von christiane bertelsmann
K ostenrechnung, Controlling-Wis-sen – für Gregor Faßbender-Men-zel waren diese Studieninhalte ei-
gentlichnichtsNeues.DennderKölnerhat-tevormehrals 20JahrenVolkswirtschafts-lehre studiert. „Aber mal eine Bilanz amBeispiel Borussia Dortmund zu lesen, dashatte schonwas“, sagt er. Faßbender-Men-zel, 46 Jahre alt und Leiter der Kommuni-kation bei Volkswagen Financial Servicesin Braunschweig, wird bald seine Master-arbeit abgeben. Danach hat er einen MBAin Sportmanagement – und zwei zwar an-strengende, aber für ihnbereicherndeStu-dienjahre hinter sich. „Das war eine derbesten Entscheidungen, die ich je getrof-fenhabe“, sagt er. Sichnochmal ineinThe-ma vertiefen, Neues lernen, sich nur einerSache widmen – an den zwölf Präsenzwo-chenenden habe er denDozenten förmlichan den Lippen gehangen, erzählt Faßben-der-Menzel.
DieMotivationdesVolkswirts,nebenei-nem Vollzeitjob ein Studium durchzuzie-hen, kommt aus seiner Begeisterung fürSport. Der Fußball-Fanhat eineDauerkar-te für den 1. FC Köln, im USA-Urlaub mitseiner Familie besorgte er sich Tickets fürein Baseball-Spiel und auf Partys lotet eraus,mitwemmandieneustenFußball-Er-gebnisse diskutieren kann. Faßbender-Menzel: „Im privaten Bereich gibt esnichts, wasmichmehr interessiert.“
Sportbegeistert sinddiemeistenStudie-renden.DochandersalsKommunikations-fachmannFaßbender-Menzelhabenesvie-
le Teilnehmer bereits beruflich mit Sportzu tun: Es sind Profisportler dabei, TrainerFitnessstudio-Besitzer oderGeschäftsfüh-rer von Sportvereinen , aber auch Juristenoder Investmentbanker– die Mischungder Teilnehmer ist bunt. Wer einen MBASportmanagement absolviert hat, klettertoft einen Schritt höher auf der Karrierelei-ter. „Es ist in jedem Fall ein Karriere-schub“, sagt FrankDaumann, Professor ander Friedrich-Schiller-Universität Jena.Seiner Erfahrung nach finden viele Absol-venten später Arbeit in SportvereinenoderSportverbänden, in Unternehmenwie bei-spielsweiseAdidasoderRedBull,dieSport-artikel im weitesten Sinn vermarkten, beiSportmarketing-Agenturen, inderöffentli-chen Verwaltung bei Sportämtern oder inFitness-Centern.
DiemeistenHochschulen fordern einenUniabschluss als Voraussetzung für dieMBA-Bewerbung. An der Hochschule Ko-blenz/RemagengenügenfürdasMBA-Stu-diumalternativzumerstenStudiumalsZu-gangsvoraussetzung auch das Abitur plusder Nachweis einer sogenannten studien-kompensierenden Berufsausbildung. DerKoblenzer Studiengang zieht daher auchbesonders viele Profisportler an – Leutewie Simon Rolfes, Nationalspieler bei Bay-er-Leverkusen. Als Profisportler kann ersogutwienie andenPräsenzveranstaltun-
genteilnehmen,denndiesindamWochen-ende, also zu seiner Hauptarbeitszeit. Da-für fährt ein Dozent ein- bis zweimal proMonat zu ihm nach Leverkusen und gibtRolfes direkt nach dem Training im Stadi-on eine – extra-bezahlte – Privatstunde.„Wir bieten für dieses Klientel ganz be-wusst Strukturen der Fern-Uni an. Bei-spielsweisebesprechenwir vorStudienbe-ginn mit dem Studierenden, ob er bei denVeranstaltungen präsent sein kann odernicht“, sagt Dirk Mazurkiewicz, Professorfür Sportökonomie an der Hochschule Ko-blenz. AuchOnline-undTelefonhilfsange-bote bietet seine Hochschule. Die Ab-schlussprüfunglässtsichetwaimOlympia-stützpunkt Hamburg, im Goethe-InstitutKairooderwoesauch immer insSportlerle-benpasst, ablegen.DieAbsprachenfunkti-onieren problemlos, so Mazurkiewicz’ Er-fahrung:„Profisportlersindunfassbarmo-tivierte und disziplinierte Menschen. Diemeisten haben das Lehrheft schon vor derVeranstaltung durchgeackert.“
