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Page 1: Lkw-Bühne wie in alten Zeiten · KOMPAKT 4 LOKALES MITTWOCH, 25. JULI 2012 IMPRESSUM Druckerei und Verlag H. Risius KG Risiusstraße 6 – 10, 26826 Weener Tel. 0 4951/930 0, Fax

KOMPAKT

LOKALES4MITTWOCH,

25. JULI 2012

IMPRESSUMDruckerei und Verlag H. Risius KGRisiusstraße 6 – 10, 26826 WeenerTel. 0 4951/930 0, Fax 0 4951/930 150Internet: www.rheiderland.deVerlegerin:Margarethe LindemannGeschäftsführer:Dipl.-Kfm. Bernd LindemannChefredakteur:Kai-Uwe HankenFax Redaktion: 930 120E-mail: [email protected] der Lokalredaktion:Kai-Uwe Hanken (kah) 930 113Michael Hoegen (hoe) 930 114Martina Nagel (man) 930 115Thorin Mentrup (thm) 930 116Holger Szyska (hsz) 930 112Tammo Wübbena (tam) 930 115Mantelredaktion:Ralf Geisenhanslüke, Dr. Berthold Hamelmann, Burkhard EwertAnzeigenleiter: Lothar Schoormann,Tel. 930 252 / Fax 930 150E-mail: [email protected]: Druckzentrum OsnabrückAnzeigenpreis: lt. Preisliste Nr. 44 –wöchentlich sechs AusgabenBezugspreis: frei Haus durch Botenmtl. 21,90 € inkl. MWSt. Bei Postbezug23,50 €. Abonnementsabbestellungenkönnen nur schriftlich zum Monats -ende entgegen genommen werdenund müssen bis zum 15. des Monatsim Verlag vorliegen. Bei höherer Ge-walt oder bei Störung des Arbeitsfrie-dens besteht kein Anspruch auf Kür-zung oder Rückzahlung des Bezugs-geldes.

tho KAPSTADT. »Moin, Moingeliebtes Rheiderland, ichhoffe, euch geht es wie mir:elefantastisch!«, schreibtStapelmoorer Thole Hoppenaus Südafrika. In seinem vor-letzten Bericht schreibt ervom Ferienprogramm des»House of Light« in Kap-stadt und seiner Zukunft, diewohl weiterhin im Auslandliegen wird. Am 30. Augustfliegt er aber zunächst ein-mal wieder gen Deutschland.

»Erleichterung ist in das‘House of Light’ eingezogen.Die finanzielle Lage ist gesi-chert. Wie bereits letztesJahr hat sich Mr. Jones, eingroßzügiger Spender, dessenTochter vor Jahren ihrenFreiwilligendienst bei BethUriel geleistet hat, erbarmtund unserer Familie mit ei-ner großen Summe unter dieArme gegriffen. Auch diestaatlichen Fördergelder, dieetwa die Hälfte unseres ge-samten Budgets ausmachen,haben wir zurück. Und zu al-lem Überfluss bekommenwir von der ‘national lottery’Geld gesponsort, um unsneue Fahrzeuge zu kaufen.Halleluja!

Kurz nachdem ich meinenletzten Artikel abgeschickthabe, kamen schon meineErgebnisse vom Test an derRijksuniversität Groningen.Mit großer Freude durfte ichfeststellen, dass ich zu denbesten 850 Bewerbern zähle

(Platz 463) und zu fast 100-prozentiger Sicherheit denPlatz bekomme. Am 17. Juliwerde ich Bescheid bekom-men, ob ich platziert werdenkonnte, oder nicht. Sollte ichdie Chance bekommen Psy-chologie auf Englisch an derRijksuniversität zu studie-ren, wäre es meine ersteWahl.

Vor zwei Wochen durftenwir Lesley im ‘House ofLight’ verabschieden. SeinKurs in gewaltfreier Kom-munikation ist vollendet undhat deutliche Spuren hinter-lassen. Er händigte dem Ma-

nagement Urkunden aus, dieein jeder der Jungs be-kommt, wenn er tatsächlich,auch nach dem Lehrgang,das Erlernte in die Praxisumsetzt und sich bemüht ge-waltfrei zu kommunizieren.

Durch Hannes, den zwei-ten deutschen Freiwilligen,habe ich die Liste meinerLieblingssportarten um eineerweitern dürfen. Hannesgeht, seitdem er angekom-men ist, regelmäßig in die in-door-Kletterhalle und nahmmich vor zwei Wochen daserste Mal mit. Endlich binich mal wieder physisch an

meine Grenzen gekommenund hatte tagelang Muskel-kater.

