Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
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In deinem Licht können wir sehen.
Sei du uns gnädig und lass uns hoffen.
Denn du bist Gott, warum müssen wir sterben?Denn nicht die Toten sprechen von dir,
die Toten alle in ihrer Stille.Doch wir, die leben, rufen nach diran diesem Tag, in dieser Nacht,
schreien deinen Namen und wollen dich sehen,
warten auf dich, wissen es selber nicht,wollen dich sehen wirklich und nahe.Alle die Lebenden warten und hoffen.
Tu deine Hand auf, so sind wir gesättigt.Kehr dich nicht ab von uns.
Lass uns nicht sterben.
Lass uns nicht fallen zurück in den Staub.
Send deinen Geist aus,Neues zu schaffen.Flamme des Lebens,Licht unsres Lichtes.
Send deinen Geist aus,neu uns zu schaffen.Tiefe des Herzens,
Licht unsres Lichtes.Send deinen Geist aus,uns neu zu schaffen.
Gib dieser Erdeein neues Angesicht.
Mit allen Menschen,wo sie auch leben,mit allen Menschen,
die je geboren,mit all den Vielen,
die niemand zählen kann,rufen wir dich: Sei hier zugegen.
In dieser Stunde, Gott, sei uns nahe.
An diesem Ort sei unser Friede.
In unsern Häusern wohne der Friede.Auf unser Tischen Brot für den Frieden.Für unsre Kinder sei du die Zukunft.
Licht der Verheißung, Menschen in Frieden.Wie lange müssen wir noch auf dich warten?
Erscheine wieder und schaffe den Frieden.
Wie lange müssen wir noch auf dich warten?Erscheine wieder, damit wir bestehen.
Licht, das uns leuchtet, gib neues Leben.Wie lange müssen wir noch auf dich warten?Licht das uns leuchtet, Licht unsres Lebens.Auf dich vertrauen wir, auf den Lebendigen.Könntest du jemals Vertrauen enttäuschen?
Huub Oosterhuis
Litanei von der Gegenwart Gottes
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.Sei hier zugegen in unsrer Mitte.Lös unsre Blindheit, dass wir dich sehen.Mach unsere Sinne wach für dein Kommen.Zeig deine Nähe, dass wir dich spüren.Weck deine Stärke, komm und befreie uns.
Sei hier zugegen, damit wir leben.
Sei hier zugegen, stark wie ein Feuer.Flamme und Leben, Gott bei den Menschen.Komm und befreie uns, damit wir leben.Komm uns zu retten wie Licht in der Frühe.Komm wie der helle Tag, Licht unsern Augen.
Sei hier zugegen mit deinem Leben,
in unsrer Mitte, Gott bei den Menschen.Herr aller Mächte, Gott für die Menschen.Zeig uns dein Angesicht, gib uns das Leben.Oder bist du, o Gott, ein Gott der Toten?Komm, sei uns nahe, damit wir leben.
Oder bist du, o Gott,kein Gott der Menschen?
Komm und erleuchte uns,komm und befreie uns.Du Licht am Morgen,komm und befreie uns.Gott für uns alle,heute und morgen.Tausend Geschlechterwährt deine Treue.Du bist auch heute einGott für die Menschen.
Du bist uns nahe seitMenschengedenken.
Gott, du bist heilig.Wer kann dich sehen?Unendlich fern von uns und doch so nahe.Doch du bist nicht der Gott, den wir uns denken;Lässt dich nicht finden, bist wie ein Fremder,und deine Torheit ist weiser als Menschen.
Und deine Ohnmacht ist stärker als Menschen.
Wer bist du, Gott? Wie ist dein Name?Heiliger Gott, unsterblicher Gott.Sei hier zugegen, lass uns nicht sterben.Gott was ist ohne dich für mich der Himmel?Gib deinen Namen uns, ein Zeichen des Lebens.
Wenn du nicht da bist, was soll ich auf Erden?Sei du uns gnädig und hab Erbarmen.Sei unser Atem, sei Blut in den Adern.Sei unsre Zukunft, sei unser Vater.Denn in dir leben wir, in dir bestehen wir.
Editorial 3
Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
versichert, verges-sen wir auf seineGegenwart oft undbenehmen uns, alswäre Gott weit ent-fernt von uns. Dennobwohl wir Gottüberall gegenwärtigwissen, denken wirnicht daran und tun,als wüssten wir esnicht.“ (DASal 1,73)
Es freut mich sehr, dass sich unser Gesamt-pfarrgemeinderat, übrigens in völliger Überein-stimmung, auf der Herbstklausur als Vision fürseine Arbeit und damit für die ganze Pfarreien-gemeinschaft das Leitmotiv gegeben hat: „Got-tes Gegenwart jeden Tag sichtbar machen!“ DieMitmachaktion zu diesem Pfarrbrief hat vieleGläubige ermutigt, uns ihre Erfahrungen vonGottes Gegenwart zu schreiben. Ihnen allendanke ich für dieses Glaubenszeugnis!
„Gottes Gegenwart jedenTag sichtbar machen.“Das beginnt für michjeden Tag am Morgen,wenn ich mich im Gebet,mit einem Kreuzzeichen,in seine Gegenwart ver-setze und unter seinenSchutz stelle, sowie wäh-rend des Tages mein Herzund meinen Geist immerwieder für ihn öffne undmich in einem sog. „Stoß-gebet“ mit ihm verbinde,mich von ihm prägen las-
se. Bewusst mit Gott im Herzen in und durchden Tag gehen, mich in seiner Hand geborgenwissen, das öffnet mir die Sinne, seine Gegen-wart auf vielfältige Weise mitten im Leben zuentdecken: in der Schöpfung, insbesondere inden Menschen, die mir begegnen, in ihren Wor-ten und Gesten, ihrem Mitgefühl und Verständ-nis, kurz gesagt: in ihrer Liebe, die mir von Gotterzählt und mich bewegt, selber Liebe zu schen-ken. Denn wer liebt, der erkennt Gott: „LiebeBrüder und Schwestern, wir wollen einander lie-ben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, derliebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer
Editorial
Grüß Gott liebe Leserinnen und Leser,
Präsenz ist heute gefragt. Wer nicht im Heutepräsent, gegenwärtig ist, bleibt außen vor. Wirsehen das in der Medien- und Werbewirtschaft:Erfolgreich ist, wer auf der Titelseite von Zeitun-gen und Journalen Platz findet oder in denInternetsuchmaschinen die vorderen Plätze beiden Suchergebnissen belegen kann.
Präsenz, Gegenwart, wird von uns allen einge-fordert, im Leben der Familie, im Freundeskreis,im Beruf, bei ganz alltäglichen Verrichtungenwie Autofahren, Kochen, Einkaufen. Nur wer beiseinem Tun ganz präsent ist, wird es gut undverantwortlich ausführen.
Manchmal spüren wir auch die Präsenz vonMenschen, die fern von uns leben. Es kommtuns vor, als seien sie uns gerade, eben in die-sem Augenblick, beson-ders nahe und verbunden.Wir kennen das, wenn wirbei einem Telefonathören: „Ja so was, geradewollte ich Dich anrufen!“,oder wenn sich unsere E-Mail-Nachrichten kreuzen.
Und wie steht es um diePräsenz, die GegenwartGottes in unserem tägli-chen Leben? Prägt er dieTitelseite meines Lebens?Kommt er in meinem All-tag vor? Vielen von unsgeht es wohl, wie es der hl. Franz von Sales inseinem Büchlein „Philotea“ über christlichesLeben schreibt:
„Gott ist ja in allem und überall; es gibt keinenOrt und kein Ding, wo er nicht wirklich gegen-wärtig wäre. Wohin die Vögel auch fliegen, siefinden ihr Element, die Luft in der sie sich bewe-gen; so finden auch wir, wohin immer wir gehenmögen, Gott überall gegenwärtig. Jeder kenntdiese Wahrheit, aber wie viele gibt es, die siewirklich erfassen? Wir sehen den allgegenwärti-gen Gott nicht; obwohl uns der Glaube dessen
Gottes Liebe, im Leben der
Menschen sichtbar geworden,
öffnet und weitet den Blick
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
4 Editorial
große Vision christlichen Glaubens: die Vol-lendung in der unendlichen Liebe Gottes, in deralles gut wird.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen desPfarrbriefes! Ebenso Begeisterung, sich neu aufdie Suche nach Gottes Gegenwart im Alltag zumachen, und diese im eigenen Leben anderenzu schenken!
Ihnen allen ein gesegnetes Osterfest!
Ihr Pfarrer
nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott istdie Liebe. Gott ist die Liebe, und wer in derLiebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt inihm.“ (1 Joh 4, 7-8.16)
Dieses biblische Wort ist mir der stärksteImpuls, Gottes Gegenwart zu erfahren und diegrößte Motivation, seine Präsenz jeden Tagsichtbar, erlebbar „machen“, schenken zu kön-nen. Gottes Liebe umgreift das ganze Leben:frohe und schwere Stunden, Höhen und Tiefen,Alltag und Festtag. Sie schenkt Ruhe undGeborgenheit, Mut und Freude am Leben. Got-tes Liebe, im Leben der Menschen sichtbargeworden, öffnet und weitet den Blick für die
Ich bin da! Hier. Heute. Jetzt. 5
Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Es liegt mir am Herzen, Ihnen zu diesem Thema als Pilger von Jakobswegen meine Erfahrungenmitzuteilen. 2007 pilgerte ich nach Santiago, und später ging ich den Münchner Jakobsweg vonMünchen bis Lindau. Sicher stellt man sich die Frage: „Warum unternimmt man solche Aktio-nen?“ und als realistischer Mensch: „Was bringt mir das?“
Die Frage nach dem „Warum“? Einfach sich eine Aus-Zeit nehmen und neue Erfahrungen auf sol-chen speziellen Wegen zu sammeln.
Was bringt mir das? Eben dieses Zeitnehmen für die Erfahrung, die Gegenwart Gottes in diesenTagen sichtbar und spürbar zu erleben. Es ist zwar dieses Erspüren und Erfühlen der Gottesnähein Worten kaum zu beschreiben, aber ich versuche es.
