Klasse auf D`Rad Unterrichtsmaterial für die
5. Klasse Grundschule sowie für die Mittelschule
„Schulen mobil“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Klimabündnis Tirol, dem Ökoinstitut
Südtirol/Alto Adige, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit/Landesstelle Tirol, der
Gemeinde Valvasone/Lokale Agenda 21, dem Land Tirol und der Autonomen Provinz Bozen
- Südtirol/Abteilung Mobilität kofinanziert durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung - INTERREG IV A Italien Österreich.
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Inhaltsverzeichnis
Warum eine „Klasse auf D`Rad“?.............................................................................................. 5
Die Vorteile des Radfahrens....................................................................................................... 6
Die Ziele der „Klasse auf D`Rad“ .............................................................................................. 7
Der Projektablauf ....................................................................................................................... 8
Der Projektablauf – Kurzübersicht ............................................................................................. 9
Materialien und Angebote ........................................................................................................ 10
Checkliste „Klasse auf D’Rad“ ................................................................................................ 11
Die „fahrradfreundliche“ Schule .............................................................................................. 12
Planungsformular „Klasse auf D`Rad“ …………………….. ................................................. 13
Elternbrief „Klasse auf D`Rad“ ................................................................................................ 14
Fächerübergreifende Aktionen ................................................................................................. 15
Fahrradausflug ...................................................................................................................... 16
Stadtrallye ............................................................................................................................. 17
Fahrradparcours .................................................................................................................... 18
Radrallye .............................................................................................................................. 20
Fahrrad-Pack-Wettbewerb ................................................................................................... 21
Die Reise nach Jerusalem mit dem Fahrrad ......................................................................... 22
Schätzspiele / Gewinnspiele ................................................................................................. 23
Öffentlichkeitswirksame Aktionen ...................................................................................... 24
„Velobus“ ............................................................................................................................. 26
Erstellung einer Geh- und Radwegekarte ............................................................................. 28
Durchführung der „Schulen mobil – Fahrradwerkstätte“ .................................................... 29
Errichtung einer ständigen Fahrradreparaturwerkstätte ....................................................... 31
Bildnerische Erziehung ............................................................................................................ 33
Werbeplakat Fahrrad ............................................................................................................ 34
Neugestaltung der Fahrradabstellanlagen ............................................................................ 35
Gestaltung eines Kunstfahrrades .......................................................................................... 36
Biologie und Umweltkunde ..................................................................................................... 37
Quiz „Fahrrad und Gesundheit“:
Die positiven Auswirkungen des Radfahrens auf den Körper ............................................. 38
Erste – Hilfe – Kurse ............................................................................................................ 40
Bewegung und Sport ................................................................................................................ 41
Schnitzeljagd ........................................................................................................................ 42
Geschicklichkeitstraining mit dem Fahrrad ......................................................................... 43
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Chemie ..................................................................................................................................... 45
Chemische Belastung des Auto- und Lkw-Verkehrs –
Auswirkungen auf Gesundheit und Raum ........................................................................... 46
Deutsch ..................................................................................................................................... 49
Fahrradwerbung gestalten .................................................................................................... 50
Fahrradhelmpflicht - Argumentationstraining ..................................................................... 51
Themen für Erörterungen ..................................................................................................... 54
Das Fahrrad in der Literatur und im Film ............................................................................ 55
Ernährung und Haushalt ........................................................................................................... 57
Geographie ............................................................................................................................... 59
Job und Fahrrad .................................................................................................................... 60
"Geocaching": Fahrradausflug mit GPS ............................................................................... 61
Schulweg im Kopf ................................................................................................................ 62
Mobilität als Daseinsgrundfunktion des Menschen ............................................................. 63
SchülerInnen als VerkehrsplanerInnen ................................................................................ 65
Radrouten in Südtirol ........................................................................................................... 66
Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung ..................................................................... 69
Theater-Workshop und Verhalten im Straßenverkehr ......................................................... 70
Geometrisches Zeichnen .......................................................................................................... 71
Ein Rad zeichnen .................................................................................................................. 72
Lebende Fremdsprache - Englisch .......................................................................................... 73
Vergleich zweier Songs zum Thema Radfahren: „My white bicycle“ (Tomorrow, 1967)
und „My bike“ (Ghoti Hook, 1997) ..................................................................................... 74
Monty Python’s „Bicycle Repair-Man“ ............................................................................... 76
Arbeitsblatt Fahrradteile in Englisch .................................................................................... 77
Mathematik ............................................................................................................................... 79
Kohlendioxid-Ausstoß auf dem Schulweg ........................................................................... 80
Durchführung und Auswertung einer Mobilitätsumfrage .................................................... 82
Der Fahrradreifen: Durchmesser, Fläche, Umfang .............................................................. 84
Musik ........................................................................................................................................ 85
Vergleich verschiedener „Fahrrad-Lieder“ .......................................................................... 86
Physik ....................................................................................................................................... 93
Berechnung der Geschwindigkeit ........................................................................................ 94
Prinzip Kraftübertragung ...................................................................................................... 95
Religion .................................................................................................................................... 97
„What would Jesus drive?” – „Autofasten” und „Autofreier Tag” ...................................... 98
Bewusstseinsbildung für Unfallrisiko und Verkehrssicherheit ............................................ 99
Wie groß ist mein Vertrauen in die Mitmenschen und wie stark vertrauen diese mir? ..... 100
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Technisches Werken .............................................................................................................. 101
Durchführung der „Schulen mobil“-Fahrradwerkstätte
(siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)............................................................................ 101
Errichtung einer ständigen Fahrradreparaturwerkstätte
(siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)............................................................................ 101
Textiles Werken ..................................................................................................................... 103
Nähen eines Sattel-Überzugs ............................................................................................. 104
„Fahrrad-T-Shirts“ gestalten .............................................................................................. 105
Projektpartner ......................................................................................................................... 108
Links ....................................................................................................................................... 109
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Warum eine „Klasse auf D`Rad“?
im Schulalter kann die Erziehung hin zu umweltfreundlicher Mobilität besonders gut
ansetzen. Später werden bereits angelernte motorisierte Verhaltensweisen nur mehr schwer
abgelegt.
Mobilitätsverhalten im Schulalter
Gerade in den vergangenen Jahren hat sich das Verkehrsaufkommen im Umfeld von Schulen
jedoch vervielfacht. Das nicht zuletzt aufgrund des stark zunehmenden elterlichen Hol- und
Bringverkehrs. Diesem Trend sollte entgegengewirkt, klimafreundliches, sicheres und
gesundes Mobilitätsverhalten gefördert werden. Das Potenzial dafür ist hoch, v.a. in Bezug
auf den Radverkehr: Denn nur acht Prozent aller HauptschülerInnen in Österreich kommen
mit dem Rad zur Schule.1 Dabei ist Radfahren gesund und klimafreundlich und macht
außerdem viel
Spaß.
Sensibilisierung für klimafreundlichen Radverkehr
In der vierten Klasse Volksschule werden die Kinder in Theorie und Praxis auf die freiwillige
Radfahrprüfung vorbereitet. In den Lehrplänen und im Unterricht der fünften bis neunten
Schulstufe wird der klimafreundliche Radverkehr, wenn überhaupt, dann nur mehr am Rande
behandelt. Dabei sollten Kinder und Jugendliche gerade in diesem Alter auf die Vorteile des
Radfahrens aufmerksam gemacht werden. Eignet sich das Rad doch ganz besonders für
Schul- und Freizeitwege.
„Klasse auf D’Rad“
Das Schulangebot „Klasse auf D’Rad“ bietet die Möglichkeit, das Fahrrad in einer
Schulklasse vier Wochen lang in möglichst vielen Unterrichtsfächern zu thematisieren. Am
Ende des Monatsschwerpunkts werden die SchülerInnen als „Radprofis“ an ihrer Schule
ausgezeichnet.
Die beiliegende Mappe enthält alle Aktionsideen sowie Vorschläge und Materialien für die
Unterrichtsgestaltung in den verschiedenen Fächern.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre und stehen Ihnen gerne für Anfragen und
Beratung zur Verfügung.
Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige
Talfergasse 2
39100 Bozen
Tel.: 0471 980048
E-Mail: [email protected]
www.oekoinstitut.it
1 Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (Hrsg.), Verkehr in Zahlen, Wien 2007. Erstellt durch Herry Consult.
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Die Vorteile des Radfahrens
Radfahren bietet eine Reihe von Vorteilen:
Reduziert die Luftverschmutzung
Die starke Luftverschmutzung verursacht Krankheiten
und gesundheitliche Beschwerden – mehr Radverkehr
reduziert die Schadstoffbelastung nachhaltig; die
Lebensqualität wird höher.
Fördert die Gesundheit und macht fit
Radfahren schont die Gelenke, beugt Herz-Kreislauf-
Erkrankungen und Diabetes vor, fördert
die Fettverbrennung und stärkt das Immunsystem.
Erhöht die Konzentration
SchülerInnen, die sich viel bewegen, sind aufnahmefähiger und können sich viel besser
konzentrieren. Die Bewegung vor und nach der Schule erhöht aber nicht nur die
Leistungsfähigkeit, sondern dient auch dem Abbau von Aggressionen und trägt zur
Stressbewältigung bei.
Vermindert die Lärmbelästigung
Übermäßige Lärmbelastung durch Verkehr und Transport, unter der v.a. die BewohnerInnen
von Ballungsräumen leiden, kann zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Verspannungen
führen. Mehr Radverkehr bringt Ruhe in unseren Alltag.
Verbraucht wenig Platz
Ein Auto steht im Durchschnitt 22 Stunden am Tag und verbraucht so viel Platz wie sechs
geparkte Fahrräder.
Macht Spaß
Regelmäßige Bewegung führt zum vermehrten Ausstoß von Glückshormonen, den
sogenannten Endorphinen.
Fördert die Selbständigkeit
Radfahren fördert aber auch die Selbständigkeit der SchülerInnen, die damit zu
eigenverantwortlichen VerkehrsteilnehmerInnen werden. Anstatt auf die elterlichen
Transportdienste angewiesen zu sein, können SchülerInnen, die per Rad unterwegs sind, ihren
Tagesablauf viel unabhängiger gestalten.
Schützt das Klima
Durch die Vermeidung von Kohlendioxid-Emissionen stellt Radfahren einen wichtigen
Beitrag zum Klimaschutz dar.
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Die Ziele der „Klasse auf D`Rad“
Die Vorteile des Radfahrens erlebbar machen
Die Vorteile des Radfahrens werden in den vier Schwerpunktwochen auf unterschiedliche Art
und aus verschiedenen Perspektiven in möglichst vielen Unterrichtsfächern in einer
Schulklasse thematisiert.
Zum Umsteigen anregen
SchülerInnen, die das Fahrrad bislang noch nicht als ideales Verkehrsmittel kennengelernt
haben, sollen durch die „Klasse auf D`Rad“ zum Radfahren angeregt werden.
Sicheres Radfahren fördern
Sicherheit ist für viele Eltern der wichtigste Aspekt bei der Wahl des Verkehrsmittels für den
Schulweg ihrer Kinder. In der „Klasse auf D’Rad“ werden die SchülerInnen mit den
Verkehrssicherheitsregeln vertraut gemacht und lernen im Rahmen unterschiedlicher
Aktionen, auf gefährliche Situationen im Straßenverkehr richtig zu reagieren. Außerdem wird
die Radfahrkompetenz der SchülerInnen durch verschiedene Übungen erhöht.
Wissen vermitteln
In den einzelnen Unterrichtsfächern wird den SchülerInnen theoretisches Hintergrund- und
Grundlagenwissen rund um das Thema Radverkehr vermittelt, beispielsweise zu den
Auswirkungen ihres Mobilitätsverhaltens auf Umwelt und Gesundheit.
Teamarbeit und soziale Kompetenz lernen
Die Arbeit in Kleingruppen fördert die soziale Kompetenz der SchülerInnen. Ständige
Kommunikation untereinander, das gemeinsame Erlernen von Konfliktlösungsstrategien in
der Gruppe sowie das Einhalten vorgegebener Regeln sind erforderlich.
Radprofis auszeichnen
Die SchülerInnen werden nach Ende der Schwerpunktwochen als „Radprofis“ an ihrer Schule
ausgezeichnet und können den MitschülerInnen ihr Wissen weitergeben.
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Der Projektablauf
Gemeinsame Projektplanung
In der Planungsphase findet ein erstes Koordinationstreffen zwischen Schulleitung und
Lehrerkollegium statt. Da der Radschwerpunkt in unterschiedlichsten Fächern umgesetzt
werden soll, ist eine Zusammenarbeit mehrerer PädagogInnen der ausgewählten Klasse
erforderlich. Nach einem ersten gemeinsamen Treffen und einer Erstinformation über das
Projekt und den Ablauf wird die Umsetzung in den unterschiedlichen Fächern festgelegt.
Jede/r PädagogIn entscheidet sich, welche Aktionen sie/er gerne in ihrem/seinen Fach
umsetzen möchte. Wichtig ist auch die Information der Eltern: Diese kann im Rahmen eines
Elternabends oder über ein Informationsschreiben erfolgen (siehe Muster Elternbrief „Klasse
auf D’Rad“, S. 14).
Abklärung Checkliste „Klasse auf D’Rad“ (siehe S. 11) beim ersten Teamtreffen!
Start
Zur Vorbereitung und Einstimmung der SchülerInnen auf die vier Schwerpunktwochen
sollte eine Startveranstaltung organisiert werden. Dafür eignen sich beispielsweise ein toller
Radfilm, eine gebuchte Einradshow oder eine Einführungsschulstunde zu den Vorteilen des
Radfahrens.
Durchführung
Einen Monat lang ist der Unterricht in der ausgewählten Schulklasse, der „Klasse auf
D’Rad“, in verschiedenen Fächern (und auch fächerübergreifend) dem Thema Radfahren
gewidmet.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, an der gesamten Schule größere Aktionen zu
setzen. So kann die „Klasse auf D’Rad“ beispielsweise einen Radparcours für die
SchülerInnen der gesamten Schule anbieten, ein Radfest mit Fahrradwerkstätte
organisieren, ein Rad-Schätzspiel (Fahrrad-Pack-Wettbewerb) durchführen usw.
Abschluss
Zum Abschluss des Rad-Schwerpunktes findet eine Auszeichnungsveranstaltung statt. In
feierlichem
Rahmen werden dabei die von der „Klasse auf D’Rad“ erarbeiteten Inhalte oder
Materialien präsentiert und die SchülerInnen zu „Radprofis“ ernannt (Urkunden,
Buttons etc.). Dazu können auch GemeindevertreterInnen eingeladen werden.
Nachbesprechung
Bei einer abschließenden Feedbacksitzung unter Teilnahme der Schulleitung und des
mitwirkenden Lehrkörpers werden die im Verlauf des Projekts von Seiten der
SchülerInnen, Eltern und PädagogInnen gemachten Erfahrungen, Kritikpunkte aber auch
Anregungen, Lob und Reflexionen thematisiert.
Erfolgsfaktoren und Hindernisse
Die Motivation von Schulleitung und Lehrpersonal sowie der Einsatz engagierter Eltern
sind wesentliche Erfolgsfaktoren der „Klasse auf D’Rad“. Auch eine positive Einstellung der
PädagogInnen zum Radfahren sowie die Vorbildwirkung der Lehrpersonen spielen eine
zentrale Rolle.
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Der Projektablauf – Kurzübersicht
Besprechung mit Schulleitung und Kollegium, Festlegung Team
Teamsitzung:
Information, Ablaufplan
Abklärung Checkliste „Klasse auf D’Rad“ (siehe S. 11)
Umsetzungsplan – Wer?, Was?, Wann?, Wie? etc.
Unterrichtsfach – Aktion/Lehrinhalt – Datum – Lehrperson
(siehe Planungsformular „Klasse auf D’Rad“, S. 13)
Planung, Vorbereitung Abschlussveranstaltung
Elternbrief oder Elternabend
Startveranstaltung/Einführungsstunde
Durchführung: Dokumentation der Aktionen
Teamsitzungen: je nach Bedarf ein- bis zweimal im Verlauf der vier Wochen
Abschlussveranstaltung/Auszeichnung
Nachbesprechung
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Materialien und Angebote
Unterrichtsmaterialien und Anregungen für Stundengestaltungen in den diversen Fächern
sowie eine Ideensammlung für Aktionen und Veranstaltungen im schulischen Rahmen stehen
als aufbereitete Unterrichtsvorschläge in dieser Mappe zur Verfügung.
Je nach Kreativität der beteiligten Lehrpersonen und SchülerInnen können aber auch eigene
Ideen entwickelt, Aktionen geplant und umgesetzt werden.
Folder „Schulen mobil“
Der Folder „Schulen mobil“ enthält sämtliche in Südtirol verfügbaren Schulangebote zur
Förderung umweltfreundlicher Mobilität. Hier können sie auch weitere Ideen und Angebote
finden. Der Folder "Schulen mobil" steht unter www.schulenmobil.it zum Download zur
Verfügung
Einbindung externer Organisationen
Als Erfolg versprechend hat sich die Einbindung von externen Organisationen in die
Umsetzung einzelner Aktionen erwiesen. Bei verkehrssicherheitsrelevanten Aktivitäten kann
beispielsweise die örtliche Polizeiinspektion um Mitwirkung gebeten werden; bei der
Umsetzung einer Fahrradwerkstätte sind lokale RadhändlerInnen ideale
AnsprechpartnerInnen. Auch die Einbindung von GemeindevertreterInnen aus Politik und
Verwaltung trägt zum Erfolg der „Klasse auf D’Rad“ bei.
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Checkliste „Klasse auf D’Rad“
Wer übernimmt die Gesamtkoordination des Projekts? (Team, Einzelperson)
Wer kümmert sich um die Dokumentation und Planung? (Team, Einzelperson)
Wie oft trifft sich das PädagogInnenteam zur Besprechung des Projektverlaufes?
Sind Zwischenbesprechungen mit den teilnehmenden PädagogInnen notwendig?
Information und Besprechung mit der Schulleitung?
Welche Klasse nimmt am Projekt teil bzw. eignet sich dafür?
Wann findet die „Klasse auf D’Rad“ statt?
(wetterbedingt idealerweise im Frühling, Sommer oder Herbst)
Sind genügend Räder verfügbar, damit eine Klasse ausgewählte Einheiten des Projekts in
dieser Form durchführen kann?
Hat jedes Kind einen Radhelm?
Gibt es Kinder, die aus körperlichen, religiösen oder anderen Gründen nicht am Rad-
Schwerpunkt teilnehmen können? Welche Alternativen kann man ihnen bieten (Roller)?
Welche PädagogInnen machen mit? Welche Fächer?
(siehe Planungsformular „Klasse auf D’Rad“, S. 13)
Welche Aktionen sind möglich bzw. erwünscht?
Welche Materialien sind notwendig? Wer finanziert die Materialien?
Dokumentation der Aktionen: Wo?, Wie?, Wie regelmäßig?
(siehe Planungsformular „Klasse auf D’Rad“, S. 13)
Sind die betroffenen Eltern über den Schwerpunkt Radverkehr in der Schulklasse ihres
Kindes informiert? (siehe Muster Elternbrief „Klasse auf D’Rad“, S. 14)
Welche Aktion ist zum Start der Schwerpunktwochen geplant?
Wie wird die Abschlussveranstaltung gestaltet?
Wer übernimmt die Organisation?
Mit welcher Radwerkstatt in der Umgebung könnte die Schule bei allfälliger
Durchführung einer „Fahrradwerkstätte“ zusammenarbeiten?
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Die „fahrradfreundliche“ Schule
Um nachhaltige Effekte im Bereich „Fahrradfreundlichkeit“ zu erzielen, sollte der Radverkehr
auch noch nach dem Schwerpunktmonat als Thema in den Unterricht einfließen. Die
„Fahrradfreundlichkeit“ der Schule und der Schulumgebung kann außerdem durch eine Reihe
von Maßnahmen erhöht werden:
Bewusstseinsbildung:
Sensibilisierung der PädagogInnen (Literatur usw. bereitstellen)
Sensibilisierung der Eltern (Informationen über rechtliche Fragen zum Schulweg,
zur Verkehrssicherheit und zum Radfahren – Elternbriefe, Elternabende)
Fahrrad im Unterricht:
regelmäßiger Einbau in den Unterricht
regelmäßige Schulausflüge mit dem Fahrrad
jährliche Aktion „Velobus“ (siehe S. 26)
Fahrradinfrastruktur:
gutes Fahrradnetz im Schulumfeld, sichere und bequeme Radwege zur Schule
(Zusammenarbeit mit Gemeinde); Erhebungen in den „Klassen auf D`Rad“ –
die Gemeinde kann über die Ergebnisse dieser Erhebungen informiert werden, um eine
Beseitigung eventueller Gefahrenstellen zu erreichen.