Seit dem 25. Juni sind, wieberichtet, Ferien. Unser Feri-enprogramm wurde durchmeine ‘fight night’ eingeläu-tet, in der ich den Jungs einwenig Kickboxen als sport-lich faires Aggressionsventilbeibringe. Unser Ferienpro-gramm ist diesmal noch viel-seitiger, als das letzte Mal.Beim ‘fear factor’ (deutsch:Angst Faktor) beispiels-weise, mussten die Jungs vonDach zu Dach mit Hilfe einesSeiles klettern, unbekannte

unheimliche Mixturen essenoder trinken, durch das ober-ste Fenster mit Hilfe einesBettlakens in das Haus stei-gen, sich in einer Hüpfburg,die wir in unserem Wohn-zimmer aufgebaut haben, ge-gen einander im Wrestlingbehaupten und in weiterensolchen kleinen, verrücktenWettkämpfen ihre Kräfteund Furchtresistenz messen.Darüber hinaus haben wirbei einer Talentshow zuge-guckt, Kuchen und Muffinsgebacken, Filmabende ver-anstaltet, den ‘studyroom’, indem die Jungs ihre Schulauf-gaben machen, gestrichenund mit motivierenden Zita-ten verschönert; wir warenwieder Ice-Skaten, habenPaintball gespielt, waren ge-meinsam mit der gesamtenFamilie vier Tage lang auf ei-nem family-camp, auf demzwar das Wetter bescheidenwar (wenn es nicht geregnethat, hat es gehagelt), wir unsaber trotzdem köstlich amü-

siert haben. Wir haben Bil-lardturniere bei uns im‘House of Light’ veranstaltetund den Jungs beim ‘freewine tasting’ eine Lektion in‘verantwortungsbewusstemTrinken’ gegeben.

Mit großen Augen habe ichdie Meldungen über dasdies jährige, siebte Free ForAll-Festival gelesen. Es freutmich riesig, dass sich so vieleMenschen getroffen haben,um friedlich bei Sonnen-schein und umsonst einemvielfältigen Livemusikange-bot zu lauschen. Auch vonmir ein herzliches Danke-schön, an alle, die diese Ver-anstaltung möglich machen.Nächstes Jahr bin ich wiederan Bord!

So viel erst einmal von mir.Wir lesen uns ein letztes Malim August, denn am 30. Au-gust werde ich mit einem la-chenden und einem weinen-den Auge ins Flugzeug genHeimat steigen.«

Paintball, Kickboxen und Wrestling in der HüpfburgThole Hoppen gestaltet Ferienprogramm im »House of Light« in Kapstadt - Zukunftspläne des Stapelmoorers

Sehen gefährlich aus - sind sie aber nicht. Thole Hoppen (hinten, ganz links) und seine»Jungs« beim Highlight des Ferienprogramms: das Paintballspielen. »Einfach ein Riesen-spaß«, schreibt der Stapelmoorer der RZ. Foto: privat

Thole Hoppen in KapstadtDer Stapelmoorer TholeHoppen flog am 1. Sep-tember für ein Jahr nachKapstadt (Südafrika). Nachdem Abitur hat er sich fürdiese »Auszeit« vor demgeplanten Studium ent-schieden.

Der 20-Jährige engagiertsich in der drei-Millionen-

Metropole im »House ofLight«, das benachteiligtejunge Männer betreut undzur christlich-sozialen Or-ganisation »Beth Uriel«gehört.

Neben den Berichten fürdie RZ schreibt er auch ei-nen Blog: www.tholeinsout-hafrica.worldpress.com.

»The Wombats« spielen am Freitag vor dem Hauptact desTages »Kaiser Chiefs«. Für die »Kaiser Chiefs« ist es übrigensdas einzige Deutschland-Konzert des Jahres.

oli GROßEFEHN. »Heute istder ,Jetzt-geht’s-los-Tag’«,erklärte Mario Rolfs, Veran-stalter und Miterfinder des»Omas-Teich«-Festivals ge-stern. Lkws kreuzen denWeg, Traktoren düsen überdas Gelände in Großefehnund Helfer, in Funkgerätesprechend oder mit demHandy am Ohr, huschen vor-bei. Gut eine Woche dauertder Aufbau, doch am gestri-gen Tag wurde unter ande-rem die Hauptbühne aufge-baut.