Auf all diesen langen Wegstrecken in herrlicher Landschaft mit sich allein, den schweren Ruck-sack am Rücken, trotz allem unbeschwert, fern der Heimat, frei von den Sorgen des Alltags, öff-net sich die Seele.
Man bemerkt plötzlich, dass man ein Wesen der Natur, nein man spürt, dass man selbst einStück Natur ist. Verbunden mit allen Geschöpfen, der Fauna und der Flora. Ein Glücksgefühl vonLeichtigkeit, Frohsinn und Dankbarkeit überkommt einen, das ich nur in tiefer Meditation oder imGebet erfahren habe. Dieser unbeschreibliche Zustand von Freude und Liebe, des Gefühls deswirklichen Daseins, ist stets zugegen, und ich kann dies nur als ein „Nahe bei Gott sein“beschreiben.
Natürlich ist dieser Zustand nicht ständig vorhanden. Aber die Erkenntnis bleibt, dass Gott in gu-ten und weniger guten Tagen stets bei mir ist!
Hans Holzer
Gottes Gegenwart erfahre ich …
… wenn ich von anderen Menschen, vor allemvon Kindern, ein herzliches, unverstelltes „GrüßGott“ erfahre.
… wenn ich von St. Anna aus über den Ammer-see ins Gebirge über unser schönes Landschaue und Gott danke.
Anonym
Gottes Gegenwart erfahre ich im Büchlein „DasWort Gottes für jeden Tag 2011“.
Anonym
Ich bin da! Hier. Heute.
Jetzt.
Gottes Gegenwart erfahre ich, ...wenn ich eine ältere Frau besuche. Sie ist schon98 und dennoch betet sie oft zu Gott.
Bald hat sie ihren 99. Geburtstag, und sie sollihn noch erleben. Gott hilft ihr, dass sie nichtleidet und ihren 99. Geburtstag noch feiern darf.
Bastian Kallus
Die Gegenwart Gottes zog sich durch mein gan-zes Leben, und ich bin jetzt bereits 70 Jahre alt.Gott ist bei uns am Abend und am Morgen undganz gewiss an jedem neuen Tag.
Anonym
Gottes Gegenwart – Hier. Heute. Jetzt.
Wir haben die Menschen in unserer Pfarreiengemeinschaft gefragt, wo sie Gottes Gegenwart inihrem Leben erfahren. Uns haben viele beeindruckende Zeugnisse erreicht, die wir Ihnen hier vor-stellen.
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6 Ich bin da! Hier. Heute. Jetzt.
der Woche darauf rief mich der Vertreter einergroßen Münchner Firma an, der viele Wohnun-gen in München gehören, und vereinbarte mitmir einen Besichtigungstermin. Meine Bewer-bung dort lag schon Monate zurück und ichhatte sie ganz vergessen. Ich sah mir die Woh-nung an, gleich in der Nähe der Blutenburg, undwusste sofort: die ist es. Der Hausmeisterdämpfte jedoch meine Begeisterung mit der Be-merkung, dass es noch mehrere Bewerbergäbe. Ich schickte Stoßgebete gen Himmel. Amübernächsten Tag bekam ich einen Anruf desVermieters. Ich bekam die Wohnung, genauzum nächsten Ersten, pünktlich zu dem Zeit-punkt, als meine Schwester aus dem Urlaub zu-rückkam und ich ihre Wohnung räumen musste.Sie war gut geschnitten, unter dem Dach, hattesogar einen Balkon und lag im Münchner Wes-ten, meiner Wunschgegend. Besonders daranwar zudem, dass die Wohnung ganz nah an derKirche Leiden Christi lag, mit einem charismati-schen Pfarrer und einem reichen Pfarreileben,an dem ich die 5 Jahre, die ich dort wohnte, Teilhatte und mich als Single gut aufgehoben fühl-te. Petra Rosenberger
Vor Jahren suchte ich in München eine bezahl-bare 2-Zimmer-Wohnung. Es war noch die Äravor Handy und Internet. Das hieß, zweimal dieWoche abends vor dem Redaktionsgebäude aufdie druckfrische SZ für den kommenden Tagwarten, sich in eine freie Telefonzelle verziehen,die Wohnungsinserate überfliegen und möglichstschnell die Vermieter anrufen. Es war ein zähesUnterfangen, verschlang Zeit und Energie.Schließlich nahm ich zwei Wochen Urlaub undkonzentrierte mich ganz auf die Wohnungssu-che. Ich glaube, 15 Wohnungen habe ichbesichtigt, stand zum Teil in einer über zweiStockwerke reichenden Schlange von Bewer-bern im Treppenhaus. Meistens gefielen mir dieWohnungen nicht, waren laut oder stark reno-vierungsbedürftig. Es war frustrierend.
Am Schluss der zwei Wochen - immer nochwohnungslos - wandte ich mich an Gott und be-tete, dass ich jetzt noch 2 Wochen in der 1-Zim-mer-Wohnung meiner Schwester überbrückenkönnte, dass ich alles getan hätte und jetztziemlich am Ende wäre. Ich bräuchte jetzt drin-gend seine Hilfe. Dann suchte ich nicht mehr. In
„Gottes Gegenwart erfahre ich...“ von Lena H.
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Gottes Gegenwart erfahre ich, wenn ich will, inallen Menschen, auch besonders in der Begeg-nung mit einem körper-, seh- und geistig behin-derten jungen Menschen (18), der frei von jegli-chen Launen kaum fassbare Fröhlichkeit undGelassenheit im Umgang mit seinen Behinde-rungen zeigt. Und genauso auch die Fähigkeit,dich mit einem selbst erfundenen Kosenamen zuumarmen und an sich zu drücken – und duspürst, wie er dir mit diesem einen Wort sagenwill: „Ich hab‘ Dich unendlich lieb!“ Es musswohl Gott selbst sein, der es spricht, denn fürmich kommt das Wort aus einer reinen, makel-losen Seele!
Anonym
Gottes Gegenwart erfahre ich im ganzen Univer-sum, das er geschaffen hat. Er gibt mir dieKraft, auch das Negative zu überwinden, undlässt mich immer wieder positiv denken. Da-durch sehe ich ihn als eine große Stütze.
Anonym
In all meinen manchmal schwierigen Lebensla-gen hat mich Gott geführt und gelenkt. Dafürbin ich sehr dankbar. Am Abend, Herr, lege ichalles in deine Hände, gib mir die Kraft für meineKinder und Enkelkinder, bis an mein Lebensen-de.
Anonym
Gottes Gegenwart habe ich erfahren, als meinVater starb. Da stand für einige Zeit die Weltstill, ein heiliger Raum, ein tiefer Friede! Undirgendwie wusste ich von jetzt auf gleich, waszu tun war.
Anonym
Mit meinem Glauben durch das tiefste Tal.
Ursula Kleipoedszus
„Gottes Gegenwart erfahre ich...“ vonTim K.
Fügung, Glück oder doch Gottes Gegenwart?Wenn ich mit etwas Abstand zurückblicke,dann fallen mir besondere „Glücksmomente“ein, zum einen die vielen netten Begegnun-gen mit Menschen, mit denen ich „auf einerWellenlänge“ bin und mit denen ich gernmeine Zeit verbringe, zum anderen aberauch Unfälle, die ich zwar nur um Haares-breite, aber bestenfalls leicht verletzt über-lebt habe. Daneben gab es Schicksalsschlä-ge im Leben, Verlust von nahe stehendenMenschen, Jobverlust, juristische Rückschlä-ge, gesundheitliche Tiefschläge, die im ers-ten Moment schrecklich waren, sich aberlangfristig zumeist als gute Wende im Le-benslauf erwiesen haben. Für mich beein-druckend ist dabei, dass ich in meinenschwersten Stunden immer Menschen anmeiner Seite oder in meiner Umgebung hat-te, die mir geholfen haben. Alles nur Glückoder Zufall? Meine Mutter hat mir „Zufall“ aneinem netten Beispiel erklärt: Stell dir vor,Du hast einen Sack mit Buchstaben, schüt-telst die und wirfst sie auf den Tisch. Wiewahrscheinlich ist es, dass dabei zufälligGoethes Faust herauskommt? In anderenWorten: Es kann nicht alles nur Zufall sein …
Michael Vierheilig
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8 Ich bin da! Hier. Heute. Jetzt.
Mir wird Gott immer gegenwärtig, wenn ich vonSchondorf nach Utting die Berge vor mir sehe -wenn wir in den Bergen unterwegs sind, werdeich manchmal für die Kinder schon nervig, wennich zum wiederholten Mal feststelle, wie schönes in unserer Natur ist. Wenn sie dann am Was-serfall oder auf dem Gipfel sind, geben sie mirdann doch Recht. "Gott wird in der Natur gegen-wärtig".
Und dann wird Gott jeden Tag in unseren Kin-dern gegenwärtig - ob es die Freude ist, die siemir entgegen strahlen, oder ob es der Trost ist,den sie brauchen. Kinder sind ein unfassbaresGeschenk Gottes!
Hans-Peter Bailer
Gottes Gegenwart wird für mich immer wiederbesonders spürbar, wenn ich auf einer Bergwan-derung an verschiedensten Gipfelkreuzen unse-rer oberbayrischen Berge angekommen bin. DerBlick in das Voralpenland auf der einen Seiteund zum anderen die weite Aussicht ins Zentral-massiv der Alpen lassen mich die Größe undStärke Gottes immer wieder neu erahnen. Got-tes Gegenwart und der Blick auf seine wunder-bare Schöpfung wirken für mich an diesen Ortenund in diesen Momenten besonders intensiv.
Anonym
Gottes Gegenwart erfahre ich in Gottes wunder-barer, vielfältiger Schöpfung – oder in der Stilleist Nähe zu ihm fühlbar – und Dankbarkeit,denn sie erneuert sich immer wieder, trotz desTuns von uns Menschen.
