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KOMPAKT LOKALES 4 MITTWOCH, 25. JULI 2012 IMPRESSUM Druckerei und Verlag H. Risius KG Risiusstraße 6 – 10, 26826 Weener Tel. 0 49 51 / 930 0, Fax 0 49 51 / 930 150 Internet: www.rheiderland.de Verlegerin: Margarethe Lindemann Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Bernd Lindemann Chefredakteur: Kai-Uwe Hanken Fax Redaktion: 930 120 E-mail: [email protected] Mitglieder der Lokalredaktion: Kai-Uwe Hanken (kah) 930 113 Michael Hoegen (hoe) 930 114 Martina Nagel (man) 930 115 Thorin Mentrup (thm) 930 116 Holger Szyska (hsz) 930 112 Tammo Wübbena (tam) 930 115 Mantelredaktion: Ralf Geisenhanslüke, Dr. Berthold Hamelmann, Burkhard Ewert Anzeigenleiter: Lothar Schoormann, Tel. 930 252 / Fax 930 150 E-mail: [email protected] Druck: Druckzentrum Osnabrück Anzeigenpreis: lt. Preisliste Nr. 44 – wöchentlich sechs Ausgaben Bezugspreis: frei Haus durch Boten mtl. 21,90 inkl. MWSt. Bei Postbezug 23,50 . Abonnementsabbestellungen können nur schriftlich zum Monats- ende entgegen genommen werden und müssen bis zum 15. des Monats im Verlag vorliegen. Bei höherer Ge- walt oder bei Störung des Arbeitsfrie- dens besteht kein Anspruch auf Kür- zung oder Rückzahlung des Bezugs- geldes. tho KAPSTADT. »Moin, Moin geliebtes Rheiderland, ich hoffe, euch geht es wie mir: elefantastisch!«, schreibt Stapelmoorer Thole Hoppen aus Südafrika. In seinem vor- letzten Bericht schreibt er vom Ferienprogramm des »House of Light« in Kap- stadt und seiner Zukunft, die wohl weiterhin im Ausland liegen wird. Am 30. August fliegt er aber zunächst ein- mal wieder gen Deutschland. »Erleichterung ist in das ‘House of Light’ eingezogen. Die finanzielle Lage ist gesi- chert. Wie bereits letztes Jahr hat sich Mr. Jones, ein großzügiger Spender, dessen Tochter vor Jahren ihren Freiwilligendienst bei Beth Uriel geleistet hat, erbarmt und unserer Familie mit ei- ner großen Summe unter die Arme gegriffen. Auch die staatlichen Fördergelder, die etwa die Hälfte unseres ge- samten Budgets ausmachen, haben wir zurück. Und zu al- lem Überfluss bekommen wir von der ‘national lottery’ Geld gesponsort, um uns neue Fahrzeuge zu kaufen. Halleluja! Kurz nachdem ich meinen letzten Artikel abgeschickt habe, kamen schon meine Ergebnisse vom Test an der Rijksuniversität Groningen. Mit großer Freude durfte ich feststellen, dass ich zu den besten 850 Bewerbern zähle (Platz 463) und zu fast 100- prozentiger Sicherheit den Platz bekomme. Am 17. Juli werde ich Bescheid bekom- men, ob ich platziert werden konnte, oder nicht. Sollte ich die Chance bekommen Psy- chologie auf Englisch an der Rijksuniversität zu studie- ren, wäre es meine erste Wahl. Vor zwei Wochen durften wir Lesley im ‘House of Light’ verabschieden. Sein Kurs in gewaltfreier Kom- munikation ist vollendet und hat deutliche Spuren hinter- lassen. Er händigte dem Ma- nagement Urkunden aus, die ein jeder der Jungs be- kommt, wenn er tatsächlich, auch nach dem Lehrgang, das Erlernte in die Praxis umsetzt und sich bemüht ge- waltfrei zu kommunizieren. Durch Hannes, den zwei- ten deutschen Freiwilligen, habe ich die Liste meiner Lieblingssportarten um eine erweitern dürfen. Hannes geht, seitdem er angekom- men ist, regelmäßig in die in- door-Kletterhalle und nahm mich vor zwei Wochen das erste Mal mit. Endlich bin ich mal wieder physisch an meine Grenzen gekommen und hatte tagelang Muskel- kater. Seit dem 25. Juni sind, wie berichtet, Ferien. Unser Feri- enprogramm wurde durch meine ‘fight