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44 Beriaht: Allgemeine analytisahe 5Iethoden, Apparate und Reagentien

Die Einstellzeit bis zur Endablesung betr~gt je naeh Membrandicke 8--15 rain. Die Elektrode kann auch in der Gasphase verwendet werden.

1 Naturwissensehaften 45, 160--161 (1958). Physiol. Inst., Univ. GSttingen. H. WU~DERLIC~

Polarographie. M.T. KELLEY und D. J. FISI-IEI~ 1 berichten fiber eingehende Versuehe zur Verbesserung der Au/16sung und Registrierung derivativer Polaro- gramme. Zur Eliminierung der Oscillationen werden dabei Dioden oder T-Filter ~ verwendet und versahiedene der in der Literatur angegebenen Schaltungen erneut gepriift. Als beste Grundlage erweist siah nach wie vor diejenige yon M. P. LE- VEQUE und F. R o ~ a. Vorziigliche Ergebnisse werden mit einem neuen Instrument erhalten (die Beschreibung sell im ISA-Journal verSffentlieht werden), in dam die Gl&ttnng und Differentiation yon der Zelle fiber die Teile Verst&rker, Dioden- filter, RC-Differentiator und Parallel-T-Filter vorgenommen und mit einem Schreiber hoher Impedanz registriert wird. In 0,1 n KC1-LSsung werden dann sogar Blei und Thallium im Gemisch yon 1,5 und 5 ~g/m] noah qualitativ als Spitzen erkannt, obwohl die Ha]bstufenpotentiale nur um 40 mV differieren.

1 Analyt. Chemistry 30, 929--932 (t958). Nat. Lab., Oak Ridge, Term. (USA). - - KELLEY, IV[. T., u. ]). J. FIS]tER: Analyt. Chemistry 28, 1130 (1956); vgl. diese

Z. 156, 39 (1957). -- 3 j . Chim. physique 46, 480 (1949). K. C~usE

Yetraphenylstiboniumchlorid ]iefert naah M. SHINAG~WA, H. MATSUO und H. OKAS~TX 1 bei der Polarographie in 0,1 n KaliumehloridlSsung ein Zweistufen- polarogramm mit EV~ = -- 0,72 und -- 1,11 V. Im Konzentrationsbereieh 5,76.10 -~ bis 5,76 �9 10 -~ m i s t die I-IShe der ersten Stufe der Konzentration linear proportional. Die zweite Stufe, deren HOhe der Langmnir-Adsorptionsisotherme folgt, ist a]lein pH-abhangig. Von Bi, Hg, Sb und Cd erweisen siah nut Bi und Hg amperometriseh mit dem Stiboniumahlorid bestimmbar. Der Fehler liegt bei ~ 2--3~

1 Jap. Analyst 7, 219--223 (1958) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Univ. I-Iiroshima (Japan). K. ClaUSE

Massenspektrometrie. Die Auswertung von massenspektrometrischen Matrizeu ist sehr zeitraubend. Um diese Arbeit abzukiirzen, benutzt D. R. McADA~s 1 IBI~- Loehkarten. An den Zahlendruaker des Massenspektrometers wird ein Xarten- loaher angesehlossen, der die erhaltenen Werte, z. B. aueh die Kulibrierungen, in entspreehende Karten locht. Zur Bereehnung werden die notwendigen Karten in eine IBm 650-Reahenmaschine gegeben. Dureh die Eingabe entspreehender Loeh- karten werden StSruntergrund, Empfindliahkeit usw. beriieksichtigt. Die Arbeits- zeiteinsparung ist betr~chtlich. Bei einer Matrizengr6Be yon 26 • 26 sind fiir die Bereahnung an Stelle yon bisher 30 Std nur noch knapp 2 Std notwendig. Die Rechenmaschine benStigt au~erdem noah eine knappe Stunde.

1 Analyt. Chemistry 30, 881--885 (1958). Esso Standard Oil Co., Baton Rouge, La. (USA). J. RAsc~

Die zur Berechnung massenspektrometrischer Analysen normalerweise benutzte inverse Matrize ist das sehnellste Verfahren. Sie ftihrt jedoeh zu gewissen Fehlern, die in der Methode begriindet sind. H. F. HoP• and R. WERTZLE~ 1 empfehlen start dessen die sogenannte umgekehrte Dreieeksmatrize, bei der die auftretenden l%hler betr~chtlich geringer sind. Die Standardabweichung betr~gt nach der iiblichen quadratisehen inversen Matrix 0,346, nach der dreieckigen inversen

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0,219. Die Rechnung selbst erfolgt mit Lochkarten auf einer IBM 650-1~echen- maschine. Zur Berechnung einer Analyse mit 21 Komponenten benStigt die Maschine 50 sec.

