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Das Magazin der VSE-Gruppetitelthema: Saar-Initiative für Energieeffizienz interviews: Ministerin Anke Rehlinger und Dr. Hanno Dornseifer serie: Windkraft im Einklang mit der Natur zündstoff: Billigstrom auf dem Prüfstand kundenportrait: kohlpharma | VLG
Energieeffizienz:Die Natur macht’s vor!
Inhalt
Impressum
Herausgeber:VSE AG
redaktion:Marie-Elisabeth Denzer (v.i.S.d.P.)
mitarbeiter dieser Ausgabe:Michael Därnbächer (md)Marie-Elisabeth Denzer (med)Sarah Lehnen (sl)Armin Neidhardt (nea)Sascha Sprenger (spr)Udo Rau (ur)
Fotos:Michael Därn bächerenergisfotolia.deMichael GäbleriStockphotos.comHansueli KrapfArmin NeidhardtJari PeltomäkiVSE AG Jacques WengerKlaus Wilhelm Layout:Michael WeissSaarbrücken
Druck:sdv Saarländische Druckerei & Verlag GmbH, Saarwellingen
Copyright:VSE AGKommunikationPostfach 10 32 3266032 SaarbrückenTelefon 0681 607-1153Telefax 0681 607-1155kontakt vse.dewww.vse.de
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Für die Energiewende Saar:
Effizient an einem Strang ziehen 04Ausbau der Regenerativen weiter vorantreiben Interview mit Umweltministerin Anke Rehlinger 06Ist Geiz geil? Billigstrom auf dem Prüfstand 08VSE-Gruppe weiter auf Erfolgskurs 10Energiewende in Deutschland Ein Gespräch mit VSE-Vorstandsmitglied Dr. Dornseifer 12Windkraft im Einklang mit der Natur 14Faktencheck Windpark Losheim-Britten 17kohlpharma: Wachstumsmotor für die Region 18VLG Südwest: Frisch auf den Tisch ... 20Frischer Wind aus dem Saarland 22Erstes Bio-Erdgas-BHKW an der Saar 23Glasfaser im Gesundheitswesen 24Ford Industrial Supplier Park in neuem LichtStadtwerke Sulzbach und VSE NET bauen Glasfaser ausFernsehen in neuer Dimension in St. Wendel 25SaarStrom auf dem Wasser unterwegsLeistung lohnt sichVSE Verteilnetz verbessert Wohnqualität ... 26Sonnige Zeiten auf dem LinslerhofBewerbertraining für MitarbeiterkinderVSE Sportfest und -Wandertag 27Allein unter Männern – Umweltingenieurin Anke Schmunk 28Eine Kreuzfahrt, die ist lustig ... 30Gute Leistungen trotz kalter Dusche – 49. Pfingstsportfest in Rehlingen 32Lasst Euch helfen 34Personal-News der VSE-Gruppe 35
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Editorial
Dr. Hanno Dornseifer
Dr. Hanno Dornseifer
Tim Hartmann
Tim Hartmann
Wir stehen zu unserem Wort!
Vor einem Jahr hat die VSE AG der Landesregierung versprochen, ihren Anteil zur Umsetzung der Energiewende im Saarland beizu-tragen. Mit einem Investitionsvolumen von mehr als 60 Millionen Euro entstehen nun in Perl, Losheim-Britten und Oberthal drei neue Windparks. Ende Mai ergingen die notwendigen Genehmigungen und damit können die Bauarbeiten beginnen. Bis Jahresende sollen alle Windanlagen am Netz sein. Ein Mehrgewinn für die Umwelt und auch für die beteiligten Bürger und Partner.
Die Vse-Gruppe stellt sich also den Herausforderungen der Zeit! Auch FAMIS erlebt derzeit einen „Wind of Change“. Vom Facility Manager wandelt sich das Unternehmen zu einem bundesweit agie-renden Spezialisten für nachhaltige Effizienz in Energie und Technik. FAMIS liefert Dienstleistung, technische Infrastruktur und effiziente Systemlösungen in einem. Eine Neuausrichtung ganz nach den Erfordernissen der Kunden aus Gesundheitswesen, Bäderbetrieb, Industrie und Gewerbe. Die richtige Antwort auf die Anforderungen der Energiewende.So hat die VSE-Gruppe die Weichen neu gestellt in eine erfolgreiche und gewinnbringende Zukunft als moderner Energieproduzent mit hoher Kompetenz auf dem begleitenden Dienstleistungsmarkt. Diesen Weg werden wir weiter gehen!
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m 13. Mai fiel der offizielle Startschuss für eine neue Informations- und Beratungs-
kampagne im Rahmen der „Energiebe-ratung Saar“ für kleine und mittlere Unter-nehmen sowie Kommunen und Landkreise. Mit an Bord sind ein Großteil der saarländi-schen Energieversorger, Stadt- und Gemein-dewerke in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr. Das gemeinsame Ziel: Die Beratung und Sensibilisierung von Kommunen und Unter-nehmen bei den Themen der Energiewende. „Ich bin der Überzeugung, dass wir im Be -reich der Energieeffizienz mehr tun müssen“, erklärt VSE-Vorstand Dr. Hanno Dornseifer, der Initiator der Kampagne. „Ich bin froh, dass wir fast alle Energieversorger mit im Boot haben.“ Im Gegensatz zu den Privathaus-halten, bei denen die Energieberatung direkt vom Ministerium beworben wird, übernehmen hier die beteiligten Unternehmen diese Rolle – unterstützt durch den Verein ARGE Solar. „Man könnte uns als Schnittstelle zwischen Energieversorgern und Unternehmen sowie Kommunen bezeichnen“, erklärt ARGE Solar-Geschäftsführer Ralph Schmidt. In dem Verein sind fast alle saarländischen Energieversorger vertreten. Er soll grundsätzlich die (kostenlo-sen) Beratungen übernehmen. Da er zudem über die Kontakte zu den Energieversorgern verfügt, kann er den Unternehmen und Kom-munen gleich die richtigen Partner vermitteln, die sich dann um die Umsetzung eines pas-senden Konzeptes kümmern können. Der große Unterschied: Die vorherigen Ver-
suche, das Thema in die Gesellschaft zu bringen, waren zumeist Einzelaktionen vom Ministerium oder der Energiewirtschaft. Jetzt machen sie es gemeinsam und bündeln ihre Kräfte. Die Energieversorger nutzen ihren direkten Draht zu den Kunden und können sofort konkrete Maßnahmen vorschlagen. Auch die ARGE Solar, die seit rund 25 Jahren am Markt ist, hat sich bei den Kunden etabliert und verfügt über gute Kontakte. „Es ist einfach etwas anderes, wenn man als langjähriger Partner auf die Kommunen und Unternehmen zugeht“, sagt Ralph Schmidt.
Großes einsparpotentialSowohl die Energieversorger als auch das Ministerium sehen im Bereich Energieeffi-zienz großes Potenzial. „Wir wissen, dass es bei kommunalen Liegenschaften etliche Energie-Einsparmöglichkeiten gibt“, sagt Klaus-Dieter Uhrhan aus dem Wirtschafts-ministerium. „Die Erfahrung hat außerdem gezeigt, dass zum Beispiel für Unterneh-men durch eine vernünftige Beratung eine Einsparung von zwei bis drei Prozent der Energiekosten möglich ist.“ Auch für die chronisch klammen Kommunen sieht Uhrhan Möglichkeiten. „Am Ende ist das immer eine Frage der Finanzierung. Deshalb unterstützt das Land die Energieeffizienzpro-jekte der Kommunen. Solche Maßnahmen haben einen sehr nachhaltigen Aspekt, sie lohnen sich, senken die Energiekosten und sind gut für die Umwelt. Zudem können sie in erheblichem Maß als Vorbild dienen. Wer
Effizient an einem Strang ziehenFür die Energiewende Saar:
beim Energiesparen mit gutem Beispiel vo-rangeht, schafft damit eine große Akzeptanz unter den Bürgern“, glaubt er.Die Aktion ist vorerst bis Ende 2014 terminiert, Ende 2013 soll es eine erste Bilanz geben. „Dann werden wir sehen, wie die Kampagne angenommen wird, ob sie richtig aufgesetzt und kommuniziert wurde – und letztlich na-türlich auch, wie groß die Nachfrage ist“, erklärt Dornseifer.
Gesellschaftliche VerantwortungFür die saarländischen Energieversorger ist diese Kampagne Zeichen eines grund-legenden Wandels: „Die Zeit, in der es nur darum ging, möglichst viele Kilowattstun-den zu verkaufen, ist längst vorbei“, macht Hanno Dornseifer klar. In Zukunft sieht er die Versorger verstärkt als Energiedienstleis-ter. „Wir stehen dafür, sorgsam mit Energie umzugehen, das ist eine gesellschaftliche Verantwortung. Und wer soll das tun, wenn nicht wir?“ Dabei hat er auch den unterneh-merischen Aspekt im Blick: „Wenn dann in der Folge eine Wertschöpfung bei der Umsetzung eines Energieeffizienzprogramms entsteht, dann ist das um so besser.“ „Es ist gut, dass die Versorger sich ihrer Ver-antwortung bewusst sind und gemeinsam mit dem Land an einem Strang ziehen“, freut sich auch Klaus-Dieter Uhrhan. „Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, dann geht das nur gemeinsam mit den Unternehmen, den Kommunen, dem Land und den Bürgerinnen und Bürgern.“ (spr)
Fragen an ralph schmidt, ArGe solar
Herr Schmidt, wie beurteilen Sie es, dass bei der neuen Informations- und Beratungskampagne die Energieversorger mit dabei sind?Ralph Schmidt: Das ist ein Schlüssel zum Erfolg der Kampagne. Die Nähe zu den Kunden, sprich den Kommunen und Unternehmen, kann zu einem entscheidenden Faktor werden. Es ist auch sinnvoll, die Beratungen durch einen Partner durchführen zu lassen, an dem die Energieversorger beteiligt sind und der sich bereits eine Stellung am Markt ge-schaffen hat. Das ist dann eine Win-Win-Situation.
Normalerweise ist den Energieversorgern nicht da-ran gelegen, ihren Kunden Wege zum Energiespa-ren aufzuzeigen. Warum tun sie es nun trotzdem?Schmidt: Am Thema Energieeffizienz führt einfach kein Weg vorbei. Ich bin überzeugt, dass die Ver-sorger sich dieser Entwicklung stellen müssen und weitere Geschäftsfelder erschließen. Da liegt es nahe, dass man Effizienzmaßnahmen durchführt und mehr als Dienstleister auftritt. Gas, Wasser und Strom gibt es überall. Um sich zu positionieren, muss man als Versorger letztlich mehr bieten.
Glauben Sie, dass bei den Unternehmen und Kom-munen eine große Nachfrage nach Energieeffizi-enzmaßnahmen besteht?Schmidt: Ich denke schon. Unternehmen müs-sen wettbewerbsfähig bleiben, da werden immer Einsparpotenziale gesucht. Für die Kommunen gilt dasselbe: Sie müssen sparen und daher auch nachhaltig denken.
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Die Energiewende ist für die Bundesrepublik Deutschland ein mutiges Unterfangen. Mit Respekt und Verwunderung blickt die Welt auf uns, aber keine andere Industrienation will ein vergleichbares Wagnis eingehen. Die Marschrichtung ist vorgegeben. Bis 2022 werden alle Atomkraftwerke in Deutschland still gelegt. Bis 2020 soll 35 bis 40 Prozent der in Deutschland benötigten Energie regenera-tiven Ursprungs sein. Bundesumweltminister Altmaier will die Energiewende zum Export-schlager machen. So ist das Jahrhundertpro-jekt Energiewende zum Erfolg verdammt. Marie-Elisabeth Denzer hat für kontakt mit der saarländischen Umweltministerin Anke Rehlinger über Kraftakte und Höhenflüge der Energiewende im Saarland gesprochen.