Maßnahmen zu Geschwindigkeitsreduktionen im Schulumfeld
(Zusammenarbeit mit Gemeinde)
hochwertige Abstellanlagen (z.B. überdacht) und in ausreichender Anzahl zur Verfügung
stellen
Reparaturmöglichkeiten anbieten
Schulwegkarten für radfahrende SchülerInnen
eine/n PädagogIn zum Fahrradbeauftragte/n ernennen
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Elternbrief „Klasse auf D`Rad“
Liebe Eltern,
die Schulklasse Ihres Kindes wird zur „Klasse auf D`Rad“!
In den nächsten vier Wochen wird das Fahrrad immer wieder in den verschiedenen
Unterrichtsfächern thematisiert werden. Dabei werden die SchülerInnen zu „Radprofis“ an
unserer Schule, die ihren MitschülerInnen, FreundInnen und Familienmitgliedern mit Rat und
Tat bei Fragen rund ums Fahrrad und Radfahren zur Seite stehen können.
Fahrradfahren bringt viele Vorteile
Jede zweite private Fahrt mit dem Pkw ist kürzer als fünf Kilometer, jede vierte private
Autofahrt liegt unter zwei Kilometern. Das sind Distanzen, die sich ideal zum Radfahren
eignen. Radfahren bietet darüber hinaus eine Reihe von Vorteilen: Es entlastet durch die
Vermeidung von Schadstoffen, Kohlendioxid und Lärm die Umwelt. Beim Abstellen eines
Fahrrads wird viel weniger Platz als beim Parken eines Autos benötigt. Das Verkehrsmittel
Fahrrad ist somit eine saubere, leise, energiesparende und klimafreundliche Variante zu Moped
oder Auto. Daneben hält Radfahren gesund und fit, trägt zum Stressabbau bei, macht Spaß und
fördert die Selbständigkeit.
Was will die „Klasse auf D`Rad“ erreichen?
Ziel der „Klasse auf D’Rad“ ist es, SchülerInnen auf ihrem Weg hin zu einer
verantwortungsbewussten Mobilität zu unterstützen und sie für die Vorzüge des Radfahrens
zu sensibilisieren. SchülerInnen, die das Fahrrad bislang noch nicht als ideales Verkehrsmittel
kennengelernt haben, sollen durch die „Klasse auf D`Rad“ zum Radfahren angeregt werden.
Gerade für Schul- und Freizeitwege eignet sich das Fahrrad nämlich als schnelles,
kostengünstiges, unabhängiges, gesundes und klimafreundliches Verkehrsmittel.
SchülerInnen, die sich viel bewegen, sind außerdem aufnahmefähiger und können sich besser
konzentrieren.
In der „Klasse auf D’Rad“ werden die SchülerInnen mit den Verkehrssicherheitsregeln
vertraut gemacht und lernen im Rahmen unterschiedlicher Aktionen, auf gefährliche
Situationen im Straßenverkehr richtig zu reagieren. Außerdem wird die Radfahrkompetenz
der SchülerInnen durch verschiedene Übungen erhöht.
Der Ablauf der „Klasse auf D`Rad“
Um die Klasse auf die vier folgenden Schwerpunktwochen einzustimmen, planen wir ein
Radfest/einen Radausflug/einen Aktionstag/ …
Während der kommenden vier Wochen wird neben Unterrichtseinheiten in verschiedenen
Fächern auch die Verkehrssicherheit der SchülerInnen geschult werden. Außerdem planen wir
einen Radausflug/einen Radparcours/eine Fahrradwerkstätte …
weitere Aktionen anführen …
Am Ende des Projektmonats werden die Kinder in einer kleinen Feier/einem großen
Abschlussfest … ihre Aktivitäten in den vorangegangenen Schwerpunktwochen präsentieren.
Im Rahmen dieser Feier werden die SchülerInnen durch unseren Direktor/unseren
Bürgermeister …. als „Radprofis“ ausgezeichnet.
Machen auch Sie mit!
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor, der zum Gelingen der „Klasse auf D’Rad“ beitragen wird, ist
der Einsatz engagierter Eltern bei der Durchführung diverser Aktionen. Ihre Mitarbeit bei …
Aktionen anführen, bei denen Hilfe benötigt wird würden wir sehr begrüßen.
Wir freuen uns sehr auf unseren gemeinsamen Monat
„Klasse auf D`Rad“!
MUSTER: Bitte grau unterlegte Bereiche anpassen!
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Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Fächerübergreifende
Aktionen
Fahrradausflug
Stadtrallye
Fahrradparcours
Radrallye
Fahrrad-Pack-Wettbewerb
Die Reise nach Jerusalem mit dem Fahrrad
Schätzspiele / Gewinnspiele
Öffentlichkeitswirksame Aktionen
„Velobus“
Erstellung einer Geh-und Radwegekarte
Durchführung der „Schulen mobil – Fahrradwerkstätte“
Errichtung einer ständigen Fahrradreparaturwerkstätte
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Fächerübergreifende Aktionen
Fahrradausflug
Ziele: Die SchülerInnen entdecken die Freude
am Radfahren und setzen sich
spielerisch mit dem Verkehrsmittel
Fahrrad auseinander.
Die SchülerInnen lernen ihre regionale
Umgebung und die Besonderheiten
entlang der Radroute kennen. Verkehrssicheres Radfahren wird
trainiert.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die Radroute wird in einer vorbereitenden Unterrichtseinheit gemeinsam mit den SchülerInnen
durchbesprochen. Dabei lernen die Kinder auch die überörtlichen Radwege in ihrer Umgebung
kennen. Besonderheiten entlang der Strecke wie Denkmäler, Kirchen etc. können im Unterricht
vorgestellt werden. Auf einer Karte werden sowohl die Radroute als auch die besonderen Punkte
eingezeichnet. Radeln die SchülerInnen dann an diesen Punkten vorbei, findet ein
Wiedererkennungseffekt statt.
Vorbereitung:
Verlauf der Strecke – Karte
Streckenlänge abmessen
Fahrtdauer berechnen
Straßenbelag
Verkehrsaufkommen (Gefahrenstellen)
Steigungen
Haltepunkte (Pausen) festlegen
Besonderheiten entlang der Strecke: Sehenswertes, Historisches, Natur, Kurioses etc.
Im Vorfeld ist die Einverständniserklärung der Eltern einzuholen. Empfohlen wird auch, die Aktion
im Rahmen eines Elternabends vorzustellen. Vorbereitend ist außerdem die Funktionstüchtigkeit der
Fahrräder abzuklären und ob die SchülerInnen einen Fahrradhelm besitzen. Empfehlenswert ist zudem
die vorherige Erkundung der Strecke durch eine Lehrperson.
Zeitbedarf: Für die Vorbereitung des Radausfluges wird eine Unterrichtseinheit benötigt. Der Ausflug selber kann
an einem oder zwei Tagen durchgeführt werden.
Voraussetzung/Material: Fahrräder, Helme, Flickmaterial
Landkarten
Verpflegung
Zusatztipp: Ein Fahrradausflug kann auch auf zwei Tage mit gemeinsamer Übernachtung ausgedehnt werden.
Dadurch ist eine längere Radroute möglich. Das Gepäck kann dabei selbst mitgeführt oder optional
von einer Begleitperson zum Zielpunkt gebracht werden.
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Fächerübergreifende Aktionen
Stadtrallye
Ziel: Die SchülerInnen sollen spielerisch die Vorteile des Fahrrad-, Bus- und Bahnverkehrs kennenlernen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Bei der Stadtrallye sollen die SchülerInnen in möglichst kurzer Zeit bestimmte Zielorte erreichen. Sie
werden in Gruppen eingeteilt, wobei jede Gruppe ein anderes Verkehrsmittel benutzt (zu Fuß, Fahrrad,
Bus, Bahn, Auto – jeweils in Begleitung einer Lehrperson), um an das vorgegebene Ziel zu kommen.
Auf der Strecke können auch verschiedene Zwischenstationen (Geschäfte, Eissalon etc.) angefahren
werden. An den Zwischenstationen und am Endziel wird die benötigte Zeit notiert.
Auf einer großen Stadtkarte werden im Anschluss die mit den unterschiedlichen Verkehrsmitteln
zurückgelegten Wege mit verschiedenen Farben eingezeichnet. So kann aufgezeigt werden, welche
Verkehrsmittel auf direktem Wege zum Ziel kommen, und mit welchem Umwege zurückgelegt
werden müssen.
Gemeinsam werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verkehrsmittel diskutiert. Welches
Verkehrsmittel war am schnellsten? Wo war der Weg mühsam? Welcher Weg konnte einfach, direkt
und ohne Umsteigen zurückgelegt werden? Welches Verkehrsmittel ist am umweltfreundlichsten, am
leisesten, am platzsparendsten?
Aus der Diskussion können sich auch Wünsche und Änderungsvorschläge an das öffentliche
Verkehrsangebot in der Gemeinde oder Stadt ergeben, die an die Verantwortlichen herangetragen
werden können.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar. Empfehlenswert ist allerdings, die
Stadtrallye im Rahmen eines Aktionstages durchzuführen.
Voraussetzung/Material: Stadtplan, Stadtkarte als Zeichenvorlage, Stoppuhren, Zeichenmaterial
Finanzierung notwendig
Fahrräder, Fahrradhelme
Begleitpersonen für die SchülerInnengruppen
Zusatztipp: Steht mehr Zeit zur Verfügung, so kann die Stadtrallye zu unterschiedlichen Tageszeiten (Morgen,
Vormittag, Mittag, Abend) durchgeführt werden. So kann der unterschiedliche Zeitbedarf für ein- und
dieselbe Strecke zu verschiedenen Tageszeiten eruiert werden.
Siehe hierzu:
Verkehrsclub Deutschland auf www.klima-tour.de, 14.7.2011
http://www.radschlag-info.de/fileadmin/user_upload/redaktion/Schule/Unterrichtsideen/6_Stadtrallye.pdf,
14.7.2011
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3083.pdf, 14.7.2011
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Fächerübergreifende Aktionen
Fahrradparcours
Ziele: Die SchülerInnen entdecken die Freude am Radfahren und setzen sich spielerisch mit dem
Verkehrsmittel Fahrrad auseinander.
Durch die Übungen im Parcours wird die Sicherheit und Geschicklichkeit im Umgang mit dem
Fahrrad gelernt.
Die verschiedenen Möglichkeiten der Bewegungen mit und auf dem Fahrrad werden geübt.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Ein Fahrradparcours kann mit geringem Aufwand selber zusammengestellt werden. Die Materialien
hierzu (z.B. Verkehrshütchen, Absperrungen, Ständer etc.) können selber beschafft bzw. auch bei der
Gemeinde (Bauhof) ausgeliehen werden. Voraussetzung für die Durchführung ist ein großer und
ebener Platz mit festem Untergrund wie Asphalt oder Beton. Der Radparcours kann als Übungseinheit
etwa im Sportunterricht durchgeführt werden oder einen Veranstaltungspunkt bei Schulfesten,
Projektwochen etc. bilden. Die „Klasse auf D’Rad“ kann den Radparcours im Anschluss mit den
SchülerInnen der gesamten Schule durchführen und üben.
Grundübungen für einen Standardparcours:
Startlinie: Diese kann mit Kreide aufgemalt werden. Die SchülerInnen stellen sich
nacheinander hinter der Startlinie an. Ist die/der vorhergehende SchülerIn im Parcours weit
genug entfernt, darf die/der nächste starten.
Spur halten: Bei dieser Gleichgewichtsübung wird eine Spur von 15 cm Breite und ca. 5
Meter Länge mit Kreide auf den Boden aufgezeichnet. Beim Durchfahren darf man nicht „aus
der Spur“ kommen. Die Übung kann erweitert werden, indem die SchülerInnen, während sie
den Parcours durchfahren, kurz nach hinten sehen. Dort steht nämlich ein/e MitschülerIn mit
einer Tafel, auf der beispielsweise eine Zahl notiert ist. Die fahrenden SchülerInnen müssen
sich die Zahl merken, dürfen aber während des Umdrehens nicht aus der Spur kommen. Am
Ende rufen sie laut die Zahl.
Slalom: In abnehmendem Abstand können auf einer geraden Linie
Verkehrshütchen/Stangen/Büchsen etc. aufgestellt werden. Diese müssen nacheinander
umfahren werden, ohne sie umzuwerfen. Eine zusätzliche Seitenlinie begrenzt die
Slalomstrecke. Die SchülerInnen lernen vorausschauend zu fahren und plötzlich
auftauchenden Hindernissen geschickt auszuweichen, ohne dabei z.B. die Gehsteigkante zu
berühren.
Transport eines Gegenstandes: Die SchülerInnen fahren an einem Tisch vorbei und nehmen
dort z.B. einen Ball oder einen Becher mit Wasser auf und transportieren diesen einige Meter
weiter, um dort den Ball in einen Eimer zu werfen bzw. das Wasser in einen Eimer zu
schütten. Ebenso kann versucht werden, eine bestimmte Strecke mit einem Löffel in der Hand,
auf dem ein Ei liegt, zurückzulegen.
Acht fahren: Die Fahrspur des Achters kann mit Kreide aufgezeichnet werden oder es
können Klötze oder Ähnliches als Begrenzungen aufgestellt werden. Die Fahrspur sollte 50
cm breit sein, die Länge der Acht mindestens 50 Meter betragen. Die SchülerInnen müssen die
Acht in angemessener Geschwindigkeit durchfahren, ohne aus der Spur zu kommen und das
Gleichgewicht zu verlieren.
Wippe: Eine Wippe kann aus einem Brett (ca. 25 x 150 cm) und einem Rundholz (ca. 10 cm
Durchmesser) konstruiert werden. Das Brett wird in der Mitte auf das Rundholz gelegt. Diese
Übung ist etwas schwieriger und erfordert viel Geschick und Koordination mit dem Rad.
Langsam fahren: Langsames Fahren erfordert ebenfalls viel Geschicklichkeit im Umgang
mit dem Rad und ist oft schwieriger als schnelles Fahren: Eine fünf bis acht Meter lange
Strecke wird mit Kreide am Boden markiert. Zwei SchülerInnen radeln nebeneinander und
versuchen, jeweils als Letzte/r über die Ziellinie zu kommen.
Zielbremsen: Die SchülerInnen müssen genau vor der Ziellinie abbremsen und dürfen diese
nicht überfahren.
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Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar. Empfehlenswert ist allerdings, den
Fahrradparcours im Rahmen eines Aktionstages durchzuführen.
Voraussetzung/Material: Kreide, Verkehrshütchen, Stangen, Büchsen, Becher, Klebeband, Ball, Eimer, Löffel, Ei usw.
Beispielzeichnung für einen Parcours:
1… Startlinie
2… Spur halten
3… Acht fahren
4… Slalom
5… Transport eines Gegenstandes
6… Wippe
7… Zielbremsen
Siehe hierzu:
Deutschen Verkehrswacht Medien & Servicecenters auf
http://www.verkehrswacht-medien-service.de/parcours.html, 14.7.2011
http://www.sign-project.de/2_1066.php, 14.7.2011
20
Fächerübergreifende Aktionen
Radrallye
Ziele Die SchülerInnen entdecken die
Freude am Radfahren und setzen
sich spielerisch mit dem
Verkehrsmittel Fahrrad
auseinander.
Das Radfahren wird in der
Alltagsumgebung und im
belebten Verkehrsraum geübt.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Bei einer Radrallye wird die Schulklasse in mehrere kleine Gruppen eingeteilt. Diese müssen dann
mithilfe einer Karte oder sonstigen Anweisungen eine bestimmte Route mit dem Fahrrad zurücklegen.
Lustige und spannende Aufträge oder einfallsreiche und außergewöhnliche Wegmarkierungen machen
die Aktion attraktiv. Die Gruppe, welche die meisten Aufgaben richtig erfüllt und auch am schnellsten
ist, gewinnt die Rallye.
Eine Begleitung jeder Gruppe durch eine Lehrperson/ein Elternteil ist notwendig.
Im Folgenden nun einige Vorschläge, wie eine Radrallye gestaltet werden kann.
Wegstreckenbeschreibung durch „Perlenarmband“: Jede Rallye-Gruppe erhält ein Armband,
auf dem Perlen unterschiedlicher Farbe aufgereiht sind. Jede Perle entspricht einer Richtung (z.B.
weiß – rechts abbiegen, gelb – geradeaus, blau – links abbiegen etc.)
Karte, Luftbild mit Wegstrecke: Auf der Karte werden jene Punkte eingezeichnet, die
angefahren werden müssen. Optional können die SchülerInnen Fotos der Umgebung dieser
Punkte erhalten bzw. selber Fotos der erreichten Punkte machen. Die Punkte können aber auch
einfach markiert werden (z.B. durch Luftballone). An diesen können Auftragskärtchen mit
zusätzlichen Aufträgen oder eine Beschreibung des nächsten Punktes befestigt werden.
Gedichte oder Rätsel: Spannend wird die Suche nach den zu passierenden Punkten, wenn diese
in Versen oder Gedichten verpackt werden. Noch schwieriger wird das Ganze, wenn die
Zielpunkte durch Rätsel beschrieben werden.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar. Empfehlenswert ist allerdings, die Radrallye
im Rahmen eines Aktionstages durchzuführen. Die Aktion erfordert einige Vorbereitungszeit durch
die Lehrpersonen.
Siehe hierzu:
http://www.sign-project.de/2_1066.php, 14.7.2011
21
Fächerübergreifende Aktionen
Fahrrad-Pack-Wettbewerb
Ziele: Die Nutzung des Pkws wird oft damit begründet, dass man viel zu transportieren hat. Mit einem
Fahrrad-Pack-Wettbewerb können SchülerInnen und PädagogInnen selbst ausprobieren, wie viele
Lasten auch mit dem Fahrrad transportiert werden können.
Das Fahrrad wird nicht nur als optimales Verkehrsmittel, sondern auch als praktisches
Transportmittel erfahren.
Die SchülerInnen lernen, wie sie die unterschiedlichsten Lasten am besten mit einem Fahrrad
transportieren können.
Spielerisch können die SchülerInnen der „Klasse auf D’Rad“ dieses Wissen auch anderen Kindern
an der Schule zugänglich machen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Beim Fahrrad-Pack-Wettbewerb können drei mögliche Lasten-Kombinationen, bestehend jeweils aus
typischen Supermarktprodukten, zusammengestellt werden. Die Menge und das Gewicht der Lasten
ist bei jeder der drei Kombinationen unterschiedlich hoch. Die größte Lastenkombination kann auch
eine Mineralwasserkiste einschließen. Mit entsprechenden Seitenpacktaschen und Zurrbändern kann
die Ladung entsprechend verstaut und gesichert werden. Eine Möglichkeit ist, dass die SchülerInnen
der „Klasse auf D’Rad“ das Fahrrad-Bepacken in einer Unterrichtsstunde zuerst selbst ausprobieren,
um anschließend einen Wettbewerb für die SchülerInnen an der Schule veranstalten zu können. Die
SchülerInnen können dabei einen Tipp abgeben, welche der drei Lastenkombinationen auf das Rad
gepackt werden kann, ohne dass dasselbe seine Fahrtauglichkeit oder eine der Lasten verliert. Die
SchülerInnen schreiben ihren Namen auf einen Zettel und werfen ihn in drei unterschiedliche Boxen
(Last Nr. 1, Last Nr. 2, Last Nr. 3). Nachdem alle interessierten SchülerInnen ihren Tipp abgegeben
haben (das kann durchaus in einer der kleinen Pausen passieren), folgt in der ausgedehnten großen
Pause die Probe: Beginnend mit der kleinsten Einheit wird das Rad aufgeladen und eine kleine Runde
gefahren. Aus der „richtigen“ Box wird schließlich ein/e GewinnerIn gezogen.
