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  • LIMMATTALER ZEITUNGDONNERSTAG, 14. MÄRZ 2019 LIMMATTAL 7

    INSERAT

    Der Rückrundenstart in der 2. Liga ver-spricht Spannung. Während das neunt-platzierte Schlieren am Samstagabendgegen das vor ihm platzierte Wädenswilspielt, empfängt Urdorf als Vierter amSonntagmorgen den TabellenzweitenWettswil-Bonstetten II. Für beideTeams also gleich ein Gradmesser.

    Zuletzt haben die beiden Limmatta-ler Rivalen bewiesen, dass sie in Formsind. Urdorf gewann die letzten beidenTestspiele, darunter auch jenes gegenden FC Dietikon. Und das, obwohl siejeweils stark ersatzgeschwächt antretenmussten. «Ich hatte wieder mit einigenverletzten Spieler zu kämpfen», sagtUrdorfs Trainer Gianni Musumeci.«Aber im Grossen und Ganzen war dieVorbereitung erfolgreich.» Auch derSchlieremer Coach Besnik Ramadani,der mit seinen Schützlingen zuletzt inden Trainingsspielen zweimal gewin-nen konnte, ist zufrieden: «Wir habenam 7. Januar angefangen mit der Vorbe-reitung und noch ein Trainingslager inValencia gehabt, das super war.»

    Worte, die Mut machen. Und diesenkönnen vor allem die Schlieremer gutgebrauchen. Sie haben zwar vier Punk-te Vorsprung auf den ersten Abstiegs-platz, der im Moment Stäfa belegt.Doch Stäfa hat eine Partie weniger aus-getragen. Auch deshalb stehen dieSchlieremer bereits im ersten Spiel un-ter Druck. «Wir möchten in Wädenswilein positives Resultat erreichen», sagtRamadani.

    Dafür haben die Schlieremer einigeneue Spieler geholt. Vom Gegner amSamstagabend konnten sie Carlos Pei-xoto ins Limmattal lotsen. Ebenfallsneu sind Denis Tomic (gekommen vonVatanspor Nürnberg), Eduino Vieira

    (Industrie Turicum) und Selman Basho-ta (FC Dietikon II). Zudem hat man Ad-mir Kapic und Delio Bonello von denA-Junioren in die erste Mannschaft be-fördert. Demgegenüber stehen mit Jor-ge Gonçalves (Horgen), Daniele Razza-no (Industrie Turicum) und Fabio Ca-bral (Ziel unbekannt) nur drei Abgänge.«Wir wollten uns verstärken und habendadurch gezielt die Spieler geholt, dieuns weiterhelfen können», sagt Rama-

    dani zur Schlieremer Transferoffensive.Doch er dämpft die Erwartungen so-gleich wieder: «Wir wissen, dass dieRückrunde sehr hart wird, weil sich al-le punktuell verstärkt haben.»

    Rücktritt von Patrick De NapoliDie Urdorfer haben hingegen nur

    zwei Zuzüge zu vermelden: Liridon Qo-raj vom FC Altstetten und Tiago ManuelEusébio Antunes vom FC Oerlikon/Poli-

    zei. Dafür haben drei Spieler den Ver-ein verlassen. Gian Luca Camenischund Giuliano Catalano spielen neu inder ersten Mannschaft der Blue Stars,und Ex-Profi Patrick De Napoli hat sei-nen Rücktritt erklärt.

    Besonders mit De Napolis Abgangbricht in der Urdorfer Offensive vielRoutine weg. «De Napoli war für unsein sehr wichtiger Spieler, nicht nurwegen seiner spielerischen Qualitäten,

    sondern auch als Mensch», so Musume-ci. «Ich als Trainer bedaure seine Ent-scheidung sehr, aber es ist absolut ver-ständlich, dass man mit 44 Jahren nichtmehr auf diesem Niveau regelmässigspielen kann.» Für ihn sei De Napoli einPhänomen: «Es ist wirklich nicht selbst-verständlich, bis zu diesem Alter nochaktiv mit den jungen Spielern mithaltenzu können.»

    Dennoch hält Musumeci am ur-sprünglich definierten Saisonziel fest:«Wir wollen einen Platz unter den ers-ten vier Mannschaften.» Das schliesstauch Platz 1 mit ein, der zum Aufstiegberechtigen würde. Immerhin habendie Urdorfer nur sechs Punkte Rück-stand auf den derzeitigen Tabellenfüh-rer Lachen/Altendorf. «Über den Auf-stieg sprechen wir nicht», sagt Musu-meci jedoch. «Wir haben eine guteMannschaft, aber wir dürfen nicht ver-gessen, dass wir erst vor zwei Jahren indie 2. Liga aufgestiegen sind.»

    Glauben an den LigaerhaltTrotzdem: Mit einem Sieg gegen

    Wettswil-Bonstetten könnten die Ur-dorfer den Abstand zur Spitze verkür-zen. Musumeci erwartet allerdings einschwieriges Spiel. «Wir haben zwar inder Vorrunde gegen Wettswil-Bonstet-ten gewonnen», sagt er. «Es war aberalles andere als einfach. Die Mann-schaft, die bereit ist, an die läuferi-schen Grenzen zu gehen, wird das Spielfür sich entscheiden.»

    Auch für Ramadani und seine Schlie-remer könnte die erste Rückrunden-partie in Wädenswil einen Schritt nachvorne bedeuten. Mit der Gefahr, unterden Strich zu fallen, beschäftigt mansich nicht. «So wie ich an den Ligaer-halt glaube, tut es auch die Mann-schaft», sagt Ramadani.