Denzer: Frau Rehlinger, unlängst sah man Sie mit dem Ministerkollegen Maas in schwin-delnder Höhe hoch oben auf einem Windrad, was war das für ein Gefühl?Rehlinger: Ich bin eher der Typ, der gerne festen Boden unter den Füßen hat. Insofern war mir ein bisschen mulmig da oben. Aber der Ausblick hat entschädigt, und ich glaube, dass es ein gutes Zeichen für das Saarland
Ausbau der Regenerativen weiter vorantreiben
ist, wenn die beiden zuständigen Minister, also der Wirtschafts- und Energieminister einerseits und die Ministerin, die jetzt für die Planungen im Zusammenhang mit der Windkraft verantwortlich ist, oben auf einer Windkraftanlage stehen.
Denzer: Die Bundesregierung hat das Ziel gesetzt, bis 2020 mindestens 35 Prozent des Stroms aus Regenerativen zu gewinnen, schon jetzt sind es 22 Prozent in Deutschland, im Saarland dagegen nur 7 – 8 Prozent. Keine besonders stabile Basis.Rehlinger: Ja in der Tat. Das Saarland war und ist derzeit noch Schlusslicht im Ranking und deshalb haben wir uns als große Koalition zur Aufgabe gemacht, diesen Ausbau weiter voranzutreiben. Wir haben im Koalitionsver-trag festgeschrieben, dass wir 20 Prozent des erzeugten Stroms bis zum Jahr 2020 aus regenerativen Quellen herstellen werden. Das ist ein mühsamer Weg.
Denzer: Und es wird nicht einfacher werden, denn das Erneuerbare-Energien-Gesetz wird mit ziemlicher Sicherheit nach der Bundes-tagswahl, egal wer sie gewinnt, novelliert
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Umweltministerin
Anke Rehlinger
zu Chancen
und Risiken
für das Saarland
Original-Interview als Video unter:
https://www.vse.de/news-presse/vse-tv/
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werden, mit dem Ziel, die garantierte Aus-schüttung an die Betreiber zu reduzieren. Damit wird die Bereitschaft, in Solar- oder Windkraftanlagen zu investieren, auch gerin-ger werden. Wie wollen Sie das Ziel dennoch erreichen?Rehlinger: Ich glaube, dass wir es noch er-reichen können. Aber natürlich, völlig richtig, es wird davon abhängen, wie die förderrecht-lichen Rahmenbedingungen letztendlich verändert werden. Ich glaube, es wird eine Veränderung geben. Und ich glaube auch im Zuge dessen, unab-hängig davon, wo der Schwerpunkt liegen wird, kann es schon dazu kommen, dass der eine oder andere Standort, der vielleicht jetzt gerade noch wirtschaftlich attraktiv ist, hier in unserem Land nachher eben möglicherweise nicht mehr wirtschaftlich attraktiv ist. Damit müssen wir rechnen, damit müssen vor allem auch die Investoren rechnen.
Denzer: Der Ausbau regenerativer Erzeugung ist ja nicht ohne Widerstände. Wir erfahren es immer da, wo Windparks zum Beispiel geplant sind, oder auch Solarparks. Was ist Ihre Botschaft an die, die glauben, sich da wehren zu müssen?Rehlinger: Nun, ich glaube, dass wir was den Ausbau der Erneuerbaren Energien angeht nicht mehr über die Frage des OB diskutieren, sondern über die Frage des WIE. Es ist vor allem auch eine Frage der Akzeptanz. Und die kann man dadurch schaffen, dass man die Entscheidungen, die hier getroffen wer-den, nachvollziehbar macht. Dass wir ganz offen und ehrlich sagen: Die Errichtung einer Windkraftanlage ist ein Eingriff in Natur und Landschaft. Aber es gibt Möglichkeiten, dies zu minimieren, oder aber zumindest an ande-rer Stelle zu kompensieren. Und das ist immer eine Frage, die wir in unseren Planungen ganz konkret, verlässlich und nachprüfbar mit einbeziehen.
Denzer: Die Vorrangeinspeisung der Regene-rativen Energien bringt ja die traditionellen
Kraftwerke in Bedrängnis. Nun wissen wir aber auch, dass wir auf absehbare Zeit diese Kraftwerke auf fossiler Basis brauchen, um die Versorgung zu gewährleisten. Wie kann Politik beiden Seiten gerecht werden?Rehlinger: Das ist exakt der Weg, den wir in der saarländischen Energiepolitik definiert haben. Wir tun das eine, ohne das andere zu lassen. Das heißt: Wir setzen nach wie vor auf unsere klassischen Kraftwerksstandorte. Das hat damit zu tun, dass das Saarland ein Industrieland ist, in dem viele Arbeitsplätze an die Standorte der Kraftwerke gebunden sind, und wir dort eine verlässliche Energieerzeugung brauchen. Andererseits wollen wir den Ausbau der Erneuer-baren Energien fortschreiben. Also wir setzen uns dafür ein, dass unsere Kraftwerksstandorte nach wie vor eine Zukunft haben, denn wir brauchen diese verlässliche Brücke in das regenerative Zeitalter.
Denzer: Die VSE hat mit ihrem Kraftwerk in Ensdorf in den letzten Jahren enorme Kraftanstrengungen vorgenommen, um es auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Wie bewerten Sie das?Rehlinger: Ich halte das für wichtig. Wenn wir festgestellt haben, wir brauchen Kraftwerke, dann ist natürlich unser vordringliches Interesse dann auch daran auszurichten, dass sie effizient sind. Das heißt also, mit dem geringstmöglichen Einsatz an Primärenergie die höchstmögliche Menge an Strom zu produzieren. Und da sind natürlich die Kraftwerksbetreiber gefordert.
Denzer: Frau Rehlinger, zu allerletzt die entschei-dende Frage: Wird die Energiewende gelingen?Rehlinger: Ich bin überzeugt, wenn sich alle Betei-ligten am Ziel orientieren, wird sie gelingen, und ich sage fast, sie muss gelingen. Denn Deutschland ist hier in der Pflicht, auch den Beweis dafür zu er-bringen, dass wir aus der Atomenergie aussteigen und gleichzeitig eine nachhaltige und bezahlbare aber eben auch verlässliche Energieversorgung darstellen können.
Denzer: Frau Ministerin, vielen Dank für das Gespräch.
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Geld sparen wollen wir alle. Kosten senken wo immer möglich, ist selbstverständlich – sowohl im Privathaushalt
als auch im Unternehmen. In frei-en Märkten der Marktwirtschaft regulieren im Prinzip Angebot und Nachfrage den Preis. Doch beim Kundenfang setzen manche Unternehmen die betriebswirtschaftliche Wirklichkeit außer Kraft. Denn auf Dauer kann niemand billiger verkaufen als er seine Waren, Produkte oder Dienstleistun-gen einkauft. Der Werbespruch eines deutschen Elektronik-Verkäufers „Geiz ist geil!“ wurde zum Motto für Schnäppchenjägerei: Eine Nation auf der per-manenten Suche nach dem billigsten Angebot. Nur der Preis zählte, das Kleingedruckte in den Verträgen lasen die allerwenigsten. „Fliegen zum Taxipreis!“ warb eine deutsche Fluggesellschaft (mittlerweile längst nicht mehr), in fast jeder Branche schien alles immer billiger zu werden: Reisen, Autoreparaturen, die Wurst, das Schnitzel, ja selbst der Strom. Jener Saft, ohne den sich nichts bewegt, der die Wirtschaft antreibt und im Haushalt für Licht, Kochen und Wohlfühlen sorgt. Mit Beginn der Liberalisierung des Strommarktes
Ist Geiz geil?
wurden auch hier die Karten neu gemischt. Strom wurde gelb oder grün, wurde Öko, kam von Lö-
wenzahn oder war schlicht „Optimal Grün“. Die Verbraucher konnten sich am Markt „ihren“ Stromlieferanten aussuchen anstatt weiter beim gu-ten alten Stadtwerk gebunden zu
sein – wie einst. Derzeit gibt es über 1000 Strom-anbieter in Deutschland – ein schier unüberschau-bares Angebot, darunter auch einige Dutzend Billigvermarkter. Stromdiscounter schossen wie einst die Discounter im Lebensmittelhandel aus dem Boden und überboten sich mit Niedrig(st)preisen. Die Kunden strömten zu Hunderttausen-den hin. Hauptsache billig. Die Geschäftsmodelle waren oft gewagt, das Eis der Kalkulation dünn. Denn viele Kunden der Discounter hoppen gerne direkt nach Ablauf der Erstlaufzeit von einem zum anderen Niedrigpreisanbieter. Fakt aber ist, dass der Kunde sich erst nach längerer Laufzeit für den Anbieter rechnet. Andreas Stender von der Unternehmensberatung A.T. Kearney weiß, dass die Preise der Discounter so kalkuliert sind, dass sie bei Neukunden drauflegen. Aber billig hieß noch längst nicht „Geld gespart“. Das mussten viele Verbraucher leidvoll erfahren,
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Billigstrom auf
dem Prüfstand
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die sich bedingungslos und gutgläubig manchen Stromdiscountern anvertrauten. Die Pleite zu-nächst von TelDaFax (Troisdorf bei Köln) vor knapp zwei Jahren und FlexStrom (Berlin) im April 2013 haben mittlerweile zur Ernüchterung geführt. Bei den Insolvenzverwaltern beider Gesellschaften (inklusive Töchter) haben zusammengerechnet rund 1,2 Millionen Gläubiger Forderungen ange-meldet – es ist eines der größten Insolvenzver-fahren der deutschen Nachkriegszeit. Was war passiert? Beide Unternehmen warben mit niedrigen Preisen, mit hohen Wechselprämien und scheinbar lukrativen Vorkassetarifen. Dabei hatten Verbraucherschützer und die Bundesnetzagentur schon länger vor diesen Modellen gewarnt. Dem sparwilligen Kunden wurde suggeriert, dass er eine bestimmte Strommenge an Kilowattstunden abnimmt und sie im Voraus – eben günstig – be-zahlt. Aber: Solche Pakete sind nur dann günstig, wenn genau die vereinbarte Strommenge ver-braucht wird. Wer mehr verbraucht, zahlt für die zusätzlichen Kilowattstunden dann meist einen deutlich höheren Preis. Mal ganz abgesehen vom Pleiterisiko des Anbieters.Was folgert aus den jüngsten Erfahrungen? Zu-nächst: Nicht jeder Billigstromanbieter fährt diese
riskanten Geschäftsmodelle. Schließlich finden sich unter den Preiswert-Lieferanten auch seriöse Anbieter. Diese verzichten auf Vorkasse, rechnen sorgfältig und nicht verzögert ab (letzteres auch ein Trick unseriöser Anbieter) und erhöhen auch nicht widerrechtlich die Preise. Und: Anstatt in die Ferne zu schweifen, lohnt auf jeden Fall ein Blick auf den führenden Anbieter in der Region. Im Saarland kommt etwa aus dem Hause VSE von der Tochter energis der „SaarStrom“ mit klarer Ansage: Garantiert ohne Atomstrom, garantiert aus dem saarländischen VSE-Kraftwerk in Ens-dorf (also regional) und günstiger als der jewei-lige örtliche Grundversorgungstarif. So sichert SaarStrom heimische Arbeitsplätze in der Region und trägt zum Wirtschaftswachstum bei. Treten Probleme oder Unklarheiten auf, hängt man nicht stundenlang in der Endlos-Warteschleife eines anonymen Callcenters, sondern kann die offenen Fragen auch persönlich direkt „vor Ort“ bei der energis klären.Fazit: Wer einen Wechsel seines Stromversorgers plant, sollte genau hinsehen, wer dahinter steht, sollte das Kleingedruckte lesen, bevor er seine Unterschrift unter den neuen Vertrag setzt, sollte sich bei der Verbraucherzentrale informieren und auf jeden Fall skeptisch gegenüber Wechselboni sein. (ur)
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VSE-Gruppe weiter auf Wachstumskurs
Die Weichen für die Energiewende im Saarland sind gestellt: In den Gemein-den Losheim, Perl und Oberthal wer-
den drei weitere Windparks mit einem Inves-titionsvolumen von rd. 63 Mio. Euro auf den Weg gebracht. Noch in diesem Jahr sollen die Anlagen in Betrieb gehen. Und damit der erzeugte Strom aus regenerativen Energien auch beim Verbraucher ankommt, nimmt der Konzern weitere 80 Mio. Euro für den Ausbau der Energienetze in die Hand.