night’ eingeläu- tet, in der ich den Jungs ein wenig Kickboxen als sport- lich faires Aggressionsventil beibringe. Unser Ferienpro- gramm ist diesmal noch viel- seitiger, als das letzte Mal. Beim ‘fear factor’ (deutsch: Angst Faktor) beispiels- weise, mussten die Jungs von Dach zu Dach mit Hilfe eines Seiles klettern, unbekannte unheimliche Mixturen essen oder trinken, durch das ober- ste Fenster mit Hilfe eines Bettlakens in das Haus stei- gen, sich in einer Hüpfburg, die wir in unserem Wohn- zimmer aufgebaut haben, ge- gen einander im Wrestling behaupten und in weiteren solchen kleinen, verrückten Wettkämpfen ihre Kräfte und Furchtresistenz messen. Darüber hinaus haben wir bei einer Talentshow zuge- guckt, Kuchen und Muffins gebacken, Filmabende ver- anstaltet, den ‘studyroom’, in dem die Jungs ihre Schulauf- gaben machen, gestrichen und mit motivierenden Zita- ten verschönert; wir waren wieder Ice-Skaten, haben Paintball gespielt, waren ge- meinsam mit der gesamten Familie vier Tage lang auf ei- nem family-camp, auf dem zwar das Wetter bescheiden war (wenn es nicht geregnet hat, hat es gehagelt), wir uns aber trotzdem köstlich amü- siert haben. Wir haben Bil- lardturniere bei uns im ‘House of Light’ veranstaltet und den Jungs beim ‘free wine tasting’ eine Lektion in ‘verantwortungsbewusstem Trinken’ gegeben. Mit großen Augen habe ich die Meldungen über das diesjährige, siebte Free For All-Festival gelesen. Es freut mich riesig, dass sich so viele Menschen getroffen haben, um friedlich bei Sonnen- schein und umsonst einem vielfältigen Livemusikange- bot zu lauschen. Auch von mir ein herzliches Danke- schön, an alle, die diese Ver- anstaltung möglich machen. Nächstes Jahr bin ich wieder an Bord! So viel erst einmal von mir. Wir lesen uns ein letztes Mal im August, denn am 30. Au- gust werde ich mit einem la- chenden und einem weinen- den Auge ins Flugzeug gen Heimat steigen.« Paintball, Kickboxen und Wrestling in der Hüpfburg Thole Hoppen gestaltet Ferienprogramm im »House of Light« in Kapstadt - Zukunftspläne des Stapelmoorers Sehen gefährlich aus - sind sie aber nicht. Thole Hoppen (hinten, ganz links) und seine »Jungs« beim Highlight des Ferienprogramms: das Paintballspielen. »Einfach ein Riesen- spaß«, schreibt der Stapelmoorer der RZ. Foto: privat Thole Hoppen in Kapstadt Der Stapelmoorer Thole Hoppen flog am 1. Sep- tember für ein Jahr nach Kapstadt (Südafrika). Nach dem Abitur hat er sich für diese »Auszeit« vor dem geplanten Studium ent- schieden. Der 20-Jährige engagiert sich in der drei-Millionen- Metropole im »House of Light«, das benachteiligte junge Männer betreut und zur christlich-sozialen Or- ganisation »Beth Uriel« gehört. Neben den Berichten für die RZ schreibt er auch ei- nen Blog: www.tholeinsout- hafrica.worldpress.com. »The Wombats« spielen am Freitag vor dem Hauptact des Tages »Kaiser Chiefs«. Für die »Kaiser Chiefs« ist es übrigens das einzige Deutschland-Konzert des Jahres. oli GROßEFEHN. »Heute ist der ,Jetzt-geht’s-los-Tag’«, erklärte Mario Rolfs, Veran- stalter und Miterfinder des »Omas-Teich«-Festivals ge- stern. Lkws kreuzen den Weg, Traktoren düsen über das Gelände in Großefehn und Helfer, in Funkgeräte sprechend oder mit dem Handy am Ohr, huschen vor- bei. Gut eine Woche dauert der Aufbau, doch am gestri- gen Tag wurde unter ande- rem die Hauptbühne aufge- baut. Die Zeit scheint knapp be- messen, Donnerstag ist Hauptanreisetag, doch: »wir haben schon Routine«, er- klärt Rolfs. Rund 10.000 Be- sucher erwarten die