Für einen Großteil der hauptberufli-chen Sportler ist die Karriere mit Mitte,spätestensEnde30vorbei.Unddann?Trai-ner werden – das wollen laut einer Studiemit deutschen Vertragsfußballern, die dieProfifußballergewerkschaftVDVinZusam-menarbeit mit der FH Koblenz im Jahr2012 durchgeführt hat, etwa die Hälfte derBefragten. „Aber so viele Jobs gibt es indemBereichgarnicht“, sagtProfessorMa-zurkiewicz. Vor allem fehlt es an Jobs, dievon der Bezahlung her auch nur halbwegsmit den Sportprofi-Gagen mithalten kön-nen.Undselbstwenndiefrei sind–derpro-
minente Sportlername alleine reicht ebendoch nicht aus. Dirk Mazurkiewicz: „Werin die entsprechend bezahlten Führungs-positionen kommen möchte, muss bil-dungsmäßig noch eine Schippe draufle-gen.“ Das hat auch Simon Rolfes erkannt.„Die Fußballzeit ist endlich, man musssichweiterbilden“, sagter.Wohindieberuf-liche Reise nach der Profizeit genau gehensoll, will er noch nicht sagen. Nur so viel:Ihn zieht es insManagement.
DieSportbranchewächst:4,4Prozental-ler Erwerbstätigen in Deutschland – 1,8Millionen – arbeiten laut einer vom Bun-deswirtschaftsministerium und vomBun-desinstitut für Sportwissenschaften initi-ierten Studie im Sportbereich. 1998 warenes nur 2,4 Prozent. „Die Kommerzialisie-rung des Sports ist da, aber uns fehlen diepassenden Leute“, sagt Professor Dau-mann von der Uni Jena. Im ersten Jahr-gangMBASportmanagementvor fünf Jah-rengabesgleich32Bewerber–mehralsge-dacht. Der Kurs musste geteilt werden.Olaf Brüll, ehemaliger Eishockey-Profiund heute Rechtsanwalt und Prokurist beider US-amerikanischen Anschutz Enter-tainmentGroup,die inBerlindieO2-Arenabetreibt, hat in JenanebenseinemBerlinerVollzeit-Job als Justiziar MBA Sportma-nagement studiert. Die Zeit sei nicht ein-fach gewesen, aber lohnend. „Es ist wie
beim Marathon: Du musst bei Kilometereins wissen, warum du das machst, aberauch bei Kilometer 42“, sagt Brüll. „Wennman sich selbst und seine Zeit gutmanagt,dann kann das gelingen.“ Seiner Karrierescheint die Zusatzqualifikation gutgetanzu haben: Inzwischen sitzt Justiziar Brüllaußerdem im Aufsichtsrat der Eishockey-mannschaften Hamburg Freezers undEHC Eisbären. „Für Menschen, die beruf-lich weiterkommenwollen, gehört ein sol-cher Abschluss fast schon dazu“, findet er.Denn neben der Vertiefung des betriebs-wirtschaftlichen Wissens diene das MBA-Studium als Beweis beim Arbeitgeber,dass man willensstark sei, seine Zeit guteinteilen könne und belastbar sei – selbstwenn sich das nicht sofort in barer Münzeoder im nächsten Karriereschritt auszahlt.Und noch einen Aspekt nennt Brüll: „Fürmichwaressehrerfüllend,nebenderprak-tischen Arbeit wieder akademisch tätig zusein.Mal aus der Box rauszukommen. Unddasmit einem Thema, das direkt mit mei-nemTagesgeschäft zu tun hat.“
MBA Sportmanagement kann man in Deutschlandan vier Standorten studieren. Außer an der Hoch-schule Koblenz ist an allen Standorten ein abge-schlossenes erstes Hochschulstudium Vorausset-zung: Friedrich-Schiller-Universität Jena,www.uni-jena.de; Hochschule Koblenz (auch alsFernstudium), www.hs-koblenz.de; UniversitätBayreuth, www.uni-bayreuth.de; FachhochschuleSchmalkalden, www.fh-schmalkalden.de. Allge-meine Infos zum Studiengang: http://www.master-and-more.de/mba-sportmanagement.html
Wer noch zu Wettkämpfen reistund parallel studiert, besuchtOnline-Kurse und Privatstunden
Wegweiser.Wer sich in SachenWirt-schaft weiterbilden will, hat die Qual derWahl. Die Angebote im deutschsprachi-gen Raum sind so umfangreich wie un-übersichtlich. Gut, dass es den „MBA- undMaster-Guide 2015“ gibt, der gerade inder 14. Auflage erschienen ist. Von den 471Seiten darf man sich nicht abschreckenlassen. Autor Detlev Kran erleichtertmitseinemNachschlagewerk die Suche nachdempassenden Programm erheblich. Imersten Teil befasst er sich damit, wasmanin denMBA- undMaster-Programmengenau lernt, worin sie sich unterscheiden,ob Rankings oder Akkreditierungenmehrüber die Qualität einer Hochschule aussa-gen, undwie sich die