„Mit der Realisierung von Investitionen in Windenergieanlagen und der Beteiligung saarländischer Stadtwerke und Gemeinden an den von der VSE entwickelten Projekte lösen wir ein Versprechen ein, das wir von einem Jahr unseren neuen Aktionären, den
Stadtwerkepartnern und der saarländischen Landesregierung gegeben haben“, erklärte VSE-Vorstand Tim Hartmann. Die Stadtwer-kepartner wollen rund 50 Prozent der Ge-samtinvestitionen übernehmen.Die VSE-Gruppe leiste mit ihren Investitio-nen in ihre Strom-, Erdgas- und Telekom-munikationsnetze sowie in den Ausbau der Windenergie einen wichtigen Beitrag zur Energiezukunft und zur Verbesserung der Infrastruktur und stärke damit den Wirt-schaftsstandort Saarland, so VSE-Vorstand Dr. Hanno Dornseifer.
Zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2012Trotz zunehmenden Wettbewerbs- und Re-gulierungsdrucks konnte die VSE 2012 ihre
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Gut gelaunt bei der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz:
Die VSE-Vorstände Dr. Hanno Dornseifer und Tim Hartmann
stellten das Geschäftsergebnis 2012 vor.
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Marktposition behaupten und ausbauen. Die Umsatzerlöse der VSE AG stiegen von 451,5 Mio. Euro auf rund 518 Mio. Euro; die Umsatzerlöse der VSE-Gruppe – mit ihren voll konsolidierten Unternehmen energis, artelis und FAMIS – legten um 112,7 Mio. Euro auf 884,1 Mio. Euro zu. Wesentliche Gründe sind die gestiegene Stromabgabe an die Indus-trie und die weiterverteilenden Stadtwerke, die Neugewinnung von Gaskunden sowie Wachstum in den Geschäftsfeldern Tele-kommunikation, Facility Management und Energiedienstleistungen. So entstanden allein in den Wachstumsgeschäftsfeldern über 200 neue Arbeitsplätze im Saarland.
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Zahlen und Fakten der Vse AG und Vse-Gruppe 2012 im Überblick
Umsatzerlöse der VSE AG 518 Mio. Euro
Umsatzerlöse VSE-Gruppe 884,1 Mio. Euro
Sachinvestitionen VSE AG 7 Mio. Euro
Sachinvestitionen VSE-Gruppe 32,4 Mio. Euro
Stromabgabe VSE 6.621 GWh
Erdgasabgabe VSE 646 GWh
Stromabgabe energis 1.343 GWh
Erdgasabgabe energis 1.043 GWh
Wasserabgabe energis 7,5 Mio. m3
Mitarbeiter VSE AG 359
Mitarbeiter VSE-Gruppe 1.650
Armin Neidhardt im Gespräch mit VSE-Vorstandsmitglied Dr. Hanno Dornseifer
Ein Blick ins „Grundgesetz“ der Energiewirt-schaft kann durchaus nützlich sein. Sicher, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient und umweltverträglich soll die Energiever-sorgung hierzulande sein. So schreibt es das deutsche Energiewirtschaftsgesetz vor. Jahrzehntelang hat das kaum jemand in Frage gestellt, doch seit Beginn der Libera-lisierung der Energiemärkte 1998 sind die Grundmauern dieses Regelwerks mächtig ins Wanken geraten. Fukushima und seine Folgen, das Ende des Steinkohlenbergbaus, der ungezügelte Ausbau der Erneuerbaren einhergehend mit einem nicht endenden Sub-ventionskarussell, nationale Alleingänge in der europäischen Energiepolitik, vollständige Marktöffnung mit erfolgreichen und weniger erfolgreichen Anbietern, eine unübersichtli-che Gesetzeslage und alles zum Wohle der Verbraucher, die eigentlich von sinkenden Strompreisen profitieren sollten. Das Gegen-teil ist der Fall: Die Preise klettern seit Jahren. Mittlerweile machen die Staatslasten über 50 Prozent am Strompreis aus.
Energiewende in DeutschlandKontakt hat bei Dr. Hanno Dornseifer nachge-fragt, wie es um die Energiewende im Saar land steht. Dornseifer ist Vorsitzender des Verbands der Energie- und Wasserversorgung im Saar-land und Vorstandsmitglied der VSE AG.
Neidhardt: Der Anteil der Erneuerbaren am Stromverbrauch beträgt in Deutschland derzeit 23 Prozent. Im Saarland sind es unter zehn Prozent. Woran liegt’s?Dornseifer: Dafür gibt es drei wesentliche Gründe: Das Saarland ist Industrieland. Rund die Hälfte des hier verbrauchten Stroms fließt in die Industrie und die benötigt eine zuver-lässige Versorgung, die die Erneuerbaren so nicht leisten können. Im Vergleich zu ande-ren Bundesländern haben wir im Saarland durchschnittlich 1.000 Sonnenstunden und ca. 1.600 Stunden Wind im Jahr. Das liegt für den Betrieb von Photovoltaik- und Windkraft-anlagen am Rande der Wirtschaftlichkeit. Erschwerend kommt hinzu, dass sich nicht jeder im Saarland eine Solaranlage leisten kann, auch wenn er es wollte.Übrigens will die saarländische Landes-regierung den Anteil der Erneuerbaren bis 2020 auf 20 Prozent erhöhen. Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel.
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Mehr Markt-
mechanismen
für die Erneuer-
baren gefordert
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Neidhardt: Welche Gefahren stecken hinter den steigenden Strompreisen?Dornseifer: Für die Strompreisexplosio-nen sind die mittlerweile auf 50 Prozent gewachsenen Staatslasten am Strompreis verantwortlich. Für die deutsche Industrie, die im internationalen Wettbewerb steht, ist das eine zusätzliche Belastung. Und auch für Privathaushalte mit geringem Einkommen birgt das sozialpolitischen Sprengstoff. Sozi-altarife oder kurzfristige Strompreisbremsen durch staatlichen Eingriff ändern nichts an der Grundproblematik. Wir brauchen mehr Marktmechanismen.
Neidhardt: Die Sicherheit der Stromver-sorgung war bisher in Deutschland immer ein hohes Gut. Können wir uns künftig noch darauf verlassen?Dornseifer: Die Zahlen sprechen für sich. 2012 lag an einem kalten Wintertag die Höchstlast in Deutschland bei 80 Gigawattstunden. Die derzeit jederzeit abrufbare und gesicherte Leistung beträgt nur noch 82 Gigawatt mit abnehmender Tendenz. Die Vorrangeinspei-sung für Erneuerbare Energien sorgt dafür, dass konventionelle Kraftwerke nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können und vom Netz gehen. Teure Ersatzinvestitionen in alte Kraftwerke und Neubauten sind für die Betreiber unwirtschaftlich. Allein die EEG-Abgabe von derzeit 5,3 Cent pro Kilo-wattstunde liegt höher als der Börsenpreis von ca. 5 Cent. Da dürfte in Deutschland wohl niemand mehr ein Kraftwerk bauen.Strom bis zu 30 Prozent aus dem Ausland zu-kaufen, wie es die Bundesregierung in ihrem Energiekonzept 2050 vorsieht, birgt gewisse Risiken. Ich sehe zurzeit in keinem unserer Nachbarstaaten die Tendenz, Kraftwerke zu bauen, um die Deutschen mit Strom zu ver-sorgen. Im Gegenteil: Wir müssen den durch die Erneuerbaren Energien zu viel erzeugten
Strom teuer an unsere Nachbarn verkaufen, die damit quasi auf unsere Kosten ihre Pump-speicherwerke füllen. Und den Strom verkau-fen sie uns dann bei Bedarf unsererseits teuer zurück. So geschehen mit den Niederlanden und Österreich. Eine europäische Energiepo-litik, die den Namen nicht verdient, wird ad absurdum geführt. Wenn wir in Deutschland nicht gegensteuern, laufen wir zunehmend Gefahr, unseren Strombedarf aus eigener Kraft nicht mehr decken zu können.
Neidhardt: Was schlagen Sie vor?Dornseifer: Wir müssen die Erneuerbaren marktfähig machen und die Subventionen zurücknehmen. Das EEG in seiner jetzigen Form ist dafür nicht mehr geeignet. Das derzeit diskutierte Quotenmodell ist ein vernünftiger Ansatz, der allerdings in einen europäischen Kontext gestellt werden muss. Wettbewerb auf den Energiemärkten findet grenzüberschreitend statt. Wenn man der VSE z. B. vorschreibt, dass bis 2020 der Strommix aus 20 Prozent Erneuerbaren bestehen soll, dann muss sie künftig selbst entscheiden, wie sich ihr Anteil der Regenerativen zusammen-setzt und wo und wie sie sich diesen Strom beschafft. Der Fehler liegt derzeit im System, weil nicht marktorientiert und ständig mit tiefgreifenden Gesetzeskorrekturen einge-griffen wird.Ein wichtiger Punkt ist die Entwicklung der Speichertechnologie, z. B. power to gas. Wir müssen es schaffen, Verbrauch und Einspei-sung über die IT-Technologie in Einklang zu bringen. Im Saarland gibt es bereits vielver-sprechende Ansätze.In 50 Jahren wird der Strommarkt geprägt sein von kleinteiligen und dezentralen Struk-turen im Schulterschluss mit den Kommunen und den Bürgern. Das ist auch die Auffassung der saarländischen Energiewirtschaft. Und daran arbeiten wir.
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Rund 63 Millionen Euro will die VSE AG in die-sem Jahr in den Bau von drei Windparks im Saarland investieren und beweist dabei eine
hohe Sensibilität für den Naturschutz.Sauberer Strom dank Sonne und Wind? Ja, aber nicht auf Kosten von Fauna und Flora. Die VSE AG beweist bei ihren aktuellen Bauprojekten zur Er-zeugung regenerativer Energie, dass insbesondere der Artenschutz bei allen Verantwortlichen höchste Priorität genießt. Das belegen die Zahlen. Insgesamt waren an den Standorten Perl, Losheim-Britten und Oberthal 26 Windräder geplant. Zum Schutz bedrohter Tierarten wurde die Zahl auf 18 Anlagen reduziert. Allein in Perl verzichtet die VSE AG auf 6 Windräder, die ein Hindernis für den seltenen Mornellregenpfeifer darstellen könnten. Auf rund 2,5 Kilometern Länge bleibt somit eine freie Schneise für den Weg des kleinen Vogels von seinen Nistplätzen zu den Orten,
an denen er Nahrung finden kann. Denn auf-wendige Gutachten haben ergeben, dass das Tier Bauwerke nicht umfliegen kann, sondern überfliegen will – bei einer Gesamthöhe der Windräder von ca. 200 Metern ein zu riskantes Unterfangen.Während auf dem Oberthaler Leissberg lediglich auf ein Windrad verzichtet wird, sollen in Losheim-Britten nur 5 statt der ur sprünglich geplanten 8 Anlagen gebaut werden. So wird unter anderem der Bestand der Rotmilane geschützt werden, eine etwa mäusebussardgroße Greifvogelart aus der Familie der Habichte.