i Analyt. Chemistry 30, 877--879 (1958). Sinclair ires. Lab., Inc., Harvey, Ill. (USA). J. RAsc~

Uber neue oo'-Dihydroxyazo-Indicatoren ffir _&DTA-Titrationen berichten 1~. B]~LCHE~, R. A. CLOSE und T. 9. W]~ST ~ im AnschluG an friihere Untersuchun- gen 2. ])as Natriumsalz der 1-[1-Hydroxy-6-) (2-hydroxy-naphthylazo)-g-sul/o-2- phenyl-azo ]-2-naphthol-6-sul/osiiure (Palatine Chrome BlacIc S) eignet sich besser als alle bisher beschriebenen Indicatoren zur Calciumbestimmung bei hohen pE-Werten. Auch in Gegenwart yon Magnesium ist der Umschlag sehr gut zu erkennen. Der Indicator ist in alkalischer LSsung bestgndig und ist aueh zur Titration von Cad- mium, Mangan, Nic]cel, Strontium und Zinlc in alkahscher LSsung sowie yon Thorium bei PE 4 geeignet. Zur Calcium- und Manganbestimmung kann auch das _Na-Salz der4~Hydr~xy~5~bis(~2~hydr~xynaphthylaz~)~benz~ls~l~s~iureherangez~gen werden~ das ebenf~lls gut definierte Umschl~gspunkte ergibt. Eiseu(II), Eisen(III) , Calcium, Magnesium und Zinl~ lassen sich mit dem Na-Salz der 3-(1,5-dihydroxy.2-naphthyl- azo)-d-hydroxybenzolsul/os&ere (Chrome Fast Blacl~ PV) als Indicator titrieren. I)er Indicator ,,Fast Sulphon Bla& F" (~atriumsalz yon 1-Hydroxy-8-(2-hydroxy- naphthy]azo)-2-(;bsulfonaphthy]azo)3,6-napllthalindisulfosiure) a eignet sieh fiir die direkte Titration von Kup/er. -- Mehrere neue Indic~toren, die auGerdem be- schrieben sind, weisen keine Vorteile gegenfiber den bisher bekannten Indieatoren auf.

i Chemist-Analyst 47, 2- -4 (1958). Univ. Birmingham ( E n g l a n d ) . - ~BELC~EE, 1~., 1~. A. CLOS~ u. T. S. WEST: Chemist-Analyst 46, 86 (1957); vgl. diese Z. 164, 427 (1958). -- a BELC~E~, ~., R. A. CLOSE and T. S. WEST: Chem. and Ind. 1957, 1647. H. ZI~I~ER

Flavylimnperchlorat als analytisehes Reag'ens, J. BAtCTOS i stellt Flavyhumper- chlorat durch Misehen yon 6,2 ml Salicylaldehyd, 7 ml Acetophenon, 25 nil Essig- siure und 3 ml 70% iger Perchlorsiure her. Unter Umschiitteln und EinhMten einer Temperatnr yon 20~ gibt man im Laufe yon 2 Std 22 ml Essigsaure- anhydrid zu. Nach Stehenlassen fiber Nacht zentrifugiert man, wgscht mit 15 ml Essigsgure und ~,mal mit 10 ml Ather aus. Das im Vakuum getrocknete Praparat ergibt 3,8 g Flavyliumpereh]orat, Fp 191 ~ C. Als Reagens wird eine 0,25~ essigsaure LSsung bereitet, die 20/0 Natriumacetat enthglt. Das l~eagens ist schwaeh blau gefarbt. Es ist fiir v ide Substanzen (aliphatische Ketoverbindungen, cyc]ische Ketone, aromatische Aminoverbindungen und Phenole) ein auBerordentlich emp- findliehes N~chweismittel. Von Malonsgure kann noch 1/~g nachgewiesen werden. J~lnliehes grit fiir substituierte aromatische Amine. Ffir 23 Verbindungen werden die aufgetretenen Firbungen und die kleinsten nachweisbaren Mengen angegeben. Zum Nachweis ~5rd die Probe in 5 ml Essigsaure gelOst, mit 0,5 ml t~eagens ver- setzt und im kocbenden Wasserbad 30 rain erwarmt. Alkohole, Glykole, Aldehyde, Zucker, Sguren, Ester, aliphatische _Amine, Aminosauren geben keine verwert- baren Fgrbungen.

i Ph~rmac. Weekbl. 93, 594--596 (1958). B. Ros sMA~

In Fodsetzung ihrer Untersuehungen fiber die Verwendung yon 2,4,7-Trinitro- fluorenon als Reagens zur Mikrosehmelzpunktsanalyse 1 behandeln D. E. LiSKOW- SK~ und W. C. McC~o~E 2 die Identifizierung yon Naphthol- und Benzolderivaten.


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