zum Teil üppigenStudiengebühren finanzieren lassen. Alldiejenigen, die schon nach der passendenKaderschmiede suchen, finden in derAuflistung „Studiengänge imÜberblick“rasch die Programme ihrerWahl undAuskunft darüber, wie viel sie kosten. Weranschließendmehr über einzelne Hoch-schulen erfahren will, dem bietet Krankomprimierte Profile mit Aussagen zurgenerellen Ausrichtung, zu den Besonder-heiten der Studiengänge und zu den welt-weiten Verbindungen. Beschrieben wer-den circa 500MBA- undMasterstudien-gänge in den BereichenWirtschaft undJura in Deutschland, Österreich und inder Schweiz. Vermittelt werden jeweils dienötigsten Informationen: etwa, wann derletzte Anmeldetag ist, ob Zulassungstestsnötig sind, welche Punktzahl bei denTests TOEFL und GMAT erreicht werdenmuss, wie international die Programmesind, welchen Anteil Case-Studies amUnterricht ausmachen, und vielesmehr.Wer danach noch zaudert, dem hilft Kranmit Antworten auf die 25 wichtigstenFragen auf die Sprünge. juliane lutz
Deutsche Hochschulen sind nach einerneuen Studie zunehmend internationalausgerichtet. Es gebemehr ausländischeStudienanfänger, ein Plus anWissen-schaftlern aus anderen Ländern und stei-gendeMobilität deutscher Hochschulleh-rer ins Ausland, so der „anhaltendeTrend“ laut Untersuchung des DeutschenAkademischen Austauschdienstes(DAAD), der Hochschulrektorenkonferenz(HRK) und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Gemäß der Studie gab esMittevergangenen Jahres circa 31 000 internati-onale Kooperationen, die von fast 300deutschenHochschulenmit circa 5000Hochschulpartnern in 150 Staaten verein-bart wurden. Die seit 2008 jährlich veröf-fentlichte Untersuchung wird vom Bun-desministerium für Bildung und For-schung finanziert. Beim internationalenAustausch erreichen Technische Universi-täten sowie Kunst- undMusikhochschu-len die höchstenWerte. Bei Kunst- undMusikhochschulen stieg der Anteil desausländischen Personals imwissenschaft-lichen und künstlerischen Bereich seit2006 auf 15,7 Prozent, was einer Zunahmeum 20 Prozent entspricht. Die Techni-schen Universitäten verzeichneten einenAnstieg auf 13,8 Prozent bei den ausländi-schenWissenschaftlern (plus 16 Prozent).Deutlich fällt die Zunahme bei den auslän-dischen Studienanfängern aus – um 13,3Prozent auf einen Anteil von 16,1 Prozentan allen Studierenden (seit 2006). dpa
DIE BEILAGE FÜR SCHULE, HOCHSCHULE UND WEITERBILDUNG
DEFGH Nr. 17, Donnerstag, 22. Januar 2015
LERNEN
BUCHTIPP
Sportler sind in der Regel sehrdiszipliniert. Diese Fähigkeithilft ihnen auch beim Büffeln
Detlev Kran: Der MBA-und Master-Guide 2015.Köln, Luchterhand Verlag2015. 476 Seiten, 29 Euro
Sprungbrett für die zweite KarriereNach dem Ende ihrer Laufbahn wollen viele Sportler in ihrem Bereich weitermachen, aber nicht unbedingt als Trainer. Sie arbeiten alsManager oder organisieren Großereignisse. Ein spezielles MBA-Studium vermittelt das dafür notwendige Know-How
Gut vernetztStudie: Internationaler Austauschan deutschen Unis nimmt zu
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Erst auf dem Spielfeld, dann hinter den Kulissen aktiv: Nach dem Ende ihrer Wettkampfzeit wollen Profis gerne weiter im Bereich des Sports tätig sein. Sie organisieren zum Beispiel Events. FOTO: DPA
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M it dem Bologna-Abkommen wur-de im Prinzip der zweite Schrittvor dem ersten getan. Das hat
zwar das Hochschulstudium im Binnen-markt vereinheitlicht. Doch die Schulab-schlüsse variieren immer noch von LandzuLand,weltweit sowieso,aberauch inEu-ropa. In Frankreich und der Schweiz endetdie Schulzeit nach zwölf Jahren mit demBaccalauréat beziehungsweise der Matu-ra, in England mit den A-Levels, in Öster-reich heißt der höchste SchulabschlussebenfallsMatura.