Aufwendige GutachtenZur Bestandsaufnahme aller vor Ort ansässi-gen Tierarten ist im Genehmigungsverfahren von Windparks ein allgemeines faunistisches
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Windkraft im Einklang mit der Natur
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Der Rotmilan (li.), die Euro-
päische Wildkatze, der Schwarz-
storch und der Mornellregen-
pfeifer (nächste Seite):
Vier schützenswerte Arten in der
Nähe der geplanten Windparks.
Gutachten unerlässlich. Im Falle der drei VSE-Projekte wurden von unabhängigen Gutachtern, die auf Empfehlung des Landesamtes für Umwelt und Arbeits-schutz beauftragt wurden, rund ein Jahr lang, bei Tag und Nacht, Messun-gen mit optischen und akustischen Mitteln durchgeführt. Im zweiten Schritt wurden zu den gese-henen Tierarten Einzelgutachten erstellt – mit dem Ziel die Beeinträchtigungen der Tiere durch das Bauprojekt abzuschätzen. Aus den Ergebnissen resultieren auch die Aus-gleichsmaßnahmen, die von den Investoren getroffen werden müssen. Nach dem Bau der Windräder geht die Dokumentationspflicht mit dem Gondelmonitoring weiter. An einer Anlage im Windpark muss ein weiteres Jahr lang untersucht werden, wann welche Tiere vorbeifliegen. In Abhängigkeit des Ergebnis-ses werden dann für die nächsten 20 Jahre Betriebszeit die Abschaltzeiten festgelegt, die sich nach Temperatur, Windrichtung und Windgeschwindigkeit richten. Um eine höchstmögliche Genauigkeit des Gondelmonitorings in den neuen VSE-Windparks zu gewährleisten, werden dort nicht nur an einer Anlage, sondern an allen Windrädern gleich zwei Monitore eingesetzt, einmal an der Gondel und zudem auf halber Höhe des Turms.
pilotprojekt WaldstandorteKönnen die Verantwortlichen beim Wind-parkprojekt Perl entlang der Autobahn A8 noch auf einige bestehende Erfahrungswerte zurückgreifen, sind die Vorbereitungen für den Bau der Windräder an den Waldstand-orten Losheim-Britten und Oberthal eher als reine Grundlagenforschung zu bewerten. Da die Lage mitten im Wald im Saarland ein
absolutes Novum ist, ergeben sich aus den verschiedenen Gutachten auch wertvolle Er-kenntnisse, die über das Bauprojekt hinaus von großem Interesse sein könnten.Das Waldgebiet von Losheim-Britten hat sich dabei als besonders artenreich herausge-stellt. Neben dem Rotmilan sind dort auch Wildkatzen, verschiedene Fledermausar-ten und der Schwarzstorch heimisch. Hatte man nach einem Fund von Fledermauskot zunächst befürchtet, dass die geplanten Wind-räder eine Gefahr für die äußerst seltene Mopsfledermaus darstellen könnten, wurde nach genauer Untersuchung Entwarnung gegeben, da sich die Nistplätze der Tiere in ausreichender Entfernung zu den Anlagen befinden. >
Kranstellflächen, die für den Bau der Anlagen und für in Zukunft notwendige Revisionsar-beiten benötigt werden. Ab Juli werden dann die Fundamente der Windräder gegossen, die nach einer Aushärtungsphase bereit für den Turmbau sind. Stehen die Türme, folgen Maschinenhäuser und Rotoren. Während an den Waldstandorten jedes Blatt einzeln montiert werden muss, können in Perl bei günstigen Windbedingun-gen auch komplette „Sterne“ gehoben wer-den, also die Narbe mit den bereits am Boden vormontierten Rotorblättern. In Oberthal und Perl kommen dabei Anlagen vom Typ Vestas V112 mit drei Megawatt Leistung zum Einsatz, in Losheim-Britten getriebelose Windräder des saarländischen Herstellers Vensys mit 2,5 Megawatt Leistung.Bis Jahresende sollen alle drei Windparks in Betrieb sein und den ersten grünen Strom in das Netz einspeisen.Vom Ertrag der Anlagen profitiert die VSE nicht alleine. Die ortsansässigen Gemeinden werden ebenso beteiligt wie die Stadtwer-kepartner der VSE und die Bürgerenergie-genossenschaft Hochwald. Zudem ist eine Bürgerbeteiligung in Analogie zum VSE Wind-park Merchingen geplant. (md)
Notwendige AusgleichsmaßnahmenNeben dem Verzicht auf den Bau diverser Anlagen an für den Tierbestand kritischen Stellen, sind auch verschiedene weiterfüh-rende Maßnahmen geplant.
Zum Schutz des seltenen Schwarzstorches wurde die Bereitstellung von 40 ha Aus-
gleichsfläche zugesichert, was ungefähr 60 Fußballfeldern entspricht. Dazu sollen ein Ab-
lenktümpel und ein Schwarzstorchheim mit Fotoüberwachung
gebaut werden, die allerdings zuerst
datenschutzrechtlich überprüft werden muss. Neben dem Bau eines Wildkatzen-Rückzuges, der auch in Oberthal von-nöten ist, werden die Rotmilane täglich mit 10 Kilogramm Wildbruch gefüttert, um ihre Flugbewegungen in einen aus-reichenden Sicherheitsabstand zu den Windrädern umzuleiten.
Der weitere ZeitplanNachdem Ende Mai die Baugenehmigungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erteilt wurden, hat an allen drei Standorten der Wegebau begonnen. Neben den Zufahrtswegen gehören dazu auch die
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Vorwürfe gegen Windpark Losheim-Britten auf dem prüfstand
Der geplante Windpark Losheim-Britten ist seit Monaten scharfer Kritik ausgesetzt, vor allem seitens der Bürgerinitiative Pro Natur Hochwald e.V. Greimerath.
Die Vorwürfe der Windpark-Gegner jetzt im Faktencheck:
➜ „Bauarbeiten am Windpark verursachen einsturz der maroden stollen des historischen erzbergwerks Louise!“
Fakt ist:
➜ Im Areal des Windparks Losheim-Britten sind keine Bergbauaktivitäten belegt. Dies ist auch Kenntnisstand des saarländischen Oberbergamtes. Die Konzession der Grube Louise be-schränkte sich auf rheinland-pfälzisches Gebiet. Weder archäologische Sondagen, noch geomagnetische und geotechnische Untersuchungen des Standorts „Windpark Britten“ haben Hinweise auf historische Abbautätigkeiten ergeben. Auch das rheinland-pfälzische Landesamt für Geologie und Bergbau sieht keinen Zusammenhang zwischen den Bauaktivitäten und Stolleneinstürzen auf rheinland-pfälzischem Gebiet.
➜ „Artenschutzrechtliche Gutachten der Windparkbetreiber bewegen sich nicht im fachlich anerkannten rahmen!“
Fakt ist:
➜ Die angewandte Methodik sowie die Untersuchungsradien entsprechen den Empfehlungen des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz des Saarlands. Diese decken auch die für Rhein-land-Pfalz erarbeiteten fachlichen Anforderungen an Untersuchungen im Rahmen der Planung von Windkraftanlagen ab. Dies gilt für den gesamten Planungsraum beiderseits der saarlän-disch-rheinland-pfälzischen Landesgrenze.
➜ „Windpark gefährdet Fledermaus, schwarzstorch und rotmilan!“
Fakt ist:
➜ Die Brutvorkommen von Rotmilan und Schwarzstorch befinden sich außerhalb des Prüfkorri-dors in sicherer Entfernung der Windkraftanlagen. Aus Rücksicht auf das Fledermausvorkom-men gibt es strenge nächtliche Abschaltzeiten für die Windräder in Britten.
➜ „Gutachter waren voreingenommen und ‚gekauft‘!“
Fakt ist:
➜ Die Gutachten wurden von den Windparkinitiatoren in Auftrag gegeben. Die eingesetzten Gut achter sind fachlich anerkannt und schon vielfach ohne Beanstandungen in zahlreichen Projekten – auch in Rheinland-Pfalz – eingesetzt worden. Ihre Expertisen folgten ausschließlich den strengen Vorgaben der Genehmigungsbehörden. Der Vorwurf der Voreingenommenheit ist willkürlich aus der Luft gegriffen und weder plausibilisiert noch nachgewiesen worden.
➜ „Bürger der Gemeinde Kell-Greimerath wurden nicht informiert!“
Fakt ist:
➜ Der Ortsbürgermeister von Greimerath wurde im November 2010 über das geplante Windpark-projekt in Kenntnis gesetzt. Der Trierische Volksfreund berichtete mehrfach in 2011. Im Februar 2011 gab es eine erste gemeinsame Sitzung der Ortsräte Britten und Greimerath zu diesem Thema. Die Vertreter der Gemeinde Greimerath zeigten starkes Interesse an einer Ausweitung des Windparks auch auf rheinland-pfälzische Seite. Am 9. Januar 2013 wurde zuletzt vom Ortsbürgermeister Greimerath der dringende Wunsch geäußert, zumindest ein Windrad auch auf Greimerather Gelände zu errichten.
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kohlpharma: Wachstumsmotor für die Region
Im Wareneingangslager finden Gabelstapler computer-gesteuert den richtigen Platz im Hochregal. Mitarbei-ter in Schneeanzügen und weißen Kopfbedeckungen
prüfen in gekühlten Räumen temperaturempfindliche Arzneimittel. Gelbe und blaue Kisten laufen über Bänder zu den jeweiligen Packtischen. Eine Vierfarb-Druckma-schine gibt im Sekundentakt neu gedruckte Etiketten und Beipackzettel aus. Im Versandwarenlager werden kundengerecht die Bestellungen bedient und verpackt.Eine logistische Herausforderung, die der größte euro-päische Importeur von Medikamenten, die kohlpharma GmbH aus Merzig, meisterhaft beherrscht. Rund 40.000 Arzneimittelpackungen werden durchschnittlich am Tag verarbeitet – angeliefert, kontrolliert, erfasst, umeti-kettiert oder neu verpackt, geprüft, nochmals gecheckt
und in die deutschen Apotheken sowie den pharma-
zeutischen Groß-handel geliefert.
Die gesamte dahin-
terstehende Logistik erinnert vielmehr an einen großen Flughafen, wo Gepäckstücke aufgenommen, in alle Destinationen der Welt verschickt werden und am Zielort richtig an-kommen.
Günstige und sichere ArzneimittelDabei hat das saarländische Unternehmen, das 1979 als Ein-Mann-Betrieb in Perl an den Start ging, einen absoluten Steilflug hingelegt. Als einer der größten Arbeitgeber im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg kauft das Unternehmen EU-weit Original-Arzneimittel von international tätigen Pharma-Herstellern ein, importiert sie nach Deutschland und verkauft sie ausschließlich auf dem deutschen Markt an Großhändler und Apotheker, Medikamente allesamt zuge-lassen nach europäischem bzw. deutschem Arzneimittelrecht.