Anonym
Anonym
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Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Menschen. Ich denke an das Ereignis eigeneKinder geboren und ins Leben begleitet zu ha-ben, an die vielen vertrauensvollen Kinderaugenim Religionsunterricht, an wesentliche undtröstliche Gespräche. Immer wieder sind es diesich begegnenden Augen, die zu Fenstern derSeele werden; das Geheimnis dazwischen:SEINE Gegenwart.
Notburga Dietrich
Wenn ich von meinen Erfahrungen mit dem ab-soluten Geheimnis erzählen soll, dann kann ichdies nur mit meinen Sinnen tun. Da fallen mirvon meinen fünf Sinnen spontan die Augen ein.Sehen als Begegnung mit der Wirklichkeit.Manchmal kann es geschehen, dass aus dembloßen Sehen ein Innehalten, ein Schauen wird,ein beglückendes oder erschrockenes „Mehr“.Solche „Lichtblicke“ genügen, um an das ewigeLicht glauben zu können. Auch wenn man solchintensive Augenblicke nicht festhalten kann, esbleibt die Ahnung zurück, zutiefst mit dem Ge-heimnis des Lebens in Berührung gewesen zusein. Solche beglückenden Augenblicke, ichmöchte sie Fundstellen Gottes in meinem Lebennennen, erfahre ich in der Natur: die erstenSchneeglöckchen nach langem Winter, dermächtige Baum in meiner Nachbarschaft, im ge-liebten See morgens dem silbernen Licht ent-gegen schwimmen, und ,nicht zu vergessen, dieBerge in all ihrer erhabenen Schönheit. Mehrnoch zählen die Augenblicke der Nähe zwischen
„Gottes Gegenwart erfahre ich...“ von Maximilian R.
„Gottes Gegenwart erfahre ich...“von Viola L.
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10 Ich bin da! Hier. Heute. Jetzt.
Straßengraben, der ja nicht mehr auszumachengewesen war. In meiner Angst schrie ich Gottum Hilfe an. Fast im selben Moment sah ich imRückspiegel blinkende Lichter. Es war ein Trak-tor, der wie aus dem Nichts auftauchte und mirzu Hilfe kam.
Häufig erfahre ich Hilfe von oben über Lektüreoder durch Menschen, die mir zu gegebener Zeit„zufällig“ begegnen. Immer wieder habe icherlebt, dass mir dadurch noch am selben Tageine Antwort und Hilfestellung zu einem Prob-lem, das mich quälte, angeboten wurde. Sieeröffneten mir durch eine neue Sichtweise,durch eine andere Einstellung den ersten Schrittzur Bewältigung.
Dann wieder gibt es Momente oder Situationen,in denen ich durch das Gefühl tiefen innerenFriedens, des Geliebt- und AngenommenseinsGottes Nähe erfahre. Weil ich auf vielerlei Weisetäglich erfahre, wie Gott für mich sorgt, kannich mich immer mehr einfach vertrauensvoll sei-ner Führung anheimstellen und überlassen.Überrascht werde ich dabei oft von seiner unge-brochenen sorgenden Güte – auch in Zeiten, indenen ich mich mehr entfernt habe.
Gisela Leckebusch
Meines Erachtens gibt es unendlich viele Situa-tionen, in denen ich Gottes Gegenwart und seinWirken in meinem Leben erfahren kann. Daskönnen kleine Dinge des Alltags sein, bei denener etwas für mich „richtet“, was ich vergessenoder übersehen habe und wo ich durch Zufall –ich sehe es als seine Leitung an – z. B. trotzdemzur rechten Zeit am rechten Ort bin.
Ganz anders empfinde ich Erlebnisse, die sostark waren, dass sie mir unvergesslich bleiben.Solche Erlebnisse hängen unter anderem mitunserer Zeit in Spanien zusammen, wo wir sehrabgelegen auf einem Berghang lebten. Als ich z.B. einmal alleine mit dem Auto von Ronda nachHause unterwegs war, kam mir auf der Berg-straße plötzlich eine Wasserflut entgegen. DieSchotterstraße hatte sich ab einer gewissen Hö-he in einen 20 cm tiefen, reißenden Bach ver-wandelt. Es war zu spät umzukehren, und ichwagte auch nicht, stehenzubleiben. Ich konntenur versuchen, mich langsam – möglichst in derMitte bleibend – bergan weiterzutasten. Zu mei-nem Schrecken kamen mir nach wenigen Minu-ten ein abwärts fahrendes Auto und zugleich eindicker Ast entgegen. Es blieb mir nun nichts an-deres übrig, als auszuweichen, wollte ich nichtim Ast hängen bleiben. Durch das Ausweichma-növer landete ich mit den rechten Rädern im
„Gottes Gegenwart erfahre ich...“ von Jakob A.
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Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Immer wenn ich in einem fremden Land in eineKirche gehe, spüre ich: „Wo zwei oder drei inmeinem Namen versammelt sind, bin ich mittenunter ihnen“. Für mich ist das jedes Mal einesehr schöne Erfahrung!
Anonym
Als zwölftes und letztes Kind wurde ich in einesehr gläubige Familie hineingeboren. Bei unswurde jeden Mittag und abends vor und nachdem Essen gebetet. Wir mussten jeden Tag vorSchulanfang den Gottesdienst besuchen. 1943musste ich zum Militär. Dort hatte man vomBeten nichts gehört, sodass auch ich lasch wur-de! (Krieg und Gefangenschaft, 5 Jahre). Als ich1948 nach Hause kam, war ich wieder bei mei-ner Familie. Dort musste ich mich erst wieder indas Beten eingewöhnen. Dass es mir schwerfiel, das hat natürlich meine Mutter mitgekriegt.Sie lebte leider nicht mehr lange. Nach ihremTod hat sie mir ihren tiefen Glauben förmlichaufgedrängt. Nun bin ich, Gott sei Dank, in ihreFußstapfen getreten. Nun wünsche ich mit Got-tes Hilfe dieses in Gnade und Gebet bei meinemAbleben an meine sechs Enkel weitergeben zudürfen. Ich wünsche, Gott hilft mir.
Anonym
Vor etwa 30 Jahren besuchte ich an einem nor-malen Wochentag die Messe. Es war mir wich-tig, die Kommunion zu empfangen, und ichfreute mich sehr auf diesen Moment. Als ich inder Kirchenbank saß, die mir vertrauten Abläufeverfolgte und mir vorstellte, dass Jesus bald zumir kommt, erlebte ich plötzlich ein wunderba-res, unbekanntes Glücksgefühl. Dieses unerwar-tete Gefühl von Freude war für mich vergleich-bar mit den Glücksgefühlen, die entstehen,wenn man mit der großen Liebe ein Stelldicheinhat. Ich fühlte jetzt die Liebe von Jesus. Mitganzem Herzen wusste und fühlte ich, dassauch ich Jesus liebe, und dass er genau jetzt beimir ist. Diese Erfahrung hat mich sehr berührtund über viele Zweifel hinweggetragen.
Anonym
Gottes Gegenwart erfahre ich in der Natur, wennalles sprießt und blüht. Die Jahreszeiten. AmSee, die besondere Stimmung. Der Sternenhim-mel. Auf dem Berg, wenn ich ins Tal schaueoder die Weite mich anrührt. Ein neugeborenesKind, ein Wunder. Sonne, Licht, Wärme, Erde,Leben. Beim Gottesdienst, Gesang, Musik, liebeMenschen.
Anonym
Vor einigen Jahren ist mein lieber Mannplötzlich verstorben und ich bin deshalb sehrviel alleine. Wenn es mir dann besondersgut geht, dann weiß ich, Gott ist bei mir!
Anonym
Durch innige Gebete zum Hl. Josef darf ichdabei so Gutes, Erfüllendes erfahren. Inmeinem Danke schwingt ein Stück Glückse-ligkeit mit.
Bei meiner Schulfreundin. Sie wurde mitdem Notarzt in Krankenhaus wegen massi-ver Herzbeschwerden eingeliefert und hatteeinen wahnsinnig hohen Blutdruck, der mitihrer Aufregung weiter stieg. Da betete sie:„Lieber Jesus, du bist der größte Heiler, bittehilf mir.“ Schlagartig wurde sie ruhiger undihr Blutdruck sank!
Anonym
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12 Ich bin da! Hier. Heute. Jetzt.
Da ist es wie mit der abgebrochenen Bleistift-spitze – da fängt der Glaube an den „GutenGott“ an zu bröckeln. Und ich raffe mich auf –„Er ist trotz allem da“!
Er ist da in meinem Zweifeln, in meinem – auchfehlerhaften – Handeln, Denken, Reden, in mei-nem kritischen Beobachten, hoffenden, zwei-felnden, bittenden, weinenden Beten.
Da läuft mir ein kalter Schauer durch den Kör-per – „Er“ ist da – das „glaube“ ich.
Anonym
Wie, wann, wo ist Gott gegenwärtig – so eineschwierige Frage! Ich erfahre die GegenwartGottes, wenn … und da bricht mir die Bleistift-spitze ab. Genau – so ist es immer! Immer,wenn ich meine, da ist Gott am Werk, kommtdas Un-Glück, das „Aber“ daher. Kann ich Got-tes Gegenwart in der Kirche – ich meine an uns,den Getauften, den Kirchgängern, den Amtsträ-gern, also dem sogenannten gläubigen Gottes-volk – erkennen, erleben? O mei, o mei!
So geht es mir bei allen Themen: Gottesdienst,Politik, Bildung, christlicher Alltag, kirchlicheVerlautbarungen und Handlungen, Schule, Er-ziehung, Freizeit, Verkündigung, sogar Gebetusw., usw.
Überall drängt sich die Frage auf: Wo ist „Er“denn? Warum greift er nicht ein, warum hilft ernicht, warum lässt er all das Un-Glück, Hass,Verderben, Tod usw. zu?
„Gottes Gegenwart erfahre ich...“ von Luis S.
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Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Ein Bild ist wie ein Leben – es hört nie
auf (Sokey Edorh)
Das collageartige Bild aus afrikanischer Erde,Wellpappe, Kohle und Acryl thematisiert die un-menschlichen Lebensbedingungen in den Slumsder Südkontinente, aber auch den Lebensmutder dort lebenden Frauen, Kinder und Männer.