Wieder anders ist es imamerikanischenSchulsystem– indenUSA, inKanada,Aus-tralien und Neuseeland. Dort bekommenJugendliche zum erfolgreichen Ende derSchulzeit das High School Diploma undkönnen sich damit bei einem College be-werben. Der Nachteil der Vielfalt: Nicht je-des Abschlusszeugnis berechtigt zum Be-such einer deutschen Hochschule. WerseinKindauf ein Internat imAusland schi-cken möchte, sollte sich den erreichbarenAbschluss genau ansehen. Bevor die deut-sche Uni womöglich mit der Begründungablehnt, die Mathekenntnisse aus Bostonoder Phoenix seien ungenügend.
Nach der Schule in einem anderen Landzu studieren, sei mit demAbschluss Inter-national Baccalaureate (IB) leichter, sagtGertrudHovestadt,SoziologinundDiplom-pädagogin beimEDU-Institut für Studien-beratung inRheine. „VieleHochschulenak-zeptieren das IB ohne eine zwischenge-schaltete Anerkennung.“ Ursprünglich ge-schaffen für die Sprösslinge von Diploma-ten, Entwicklungshelfern und Managernauf internationalerAchse, liefertdas Inter-national Baccalaureate heute die einzigeweltweit anerkannte Hochschulzugangs-berechtigung. „Unis in England, Däne-mark, Mexiko, Vietnam, wo auch immer,wenn es nicht gerade die Oxfords dieserWelt sind, werden das IB bereits durchge-winkt haben, wenn andere Schulabschlüs-se dem Sachbearbeiter noch Kopfschmer-zenmachen“, befindet Hovestadt.FürdieSchüler zählenandereArgumen-
te. „Ich habe mich für das IB entschieden,weil ich glaube, dass Internationalität im-mer wichtiger wird“, sagt der 17-jährigeSven Ata Can Köksal. Und die gleichaltrigeMarie Reichmann meint pragmatisch:„Das IB ist eineHerausforderung, umbes-serEnglisch zu lernenund eineErfahrung,um meinen Horizont zu erweitern.“ Beidesind Schüler am Salem International Col-lege in Überlingen (Baden-Württemberg).
Viele Internate bieten deshalb das IB alsalleinigenoderzusätzlichenAusweisabge-schlossener Sekundärbildung an. Darun-ter auch deutsche, zum Beispiel Louisen-lund in der Gemeinde Güby (Schleswig-Holstein), Sankt Afra in Meißen (Sachsen)und Salem International College. Um dieEntscheidung zwischen Abitur und IB zuerleichtern, unterrichtet Salem schon inder Mittelstufe von Klasse acht bis zehnsämtliche Unterrichtsfächer sowohl indeutscher als auch in englischer Sprache.Danachmüssen sich die Schüler entschei-den, auf welches Ziel hin sie lernenwollen.„Etwa zwei Drittel unserer Schüler wählendas Abitur, ein Drittel das InternationalBaccalaureate“, erklärtAnne-CläreGurlitt,Lehrerin und IB-Koordinatorin in Salem.