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Nur ein geringer Teil von ca. zehn Prozent sind reine Re-Importe, sprich in Deutschland hergestellte Produkte, die kohlpharma auf dem EU-Markt zurückkauft. Alle anderen Medikamente stammen originär aus einem der EU-Länder von den dort tätigen zertifi-zierten Pharmagroßhändlern.
„kohlpharma nutzt unterschiedliche Preis-niveaus in den jeweiligen EU-Ländern und trägt hierzulande zur Kostendämpfung im Ge-sundheitswesen bei“, bringt Pressesprecher Karsten Wurzer die Geschäftsidee auf den Punkt. Eine geniale wie simple Geschäftsidee, die völlig konform geht mit der so genannten Warenverkehrsfreiheit der EU. Der Vorteil: Patienten und Krankenkassen profitieren von günstigen und sicheren Arzneimitteln und sparen bares Geld. Grundsätzlich werden Im-portarzneien von kohlpharma in Deutschland günstiger angeboten als das gleiche Präparat vom Originalhersteller. Nach einigen Turbu-lenzen aufgrund der erhöhten Hersteller-zwangsabgabe und den damit einhergehen-den Stellenabbau im Jahr 2010 beschäftigt kohlpharma heute rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Merzig. Den Standort Perl, wo die Erfolgsgeschichte ihren Lauf nahm, hat kohlpharma aufgrund der eingeschränkten Wachstumsmöglichkeiten aufgegeben und das Gebäude vermietet. Die letztverbliebenen Mitarbeiter des Call-Centers der Auftragsbe-arbeitung sind in diesem Jahr nach Merzig gezogen. Das Familienunternehmen denkt an die Zu-kunft und forciert mit der AVIE GmbH den Ausbau so genannter Systempartnerschaften, eine Art Franchising für selbständige Apo-theker. „Ein betriebswirtschaftlicher Rund-um-Service, den mittlerweile 170 Apotheken in ganz Deutschland nutzen.“
saarländisches Vorzeigeunternehmenkohlpharma – das steht nicht nur für eine ge-niale Idee und Wirtschaftswachstum, sondern
auch für Saarlandverbundenheit und Nachhaltigkeit. Das Unternehmen bezieht einen Großteil seiner Dienstleistungen von heimischen Anbietern wie Strom von den Stadtwerken Merzig oder Telekom-munikation wie Telefonie oder Telefonanlagen von der VSE NET. Abwärmenutzung, der Einsatz von Wärmepumpen sowie eine eigene Photovoltaikanlage und eine Beteiligung am Merchinger Windpark der VSE zur Stromerzeugung, Brunnenwassernutzung oder E-Mobility über die Nutzung eigener Elektrofahrzeuge wie die Mia sind Ausdruck ökologischen Handelns und ein bemerkenswertes Zeichen für Nachhaltig-keit. Ob im sozialen Bereich, mit der Förderung einer eigenen Betriebsrente, als Ausbildungsbetrieb sowie der Förderung von kulturellen Veranstaltungen, das Engagement für Schulen und Kindergärten oder die Unterstützung von Leistungs- und Breitensport, der „Saarlandbotschafter“ Edwin Kohl hat das Herz am richtigen Fleck, wenn es um die Belange des Saarlandes geht. Es sei eben mehr als nur ein Wirtschaftsunternehmen, wie die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer bei ihrem Antrittsbesuch als Ministerpräsidentin betonte. Ein Vorzeigeunternehmen des Landes eben, wie das Saarland gerne mehr davon hätte. (nea) >
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Fangfrische Krustentiere von der franzö-sischen Atlantikküste, roter Hummer von der Baja California, höhlengereifter
Comté-Käse aus dem Jura, ein Milchlamm vom regionalen Erzeuger, Serrano-Schinken vom schwarzen Schwein aus den Wäldern Südspaniens, der passende zehn Jahre ge-lagerte Rotwein aus Apulien, Pfefferschoten von der Elfenbeinküste, auf Wunsch auch mal ein weißer Trüffel aus Italien, tagtäglich frisches Obst und Gemüse – ein Hauch von Rungis, dem weltweit größten Lebensmitte-lumschlagplatz vor den Toren von Paris, liegt in der Luft. Und das ganz nah in Saarbrücken. Sterne-Köche aus der Region, der klassische Restaurant-Betrieb, aber auch die Großkü-chen im südwestdeutschen Raum sind auf den Geschmack gekommen und vertrauen in punkto Qualität und Pünktlichkeit auf die Frische-Experten von VLG. VLG Großverbrau-cherdienst Südwest GmbH ist ein saarlän-disches Traditionsunternehmen und feiert im nächsten Jahr seinen 150. Geburtstag.
Bereits in der fünften Generation wird die mittelständisch geprägte Firmengruppe un-abhängig von fremden Beteiligungen geführt. Und darauf sei man stolz, betont Geschäfts-führer Thomas Hempel. Der Name des Fir-mengründers Friedrich Obenauer steht noch heute in der Muttergesellschaft Obenauer GmbH ganz vorn. Tradition, die verpflichtet. Die Unternehmen c-gro in Saarbrücken und Trier, Feinkost Cremona, das Weinhaus Pi-emonte und VLG Fleischwaren gehören alle unter das Dach der VLG. Mit inzwischen rund 250 Mitarbeitern im Lebensmittelbereich ist die Firmengruppe in den letzten Jahren kon-tinuierlich gewachsen. Stetig und erfolgreich. Zum Firmenverbund zählt darüber hinaus der Industriebereich mit der Blechwarenfa-brik in Limburg.
... mehr als 25.000 Artikel ...Ein auf die Bedürfnisse der Kunden abge-stimmtes Warenwirtschaftssystem mit On-line-Shop erleichtert die Bestellung. Die Fahrzeugflotte mit rund 40 LKW sorgt für die pünktliche Frischelieferung rund um die Uhr. Rund 250 Tonnen Lebensmittel ver-
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Frisch auf den Tisch ...... VLG Großverbraucherdienst Südwest
aus Saarbrücken
lassen am Tag die Kühl- und Lagerräume der VLG. In einem Radius von 250 bis 300 km sind die Fahrzeuge im Einsatz und brin-gen die Spezialitäten direkt zum Kunden. Während Gastronomen oder Einzelhändler aus der näheren Umgebung schon mal selbst vorbeischauen oder tagtäglich eine telefonische Bestellung aufgeben, planen Großküchen ihre Warenbestellungen lan-ge im Voraus. „Im Durchschnitt beliefern wir 400 Kunden pro Tag in Südwestdeutsch-land, Luxemburg und Ostfrankreich“, er-klärt Thomas Hempel. „Aufgrund unseres Netzwerks in ganz Europa und Kontakten in die ganze Welt können wir auch die aus-gefallensten Kundenwünsche erfüllen. Fle-xibilität und Nähe zum Kunden, eine Wa-rendisposition mit ausgeklügeltem System, Qualität und das Preis-Leistungsverhält-nis machen uns zu einem verlässlichen Ge-schäftspartner.“ Ein Sortiment von mehr als 25.000 Artikeln, allein ca. 2.500 Weine, Sekte und Spirituosen, die es so im Einzel-handel gar nicht gibt sowie über 500 Käse-sorten sprechen eine deutliche Sprache.
standort saarland stärkenWertschöpfung in der Region belassen, jun-gen Menschen per Ausbildung eine Chance geben, den Wirtschaftsstandort Saarland stärken – das liegt dem Saarländer Thomas Hempel neben dem Wohlergehen seiner Fir-mengruppe am Herzen. Als Vorsitzender des Groß- und Außenhandelsverband Saarland und als Vizepräsident der IHK Saarland macht er sich für die Interessen der regionalen Wirt-schaft stark. Zudem ist er bei den Fußbal-lern von Saar 05 engagiert und pocht auf die
Eigenständigkeit des Saarlandes, denn der Mittelstand als Rückgrat der heimischen Wirtschaft brauche ein starkes Land mit kur-zen Wegen. Da passt es gut ins Bild, dass VLG beim Thema Energie auf die VSE-Gruppe aus der unmittelbaren Nachbarschaft setzt. So versorgt energis die Standorte Saarbrücken und Trier mit Strom und steht bei Energie-dienstleistungen wie Energie-Effizienz und Energie-Management gemeinsam mit der FAMIS Gewehr bei Fuß. „Zuverlässigkeit, Nähe und Verständnis für die Kundenbelan-ge wünschen wir von unseren Lieferanten und Partnern. So auch von energis“, sagt Thomas Hempel und freut sich auf die wei-tere Zusammenarbeit. (nea)
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> Weitere Infos:
VLG Großverbraucherdienst
Südwest GmbH
Straße des 13. Januar 9-13
66121 Saarbrücken
Telefon 0681 68709-0
www.vlggvd.de
Geschäftsführer Thomas Hempel (.)
und Martin Vogel vom energis-Ver-
triebsbereich Ost am Firmensitz von
VLG in Saarbrücken.
Tag und Nacht und bei Wind und
Wetter im Einsatz: nur so kann die
Frischekette intakt bleiben ...
Frischer Wind aus dem Saarland
Aller guten Dinge sind drei: Jede Menge Praxiserfahrung aus dem Netzbetrieb und der Energiewirtschaft, wissenschaftliche Begleitung und fundiertes Fachwissen sind in der Zertifizierungsstelle der kws GmbH in Saarbrücken gebündelt. Sie ist von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) zu-gelassen und kompetenter Ansprechpartner für die Betreiber von regenerativen sowie dezentralen Erzeugungsanlagen, wenn es um die Zertifizierung dieser Anlagen geht. Zudem ist die Zertifizierungsstelle der kws beim BDEW – Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft und der FGW – För-dergesellschaft Windenergie und andere Er-neuerbare Energien gelistet. Die Kompetenz und Unabhängigkeit der derzeit vier Mann starken Truppe um Prof. Dr.-Ing. Michael Igel und den Ingenieuren Jens Leinenbach, Enrico Scibetta und Sebastian Schiel wurde von der DAkkS auf Herz und Nieren überprüft. Die kws Zertifizierungsstelle bietet ihre hoch-qualifizierten technischen Dienstleistungen deutschlandweit an und erwartet in Zukunft eine steigende Nachfrage.
Novum in DeutschlandNur elf Stellen gibt es in ganz Deutschland und die Zertifizierungsstelle der kws ist die erste, die aus der Energiewirtschaft hervorgegangen ist. Eine Art Spin off wie es sie vielfach in der Forschungslandschaft gibt. In Zusam-menarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes wird die wissenschaftliche Einbindung untermauert und lässt stets die neuesten Anforderungen aus dem Bereich Forschung und Technik einfließen. Weiterer Vorteil: der Zugriff auf qualifizierten Ingenieurnachwuchs bleibt gesichert. Da die Zertifizierungsstelle sich aus der Energiewirtschaft heraus entwickelt hat im Gegensatz zu reinen Planungsbüros, steht außerdem umfangreiches Praxiswissen aus dem Netzbetrieb zur Verfügung. (nea)
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Akkreditierte
Zertifizierungs stelle der kws
für regenerative und
dezentrale Erzeugungs anlagen
Winfried Emmerich, Prof. Dr. Michael Igel, Sebastian Schiel, Enrico Scibetta und Jens Leinenbach (v.l.n.r.) setzen bundesweit Maßstäbe bei der Zertifizierung regenerativer Erzeugungsanlagen.
