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[Zeitschr. f. Untersuchung 676 Refe ra te . ~ Allgem. Bestandt. d. Nahr.- u. Genu~mittel. I_d. Nahr... u. Genul~mitteL

Die Alkalit~t der in dem Bleehgef~$e enthaltenen 29,52 g Natrlumsuperoxyd entspricht aber nut einem Verbrauche yon 757 cem N.-Lauge. Die Mengenverh~lt- nisse sind also derartig gewfihlt, dab das entstehende Atznatron vollst~ndig neutrali- siert wird. Sobald man also dafiir sorgt~ dag das Pulver vSllig gelSst wird und dag keine KSrnchen yon ~Natriumsuperoxyd zuriickbleiben, braucht man eine Beschiidigung der Wiische nieht zu beffirehten.

L i e g t d e n E r s c h e i n u n g e n d e r sog'. P e r o x y d a s e e i n F e r m e n t z u g r u n d e ?

In ihrer unter diesem Titel vor kurzem in dieser Zeitschrift (1911, 21, 385) erschienenen Arbeit bemerken H e s s e und W. D. K o o p e r , dal~ ieh im Serum yon gekoehter Milch mitunter eine schwache Violettf~rbung beobachtet h~tte, die durch Zusatz yon Alkali starker wfirde. Das ist unzutreffend. Ich habe Herrn Dr. Hesse darauf hingewiesen, da~ im Serum yon r o h e r s a u r e r Milch in vielen Fiillen eine Peroxydase-Reaktion nicht mehr eintritt, sondern erst dann wieder, wenn die gebildete Milchs~iure durch ~:orsiehtigen Zusatz verdiinnter Sodaliisung wieder abgestumpft wurde, wobei jedoch ein Ubersehu~ des Alkalis zu vermeiden ist.

G r e i f s w a l d , den 2. Mai 1911. Dr. G r i m m e r .

Der Schalennachweis in Kakaoerzeugnissen. Da das yon mir vor kurzem in dieser Zeitschrift (1911, 21, 94) besehriebene

Verfahren zur ann•hernden Bestimmung der Kakaoschalen sieh - - besonders, wenn es sich um fiu~erst rein gemahlene Sehalen handelt - - als unzuverli~ssig erwiesen hat~ wird es bin au{ weiteres nut zum q u a l i t a t i v e n Nachweis der fraglichen Gewebe- elemente empfohlen.

Stockholm, den 10. Mai 1911. H a r a l d H u s s .

R e f e r a t e .

A l l g e m e i n e B e s t a n d t e i l e d e r N a h r u n g s - u n d Genu l~mi t t e l .

Ch. Tanre t : U b e r 16sl ich e St~irke. (Compt. rend. 1909, 148, 1775-1776. ) - ~Nach dem Veffahren yon ~I. F e rn b a c h zur Herstellung 16slicher St~irke wircl die St~irke kalt mit Salzsfiure (1:1000) eine halbe Stunde lang behandelt, mit Wasser griindlieh gewaschen, bei 300 getrocknet und dann entweder 8 his 10 Tage auf 46 o oder 11/2 Sttinden auf 100--110 ° erwiirmt oder sehr lange Zeit bei gewiihnlicher Tem- peratur sich selbst fiber]assen. Bei 46 o sollen weder Dextrin noch reduzierender Zucker, bei 1000 nur unw~gbare Mengen entstehen. VerL suchte nun festzustellen, woraus die bei 1000 und dariiber 16sIieh gewordene St~irke besteht und stellte 15sllche Sti~rke naeh dem obigen Veffahren her, trocknete abet nut his zu einem Feuchtigkeitsgehalt -con 17°/o und erhitzte in einem geschlossenen Gefi~ 1 Stunde lang auf 100 his 110 °. Mit der so gewonnenen l(islichen St~irke wurde durch Ansziehen mit 25o/0-igem siedendem Alkohol eine L~isung

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