Angesichtsderzunehmenden internati-onalenVerflechtung liebäugeln viele deut-scheElternmit demGedanken, ihrKind inein Internat in der Schweiz, nach England,in die USA oder ein anderes Land zu schi-cken. Manche bleiben dort nur ein, zweiJahre, andere bis zum Ende der Schulzeit
und kehren danach zum Studium nachDeutschland zurück. Hier bekommen siees als Erstes mit der Bürokratie zu tun.Denn um sich an einer deutschen Hoch-schule bewerben zu können, brauchen sieeine gültige Hochschulzugangsberechti-gung.MitdemAbiturzeugnis, derösterrei-chischen und der Schweizer Matura sowiedemfranzösischenDiplômeduBaccalauré-at Général halten sie die in den Händen.Doch die britischen A-Levels und selbstdaseigens fürdieGlobalisierunggeschaffe-ne International Baccalaureate öffnennichtdieTüren für jedesStudienfach. „DasInternational Baccalaureate berechtigt inDeutschlandnichtautomatischzumHoch-schulstudium. Damit es als gleichwertigmit demAbitur eingestuftwird,mussmanin den Prüfungsfächern Deutsch, Mathe-matik und Naturwissenschaften über-durchschnittliche Leistungsstandards er-füllen“, erklärt Anne-Cläre Gurlitt.
Um böse Überraschungen zu vermei-den, sollten sich Eltern und Schüler genauerkundigen, welcher Abschluss vom aus-ländischenInternatvergebenwird.Siesoll-ten in Erfahrung bringen, ob und gegebe-nenfalls unter welchen Auflagen dieserzum Studium in Deutschland berechtigt.
Frankreich, ÖsterreichDas in Frankreich vergebene Diplôme duBaccalauréat Général und die österreichi-sche Matura sind der Allgemeinen Hoch-schulreife in Deutschland gleichgestellt.Beide Abschlüsse berechtigen zur Bewer-bung an jeder deutschen Hochschule undUniversität.
USA, Australien, NeuseelandDie zehnjährige High School schließt mitdemHigh School Diploma (HSD) ab. Um inDeutschland anerkannt zu werden, mussdas HSD von einem akkreditierten Bil-dungsanbieter stammen.Das istdasobers-teKriterium, an demEltern dieWahl einerInternatsschule auf der anderen Seite derWelt ausrichten sollten. Außerdem mussder Unterricht ein bestimmtes Profil undeinen Mindestumfang der Fächerbele-gungaufweisen;dashierzulandegeforder-te Leistungsniveau darf nicht unterschrit-tenwerden. In denUSAgibt es Tests, inde-nenSchulabgänger ihre intellektuellenFä-higkeiten unter Beweis stellen. Manchedeutsche Hochschulen verlangen diesenNachweis. Sie können auf eine aufwendigeAnerkennungsprüfung verzichten, wennder High-School-Absolvent wenigstenszwei Jahre lang an einem akkreditiertenCollege oder an einer Universitymit Erfolgstudiert hat. Sie entscheidenauch, fürwel-ches Studiensemester er zugelassen wird.
Vereinigtes Königreich/GroßbritannienIn England kennt man nur die fachgebun-dene Hochschulreife. Mit dem „GeneralCertificate of Education“, Advanced LeveloderAdvancedSubsidiaryLevel, densoge-nannten A-Levels, ist die Bewerbung andeutschen Hochschulen im Rahmen derFachbindungmöglich. Falls die Prüfungs-leistungen zum Zeitpunkt der Bewerbungnoch nicht vorliegen, ist die Zulassungzum Studium vorläufig. Die Zeugnissemüssenbis zumBeginn des zweitenStudi-ensemesters nachgereicht werden.
SchweizZum Studium in Deutschland berechtigendas Maturitätszeugnis einer in derSchweizanerkanntenSchulesowiedasRei-fezeugnisderEidgenössischenMaturitäts-kommission.Mit einemkantonalenMatu-ritätszeugnis ohne eidgenössische Aner-kennung sind die Zulassungsbedingungennicht erfüllt.
AufbruchstimmungIm einen Land die Schule absolvieren, im anderen studieren,das erweitert den Horizont. Ob eine deutsche Hochschule
jedoch das Abschlusszeugnis akzeptiert, hängt vom jeweiligen Fall ab
Donnerstag, 22. Januar 2015, Nr. 17 DIE BEILAGE FÜR SCHULE, HOCHSCHULE UND WEITERBILDUNG LERNEN 29
Ins Ausland zieht es viele junge Menschen, nachdem sie die Schule hinter sich haben.Doch nicht nur weltweit, sondern auch innerhalb Europas sind die Schulabschlüsse unterschiedlich.