> Weitere Infos:
Zertifizierungsstelle
der kws GmbH
Heinrich-Böcking-Str. 10-14
66121 Saarbrücken
Telefon 0681 9069-1177
info@ kws-zert.com
www.kws-zert.com
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Nach etwa zweimonatiger Bauzeit nahmen Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer, Thomas Dane, Vorstandsvorsitzender des Saarländischen Schwesternverbandes und Daniel Barth, Ge-schäftsführer der Stadtwerke Merzig, Anfang Mai das neue mit Bio-Erdgas betriebene Block-heizkraftwerk im Pflegeheim Laurentiushöhe in Schwemlingen offiziell in Betrieb. Es ist das erste Bio-Erdgas-BHKW im Saarland. Die Stadtwerke Merzig setzen damit einmal mehr neue Maßstä-be bei innovativen Projekten in der dezentralen Energieversorgung.Das BHKW mit einer elektrischen Leistung von 250 kW und einer Wärmeleistung von 290 kW wird zur Deckung der Wärmegrundlast parallel zu der bestehenden Gaskesselanlage betrieben. Der erzeugte Strom in Höhe von 1,8 Mio. kWh pro Jahr wird vollständig in das örtliche Versorgungsnetz eingespeist. Da das BHKW anstelle von kon-ventionellem Erdgas mit Bio-Erdgas befeuert wird, gilt es als besonders umweltfreundlich und energieeffizient. Es deckt mindestens 40 Prozent des benötigten Wärmebedarfs der Laurentiushöhe ab und spart jährlich rund 700 Tonnen des klimaschädlichen CO2 allein für die Wärmebereitstellung und rund 1.200 Tonnen CO2 bei der Stromerzeugung. Das eingesetzte Bio-Erdgas stammt aus der Bio-Erdgasanlage in Merzig, an der die Stadtwerke Merzig mit zehn Prozent beteiligt sind.
Frischer Wind aus dem Saarland
Hoher GesamtwirkungsgradTechnisch gesehen ist das Funktionsprinzip ei-nes BHKW denkbar einfach. Im konkreten Fall erzeugt ein Bio-Erdgas betriebener 6-Zylinder-Turbomotor im Heizungskeller des Pflegeheims Strom und die dabei entstehende Abwärme wird unmittelbar zu Heizzwecken verwendet. Durch diese Kombination lässt sich ein derzeit unschlagbarer Gesamtwirkungsgrad von ca. 90 Prozent erzielen. Den Effizienz-Vorsprung kann ein BHKW allerdings nur dann wirtschaftlich ausspielen, wenn die Laufzeiten hoch sind, sprich das Aggregat möglichst gut ausgelastet ist. „So bedarf es einer ausreichenden Wärmenachfrage im Sommer. Daher kam für uns in Merzig nur die Laurentiushöhe in Frage“, erklärt Daniel Barth. Durch die Großküche, das Schwimmbad für Heilanwendungen und den Brauchwarm-wasserbedarf von zurzeit etwa 400 Bewohnern besteht eine ausreichende Wärmenachfrage zu jeder Jahreszeit.Der regionale Installationsbetrieb Heiztechnik Kohn hat das Bio-Erdgas-BHKW nach gemein-samer Planung mit den Stadtwerken in die bestehende Heizungsanlage des Pflegeheims integriert.
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Stadtwerke-Geschäftsführer Daniel Barth, Oberbür-germeister Dr. Alfons Lauer und Thomas Dane, Vorstandsvorsitzender des Saarländischen Schwes-ternverbandes, nahmen das erste Bio-Erdgas-BHKW des Saarlandes Anfang Mai offiziell in Betrieb (v.l.n.r.).
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Erstes Bio-Erdgas-BHKW
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Glasfaser im Gesundheitswesen
Das Gesundheitswesen in Deutsch-land krankt allgemeinhin an zu hohen Kosten. Das behaupten zu-
mindest die Kritiker mit Blick auf das Aus-land. Der demografische Wandel mit einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung bei gleichzeitig sinkenden Geburtenraten verschärft hierzulande langfristig das Kos-tenproblem. Besonders die Krankenhäuser als Herzstück im Gesundheitswesen sind daher bemüht, Kostensenkungspotentiale aufzuspüren und umzusetzen. Gleichwohl haben die Krankenhäuser und Ärzte das Wohl ihrer Patienten und den medizini-schen Fortschritt im Auge.
ungeahnte möglichkeitenEine Möglichkeit, Kosten zu senken und gleichzeitig Komfort und medizinische Leistungsfähigkeit zu erhöhen, bietet die Telekommunikation. Da können beispiels-weise bei einer Operation Diagnostikbilder online ausgetauscht, Expertenmeinungen eingeholt und Anweisungen gegeben wer-den. Hochmoderne Computer mit WLAN-Verbindungen in die vernetzte Welt kommen im Operationssaal zum Einsatz.Ganz zu schweigen von den Vorteilen der Te-leradiologie, der Versorgung mit Computer-tomografie-Befunden per Datenweg. So gibt es beispielsweise im Saarland ein teleradio-logisches Netz mit rund 50 Krankenhäusern deutschlandweit, die den Nachtdienst, den Wochenend- und Feiertagsdienst organisie-ren. Die Telekommunikation ermöglicht die Fernbefundung ohne Qualitätsabstriche und
bündelt das Know-how von Fachärzten zum Wohle des Patienten.Auch die Verwaltung inklusive der Abrech-nungsstellen nutzt die Welt moderner Da-tenkommunikation. Patientenakten werden digital verwaltet, Abrechnungen erfolgen online, Wireless-Lösungen erlauben je nach technischer Ausstattung die gleichzeitige Verwaltung von über 1.000 Nutzern.Und selbst der Krankenhauspatient profitiert. Er kann mit seinem WLAN-tauglichen Laptop oder Notebook oder mit seinem Smartphone direkt vom Krankenbett ins Internet. Einlog-gen, Benutzername und Passwort eingeben und los geht‘s. Am besten zu einem fest-gelegten Preis, zu zahlen nach Stunde, Tag oder Woche, per Kreditkarte am Ende des Aufenthalts. Die Technik von heute macht’s möglich: ein Netz für den Patientenzugang streng getrennt vom Netz der Verwaltung. Ist das Krankenhaus am Glasfasernetz, gibt’s Fernsehen mit rund 300 Programmen am Bett obendrein. So wird der Aufenthalt für den Patienten so angenehm wie möglich gestaltet.
Herzensangelegenheit GlasVSE NET hat bereits eine Vielzahl von Kran-kenhäusern im südwestdeutschen Raum an das Glasfasernetz angeschlossen. Individuell auf die Bedürfnisse vor Ort abgestimmte Lösungen kommen dabei zum Einsatz: Von Rund-um-Sorglos-Paketen mit schnellem Internet über High-Tech-Lösungen im Ope-rationssaal bis hin klassischen Standards der Telefonie. Die gesamte Bandbreite der modernen Telekommunikation eben. (nea)
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Stadtwerke Sulzbach und VSE NET bauen Glasfasernetz weiter aus
Ford Industrial Supplier Park in neuem Licht
zur Datenautobahn. Das ermöglicht
den Haushalten Übertragungen von
bis zu 2 Gbit in der Sekunde. Das
entspricht der 300-fachen Leistung
einer normalen DSL-Telefonleitung.
Der so genannte FTTH (Fiber To The
Home)-Anschluss erlaubt neben der
Tele fonie und dem superschnellen
Internet zudem den Empfang von
Fernsehsignalen der VSE NET. Über
200 digitale Fernsehsender, rund 30
Sender in HD-Qualität sowie unzäh-
lige Radiosender sind in höchster
Qualität zu empfangen.
Stadtwerke, VSE NET und energis
arbeiten bereits seit drei Jahren
zusammen. So bieten die Stadtwer-
schaft mbH beauftragte die FAMIS
mit der Fachplanung zur technischen
Umsetzung dieses Vorhabens. Auf
einer Hallenfläche von ca. 100.000
Quadratmetern werden rund 8.300
Lichtbandleuchten ausgetauscht.
Der Austausch der Leuchten ist
notwendig, da die derzeitige Be-
leuchtung mittlerweile 15 Jahre im
Von Null auf Hundert auf die Daten-
autobahn heißt es in Sulzbach. Über-
all, wo es möglich ist, wird dort die
Telekommunikations-Infrastruktur
mit Glasfaser modernisiert. Den ent-
sprechenden Kooperationsvertrag
zum weiteren Ausbau unterzeichne-
ten die VSE NET und die Stadtwerke
Sulzbach Mitte März.
Jüngstes Projekt ist der Anschluss
des Sulzbacher Stadtteils Neuweiler.
Dort, wo die Stadtwerke im Zuge der
Erneuerung der Strom-, Gas- und
Wasserleitungen Leerrohre für
Glasfaser bis vor die Haustür gleich
mit verlegt haben, erhalten die An-
wohner auf Wunsch direkten Zugang
Der Ford Industrial Supplier Park
FISP bei Saarlouis erhält eine neue
hochmoderne und energieeffiziente
Hallenbeleuchtung. Die SBB Saar-
land Bau und Boden Projektgesell-
Fernsehen und Internet in neuer Dimension in St. Wendel
aus St. Wendel sowie der BBG aus
Marpingen ein hochmodernes Mehr-
familienhaus mit 18 Wohneinheiten
entstanden, die allesamt direkt an
das Glasfasernetz angeschlossen
wurden. Damit können die Bewoh-
VSE NET bringt Fernsehen und
Internet per Glasfaser in neuer Ge-
schwindigkeit in das erste Privathaus
in St. Wendel. Im Neubau in der
Mia-Münster-Straße 10 ist dank der
Investoren Schreiter und Collegen
ner des Hauses nicht nur schnell im
Internet surfen und günstig telefonie-
ren, sondern auch „per Glasfaser“
fernsehen. In St. Wendel bauen die
Stadtwerke gemeinsam mit der
VSE NET sukzessive ein Glasfaser-
netz auf.
> Weitere Infos:
ke neben Strom, Gas und Wasser
hochwertige Telekommunikations-
lösungen der Marke schlau.com an;
vom einfachen Analog- oder ISDN-
Anschluss bis hin zum kostengüns-
tigen Internet-/DSL-Paket.
> Weitere Infos:
www.stadtwerke-sulzbach.de
www.vsenet.de
Einsatz ist. Bis Ende des Jahres soll
das Projekt abgeschlossen sein. Das
Investitionsvolumen beträgt rund 1,2
Millionen Euro. FAMIS übernimmt
für die SBB Ausschreibung, Planung
und Bauüberwachung.
> Weitere Infos:
Die Vertragsunterzeichnung: Berthold Weg-mann, Michael Leidinger und Thomas Braun (vorne, v.l.n.r.) und Dr. Klaus Bauer sowie Bürgermeister Michael Adam (hinten, v.l.n.r.).
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Leistung lohnt sich
SaarStrom auf dem Wasser unterwegs
Aufgrund der hervorragenden Leis-
tungen wird Peter Spies ab Oktober
an der Fachhochschule Trier ein Stu-
dium der Versorgungstechnik auf-
nehmen. Damit er der VSE-Gruppe
erhalten bleibt, wird er studienbe-
gleitend als kooperativer Student
bei der energis-Netzgesellschaft
im Bereich Asset-Management ein-
gesetzt. So sind Praxis und Theorie
optimal miteinander verbunden.
Peter Spies hat seine Ausbildung
bei energis als Anlagenmechaniker
mit der Note sehr gut abgeschlos-
sen. Die Ausbildung fand neben den
Betriebsdurchläufen bei energis in
der Ausbildungswerkstatt des TÜV
NORD Bildung Saar in Völklingen-
Fenne (ehemals RAG Bildung) statt.
Bereits in der Vergangenheit haben
die Unternehmen der VSE-Gruppe
sehr gute Erfahrungen mit dieser
Kooperation gemacht.