Die Zeit scheint knapp be-messen, Donnerstag istHauptanreisetag, doch: »wirhaben schon Routine«, er-klärt Rolfs. Rund 10.000 Be-sucher erwarten die Veran-stalter am Wochenende –dann ist Großefehn wiederim Ausnahmezustand. Aufdrei Bühnen werden insge-samt 40 Bands und Künstlerauftreten, darunter die »Kai-ser Chiefs« – sie spielen hierihr einziges Deutschland-Konzert. »The Wombats«,»Maximo Park« und der

Deutsch-Rapper »Cro«, derderzeit die Album-Charts do-miniert, werden das Publi-kum ebenfalls unterhalten.Das Rahmenprogramm mitWarm-up-Party, »Teichga-mes«, Hörspielzelt, Kara-oke-Contest und After-Show-Partys soll bei den Mu-sikbegeisterten keine Lange-

weile aufkommen lassen. Bisdahin laufen die Vorberei-tungen auf Hochtouren.Rund 100 Helfer, meistSchüler und Studenten, ar-beiten an dem Gelingen desFestivals mit. Hinzu kom-men zahlreiche Unterneh-men. »Auch viele Firmenaus der Region unterstützen

uns«, so Rolfs. Eine Neue-rung ist in diesem Jahr dieLkw-Bühne am Teich – sieist speziell für Nachwuchs-und Newcomer-Bands ge-dacht. Damit möchten dieGeschäftsführer von »LakeEvents«, Holger Hahn undMario Rolfs zurück zu denWurzeln des Festivals. »Wirhaben jetzt nach langer Zeittatsächlich wieder einenTeich in das Festivalgesche-hen eingebunden«, erläutertHicken. »Diese Bühne istnicht zuletzt auch als eineArt kleine Reminiszenz andie Anfänge des Festivals ge-dacht. Wie damals werdendie Bands dort auf einemLkw-Anhänger spielen«.Dort anzutreffen sind in die-sem Jahr unter anderem»This Void« aus Jever und»Knallfrosch Elektro« ausAurich.

Auch das Wetter spielt an-scheinend in diesem Jahrmit, und so vermuten dieVeranstalter noch einen An-sturm auf Tickets in den letz-ten Tagen vor dem Festival.

Lkw-Bühne wie in alten Zeiten»Omas-Teich«-Festival: Freitag und Sonnabend spielen 40 Bands

Wo gestern noch »nur« Wiese war, wird morgen schon die Warm-Up-Party gefeiert: Die fleißigen Machern und Helferndes »Omas Teich«-Festivals haben gestern mit dem Aufbau begonnen. Fotos: Oliver Oelke (1), privat (1)

Alles falschgemachtauf dem RadRZ VÖLLENERKÖNIGS-FEHN. Am Freitag gegen23 Uhr stießen zwei Rad-fahrer zusammen. BeideRadler waren eindeutigabgelenkt bei ihrer Fahrtauf der PapenburgerStraße in Völlenerkö-ningsfehn, so die Polizei.Der eine Fahrradfahrer,ein 58-jähriger Mann,stand deutlich unter Alko-holeinfluss. Ein Atemalko-holtest ergab einen Wertvon 1,65 Promille. EineBlutprobe wurde entnom-men. Die andere Radlerin,eine 16-Jährige, fuhr ohneLicht und benutzte zudemein Mobiltelefon. BeideFahrradfahrer verletztensich leicht. Gegen beidewurde ein Verfahren ein-geleitet.

Grundlos vor der Fetenscheuneverprügelt

RZ LEER. Am Sonntag wur-den gegen 3.40 Uhr zweimännliche Personen aufdem Parkplatz der Disko-thek »Fetenscheune« imWindelkampsweg ohne er-sichtlichen Grund vonmehreren Personen ange-griffen und zusammenge-schlagen. Anschließendflohen die Täter in einemsilberfarbenen Transpor-ter in unbekannte Rich-tung. Die Opfer wurdenleicht verletzt. Sachdienli-che Hinweise werden vonder Polizei Leer unter Tel.0491-976900 erbeten.