Veran- stalter am Wochenende – dann ist Großefehn wieder im Ausnahmezustand. Auf drei Bühnen werden insge- samt 40 Bands und Künstler auftreten, darunter die »Kai- ser Chiefs« – sie spielen hier ihr einziges Deutschland- Konzert. »The Wombats«, »Maximo Park« und der Deutsch-Rapper »Cro«, der derzeit die Album-Charts do- miniert, werden das Publi- kum ebenfalls unterhalten. Das Rahmenprogramm mit Warm-up-Party, »Teichga- mes«, Hörspielzelt, Kara- oke-Contest und After- Show-Partys soll bei den Mu- sikbegeisterten keine Lange- weile aufkommen lassen. Bis dahin laufen die Vorberei- tungen auf Hochtouren. Rund 100 Helfer, meist Schüler und Studenten, ar- beiten an dem Gelingen des Festivals mit. Hinzu kom- men zahlreiche Unterneh- men. »Auch viele Firmen aus der Region unterstützen uns«, so Rolfs. Eine Neue- rung ist in diesem Jahr die Lkw-Bühne am Teich – sie ist speziell für Nachwuchs- und Newcomer-Bands ge- dacht. Damit möchten die Geschäftsführer von »Lake Events«, Holger Hahn und Mario Rolfs zurück zu den Wurzeln des Festivals. »Wir haben jetzt nach langer Zeit tatsächlich wieder einen Teich in das Festivalgesche- hen eingebunden«, erläutert Hicken. »Diese Bühne ist nicht zuletzt auch als eine Art kleine Reminiszenz an die Anfänge des Festivals ge- dacht. Wie damals werden die Bands dort auf einem Lkw-Anhänger spielen«. Dort anzutreffen sind in die- sem Jahr unter anderem »This Void« aus Jever und »Knallfrosch Elektro« aus Aurich. Auch das Wetter spielt an- scheinend in diesem Jahr mit, und so vermuten die Veranstalter noch einen An- sturm auf Tickets in den letz- ten Tagen vor dem Festival. Lkw-Bühne wie in alten Zeiten »Omas-Teich«-Festival: Freitag und Sonnabend spielen 40 Bands Wo gestern noch »nur« Wiese war, wird morgen schon die Warm-Up-Party gefeiert: Die fleißigen Machern und Helfern des »Omas Teich«-Festivals haben gestern mit dem Aufbau begonnen. Fotos: Oliver Oelke (1), privat (1) Alles falsch gemacht auf dem Rad RZ VÖLLENERKÖNIGS- FEHN. Am Freitag gegen 23 Uhr stießen zwei Rad- fahrer zusammen. Beide Radler waren eindeutig abgelenkt bei ihrer Fahrt auf der Papenburger Straße in Völlenerkö- ningsfehn, so die Polizei. Der eine Fahrradfahrer, ein 58-jähriger Mann, stand deutlich unter Alko- holeinfluss. Ein Atemalko- holtest ergab einen Wert von 1,65 Promille. Eine Blutprobe wurde entnom- men. Die andere Radlerin, eine 16-Jährige, fuhr ohne Licht und benutzte zudem ein Mobiltelefon. Beide Fahrradfahrer verletzten sich leicht. Gegen beide wurde ein Verfahren ein- geleitet. Grundlos vor der Fetenscheune verprügelt RZ LEER. Am Sonntag wur- den gegen 3.40 Uhr zwei männliche Personen auf dem Parkplatz der Disko- thek »Fetenscheune« im Windelkampsweg ohne er- sichtlichen Grund von mehreren Personen ange- griffen und zusammenge- schlagen. Anschließend flohen die Täter in einem silberfarbenen Transpor- ter in unbekannte Rich- tung. Die Opfer wurden leicht verletzt. Sachdienli- che Hinweise werden von der Polizei Leer unter Tel. 0491-976900 erbeten. Leicht verletzt: 20-Jährige nimmt Vorfahrt RZ WESTOVERLEDINGEN. Am Sonntagnachmittag ist es auf der Rajenstraße in Westoverledingen zu ei- nem Verkehrsunfall ge- kommen. Dabei wurde eine 38-jährige Autofahre- rin leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Eine 20- Jährige aus Rhauderfehn befuhr mit ihrem Renault Twingo die Glansdorfer Straße in Richtung Rajen- straße. Sie wollte auf die Rajenstraße in Richtung Rhauderfehn abbiegen. Die Rhauderfehntjerin missachtete dabei die Vor- fahrt