Anknüpfend an die Verse von Mt 25,35ff. nimmtSokey Edorh diese Randgruppen der Gesell-schaft in den Blick und zeigt sie als Akteureihres eigenen Lebens. Ihre Kraft, ihr Einfalls-reichtum und ihre Spiritualität können uns einVorbild sein. Wer sich jedoch den Menschen inNot entzieht, entzieht sich Gott.
Das Bild ist gestaltet in Anlehnung an die Versevom Weltgericht Mt 25,31-46. Das Dreieck um-schließt einige der Aktionen, die in positiverWeise in den Versen 35-36 genannt werden.
Das Misereor-Hungertuch –Gottes Gegenwart in denArmen
„Was ihr dem Geringsten tut“
Die großen Städte Lateinamerikas, Asiens undAfrikas werden immer größer. Aus dem armenUmland kommend, landen die Zuwanderer inden Elendsvierteln der Vorstädte – ohne Arbeitund in einer von Gewalt und Kriminalität ge-prägten Atmosphäre. Wer seiner Wurzeln be-raubt ist, findet nur schwer neue Kontakte.
Der Weg in die Stadt ist oft genug ein Weg indie Armut. Weltweit lebt bereits jeder dritteStadtbewohner in Slums, in den Entwicklungs-und Schwellenländern sind es sogar über 40%.Die stark anwachsende Armut in den Städten isteine der großen Herausforderungen der kom-menden Jahre.
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
14 Unser Interview
Das Thema unseres Oster-Pfarrbriefes ist
Gottes Gegenwart. Wir haben dazu von vie-
len Menschen beeindruckende Zeugnisse
bekommen. Wo erfahren Sie Gottes Gegen-
wart in Ihrem Leben?
Wo für mich Gottes Gegenwart in dichterWeise persönlich erfahrbar ist, ist die Feierder Eucharistie. Und zwar in mehrfacherHinsicht; zum einen ist da die ZusageChristi, dass er in den Zeichen von Brotund Wein wahrhaft zugegen ist, und zumanderen wird er dadurch auch gegenwärtigin den Menschen, die an der Eucharistie
teilhaben. Got-tes Gegenwartwird in der Eu-charistie kom-munizierbar undverbindet unsuntereinander.Die Größe Got-tes und seineGegenwart em-pfinde ich mehrund mehr auchim konkretenMenschen. Ichbemühe mich,in dem, wasMenschen mirsagen, wie siemir begegnen,den Anruf Got-
tes heute an mich zu sehen. Wenn Men-schen sich aus ihrer Überzeugung herausvor Ort einsetzen für die Gemeinde undauch in Schwierigkeiten aushalten unddurchhalten, wird für mich GegenwartGottes erlebbar.
Sie waren ja nicht immer Pfarrer, sondern
auch mal ein Kind, ein Jugendlicher. Wie
kommt man auf diesen Beruf, warum sind
Sie Priester geworden? Gab es entschei-
dende Erlebnisse oder Begegnungen, die
den Anstoß für diesen Schritt gegeben
haben?
Als Kind und Jugendlicher war ich ein be-geisterter Ministrant und bin von daher indie Liturgie und das Leben meiner Heimat-
Unser Interview
„Warum sind Sie Pfarrer geworden?“ „Wie ver-stehen Sie Ihren Beruf?“ und „Was machteigentlich der Mensch Heinrich Weiß, wenn ermal nicht ‚im Dienst‘ ist?“ Diese und anderespannende Fragen haben wir Pfarrer Weiß fürunser Interview gestellt. Lassen Sie sich überra-schen!
Sie sind jetzt
schon seit mehr
als drei Jahren
hier am
Ammersee,
haben vorher in
Gersthofen eine
große Pfarreien-
gemeinschaft
geleitet. Wie
geht es Ihnen
hier, wie erle-
ben Sie die
Menschen und
die Kirche am
Ort?
Mir gehtes hierwirklich gut, ich bin sehr zufrieden. Ichkann für mich selber sagen, dass es einesehr gute Entscheidung war, nach Utting/Schondorf zu kommen. Dazu tragen ganzviel die Menschen bei, die hier wohnenund Kirche gestalten und leben. DasBesondere, das ich erlebe, ist die Offen-heit der Menschen, ihre Freundlichkeit undauch ihre Dankbarkeit. Zum Beispielkommt beim Aufbau der Pfarreiengemein-schaft nie das Argument: „Das haben wirimmer schon so gehabt.“ Diese Bereit-schaft, sich auf Neues einzulassen,bestärkt mich in meinem Dienst undmacht mich froh.
Die Priesterweihe verstehe ich
als den Anruf Gottes, Wegbe-
gleiter für die Menschen hier
am Ort zu sein
Unser Interview 15
Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Amt und Pfarrersein haben mit Kirche zutun und das schönste Bild von Kirche, dasmich geprägt hat, ist das pilgernde VolkGottes. Von der Erfahrungsgeschichte desGottesvolkes her ist Gott mit uns Men-schen auf dem Weg, das beginnt bei Abra-ham, über die Befreiung des Volkes Israelbis hin zum Neuen Testament mit derEmmausgeschichte, die für mich einer derSchlüsseltexte ist. So sehe ich meine Auf-gabe darin, mit dem pilgernden Gottesvolkauf dem Weg zu sein. Die Priesterweiheverstehe ich als den Anruf Gottes, Wegbe-gleiter für die Menschen hier am Ort zusein und durch die Feier der Eucharistiedie Gemeinde auf dem Weg immer wiederals Volk Gottes zusammenzuführen.
Würden Sie sich aus heutiger Sicht und mit
der Erfahrung aus bald 29 Priesterjahren
wieder für den Priesterberuf entscheiden?
Ist das Ihr Traumberuf?
Ich tue mich grundsätzlich schwer,diese Frage zu beantworten, weilmeine Entscheidung eben damalsvor 29 Jahren so war. Die Anforde-rungen an das Leben und Arbeiteneines Pfarrers haben sich in diesenJahren wesentlich verändert. Ichweiß nicht, ob mich, wenn ichdiese Entscheidung heute treffenmüsste, diese Anforderungenmehr erschrecken denn herausfor-dern würden. Einerseits ist dieserstarke Impuls von damals, warumich Priester geworden bin, weiter-hin da, aber diese 29 Jahre habenmir gezeigt, dass manches von
den Träumen des Anfangs durch die Reali-tät von Anforderungen und Belastungen,die nicht unbedingt mit dem Priesteramtzu tun haben, nur schwer verwirklichtwerden kann. Für mich wird deutlich, dassPriestersein heute im Vergleich zu vor29 Jahren anders gelebt werden will, aberdas Wie ist für mich noch nicht sicht- undgreifbar.
Immer wieder taucht in Ihren Predigten
oder im Gespräch der Name Oscar Romero
auf. Der 1980 ermordete Erzbischof von San
gemeinde in Aichach hineingewachsen. Ichbin durch die Freundschaft zum damaligenKaplan auf diesen Beruf gekommen, dermich nach Möglichkeit an seinem Lebenhat teilnehmen lassen, zum Beispiel beiKrankenbesuchen und bei der Vorberei-tung von Gottesdiensten. Er hat in mir da-mit die Freude an der Arbeit in der Pfarreigeweckt, und ich habe gespürt, dass dasetwas für mein eigenes Leben sein könnte.Dieses Ernstgenommenwerden und dieseTeilhabe an seiner Spiritualität gehören fürmich zu den wesentlichen Erlebnissen. Da-durch, dass ich im Raum von Kirche auf-gewachsen bin, wuchs die Freude an Gottim Dienst für ihn. „Du musst den Kinderndie Freude an Gott ins Herz singen“, die-sen Satz hat mir unser damaliger Kaplaneinmal gesagt. Warum bin ich Priester ge-worden? Sicherlich auch, um den Men-schen die Freude an Gott zu vermitteln.Mir hat das Theologie-Studium sehr große
Freude gemacht, die Diskussionen überden Glauben haben meine persönliche Be-ziehung zu Gott gestärkt. Ich habe Freudean Gott und möchte diese Freude weiter-geben. Das kann ich in diesem Beruf.
Wie definieren Sie Ihr Amt, Ihre Arbeit als
Pfarrer, was ist Ihnen wichtig im Hinblick
auf die Menschen, für die Sie da sind?
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
16 Unser Interview
Die Kirche hier bei uns steht vor einem fun-
damentalen Umbruch. Vieles, was heute
noch selbstverständlich ist, wird es schon in
wenigen Jahren nicht mehr geben. Immer
weniger Priester, zum Teil riesige Seelsorge-
einheiten und die daraus resultierende Ver-
unsicherung bestimmen derzeit die Debat-
ten. Gibt es Ihrer Meinung nach einen Aus-
weg aus dem Dilemma oder wie können wir
Kirche am Ort heute überhaupt noch
menschlich gestalten?
Eines ist für mich wirklich klar, so wie Kir-che vor Ort bisher war, wird sie in Zukunftnicht mehr sein. Da spielen viele Faktorenhinein: das Denken und Leben der Men-schen heute, die Entfremdung von Gottund Religiosität, die Strukturen und dieVerfasstheit von Kirche, die sich nichtmehr mit dem Leben der Menschendecken. Wir stehen vor dem Problem,nicht zu wissen, wie Kirche künftig aus-sieht und gelebt wird. Mir stellt sich die
große Frage, ob das, was jetzt anStrukturveränderungen kommt,also beispielsweise große Pfarrei-engemeinschaften, die wirklichnotwendende Antwort auf dieHerausforderungen der Zeit, aberauch auf das gläubige Leben derMenschen vor Ort ist. Die Frageist, handelt es sich um eine Glau-bens- oder Kirchenkrise oder bei-des? Die Antwort auf diese Kriseliegt für mich weniger in derStrukturfrage denn im Bewusst-sein des allgemeinen Priestertumsaller Gläubigen, das in Taufe undFirmung begründet ist. Mein Wegist der, Gläubige zu bestärken,ihre Berufung als Getaufte und
Gefirmte zu erkennen und daraus dasgläubige Leben hier vor Ort zu gestalten.Dann wird die Freude an Gott spürbar undes wird wieder Berufungen im Dienst derKirche geben.