Tipp: Der Fahrrad-Pack-Wettbewerb ist auch als gemeinsame Aktion mit Erwachsenen geeignet.
Lokale Radgeschäfte können passende Packtaschen aber auch kleine Preise zur Verfügung stellen.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde, der Wettbewerb in einer weiteren bzw. mehreren
Pausen an einem Unterrichtsvormittag realisierbar.
Voraussetzung/Material: Rad, Packtaschen, Gurte, Supermarktprodukte als mögliche Lasten
Siehe hierzu:
Leitfaden „Mobilitätsmanagement für Schulen, Lehrer und Eltern“, klima:aktiv mobil, Praxiserprobt von:
HLW Braunau (OÖ), http://www.klimaaktiv.at/article/articleview/60223/1/12749; 27.4.2012
22
Fächerübergreifende Aktionen
Die Reise nach Jerusalem mit dem Fahrrad
Ziel: Die Zusammenarbeit zwischen den SchülerInnen wird gefördert.
Die körperliche Bewegung während des Schulunterrichtes wird gefördert.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen kennen die Spielregeln nicht. Sie erfahren von der Lehrkraft nur, dass sie sich zum
Rhythmus der Musik bewegen sollen und dass sie, wenn die Musik zu Ende ist, ein Fahrrad, welches
im Pausenhof abgestellt ist, erreichen müssen. Es können auch zwei SchülerInnen auf einem Fahrrad
sitzen (vorne und hinten auf dem Gepäckträger). Sobald ein Fahrrad erreicht ist, muss man eine Runde
mit diesem fahren (Route vorher festlegen) und dann wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.
Weiteres wird nicht erklärt.
Die Lehrkraft bereitet auf dem Pausenhof eine gewisse Anzahl Fahrräder vor (Anzahl ist die Hälfte der
SchülerInnen +1). Die Musik beginnt und die SchülerInnen bewegen sich dazu. Wenn die Musik
aufhört, wird bis 5 gezählt und die SchülerInnen müssen sich ein Fahrrad schnappen, alleine oder zu
zweit und eine Runde mit dem Fahrrad drehen. Die, die alleine auf einem Fahrrad sitzen, scheiden aus.
Dies wird ein zweites Mal wiederholt (Anzahl ist die Hälfte der SchülerInnen +2). Dieses Mal
scheiden die aus, welche kein Fahrrad gefunden haben. Dies kann man beliebig oft mit verschiedenen
Kombinationen durchspielen.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.
Voraussetzung/Material: Musik
Fahrräder
23
Fächerübergreifende Aktionen
Schätzspiele / Gewinnspiele
Ziel: Die SchülerInnen sollen spielerisch die Vorteile des Fahrradfahrens kennenlernen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Für Aktionstage/Projekttage, -wochen eignen sich auch verschiedene Gewinn- bzw. Schätzspiele, die
ohne viel Aufwand durchgeführt werden können.
Fotowettbewerb: „ Ich und mein Fahrrad“
Jede/r SchülerIn bekommt die Aufgabe, sich und ihr/sein Fahrrad in besonders
außergewöhnlichen Situationen zu fotografieren. Das originellste Bild wird von den
KlassenkameradInnen prämiert (z.B. durch Punktesystem).
Schätzspiel: Wie viele Fahrräder passen in einen Kreisverkehr/einen Parkplatz etc.?
Vorab gibt jede/r SchülerIn eine Schätzung ab. Dann werden gemeinsam möglichst viele
Fahrräder auf dem betreffenden Platz aufgestellt.
Gewinnspiel: „Finde fünf, und gewinne“
Im Ortsgebiet werden fünf Fahrräder mit z.B. einer bestimmten Kennzeichnung versteckt: Wer
alle findet, nimmt an einer Verlosung teil.
Gewinnspiel: Kilometer sammeln
Jede/r SchülerIn erhält einen Tacho. Über einen bestimmten Zeitraum werden dann die
gefahrenen Kilometer gesammelt. Die/der SchülerIn mit den meisten gefahrenen Kilometern
gewinnt.
Tipp: Bei diesen Aktionen empfiehlt sich, den lokalen Fahrradhandel für z.B. das Sponsoring von Preisen
oder die günstige Bereitstellung von Tachos mit einzubeziehen.
Zeitbedarf: Die meisten Aktionen können von den Kindern in Heimarbeit am Nachmittag durchgeführt werden.
Hierfür ist vorab die Erlaubnis der Eltern einzuholen. Eine Unterrichtseinheit für z.B. Jurierung oder
Preisvergabe ist einzuplanen.
Zusatztipp: Bei lokalen RadhändlerInnen kann um die Preise für die Gewinnspiele (z.B. Fahrradzubehör)
angefragt werden.
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Fächerübergreifende Aktionen
Öffentlichkeitswirksame Aktionen
Ziele: Mit ihren Aktionen soll die
„Klasse auf D’Rad“ einen Beitrag
für einen gesamtgesellschaftlichen
Handlungs- und
Bewusstseinswandel hin zu
klimafreundlicher Mobilität (im
Speziellen zum Fahrradfahren)
darstellen.
Die SchülerInnen sollen
spielerisch die Vorteile des
Fahrradfahrens kennenlernen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Folgenden finden Sie einige Ideen für öffentlichkeitswirksame Auftritte der „Klasse auf D`Rad“.
Kostenloser Fahrrad-Zustelldienst für Einkäufe
Die SchülerInnen postieren sich mit Fahrrädern und Anhängern vor Geschäften und bieten den
Einkaufenden ohne Auto an, ihre Einkäufe bis vor die Haustüre zu liefern. Damit kann aufgezeigt
werden, dass sich das Fahrrad gut für den Transport verschiedenster Dinge eignet.
Dankeschön-Aktion für FahrradfahrerInnen im Ortszentrum
An radfahrende PassantInnen wird ein kleines Dankeschön verteilt (Schokolade, Zuckerl etc.)
Putzaktion
Die SchülerInnen putzen und ölen die Fahrräder vorbeifahrender PassantInnen als Dankeschön.
Autosparvertrag
Jene Strecken, die alleine oder auch mit den Eltern gemeinsam mit dem Fahrrad zurückgelegt
werden, werden gesammelt und gezählt. Eltern oder auch SponsorInnen können den Kindern für
jeden auf diese Weise eingesparten Auto-Kilometer „Kilometergeld“ auszahlen. Die erreichte
Summe kann anschließend einer karitativen Einrichtung gespendet werden.
Sicherheitskontrollen
Die SchülerInnen werden vorab über die sicherheitstechnisch notwendige Ausstattung von
Fahrrädern unterrichtet (vgl. hierzu: „Fahrradwerkstätte – Begleitheft“ [Unterrichtsmaterial im
Rahmen des Interreg-Projekts „Schulen mobil“]). An einem Aktionstag können dann im
Ortszentrum vorbeifahrende Räder auf ihre Sicherheitsausstattung hin kontrolliert werden. Dies
kann gemeinsam mit der örtlichen Polizei erfolgen. Auch der lokale Fahrradhandel kann
miteinbezogen werden und die Mängel der Fahrräder direkt vor Ort beheben.
Fahrradparade – Schmücken von Fahrrädern
Bei einem Aktionstag können die SchülerInnen ihre Fahrräder einfallsreich und kreativ
„verkleiden“ und schmücken. In einer lustigen Parade kann anschließend z.B. durch die
Innenstadt gefahren werden. Vorab ist allerdings die Funktionstüchtigkeit der Fahrräder zu
überprüfen.
25
Zeitbedarf: Die Unterrichtsideen sind in einer Doppelstunde realisierbar. Empfehlenswert ist allerdings, die
Aktionen im Rahmen eines Projekttages durchzuführen.
Tipp: Die angeführten Aktionen lassen sich sehr gut im Rahmen des europaweiten „Autofreien Tages“, der
jährlich am 22. September stattfindet, umsetzen. Eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist dabei
sinnvoll. Nähere Informationen zum „Autofreien Tag“ bei Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige (Tel.
0471/980048, E-Mail: [email protected]).
26
Fächerübergreifende Aktionen
„Velobus“
Ziele: Die SchülerInnen werden auf das
selbständige Radfahren im
belebten Verkehrsraum
vorbereitet. Sie lernen ihren
Schulweg mit seinen
Gefahrenstellen und
Besonderheiten kennen und
können diesen dann eigenständig
zurücklegen.
Die tägliche Bewegung der
Kinder fördert ihre Gesundheit
und erhöht ihre
Konzentrationsfähigkeit.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Ein „Velobus“ ist eine Gruppe von Kindern, die auf einer bestimmten Wegstrecke von einer oder
mehreren Aufsichtspersonen begleitet, gemeinsam mit dem Rad zur Schule fährt. An bestimmten
„Haltestellen“ können sich weitere Kinder der Fahrradgruppe anschließen.
Zeitbedarf: Empfohlen wird, den „Velobus“ regelmäßig über einen Zeitraum von vier Wochen anzubieten. Die
Dauer ist jedoch variabel zu gestalten.
Voraussetzung/Material: Auf Seite 27 finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Schritte für den gelungenen Ablauf
eines „Velobus“.
Ein Leitfaden zur Organisation und Umsetzung vom Pedibus (kann man ebenso für den Velobus
verwenden) steht Ihnen auf der Homepage www.schulenmobil.it als Download zur Verfügung.
27
„Velobus“
Leitfaden für einen gelungenen Ablauf
1. Befragung und Gespräche zur Vorbereitung (z.B. Befragung der Eltern, verkehrstechnische
Erhebung im Schulumfeld)
2. Arbeitsgruppe gründen (Gemeindeverwaltung, Schule, Gemeindepolizei, Schülerlotsen,
sonstige InteressensvertreterInnen)
3. Definition der Zielsetzung, Zielgruppe, Zeitpunkt und Dauer der Aktion
4. Organisation und Umsetzung des Elternabends. Inhalte: Vorstellen der Initiative,
Besprechung er möglichen Routen, Auflistung der Eltern, welche den Velobus begleiten
würden.
5. Festlegung Linien, Haltestellen, Fahr- und Einsatzplan
6. Einschulung Begleitpersonen durch Gemeindepolizei
7. Anschaffung Materialien (Leuchtwesten, Haltestellentafeln)
8. Elternbrief zur Information über Routen und Haltestellen
9. Start der Initiative
Detailinfos zur Organisation und Umsetzung (Leitfaden Pedibus) siehe www.schulenmobil.it
28
Fächerübergreifende Aktionen
Erstellung einer Geh- und Radwegekarte
Ziele: Die SchülerInnen sollen spielerisch die
Vorteile des Fahrrad-, Bus- und
Bahnverkehrs kennenlernen. Die SchülerInnen lernen ihren Schulweg
mit seinen Gefahrenstellen und
Besonderheiten kennen und können
diesen dann selbständig zurücklegen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Zunächst wird eine Umgebungskarte der Schule organisiert – ideal sind auch Luftbilder. Die von den
einzelnen SchülerInnen zurückgelegten Schulwege werden mit farbigen Stecknadeln markiert. Für
jedes Verkehrsmittel wird eine andere Farbe benutzt. Die Stecknadeln können mit einem dünnen
Faden (z.B. farbiges Nähgarn) verbunden werden.
Die verschiedenen Schulwege können dann in Kleingruppen gemeinsam mit einer Begleitperson
begangen werden (es kann beispielsweise jeden Tag ein anderer Schulweg abgegangen werden).
Mögliche Gefahrenstellen werden analysiert und fotografiert, können anschließend in die Fuß- und
Radwegekarte eingezeichnet und in einer Legende beschriftet werden. Zusätzlich kann das korrekte,
verkehrssichere Verhalten an diesen Stellen angegeben werden.
Diese neuralgischen Punkte sollten auch der Gemeinde/Stadt präsentiert und Vorschläge zur
Verbesserung der Situation ausgearbeitet und diskutiert werden.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsideen sind in einer Doppelstunde realisierbar. Empfehlenswert ist allerdings, die
Aktion im Rahmen eines Projekttages durchzuführen.
Voraussetzung/Material: Karte der Schulumgebung, Luftbilder, Fotoapparat
Tipp: Die Karte eignet sich in digitaler Form auch als Information auf der Schul- und Gemeindehomepage.
Siehe hierzu:
Leitfaden „Mobilitätsmanagement für Schulen, Lehrer und Eltern“, klima:aktiv mobil, Praxiserprobt von:
HS Feldkirchen (Stmk.), http://www.klimaaktiv.at/article/articleview/60223/1/12749; 27.4.2012
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Fächerübergreifende Aktionen
Durchführung der „Schulen mobil – Fahrradwerkstätte“
Ziele: In einer „Fahrradwerkstätte“ lernen
SchülerInnen, selbständig kleinere
Reparaturen an ihren Rädern
durchzuführen. Dadurch wächst der Bezug
zum Fahrrad, der oft lästige Weg zur/m
MechanikerIn kann entfallen.
Den SchülerInnen wird mehr Freude und
Selbstvertrauen im Umgang mit dem Rad
vermittelt. Sie werden zum Umstieg auf das
Fahrrad motiviert.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen nehmen ihre Fahrräder in den
Unterricht mit und arbeiten in Gruppen an jeweils
einem Rad (drei bis vier SchülerInnen pro Fahrrad).
Mittels Checklisten können die SchülerInnen ihre
Fahrräder Schritt für Schritt auf deren
Einsatzbereitschaft hin überprüfen und unter
Anleitung der PädagogInnen selbst kleinere
Reparaturen durchführen.
Die Fahrradwerkstätte kann von den PädagogInnen
mit den zur Verfügung gestellten Materialien
selbständig durchgeführt werden:
Begleitheft:
Das Begleitheft bietet Hintergrundwissen zu Sicherheit und notwendiger Ausstattung von
Fahrrädern, Unterrichtsideen zum Thema Fahrradverkehr sowie Arbeitsblätter für die
SchülerInnen.
Technische Anleitung für PädagogInnen: In der Technischen Anleitung wird PädagogInnen konkret die Umsetzung der Reparaturen
anhand von Bildern erklärt.
Materialienkiste:
Die Materialienkiste enthält alle Unterlagen, verschiedene Unterrichtsbehelfe sowie zwei
Werkzeugkoffer. Der genaue Inhalt der Werkzeugkoffer ist in der Technischen Anleitung für
PädagogInnen angeführt.
Zeitbedarf: Aufgrund ihres organisatorischen und strukturellen Aufbaus eignet sich die Umsetzung einer
„Fahrradwerkstätte“ optimal für den Werkunterricht. Aber auch bei diversen Aktivtagen oder
Schulfesten kann eine „Fahrradwerkstätte“ angeboten werden.
Voraussetzung/Material: Ersatzteile, Werkzeuge
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Mehr Informationen unter www.schulenmobil.it sowie wie Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige, Tel. 0471
980048, E-Mail: [email protected]
„Schulen mobil“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Klimabündnis Tirol, dem Ökoinstitut Südtirol/Alto
Adige, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit/Landesstelle Tirol, der Gemeinde Valvasone/Lokale
Agenda 21, dem Land Tirol und der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol/Abteilung Mobilität
kofinanziert durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - INTERREG IV A
Italien Österreich.
31
Fächerübergreifende Aktionen
Errichtung einer ständigen Fahrradreparaturwerkstätte
Ziele: Die SchülerInnen können kleinere Reparaturen an ihrem Fahrrad selbständig durchführen.
Dadurch steigt die Freude im Umgang mit dem Fahrrad.
Die motorischen Fähigkeiten der SchülerInnen werden durch das Erlernen verschiedener
Reparaturen und das Anwenden verschiedener Werkzeuge geschult.
Die SchülerInnen lernen, Verantwortung für ihre Radwerkstätte zu übernehmen und sich
selbständig zu organisieren.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Als langfristige Aktion kann an der Schule eine ständige Fahrradreparaturwerkstätte eingerichtet
werden. Dort können die SchülerInnen zu bestimmten Zeiten kleinere Reparaturen an ihrem Fahrrad
selber durchführen. Ein/e WerkstättenleiterIn wird ernannt, die/der sich um die Einrichtung kümmert.
Spezialwerkzeug, Serviceständer und Ersatzteile werden angeschafft. Zu empfehlen sind die Führung
eines Werkstattbuches sowie das genaue Aufstellen von Regeln in der Werkstätte.
Vor Einführung der ständigen Fahrradreparaturwerkstätte sollte ein Fahrradreparaturkurs (z.B.
„Schulen mobil – Fahrradwerkstätte“) durchgeführt werden, eventuell unter Anleitung von
professionellen RadmechanikerInnen. Die SchülerInnen können dann in der Werkstatt direkt
umsetzen, was sie im Reparaturworkshop gelernt haben. Ein Fahrradreparaturkurs sollte ohnehin
alljährlich angeboten werden.
Voraussetzung/Material: geeignete Räumlichkeiten, Ankauf von entsprechendem Werkzeug
Tipp: SchülerInnen können auch alte Fahrräder einsammeln bzw. ersteigern. Diese werden repariert und in
einer Schulaktion wieder versteigert.
Siehe hierzu:
Leitfaden „Mobilitätsmanagement für Schulen, Lehrer und Eltern“, klima:aktiv mobil, praxiserprobt von:
PAN-Freilandschule (NÖ) aber auch in verschiedenen Versionen durch weitere Schulen z. B. HTL Mödling
(NÖ)
http://www.klimaaktiv.at/article/articleview/60223/1/12749; 27.4.2012
33
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Bildnerische Erziehung
Werbeplakat Fahrrad
Neugestaltung der Fahrradabstellanlagen
Gestaltung eines Kunstfahrrades
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Bildnerische Erziehung
Werbeplakat Fahrrad
Ziele: Die SchülerInnen erarbeiten die Vorteile des Fahrradfahrens.
Die Kreativität der SchülerInnen wird gefördert.
Die Funktion und Wirkungsweise von Werbung wird reflektiert.
Die SchülerInnen lernen den Umgang mit der Sprache in der Werbung kennen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: In einer Gruppenarbeit erstellen die SchülerInnen ein Werbeplakat. Die Gestaltung soll auf möglichst
kreative Art erfolgen und bleibt den SchülerInnen selbst überlassen z.B. malen, zeichnen, Verwendung
von Bildern oder Fotos, Erstellen einer Collage etc. Außerdem soll am Plakat ein toller Titel (Slogan)
stehen.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar. Die Bilder und Fotos können von den
SchülerInnen vorab als Hausaufgabe aus Zeitungen etc. ausgeschnitten oder aus dem Internet
ausgedruckt werden.
Voraussetzung/Material: Plakate
Ausdrucke von Fotos, Bildern
dicke Stifte
Siehe hierzu:
Verkehrsclub Deutschland auf www.klima-tour.de
VCD Leitfaden: Fahrradfreundliche Schule
http://www.radschlag-info.de/fileadmin/user_upload/redaktion/Schule/Fahrrad_an_schule/VCD-
Leitfaden_Fahrradfrdl.Schule2006.pdf; 27.4.2012
VCD Abschlussdokumentation (2007): »FahrRad! Wer zur Schule fährt, gewinnt.
35
Bildnerische Erziehung
Neugestaltung der Fahrradabstellanlagen
Ziele: Die SchülerInnen setzen sich mit den Anforderungen an hochwertige Fahrradabstellanlagen
auseinander.
Sie arbeiten an der positiven Gestaltung des Schulumfeldes mit und werden gleichzeitig zur
Benutzung der Fahrradabstellanlage animiert.
Sie werden kreativ tätig und entwickeln Ideen für eine Neugestaltung der Anlage.
Sie werden selber künstlerisch tätig.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen erheben zuerst den Ist-Zustand der Fahrradabstellanlagen an der Schule. Durch
(Internet)Recherche kann in der Folge eruiert werden, ob die Anlagen dem notwendigen Standard
entsprechen. In Kleingruppen wird im Anschluss diskutiert, ob und wie die Anlagen verändert werden
sollten.
Je nach Zustand der Fahrradabstellanlagen können Pläne oder Zeichnungen zur Neugestaltung der
Anlagen entworfen werden. Eine einfache Möglichkeit zu einer optisch ansprechenden Veränderung
jeder Anlage ist, diese mit Lackfarben anzumalen.