einer 38-jährigen Frau aus Westoverledin- gen, die mit ihrem Mazda Premacy auf der Rajen- straße in Richtung Großwolde fuhr. Die Au- tos stießen zusammen, da- bei wurde die 38-Jährige leicht verletzt. kg LEER. Bei der zwölften Auf- lage des Deutschen Fohlen- championats am vergange- nen Wochenende in Lienen wurde ein Fohlen aus einem Leeraner Züchterstall bestes Stutfohlen und gewann zu- dem noch den »For Plea- sure«-Ring, ein Finale der springbetonten Fohlen. Das vier Monate alte Stut- fohlen von Hengst »Quinten- der« aus einer »Compli- ment«-Stute aus dem Stall und der Zucht von Anja und Gerold van Hoorn aus Leer schrieb damit Geschichte, denn noch nie gewann ein springbetontes Stutfohlen im Finalring gegen den sonst so bewegungsstarken Dressur- nachwuchs. »Das beste deutsche Stut- fohlen im Stall zu haben macht einen stolz«, sagt Ge- rold van Hoorn. Doch nicht mehr lange. Bereits auf der Elite-Fohlenauktion in Ver- den soll die bereits jetzt erfolgreiche kleine Stute ver- steigert werden. Das Konzept des Deutschen Fohlenchampionats basiert auf Qualifikationen für Foh- len aller Brände, die in ganz Deutschland stattfinden. Das Fohlen des Ehepaars van Ho- orn löste das »Ticket« für Li- enen auf der Fohlenschau bei XXL-Ostfriese Tamme Han- ken Ende Juni in Filsum. Züchter von Spring- und Dressurpferden sowie von Reitponys aus allen Zuchtge- bieten und Bundesländern er- halten damit die Gelegenheit, in ihrem Zuchtgebiet an einer oder mehreren Qualifikatio- nen teilzunehmen, um einen der begehrten Startplätze in Lienen zu bekommen. Der Zuchtbetrieb van Ho- orn hat durch zahlreiche Championats- und Auktions- fohlen und -pferde bereits seit langem sich ein bundesweites Renommee aufgebaut. Auf dem 40 Hektar-Betrieb am Leeraner Milchweg wird Pfer- dezucht und Pensionspferde- haltung betrieben. Seit Gene- rationen werden in der Fami- lie van Hoorn Pferde gezüch- tet und ausgebildet. Großvater Armin van Hoorn war mit seinem Ge- spann schon in den fünfziger Jahren auf internationalen Turnieren, wie Aachen, erfol- greich. Elisabeth van Hoorn, geborene Bolle, stammt aus dem Trabergestüt Bolle-Bin- gum. Sie fuhr in jungen Jah- ren erfolgreich Trabrennen und siegte sogar mit großem Erfolg in den fünfziger Jahren beim Bundeswettkampf in Wiesbaden mit der ostfriesi- schen Mannschaft im Bereich Vielseitigkeit. Sie ritt Dressur bis zur Klasse S und verhalf als Trainerin ostfriesischen Mannschaften zu zahlreichen Siegen. Leeraner gewinnt Fohlenchampionat Zucht: van Hoorn erfolgreich in Lienen RZ PAPENBURG. Die Volks- hochschule (VHS) Papen- burg ist einen Tag auf Herz und Nieren geprüft worden. Am Ende winkte die Verlän- gerung ihrer Zertifizierung. Und übrigens: Das neue Herbst-Programm, das im August verteilt wird, ist be- reits online einzusehen. Beim aktuellen Re-Zertifi- zierungsaudit hat die Volks- hochschule Papenburg in diesen Tagen den Nachweis erbracht, dass das ange- wandte Qualitätsmanage- ment-System den hohen An- forderungen des Prüfungsin- stituts CERTQUA (Gesell- schaft der Deutschen Wirt- schaft zur Förderung und Zertifizierung von Quali- tätssicherungssystemen in der Beruflichen Bildung mbH) entspricht. Bereits seit 1997 ist die VHS Papenburg entspre- chend der Norm ISO 9001 zertifiziert. 2006 kam die Te- stierung nach AZWV (heute AZAV) hinzu. Kürzlich er- folgte nun die in dreijährli- chen Abständen erforderli- che Re-Zertifizierung. l Infos und Programm un- ter www.vhs-papenburg.de. VHS besteht Prüfung Papenburg: Neues Programm ist online