Gibt es Dinge, vor denen Sie Angst haben?
Und umgekehrt, was macht Ihnen Freude?
Salvador scheint eine große Faszination auf
Sie auszuüben. Was ist es, was Sie an
diesem Mann fasziniert, und kann es sogar
sein, dass Sie ohne sein Vorbild ein anderer
wären?
Mich fasziniert seine Lebens- und Wir-kungsgeschichte. Mich fasziniert, dasseiner, der zunächst fern von den Menschennur mit Büchern gelebt hat, im konkretenUmgang mit den Menschen und dem Erle-ben von Ungerechtigkeit, Gewalt und Ter-ror sein bisheriges Leben total verändert.Er hat sich ganz auf die Seite jenergestellt, die menschenunwürdig leben.Was mich tief geprägt hat, ist sein Wort:„Gloria Dei vivens pauper“ – „Die EhreGottes ist der Arme, der lebt“. Die Begeg-nung mit seiner Lebensgeschichte hatmich wirklich verändert. Mir ist bewusstgeworden, dass das, was wir in der Litur-gie feiern, im konkreten Leben der Men-schen seinen Widerhall finden muss. AnRomeros Leben sehe ich für mich die
Berufung, wirklich an der Seite der Men-schen zu stehen und die Gegenwart Gottesgerade bei ihnen zu entdecken. Ganz nacheinem anderen starken Wort von ihm:„Das Volk ist mein Prophet.“ Was ich michoft frage, ist, ob ich diesen Mut, derRomero zugewachsenen ist, in entschei-denden Situationen aufbringen könnte.Sein offenes Wort ist für mich wirklichetwas Faszinierendes.
Unser Interview 17
Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Hier in Utting habe ichangefangen zu lernen,dass ich nicht immer imDienst bin. Ich habe ersthier den Mut gefunden zusagen: Ich bin nichtimmer verfügbar. Da binich den Menschen hierdankbar, dass sie mir dasauch zugestehen. Wennich zwischendurch nurMensch sein will, dannschlafe ich erst einmal, ichlese, höre Musik. Ich geheauch gerne einmal insMünchner Nationaltheater.Manchmal dirigiere ichauch eine ganze Sympho-nie, natürlich nur für michvor dem CD-Player in mei-nem Wohnzimmer. Und ich
freue mich sehr darauf, wieder schwim-men gehen zu können, wenn der Ammer-see wieder warm genug ist.
Das Interview führte
Andrea Weißenbach
Das Wort „Angst“ kommt ja aus demLateinischen und heißt „Enge“. Damit kannich etwas mehr anfangen als mit Angst imSinne von Furcht oder Gefahr. Mir machtall das Sorge, was mich einengt. DieseEnge ist manchmal für mich auch körper-lich spürbar, da bleibt mir buchstäblich dieLuft weg und ich bekomme Probleme beimAtmen. Christlicher Glaube möchtebefreien und weiten, nicht einengen. Woich das erleben darf, wo ich selber seinkann, wie ich bin und angenommen bin,wo ich angstfrei mit anderen umgehenkann, wo diese Befreiung spürbar wird,dort spüre ich echte Freude. Das Wissen,auch Fehler machen oder anders sein zudürfen, ohne das jemand an mir herum-korrigiert, die anderen groß sein lassen,sie in ihrer Würde wertschätzen und indem, was sie glauben, das hat für michetwas mit dieser Befreiung zu tun.
Viele Pfarrer definieren sich fast ausschließ-
lich über ihr Amt, sind immer „im Dienst“.
Der Mensch scheint hinter dem Amt ganz zu
verschwinden. Bei Ihnen hat man nicht die-
sen Eindruck. Was macht der Mensch Hein-
rich Weiß, wenn er zwischendurch „nur“
Mensch sein will?
Zur Person
• 1956 in Aichach geboren
• 1976 Abitur am Gymnasium inSchrobenhausen
• 1976-1982 Diplomstudium der kath.Theologie in Augsburg und Trier
• 1982 Priesterweihe
• 1982-1984 Kaplan in der PfarreiHerz-Jesu, Augsburg-Pfersee
• 1984-1991 Domvikar und Bischöf-licher Sekretär
• 1989 Ernennung zum Monsignore
• 1991-2007 Pfarrer in Gersthofen
• seit 2007 Pfarrer in Utting
• seit 2009 Leiter der Pfarreiengemein-schaft Utting-Schondorf
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
18 Hätten Sie‘s gewusst?
Hätten Sie‘s gewusst?
Symbole der Heiligen Woche
— Gottes Gegenwart in den
Zeichen
Von Richard Gratzl
Stichwort Palmzweige
Jesus zieht, aufeinem Esel rei-tend, so erzähltuns das Matthä-usevangelium(Mt. 21, 1-21), inJerusalem ein.Die Menschenjubelten ihm mitZweigen von denBäumen, wohl auch mit Palmzweigen, zu. Mit den gro-ßen, gefiederten Blättern des Palmbaumes begrüßtendie Menschen damals jemanden, dem sie Ehre erwei-sen wollten, dem sie „huldigten“, einem Sieger, einemKönig.
So beginnt die liturgische Feier des Palmsonntages mitder Segnung der Zweige der Weide, den „Palmkätz-chen“, die uns als erste nach der Kälte und Dunkelheitdes Winters das wieder erwachende Leben verkünden. In der anschließenden Prozession ehren auch wir mitden Palmzweigen und Palmbuschen Jesus als unserenErlöser und König.
Stichwort Karwoche
Im Namen Karwoche steckt das althoch-deutsche Wort „cara“, was Sorge, Kummerbedeutet. Karwoche ist also die Woche, diezum Osterfest hinführt, einschließlich desKarsamstags. Bezieht man die Osternachtnoch mit ein, so spricht man von derHeiligen Woche.
Stichwort Fußwaschung
Im Abendmahlgottesdienst amGründonnerstag erzählt dasJohannesevangelium, dass Jesusden Jüngern die Füße gewaschenhat. „Dann goss er Wasser in eineSchüssel und begann den Jüngerndie Füße zu waschen ...“(Joh. 13, 5 -6)
Die staubigen, schweißbedecktenFüße eines anderen zu waschen,war zur Zeit Jesu Arbeit des Skla-ven, nicht des Herrn. Kein Wunder,dass sich die Jünger, allen voranPetrus, zunächst weigerten.
Auch wir empfinden die Fußwa-schung, die Pfarrer Weiß imAbendgottesdienst des Gründon-nerstags verrichtet, zunächstbefremdend. Nur wenn wir uns tiefeinlassen auf die Zeichenhaftigkeitdieses Tuns und uns in dem Han-delnden selber sehen, werden wirdiese begreifen. Wenn wir in unse-rem Alltag ein bisschen daraufachten, uns nicht in den Vorder-grund zu spielen, den anderen zuWort kommen zu lassen, seinAnliegen ernst zu nehmen, ihmdurch Wort oder Tat beizustehen,dann sind wir nicht „Herr“, son-dern „Diener“ und machen so Got-tes Gegenwart sichtbar.
Hätten Sie‘s gewusst? 19
Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Stichwort Kreuzverehrung
Die Kreuzverehrungist wohl der wichtigsteTeil der Liturgie amKarfreitag. Der Pries-ter zeigt das miteinem Tuch verhüllteKreuz den Gläubigenund singt dreimal:„Seht das Kreuz, andem der Herr gehan-gen, das Heil derWelt.“ Dabei löst erdas Tuch schrittweise,bis am Ende der amKreuz leidende Jesus sichtbar wird.
Die sich anschließende Verehrung durch den Pries-ter, die Ministranten und das Volk ist unterschied-lich geregelt: Kniebeuge, Kniebeuge und Berührendes Kreuzes, „Darreichung“ einer Rose in unsererPfarreiengemeinschaft.
Das Kreuz ist Ärgernis für viele Menschen. Für diegläubigen Christen ist es das Symbol, dass Jesusfür die Schwachen, Unterdrückten, Armen einge-treten ist, dass er mit Sündern und gering ge-schätzten Menschen gesprochen hat, dass er ihnenHeilung geschenkt und Erlöser geworden ist, dasser für seine Überzeugung Leiden und Tod auf sichgenommen hat. Wir verehren in ihm den SohnGottes, der den Tod überwunden hat und aufer-standen ist; deshalb knien wir vor ihm nieder.
Stichwort Heiliges Grab
Meine Erinne-rung an das„Heilige Grab“geht zurück indie Zeit vor1950, als meineMutter uns Kin-der mitnahm,um am Karsamstag in den verschiedenenMünchner Kirchen diese Gräber zu besuchen:eindrucksvoll das mit vielen Blumen ge-schmückte Grab, davor die im Kerzenscheinleuchtenden farbigen Kugeln. Wir stauntenund verweilten zu einem kurzen Gebet.
Wie in vielen Kirchen wird auch bei uns nachder Karfreitagsliturgie der Leichnam Christi imschön geschmückten Grab gezeigt und lädt einzur Betrachtung und Anbetung.
Stichwort Osterkerze
Die brennende Osterkerzebegleitet die Liturgie im Jah-resablauf, sie ist Zeichen fürChristus.
Darum finden wir auf ihr im-mer das Kreuz, den erstenund letzten Buchstaben desgriechischen Alphabetes,das Alpha und das Omega,und die Jahreszahl. Bei derSegnung der Kerze am Os-terfeuer in der Feier der Os-ternacht spricht darum derPriester: „Christus, gesternund heute, Anfang und En-de, Alpha und Omega. Seinist die Zeit und die Ewig-keit.“
Beim Einzug in die dunkleKirche erhellt nur ihr Lichtden Raum; stehend empfan-gen sie die Gläubigen undantworten auf den Ruf desPriesters „Licht Christi!“ mit„Dank sei Gott!“
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
20 GPGR aktuell
GPGR aktuell
Arbeitskreis Caritas /
Besuchsdienste
Ansprechpartner: Roswitha Wolf Tel.: 0 88 06 / 17 75 Mail: [email protected]
Bei der Klausur des Gesamtpfarrgemeinderatesim vergangenen Oktober in Wertach wurde derArbeitskreis Caritas/Besuchsdienste der Pfarrei-engemeinschaft Utting-Schondorf ins Leben ge-rufen. Wir möchten diesen Besuchsdienst auf-bauen, da wir es sehr wichtig finden, mit denMitgliedern unserer Pfarreien noch mehr in per-sönlichen Kontakt zu treten. Seit einiger Zeitbesteht bereits ein Besuchsdienst zu besonde-ren Geburtstagen.
