Wir bitten um Ihre Spende
Die Chorreise ist für alle Beteiligten mit hohem
Aufwand und persönlichem Engagement vor
allem bei der Probenarbeit verbunden. Nicht
zuletzt müssen die beteiligten Gemeinden
Finanzierung sicherstellen. Dafür bitten wir Sie
herzlich um Ihre Mithilfe! Wenn Sie unser
ökumenisches Projekt, Bach auf den Balkan zu
bringen, unterstützen möchten, überweisen
Sie Ihre Spende am besten auf das Konto der
Pfarrei.
Bitte mit Verwendung: „Chorfahrt Albanien“
Kath. Pfarramt St. Laurentius
Kto.-Nr. 110 038 8385
BLZ 860 555 92 ◦ Sparkasse Leipzig
Diese Spenden können steuerlich geltend
gemacht werden.
KONTAKTMÖGLICHKEITEN
Daniel Fickenscher
e-mail: [email protected]
� 0174/6289803
Dr. Fioralba Demiraj
e-mail: [email protected]
oder über:
Katholisches Pfarramt St. Laurentius
Witzgallstr. 20, 04317 Leipzig
� 0341/2619630
e-mail: [email protected]
MITSINGEN, MITSPIELEN, MITFAHREN
Der „Ökumenische Chor“ Leipzig besteht aus
Sängerinnen und Sängern der katholischen Pfarrei
St. Laurentius und der evangelischen Gemeinde
St. Trinitatis. Unter Leitung der Kantoren Bernhard
Vit und Annette Groß reisen wir auf Einladung
unserer Partnergemeinde für 12 Tage nach
Albanien, wo wir mehrere Gottesdienste aus-
gestalten und zwei Konzerte geben werden.
Bach am Balkan!
Bach am Balkan
CHORPROBE MIT KANTOR BERNHARD VIT IN REUDNITZ
Für die Reise im Oktober 2014 suchen wir noch
einige versierte Sängerinnen und Sänger, vor allem
aber gute Instrumentalisten. Sie haben Freude an
Kirchen-musik aus dem 17. bis 19. Jahrhundert und
suchen eine musikalische Herausforderung? Dann
bringen Sie gemeinsam mit uns die Musik von Bach,
Mendelssohn und anderen deutschen Komponisten
auf den Balkan! Wenn Sie Fragen haben oder sich
anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte das Pfarr-
büro in Reudnitz oder schreiben uns eine e-mail.
Anmeldeschluss ist der 30.9.2013.
Ökumenischer Chor
aus Leipzig reist nach
Albanien
Seit 20 Jahren kooperiert der Kirchenchor von
St. Laurentius mit dem Chor der evangelischen
Nachbarn von St. Trinitatis. Seit zehn Jahren gibt
es unsere Partnerschaft mit der Gemeinde St
Josef in Delvina (Albanien). Jetzt bringen wir
beides zusammen: Gemeinsam werden wir 2014
als „Ökumenischer Chor Leipzig“ eine Konzert-
reise nach Albanien unternehmen. Wir wollen
eine kulturelle Brücke auf den Balkan schlagen
und Kirchenmusik verschiedener deutscher
Komponisten vortragen. Für uns als Leipziger
selbstverständlich, auch einige Werke von
Johan Sebastian Bach werden dabei sein.
SCHÜLERINNEN DES KONVIKTS FEIERN IM KLOSTERHOF DAS
SCHULJAHRESENDE
OSTERGOTTESDIENST IN BORSH. DAS ALS KAPELLE GENUTZTE
GEBÄUDE GEHÖRTE FRÜHER ZU EINEM ARBEITSLAGER
DIE NEUE ORTHODOXE KATHEDRALE IN KORÇA, EINES DER
ZIELE UNSERER REISE MIT DEM ÖKUMENISCHEN CHOR
Reudnitz und Delvina
Seit fast zehn Jahren sind unsere Pfarrei und die
katholische Gemeinde in Delvina einander partner-
schaftlich verbunden. Seit 2004 unterstützen wir die
Arbeit der Franziskanerinnen in Delvina und Borsh
finanziell. Jedes Jahr haben wir einen Beitrag für das
Mädchenkonvikt des Klosters geleistet und seit
diesem Jahr sammeln wir auch für die Gemeinde-
caritas von Delvina. Besonders am Herzen lag und
liegt uns, dass sich die Christen beider Länder auch
persönlich kennenlernen. Insgesamt fünfmal waren
kleinere oder größere Gruppen aus Deutschland zu
Besuch. 2012 endlich, konnten wir zum ersten Mal
drei albanische Mädchen bei uns in Leipzig emp-
fangen. Wir wollen diese weiter Kontakte ausbauen.
Die geplante Chorfahrt bietet dazu gute Gelegenheit:
Einerseits können wir mehrere Gemeinden in der
südalbanischen Diaspora besuchen; andererseits wird
der Kirchenchor, die aktivste und zahlenmäßig stärk-
ste Gruppe unserer Pfarrei, erstmals in Kontakt mit
Albanien kommen, und unsere evangelischen Freunde
aus Anger-Crottendorf werden dabei sein. .
Religion und Kirche in Albanien
Albanien hat nach 1945 unter einer schlimmen
kommunistischen Diktatur gelitten, so schlimm wie in
kaum einem anderen europäischen Land. Nicht nur,
dass das diktatorische System die wirtschaftliche Ent-
wicklung behinderte, dass Meinungs- und Reise-
freiheit Fremdworte waren, auch jegliche Religions-
ausübung war verboten, Priester, Ordensfrauen und
muslimische Imame saßen im Gefängnis oder wurden
ermordet, auf Taufe stand die Todesstrafe.
Mit den Folgen der kommunistischen Herrschaft hat
Albanien und haben seine Kirchen bis heute zu
kämpfen. Obwohl sich seit 1990 vieles zum Besseren
geändert hat, herrscht noch immer große Armut und
eine hohe Arbeitslosigkeit im Land. Ein Teil der poli-
tischen Klasse ist korrupt und interessiert sich wenig
für die Nöte des Volkes.
In dieser schwierigen Situation sind die Religions-
gemeinschaften Zeichen der Hoffnung, Faktoren der
Stabilität, des Friedens und des sozialen Ausgleichs.
Im Hinblick auf die Religionen ist Albanien sogar die
positive Ausnahme in der Weltgemeinschaft. Es ist
eines der wenigen mehrheitlich muslimischen Länder,
in dem die Christen völlig gleichberechtigt sind.
Ohne Einschränkung können die katholische und die
orthodoxe Kirche ihre seelsorglichen und sozialen
Aufgaben wahrnehmen, überall können Kirchen ge-
baut werden und problemlos wird über religiöse und
konfessionelle Grenzen hinweg geheiratet. Dieser
Frieden zwischen den Religionen ist die Mitgift
Albaniens, wenn das Land einst in die Europäische
Union aufgenommen werden sollte.
Unter diesem Aspekt soll die Chorreise nicht nur dem
kulturellen Austausch dienen. Vielmehr wollen wir mit
den albanischen Gastgebern auch über den Stand und
Perspektiven der ökumenischen Zusammenarbeit in
unseren beiden Ländern ins Gespräch kommen