Lkw-Bühne wie in alten Zeiten · KOMPAKT 4 LOKALES MITTWOCH, 25. JULI 2012 IMPRESSUM Druckerei und Verlag H. Risius KG Risiusstraße 6 – 10, 26826 Weener Tel. 0 4951/930 0, Fax

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Page 1: Lkw-Bühne wie in alten Zeiten · KOMPAKT 4 LOKALES MITTWOCH, 25. JULI 2012 IMPRESSUM Druckerei und Verlag H. Risius KG Risiusstraße 6 – 10, 26826 Weener Tel. 0 4951/930 0, Fax

KOMPAKT

LOKALES4MITTWOCH,

25. JULI 2012

IMPRESSUMDruckerei und Verlag H. Risius KGRisiusstraße 6 – 10, 26826 WeenerTel. 0 4951/930 0, Fax 0 4951/930 150Internet: www.rheiderland.deVerlegerin:Margarethe LindemannGeschäftsführer:Dipl.-Kfm. Bernd LindemannChefredakteur:Kai-Uwe HankenFax Redaktion: 930 120E-mail: [email protected] der Lokalredaktion:Kai-Uwe Hanken (kah) 930 113Michael Hoegen (hoe) 930 114Martina Nagel (man) 930 115Thorin Mentrup (thm) 930 116Holger Szyska (hsz) 930 112Tammo Wübbena (tam) 930 115Mantelredaktion:Ralf Geisenhanslüke, Dr. Berthold Hamelmann, Burkhard EwertAnzeigenleiter: Lothar Schoormann,Tel. 930 252 / Fax 930 150E-mail: [email protected]: Druckzentrum OsnabrückAnzeigenpreis: lt. Preisliste Nr. 44 –wöchentlich sechs AusgabenBezugspreis: frei Haus durch Botenmtl. 21,90 € inkl. MWSt. Bei Postbezug23,50 €. Abonnementsabbestellungenkönnen nur schriftlich zum Monats -ende entgegen genommen werdenund müssen bis zum 15. des Monatsim Verlag vorliegen. Bei höherer Ge-walt oder bei Störung des Arbeitsfrie-dens besteht kein Anspruch auf Kür-zung oder Rückzahlung des Bezugs-geldes.

tho KAPSTADT. »Moin, Moingeliebtes Rheiderland, ichhoffe, euch geht es wie mir:elefantastisch!«, schreibtStapelmoorer Thole Hoppenaus Südafrika. In seinem vor-letzten Bericht schreibt ervom Ferienprogramm des»House of Light« in Kap-stadt und seiner Zukunft, diewohl weiterhin im Auslandliegen wird. Am 30. Augustfliegt er aber zunächst ein-mal wieder gen Deutschland.

»Erleichterung ist in das‘House of Light’ eingezogen.Die finanzielle Lage ist gesi-chert. Wie bereits letztesJahr hat sich Mr. Jones, eingroßzügiger Spender, dessenTochter vor Jahren ihrenFreiwilligendienst bei BethUriel geleistet hat, erbarmtund unserer Familie mit ei-ner großen Summe unter dieArme gegriffen. Auch diestaatlichen Fördergelder, dieetwa die Hälfte unseres ge-samten Budgets ausmachen,haben wir zurück. Und zu al-lem Überfluss bekommenwir von der ‘national lottery’Geld gesponsort, um unsneue Fahrzeuge zu kaufen.Halleluja!

Kurz nachdem ich meinenletzten Artikel abgeschickthabe, kamen schon meineErgebnisse vom Test an derRijksuniversität Groningen.Mit großer Freude durfte ichfeststellen, dass ich zu denbesten 850 Bewerbern zähle

(Platz 463) und zu fast 100-prozentiger Sicherheit denPlatz bekomme. Am 17. Juliwerde ich Bescheid bekom-men, ob ich platziert werdenkonnte, oder nicht. Sollte ichdie Chance bekommen Psy-chologie auf Englisch an derRijksuniversität zu studie-ren, wäre es meine ersteWahl.

Vor zwei Wochen durftenwir Lesley im ‘House ofLight’ verabschieden. SeinKurs in gewaltfreier Kom-munikation ist vollendet undhat deutliche Spuren hinter-lassen. Er händigte dem Ma-

nagement Urkunden aus, dieein jeder der Jungs be-kommt, wenn er tatsächlich,auch nach dem Lehrgang,das Erlernte in die Praxisumsetzt und sich bemüht ge-waltfrei zu kommunizieren.

Durch Hannes, den zwei-ten deutschen Freiwilligen,habe ich die Liste meinerLieblingssportarten um eineerweitern dürfen. Hannesgeht, seitdem er angekom-men ist, regelmäßig in die in-door-Kletterhalle und nahmmich vor zwei Wochen daserste Mal mit. Endlich binich mal wieder physisch an

meine Grenzen gekommenund hatte tagelang Muskel-kater.