Unsere Ziele bzw. Zielgruppen sind:• Neugeborene bzw. deren Familien / dasBaby willkommen heißen
• Neubürger begrüßen• Kranke besuchen
Im Moment befindet sich der Arbeitskreis Cari-tas/Besuchsdienst noch in der Aufbauphase,unterstützt werden wir hier durch Frau Ilga Ah-rens von der Caritasstelle Landsberg am Lech.
Für die Zukunft planen wir einen flächendecken-den Besuchsdienst in beiden Pfarreien, hierzubenötigen wir v. a. in Utting noch weitere eh-renamtliche Mitarbeiter(innen). Wer Interessean unserer Arbeit hat und sich vorstellen kann,in unserem Arbeitskreis mitzuarbeiten, darf sichgerne jederzeit an die oben genannte Ansprech-partnerin wenden. Über regen Zuspruch Ihrer-seits würden wir uns sehr freuen.
Roswitha Wolf
GPGR aktuell
Arbeitskreis Liturgie
Ansprechpartner: Richard Gratzl Tel.: 0 88 06 / 15 24 Mail: [email protected]
Mitglieder des Arbeitskreises Liturgie sind der-zeit Pfarrer Heinrich Weiß, Martin Elsässer, Ri-chard Gratzl, Andreas Masch, Erich Unterholz-ner, Barbara Wegele und Karl Wilhelm.
Der Arbeitskreis bespricht die Gottesdienstzei-ten der Pfarreiengemeinschaft und bereitetWallfahrten, Bittgänge und Patrozinien vor.
Die Gestaltung von zwei Gottesdiensten in derFasten– und Adventszeit ist geplant.
Richard Gratzl
Auf seiner Klausurtagung im Oktober 2010 hat der Gesamtpfarrgemeinderat in intensiven Arbeits-einheiten nach und nach die Schwerpunkte für seine Arbeit in den kommenden Jahren erarbeitet.Ausgerichtet auf die gemeinsame Vision „Die Gegenwart Gottes jeden Tag sichtbar machen“ hin,werden vier Arbeitskreise, die wir Ihnen hier vorstellen möchten, das Leben in unserer Pfarreienge-meinschaft mitgestalten.
GPGR aktuell 21
Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Arbeitskreis Zukunft
Ansprechpartner sind: Richard Ferg Tel.: 0 81 92 / 99 83 17 Mail: [email protected]
Silvia Kettler Tel.: 0 88 06 / 95 67 70
Andrea Weißenbach Tel.: 0 88 06 / 92 46 49
Der Arbeitskreis Zukunft koordiniert, plant undorganisiert Veranstaltungen für Menschen in al-len Altersbereichen. Besonders wichtig sind unsdabei Kinder, Jugendliche, Familien und jungeErwachsene. Sie sind die Zukunft unserer Kircheund unserer Pfarreiengemeinschaft. Deshalb hatsich der Arbeitskreis auch den Namen „Zukunft“gegeben. Für das erste Jahr hat sich derArbeitskreis vier Ziele gesetzt.
Um diese Ziele zu erreichen, hat der Arbeits-kreis vier Untergruppen gebildet, die an derVerwirklichung der gesetzten Ziele arbeiten:
• Angebote für Jugendliche• Weiterführung der Erstkommunion-gruppen
• Gestaltung und Durchführung von regel-mäßigen Familiengottesdiensten
• Nacht der offenen Kirchen am 01.07.2011von 20:00 bis 24:00 Uhr
Ganz herzlich laden wir alle Interessierten zurMitarbeit im Arbeitskreis Zukunft bzw. denUntergruppen ein.
Richard Ferg
Arbeitskreis Medien
Ansprechpartner: Martin Elsässer Tel.: 0 81 92 / 99 8000 Mail: [email protected]
Der Arbeitskreis Medienbetreut die Öffentlich-keitsarbeit der Pfarreien-gemeinschaft. Dies be-inhaltet zum Beispiel denPfarrbrief und den Inter-netauftritt. Aber auch dieVeröffentlichungen in derPresse und die Entwick-lung von Vorlagen für Pla-kate, Flyer und Präsenta-tionen sowie die Gestaltung und Betreuung derAushänge gehören zu den Aufgabengebietendes Arbeitskreises Medien.
Der Arbeitskreis Medienversteht sich hierbei alsTransporteur von Infor-mationen aus der Pfarrei,dem Gesamtpfarrgemein-derat, seinen Arbeitskrei-sen oder weiteren Gre-mien und Gruppen.
Wir laden Sie herzlich zurMitarbeit bei unseren viel-fältigen Aktivitäten ein.
Martin Elsässer
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
22 Neuer Mitarbeiter in der Pfarreiengemeinschaft
meitinger ist er für mich seit jeher ein beliebtesZiel gewesen. Ich komme also gerne zu Ihnen,weil ich die Region und ihre Menschen zu schät-zen weiß. So wie Sie mir damit etwas zu gebenhaben, so wünsche ich mir natürlich sehr, dassauch ich Ihnen etwas geben kann. Zum einenhoffe ich, mit meinen Fähigkeiten als Gemeinde-assistent zu einer lebendigen Pfarreiengemein-schaft beitragen zu können, vor allem in meinenvorgesehenen Arbeitsbereichen caritative Diens-te und Erwachsenenbildung. Zum anderen hoffeich aber auch noch auf etwas, das über das Be-rufliche hinausgeht, nämlich, dass wir als Chris-ten unser Leben teilen und begleiten können.Deshalb bitte ich Sie herzlich: Kommen Sie auf
mich zu und sprechen Siemich an. So können wiruns am Besten kennenlernen und Ihre Fragenbeantworten, die viel-leicht auch nach der Lek-türe dieses Artikels nochbleiben.
Gemeindeassistent ist üb-rigens die Vorstufe zumGemeindereferenten. DieAssistenzzeit dauert ins-gesamt zwei Jahre undbeinhaltet sowohl für diePastoral als auch für denSchuldienst gezielte Aus-und Fortbildungsmaßnah-men, um für die prakti-sche Berufstätigkeit nachdem Studium, das ich bisMitte 2010 in Eichstättabsolviert habe, gutgerüstet zu werden. Mit
anderen Worten bin ich im hauptamtlichen Kir-chendienst, mit Ausnahme meiner fast einjähri-gen Praktikumszeit in „Zu den Heiligen Engeln“in Landsberg, gewissermaßen noch ein Neuling,der aufgrund fehlender Erfahrung sicher man-cherorts auch um Geduld bitten muss. Dankeschon vorab für Ihr Verständnis!
Mit meinen mittlerweile 33 Jahren bin ich abernicht in allem ein Anfänger, in meinem Lebenhat sich schon einiges ereignet. Nach Abitur undBundeswehr habe ich zunächst ein Studium derBetriebswirtschaftslehre in Augsburg erfolgreich
Neuer Mitarbeiter in der
Pfarreiengemeinschaft
Liebe Uttinger, Schondorfer, Holzhausener undAchselschwanger,
ich weiß nicht, wie oft Sie sich in Ihrem Lebenschon gedacht haben, dass alles ganz andersgekommen ist, als Sie es geplant hatten. Auchmeine berufliche Gegenwart und Zukunft solltebis vor einigen Wochen eigentlich noch ganz an-ders aussehen, meine Zeit als Gemeindeassis-tent in Augsburg stattfinden. Doch gewisse Ge-gebenheiten und Entwick-lungen haben mich dannnach reiflicher Überle-gung veranlasst, beim Or-dinariat unserer Diözeseum Versetzung zu bitten.Zum zweiten Schulhalb-jahr hin konnte meinemWunsch (mit Ausnahmezweier bleibender Schul-klassen) nun glücklicher-weise entsprochen wer-den.
Manchmal sind die Wegeunseres Herrn unergründ-lich – so sagt es ein be-kanntes Sprichwort. Ichhatte es anders geplant,vorgesehen, überlegt,entworfen, … Doch dereigentliche Herr über Pla-nungen, Vorsehungen,Überlegungen oder Ent-würfe ist eben ein anderer. Und, seien wir ehr-lich, das ist auch gut so. Denn Gott ist jemand,der es letztlich doch gut mit uns meint - das istmein fester Glaube, auch und gerade dann,wenn uns das Leben nicht so mitspielt, wie wires uns wünschen. Und so bin ich sehr zufriedendamit, dass mich der Weg wohl bis August 2012in Ihre Pfarreiengemeinschaft führt.
Ein weiteres Sprichwort handelt davon, dass je-dem Anfang ein Zauber innewohnt. Für michliegt dieser allein schon darin begründet, dassich an den Ammersee wechseln darf. Als Ober-
Unser neuer Gemeinde-
assistent Joachim Starkmann
Neuer Mitarbeiter in der Pfarreiengemeinschaft 23
Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Jahren begleitet. Dort heißt es unter anderem:„Ich habe nicht erhalten, worum ich gebetethatte, und erhielt doch alles, worauf ich gehoffthatte. Entgegen meinem Willen: all meine un-ausgesprochenen Gebete, sie wurden erhört.Unter allen Menschen bin ich der am reichstenGesegnete.“
Diesen Glauben wünsche ich uns allen! Ich freuemich auf die Begegnungen und die Zusammen-arbeit mit Ihnen!
Ihr
Joachim Starkmann
als Dipl.-Kfm. Univ. abschließen und Berufs-erfahrung in der Logistikbranche sammeln dür-fen. In meiner Heimatpfarrei war ich unter an-derem als Lektor und kurzzeitig als Pfarrge-meinderat ehrenamtlich aktiv. Zu meinen Hob-bys zählen Kino, Spazierengehen, Politik, Zeit-geschichte, Sauna und Sport (leider viel zu oftnur passiv). Und privat steht in diesem Jahr einLebenshöhepunkt mit meiner Hochzeit an, aufdie ich mich schon riesig freue.