VSE Verteilnetz verbessert Wohnqualität und Versorgungs-sicherheit in Ottweiler
teilweise demontiert – einschließlich
der zugehörigen Masten.
Diese Baumaßnahme erhöht damit
nicht nur die Sicherheit der Strom-
versorgung, sondern dient auch der
Verbesserung der Wohnqualität der
Bürgerinnen und Bürger, da die
Freileitungen aus deren Sichtbereich
verschwinden. Dafür sorgt die VSE
Verteilnetz GmbH, die die Maßnahme
im Auftrag der VSE durchführt.
Insgesamt investiert die VSE Verteil-
netz rund 1,7 Mio. Euro. Die Bauar-
beiten werden von den Firmen Mat-
thias Ruppert GmbH & Co. KG, Robiné
Bis Ende des Jahres werden zwischen
St. Wendel und Ottweiler rund 15 km
Stromkabel unter die Erde verlegt.
Nach Inbetriebnahme dieser neuen
Erdkabel wird die bisherige 35-kV-
Freileitung zwischen Ottweiler und
St. Wendel komplett sowie die Frei-
leitung zwischen Ottweiler und Fürth
GmbH & Co. KG sowie SAG Netz- und
Energietechnik GmbH, Regionalbüro
Saarlouis, durchgeführt. VSE und VSE
Verteilnetz legen großen Wert darauf,
Aufträge möglichst an die heimische
Wirtschaft zu vergeben. Zudem wird
die gesamte Baumaßnahme unter
Einhaltung ökologischer Gesichts-
punkte durchgeführt und in dieser
Hinsicht von dem Institut für Ökolo-
gie, Natur- und Artenschutz GmbH,
Völklingen, überwacht.
> Weitere Infos:
SaarStrom heißt eines der fünf neu-
en Ruderboote des RCS Ruderclub
Saar. Beim traditionellen Anrudern
am 1. Mai taufte Marketingleiter Uwe
Bongers von der energis im Beisein
des 1. Vorsitzenden Karsten Bach (r.)
das neue Boot und wünschte allzeit
eine Handbreit Wasser unter dem
Kiel. Der SaarStromer wird auch
auf nationalen und internationalen
Regatten eingesetzt und trägt so-
mit den Namen auf vielen Flüssen
Deutschlands.
Der Leiter der VSE-Personalentwicklung, Peter Mang, Ge-schäftsführer der energis-Netzgesellschaft, Helmut Fuß, Absolvent Peter Spies, Thomas Herrmann von der energis-Netzgesellschaft und Ausbilder Christian Maier von der Perso-nalentwicklung (v.l.n.r.) bei der Zeugnisübergabe.
> Weitere Infos:
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21. Wandertag der VSE Gruppe
Sonnige Zeiten für den Linslerhof
19. VSE-Sportfest – 7. Energiesportfest Das 19. Vse-sportfest startet am 30. August mit den Tennisturnieren in der Anlage des Tennisclubs rot-Weiß ensdorf e. V.
Unter der Schirmherrschaft des
Bürgermeisters Alwin Faust geht es
am Samstag, 31. August, mit vielen
weiteren interessanten Sportarten
weiter. Fußball, Schießen, Laufen,
Klettern, Nordic-Walking, Volleyball,
Tischtennis, Zumba-Fitness, Motor-
rad- und Radfahren stehen auf dem
Programm.
Egal ob Schnupperangebote oder
Wettkampf, jede/r Sportwillige ist
triebsführung von regenerativen
Erzeugungsanlagen unter Beweis.
Davon überzeugten sich Anfang Mai
Bundesumweltminister Peter Alt-
maier und Bürgermeister Bernd
Gillo im Beisein von Wendelin von
Boch. Für die größte Solaranlage des
Saarlandes mit 10,4 Megawattpeak
Am 29. september,
diesmal rund um Wadrill.
Es stehen wie immer zwei Wander-
strecken zur Auswahl: eine von 10,5
km Länge sowie eine von 5 km.
Beide enden an der Burg Grimburg,
von wo es einen phantastischen
Ausblick gibt. Die Zwischenstation
wird auch dieses Jahr vom Verein
der Ehemaligen organisiert und
gestaltet.
Als Belohnung und zur Stärkung
gibt es Eintopf und nachmittags
Kaffee und Kuchen. Im Rahmen des
gemütlichen Beisammenseins wer-
den dann die Lose für die Tombola
verkauft.
installierter Leistung hat FAMIS seit
Anfang 2013 den kompletten Betrieb
inklusive Wartung des Solarparks
mit eigenem Personal übernommen.
> Weitere Infos:
andreas.windhaeuser@famis-
gmbh.de
Auf dem Linslerhof in der Gemeinde
Überherrn stellt die FAMIS einmal
mehr ihre Kompetenz bei der Be-
Der Berufs-Fahrplan der VSE AG – Bewerbertraining für Mitarbeiterkinder
versetzen. Aus diesem Grund gebe
ich meine bisherigen Erfahrungen
gerne weiter, um Schulabgängern
den Berufseinstieg zu erleichtern.“
(Janina Hepp)
„Ich freue mich, wenn wir einen Teil
dazu beitragen können, dass Mitar-
beiterkinder zu einem Vorstellungs-
gespräch eingeladen werden und im
besten Fall dann das Unternehmen
für sich gewinnen.“ (Ulrike Kartes)
Das erste eintägige Bewerbertrai-
ning für Mitarbeiterkinder der VSE-
Gruppe fand am 25. März in Aus- und
Fortbildungszentrum Ensdorf statt.
Rund 30 Schülerinnen und Schüler
aus den Schulklassen 9 – 12 wurden
im Rahmen des Audits „berufund-
familie“ bei ihrer Berufsfindung
unterstützt.
Ulrike Kartes (PE) und Janina Hepp
(PS) gaben den Mitarbeiterkindern
wertvolle Tipps aus der Praxis: „Wel-
che Bildungsmöglichkeiten gibt es
im Saarland? Wie schreibe ich eine
Bewerbung? Was kommt in einem
Einstellungstest auf mich zu? Wie
bereite ich mich auf ein Vorstellungs-
gespräch vor?“
„Als ehemalige BA-Studentin der
VSE AG musste ich ebenfalls ver-
schiedene Bewerbungsverfahren
durchlaufen und kann mich sehr
gut in die Situation junger Menschen
kurz vor ihrer Berufswahl hinein-
in den Sportanlagen der Gemeinde
Ensdorf willkommen.
Die Feuerwehr Ensdorf verwöhnt
Sportler und Zuschauer der VSE-
Familie auch in diesem Jahr ku-
linarisch mit Eintopf, Kaffee und
Kuchen.
Und eine Tombola gibt es auch.
Musikalischer Höhepunkt ist die
Band Connie Cocktail and the Mo-
lotows.
Detaillierte Informationen zu beiden
Veranstaltungen werden per Rund-
schreiben und Mail vom Konzern-
betriebsrat zeitnah versandt.
Dass sie irgend-wann einmal im Saarland landen würde, konnte
Anke Schmunk nicht ahnen, als sie sich für den Beruf der Umweltingenieurin entschied. Sie wollte Fließgewässer renaturieren, studierte in Bingen, musste nach dem Examen aber feststellen, dass die Perspektiven in diesem Job nicht die besten sind. So orientierte sie sich um auf Umweltmanagement. Es folgte ein Praktikum bei T-Systems in Saarbrücken. Den Vertrag zur Anschlussbeschäftigung in Bielefeld schon in der Tasche, begegnete sie dann aber dem Mann fürs Leben. So kam es, dass Anke Schmunk im Saarland Anker warf, mehr oder weniger ja auch an einem Fließgewässer.
Das war vor etwa 5 Jahren. Anke Schmunk begann als Ingenieurin für Umwelt- und Ar-beitsschutz im Kraftwerk Ensdorf. Es war die Zeit nach dem heftigen Streit um ein neues Kohlekraftwerk, die Zeit, in der die Kraftwerker verarbeiten mussten, dass ihre Hoffnung auf eine sichere Zukunft in einem neuen modernen Kraftwerk zerplatzt war.
Allein unter Männern
Kein leichter Anfang für die Kraftwerks-Ein-steigerin Anke Schmunk und gleichzeitig auch ein Lehrstück fürs Leben. Denn sie erfuhr im Zeitraffer ungebremst, mit wie viel Herzblut die echten Kraftwerker an ihrem Werk und an ihrer Arbeit hängen.
„Anfangs war das schon gewöhnungsbedürf-tig, aber inzwischen bin ich angekommen“ …Frauen gibt es in dieser Männerwelt nur we-nige und Anke Schmunk ist die einzige Ingeni-eurin. Ablehnung durch männliche Kollegen hat sie nie erfahren. Wenn sie hier und da mal vergessen wird, wenn Mails und Ansprachen nur an „Meine Herren“ gerichtet sind, dann geht sie elegant darüber hinweg. Dass sei ihr nicht so wichtig, sagt sie. Auf die Sache komme es an. Darauf zum Beispiel, dass auch die männlichen Kollegen ohne Scheu auf sie zukommen, wenn im Arbeitsschutz etwas im Argen ist. Denn das ist ihr Job und den möchte sie gut machen.
So ist die zierliche 34-jährige unermüdlich im Kraftwerk unterwegs, als gesetzliche Immis-sionsschutz- und Abfallbeauftrage, zuständig auch für Arbeitsschutz und das Umweltma-
mit
arbe
iter
port
rait
Kraftwerk statt Flussrenaturierung
und Bobby-Car statt Tango –
das Leben ist voller Kompromisse.
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nagementsystem, immer auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten. Aufgaben, die immer auch einen Rattenschwanz von Bürokratie nach sich ziehen, denn alles will dokumentiert sein. So kommt es, dass acht Stunden oft nicht reichen, aber Erik – der dreijährige Sohn – hat auch Anrecht auf die Mama. Die familienfreundlichen Angebote der VSE – vom Eltern-Kind-Zimmer bis zum Kindergarten – kann sie kaum nutzen, denn sie lebt in Riegelsberg und arbeitet haupt-sächlich in Ensdorf.
Anke Schmunk teilt sich Erziehungszeit und Familienjob mit Ehemann Ulf. Auf der Strecke bleiben oft die gemeinsamen Hobbys: der argentinische Tango und das Mountainbiken. Aber jetzt steht Erik an erster Stelle. Anke Schmunk ist ein Familienmensch, groß ge-worden in einem kleinen schwäbischen Dorf, aufgewachsen in einer Großfamilie, mit Groß-eltern, Tanten, Geschwistern und Cousins.
Anke Schmunk gehört zu einer Generation, die klare Vorstellungen vom Leben hat, für die es nicht mehr selbstverständlich ist, von Lehre bis Rente in einer einzigen Firma zu
sein. Für sie ist das Kraftwerk Arbeitsplatz, nicht Zuhause. So kann sie es sich auch vor-stellen, irgendwann noch mal etwas ganz anderes zu machen. Denn: Das Leben hat so viele Mög-lichkeiten. (med)
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... unermüdlich im Kraftwerk unterwegs ... auch für Arbeitsschutz und das Umweltma-
nagementsystem, immer auf der Suche nach Verbesserungsmöglich keiten ...