Zeitbedarf: Das Anmalen einer Anlage ist in zwei Doppelstunden realisierbar. Bei anderen Umgestaltungsideen ist
der zeitliche Rahmen über mehrere Doppelstunden anzuberaumen.
Voraussetzung/Material (für Anstreichen der Anlage): Papier und Bleistift für eventuelle Skizzen und Pläne
Pinsel
verschiedene Lackfarben
Terpentin
Zeitungspapier, Schutzfolien
Siehe hierzu:
Fahle, W.-E. (1996): Verkehr, Materialien zum fächerübergreifenden Projektunterricht in der Sekundarstufe I.
Eine Handreichung des Modellversuchs SchuUB.
Land Tirol/Abteilung Verkehrsplanung (2007): mobile 04/07 Planungsleitfaden Radverkehr
http://www.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanung/mobil/gemeindenmobil/leitfadenmobile/
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Bildnerische Erziehung
Gestaltung eines Kunstfahrrades
Ziele: Die SchülerInnen setzen sich spielerisch
mit dem Verkehrsmittel Fahrrad
auseinander.
Die Kreativität der SchülerInnen wird
gefördert.
Sie werden selbst künstlerisch tätig.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Ein altes, schrottreifes Fahrrad wird
organisiert. Dieses kann von SchülerInnen oder
Lehrpersonen zur Verfügung gestellt werden.
Auch bei Radreparaturwerkstätten oder beim
Gemeindebauhof/Recyclinghof kann angefragt
werden. Im technischen Werkunterricht oder an einem Aktionstag kann das Fahrrad wieder
fahrtauglich gemacht und mit allen notwendigen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet werden (vgl.
auch „Fächerübergreifende Aktionen“).
Danach besteht die Möglichkeit, das Fahrrad künstlerisch zu gestalten und zu verändern: In
gemeinschaftlicher Arbeit kann die Klasse das Rad neu und farbenfroh lackieren und Details kreativ
gestalten (z.B. Glocke, Sattel etc.).
Zeitbedarf: Die Durchführung der Unterrichtsidee eignet sich am besten an einem Aktionstag. Ansonsten können
die Reparatur und die künstlerische Gestaltung des Rades in zwei bis drei getrennten
Unterrichtsstunden realisiert werden.
Voraussetzung/Material: altes, schrottreifes Rad
Werkzeuge (siehe „Schulen mobil – Fahrradwerkstätte“ unter „Fächerübergreifende Aktionen“)
verschiedene Lackfarben, Pinsel, Materialien
Abdeckplanen
37
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Biologie und
Umweltkunde
Quiz „Fahrrad und Gesundheit“:
Die positiven Auswirkungen des Radfahrens auf den Körper
Erste – Hilfe - Kurse
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Biologie und Umweltkunde
Quiz „Fahrrad und Gesundheit“:
Die positiven Auswirkungen des Radfahrens auf den Körper
Ziel: Die SchülerInnen sollen spielerisch die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens erfahren.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Ein Quiz ist eine geeignete Methode, um den SchülerInnen die gesundheitlichen Vorteile des
Radfahrens zu vermitteln. Die Fragen können auf einem Arbeitsblatt verteilt oder gemeinsam auf
Overheadfolie diskutiert werden.
Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Punkten finden Sie jeweils unter den angegebenen
Internetadressen. Zu empfehlen ist dabei die Seite des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs
(www.adfc.de/Gesundheit/Gesund-bleiben/Die-Effekte-regelmaessigen-Radfahrens/).
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtseinheit realisierbar.
Voraussetzung/Material: Arbeitsblätter bzw. Overheadfolie mit Quizfragen
Lösungen (siehe Quiz, S. 37):
1b, 2a, 3b, 4a, 5c, 6a, 7a
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Quiz „Fahrrad und Gesundheit“
1. Wie oft muss ich Radfahren, damit die Atemmuskulatur meiner Lunge gestärkt wird?
a) drei- bis fünfmal pro Woche etwa eine halbe Stunde
b) einmal pro Woche etwa eine Stunde
c) einmal pro Monat etwa eine Stunde Quelle: www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-herford/ortsgruppen/og-herford/gesundheit/die-effekte-regelmaessigen-radfahrens.html
2. Die Kniegelenke werden beim Radfahren deutlich weniger belastet als beim Joggen. Warum?
a) weil das Gewicht des Körpers zu 70 bis 80 Prozent im Sattel lagert
b) weil das Gewicht des Körpers vorwiegend auf die Hände gelagert wird
c) weil das Gewicht des Körpers auf Sattel und Hände gleichmäßig verteilt ist Quelle: www.adfc.de/Gesundheit/Gesund-bleiben/Die-Effekte-regelmaessigen-Radfahrens/Seite-4-Gelenke
3. Nach welcher Zeit der Inaktivität verringert sich die Muskelkraft bereits um die Hälfte?
a) bereits nach einem Tag
b) schon nach einer Woche
c) nach etwa zwei Wochen Quelle: www.adfc.de/Gesundheit/Gesund-bleiben/Die-Effekte-regelmaessigen-Radfahrens/Seite-8-Muskulatur
4. Wie lange muss ein 70 kg schwerer Mann bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h Radfahren, um in
etwa eine Tafel Schokolade (ca. 300 Kilokalorien) zu verbrauchen?
a) eine halbe Stunde
b) eine Stunde
c) fünf Stunden Quelle: www.enjoyliving.at/fitvital-magazin/radfahren/radfahren.html
5. Wenn ein 70 kg schwerer Mann mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h mit dem Rad fährt,
verbraucht er pro Minute etwa 6 bis 7 Kilokalorien. Wie viel Energie verbrennt der Körper des
Mannes, wenn dieser mit 25 km/h unterwegs ist?
a) es ändert sich bei dieser Geschwindigkeit nicht viel – 8 bis 10 Kilokalorien pro Minute
b) weit mehr als das Doppelte – 15 bis 20 Kilokalorien pro Minute
c) fast das Doppelte – 10 bis 12 Kilokalorien pro Minute Quelle: www.apotheken-umschau.de/Sport/Warum-Radfahren-so-gesund-ist-59216.html
6. Um wie viel Prozent atmen RadfahrerInnen weniger Schadstoffe bzw. gefährliche Substanzen ein
als AutofahrerInnen?
a) RadfahrerInnen atmen 50 Prozent weniger gefährliche Substanzen ein als AutofahrerInnen
b) RadfahrerInnen atmen 80 Prozent weniger gefährliche Substanzen ein als AutofahrerInnen
c) RadfahrerInnen atmen gleich viel gefährliche Substanzen ein als AutofahrerInnen Quelle: www.gesund-durch-radfahren.de/home/chancen-und-vorteile.html
7. Sieben Prozent der ÖsterreicherInnen fahren regelmäßig mit dem Fahrrad. Bis zu 12.000
Krankheitsfälle könnten österreichweit durch vermehrtes Radfahren vermieden werden. Um wie viel
müsste sich hierfür der Radverkehrsanteil in der Bevölkerung erhöhen?
a) Es müssten doppelt so viele Leute als bisher Radfahren.
b) Es müssten bis zu dreimal so viele Leute mit dem Rad fahren.
c) Man müsste den Radverkehrsanteil auf das Fünffache steigern. Quelle: doku.cac.at/radfahren_und_gesundheit.doc
Auflösung S. 38
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Biologie und Umweltkunde
Erste – Hilfe – Kurse
Ziel: Der Kurs gibt den SchülerInnen die Befähigung in lebensbedrohlichen Notfällen die
"lebensrettenden Sofortmaßnahmen" und "Erste Hilfe" durchzuführen.
Die SchülerInnen wiederholen das bereits Erlernte ("Helfi", EH-Einführungskurs) und werden
mit der Hilfeleistung nach Unfällen oder bei Eintritt plötzlicher Erkrankungen vertraut gemacht.
Die SchülerInnen erhalten die Befähigung zur selbständigen und eigenverantwortlichen Ersten
Hilfe und Unfallverhütung.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Der Inhalt dieses Kurses umfasst die gesamte Erste Hilfe und die lebensrettenden Sofortmaßnahmen.
Die Kurse können auf freiwilliger Basis außerhalb der Unterrichtszeit organisiert werden, sie können
aber auch während der Unterrichtszeit (z.B. als Projekt) angeboten werden.
Kontakt: Landesrettungsverein Weißes Kreuz onlus
Referat Ausbildung
Lorenz-Böhler-Str. 3
39100 Bozen
Tel. 0471-444396 oder 444395
E-Mail: [email protected], [email protected]
www.wk-cb.bz.it, ausbildung.wk-cb.bz.it
Zeitbedarf: 8 Stunden
41
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Bewegung und Sport
Stadtralley (siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)
Fahrradparcours (siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)
Schnitzeljagd
Geschicklichkeitstraining mit dem Fahrrad
42
Bewegung und Sport
Schnitzeljagd
Ziele: Die SchülerInnen entdecken die
Freude am Radfahren und setzen sich
spielerisch mit dem Verkehrsmittel
Fahrrad auseinander.
Das Radfahren wird in der
Alltagsumgebung und im belebten
Verkehrsraum geübt.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die „Klasse auf D’Rad“ wird in Gruppen unterteilt. Jede Gruppe erhält einen anderen Plan, auf dem
eine bestimmte Wegstrecke mit Stationen eingezeichnet ist. Die Gruppen müssen die Routen abfahren.
An den Stationen müssen die SchülerInnen bestimmte Aufgaben lösen (z.B. etwas fotografieren,
abzeichnen oder abschreiben, Personen nach Informationen fragen, die Straßenschilder zählen etc.).
GewinnerInnen der Schnitzeljagd sind die SchülerInnen jener Gruppe, welche die meisten Aufgaben
richtig gelöst und die Strecke am schnellsten zurückgelegt hat. Diese Gruppe erhält einen Preis.
Die Schnitzeljagd erfordert etwas Vorbereitungszeit durch die Lehrperson. Eine Begleitung der
SchülerInnen durch eine/n Erwachsene/n ist notwendig. Es ist zudem empfehlenswert, wenig
befahrene und verkehrsberuhigte Straßen zu wählen.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar, eignet sich aber auch für Projekttage.
Voraussetzung/Material: Stadtpläne
Uhren
Aufgabenzettel für die Stationen
Schreibmaterial, Stifte
ein Fahrrad pro SchülerIn, ein Radhelm pro SchülerIn
Begleitperson pro Gruppe mit Handy, Erste-Hilfe-Ausrüstung und Pannenwerkzeug
Siehe hierzu:
Verkehrsclub Deutschland auf www.klima-tour.de
43
Bewegung und Sport
Geschicklichkeitstraining mit dem Fahrrad
Ziele: Die SchülerInnen entdecken die Freude am Radfahren und setzen sich spielerisch mit dem
Verkehrsmittel Fahrrad auseinander.
Durch die Übungen wird die Sicherheit und Geschicklichkeit im Umgang mit dem Fahrrad erhöht.
Die verschiedenen Möglichkeiten der Bewegungen mit und auf dem Fahrrad werden geübt.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Durch verschiedene Übungen kann das Treten, Bremsen und Lenken des Fahrrads geübt werden.
Dabei soll der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen.
Zielbremsen: Es wird versucht, punktgenau auf eine Linie hinzubremsen. Dies kann variiert
werden, indem z.B. einmal nur mit der Vorderradbremse, einmal nur mit der Hinterradbremse
und einmal mit beiden gemeinsam gebremst wird. Achten Sie aber darauf, dass die SchülerInnen
bei diesen Bremsübungen keine zu hohe Geschwindigkeit haben.
Gruppenbremsen: Drei SchülerInnen fahren in ausreichendem Abstand hintereinander. Die/der
Hinterste ruft plötzlich „Stopp“, woraufhin die zwei vorderen sofort bremsen sollen. Auf diese
Weise wird die Reaktionsschnelligkeit getestet.
Transport eines Gegenstandes: Die SchülerInnen fahren an einem Tisch vorbei und nehmen
dort z.B. einen Ball oder einen Becher mit Wasser auf und transportieren diesen einige Meter
weiter, um dort den Ball in einen Eimer zu werfen bzw. das Wasser in einen Eimer zu schütten.
Ebenso kann versucht werden, eine bestimmte Strecke mit einem Löffel in der Hand, auf dem ein
Ei liegt, zurückzulegen.
Kleine Übungen am Rad: Ein/e SchülerIn fährt vor, die/der andere fährt ihr/ihm hinterher.
Dabei macht die/der vordere SchülerIn bestimmte kleine Übungen vor, welche die/der hintere
dann nachmacht: einhändig fahren, den Arm kreisen, auf einem Pedal stehen und das andere Bein
abheben etc.
Langsam fahren: Langsames Fahren erfordert viel Geschicklichkeit im Umgang mit dem Rad
und ist oft schwieriger als schnelles Fahren: Eine fünf bis acht Meter lange Strecke wird mit
Kreide am Boden markiert. Zwei SchülerInnen radeln nebeneinander und versuchen, jeweils als
Letzte/r über die Ziellinie zu kommen.
Absteigen: Die SchülerInnen fahren mit ihren Rädern in einem eingegrenzten Raum langsam
herum. Dabei wird durch geschicktes Bremsen und Fahren versucht, die MitschülerInnen zum
Absteigen zu zwingen.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar, aber auch im Rahmen eines Radwandertags
oder auf einer Schulveranstaltung durchführbar.
Voraussetzung/Material: Rad für jedes Kind
Kreide, Bälle, Becher, Löffel, Ei, Eimer, Wasser
Absperrbänder
Radhelm
Erste-Hilfe-Ausrüstung
Siehe hierzu:
Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung in:
Unterrichtsblätter zur Sicherheitsförderung an Schulen – Velotouren
http://www.bfu.ch/PDFLib/258_76.pdf, 27.4.2012
45
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Chemie
Chemische Belastung des Auto- und Lkw-Verkehrs
– Auswirkungen auf Gesundheit und Raum
46
Chemie
Chemische Belastung des Auto- und Lkw-Verkehrs
– Auswirkungen auf Gesundheit und Raum
Ziel: Die SchülerInnen lernen den gesundheitsschädlichen Cocktail von Abgasen aus dem Verkehr mit
chemisch-physikalischen Methoden zu erfassen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Rahmen verschiedener Versuche setzen sich die SchülerInnen mit unterschiedlichen Aspekten des
Auto- und Lkw-Verkehrs auseinander und überprüfen in ihrer Umwelt, wo die Auswirkungen des
Kraftverkehrs erfahrbar sind.
Idee 1: Staub in der Luft:
In der Luft befindet sich sehr viel Staub, der nicht nur vom Wind aufgewirbelt wurde. Der
Großteil des Staubs stammt vom Straßenverkehr (Kfz-Ruß v.a. aus Dieselabgasen). Auch Ruß aus
dem Hausbrand ist enthalten. Wie viel das insgesamt ausmacht, kann einfach festgestellt werden:
Dazu legt man eine großflächige Klebefolie einige Stunden an einen luftigen, aber nicht windigen
Ort und betrachtet sie anschließend mit einer Lupe oder unter einem Mikroskop. Verschiedene
Gruppen führen dasselbe an unterschiedlichen Orten durch, z.B. im Wald, am Waldrand, neben
einem (abgelegenen) Radweg, an der Straße oder neben einer Eisenbahnlinie. Interessant ist es
auch, die Messungen nach einem Regenguss durchzuführen.
Es haben sich viele große und kleine Staubpartikel auf der Folie angesammelt. Je mehr Verkehr
herrscht, desto stärker ist der Belag. Im Winter ist durch schlecht eingestellte Heizungen viel Ruß
dabei, aber auch an einem schönen Sommertag findet man in Ballungszentren durch die hohe
Verkehrsbelastung viele Partikel. Nach einem Regenguss sind fast keine Partikel sichtbar, da sie
herausgewaschen wurden. Auch im Wald ist die Luft staubfrei.
Idee 2: Nachweis von NOx in Auspuffgasen
Die Autoabgase werden in einem vorgedehnten Luftballon oder mit einem Kunststoffsackerl
aufgefangen. Beim Abnehmen der Autoabgasprobe muss man vorsichtig sein und darauf achten,
keine Dämpfe einzuatmen! Mittels Hahn oder einer Schlauchklemme werden die Abgase dosiert
in einen Kolben Saltzmann-Reagenz eingeleitet. Anschließend wird dieser gut verschlossen und
geschüttelt. Die Lösung färbt sich nach kurzer Zeit rosa.
Geräte: Luftballon mit zum Auspuffrohr passendem, durchbohrtem Stopfen mit
Glasrohr und Schliffhahn oder mit Schlauch und Schlauchklemme, drei
Rundkolben mit Stopfen
Chemikalien: Saltzmann-Reagenz: 0,5 g Sulfanilsäure (Xi) und 0,005 g N-(1-Naphthyl)-
ethylendiamin-hydrochlorid (Xi) löst man in 5 ml Eisessig (C). Danach gibt
man 100 ml destilliertes Wasser zu.
Essigsäure (c = 5 mol/l) (Xi).
Idee 3: Nachweis von CO2 und CO in Auspuffgasen
Man füllt einen Luftballon, der zuvor durch Aufblasen vorgedehnt wurde, oder eine Plastiktüte mit
Auspuffgasen und verschließt diese mit einer Schlauchklemme. Beim Abnehmen der
Autoabgasprobe vorsichtig vorgehen, damit keine Dämpfe eingeatmet werden.
Nachweis von Kohlenstoffdioxid: Einleiten eines Teils des Gases in einen Erlenmeyerkolben, der
bereits einige ml Baryt- oder Kalkwasser enthält; verschließen und gut schütteln. Es bildet sich
eine große Menge an weißem Carbonat.
Nachweis von Kohlenstoffmonoxid: Man füllt das Gas in einen Erlenmeyerkolben, der bereits
einige ml ammoniakalische Silbernitratlösung enthält. Der Kolben wird verschlossen und einige
Minuten durchgeschüttelt bis sich schwarzes Silber gebildet hat. Wenn die Abgase wenig
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Kohlenstoffmonoxid enthalten, kann der Niederschlag zunächst weißlich ausfallen. Dann färbt er
sich aber innerhalb einer halben Stunde dunkel.
Geräte: Luftballons oder Plastiksackerln, Gaswaschflaschen oder große
Erlenmeyerkolben (1 l) mit durchbohrtem Stopfen und Glasrohr.
Chemikalien: Baryt- (Xn,C) oder Kalkwasser (C), ammoniakalische Silbernitratlösung (w =
5 %) (Xi).
Idee 4: Einfacher Ozonnachweis mit Schönbeinfilter
Vorversuch: Der Glasfaser-Vorfilter wird mit einer Mischung aus je 10 ml der Lösungen von
Kaliumcarbonat, Kaliumiodid und Stärke getränkt. Das Papier wird im Trockenschrank bei
maximal 60°C (Thermometer!) eine Stunde lang getrocknet. Anschließend legt man es in ein
verschließbares Gefäß und gibt etwas Elektrolyse-Gas hinzu. Dadurch färbt sich das Papier
augenblicklich tiefbraun. Ist das Papier noch angefeuchtet, verfärbt es sich sofort schwarzblau.
Bestimmung des atmosphärischen Ozongehalts: Die Schönbeinfilter werden in einer passenden,
offenen Petrischale getrocknet, an der sie kleben bleiben. Die offene Petrischale wird an einem
schattigen Platz der Außenluft ausgesetzt. Nach etwa zwei Stunden wird die Schale wieder
hereingeholt. Der Filter ist – je nach Konzentration des Ozons – unterschiedlich tiefbraun gefärbt.
Bei stärkerer Ozonbelastung gibt die Braunfärbung allerdings noch keinen Aufschluss über die
Konzentration des Ozons, wohl aber die Geschwindigkeit der Bräunung. Es lohnt sich also schon
15 Minuten nachdem die Proben nach draußen gebracht wurden, nachzuschauen.
Hinweise: Die Messung kann an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Tageszeiten
wiederholt werden. Die Filter sind (gut in Alufolie verpackt) ein bis zwei Tage haltbar, sodass sie
SchülerInnen mitgegeben werden können. Noch besser ist es, die Filter einzeln in Kunststofffolie
einzuschweißen. Aber auch hier ist die Haltbarkeit begrenzt, da Ozon PE-Folien durchdringt.