Seit dem 25. Juni sind, wieberichtet, Ferien. Unser Feri-enprogramm wurde durchmeine ‘fight night’ eingeläu-tet, in der ich den Jungs einwenig Kickboxen als sport-lich faires Aggressionsventilbeibringe. Unser Ferienpro-gramm ist diesmal noch viel-seitiger, als das letzte Mal.Beim ‘fear factor’ (deutsch:Angst Faktor) beispiels-weise, mussten die Jungs vonDach zu Dach mit Hilfe einesSeiles klettern, unbekannte

unheimliche Mixturen essenoder trinken, durch das ober-ste Fenster mit Hilfe einesBettlakens in das Haus stei-gen, sich in einer Hüpfburg,die wir in unserem Wohn-zimmer aufgebaut haben, ge-gen einander im Wrestlingbehaupten und in weiterensolchen kleinen, verrücktenWettkämpfen ihre Kräfteund Furchtresistenz messen.Darüber hinaus haben wirbei einer Talentshow zuge-guckt, Kuchen und Muffinsgebacken, Filmabende ver-anstaltet, den ‘studyroom’, indem die Jungs ihre Schulauf-gaben machen, gestrichenund mit motivierenden Zita-ten verschönert; wir warenwieder Ice-Skaten, habenPaintball gespielt, waren ge-meinsam mit der gesamtenFamilie vier Tage lang auf ei-nem family-camp, auf demzwar das Wetter bescheidenwar (wenn es nicht geregnethat, hat es gehagelt), wir unsaber trotzdem köstlich amü-

siert haben. Wir haben Bil-lardturniere bei uns im‘House of Light’ veranstaltetund den Jungs beim ‘freewine tasting’ eine Lektion in‘verantwortungsbewusstemTrinken’ gegeben.

Mit großen Augen habe ichdie Meldungen über dasdies jährige, siebte Free ForAll-Festival gelesen. Es freutmich riesig, dass sich so vieleMenschen getroffen haben,um friedlich bei Sonnen-schein und umsonst einemvielfältigen Livemusikange-bot zu lauschen. Auch vonmir ein herzliches Danke-schön, an alle, die diese Ver-anstaltung möglich machen.Nächstes Jahr bin ich wiederan Bord!

So viel erst einmal von mir.Wir lesen uns ein letztes Malim August, denn am 30. Au-gust werde ich mit einem la-chenden und einem weinen-den Auge ins Flugzeug genHeimat steigen.«

Paintball, Kickboxen und Wrestling in der HüpfburgThole Hoppen gestaltet Ferienprogramm im »House of Light« in Kapstadt - Zukunftspläne des Stapelmoorers

Sehen gefährlich aus - sind sie aber nicht. Thole Hoppen (hinten, ganz links) und seine»Jungs« beim Highlight des Ferienprogramms: das Paintballspielen. »Einfach ein Riesen-spaß«, schreibt der Stapelmoorer der RZ. Foto: privat

Thole Hoppen in KapstadtDer Stapelmoorer TholeHoppen flog am 1. Sep-tember für ein Jahr nachKapstadt (Südafrika). Nachdem Abitur hat er sich fürdiese »Auszeit« vor demgeplanten Studium ent-schieden.

Der 20-Jährige engagiertsich in der drei-Millionen-

Metropole im »House ofLight«, das benachteiligtejunge Männer betreut undzur christlich-sozialen Or-ganisation »Beth Uriel«gehört.

Neben den Berichten fürdie RZ schreibt er auch ei-nen Blog: www.tholeinsout-hafrica.worldpress.com.

»The Wombats« spielen am Freitag vor dem Hauptact desTages »Kaiser Chiefs«. Für die »Kaiser Chiefs« ist es übrigensdas einzige Deutschland-Konzert des Jahres.

oli GROßEFEHN. »Heute istder ,Jetzt-geht’s-los-Tag’«,erklärte Mario Rolfs, Veran-stalter und Miterfinder des»Omas-Teich«-Festivals ge-stern. Lkws kreuzen denWeg, Traktoren düsen überdas Gelände in Großefehnund Helfer, in Funkgerätesprechend oder mit demHandy am Ohr, huschen vor-bei. Gut eine Woche dauertder Aufbau, doch am gestri-gen Tag wurde unter ande-rem die Hauptbühne aufge-baut.