Ach ja! Sollte es auch bei Ihnen wieder einmalanders kommen, als sie gedacht haben, kannIhnen möglicherweise ein Gebet eines gefalle-nen amerikanischen Bürgerkriegssoldaten inden Sinn kommen, das mich schon seit vielen
»Wenn viele Menschen sich bereits von der Kirche
entfernt haben, dann ist das darauf zurückzuführen,
dass die Kirche sich zu weit von der Menschheit entfernt hat.
Eine Kirche aber, die die Erfahrungen der Menschen
als ihre eigenen verspürt, die den Schmerz,
die Hoffnung, die Angst aller, die sich freuen oder leiden,
am eigenen Leib verspürt, diese Kirche wird
zum gegenwärtigen Christus
– und sie wird wie er erwartet und geliebt.
Dafür kommt es auf uns an!«
Oscar Romero
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
24 Notizen
Notizen
Sternsinger auch dieses Jahr Spitze
Auch dieses Jahr waren die Sternsinger
in den Straßen unserer Pfarreiengemein
schaft unterwegs,
um die Weihnachtsbotschaft zu verkünd
en und Spenden zu sammeln. So kamen in
Schondorf ins-
gesamt 1.905,51 ! für das Kindermission
swerk „Die Sternsinger“ zusammen. Rek
ordverdächtig war
die Summe, die in Utting gespendet wur
de – 12.400,36 ! sammelten die Kinder un
d Jugendlichen für
den Missionsbenediktiner P. Berno Mülle
r, der in Tansania damit drei Kindergärten
unterhält. Unse-
ren Sternsingern und alle Spendern ein ga
nz herzliches ‚Vergelt‘s Gott‘!
Kinder- und JugendchorSeit einigen Wochen gibt es wieder einenKinder- und Jugendchor in der Pfarreienge-meinschaft Utting-Schondorf. Die Probenfinden immer freitags von 16:00 – 17:00 Uhrim Pfarrsaal in Schondorf statt. Ganzherzlich laden wir alle Kinder und Jugend-lichen ab 9 Jahre zum Mitsingen ein. Nebender Mitgestaltung von verschiedenen Got-tesdiensten haben wir noch ein großes Vor-haben. Im Oktober 2011 wollen wir zusam-men mit dem Kirchenchor Schondorf einKonzert geben, bei dem wir die „Mass of thechildren“ von John Rotter aufführen. Eswäre ganz toll, wenn wir in den nächstenWochen viele sangesfreudige Kinder- undJugendliche bei uns begrüßen dürften! Nähere Informationen zu den Proben undüber den Chor gibt es bei: Anna Schneider (Tel: 0 88 06 / 92 42 72)
Ministrantenfu
ßballturnier
Am Samstag,
29. Januar 20
11, fand in der
Mehrzweckhall
e in Dießen da
s jährliche
Dekanats-Minis
tranten-Fußba
llturnier
statt. Auch d
ie Ministranten
der Pfarr-
eiengemeinscha
ft Utting-
Schondorf
waren mit To
bias Donner, L
eopold Ditt-
ler, Marian La
nger und Pat
rick Wunder
vertreten. Nac
h zwei Nieder
lagen gelang
den Minis au
s Utting und
Schondorf
mit einem 3 :
0 Sieg gegen d
ie Minis aus
Scheuring ein
erfolgreicher
Abschluss.
Am Ende die
ses Fußballt
ages waren
sich alle einig
: „Im nächst
en Jahr sind
wir wieder dab
ei und bis dah
in wird flei-
ßig trainiert!
“ So lautete
die klare
Ansage an die andere
n Ministranten
mann-
schaften aus
dem Dekanat D
ießen.
Erstkommunion 2011
Unter dem biblisch
en Leitmotiv „Jesu
s,
der gute Hirte“ bereiten
sich derzeit
42
Kinder auf die Feie
r der Erstkommunion
vor. In verschiedene
n Gruppenstunden, die
durch Eltern
geleitet werd
en, erleben d
ie
Kinder Gemein
schaft und
erfahren mehr
über Jesus u
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en. Neben den
Gruppenstun
den stehen noch die Beichte,
das Gestalte
n der Kommu
nionkerzen und
die Proben f
ür den Festg
ottesdienst auf
dem Plan. Die Feie
r der Erstkommunion
wird in Schondorf am 0
8.05.2011 und
in
Utting am 15.05.2011, jewe
ils um 10:00 Uhr
stattfinden.
Raumplanung 2025Die Diözese Augsburg hat den Entwurf
der pastoralen Raumplanung veröffent-
licht. Dieser sieht vor, die bisherigen
Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften zu
größeren Seelsorgeeinheiten zusammenzu-
fassen, da es bis zum Jahr 2025 in der
Diözese Augsburg voraussichtlich nur
noch etwa 200 Priester geben wird.Sie finden diese vorläufige Planung im
Internet unter:www.bistum-augsburg.de.
Notizen 25
Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Schülerkalender 2010/2011 – Protest-Aktion
Mitte Januar meldete das Landsberger Tag-blatt, dass die christlichen Feiertage ausden Schülerkalendern der EU vorsätzlich ent-fernt worden seien. Dagegen haben wir EndeJanuar/Anfang Februar in unserer Pfarreien-gemeinschaft, im ganzen Dekanat Dießensowie im Bereich des evang.-lutherischenDekanats Weilheim, insbesondere der evangeli-schen Kirchengemeinde hier in Utting, miteiner Unterschriften-Aktion protestiert.
Mit 1083 Unterschriften fiel das Bekenntniszu den christlichen Feiertagen sehr ein-drucksvoll aus. Den Protest sendeten wir anden Präsidenten der Europäischen Kommis-sion, Herrn Jose Manuel Barroso, nachBrüssel. Kopien aller Unterlagen gingen an dasCSU-Europabüro in Augsburg.
Laut dessen Leiter, Herrn Ferber, habe dieEU-Kommission inzwischen nicht nur denFehler erkannt und ihr Bedauern dafür ausge-drückt. Der Kalender sei nun auch nach hef-tigen Protesten der insgesamt 265-Christde-mokraten aus 26 Mitgliedsstaaten bereits imDezember gestoppt worden. Genauere Unter-suchungen bzgl. Verantwortlichkeiten undKosten stünden noch an. Er sei sich jedochsicher, dass ein solcher Kalender nicht mehrproduziert werden könne, man werde auchkünftig für die christlichen Überzeugungenkämpfen. Eine Stellungnahme von Herrn Bar-roso liegt bis jetzt (Redaktionsschluss)noch nicht vor.
Renovierung des Jugendraumes
Der Jugendraum im Keller des Uttinger Pfarrhei-
mes hat einen neuen Anstrich bekommen. Freund-
liche Farben, neue Möbel und ein gründliches
Durchsehen der gesammelten Historie haben einen
neuen Raum geschaffen. Und das sogar ohne
großen Umbau und ausschließlich in Eigenleis-
tung! Auch unsere Jüngsten waren eifrig und mit
viel Spaß dabei.
Firmvorbereitung 2011
40 Jugendliche aus Schondorf und Utting bereiten
sich seit November 2010 auf den Empfang des Sak-
ramentes der Firmung am 10. Juni 2011 um 09:30
Uhr in der Kirche Mariä Heimsuchung in utting
vor. Vom 25.-27. Februar waren die Firmlinge der
Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf gemein-
sam im Aktionszentrum in Benediktbeuern. Das
Wochenende der Firmbewerber stand unter dem
Motto FIT FOR SPIRIT. In einer kreativen
Mischung aus thematischen Einheiten und spiele-
rischen Elementen beschäftigten sich die Jugend-
lichen mit dem Heiligen Geist. Bei einem Stationen-
lauf durch die Klosteranlage wurden beispielsweise
die sieben Gaben des Heiligen Geistes für die
Firmbewerber lebendig. Auch der Blick auf das
eigene Leben - Was ist der Grund auf dem ich
stehe, wo sind meine Wurzeln? Was gibt mir Halt?
- war ein Baustein des Wochenendes. Aber auch
Freizeitangebote kamen nicht zu kurz, viele Jugend-
liche nutzten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten an
der Kletterwand oder im Bastelraum zu erproben.
Ein von den Firmbewerbern vorbereiteter Gottes-
dienst am Sonntag war dann der Höhe- und
Schlusspunkt des Wochenendes. Freude, Gemein-
schaft, Lebendigkeit und auch immer wieder Nach-
denklichkeit, Stille und Gebet gaben diesen Tagen
ihr ganz eigenes Gepräge. Firmvorbereitung einmal
ganz anders!
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
26 Für zwischendurch
Sudoku-Rätsel
Auflösung im Laufe des Juni 2011 im Internetunter www.pg-utting.de!
In jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der9 kleinen 3x3-Felder müssen jeweils die Zahlenvon 1 bis 9 genau einmal stehen, keine darfdoppelt auftauchen! Viel Spaß beim Lösen desSudoku-Rätsel!
Martin Elsässer
Für zwischendurch
Humor
Ausgleichende Gerechtigkeit
Ein gestandener Mann bekennt im Beichtstuhlseine Sünden: „Ich habe oft geflucht, aber auchviel gebetet – das gleicht sich aus. Ich habe ei-niges gestohlen, aber mitunter auch etwas andie Armen verschenkt – das gleicht sich aus. Ichhabe geprasst und über den Durst getrunken,aber mitunter auch gefastet – das gleicht sichaus.“ Die Ermahnung des Pfarrers ist kurz undeindeutig: „Ja, guter Mann, dann ist es so: Gotthat Sie geschaffen und der Teufel wird Sie holen– das gleicht sich aus!“
Der neue Pfarrer hat gerade sein Büro bezogen,als der Mesner zur Tür rein kommt. ‚Na, besser,ich verschaffe mir gleich Respekt!’, denkt er,nimmt den Telefonhörer in die Hand undspricht: „Aber ja, Herr Generalvikar. Genausowerde ich es machen. Und nochmals vielenDank für die Gratulation, schönen Gruß an mei-nen Freund, den Bischof." Danach legt er aufund fragt den Mesner: „Und, was kann ich fürSie tun?" – „Nichts, Herr Pfarrer. Ich will nur IhrTelefon anschließen."