Deutsche Hochschulen erkennen ausländische Zeugnisse nicht ohne Weiteres an.Mit einem International Baccalaureate hat man allerdings gute Chancen. FOTO: IMAGO
FürdieAnerkennungausländischerSchul-abschlüsse sind in der Regel die deutschenHochschulen zuständig. Friederike Oel-mann, stellvertretende Leiterin der Zen-tralstelle für ausländisches Bildungswe-sen bei der Kultusministerkonferenz(KMK) inBonn, erklärt,womansich recht-zeitig informieren kann.
SZ: Das Kind hat im Ausland nach zwölfSchuljahrendie Schulebeendet.Kannesdanach in Deutschland studieren?Friederike Oelmann: Die erste Vorausset-zung ist, dass der Abschluss in dem Land,in dem er erworben wird, zum direktenHochschulbesuch berechtigt. Für Ab-schlusszeugnisse aus einigen LändernmüssenjenachStudienwunschweitereAn-forderungen erfüllt werden. Welche dassind, erfährt man in unserer DatenbankAnabin unter „Schulabschlüsse mit Hoch-schulzugang“ für das jeweilige Land – un-ter dem Link http://anabin. kmk.org.
Entsprichtdas imAuslandweitverbreite-te InternationalBaccalaureatederallge-meinenHochschulreife?Ja, aber unter bestimmten Voraussetzun-gen.Diesesind imKMK-Beschluss„Verein-barung über die Anerkennung des „Inter-nationalBaccalaureateDiploma“beschrie-ben. Die Bewertung des IB-Diploma ist inder Datenbank Anabin unter „Schulab-schlüsse mit Hochschulzugang“ unterdemLand Schweiz einsehbar.
Was muss man bei Internaten in Eng-land beachten?
InEnglandgibt esnur eine fachgebundeneHochschulreife.Dasbedeutet füreinStudi-um inDeutschland, dass entsprechendderFachbindung in Großbritannien nur dieseFachrichtungen studiert werden können.Die Schüler müssen sich also relativ frühfür einen Studienbereich entscheiden.
Was istbei Internatsaufenthalten inNeu-seeland und Australien zu beachten?Das Schuljahr läuft von Januar bis Dezem-ber. SchülermiteinemmittlerenBildungs-abschluss aus Deutschland können direktin die zweite Hälfte des elften Schuljahreswechseln und unter Umständen schonnach 18Monatendie dortigeHochschulzu-gangsberechtigung erwerben. Auch hiergibt es aber bestimmte Voraussetzungenfür die Anerkennung in Deutschland.
Ausländische InternatewerbengernmitSchulabschlüssen, die überall auf derWelt zum Studium berechtigen. Kannman dem trauen?Das ist jaauch immereinStückweitMarke-ting. Deshalb sollteman sich nicht nur aufdieAngabenderSchulenundInternatever-lassen, sondern vor der Anmeldung in un-serer Datenbank nachsehen, was inDeutschland verlangt wird.
interview: christine demmer
Auf der sicheren Seite ist man mitder Matura, der Matur und demDiplôme du Baccalauréat Général
Das IB-Diploma ent-spricht der allgemeinenHochschulreife, sagtFriederike Oelmann.
Allerdings könne man mitdem International Bacca-laureate nicht automa-tisch an allen deutschenHochschulen studieren.FOTO: OH
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S tudenten der Elektrotechnik, Infor-mationstechnik und der technischenInformatik an der RWTH Aachen er-
halten Lego-Kästen und bauen in einemBlockseminar Lego-Roboter zusammen.Sie programmieren die Roboter auch. EinWahlkurs für Technik-Freaks? Nein, dasisteinePflichtveranstaltungdieserUniver-sität für ihre Erstsemester.