Die Zeit scheint knapp be-messen, Donnerstag istHauptanreisetag, doch: »wirhaben schon Routine«, er-klärt Rolfs. Rund 10.000 Be-sucher erwarten die Veran-stalter am Wochenende –dann ist Großefehn wiederim Ausnahmezustand. Aufdrei Bühnen werden insge-samt 40 Bands und Künstlerauftreten, darunter die »Kai-ser Chiefs« – sie spielen hierihr einziges Deutschland-Konzert. »The Wombats«,»Maximo Park« und der

Deutsch-Rapper »Cro«, derderzeit die Album-Charts do-miniert, werden das Publi-kum ebenfalls unterhalten.Das Rahmenprogramm mitWarm-up-Party, »Teichga-mes«, Hörspielzelt, Kara-oke-Contest und After-Show-Partys soll bei den Mu-sikbegeisterten keine Lange-

weile aufkommen lassen. Bisdahin laufen die Vorberei-tungen auf Hochtouren.Rund 100 Helfer, meistSchüler und Studenten, ar-beiten an dem Gelingen desFestivals mit. Hinzu kom-men zahlreiche Unterneh-men. »Auch viele Firmenaus der Region unterstützen

uns«, so Rolfs. Eine Neue-rung ist in diesem Jahr dieLkw-Bühne am Teich – sieist speziell für Nachwuchs-und Newcomer-Bands ge-dacht. Damit möchten dieGeschäftsführer von »LakeEvents«, Holger Hahn undMario Rolfs zurück zu denWurzeln des Festivals. »Wirhaben jetzt nach langer Zeittatsächlich wieder einenTeich in das Festivalgesche-hen eingebunden«, erläutertHicken. »Diese Bühne istnicht zuletzt auch als eineArt kleine Reminiszenz andie Anfänge des Festivals ge-dacht. Wie damals werdendie Bands dort auf einemLkw-Anhänger spielen«.Dort anzutreffen sind in die-sem Jahr unter anderem»This Void« aus Jever und»Knallfrosch Elektro« ausAurich.

Auch das Wetter spielt an-scheinend in diesem Jahrmit, und so vermuten dieVeranstalter noch einen An-sturm auf Tickets in den letz-ten Tagen vor dem Festival.

Lkw-Bühne wie in alten Zeiten»Omas-Teich«-Festival: Freitag und Sonnabend spielen 40 Bands

Wo gestern noch »nur« Wiese war, wird morgen schon die Warm-Up-Party gefeiert: Die fleißigen Machern und Helferndes »Omas Teich«-Festivals haben gestern mit dem Aufbau begonnen. Fotos: Oliver Oelke (1), privat (1)

Alles falschgemachtauf dem RadRZ VÖLLENERKÖNIGS-FEHN. Am Freitag gegen23 Uhr stießen zwei Rad-fahrer zusammen. BeideRadler waren eindeutigabgelenkt bei ihrer Fahrtauf der PapenburgerStraße in Völlenerkö-ningsfehn, so die Polizei.Der eine Fahrradfahrer,ein 58-jähriger Mann,stand deutlich unter Alko-holeinfluss. Ein Atemalko-holtest ergab einen Wertvon 1,65 Promille. EineBlutprobe wurde entnom-men. Die andere Radlerin,eine 16-Jährige, fuhr ohneLicht und benutzte zudemein Mobiltelefon. BeideFahrradfahrer verletztensich leicht. Gegen beidewurde ein Verfahren ein-geleitet.

Grundlos vor der Fetenscheuneverprügelt

RZ LEER. Am Sonntag wur-den gegen 3.40 Uhr zweimännliche Personen aufdem Parkplatz der Disko-thek »Fetenscheune« imWindelkampsweg ohne er-sichtlichen Grund vonmehreren Personen ange-griffen und zusammenge-schlagen. Anschließendflohen die Täter in einemsilberfarbenen Transpor-ter in unbekannte Rich-tung. Die Opfer wurdenleicht verletzt. Sachdienli-che Hinweise werden vonder Polizei Leer unter Tel.0491-976900 erbeten.