Man kann unter schulischen Bedingungen zwar kaum quantitative Ozonbestimmungen
durchführen. Wenn man aber die Filter jeweils mit 25 ml einer Kaliumiodidlösung (w = 5 %)
extrahiert, erhält man unterschiedlich blau gefärbte Lösungen, die einen Vergleich zulassen.
Geräte: Glasfaser-Vorfilter (z.B. Schleicher und Schüll GF92; Nr. 421 030),
Thermometer, ggf. Trockenschrank, Erlenmeyerkolben (100 ml) mit
Glasstopfen, Petrischalen.
Chemikalien: Biocheck-Ozon von Draeger (aus der Apotheke), Lösungen von
Kaliumcarbonat (w = 1 %), Kaliumiodid und zuvor aufgekochter, löslicher
Stärke (w = 5 %), ozonhaltiges Anodengas (Xi).
Zeitbedarf: Die Unterrichtsideen sind in zwei bis vier Unterrichtsstunden realisierbar.
Siehe hierzu:
Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein
2004
49
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Deutsch
Fahrradwerbung gestalten
Fahrradhelmpflicht – Argumentationstraining
Themen für Erörterungen
Das Fahrrad in der Literatur und im Film
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Deutsch
Fahrradwerbung gestalten
Ziele: Einarbeitung in die Grundlagen der
Werbepsychologie
Vor- und Nachteile des Kfz- und Fahrradverkehrs
objektiv kennenlernen
Entwicklung eines kritischen Konsumverhaltens
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die Unterrichtseinheit gliedert sich in zwei Bereiche: Zum
einen soll bestehende Autowerbung kritisch analysiert,
zum anderen eine eigene Werbung für die Nutzung des
Fahrrades entworfen werden.
Zuerst werden von den SchülerInnen (in Heimarbeit)
Werbeeinschaltungen von Autowerbungen gesammelt
(Zeitung, Prospekte, Plakate, Autozeitschriften, Radio,
Fernsehen). Autowerbungen transportieren oftmals
gefühlsbetonte Inhalte in Richtung Image, Status,
Aggression, Freiheitsgefühl etc. Aspekte wie Sicherheit
oder Umweltverträglichkeit werden hingegen oftmals
ausgespart. Die SchülerInnen sollen nun die
Werbeeinschaltungen kritisch analysieren. Welche
Eigenschaften des Autos werden bewusst nicht
angesprochen? Welche Adjektive werden weggelassen?
Welche Probleme bereitet das Auto allgemein? Diese Aspekte können vorab in Gruppenarbeit (jede Gruppe
erhält ein anderes Werbemedium, z.B. Text, Film, Hörbeitrag) diskutiert und auf einem Plakat die
Ergebnisse des Brainstormings notiert werden. Anschließend erfolgt die Präsentation und Diskussion der
Ergebnisse.
Aufgrund dieser Erkenntnisse wird versucht, eine positive und ansprechende Werbung für das Fahrrad zu
gestalten. Inhalte für eine Kampagne werden gesammelt. Die methodische Herangehensweise bleibt den
SchülerInnen überlassen: Es können Texte, Plakate oder Videofilme gestaltet werden.
Hilfreiche Stellen zur Unterstützung:
KFV, VCÖ, ÖAMTC, ARBÖ, Werbeagenturen, Werbeabteilungen, AutohändlerInnen, Kampagne
„Radlust“ (www.radlust.info)
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist, abhängig von den Inhalten, in zwei bis acht Unterrichtsstunden realisierbar.
Voraussetzung/Material: Plakate, dicke Stifte
Videokamera, PC, Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte
Siehe hierzu:
BMUKK (Hg.): Projektunterricht Verkehrserziehung. Wien 1995. S. 71f.
51
Deutsch
Fahrradhelmpflicht - Argumentationstraining
Ziele: Die SchülerInnen setzen sich mit der
Sinnhaftigkeit der Radhelmpflicht auseinander.
Die SchülerInnen lernen die Vor- und Nachteile
des Tragens von Radhelmen kennen.
Sie werden im aktiven Argumentieren geschult.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Der Text auf den folgenden Seiten (S. 52f.) zeigt
Argumente für und wider eine Radhelmpflicht für
Kinder auf. Zu Beginn der Stunde wird der Text
ausgeteilt und von den SchülerInnen durchgelesen.
Danach wird die Klasse in Gruppen zu je vier bis fünf
SchülerInnen eingeteilt. In jeder Gruppe werden
verschiedene Rollen vergeben (RadfahrerIn,
radfahrendes Kind, PolizistIn, Mutter, PädagogIn
etc.). Die SchülerInnen überlegen, ob sie aufgrund
ihrer Rolle für oder gegen die Helmpflicht sind.
Danach können sie sich auf einem Zettel Argumente
und Gegenargumente zur Helmpflicht notieren.
Anschließend wird in der Gruppe diskutiert. Optional kann ein/e GruppenleiterIn ernannt werden,
die/der das Gespräch leitet, das Wort erteilt und zum Schluss der Stunde die/den GewinnerIn der
Diskussion bestimmt.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.
Voraussetzung/Material: kopierte Texte „Radhelmpflicht für Kinder“ (S. 52f.)
52
Radhelmpflicht für Kinder - CONTRA
1. Zunehmender Radverkehrsanteil erhöht
die Verkehrssicherheit – mit und ohne Helm
Je mehr Personen mit dem Fahrrad fahren, desto
sicherer ist Radfahren. Das zeigen internationale
Erfahrungen. Verdoppelt sich der
Radverkehrsanteil, verringert sich gleichzeitig
das tödliche Unfallrisiko beim Radfahren um 37
Prozent.
2. Eine Helmpflicht verleidet Kindern das
Radfahren
Ein Helmzwang führt bei Kindern zu einer
Abschreckung. Das Resultat: Die
Fahrradnutzung nimmt ab. Das belegen
zahlreiche Studien in unterschiedlichen Staaten.
3. Bewegungseinschränkung bei Kindern geht zu Lasten ihrer Gesundheit
Bewegung ist gesund, ganz besonders für Kinder. Fahrradfahren macht Spaß und ist auch zu fördern.
Wenn Kinder Helme tragen müssen, schränkt das ihren Bewegungsdrang ein. Eine spontane Nutzung
des Fahrrads ist mit Helmpflicht oft nicht mehr möglich.
4. Helmpflicht: Weniger statt mehr Schutz
Schon heute versuchen Versicherungen Leistungen zu kürzen, wenn ein Unfallopfer beim Radfahren
keinen Helm getragen hat. Dies auch dann, wenn Radfahrende am Unfall gar nicht schuld waren. Die
Helmpflicht wird daher in Zukunft dazu führen, dass Kinder bei Unfällen finanziell weniger gut
geschützt sind als heute.
5. Ausbildung und Übung statt Einschränkung
Die intensive Helmbewerbung stellt Radfahren als unsicher dar und schürt die Furcht vor Unfällen.
Aus Angst reagieren Eltern mit Einschränkungen bei der Fahrradnutzung ihrer Kinder. Es wäre
sinnvoller, sie würden mit den Kindern das sichere Radfahren üben und sie dadurch fördern.
6. Helme werden freiwillig getragen – eine Helmpflicht ist überflüssig und kontraproduktiv
Schon heute tragen 87 Prozent der Kleinsten in Österreich im Straßenverkehr einen Fahrradhelm.
Vielleicht könnte ein Helmzwang diese Quote auf bis zu 95 Prozent erhöhen. Aber dies würde vor
allem dadurch erreicht, dass viele der heute unbehelmten Kinder und Jugendlichen nicht mehr
Radfahren würden. Die Helmpflicht würde somit ein für die Zukunft wichtiges Verkehrsmittel
bremsen statt fördern. Das ist kontraproduktiv.
7. Der Helm nützt weniger als von der Werbung suggeriert wird
Der Fahrradhelm schützt den Kopf nicht so umfassend, wie viele glauben. Gerade bei schweren
Kopfverletzungen hilft der Helm wenig. Außerdem können die Kinder durch Tragen eines Helms zu
risikoreicherem Verhalten verleitet werden. Zudem tragen sie den Helm oft falsch: zu groß, zu locker,
zu weit im Nacken. Das kann zu schweren Halsverletzungen führen. Übrigens: Weniger als 10 Prozent
der Radunfälle führen zu Kopfverletzungen.
53
8. Unterstützung statt Bestrafung für sicheres Verhalten
Auch auf kürzesten Fahrten im Wohngebiet müssten Kinder bei einer Helmpflicht Helme tragen –
jederzeit und überall. Die Polizei hätte Kinder und Eltern zu kontrollieren, statt sicheres Verhalten zu
fördern. Das führt zu einem unnötigen Mehraufwand.
9. Weltweit kein messbarer Sicherheitsgewinn durch Helmpflicht für Kinder
Weltweit konnte bisher in keinem einzigen Staat mit Radhelmpflicht für Kinder eine positive
Sicherheitswirkung nachgewiesen werden. Die EU-Kommission hat die Wirksamkeit von Radhelmen
untersucht und ist zu keinem positiven Ergebnis gekommen.
10. Renommierte ÄrztInnen und WissenschaftlerInnen sprechen sich gegen eine Radhelmpflicht
für Kinder aus
Quelle: http://lobby.ig-fahrrad.org/cms/wp-
content/uploads/Radlobby_Folder_Kinder_Fahrradhelm1.pdf
Radhelmpflicht für Kinder - PRO
1. Zustimmung
Die Radhelmpflicht entspricht dem Willen der Bevölkerung. Laut einer Umfrage des Kuratoriums für
Verkehrssicherheit (KFV) befürworten 96 Prozent der Bevölkerung die Radhelmpflicht für Kinder bis
10 Jahre. 91 Prozent sind außerdem für eine Helmpflicht für Kinder bis 15 Jahre.
2. Sicherheit
Jährlich erleiden rund 2.000 Kinder nach Stürzen mit dem Rad Kopfverletzungen. Laut einer Studie
des Kuratoriums für Verkehrssicherheit könnten mit der Helmpflicht 900 dieser Kopfverletzungen
vermieden werden. Kinder haben außerdem aufgrund ihrer Körperproportionen und ihrer
Reaktionsmuster ein höheres Kopfverletzungsrisiko als Erwachsene.
3. Bewegung/Pädagogik
Die Auswirkungen auf die Radfahrhäufigkeit seien bei einer Helmpflicht nur für Kinder nicht
vergleichbar mit einer allgemeinen Helmpflicht. 75 Prozent aller Kinder sind bereits mit Helm
unterwegs – es ist daher nicht zu erwarten, dass die Helmpflicht Kinder vom Fahrradfahren abhält.
Quelle: http://www.netzwerk-verkehrserziehung.at/index.php?id=82
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Deutsch
Themen für Erörterungen
Ziel: Die SchülerInnen setzen sich mit dem Verkehrsmittel Fahrrad auseinander und machen das Rad zum
Themenschwerpunkt in ihren Aufsätzen.
Kurzbeschreibung/Ablauf:
Die SchülerInnen bekommen als Hausaufgabe eine Erzählung mit folgendem Inhalt:
Fahrradkontrolle durch die Polizei
Fahrradausflug mit meinen Eltern
Radunfall
Die SchülerInnen bekommen als Hausaufgabe ein Gedicht mit folgendem Titel:
Ich und mein Fahrrad
Mein Schulweg auf dem Fahrrad
Die SchülerInnen bekommen als Hausaufgabe eine Erörterung mit folgendem Inhalt:
Warum fahre ich gerne mit dem Fahrrad? Was finde ich weniger gut am Radfahren? Was spricht für
und was gegen das Fahrrad? Die Vor- und Nachteile des Radfahrens sollen dargestellt werden.
Urlaubsreise mit dem Fahrrad
Beschreibung des Schulweges auf dem Fahrrad
Ein Radausflug mit meiner Familie
Ein Schulausflug mit dem Fahrrad
Mein spannendstes Erlebnis mit dem Fahrrad
Die SchülerInnen bekommen als Hausaufgabe das Verfassen eines Leserbriefes an die/den
BürgermeisterIn mit folgendem Inhalt:
Was stört mich beim Radfahren in meiner Gemeinde?
Was stört mich beim Radfahren auf meinem Schulweg?
55
Deutsch
Das Fahrrad in der Literatur und im Film
Ziele: Die SchülerInnen setzen sich mit dem Thema Radmobilität in der Literatur und in Filmen
auseinander und verschaffen sich einen Überblick über bestehende Angebote.
Die Bedeutung der Radmobilität wird analysiert.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen befassen sich in Kleingruppen mit dem Thema. Es werden Geschichten, Bücher,
Gedichte, Filme aber auch Zitate recherchiert und gesammelt. Die Ergebnisse werden auf Plakaten
dargestellt und gemeinsam besprochen. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Rolle des
Fahrradverkehrs gelegt. Folgende Fragen können behandelt werden:
Gibt es Literatur zum Thema Radmobilität?
Welche Rolle hat das Fahrrad (Transportmittel, Spaßfahrzeug etc.)?
Kann eine zeitliche Entwicklung festgestellt werden?
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist, abhängig vom Inhalt, in zwei bis vier Unterrichtsstunden realisierbar.
Voraussetzungen/Material: Möglichkeiten zur Recherche in der Schulbibliothek, im Internet
evtl. Möglichkeit zur Filmvorführung
Plakate, Stifte
Zusatztipp: Im Vorfeld oder im Anschluss an diese Unterrichtseinheit können die SchülerInnen eigene Gedichte,
Geschichten etc. über das Fahrrad verfassen.
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Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Ernährung und Haushalt
Umweltfreundlich Einkaufen – Veranstalten eines Fahrrad-Pack-
Wettbewerbs (siehe „ Fächerübergreifende Aktionen“)
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Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Geographie
Job und Fahrrad
"Geocaching": Fahrradausflug mit GPS
Schulweg im Kopf
Mobilität als Daseinsgrundfunktion des Menschen
SchülerInnen als VerkehrsplanerInnen
Radrouten in Südtirol
60
Geographie
Job und Fahrrad
Ziel: Die SchülerInnen erfahren den volkswirtschaftlichen Nutzen des Radverkehrs (Dienstleistungen,
Produkte, Berufe etc.).
Kurzbeschreibung/Ablauf: Dienstleistungen und Produkte rund ums Fahrrad
In einem Brainstorming werden Dienstleistungen und Produkte zum Thema Fahrradverkehr
gesammelt. Gruppenarbeiten oder auch Unterrichtsgespräche sind dabei als Methoden geeignet. Nach
dem Sammeln der Begriffe können diese verschiedenen Begriffsgruppen zugeordnet werden. Falls
gewünscht, können auch gleich die Verhältnisse vor Ort besprochen werden: Welche Produkte sind
wo erhältlich? Gibt es bei uns eine/n FahrradmechanikerIn? etc.
Fahrradberufe
Die drei Berufe FahrradmechanikerIn, FahrradkurierIn und Fahrradprofi werden kurz vorgestellt.
Dann wird die Klasse in drei Gruppen unterteilt. Jede Gruppe sammelt zu einem der Fahrradberufe
Informationen über das Internet. Auch Interviews mit Personen aus diesen Berufskreisen oder
Firmenbesuche sind möglich. Von der Lehrperson können Listen mit zu recherchierenden Punkten als
Hilfestellungen vorgegeben werden (Ausbildung, Ausbildungsort, Aufgaben, Tagesablauf,
Arbeitsplatz, Verdienst etc.) bzw. die Listen mit den SchülerInnen gemeinsam erarbeitet werden. In
einer Präsentation können dann die Gruppen ihre Fahrradberufe vorstellen.
Diskutiert werden können auch andere Berufe, in denen Fahrräder benutzt werden. Daneben kann auch
noch angesprochen werden, welche Bedeutung Mobilität für einen Staat hat und welche finanziellen
Einsparungen die vermehrte Nutzung des Fahrrads für die Volkswirtschaft mit sich bringt.
Zeitbedarf: Je nachdem, welche Teile von den SchülerInnen in Hausarbeit übernommen werden, variiert der
Zeitbedarf.
Vorgeschlagen werden für die Vorbereitung drei Unterrichteinheiten und für die Präsentation der
Ergebnisse eine Unterrichtseinheit.
Voraussetzung/Material: Internetzugang, Zugang zu Telefon
Material für die Präsentationen: Papier, Stifte etc.
Information: Produkte, Dienstleistungen rund ums Fahrrad
Fahrradtourismus
Fahrradkarten / -Führer
Fahrradvermietung
Fahrradreisen
usw.
Fahrradzubehör
Bekleidung
Ersatzteile
Kindersitz
Fahrradhelm
Sportlerernährung
usw.
Infrastruktur
Fahrradständer
Fahrradparkhäuser
Fahrradverleihsysteme
usw.
Siehe hierzu:
Verkehrsclub Deutschland auf www.klima-tour.de, 17.4.2011
http://www.klimatour.de/fileadmin/user_upload/vr_2007/lehrer_gruppenleiter/unterrichtsideen/U10_Job_Fahrrad.pd
f; 17.4.2011
61
Geographie
"Geocaching": Fahrradausflug mit GPS
Ziele: SchülerInnen lernen geographische
Orientierungssysteme kennen
SchülerInnen lernen den Umgang mit
GPS-Geräten kennen
Die SchülerInnen entdecken die Freude
am Radfahren und setzen sich
spielerisch mit dem Verkehrsmittel
Fahrrad auseinander.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt.
Jede Gruppe erstellt eine GPS-Radroute für
die jeweils andere Gruppe. Soll die Klasse
dann am Tourtag selber nicht geteilt
werden, kann auch die/der PädagogIn eine Route für die ganze Klasse erstellen. Als theoretische
Vorbereitung ist es jedoch gut, wenn die SchülerInnen selber eine Tour für den Einsatz des GPS-
Gerätes planen.
Die Strecke soll gut mit dem Fahrrad befahrbar sein. Auf der Route werden bestimmte Punkte
(=Wegpunkte) festgelegt, die angefahren werden müssen und per Navigation zu erreichen sind. Wie
bei einer Schnitzeljagd können bei den Stationen Aufgaben erledigt oder Fragen beantwortet werden.
Das Internet bietet viele Informationen, Tipps und Ideen zum Thema „GPS“ und „Geocoaching“. Mit
diesen Schlagwörtern wird man auf jeden Fall fündig.
Zeitbedarf:
Die Vorbereitung der Route benötigt etwa drei Doppelstunden. Die Tour selbst wird an einem
Aktionstag durchgeführt.
Voraussetzung/Material:
Computer mit Internetzugang
digitale Karten (erhältlich im Fachhandel, Internetrecherchen)
GPS-Geräte (diese können auch von Eltern, Fahrradläden usw. entliehen werden)
Siehe hierzu:
http://www.klima-
tour.de/fileadmin/user_upload/vr_2007/lehrer_gruppenleiter/unterrichtsideen/U14_Geocaching.pdf; 17.4.2011
62
Geographie
Schulweg im Kopf
Ziele: Die SchülerInnen lernen die Gefahrenzonen am eigenen Schulweg bewusst wahrzunehmen.
Die SchülerInnen entdecken die Freude am Radfahren und setzen sich spielerisch mit dem
Verkehrsmittel Fahrrad auseinander.
Kurzbeschreibung/Ablauf: In der Unterrichtsstunde dokumentieren die Kinder ihren zu Fuß, mit dem Bus aber auch mit dem
Fahrrad zurückgelegten Schulweg aus dem Gedächtnis. Die SchülerInnen können dabei zeigen, wie
gut sie den eigenen Schulweg kennen. Auf einem Zettel werden die folgenden Fragen beantwortet.
Das Ergebnis wird am Heimweg überprüft.
Fragen: Kennst du deinen Schulweg?
Wie lange dauert dein Weg?
Wer begleitet dich?
An welcher Stelle trefft ihr euch?
Welche Straßen gehst du entlang (Einstiegsstelle – Ausstiegsstelle)?
Welche Straßen musst du überqueren?
Wie viele Ampeln/Zebrastreifen gibt es?
Wo gibt es Radwege?
Wo gibt es Tempo-30-Zonen?
An welchen Geschäften kommst du vorbei?
Welche Erlebnisse fallen dir dazu ein?
Machst du Umwege und warum?
Gibt es Strecken, die du besonders gerne fährst?