    Zwei Teams mit verschiedenen ZielenFussball Am Wochenende startet in der 2. Liga die Rückrunde mit Urdorf und Schlieren

    VON MICHEL SUTTER

    Schlierens Davide Lopez (links) und Urdorfs Zivko Cajic treffen sich am 22. März zum Derby wieder. MSU

    Die Dietiker Stadtschreiberin KarinHauser hat ihre Kündigung auf EndeMai eingereicht: Die 49-Jährige zieht eslimmataufwärts – sie wird ab Juni in derVolkswirtschaftsdirektion des KantonsZürich als stellvertretende General-sekretärin tätig sein.

    Der Dietiker Stadtrat gratuliert Hau-ser in einer gestern versandten Mittei-lung zur neuen Stelle, bedauert abergleichzeitig ihren Abgang ausserordent-lich. Denn die Verwaltung habe sich inden vergangenen zwölf Jahren unterder Leitung der Juristin stark weiterent-wickelt, schreibt der Stadtrat. Er zähltunter anderem die zwei kompletten Re-launches der städtischen Homepageund den Aufbau einer Kommunikati-onsstelle auf. Zudem verweist er dar-auf, dass Hauser mit ihrem Team Ende2014 eine umfassende Geschäftsfüh-rungssoftware für die gesamte Verwal-tung eingeführt habe, woraus 2018 dieelektronische Sitzung für das Parla-ment und den Stadtrat resultierte.

    Als Stadtschreiberin hat sie einerseitsdiverse Ämter wie die Stadtkanzlei, dieZentralen Dienste, die Informatik, Ju-

    gend & Freizeit sowie das regionale Zi-vilstandsamt mit insgesamt über 60Mitarbeitenden geführt. Andererseitshat sie den Stadtpräsidenten und denStadtrat sowie die sieben städtischenAbteilungen in Rechtsfragen beratenund unterstützt, die Stadt in Rechtsfäl-

    len vertreten und Vertragsverhandlun-gen geführt.

    Verwaltungsintern führte Hauser dieAbteilungsleitungskonferenz ein. Siewar auch federführend in verschiede-nen Teilrevisionen der Geschäftsord-nung des Stadtrates und der Gemeinde-ordnung sowie in der umfassendenTeilrevision der städtischen Personal-gesetzgebung.

    Als Stadtschreiberin war Hauser zu-dem in diversen Kommissionen undOrganisationen für die Stadt tätig. Soamtete sie zeitweise als Sekretärin derGeschäftsprüfungskommission, als Ver-treterin des Stadtrates im Vorstand derMusikschule Dietikon und als Delegier-te im Zweckverband Spital Limmattal.Die Juristin wirkte auch in verschiede-nen kantonalen Arbeitsgruppen mit;zuletzt im Projekt «Gemeinden 2030»der kantonalen Direktion der Justiz unddes Innern.

    Die Stadt Dietikon macht sich nunauf die Suche nach einer Nachfolgerinoder einem Nachfolgern. Die Stellewerde demnächst ausgeschrieben,heisst es in der Mitteilung. (AZ)

    Stadt sucht neue SchreiberinDietikon Karin Hauser, seit zwölf Jahren Stadtschreiberin, wechselt zum Kanton Zürich

    Stadtschreiberin Karin Hauser. BAR

    Im November wird das 20. Wirt-schaftspodium Limmattal stattfin-den: Nun ist bekannt, wer an dieserJubiläumsausgabe dabei sein wird.Zugesagt haben die ehemalige Bun-desrätin Doris Leuthard und der ehe-malige Radsportprofi Fabian Cancel-lara. Ebenfalls auf dem Podium wer-den Nadja Schildknecht, die Co-Di-rektorin des Zürcher Film Festival,und Helene Niedhart, die Chefin derAirline Cat Aviation, Platz nehmen.Die vier werden gemeinsam über pio-nierhafte und mutige Entscheidun-gen aus ihrem Polit-, Sport- und Ge-schäftsalltag reden.

    Das Gespräch wird unter dem Mot-to «Nur Mut!» geführt. Denn Mut hät-ten vor 20 Jahren einerseits die Grün-der des Wirtschaftspodiums benö-tigt, um den Anlass zu etablieren. An-dererseits würden heutzutage Unter-nehmer und Führungskräfte Mutbeweisen müssen, um erfolgreichund innovativ zu bleiben, wie FrediPahr, der OK-Präsident des Wirt-schaftspodiums Limmattal, in einerMedienmitteilung zitiert wird. «Derdigitale Wandel ist umfassend undbeeinflusst unsere Arbeit und dieArt, wie wir leben.» Mehr denn je

    brauche es deshalb «Mut für Ent-scheidungen, Innovation und Agilitätim Denken und Handeln».

    Das 20. Wirtschaftspodium Limmat-tal findet am 6. November in der Um-welt-Arena Schweiz in Spreitenbachstatt. Das Programm umfasst nebendem Podiumsgespräch unter ande-rem Input-Sessions und Networkingbei Apéro riche. (AZ)

    Wirtschaftspodium

    Die Podiumsgäste stehen fest

    Schildknecht. Cancellara.

    Leuthard.Niedhart.

    Donnerstag, 14. März 2019Seite: 25Zwei Teams mit verschiedenen Zielen Die Podiumsgäste stehen fest Stadt sucht neue Schreiberin


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