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454 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 175

und ti tr iert mit J~DTA-LSsung. -- C. Bestimmung von Eisen in Eisen-Aluminium. legierungen. Man ]Tst 0,2--0,3 g Legierung in 5 ml 200/oiger Salzs~ure und ffillt die LSsung in einem 100 ml-Mel]kolben zur Marke auf. Dann entnimmt man einen aliquoten Tell (etw~ 10 ml, aber mit nicht mehr als 20 rag A1) und fiihrt die Be- stimraung wie unter B aus. -- D. Bestimmung vo~ Eisen neben Mangan oder Zin]c. Die ProbelTsung mit bis zu 25 oder 30 mg Fe und /5- -20 rag Mn oder Zn wird sorgf~ltig auf p~ 1,8--2,2 eingestellt (nieht fiber 2 falls Zink anwesend ist). Dann oxydiert man das Eisen mit 3~ WasserstoffperoxydlTsung, verdfinnt auf 60--80 ml, erhitzt auf 40--50 ~ C, gibt etwas Sulfosalicyls~ure (1:100 mit KNO~ gemischt) als Indicator zu und titrier~ mit 0,05 m _;iDTA-LTsung yon Rot auf Gelb. Hierauf wird die LTsung mit 0,05--0,1 g Ascorbinsiiure und 1,0 ml (10ml?)Hexa- methylentetraminlTsung versetzt, go d~l] ehl p~-Wert yon 6,0--6,5 erhalten wird. l~aeh Zugabe yon Methylthymolblau titriert man nun das Mangan oder Zink mit A_DTA-LTsung bis zum Umschlag 'von Blau naeh Gelb. -- E. Bestimmung yon E i sen( I I ) und E i s e n ( I I I ) nebeneinander. Die ProbelSsung wird auf lO~ 1,8--2,2 gebracht, mit ausgekochtem Wasser auf 50--60 ml verdfinnt, mit einer 1 em dicken Sehicht Petrol~ther versehen und n~ch Zugabe yon Sulfosalicylsi~ure in der K~lte mit .~DTA-LSsung titrier~. Die LSsung wird w~hrend der Titration gerfihrt. Dalm gibt man 0,05--0,1 g Aseorbinsiiure und 10ml Hexamethylente~raminlSsung (pK 5,0--6,5) sowie Methyl thymolblau zu and ti tr iert das Eisen(II) mit ADTA- LSsuug.

1 Chemist-Analyst 48, 69--73 (1959). Univ. Budapest (Ungarn). MARGOT ZIMI~I E RI~CIANI~

0,05--0,08 mg E i s e n ( I I I ) in 20 ml LTsung, die 5 ml 2 m KaliumrhodanidlTsung, 0,5 ml 1 n Salzs~ure und 1 ml I n Citronens/~urelTsung enthalten, lassen sieh naeh M. :BOBTELSKY und A. I. B~-BASSAT ~ dureh Titration mit 0,0025--0,0033 m NitronlSsung bestimraen. Das Maximum der optischen Dichte (Endpunkt) wb'd bei einem Molverh~ltnis yon Eisen(III) :Nitron = 1:6,6 erreicht. Diese Bestimmung wird nicht gestSrt dutch die Anwensenheit yon Ca 2+, Ba ~+, Mg 2+, Zn ~+, Cr 3+, A13+, Mn ~+, Cd 2+, Th 4+, Ce 3+, Ni 2+, Pb e+, Cu 2+, Sb 3+, Me ~ V ~+ und W ~+ im groBen (~berschul~.

1 Anal. ehira. Aeta (Amsterdura) 21, 411--415 (1959). Hebrew Univ., Jerusalem (Israel). KLAUS BRODERSEN

Kobalt. D. MoNNa,s, W. H~E~m, J . Voon~ und P. E. WENa~R~ besehreiben die Bestimmung yon Co.Spuren dutch Extraktion mit Dithizon in verschiedenen LSsungsmitte]n. Sie extrahier~en big zu 10 -~ g Kobalt in Gegenwart yon Dithizon und Citratpuffer. Dieser Puffer verhindert die Ausfs anderer Elemente und erleichter~ bei einem PK yon 8- -9 die Extrakt ion yon Co-Spuren. Radioaktives ~~ diente als Indicator fiir die Kobaltkonzentration in der jewefligen Phase. Ffir die Extrakt ion yon 0,5 ttg Co aus seinen w~l]rigen LSsungen durch Dithizon in Tetra- chlorkoMenstoff ergibt sieh als gfinstigste Konzentration eine Mindestkonzen- tr~tion yon 0,04~ Dithizon" (Bedingungen: wal~rige LSsung, 2 ml Co-LSsung ent- h~ltend 0,5/~g Co; 3,5~ NatriumcitratlTsung; p~ 8; jeweils 2 ml CC] a ffir die Extraktion; 1 rain Rfihren; 2 rain Absitzenlassen vor der Trennung der beiden Phasen). Bei viermaligem Aussehfitteln werden unter diesen Bedingungen 91,00/o des Kobalts extrahier~. Liegen nur 0,05 oder 0,005 #g Co vor, so sind die Ex- traktionsausbeuten kleiner (89~ bzw. 82,50/0). Das Gleiehgewieht zwisehen den beiden Phasen stellt sieh in Tetraehlorkohlenstoff als LSsungsmittel erst naeh 30 rain Rfihren ein (960/0 Extraktion), in _~ther erfolgt dagegen sehon naeh 1 min Riihren eine 980/oige Extr~ktion. Fiir Tetraehlorkohlenstoff ist der Gleiehgewiehts- zustand in Gegenwart yon 1 ra NaC1 viel raseher erreieht als mit 0,15 m Natrium-