Gibt es Wege, auf denen du dich nicht sicher fühlst?
Als Heimarbeit können die SchülerInnen dann den eigenen Schulweg schriftlich beschreiben. Am
besten teilt man hier die SchülerInnen mit dem gleichen Schulweg in Kleingruppen ein.
Die Erfahrungen werden im anschließenden Unterricht beschrieben und somit eine Schulwegreportage
gestaltet. Optional können auch andere Dokumentationsmöglichkeiten angewandt werden:
ein Hörbild des Schulwegs anfertigen
eine Bildreportage mithilfe von Fotoapparaten aber auch Videokameras
Arbeiten mit Landkarten, Wege eintragen, besonders gefährliche Kreuzungen dokumentieren
Nach der Vorstellung der Schulwegreportagen im Unterricht können auch Verbesserungsvorschläge
diskutiert werden: Welche Erwartungen habe ich an einen idealen Radweg? Wie sieht mein
Traumradweg aus? Eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit zuständigen Behörden (Brief, Besuch)
bietet sich an.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in zwei bis drei Stunden mit entsprechender Heimarbeit der SchülerInnen
umgesetzt werden.
Voraussetzung/Material: Medien zur Schulweggestaltung (Kameras, Aufnahmegeräte etc.) evtl. Kartenmaterial bzw. Plan vom Dorf/Stadtteil, auf dem der Schulweg und eventuelle
Gefahrenzonen eingezeichnet werden können
Siehe hierzu:
Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein
2004.
63
Geographie
Mobilität als Daseinsgrundfunktion des Menschen
Ziele: Die SchülerInnen reflektieren das eigene und das Mobilitätsverhalten ihrer Familie und lernen
dabei unterschiedliche Mobilitätsmöglichkeiten kennen.
Der Begriff der Mobilität wird eingeführt bzw. wiederholt.
Möglichkeiten der Mobilitätsmessung werden kennengelernt.
Kurzbeschreibung/Ablauf: 1. Im Unterrichtsgespräch erarbeiten die SchülerInnen gemeinsam mit der Lehrperson die Definition
des Begriffs „Mobilität“ und versuchen, die sieben Daseinsgrundfunktionen des Menschen zu
bestimmen. Diese werden auf der Tafel notiert.
Information: Definition „Mobilität“
„Mobilität“ lässt sich als Veränderung zwischen zwei Positionen in Bezug auf soziale,
wirtschaftliche und räumliche Merkmale beschreiben. „Räumliche Mobilität“ ist die Bewegung
von Personen oder Gütern, um Entfernungen zu überwinden (Wege mit Ziel und Zweck).
Information: Daseinsgrundfunktionen
Als grundlegende menschliche Daseinsäußerungen werden 1. wohnen, 2. sich versorgen und
konsumieren, 3. arbeiten, 4. sich fortpflanzen, 5. sich Bilden, 6. sich erholen und 7.
Verkehrsteilnahme (Mobilität und Kommunikation) zusammengefasst. Der Verkehr kann auch als
Vermittler der verschiedenen Funktionen bezeichnet werden.
2. Anhand der Tabelle (s.u.) wird erklärt, mithilfe welcher Kriterien Mobilität gemessen werden kann.
Mobilität hat mit der Anzahl der zurückgelegten Wege und weniger mit der zurückgelegten
Entfernung zu tun.
3. Nun wird die Mobilität der eigenen Familie gemessen. Die SchülerInnen füllen das
Mobilitätsprotokoll (S. 64) aus. Von jedem Familienmitglied wird der am häufigsten zurückgelegte
Weg protokolliert. Die Ergebnisse werden verglichen und die Motive für die Verkehrsmittelwahl
besprochen. Welche Unterschiede gibt es in der eigenen Familie? Welche Gemeinsamkeiten zu den
Familienmitgliedern der MitschülerInnen können festgestellt werden? Wer bevorzugt das Auto?
Welche Rolle spielt das Fahrrad bei den einzelnen Familienmitgliedern und in der Klasse?
4. Die SchülerInnen erheben die persönlichen Motive für die Wahl der Verkehrsmittel, indem sie die
Tabelle „Gründe für die Verkehrsmittelwahl“ (S. 64) ausfüllen. In einem Gespräch werden Vor- und
Nachteile verschiedener Verkehrsmittel besprochen.
Tabelle: Wie wird Mobilität gemessen
Mobilität je Person und Tag in Linz im Jahre 1998
(Quelle: VCÖ 1998)
Wegehäufigkeit (Anzahl) 2,9 Wege
Wegedauer (Minuten)
64 Minuten
Wegelänge (Kilometer) 20 Kilometer
Aktivitäten (Anzahl) 1,7 Aktivitäten
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in einer Unterrichtsstunde umgesetzt werden.
Voraussetzung/Material: Mobilitätsprotokoll (S. 64)
Siehe hierzu:
Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein
2004.
64
Mobilitätsprotokoll
Mobilitätsprotokoll
Weg Familienmitglieder
1. 2. 3. 4.
Start
Ziel
Zweck
Dauer
Häufigkeit
Begleitende
Person(en)
Verkehrsmittel
Entfernung
Erfahrung
Gründe für die Verkehrsmittelwahl
Zu
Fuß Fahrrad
Straßen-
bahn Bus Zug Auto Flugzeug Sonstige
Unabhängig
Bequem
Nicht stressig
Schnell
Günstig
Umweltfreundlich
Sicher
Platzsparend
Macht Spaß
Mehr Vorteile
Mehr Nachteile
Leicht zu benutzen
Anzahl Plus
Anzahl Minus
++ sehr gut - schlecht
+ gut -- sehr schlecht
Siehe hierzu:
Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein
2004.
65
Geographie
SchülerInnen als VerkehrsplanerInnen
Ziel: Bewusstes Wahrnehmen von Verkehrssituationen am Schulweg
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnnen können die Radwegesituation und die allgemeine Situation für RadfahrerInnen in
ihrer Gemeinde näher unter die Lupe nehmen. Hierbei werden die Ortschaft erkundet und auf einer
Karte bzw. auf einem Luftbild alle Radwege, Radabstellanlagen, sonstige
Radinfrastruktureinrichtungen etc. eingezeichnet. Gefahrenstellen für RadfahrerInnen können ebenso
mit Fotodokumentation und Beschreibung verzeichnet werden. Auch MitschülerInnen, die ihren
Schulweg mit dem Rad zurücklegen, können über die Verkehrssituation für RadfahrerInnen befragt
werden. Dabei können für diese SchülerInnen Schulwegekarten für jeden Ortsteil erstellt werden.
Neben der vorhandenen Radinfrastruktur können die SchülerInnen auch das Engagement der
Gemeinde für den Radverkehr bewerten. Hierfür kann auch ein Termin mit dem zuständigen
Gemeinderatsmitglied, der/m BürgermeisterIn oder der/dem Radverkehrsverantwortlichen in der
Gemeinde organisiert werden. In Form eines Interviews können sich die SchülerInnen nach den
Maßnahmen in der Gemeinde erkundigen.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist, je nach Aufwand, in drei bis vier Doppelstunden realisierbar.
Voraussetzung/Material: Kartenmaterial der Gemeinde, Stifte etc.
Fotoapparat
Begleitperson
Kurze Checkliste für Erhebungen und Interviews: Radverkehrsnetz:
markierte Radwege, ausreichendes Radwegenetz, Zustand der Radwege, Abkürzungen/spezielle
Verbindungen für RadfahrerInnen, gute Ampelregelungen, Kreuzungen gefährlich/ungefährlich für
RadfahrerInnen, Beschilderung der Radwege, Fahren gegen die Einbahn/ auf Busspuren/ in
Fußgängerzonen möglich, Geschwindigkeitsbegrenzungen für Autos, parkende Autos, schlechte Sicht,
unachtsame AutofahrerInnen
Weitere Radinfrastrukturmaßnahmen:
Schneeräumung auf Radwegen, Entschärfung von Gefahrenstellen
Radabstellanlagen:
ausreichend vorhanden, vor wichtigsten Einrichtungen im Ort (Gemeinde, Post, Bank, Geschäfte,
Schulen, Kindergarten etc.), technischer Standard (Überdachung, Beleuchtung etc.), „Park and Ride“
am Bahnhof
Maßnahmen der Gemeinde:
bewusstseinsbildende Maßnahmen (Vorbildwirkung, Kampagnen, Reparaturkurse, Servicetage,
Radfeste etc.), Gemeindeportal zum Radverkehr, Informationsmaterial, Radroutenkarten,
Dienstfahrräder, Leihräder, Fahrradaktionen im Ort, Budget für Radverkehr, Radverkehrskonzept
Siehe hierzu:
Land Tirol/Abteilung Verkehrsplanung (2007): mobile 04/07. Planungsleitfaden Radverkehr
http://www.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanung/mobil/gemeindenmobil/leitfadenmobile/
66
Geographie
Radrouten in Südtirol
Ziele: Die SchülerInnen lernen die regionalen Radwege in der Umgebung kennen.
Die SchülerInnen sollen motiviert werden, die Radwege selbst zu benützen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die Hauptrouten Südtirols für Radtourenfahrer finden Sie unter http://www.suedtirolerland.it/de/rad-
mountainbike/fahrradwege-in-suedtirol/ hier können Sie auch die entsprechenden Karten ausdrucken
und die Unterrichtsidee an Ihre Heimat anpassen. Jedoch aufgepasst - auch wenn die Routen auf dieser
Seite "Radwege" genannt werden, sind sie nicht immer reine Radwege - oft handelt es sich auch um
Straßen mit einem geringen Verkehrsaufkommen.
Auf den Südtiroler Radwanderwegen kann man gemütlich verschiedene Täler und Orte in ganz
Südtirol entdecken. Die Wege sind zum Großteil asphaltiert und können auch mit normalen Rädern
befahren werden. Auf der oben genannten Seite sind auch Karten verfügbar, auf denen die jeweilige
Fahrradroute verzeichnet ist.
PädagogInnen können sich entsprechend der örtlichen Gegebenheiten Fragen überlegen, welche die
SchülerInnen anhand der Karten lösen können.
Als Beispiel sei hier der Radweg "Unterland“ angeführt.
Führt der Radweg "Unterland" durch Montan?
Wie lange ist der Radweg?
Ist das Gebiet durch welches der Fahrradweg führt gebirgig oder flach?
Welche geographischen Besonderheiten bzw. Highlights liegen in der Nähe des Radwegs?
Durch welche Dörfer führt uns eine Kombination aus dem Radweg Unterland mit dem Radweg
Überetsch?
usw…
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in einer Unterrichtseinheit durchgeführt werden.
Voraussetzung/Material: Ausdruck und Kopien der Radwegekarten der Umgebung
Zusatztipp
Auf der Homepage http://www.suedtirolerland.it/de/rad-mountainbike/radtouren/ werden einige
konkrete Radtouren vorgestellt, die abseits der vielbefahrenen Hauptrouten liegen.
Karte: Radweg „Unterland“
69
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Geschichte, Sozialkunde
und Politische Bildung
Theater-Workshop und Verhalten im Straßenverkehr
70
Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung
Theater-Workshop und Verhalten im Straßenverkehr
Ziele: Den SchülerInnen wird ein respektvolles Miteinander im Straßenverkehr vermittelt.
Im Spiel nehmen sie verschiedene Rollen ein, üben überzeugende Diskussion und gegenseitige
Rücksichtnahme.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen stellen in Kleingruppen unterschiedliche Verkehrssituationen nach. Sie werden
aufgefordert, sich in verschiedene Rollen von VerkehrsteilnehmerInnen hineinzudenken und sich
entsprechend zu verhalten. Im Anschluss werden die Erfahrungen besprochen und ausgewertet. In der
Diskussion wird erarbeitet, welche Position Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr einnehmen,
wie sie sich fühlen, welche Schwierigkeiten sie sehen etc.
Der Ablauf der Unterrichtseinheit kann in drei Modulen gestaltet werden:
Modul 1: Vorbereitung in der Kleingruppe
Modul 2: Vorführung in der Gruppe
Modul 3: Feedback-Runde in der Gruppe
Vorschläge für Verkehrssituationen:
Situation 1: FahrradfahrerIn überfährt Fußgängerübergang ohne stehen zu bleiben AkteurInnen: FahrradfahrerIn, alte Frau beim Überqueren des Fußgängerüberganges, junge Mutter mit
Kinderwagen wartet am Straßenrand, PolizistIn
Situation 2: FahrradfahrerIn parkt Fahrrad direkt vor dem Schaufenster eines Geschäftes
AkteurInnen: FahrradfahrerIn, BesitzerIn des Geschäftes, vorbeifahrende/r zweite/r FahrradfahrerIn,
vorbeigehender alter Mann
Situation 3: AutofahrerIn parkt auf Radstreifen
AkteurInnen: AutofahrerIn, FahrradfahrerIn, Jugendliche/r auf Skateboard am Gehsteig, alte Frau auf
Balkon
Situation 4: AutofahrerIn öffnet die Autotür ohne auf die/den FahrradfahrerIn zu achten
AkteurInnen: AutofahrerIn, FahrradfahrerIn, spazierender alter Mann, Geschäftsfrau/mann mit Laptop
unter dem Arm
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann, je nach Inhalt, in zwei bis vier Unterrichtsstunden durchgeführt werden.
Voraussetzungen/Material: Papier, Stifte, ggf. Theaterutensilien zur Darstellung der Personen
Zusatztipp: Diese Unterrichtseinheit kann auch mit Themen aus dem Religionsunterricht kombiniert werden
(siehe S. 97).
71
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Geometrisches Zeichnen
Ein Rad zeichnen
72
Geometrisches Zeichnen
Ein Rad zeichnen
Ziel: Die SchülerInnen setzen sich detailliert mit dem Aufbau eines Fahrrads auseinander.
Sie sollen ein möglichst realistisches Fahrrad zeichnen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Als ersten Schritt erstellen die SchülerInnen aus dem Gedächtnis auf einem Blatt Papier die Skizze eines
Fahrrades. Dabei ist der Aufbau des Fahrrads zu rekonstruieren. Wie kann ein Rahmen aussehen?
Wie sind die Räder befestigt? Wie verläuft die Kette?
Danach wird das skizzierte Fahrrad mit einer echten Abbildung eines Fahrrads verglichen und kontrolliert,
ob die grundlegende Geometrie und die fahrtechnischen Details übereinstimmen.
Als letzten Teil der Unterrichtsstunde zeichnen die SchülerInnen mit Lineal und Zirkel ein technisch
funktionierendes Fahrrad. Dazu können sie je nach Wunsch die Vorlage verwenden oder ohne Hilfe
arbeiten.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.
Voraussetzung/Material: Zeichenblätter
Kopien mit Abbildung eines Fahrrads
Materialien für Geometrisches Zeichnen
73
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Lebende Fremdsprache -
Englisch
Vergleich zweier Songs zum Thema Radfahren: „My white bicycle“
(Tomorrow, 1967) und „My bike“ (Ghoti Hook, 1997)
Monty Python’s „Bicycle Repair-Man“
Arbeitsblatt Fahrradteile in Englisch
74
Lebende Fremdsprache - Englisch
Vergleich zweier Songs zum Thema Radfahren: „My white bicycle“
(Tomorrow, 1967) und „My bike“ (Ghoti Hook, 1997)
Ziele: Auseinandersetzung mit dem Thema Fahrrad in der Musik Vergleich zweier unterschiedlicher Darstellungen vom Fahrradfahren
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen hören beide Lieder (je zweimal) und lesen beim zweiten Mal den Text dazu mit.
Anschließend wird darüber gesprochen, welches Lied den SchülerInnen besser gefällt und warum.
Mögliche Fragen:
Welche Unterschiede gibt es zwischen den Liedern (30 Jahre)?
Welche Ähnlichkeiten?
Wie und in welchen Verszeilen beschreiben die Autoren in den Liedern das Gefühl der Freiheit?
Die SchülerInnen notieren anschließend, was Radfahren für sie bedeutet, ob und warum es ihnen (nicht)
gefällt und unterhalten sich zu zweit oder in Kleingruppen über ihre Rad-Erfahrungen.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.
Voraussetzung/Material: Laptop oder Computer mit Beamer und Lautsprechern (Lieder können auf Youtube heruntergeladen
und den SchülerInnen ohne Video vorgespielt werden)
Songs:
„My white bicycle“ (Tomorrow, 1967)
„My bike“ (Ghoti Hook, 1997)
Die Lieder sind im Internet zu finden.
Eine Auflistung von zahlreichen Liedern zum Thema Radfahren finden Sie unter:
http://graz.radln.net/cms/beitrag/10827895/25359572/
75
A) „My white bicycle“ (Tomorrow, 1967)
Riding all around the street
Four o’clock and they’re all asleep
I’m not tired and it’s so late
Moving fast everything looks great.
Ref: My white bicycle, my white bicycle
See that man, he’s all alone
Looks so happy but he’s far from home
Ring my bell, smile at him
Better kick over his garbage bin
Ref: My white bicycle, my white bicycle
The rain comes down but I don’t care
The wind is blowing in my hair
Seagulls flying in the air
Ref: My white bicycle, my white bicycle
Lift both hands, his head in disgrace
Shines no light upon my face
Through the darkness, we still speed
My white bicycle and me
Ref: My white bicycle, my white bicycle
Policeman shouts but I don’t see him
They’re one thing I don’t believe in
Find some judge, but it’s not leavin’
Ref: My white bicycle, my white bicycle
My white bicycle, my white bicycle
B) „My bike“ (Ghoti Hook, 1997)There's just one thing that I love more than anything
I hold it so near to my heart.
It has just one gear and a pair of blue training wheels,
A headlight to see in the dark.
I like my bike. It's not like other bikes. I like my bike.
It's not like other bikes.
It has pinwheels and a purple banana seat,
Loud cards in the spokes as they bend.
It has a big horn that I honk when you're in my way,
So I don't run over my friends.
I like my bike. It's not like other bikes.
I like my bike. It's not like other bikes
I ride my bike to the girl that I like, And she looks at me and my bike.
A tear fills her eye as she's filled with great pride,
When I ask her to take a ride.
Me and my girl, we ride all over town on it.
My guide is the street and the sun.
We stop for a shake -- I pretend well share all of it,
When I hit the eject button.
I like my bike. It's not like other bikes.
I like my bike.
It's not like other bikes.
76
Lebende Fremdsprache - Englisch
Monty Python’s „Bicycle Repair-Man“
Ziel: Unterhaltsame Auseinandersetzung mit dem Thema Fahrradreparatur
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen sehen den Sketch „Bicycle Repair Man“ von Monty Python auf Youtube an (ein- bis
zweimal) und bekommen dann den Text-Dialog dazu, um ihr Verständnis zu sichern. Nach dem Abklären
des wichtigsten Vokabulars wird der Sketch noch einmal angeschaut.
Anschließend findet eine Diskussion zum Thema statt:
Warum ist „Bicycle-Repair-Man“ der Held dieses Sketches?
Was ist in diesem Sketch im Vergleich zu üblichen „Superman-Geschichten“ verdreht?
Wie will die Comedy-Gruppe Monty Python zum Lachen bringen?
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.
Voraussetzung/Material: Laptop oder Computer mit Internetanschluss und Beamer/ Lautsprecher.
77
Lebende Fremdsprache – Englisch
Arbeitsblatt Fahrradteile in Englisch
Ziel: Erlernen von speziellem Fachvokabular (Fahrrad)
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen erhalten Kopien der Arbeitsblätter und müssen selbständig die richtigen Fahrradteile
der Abbildung zuordnen. Zuerst müssen allerdings noch die Buchstaben der Wörter richtig sortiert
werden.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in weniger als einer Unterrichtsstunde realisierbar.
Voraussetzung/Material: Arbeitsblatt (S. 76)
EAFMR … Frame
YECTAES … Catseye
RAGES … Gears
SDEADL … Saddle
TEYR … Tyre
EWHEL … Wheel
LBEL … Bell
DAPLE … Pedal
GLITH … Light
REBAK … Break
78
Arbeitsblatt Fahrradteile in Englisch
Fill in the correct form of these words
EAFMR
YECTAES
RAGES
SDEADL
TEYR
EWHEL
LBEL
DAPLE
GLITH
REBAK
79
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Mathematik
Kohlendioxid-Ausstoß auf dem Schulweg
Durchführung und Auswertung einer Mobilitätsumfrage
Der Fahrradreifen: Durchmesser, Fläche, Umfang
80
Mathematik
Kohlendioxid-Ausstoß auf dem Schulweg
Ziele: Die SchülerInnen lernen Zahlen zum Kohlendioxid-Ausstoß verschiedener Verkehrsmittel kennen
und bringen sie in einen gegenseitigen Zusammenhang.