Leicht verletzt:20-Jährigenimmt Vorfahrt

RZ WESTOVERLEDINGEN.Am Sonntagnachmittagist es auf der Rajenstraßein Westoverledingen zu ei-nem Verkehrsunfall ge-kommen. Dabei wurdeeine 38-jährige Autofahre-rin leicht verletzt, wie diePolizei mitteilte. Eine 20-Jährige aus Rhauderfehnbefuhr mit ihrem RenaultTwingo die GlansdorferStraße in Richtung Rajen-straße. Sie wollte auf dieRajenstraße in RichtungRhauderfehn abbiegen.Die Rhauderfehntjer inmissachtete dabei die Vor-fahrt einer 38-jährigenFrau aus Westoverledin-gen, die mit ihrem MazdaPremacy auf der Rajen-straße in RichtungGroßwolde fuhr. Die Au-tos stießen zusammen, da-bei wurde die 38-Jährigeleicht verletzt.

kg LEER. Bei der zwölften Auf-lage des Deutschen Fohlen-championats am vergange-nen Wochenende in Lienenwurde ein Fohlen aus einemLeeraner Züchterstall bestesStutfohlen und gewann zu-dem noch den »For Plea-sure«-Ring, ein Finale derspringbetonten Fohlen.

Das vier Monate alte Stut-fohlen von Hengst »Quinten-der« aus einer »Compli-ment«-Stute aus dem Stallund der Zucht von Anja undGerold van Hoorn aus Leerschrieb damit Geschichte,denn noch nie gewann einspringbetontes Stutfohlen imFinalring gegen den sonst sobewegungsstarken Dressur-nachwuchs.

»Das beste deutsche Stut-fohlen im Stall zu habenmacht einen stolz«, sagt Ge-rold van Hoorn. Doch nichtmehr lange. Bereits auf derElite-Fohlenauktion in Ver-den soll die bereits jetzterfolg reiche kleine Stute ver-steigert werden.

Das Konzept des DeutschenFohlenchampionats basiertauf Qualifikationen für Foh-len aller Brände, die in ganzDeutschland stattfinden. DasFohlen des Ehepaars van Ho-orn löste das »Ticket« für Li-enen auf der Fohlenschau beiXXL-Ostfriese Tamme Han-ken Ende Juni in Filsum.Züchter von Spring- und

Dressurpferden sowie vonReitponys aus allen Zuchtge-bieten und Bundesländern er-halten damit die Gelegenheit,in ihrem Zuchtgebiet an eineroder mehreren Qualifikatio-nen teilzunehmen, um einender begehrten Startplätze inLienen zu bekommen.

Der Zuchtbetrieb van Ho-orn hat durch zahlreicheChampionats- und Auktions-fohlen und -pferde bereits seitlangem sich ein bundesweitesRenommee aufgebaut. Aufdem 40 Hektar-Betrieb amLeeraner Milchweg wird Pfer-dezucht und Pensionspferde-haltung betrieben. Seit Gene-rationen werden in der Fami-lie van Hoorn Pferde gezüch-tet und ausgebildet.

Großvater Armin van Hoorn war mit seinem Ge-spann schon in den fünfzigerJahren auf internationalenTurnieren, wie Aachen, erfol-greich. Elisabeth van Hoorn,geborene Bolle, stammt ausdem Trabergestüt Bolle-Bin-gum. Sie fuhr in jungen Jah-ren erfolgreich Trabrennenund siegte sogar mit großemErfolg in den fünfziger Jahrenbeim Bundeswettkampf inWiesbaden mit der ostfriesi-schen Mannschaft im BereichVielseitigkeit. Sie ritt Dressurbis zur Klasse S und verhalfals Trainerin ostfriesischenMannschaften zu zahlreichenSiegen.

Leeraner gewinntFohlenchampionat

Zucht: van Hoorn erfolgreich in Lienen

RZ PAPENBURG. Die Volks-hochschule (VHS) Papen-burg ist einen Tag auf Herzund Nieren geprüft worden.Am Ende winkte die Verlän-gerung ihrer Zertifizierung.Und übrigens: Das neueHerbst-Programm, das imAugust verteilt wird, ist be-reits online einzusehen.

Beim aktuellen Re-Zertifi-zierungsaudit hat die Volks-hochschule Papenburg indiesen Tagen den Nachweiserbracht, dass das ange-wandte Qualitätsmanage-ment-System den hohen An-forderungen des Prüfungsin-

stituts CERTQUA (Gesell-schaft der Deutschen Wirt-schaft zur Förderung undZertifizierung von Quali-tätssicherungssystemen inder Beruflichen BildungmbH) entspricht.

Bereits seit 1997 ist dieVHS Papenburg entspre-chend der Norm ISO 9001zertifiziert. 2006 kam die Te-stierung nach AZWV (heuteAZAV) hinzu. Kürzlich er-folgte nun die in dreijährli-chen Abständen erforderli-che Re-Zertifizierung. l Infos und Programm un-

ter www.vhs-papenburg.de.

VHS besteht PrüfungPapenburg: Neues Programm ist online