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1960 Bericht: Spez. analytisehe Nethoden: 1. Analyse yon Lebensmitteln 455

eitrat, wghrend beim ;Ather kein Unterschied in der Wirkung der beiden Zusgtze besteht. Wit Dithizon in gtheriseher L6sung werden 3,25--0,0002 #g Kobalt, gel6st in 2 ml gasse r , sehon dnrch eine einzige Extrakt ion und einmgliges Auswaschen mit Ather quanti tat iv abgetrennt. Diese Extraktionsmethode ist also vorzuziehen (Bedingungen: wgBrige L6sung: 2ml , 3,5~ CitratlSsung; pHS; organische LTsung: 2 ml Ather, der 0,050/0 Dithizon enthiilt; 1 min ]giihren, 2 rnin Dekan- tieren, Waschen mit reinem Xther) (Fehler etwa 80/o). Das Auswaschen mit Xther ist notwendig, um nichts yon den an den Glaswgnden haftenden Substanzmengen zu verlieren, die unter Umstgnden mit dem Ather sieh verfliichtigen. Eine quantitative Wiedergewinnung des Kobalts ans der organisehen L6sung is~ besonders bei l~{enge.n unterhalb 1 #g Co nut dutch Zerst6rung des I{eagenses m6glich: Nan ffigt 1 ml einer 0 ,1 - - i m NaC1- oder KCI-LSsung (je naeh der Co-Menge) zu der or- ganischen Co-LSsung und versetzt sie naeheinander mit einem Gemiseh aus 1 ml konz. Sa.lpetersgure und 1 ml konz. Perehlorsgure, dann mit 1 ml konz. Salzsgure nnd endlieh mit 2 ml g a s s e r nnd dampft jedesmal zur Troekne ein. Es bleibt ein {arbloser I~iiekstand, dessert C0-Gehatt man dann eolorimetriseh oder polaro- graphiseh bestimmt.

1 I-Ielv. ehim. Aeta 42, 1846--1854 (1959). Univ. Genf (Schweiz). L I s~o~T Jo~a,x~ssh-

Zur spektralphotometrischen Bestimmung yon 0,4--3 ppm Palladium in Dimethylformamid und wifftriger SMzsi~ure als Lbsungsmittel eignet sich nach Untersuchungen yon G. H. AY~ES und F. J a~OTA 1 Chinoxalin-2,3-dithiol als l~eagens. Nan photometriert bei Anwesenheit eines Reagensiibersehusses den 1 : 2-Komplex bei 548 nm. Bei ~berschuB yon Pd bildet sich ein gelber 1 : 1-Komplex mit einem Maximum bei 466 nm. Platin, Osmium, Nickel, Kobalt und Eisen(III) stTren und miissen abgetrennt werden. Die Abtrennung des Osmiums gelingt ats Osmiumtetroxyd, von Plat in mad Nickel lb;Bt sich das PMladium dutch F~llung mit Dimethylglyoxim in saurer LSsung entfernen, Iiir die Abtrennung des Palladiums yon grogen Nengen Nickel, yon Kobalt und yon Eisen sind jedoch noch keine Nethoden angegeben. -- Ausfiihrung. In einem 25 ml-Negkolben verdiinnt man die ProbelSsung mit g a s s e r auf 8 ml, setzt 1 ml 1 n Salzs~ure, 10 ml Dimethylform- amid und nach dem Abkiihlen 2 ml 0,1~ t~eagenslSsung zu, mischt, l~Bt 10 rain stehen, ftillt mit Dimethylformamid zur Narke auf und photometriert bei 548 nm gegen eine gleichbeh~ndelte palladiumfreie LSsung.

i Analyt. Chemistry 31, t985--1987 (1959). Univ. Austin, Texas (USA). KL~vs B~OD~RSE~-

IV. Speziel le ana ly t i sche ~Ie thoden

1. A n a l y s e y o n L e b e n s m i t t e l n

Flammenphotometrische KaUum- und Natriumbestimmung in Wein. In Er- g~nzung einer friiheren Arbeit I schlagen W. DIEI~IAII~ und C. GD'NDEJgSIANN 2 an Stelle der Verdiimmng yon 1:10 diejenige yon 1:100 vor, damit noch besser reproduzierbare Werte erhalten werden. Zur Festlegung der EicM~urven werden als I-ISchstkonzentrationen fiir das Kalium 2,5 mg K, ftir das Natrium 1,0 nag Na/100 ml g a s s e r verwendet.

1 DIE~IAIR, W., u. C. G U ~ D ~ t A ~ : Z. Lebensmittel-Unters. u. -Forsch. 109, 469 (1959); vgl. diese Z. 172, 440 (1960). -- 2 Z. Lebensmittel-Unters. u. -Forseh. 111, 120 0959). Univ. Frankfurt /N. J O ~ A ~ A SEP~


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