Technisches Spielzeug wird im Bil-dungssektor immer beliebter, sowohl anSchulen als auch an Hochschulen. Vor al-lem zwei Hersteller konkurrieren hierzu-lande: LegoundFischertechnik. Beide bie-teneinezentrale,programmierbareSteuer-einheit an, dazu zahlreiche Sensoren undMotoren. In Kombinationmit dem jeweili-gen Grundsortiment an Bauteilen ist dieZahl der möglichen Modelle schier unbe-grenzt. Lego hat bereits vor Jahren eigensdie Sparte Lego Education aufgebaut, diegezielt auf den Bildungssektor zugeht. Fürdie Unternehmen hat einen Vorteil. „DerSchulmarkt ist kein saisonales Geschäft,Spielwaren schon“, erklärt Marcus Keller,Geschäftsführer von Fischertechnik. DieSpielwarenbranche erzielt den größtenTeil ihrerUmsätze in denwenigenWochenvorWeihnachten.DieZielgruppeBildungs-einrichtungen entzerrt diese Spitzen. Undfür die sind diese Bausätze vergleichswei-se günstig.
ZwarhatdieRWTHAachen 100 000Eu-ro in die 200 Lego-Roboter gesteckt. „ImVergleich zu Anbietern für den wissen-schaftlichenBetriebwardas aber günstig“,sagt der ehemalige Projektverantwortli-che Dorian Schneider. In einem achttägi-gen Blockseminar müssen die Erstsemes-ter viereinhalb Tage lang Pflichtaufgabenlösen. Dann dürfen sie ein eigenes Projektentwickeln–vonder Ideebis zurFertigstel-lung. „Dabei lernen sie unter anderemdenpraktischen Umgang mit Bild- und Tonsi-gnalen und sammeln Erfahrung im Pro-grammieren“, erklärt Schneider. Und dasie imTeamarbeiten,kommtauchnochei-ne soziale Komponente hinzu.
Die hat auch ThorstenWohlgemuth be-merkt. Der Lehrer für Erdkunde und Ar-beitslehreander integriertenGesamtschu-le am Sportpark im hessischen Erbach hatdort Fischertechnik-Roboter eingeführt.In der sechsten Klasse muss jeder Schülerein halbes Jahr den Pflichtkurs belegen.„In dem Alter sind die Schüler noch fürTechnikthemen erreichbar“, sagt Wohlge-muth.Fangemanspäteran, sei dasschwie-riger. IndenhöherenStufen–vonder sieb-tenbis zurzehntenKlasse–könnensieRo-botik weiter als Wahlfach belegen. In den
Stundenbauenundprogrammieren sie di-verseModelle:vomPlotterundSchweißro-boterüberHochregallagerbishinzurkom-pletten Industriestraße. Oft kooperierensie dabei mit Industriebetrieben am Ort.AchtStundenBauzeit steckenbeispielswei-se imModell einerReifenfabrik vonPirelli.Programmiert haben die Schüler mehr alsdoppelt so lange – und dabei ihren Lehrerabgehängt. „Beim komplexen Program-mieren sind mir die Schüler weit überle-gen“, räumtWohlgemuth ein.
Für ihn ist wichtig, dass auch Jugendli-che, die bislang eher wenig für die Berufs-wahl zumotivierenwaren, sich fürdasPro-
jekt interessieren. Manchmal hätten siesich regelrecht umdie Bausätze gestritten.Der Erfolg gibt Wohlgemuth recht. Nochvor zwei Jahren lag die Schule im Landes-durchschnitt. Nur 14 Prozent der Haupt-schul-Absolventen begannen direkt nachSchulabschluss eine Ausbildung. „Jetztsind wir bei mehr als 40 Prozent, bei denRealschülern stieg dieQuote von40auf 60Prozent“, berichtet der Lehrer.
Mittlerweile istdiezuständige Industrie-und Handelskammer Darmstadt auf seinProgrammaufmerksamgewordenundun-terstützt mehr als 40 andere Schulen inderRegionmiteinerMillionEurobeimAuf-
bau ähnlicher als „Zukunftswerkstätten“bezeichneter Angebote. „Ziel ist, dass dieSchüler rechtzeitig ein Interessean techni-schenThemenbekommen“,sagt IHK-Spre-cher Thomas Klein. In den Schulen selbstsind kaum Budgets für die Anschaffungsolcher Roboter vorhanden. Laut Fischer-technik sieht das im Ausland anders aus.Dort liegen 80 Prozent des Geschäfts imschulischenBereich,unterandereminLän-dern wie Brasilien, Panama und Uruguay,aber auch in den USA.