2 9
7 1 3
9 6 8 1 7
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8 4 3 7 5
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Die Kar- und Ostertage in der Pfarreiengemeinschaft 27
Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Die Kar- und Ostertage in der Pfarreiengemeinschaft
Palmsonntag, 17. April 2011
9:30 Uhr, Schondorf, Heilig Kreuz Beginn bei schönem Wetter in derSeeanlage, Prozession zur PfarrkircheHeilig Kreuz, Gottesdienst
10:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Beginn bei schönem Wetter ParkplatzKirche, Prozession zur Pfarrkirche MariäHeimsuchung, Gottesdienst
Gründonnerstag, 21. April 2011
19:30 Uhr Schondorf, Heilig Kreuz Feier des letzten Abendmahles Jesufür die ganze Pfarreiengemeinschaftanschließend „Agapefeier“ im PfarrsaalSchondorf
Karfreitag, 22. April 2011
8:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Morgengebet: „Trauermette“
8:30–9:45 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Beichtgelegenheit
9:00–10:00 Uhr Schondorf, Heilig Kreuz Beichtgelegenheit
10:00 Uhr Schondorf, Heilig Kreuz Kreuzweg für Kinder
15:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Feier vom Leiden und Sterben Jesu fürdie ganze Pfarreiengemeinschaft
20:00 Uhr Schondorf, Heilig Kreuz Betstunde der Männer
Karsamstag, 23. April 2011
8:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Morgengebet: „Trauermette“
8:45–9:45 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Beichtgelegenheit
17:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Liturgie der Versöhnung
21:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Osternacht
Ostersonntag, 24. April 2011
5:00 Uhr Schondorf, Heilig Kreuz Osternacht
10:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Festgottesdienst für die ganzePfarreiengemeinschaft
17:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Ostervesper
Ostermontag, 25. April 2011
9:00 Uhr Holzhausen, St. Ulrich Festgottesdienst
10:00 Uhr Schondorf, Heilig Kreuz Festgottesdienst für die ganzePfarreiengemeinschaft
28 Terminvorschau
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
TerminvorschauSonntag, 1. Mai 2011
Utting, Mariä Heimsuchung 1. Maiandacht/Kirchenkonzert
Sonntag, 8. Mai 2011
10:00 Uhr Schondorf, Heilig Kreuz Erstkommunionfest
Sonntag, 15. Mai 2011
10:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Erstkommunionfest
Samstag, 21. Mai 2011
Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaftnach Grafrath
Sonntag, 22. Mai 2011
17:00 Uhr Utting, Summerpark Ökumenischer Gottesdienst
Donnerstag, 2. Juni 2011 (Christi Himmelfahrt)
9:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Festgottesdienst, anschließendFlurumgang
Freitag, 3. Juni 2011
Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaftnach Andechs
Pfingstsonntag, 12. Juni 2011
10:00 Uhr Schondorf, Heilig Kreuz Festgottesdienst für die ganzePfarreiengemeinschaft
Pfingstmontag, 13. Juni 2011
9:00 Uhr Holzhausen, St. Ulrich Festgottesdienst
10:00 Uhr Utting, Mariä Heimsuchung Festgottesdienst für die ganzePfarreiengemeinschaft
Donnerstag, 23. Juni 2011 (Fronleichnam)
9:00 Uhr Schondorf, Seeanlage Messe, Schiffsprozession nach Utting,Abschluss der Prozession in derPfarrkirche Utting
NACHT
DER
OFFENEN
KIRCHEN
FREITAG
1. JULI 2011
20 – 24 UHR
SCHONDORF
UTTING
HOLZHAUSEN
Stellenanzeige 29
Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
StellenanzeigeGottes Gegenwart jeden Tag sichtbar machen
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„Wer sich einsetzt, bewegt nicht nur sich selbst,
sondern baut Brücken von Mensch zu Mensch.“
Die Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf will für ein lebendiges Miteinander einstehenund so Gottes Gegenwart jeden Tag sichtbar machen.
Ein spürbarer Weg dahin ist unser Besuchsdienst, der dringend Verstärkung braucht.Deshalb suchen wir ab sofort engagierte
Ehrenamtliche Besuchsdienstmitarbeiterinnen
und -mitarbeiter
jeden Alters für unser aufgeschlossenes und herzliches Team.
Aufgabenbeschreibung
Neben der Übermittlung von Glückwünschen für Geburtstagsjubilare wollen wir nun auchunsere Neubürger und Neugeborenen herzlich begrüßen.
Auf Wunsch bieten wir auch den Hausbesuch von Kranken und Hilfsbedürftigen an.
Ihr Profil
Kontaktfreudigkeit und Offenheit, ein freundliches und selbstbewusstes Auftreten sowieeine geklärte Beziehung zu Kirche und Glauben sollten zu Ihren Eigenschaften gehören.Sie haben „das Herz am richtigen Fleck“, wenn es um Ihre Mitmenschen geht, und könnendie nötige Diskretion wahren.
Was wir bieten
Geboten werden eine erfüllende ehrenamtliche Aufgabe, Kontakt zu vielen interessantenMenschen und freie Zeiteinteilung. Regelmäßiger Austausch und Geselligkeit zeichnenunser Team aus.
Die ehrenamtliche Tätigkeit ist durch eine Unfall- und Haftpflichtversicherung abgesichert.Außerdem steht Ihnen professionelle Begleitung zur Verfügung.
Ansprechpartner
Wir freuen uns sehr auf Ihre Bereitschaft, mit uns Kontakt aufzunehmen und den Besuchs-dienst zu verstärken. Als Ansprechpartner für das gesamte Team steht Ihnen Gemeindeas-sistent Joachim Starkmann (Tel.: 0 88 06 / 75 77, Mail: [email protected])gerne zur Verfügung.
30 Kurz vorm Schluss
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
Kurz vorm Schluss
Schreiben Sie uns!
Ihre Meinung ist uns wichtig! Schreiben Sie uns Ihre Gedanken zum Thema „Gottes Gegenwart je-den Tag sichtbar machen!“, zu unserer Mitmachaktion, zu unserem Pfarrbrief und alles das, was Sieuns immer schon einmal sagen wollten.
Schreiben Sie an die Mailadresse
oder nutzen Sie die Briefkästen der Pfarrbüros. Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!
Wir sind für Sie da
Pfarrbüro: Mittwochs 15:30 – 17:30 Uhr (Utting) Donnerstags 10:00 – 11:00 Uhr (Schondorf) Freitags 09:30 – 11:30 Uhr (Utting) Telefon: (0 88 06) 75 77 (Utting) (0 81 92) 281 (Schondorf) Fax: (0 88 06) 29 46 eMail: [email protected]: www.pg-utting.de
Sprechstunden von Pfarrer Msgr. Heinrich Weiß nach Vereinbarung
Sprechstunden von Gemeindereferent Richard Ferg: Donnerstags 16:00 – 17:00 Uhr (Schondorf), nicht in den Ferien Telefon (0 81 92) 99 83 17
Sprechstunden von Gemeindeassistent Joachim Starkmann: Dienstag 16:00 – 17:00 Uhr (Utting), nicht in den Ferien Telefon (0 88 06) 75 77
Impressum
Auflage: 4.000 StückHerausgeber: Kath. Kirchenstiftung Hl. Kreuz Schondorf, Kirchberg 10, 86938 Schondorf a.A. – www.pfarrei-schondorf.de Kath. Kirchenstiftung Mariä Heimsuchung Utting, Ludwigstr. 14, 86919 Utting – www.pfarrei-utting.deV.i.S.d.P.: Msgr. Heinrich Weiß, Ludwigstr. 14, 86919 UttingRedaktion, Layout, Gestaltung: Evelyn Kraus, Andrea Weißenbach, Martin Elsässer, Marius LangerTitelbild Gestaltung Evelyn KrausBilder S. 3 oben, 14-17, 19 unten, 23, 25, 31: Andrea Weißenbach; S. 19 oben, 27, 31: Martin Elsässer; S. 25, 28: Richard Ferg sowie Bilder zur Verfügung gestellt von Pfarrbriefservice.de: S. 2, 4: © Jürgen Damen; S. 3, Rückseite: © Martin Manigatterer; S. 5: © Bistum Aachen–Walter Nett; S. 13: © Misereor; S. 18 links: © Friedbert Simon; S. 18 rechts: © Hans HeindlTexte und Zitate S. 2: Übertragung: Lothar Zenetti, Gotteslob 764; S. 23: Oscar A. Romero, 3. Dezember 1978; Rückseite: aus Klaus Hemmerle, Hirtenbriefe, Hrsg. Karlheinz Collas, Aachen, 1994, S. 109Druck: dieUmweltDruckerei.de, Büttnerstr. 15, 30165 Hannover, www.dieumweltdruckerei.de
Auszüge aus den Bildergalerien vom Internet 31
Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf Pfarrbrief Ostern 2011
Auszüge aus den Bilder-
galerien vom Internet
275,
32 Auszüge aus den Bildergalerien vom Internet
Pfarrbrief Ostern 2011 Pfarreiengemeinschaft Utting - Schondorf
Frei ist der Mensch,
der den Tod hinter sich
und das Leben vor sich hat,
der nicht zu vergessen braucht,
weil ihm vergeben ist
und er vergeben hat,
der vor nichts zu fliehen braucht,
weil er durch verschlossene Türen kommen
und über Abgründe gehen kann,
der sich nicht zu ängstigen braucht,
weil er immer unterwegs ist
zu einem und mit einem,
der ihn grenzenlos liebt.
Frei ist der Mensch,
der zu allem offen ist,
weil er alle
in sein Herz
geschlossen hat.
Frei ist der Mensch,
der jenseits der Wunde lebt:
der österliche Mensch.
Klaus Hemmerle