Die SchülerInnen werden für den eigenen Kohlendioxid-Ausstoß auf Schul- und Freizeitwegen
sensibilisiert.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen tragen in die Tabellen (siehe S. 81) die Länge ihres Schulweges, der sich in
Abhängigkeit vom benutzten Verkehrsmittel ergibt, ein. Sind die Entfernungen nicht bekannt, können
diese z.B. aus Stadtkarten abgemessen werden. Mithilfe der Tabellenanleitung berechnen die
SchülerInnen ihren jährlichen CO2-Ausstoß für den Schulweg. Je nach Verkehrsmittel wird Tabelle 1
(zu Fuß, mit dem Rad), Tabelle 2 (Bus, Bahn) oder Tabelle 3 (MitfahrerIn im Pkw) verwendet.
Werden im Laufe des Jahres mehrere Verkehrsmittel benutzt, werden die Tage und
Entfernungsangaben auf die drei Tabellen aufgeteilt. In Tabelle 4 wird dann der gesamte CO2-Ausstoß
über das gesamte Schuljahr summiert. Jede/r SchülerIn schreibt ihren/seinen CO2-Ausstoß sowie die
Schulwegentfernungen auf die Tafel (z.B. in Form einer Tabelle). Dann werden drei Gruppen gebildet
(z.B. Gruppe zu Fuß/Fahrrad, Gruppe Bus/Bahn, Gruppe Pkw).
Die Gruppen behandeln folgende Aufgaben:
1. Die Gruppen errechnen mithilfe ihrer gesammelten Tafelnotizen den von der ganzen Klasse
zurückgelegten Schulweg in einem Jahr und ermitteln die Schulweganteile mit den
unterschiedlichen Verkehrsmitteln. Zudem berechnen sie den CO2-Ausstoß der gesamten
Klasse und eruieren, welches Verkehrsmittel für wie viele Emissionen verantwortlich ist. Unter
Umständen ergibt sich bei genauerer Betrachtung der Ergebnisse, dass beispielsweise die
Werte mancher SchülerInnen stark vom Durchschnitt abweichen oder ein kleiner Teil der
Klassengemeinschaft für einen großen Teil der Emissionen verantwortlich ist. Diese
Erkenntnisse sollen bei der Vorstellung der Ergebnisse als besondere Diskussionsgrundlage
dienen.
2. Wie groß müsste eine Waldfläche sein, die den gesamten CO2-Ausstoß der Klasse aufnehmen
soll? Man geht ungefähr davon aus, dass ein 1.000 m² großes Waldstück 1 t CO2 pro Jahr
bindet.
3. Der CO2-Gehalt in der Luft lag 1992 bei 0,0355 Volumsprozent. Die jährliche Zunahme an
CO2 in der Luft beträgt heute etwa 0,00015 Volumsprozent oder 0,003 g/m³ Luft. Für wie viel
m³ Luft ist der CO2-Ausstoß der Klasse für diesen Zuwachs von 0,003 g/m³ CO2
verantwortlich? Die SchülerInnen sollen versuchen, das Luftvolumen plastisch darzustellen,
beispielsweise mithilfe einer Luftsäule über einem Fußballplatz oder dem Gemeindegebiet.
Die drei Gruppen erarbeiten nun die Vor- und Nachteile ihres am meisten benützten Verkehrsmittels.
Dabei kann neben den Treibhausemissionen durchaus auch die Kostenfrage (amtliches Kilometergeld)
einige überraschende Ergebnisse liefern, die der Klasse abschließend vorgestellt werden.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in ein bis zwei Unterrichtsstunden realisierbar.
Voraussetzung/Material: Arbeitsblatt zum Kopieren (S. 81), Taschenrechner
Siehe hierzu:
Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein
2004.
81
Tabellen zur Berechnung des Kohlendioxid-Ausstoßes am Schulweg:
Tabelle 1:
Schulweg (hin und retour) zu Fuß oder mit dem Fahrrad
Entfernung zu Fuß oder mit dem Rad CO2-Faktor CO2-Emission pro Tag
km * 0 kg CO2/km = kg
km * 0 kg CO2/km = kg
CO2-Emissionen kg
Zwischensumme 1 kg
Tabelle 2:
Schulweg (hin und retour) mit Bus oder Bahn
Entfernung mit Bus oder Bahn CO2-Faktor CO2-Emission pro Tag
km * 0,06 kg CO2/km = kg
Zwischensumme 2 kg
Tabelle 3:
Schulweg (hin und retour) als MitfahrerIn im Pkw
Entfernung mit Auto Verbrauch auf 100 km /100 CO2-Faktor CO2-Emission pro
Tag
km l Benzin/100 km /100 * 2,3 kg CO2/km = kg
km /100 * 2,3 kg CO2/km = kg
CO2-Emissionen kg
Zwischensumme 3 kg
Tabelle 4:
Summe des auf dem Schulweg produzierten Kohlendioxids:
Entfernung CO2-Emission pro Tag
Schulweg zu Fuß oder mit
Rad
km Zwischensumme 1 kg CO2
Schulweg mit Bus oder
Bahn
km Zwischensumme 2 kg CO2
Schulweg mit Pkw km Zwischensumme 3 kg CO2
= Summe pro Tag km = Summe pro Tag kg CO2
* 120 Tage * 120 Tage =
Summe pro Jahr km Summe pro Jahr kg CO2
Siehe hierzu:
Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein
2004.
82
Mathematik
Durchführung und Auswertung einer Mobilitätsumfrage
Ziele: Die SchülerInnen sollen das eigene Mobilitätsverhalten analysieren. Als weiterer Schritt wird das
Mobilitätsverhalten der gesamten Schule unter die Lupe genommen. Die SchülerInnen lernen statistische Grundlagen kennen und führen eigene Auswertungen durch.
Dabei wird z.B. das Prozentrechnen vertieft.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Durch diese Unterrichtseinheit kann das Mobilitätsverhalten der Klasse bzw. das der ganzen Schule
untersucht werden. Die SchülerInnen sollen sich vorab überlegen, wie sie die Ergebnisse der Fragen
auswerten könnten. Abhängig von der Auswertungsmethode sind auch die zur Verfügung stehenden
Antwortmöglichkeiten (Intervalle, Einzelzahlen etc.). Die Zusammenstellung der Fragen und die
Gestaltung des Fragebogens (Ankreuzmöglichkeiten, Übersichtlichkeit etc.) sind weitere Aufgaben,
die von den SchülerInnen gelöst werden müssen.
Anschließend erheben die SchülerInnen die Mobilität in ihrer Klasse, indem sie die Fragebögen
austeilen, ausfüllen, einsammeln und anschließend in Gruppenarbeit auswerten. Wird die Erhebung an
der ganzen Schule durchgeführt, können die Ergebnisse als Basis für konkrete Verbesserungen
herangezogen werden.
Zeitbedarf: Je nach Aufwand kann die Mobilitätserhebung in vier bis fünf Unterrichtseinheiten durchgeführt
werden.
Voraussetzung/Material: Fragebögen, Plakate etc. (je nach Präsentationsvariante)
Vorschläge für Fragen: Wie kommst du im Sommer zur Schule?
o Zu Fuß
o Fahrrad
o Bus
o Bahn
o Straßenbahn
o Auto (als MitfahrerIn)
o Sonstiges (Roller, Skates etc.)
Wie kommst du im Winter zur Schule?
o Zu Fuß
o Fahrrad
o Bus
o Bahn
o Straßenbahn
o Auto (als MitfahrerIn)
o Sonstiges (Roller, Skates etc.)
Mit welchem Verkehrsmittel würdest du gerne zur Schule kommen?
o Zu Fuß
o Fahrrad
o Bus
o Bahn
o Straßenbahn
o Auto (als MitfahrerIn)
o Sonstiges (Roller, Skates etc.)
83
Wie lange brauchst du für deinen Schulweg im Sommer?
Wie lange brauchst du für deinen Schulweg im Winter?
Wie lang ist dein Schulweg (in km)?
Wie weit ist die nächste Bushaltestelle von deiner Wohnung entfernt?
Geburtsjahr:
Geschlecht:
84
Mathematik
Der Fahrradreifen: Durchmesser, Fläche, Umfang
Ziele: Mathematische Berechnungen am Fahrrad
Vertiefung des mathematischen Verständnisses für Kreis, Umfang, Radius etc.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Unterricht werden mithilfe eines Fahrradreifens Berechnungen des Umfanges, des Radius und der
Fläche durchgeführt.
Es können unter anderem folgende Fragen behandelt werden:
Wie groß ist mein Fahrradreifen?
Mit dem Maßband werden der Radius und der Durchmesser ermittelt und festgehalten.
Der Durchmesser des Rades mit Mantel beträgt cm.
Der Durchmesser der Felge beträgt cm.
Wie groß ist die Strecke, die das Rad mit einer Umdrehung zurücklegt?
Die Strecke, die bei einer Umdrehung zurückgelegt wird, entspricht dem Umfang des Rades. Der
Umfang kann auf zweierlei Weise ermittelt werden:
Berechnung mit der passenden Formel.
Messung mit dem Maßband.
Der Durchmesser des Rades beträgt cm.
Wie groß ist die Fläche des Rades?
Mit der mathematischen Formel wird die Fläche berechnet.
Die Fläche des Rades beträgt cm².
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in einer Unterrichtsstunde durchgeführt werden.
Voraussetzungen/Material: Fahrrad, Reifen, Maßband, Hefte, Stifte, Tafel
Zusatztipp: Bei der Beschreibung eines Fahrrads wird die Größe meist in Zoll angegeben (z.B. 24 Zoll, 26 Zoll
etc.). Damit ist der Durchmesser der Felge gemeint. Die Umrechnung von Zoll in cm erfolgt
folgendermaßen: 1 Zoll entspricht 2,54 cm. Die SchülerInnen können als Hausaufgabe die Zoll-
Berechnung bei ihrem eigenen Fahrrad durchführen.
Siehe hierzu:
Behörde für Schule und Berufsbildung (BS), Referat Verkehrserziehung: FAHR RAD MOBIL, Arbeitsblätter
Technik. Hamburg 2010. S.7.
85
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Musik
Vergleich verschiedener „Fahrrad-Lieder“
86
Musik
Vergleich verschiedener „Fahrrad-Lieder“
Ziele: Die SchülerInnen lernen verschiedene musikalische Stücke zum Thema Fahrradfahren kennen.
Sie besprechen die musikalischen Unterschiede.
Sie besprechen die inhaltlichen Unterschiede in der Herangehensweise an das Thema.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Die/Der PädagogIn präsentiert über Laptop mit Internetzugang und Beamer verschiedene „Fahrrad-
Lieder“ mit ihren Videos, die auf Youtube gestellt wurden. Die SchülerInnen sehen sich die Videos an
und machen Notizen entlang folgender Fragen:
Gefällt mir dieser Song? Warum? Warum nicht?
Wird das Fahrrad positiv oder negativ in den Mittelpunkt gestellt? Wie merke ich das?
Wofür könnte das Rad in diesem Lied als Symbol stehen?
Anschließend wird ein Song, der den SchülerInnen besonders gefällt, bearbeitet. Der Text zum Song
wird ausgeteilt und genauer durchbesprochen. Anschließend könnte der Song auch gesungen werden
(bietet sich besonders bei „Mein Fahrrad“ von den Prinzen an).
Vorschläge: Folgende Songs sind inklusive Videos auf Youtube anzusehen und anzuhören; die Texte zu den
Liedern finden Sie auf den folgenden Seiten (S. 87-92):
Queen – „Bicycle Race“
Die Prinzen – „Mein Fahrrad“
Radiopilot – „Fahrrad”
Tomorrow – „My white bicycle”
Hans Söllner – „Mountainbike”
Ghoti Hook – „My Bike”
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in ein bis zwei Unterrichtsstunden realisierbar.
Voraussetzung/Material: Laptop, Beamer, Lautsprecher, Internetzugang, evtl. Gitarre, Klavier etc.
Tipp: Eine Auflistung von Liedern zum Thema Fahrrad finden Sie unter:
http://graz.radln.net/cms/beitrag/10827895/25359572/
87
SONGTEXTE:
QUEEN – „Bicycle Race“
(Bicycle bicycle bicycle) I want to ride my (bicycle bicycle bicycle) I want to ride my bicycle I want to ride my bike
I want to ride my bicycle I want to ride it where I like
You say black I say white you say bark I say bite
you say shark I say hey man
jaws was never my scene and I don't like Star Wars
you say Rolls I say Royce you say god give me a choice
you say lord I say Christ
I don't believe in Peter Pan, Frankenstein or Superman
All I wanna do is (bicycle bicycle bicycle)
I want to ride my (bicycle bicycle bicycle)
I want to ride my bicycle I want to ride my bike
I want to ride my bicyle I want to ride my
(Bicycle races are coming your way) so forget all your duties oh yea
(fat bottomed girls they'll be riding today) so look out for those beauties oh yea
(on your marks get set go)
(Bicycle race bicycle race bicycle race) (bicycle bicycle bicycle) I want to ride my
(bicycle bicycle bicycle bicycle bicycle bicycle race)
You say coke I say caine you say John I say Wayne
hot dog I say cool it man
I don't wanna be the president of America
you say smile I say cheese Cartier I say please
income tax I say Jesus
I don't wanna be a candidate for Vietnam or Watergate
All I wanna do is (bicycle bicycle bicycle)
I want to ride my (bicycle bicycle bicycle)
I want to ride my bicycle I want to ride my bike
I want to ride my bicycle I want to ride it where I like
88
DIE PRINZEN – „Mein Fahrrad“
Neulich bin ich mit 120
Auf meinem Fahrrad 'rumgefahr'n
Und wie immer konnt' ich nur hoffen
Die Polizei hält mich nicht an
Dann müßt ich Strafe zahlen
Und man führt' mich zum Verhör
Und mein armes kleines Fahrrad
Ständ alleine vor der Tür
Oh wie liebe ich mein Fahrrad
Warum, das weiß ich nicht genau
Meinem Fahrrad werd' ich treu sein
Im Gegensatz zu meiner Frau
Niemals werd' ich es verlassen
Niemals werd' ich von ihm geh'n
Denn wir fliegen wie auf Wolken
Weil wir uns so gut versteh'n
Jeder Popel fährt 'nen Opel
Jeder Affe fährt 'nen Ford
Jeder Blödmann fährt 'nen Porsche
Jeder Arsch 'nen Audi Sport
Jeder Spinner fährt 'nen Manta
Jeder Dödel Jaguar
Nur Geniesser fahren Fahrrad
Und sind immer schneller da
Mein Fahrrad ist nicht lila
Denn das macht mich gar nicht an
Es ist auch nicht braun
Weil ich braun nicht leiden kann
Nein ich hab's blau angestrichen
Vom Sattel bis zum Schlauch,
Und ich find' das äußerst passend
Denn blau bin ich manchmal auch
Jeder Popel fährt 'nen Opel
Jeder Affe fährt 'nen Ford
Jeder Blödmann fährt 'nen Porsche
Jeder Arsch 'nen Audi Sport
Jeder Spinner fährt 'nen Manta
Jeder Dödel Jaguar
Nur Geniesser fahren Fahrrad
Und sind immer schneller da
89
RADIOPILOT – „Fahrrad“
Willst du mit mir Äpfel stehlen gehn?
Du bist ein Held, du wirst schon sehn.
Das bisschen Mut kann ich dir leihn,
von deiner Scheißangst dich befrein
Nein, es geht nicht...
Und wir fahren mit dem Fahrrad um den Platz
Dabei frage ich mich selbst: was wäre, wenn es dieses Fahrrad gar nicht gibt
Und ich stehe an der Ampel, sehe auf zu den Sternen
Dabei frage ich mich selbst: was wär, wenn es uns doch gar nicht gibt
In Wirklichkeit... Oh oh, in Wirklichkeit.
Du atmest aus, du atmest ein
Aus Oxygen wird CO2
Musik wird Polykarbonat
Direkt vom Ziel kommst du zum Start
Was, es geht nicht...
Und wir fahren mit dem Fahrrad um den Platz
Dabei frage ich mich selbst: was wäre, wenn es dieses Fahrrad gar nicht gibt
Und ich stehe an der Ampel, sehe auf zu den Sternen
Dabei frage ich mich selbst: was wäre, wenn es uns doch gar nicht gibt
In Wirklichkeit...
Du wirst ein Held sein..
Du kannst mein Held sein..
DU musst ein Held sein..
Seeeein...
Und wir fahren mit dem Fahrrad um den Platz
Dabei frage ich mich selbst: was wäre, wenn es dieses Fahrrad gar nicht gibt
Und ich stehe an der Ampel, sehe auf zu den Sternen
Dabei frage ich mich selbst: was wäre, wenn es uns doch gar nicht gibt
In Wirklichkeit.. Oooohh...Oh oh, in Wirklichkeit..woooh..oh oh, in Wirklichkeit
Oooohh.. oh oh in Wirklichkeit
90
TOMORROW – „My white bicycle”
Riding all around the street
Four o’clock and they’re all asleep
I’m not tired and it’s so late
Moving fast everything looks great.
My white bicycle, my white bicycle
See that man, he’s all alone
Looks so happy but he’s far from home
Ring my bell, smile at him
Better kick over his garbage bin
My white bicycle, my white bicycle
The rain comes down but I don’t care
The wind is blowing in my hair
Seagulls flying in the air
My white bicycle, my white bicycle
Lift both hands, his head in disgrace
Shines no light upon my face
Through the darkness, we still speed
My white bicycle and me
My white bicycle, my white bicycle
Policeman shouts but I don’t see him
They’re one thing I don’t believe in
Find some judge, but it’s not leavin’
My white bicycle, my white bicycle
My white bicycle, my white bicycle
91
Hans Söllner – „Mountainbike”
do steht a mountain bike, do steht a mountain bike
und koana woass, wem des g`hört
he, do steht a mountain bike,
jo do steht a mountain bike
und sie huckt dahoam und rea`rt
jo sak`ra, so a scheans mountain bike, mountain bike
und koana woass, wem des g`hört
jo schau amoi umme, do an der ampel
steht a mountain bike,
ein rotes mountain bike
und sie huckt dahoam und rea`rt
he.. is des a mountain bike,
seit wann hat ` des an spoiler
a so, das is a schutzblech,
dos is jetzt der letzte heuler
de roaff` auf des du foahrst,
de schmeisst a ond`ra auf`n müll
an gross`n vorn, an kloanan hint` des is` im summ`a in
alurohman, ois verzinkt, - chrom hot vui z`fui g`wicht
a gummihos`n, gummischua` und a arsch,
genauso rot wia`s g`sicht
ja, do steht a mountain bike, do steht a mountain bike
und koana woass, wem` des g`hört
jo sakramemt a so a geiles mountain bike, mountain bike
und sie huckt dahoam und rea`rt -
jo es geht noch weita..
die schaltung, is jo ein hammer,
host du de scho` amol probiert
des g`lump wird bei uns herg`stellt
und nach österreich exportiert
achzehn gänge, so ein witz, geh weita,
fahr ausse auf grosslapp`n
und wenn`s nix verstehst vom radlfoahrn,
du lotsch, dann holt wenigs`tens dei papp`n
der johnny hat ein mountain bike,
da kann ma vierz`gmol schalten
und trommelbremsen hot er a,
do brauchst du erst go`a nea´mma holt`n
http://www.free-lyrics.org
uh ja, do steht a mountain bike, uh .. ein mountain bike
und koana woass, wem` des g`hört
a so a schean`s roud`s mountain bike,
a so a schean`s roud`s mountain bike
und sie huckt dahoam und rea`rt -
ah.. es is oiwai noch nit fertig...
he.. de spoacha`n sein jo witzig, aus fingerdick`n draht
für wos brauchst a liacht?, mountain bike foahrt ma doch am dog
der kett`n schutz aus blech, gib`s doch zua,
den host noch aus`n kriag, wos mechst`n mit dem radl tua`n ,
92
mechst foahrn, oda mechst schiab`n
i frog mi sowieso, wer hot`n dir des g`raffl `baut,
jo, da gauweiler wahrscheinlich nicht, sonst war koa satt`l drauf
oou ja, do steht a maountain bike,
do steht a mountain bike
und koana woas` , wem des g`hört,
a sakrament a so a geiles mountain bike,
a mountain bike
und sie huck`t dahoam und rea`rt
jetzt foahrt er mit sein mountain bike,
wie eine sau durch`t stadt
a dunkle sonnanbrüll`n im g`sicht, die ampel is auf rot
die bremse wirkt, sei rad`l steht,
er`m haut`s hinaus auf`d strass
und a lkw, der hat vorfahrt,
und dem seine scheib`nbrems`n war`n leider nass
die gummihos`n , gummischua` , all`s war noglnei`
schaug amol, do drint`n an der amp`l steht
ein rotes mountain bike
he, ah.. da steht ein mountain bike,
da steht ein mountain bike
und koana woass, wem des g`hört,
jo sakrament, a so a geiles mountain bike,
ein mountain bike
und sie huckt dahoam und rea`rt
Ghoti Hook – „My Bike”
There's just one thing that I love more than anything
I hold it so near to my heart.