Leicht verletzt:20-Jährigenimmt Vorfahrt

RZ WESTOVERLEDINGEN.Am Sonntagnachmittagist es auf der Rajenstraßein Westoverledingen zu ei-nem Verkehrsunfall ge-kommen. Dabei wurdeeine 38-jährige Autofahre-rin leicht verletzt, wie diePolizei mitteilte. Eine 20-Jährige aus Rhauderfehnbefuhr mit ihrem RenaultTwingo die GlansdorferStraße in Richtung Rajen-straße. Sie wollte auf dieRajenstraße in RichtungRhauderfehn abbiegen.Die Rhauderfehntjer inmissachtete dabei die Vor-fahrt einer 38-jährigenFrau aus Westoverledin-gen, die mit ihrem MazdaPremacy auf der Rajen-straße in RichtungGroßwolde fuhr. Die Au-tos stießen zusammen, da-bei wurde die 38-Jährigeleicht verletzt.

kg LEER. Bei der zwölften Auf-lage des Deutschen Fohlen-championats am vergange-nen Wochenende in Lienenwurde ein Fohlen aus einemLeeraner Züchterstall bestesStutfohlen und gewann zu-dem noch den »For Plea-sure«-Ring, ein Finale derspringbetonten Fohlen.

Das vier Monate alte Stut-fohlen von Hengst »Quinten-der« aus einer »Compli-ment«-Stute aus dem Stallund der Zucht von Anja undGerold van Hoorn aus Leerschrieb damit Geschichte,denn noch nie gewann einspringbetontes Stutfohlen imFinalring gegen den sonst sobewegungsstarken Dressur-nachwuchs.

»Das beste deutsche Stut-fohlen im Stall zu habenmacht einen stolz«, sagt Ge-rold van Hoorn. Doch nichtmehr lange. Bereits auf derElite-Fohlenauktion in Ver-den soll die bereits jetzterfolg reiche kleine Stute ver-steigert werden.

Das Konzept des DeutschenFohlenchampionats basiertauf Qualifikationen für Foh-len aller Brände, die in ganzDeutschland stattfinden. DasFohlen des Ehepaars van Ho-orn löste das »Ticket« für Li-enen auf der Fohlenschau beiXXL-Ostfriese Tamme Han-ken Ende Juni in Filsum.Züchter von Spring- und

Dressurpferden sowie vonReitponys aus allen Zuchtge-bieten und Bundesländern er-halten damit die Gelegenheit,in ihrem Zuchtgebiet an eineroder mehreren Qualifikatio-nen teilzunehmen, um einender begehrten Startplätze inLienen zu bekommen.

Der Zuchtbetrieb van Ho-orn hat durch zahlreicheChampionats- und Auktions-fohlen und -pferde bereits seitlangem sich ein bundesweitesRenommee aufgebaut. Aufdem 40 Hektar-Betrieb amLeeraner Milchweg wird Pfer-dezucht und Pensionspferde-haltung betrieben. Seit Gene-rationen werden in der Fami-lie van Hoorn Pferde gezüch-tet und ausgebildet.

Großvater Armin van Hoorn war mit seinem Ge-spann schon in den fünfzigerJahren auf internationalenTurnieren, wie Aachen, erfol-greich. Elisabeth van Hoorn,geborene Bolle, stammt ausdem Trabergestüt Bolle-Bin-gum. Sie fuhr in jungen Jah-ren erfolgreich Trabrennenund siegte sogar mit großemErfolg in den fünfziger Jahrenbeim Bundeswettkampf inWiesbaden mit der ostfriesi-schen Mannschaft im BereichVielseitigkeit. Sie ritt Dressurbis zur Klasse S und verhalfals Trainerin ostfriesischenMannschaften zu zahlreichenSiegen.

Leeraner gewinntFohlenchampionat

Zucht: van Hoorn erfolgreich in Lienen

RZ PAPENBURG. Die Volks-hochschule (VHS) Papen-burg ist einen Tag auf Herzund Nieren geprüft worden.Am Ende winkte die Verlän-gerung ihrer Zertifizierung.Und übrigens: Das neueHerbst-Programm, das imAugust verteilt wird, ist be-reits online einzusehen.

Beim aktuellen Re-Zertifi-zierungsaudit hat die Volks-hochschule Papenburg indiesen Tagen den Nachweiserbracht, dass das ange-wandte Qualitätsmanage-ment-System den hohen An-forderungen des Prüfungsin-

stituts CERTQUA (Gesell-schaft der Deutschen Wirt-schaft zur Förderung undZertifizierung von Quali-tätssicherungssystemen inder Beruflichen BildungmbH) entspricht.

Bereits seit 1997 ist dieVHS Papenburg entspre-chend der Norm ISO 9001zertifiziert. 2006 kam die Te-stierung nach AZWV (heuteAZAV) hinzu. Kürzlich er-folgte nun die in dreijährli-chen Abständen erforderli-che Re-Zertifizierung. l Infos und Programm un-

ter www.vhs-papenburg.de.

VHS besteht PrüfungPapenburg: Neues Programm ist online

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