… aber immer mit der sprichwörtlichen See-mannsruhe und alles von Anfang an: Wir schreiben den 27. April des Jahres 2013. Am Pier der Handelsfreizone VK-Wehrden entern zu den standesgemäßen Klängen des Shanty-Chors „Die Bisttal-Möven“ mehr als 70 Landratten die MS Saarstrom, um bei der ersten Kreuzfahrt auf der Saar dabei zu sein.Mit von der Schiffspartie war natürlich Silvia Augustin (links im Bild), die glückliche Ge-winnerin der Internetaktion „Verbinde Dich mit Deinem Land!“
Sie hatte ihre Heimatverbundenheit mit einem Foto des saarländischen Adventskalenders unter Beweis gestellt. Der Ring Lyoner mit vier Flaschen Maggi hat den Usern so gut gefallen, dass Silvia Augustin mit über 2000 Stimmen das Online-Voting gewinnen konnte.Viele andere Süßwassermatrosen wurden als
Gewinner der ersten Saarstrom-Kreuzfahrt ausgelost, weil sie mit ihrem Wechsel zu Saar-strom ein klares Bekenntnis für das Saarland abgegeben haben, mit ihrer Entscheidung für Energie aus dem heimischen Kohlekraftwerk Ensdorf saarländische Arbeitsplätze sichern und damit die Wertschöpfung im Land halten.Wie auch Wolfgang Krömer aus Bous: „Ich habe auf www.saar-strom.de die Preise ver-glichen und mich für Saarstrom entschieden, obwohl der ein paar Cent teurer war als mein bisheriger Tarif. Da ich von Hause aus Beam-ter bin, wusste ich, das rechnet sich trotz-dem. Denn wenn man alle Vergünstigungen einbezieht, zahle ich letztlich für Saarstrom weniger.“ Neben dem Gewinn der Saarstrom-Kreuzfahrt wurde er als erster Saarstrom-Neukunde überhaupt mit seiner persönlichen Saarland-Kiste überrascht, auf die sich jeder freuen
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klap
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Eine Kreuzfahrt, die ist lustig...
Unterwegs zu fremden Ufern an
Bord der MS Saarstrom – Leinen
los, Steuer hart Backbord und volle
Kraft voraus …
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darf, der sich für den Strom aus der Heimat entscheidet. Der Inhalt: Ein 5-Liter-Fässchen Karlsberg UrPils, ein Ring Lyoner von Kunz-ler, Amora-Senf, Maggi und die einzigartige Saarland-Steckdose. energis-Marketingleiter Uwe Bongers weiß, dass Saarstrom mehr als nur Strom ist: „Un-ser neues Stromprodukt ist zum einen ein klares Bekenntnis zur Heimat, zum anderen gewissermaßen auch unsere Antwort zum Thema Discount-Strom. Wir sind der Mei-nung, dass billig nicht alles ist! Wir wollen unseren Kunden immer ein bisschen mehr bieten. Aber natürlich muss Energie bezahl-bar sein. Deshalb gibt es beim Saarstrom auch eine Preisgarantie. Der Saarstrom ist immer billiger als der örtliche Grundver-sorgungstarif.“Die steife Brise und die dauerhafte Regen-breitseite konnten die gute Stimmung nicht >
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trüben. Denn als Entschädigung für das nicht ganz optimale Kreuzfahrtwetter wurde an Bord der MS Saarstrom eine Menge gebo-ten. Nach der offiziellen Begrüßung und der Vorstellung der Schiffscrew öffneten Beauty Salon und Schiffscasino die Pforten. Der Verbindungsoffizier Markus Lenzen sorgte für verzauberte Kreuzfahrtgäste, die Schiffskapelle Favari für den guten Ton, ein Karikaturist und nicht zuletzt der Saarstrom-Cocktail für ausgelassene Stimmung.Und wie es sich für ein echtes Traumschiff gehört, hatte sich der Schiffskoch für das Käptn’s Dinner mächtig ins Zeug gelegt. Zurück im Heimathafen trauten alle Leicht-matrosen dann ihren Bullaugen nicht: In guter alter Kreuzfahrttradition setzte das große Feuerwerk einen weithin vernehm-lichen Schlussakkord dieses unvergesslichen Tages! (md)
Das hat es in der fast 50-jährigen Ge-schichte des Pfingstsportfestes wohl noch nicht gegeben: Schrubber,
Wischmopp & Co. wurden zu den wichtigsten Utensilien des hochkarätig besetzten Leicht-athletikmeetings. Die vielen Helfer sorgten im Dauereinsatz dafür, dass an diesem ver-regneten Pfingstmontag bei den Leichtath-leten aus 24 Ländern im wahrsten Sinne des Wortes überhaupt noch etwas lief. Immer wieder wurden die Laufbahnen und Laufste-ge vom Regenwasser befreit, Hochsprung-matten und Weitsprunggruben abgedeckt, die eigens aufgebaute Diskuswurfanlage immer wieder getrocknet. Und die Leicht-athleten dankten es mit tollen Leistungen der Witterung zum Trotz.Die Speerwerferin Christina Obergföll, Sil-bermedaillengewinnerin in London, zeigte sich in Frühform und gewann mit über 64 m den Wettbewerb und erfüllte damit die WM-Norm. Genauso wie Speerwerferin Linda
Stahl mit über 62 m. Stabhochspringer Björn Otto, Zweiter von London, übersprang 5,70 m und qualifizierte sich ebenso für die WM im August. Ein Heimspiel hatte auch Chris-tian Reif vom LC Rehlingen im Weitsprung. Der Ex-Europameister besiegte mit 7,78 m die Konkurrenz allerdings erst im sechsten Versuch. Meeting-Direktor Lutwin Jungmann zog ein positives Fazit, obwohl der pausenlose Regen und die niedrigen Temperaturen den Athleten arg zusetzten. Er bedankte sich bei den Sportlern, den rund 1.500 Zuschauern, den Helfern und Sponsoren, zu denen auch schon jahrelang die VSE und energis gehören. Die Innen- und Sportministerin Monika Bach-mann hatte zudem ein Trostpflaster von über 80.000 Euro seitens der Sport-Planungskom-mission im Gepäck für die neue Laufbahn im Bungertstadion. Den Termin 9. Juni 2014 für die Jubiläums-veranstaltung sollten sich die Sportfans je-denfalls schon mal notieren. (nea)
Weltklasse in RehlingenGute Leistungen trotz
kalter Dusche von oben
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Probleme am Arbeits-platz … Stress mit dem
Chef und Ärger mit den Kollegen … und dann noch der Pflegefall zuhause. Keiner schafft das auf Dauer. Logisch, dass Körper und Geist irgendwann schlapp machen … und was dann?
Die VSE hat das Problem, das uns alle treffen kann, erkannt und im September 2012 die Betriebliche Sozialberatung eingeführt. Die Diplom-Sozialpädagogen Margit Klasen-Braune und Harald F. Gregorius stehen allen, die Hilfe brauchen und Hilfe suchen, mit Rat und Tat zur Seite.Mittlerweile haben 16 VSE-Mitarbeiter – zwölf Männer und vier Frauen – die Beratung der Fachleute in Anspruch genommen. Die Ratsuchenden kommen mit unterschiedli-chen Anliegen, meist sind es persönliche Probleme, die sich aber auf das Berufsleben auswirken: Private Krisen, Konflikte am Ar-beitsplatz, psychische Belastung, Burnout, Suchtprobleme …Für die Betroffenen ist es eine große Über-windung, sich einem Fremden anzuver-trauen. Aber, ist der Kontakt erst einmal hergestellt, können Klasen-Braune und Gregorius immer weiterhelfen. Die Berater hören erst einmal zu, geben dem Ratsu-
chenden Gelegenheit, sich den Kummer von der Seele zu reden. Danach wird gemeinsam erforscht: Was ist die Ursache? Wie kann man Abhilfe schaffen? Muss man gegebe-nenfalls ärztliche oder therapeutische Hilfe zurate ziehen?Die Beratungsgespräche finden natürlich nicht in den Räumen der VSE statt, sondern entweder in der Beratungsstelle „Betrieb-liche Sozialberatung“ in der Saarbrücker Feldmannstraße oder bei dem Betroffenen zuhause. Durchschnittlich gibt es drei Ge-spräche unterschiedlicher Dauer, teils auch mit Einbeziehung der Angehörigen.Nach einem dreiviertel Jahr Betriebliche Sozialberatung bei der VSE zieht Harald Gregorius eine positive Bilanz: „Ich merke, dieses Unternehmen nimmt es wirklich ernst. Es ist eine große Bereitschaft da, diesen Veränderungsprozess zu wagen und wir sind gerne bereit, da mitzuarbeiten und unser Bestes für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VSE-Gruppe zu erbringen.“Harald Gregorius und Margit Klasen-Braune sind an drei Tagen der Woche in Rufbereit-schaft: montags und mittwochs von 8:00 bis 9:00 Uhr und freitags von 15:00 bis 16:00 Uhr. Das ist die Zeit, telefonisch einen Be-ratungstermin zu vereinbaren. (med)
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Betriebliche Sozialberatung
bei der VSE
Lasst Euch helfen!
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Jubiläen
VSE AG
Leonhardt, eduard: 01.04.2013, Referent Regelenergie/Kraftwerksvermarktung, OE E
Franz, martin: 01.05.2013, Account Manager Gas, OE E
Kartes, ulrike: 01.05.2013, Trainee, P E
FAMIS GmbH
Kahrmann, Frank: 01.02.2013, technischer Servicemitarbeiter, TBS Süd
Lauer, Karl-Heinz: 01.04.2013, Instandhaltungsmanager, TBS Mitte
Faulstich, Jan: 01.05.2013, technischer Servicemitarbeiter, TBS Süd
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Trauerfälle
VSE AG
schütz, Hans-Günter: 24.02.2013, Hausmeister Merzig
Leidinger, Helmut: 23.03.2013, Obermonteur
Kasper, Gerhard: 17.04.2013, Gelderheber
Alt, Friedrich: 18.04.2013,Obermonteur Netz
schild, Hubert: 26.04.2013,Leiter Instandhaltung
energis
pastuch, Tanja: 19.02.2013, Service-Team
Ludt, Dieter: 16.04.2013, Berater Sv-Kunden
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Dienstjubiläum 25 Jahre
VSE AG
Hürter, Dirk: 01.04.1988, Obermaschinist
uwer, Gerd: 01.04.1988, Mess-u.Regelmechaniker
maus, roland: 01.05.1988, Hausmeister/Pförtner
VSE Verteilnetz
raß, Hermann: 01.04.1988, Leiter (AM) Schaltanlagen
schirra, Volker: 18.04.1988, Leiter Netzwirtschaft/ Regulie-rungsmanagement Colbus, Walter: 01.06.1988, Ingenieur für Schaltleitungen
energis Netzgesellschaft
Altmeyer, Thomas: 01.04.1988, Monteur-Spezialist Stromanlagen
mellinger, Gerhard: 01.06.1988, Ingenieur Assetmanagement
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Aus einem anderen Blickwinkel …
Mit spitzer Feder karikiert Jean Plantureux – alias
Plantu – tagtäglich auf dem Titelblatt der Zeitung Le
Monde das Weltgeschehen; so auch die nicht immer
einfache Beziehung der Nachbarn Frankreich und
Deutschland.
Der Elyssée-Vertrag, der die deutsch-französische
Freundschaft neu begründete, feiert in diesem Jahr
sein 50-jähriges Bestehen.
Zahlreiche Veranstaltungen begleiten die offiziellen
Feierlichkeiten, unter anderem auch eine Plantu-
Sonderausstellung (noch zu sehen bis 7. Juli) im
Historischen Museum Saar.
Übrigens: Das Museum, das sich in der Daueraus-
stellung mit der jüngeren Geschichte des Saarlandes
befasst, wird u. a. auch von der VSE unterstützt.
„Der erste deutsche Atomausstieg begeistert paradoxerweise französische AKW-Befürwor-ter nicht minder als deutsche AKW-Gegner.“