It has just one gear and a pair of blue training wheels,
A headlight to see in the dark.
I like my bike. It's not like other bikes. I like my bike.
It's not like other bikes.
It has pinwheels and a purple banana seat,
Loud cards in the spokes as they bend.
It has a big horn that I honk when you're in my way,
So I don't run over my friends.
I like my bike. It's not like other bikes.
I like my bike. It's not like other bikes
I ride my bike to the girl that I like, And she looks at me andmy bike.
A tear fills her eye as she's filled with great pride,
When I ask her to take a ride.
Me and my girl, we ride all over town on it.
My guide is the street and the sun.
We stop for a shake--I pretend well share all of it,
When I hit the eject button.
I like my bike. It's not like other bikes.
I like my bike.
It's not like other bikes.
93
Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Physik
Berechnung der Geschwindigkeit
Prinzip Kraftübertragung
94
Berechnung der Geschwindigkeit
Ziele: Die SchülerInnen vergleichen das Fahrrad mit anderen Fortbewegungsarten.
Die SchülerInnen lernen Geschwindigkeiten einzuschätzen und zu berechnen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Schulhof wird eine Strecke mit bestimmter Länge ausgemessen, die von einer Start- und einer
Ziellinie begrenzt wird. Die Strecke wird von den SchülerInnen nacheinander auf unterschiedliche
Arten (Fahrrad, Roller, Skateboard, Rollschuhe, Laufen, zu Fuß etc.)zurückgelegt. MitschülerInnen
messen mit einer Stoppuhr die jeweils benötigten Zeiten.
Optional können auch die Zeiten für verschieden lange Wegstrecken gestoppt werden. Daraus lassen
sich Weg – Zeit – Diagramme konstruieren.
Im Klassenzimmer werden dann die Geschwindigkeiten der Fortbewegungsarten berechnet:
Weg = Geschwindigkeit x Zeit
Geschwindigkeit = Weg / Zeit
Dem Lehrplan entsprechend wird der allgemeine Inhalt zum Thema Geschwindigkeit usw. weiter
theoretisch durchbesprochen.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in einer Unterrichtseinheit durchgeführt werden.
Voraussetzung/Material: Kreiden, Stoppuhr
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Physik
Prinzip Kraftübertragung
Ziele: Die SchülerInnen setzen sich mit dem Verkehrsmittel Fahrrad auseinander.
Die SchülerInnen lernen das physikalische Prinzip der Kraftübertragung am Beispiel Fahrrad
kennen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Das Fahrrad ist ein sehr umweltfreundliches Verkehrsmittel, es braucht keinen Motor, es zählt allein
die Muskelkraft. Die Kraftübersetzung mittels Zahnrädern ist das Grundprinzip der Fortbewegung mit
dem Fahrrad. Die Kette überträgt dabei die Kraft zwischen Vorder- und Hinterrad. Das vordere große
Zahnrad dreht sich dabei langsamer, die kleineren hinteren Zahnräder drehen sich schneller.
Zu Beginn der Unterrichtsstunde wird ein Fahrrad mit Gangschaltung vor die Klasse gestellt. Die
Teile, die für die Fortbewegung des Fahrrads notwendig sind, werden gemeinsam besprochen.
Die Klasse wird anschließend in mehrere Gruppen eingeteilt, jede Gruppe erhält ein eigenes Fahrrad.
Die SchülerInnen sollen nun die folgenden Fragen selbständig durch Experimentieren am Fahrrad
beantworten.
Das Fahrrad wird jeweils verkehrt herum auf den Boden gestellt. Am Hinterrad wird eine beliebige
Stelle mit z.B. einem Klebeband markiert. Die Erstposition ist bei jedem Durchgang so zu wählen,
dass die Pedalstange und die Markierung am Hinterrad senkrecht nach unten zeigen. Zuerst wird ein
niedriger Gang eingestellt. Die Gänge werden dann den Fragen entsprechend verändert. Durch Zählen
der Zähne bzw. Ritzel an den Zahnkränzen kann die jeweilige Übersetzungsstärke ermittelt werden.
Fragen:
Ausgangslage: niedriger Gang
Aufgabe: Das Pedal wird langsam gedreht, bis es eine ganze Umdrehung gemacht hat.
Diese Position wird mit der Bremse festgehalten.
Frage: Wie weit hat sich das Hinterrad gedreht?
Ausgangslage: hoher Gang
Aufgabe: Das Pedal wird langsam gedreht, bis es eine ganze Umdrehung gemacht hat.
Diese Position wird mit der Bremse festgehalten.
Frage: Wie weit hat sich das Hinterrad gedreht?
Ausgangslage: hoher Gang
Aufgabe: Zähle die Anzahl der Zähne des vorderen Zahnkranzes und die Zähne des hinteren
Kranzes. Nun werden diese beiden Zahlen durch 10 dividiert.
Frage: Wie oft muss man nun im höheren Gang mit dem Pedal treten, damit sich das Hinterrad
wie oft dreht?
Führe das Gleiche in einem niedrigen Gang durch.
Bei einer Pedalumdrehung dreht sich das Rad im niedrigen Gang mehr oder weniger als im höheren
Gang? Dafür dreht es sich aber mit mehr Kraft. Beim Bergauffahren benutzt man somit welchen
Gang? Welchen Gang benutzt man in der Ebene?
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in einer Unterrichtseinheit durchgeführt werden.
Voraussetzung/Material: Rad mit Gangschaltung, farbige Markierung
Siehe hierzu:
Informationen, Ideen und Angebote für den ökopädagogischen Unterricht,
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 1. Auflage, 2003.
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Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Religion
„What would Jesus drive?“ – „Autofasten” und „Autofreier Tag”
Bewusstseinsbildung für Unfallrisiko und Verkehrssicherheit
Wie groß ist mein Vertrauen in die Mitmenschen und wie stark vertrauen
diese mir?
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Religion
„What would Jesus drive?” – „Autofasten” und „Autofreier Tag”
Ziele: Die SchülerInnen sollen die religiöse Tradition des Fastens neu interpretieren. Sie sollen erkennen, welchen Stellenwert Verkehr in anderen Kulturen bzw. Religionen einnimmt.
Kurzbeschreibung/Ablauf: 1. Als Einstieg in das Thema kann ein religiöser Lehrspruch gewählt werden. Die SchülerInnen
können aber auch dazu angeregt werden, jenes Verkehrsmittel zu zeichnen oder zu skizzieren, das
ihrer Meinung nach von Jesus gewählt werden würde. 2. Nach dieser Einführung werden in einer allgemeinen Diskussion die verschiedenen Probleme zum
Thema Verkehr besprochen. Dabei wird auch auf die fingierte Verkehrsmittelwahl von Jesus Bezug
genommen und der Frage nachgegangen, wie „Autofasten“ konkret umgesetzt werden könnte. Zur
Vorbereitung können die PädagogInnen die Literatur auf den angeführten Homepages (s.u.) besuchen.
Information: Initiative „Autofasten“
Das Sich-frei-machen von Überflüssigem findet im „Autofasten“ eine zeitgemäße Form. Die
alltägliche Nutzung des Autos wird im Hinblick auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit der
Schöpfung hinterfragt. Die SchülerInnen werden dazu ermutigt, Alternativen im Alltag auszuprobieren
und dadurch eine andere Lebensqualität zu erfahren. Denn weniger Autofahren schont die Umwelt,
vermeidet Stress, fördert den Umstieg auf gesunde Verkehrsmittel (z.B. Fahrrad) und die
Kommunikation mit anderen Menschen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten des „Autofastens“:
Umsteigen auf Bus und Bahn, Bildung von Fahrgemeinschaften, kurze Wegstrecken mit dem Fahrrad
oder zu Fuß zurücklegen, ein bewusst energiesparender Fahrstil etc.
Ähnliche Überlegungen mit kulturspezifischen Eigenheiten stehen hinter der Organisation von
„What would Jesus drive?“ in den USA (vgl. www.whatwouldjesusdrive.org/)
Mehr zur Aktion der katholischen und evangelischen Kirche Österreichs unter www.autofasten.at/
Information: Initiative „Autofreier Tag“
Jedes Jahr findet am 22. September der europaweite „Autofreie Tag“ statt. In weltweit über 1.000
Gemeinden werden an diesem Tag ausgewählte Straßen und Plätze, vorzugsweise im Zentrum, den
FußgängerInnen, RadfahrerInnen, sonstigen Nichtmotorisierten und dem öffentlichen Verkehr
überlassen. Mit der Klimaschutzinitiative sollen die BürgerInnen zu Verhaltensweisen motiviert
werden, die mit einer nachhaltigen Entwicklung und im Besonderen mit dem Schutz von Luftqualität
und Klima vereinbar sind.
In den letzten 10 Jahren haben sich die Treibhausgase aus dem Verkehr verdoppelt! Dies läuft dem
Klimabündnisziel – einer Reduktion um 50 Prozent – diametral entgegen. Ein Umdenken und
Maßnahmen zur Reduktion der Verkehrsbelastung sind dringend erforderlich.
Der europaweite „Autofreie Tag“ hat in Österreich eine mehrjährige Erfolgsgeschichte mit stetig
steigenden TeilnehmerInnenzahlen und wird von Klimabündnis koordiniert.
Mehr zum europaweiten „Autofreien Tag“ unter www.autofreiertag.at/
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in ein bis zwei Unterrichtsstunden durchgeführt werden.
Siehe hierzu:
Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein
2004.
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Religion
Bewusstseinsbildung für Unfallrisiko und Verkehrssicherheit
Ziele: Die SchülerInnen lernen verantwortungs- und rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr.
Das Bewusstsein für mögliche Unfallursachen (v.a. für RadfahrerInnen) soll geschärft werden.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Als Einstieg in die Unterrichtsstunde dienen Zeitungsartikel über Verkehrsunfälle. Die kopierten
Artikel werden an alle SchülerInnen verteilt. Optional können Kleingruppen gebildet werden, und jede
Gruppe bearbeitet einen anderen Zeitungsartikel. Danach beschreiben die einzelnen Gruppen kurz den
Inhalt ihrer Artikel.
Folgende Fragen werden an die SchülerInnen gestellt:
War jemand von euch schon einmal in einen Unfall verwickelt?
War jemand von euch schon einmal als RadfahrerIn in einen Unfall verwickelt?
Wie war der genaue Ablauf des Verkehrsunfalles?
Warum kam es zu diesem Verkehrsunfall?
Was fallen euch für Gründe ein, warum es immer wieder zu Verkehrsunfällen kommt?
Alle VerkehrsteilnehmerInnen müssen sich regelmäßig bewusst machen, dass eine Verantwortung sich
selbst aber auch anderen gegenüber besteht. Die Folgen von Verkehrsunfällen können verheerend sein.
Deshalb ist ein rücksichtsvolles und achtsames Verhalten im Straßenverkehr von besonderer
Wichtigkeit. Gerade RadfahrerInnen sind als „schwächere“ VerkehrsteilnehmerInnen einem höheren
Verletzungsrisiko ausgesetzt. Gemeinsam wird die Frage behandelt, wie rücksichtsvolles Verhalten
aussieht.
Gemeinsam oder in Gruppen werden Gebotsregeln für ein verantwortungsvolles Verhalten im
Straßenverkehr erarbeitet. Die Ergebnisse werden gesammelt und besprochen.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann, je nach Inhalt, in ein bis zwei Unterrichtsstunden durchgeführt werden.
Voraussetzungen/Material: Zeitungsberichte über Unfälle im Straßenverkehr (FußgängerInnen, RadfahrerInnen,
AutofahrerInnen etc.)
Recherche über aktuelle Unfallzahlen in Österreich, Europa etc.
Siehe hierzu:
Verkehrsclub Österreich VCÖ: Mobilität lernen, sicher & umweltbewusst, Wien 1996. Religion Seite 1f.
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Religion
Wie groß ist mein Vertrauen in die Mitmenschen und wie stark vertrauen
diese mir?
Ziel: Ziel dieser Unterrichtsidee ist es, dass die SchülerInnen herausfinden, wie stark das
persönliche Vertrauen in die Mitmenschen und in sich selber ist.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Straßenverkehr und vor allem wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, ist es wichtig und auch
notwendig, dass man sich selber, aber auch den anderen vertraut. Hier einige Übungen, um den
Mitmenschen mehr Vertrauen zu schenken:
1. Übung: Es werden Paare gebildet, welche jeweils Rücken an Brust stehen. Der Vordere lässt sich in
die offenen Arme des Hinteren fallen. Dann werden die Rollen getauscht.
2. Übung: Es werden wieder Paare gebildet. Jeweils einem werden die Augen verbunden und der
andere muss ihn, an den Schultern haltend, durch den Raum (Garten, Stadt, Gehsteig und
Zebrastreifen, u.a.) führen. Dann werden die Rollen getauscht.
3. Übung: Die Klasse wird in 3- 4 Gruppen geteilt. Die Gruppenmitglieder stellen sich in einem engen
Kreis auf. Abwechselnd wird jedes Mitglied in die Mitte des Kreises gebracht. Dieser darf sich in alle
Richtungen fallen lassen und die anderen Mitglieder müssen ihn auffangen.
Anschließend an jede Übung wird über Ängste und Schwierigkeiten und über positive Emotionen
gesprochen.
Am Ende wird ein Brainstorming gemacht zu:
Vertrauen schenken
Vertrauen erhalten
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.
Voraussetzung/Material: viel Platz – großer Raum
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Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Technisches Werken
Durchführung der „Schulen mobil“-Fahrradwerkstätte
(siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)
Errichtung einer ständigen Fahrradreparaturwerkstätte
(siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)
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Klasse auf D`Rad
Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren
Textiles Werken
Nähen eines Sattel-Überzugs
„Fahrrad-T-Shirts“ gestalten
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Textiles Werken
Nähen eines Sattel-Überzugs
Ziele: Die SchülerInnen können ihren individuellen Radsattelüberzug produzieren. Dadurch wird die
Kreativität der SchülerInnen gefördert.
Die grundsätzlichen Nähfertigkeiten der SchülerInnen (sowohl mit der Hand als auch mit der
Maschine) werden gefördert.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Für den Sattelüberzug den Sattel auf Musterpapier aufzeichnen und einen Zentimeter Nahtzugabe
zugeben. Nach dieser Schnittvorlage den Sattel zuschneiden. Zusätzlich einen Stoffstreifen von 10,5 x
90 cm zuschneiden bzw. wenn der Sattel nicht so tief nach unten reicht, 10,5 x 80 cm zuschneiden.
Das Stück des Sattelstoffs und den Stoffstreifen rechts auf rechts legen, den Streifen entsprechend des
Umfangs des Sattels abmessen und zu einem Ring nähen. Den Streifenring dann am Sattelbezug
festnähen. An der Unterseite kann dann noch mithilfe eines Schlauchs ein Gummizug eingenäht und
eingezogen werden (wie eine Badehaube).
Skizze:
Skizze des Sattelteils und des fertigen Sattelüberzugs
Voraussetzung/Material: wasserdichte Stoffe, beschichtete Stoffe
Schnittmuster
Nadel, passendes Nähgarn, Nähmaschinen
Gummiband
Zeitbedarf: Je nachdem ob mit der Maschine oder mit der Hand genäht wird, können ein oder mehrere Überzüge
in einer Doppelstunde produziert werden.
Tipp: Wird mit der Nähmaschine genäht, können mehrere Sattelüberzüge produziert werden, die dann als
Give-aways bei verschiedenen Aktionstagen verteilt werden können.
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Textiles Werken
„Fahrrad-T-Shirts“ gestalten
Ziele: Die SchülerInnen können ihre eigenen T-Shirts gestalten. Dadurch wird die Kreativität der
SchülerInnen gefördert. Die SchülerInnen lernen verschiedenste Werktechniken kennen.
Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit können eigene, wiedererkennbare T-Shirts für die „Klasse auf
D`Rad“ gestaltet werden. Diese können dann bei verschiedenen Aktionstagen (Radausflug, Rallye
etc.) oder bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen getragen werden (siehe „Fächerübergreifende
Aktionen“).
Die Technik bei der Gestaltung der T-Shirts bleibt den SchülerInnen selbst überlassen: Sie können mit
Stoffmalfarben bemalt, bedruckt oder bestickt werden. Auch das Aufnähen von Stoffen ist möglich.
Dem Einfallsreichtum und der Kreativität der SchülerInnen werden keine Grenzen gesetzt.
Voraussetzung/Material: unbedruckte T-Shirts (weiß oder bunt) in verschiedenen Größen
je nach Technik verschiedene Materialien: Stoffmalfarben, Nadeln, Stickgarn, Stoffe etc.
Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in zwei Doppelstunden realisierbar.
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Projektpartner Klimabündnis Tirol
Anichstraße 34
A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)512 58 35 58
E-Mail: [email protected]
www.klimabuendnis.at/tirol
Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige
Talfergasse 2
I-39100 Bozen
Tel.: +39 0471 98 00 48
E-Mail: [email protected]
www.oekoinstitut.it
Kuratorium für Verkehrssicherheit/Landesstelle Tirol
Südtiroler Platz 4
A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)577 077 2711
E-Mail: [email protected]
www.kfv.at/kfv/landesstellen/tirol
Gemeinde Valvasone/Lokale Agenda 21
Piazza Mercato 1
I-33098 Valvasone (PN)
Tel.: +39 0434 89081
E-Mail: [email protected]
www.comune.valvasone.pn.it
Amt der Tiroler Landesregierung/Abteilung Verkehrsplanung
Eduard-Wallnöfer-Platz 3
A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)512 508 4081
E-Mail: [email protected]
www.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanung
Autonome Provinz Bozen-Südtirol/Abteilung Mobilität
Crispistraße 8
I-39100 Bozen
Tel.: +39 0471 41 46 90
E-Mail: [email protected]
www.provinz.bz.it/mobilitaet
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Links
Autonome Provinz Bozen – Abteilung Mobilität
www.provinz.bz.it/mobilitaet
AUVA
www.auva-schulmedien.info
klima:aktiv Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schule
www.klimaaktiv.at
Klimabündnis Österreich
www.klimabuendnis.at
Klimabündnis Tirol
www.klimabuendnis.at
Kuratorium für Verkehrssicherheit – Landesstelle Tirol
www.kfv.at
Land Tirol – Abteilung Verkehrsplanung – Schulen mobil
www.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanung/mobil/schulenmobil
Landesschulrat Tirol
www.lsr-t.gv.at
Netzwerk Verkehrserziehung
www.netzwerk-verkehrserziehung.at
Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige
www.oekoinstitut.it
ÖKOLOG – Unterrichtsmaterialien Mobilität
www.umweltbildung.at
Österreichisches Schulportal
www.schule.at
Tiroler Bildungsservice TIBS
http://content.tibs.at
Umweltberatung Österreich
www.umweltbildung.umweltberatung.at
Umweltchecker – Links zu Mobilität in der Schule
www.umweltchecker.at
VCÖ – Publikation Mobilitätsmanagement Schulen
www.vcoe.at
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