Kein Wunder, denn die Ausstattunggeht weit über den Bedarf im Kinderzim-mer hinaus. Temperaturfühler, mechani-
sche, akustische und optische Sensorenundweiteres Zubehör bieten viele Anwen-dungsmöglichkeiten. Ob Lego oder Fi-schertechnik, beide haben eine grafikba-sierte Programmieroberfläche. Program-mewerden amPCoder Laptop erstellt undper Kabel auf die Steuereinheit übertra-gen.Wer tiefer einsteigenwill, kannbei Fi-schertechnik mit einem Linux-basiertenOpen-Source-Code arbeiten. Auch das Le-go-Modell funktioniert mit professionel-lerSoftware. „DamitwurdeauchderMars-Roboter programmiert“, sagt Stefan Gint-hum, Vertriebsleiter bei Lego Education inDeutschland.
FürdieseVariantehat sichdasGymnasi-um Buchloe in Bayern entschieden, dassich gerade im Aufbau befindet. Schon diefünfte Klasse erhält eine Einführung. Vonder sechsten Klasse an können die SchülerdenWahlkursRobotikbelegen.Dortbegin-nen siemit einfachen Aufgaben, beispiels-weisemuss der Roboter anhalten, wenn eraufeinHindernis zufährt.GrößereHeraus-forderungen sind dann, ihn an einerschwarzen Linie entlangfahren zu lassen,möglichst ohne Pendelbewegung. Verant-wortlich ist Mathematik-, Physik- und In-formatik-Lehrer Matthias Braun: „Von ei-nem Roboter erhalten die Kinder keineWertung, sondern eine neutrale Rückmel-dung, die Maschine macht, was man ihrsagt.“ Und das motiviert. Allerdings nichtimmer. Denn wenn auch beim fünftenodersechstenVersuchnichtdasgewünsch-te Ergebnis herauskommt, kann der Ärgergroß sein. „Die Schüler brauchen ein be-stimmtesMaßanAusdauer, umdenRobo-ter zu programmieren“, sagt Braun. SeinZiel ist, dass seineSchützlinge in denkom-menden Jahren auch an Robotik-Wettbe-werben teilnehmen.
Tief insDetail eingestiegensindStuden-tenanderHochschulefürangewandteWis-senschaften Würzburg-Schweinfurt. Siehaben im Rahmen von Bachelor-ArbeitenApplikationen entwickelt, damit Anwen-der ihrenFischertechnik-Robotermit demSmartphone steuern können. „Die Appwurde im Playstore bereits mehrere Tau-send Mal heruntergeladen“, weiß Profes-sorArndtBalzervonderFakultät für Infor-matik und Wirtschaftsinformatik. Eineweitere Bachelor-Arbeit kombinierte Fi-schertechnik mit augmented reality, alsomit simulierten Welten. „Wir müssen dieStudenten mit spannenden Themen hal-ten,sonstwandernsie für ihreAbschlussar-beiten in die Wirtschaft ab“, erklärt Balzereinen Teil der Motivation.
Ob jetzt Fischertechnik oder Lego bes-ser für den Bildungssektor geeignet ist,daran scheiden sich die Geister. WährendLego oft eine einfachere Zugänglichkeitund Handhabung attestiert wird, soll derKonkurrent höhere Flexibilität undgröße-renNähe zurTechnik besitzen.Dasbedeu-tet für interessiertesLehrpersonal:Sie soll-ten beide Angebote testen, bevor sie sichentscheiden.
30 LERNEN DIE BEILAGE FÜR SCHULE, HOCHSCHULE UND WEITERBILDUNG Donnerstag, 22. Januar 2015, Nr. 17
Robotik-Wettbewerbe sollenden Gymnasiasten einenzusätzlichen Ansporn geben
Mathe, Deutsch, RobotikImmer mehr Bildungseinrichtungen setzen technisches Spielzeug ein, um Schüler und Studentenfit im Programmieren zu machen. Auf diese Weise verbessern sich auch deren Berufsaussichten
Im Team arbeiten die jungenLeute mit Bild- und Ton-Signalenund mit spezieller Software
Lernen
Verantwortlich: Peter Fahrenholz
Redaktion: Stephanie Schmidt
Gestaltung: Christopher Stelmach
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Auf Tuchfühlung:In speziellen Kursen
bringen Lehrer Schülern bei,wie sie Roboter lenken.
Deren Steuerung per Smartphoneist hingegen eine Aufgabefür Studenten. FOTO: AFP
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