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Page 1: Massenspektrometrischer Nachweis freier Methylradikale

2. Qualitative und quantitative Analyse 265

Trockenschrank etwa 5 min auf 50 ~ C erw/~rmt und anschlieBend im geschlossenen Zustand im Exsiccator erkalten gelassen. -- Unter den besehriebenen Bedingungen geht die Bromaddition sehr schnell vonstatten, so da$ man den Bromdampf selbst in ungiinstigen Fallen nut einige Minuten einwirken l~$t. Innerhalb dieser Zcit finden bei Jodzahlbestimmungen keine unerwiinschten Substitutionen statt. Da- gegen kann bei leieht bromierbaren, aromatischen Verbindungen (z. B. Salicyl- s~uremonoglykolester) mit d e r gleichen Methode Kernwasserstoff quantitativ substituiert werden. -- Eine bcsondere Anwendung tier Plan-Wageglas-Methode ergibt sich bei der Analyse yon wasserhaltigen Emulsionen, bei denen Wasser und Jodzahl nacheinander aus einer Einwaage bestimmt werden kSnnen.

Fet te u. Seifen 61, 194--199 (1959). Chem. Fabrik G5deeke & Co., Berlin. -- 2 SC~MALrVSS, H. : Fet te u. Seifen 2, 87 (1952). -- t B~cxEI~, P. : Z. angew. Chem. 86, 539 (1923). H. GARSC~L~X

Massenspektrometriseher ~achweis freier Methylradikale. ~T. lq. I)OGRAMAD~I und K. F. Z~BOV 1 untersuchten mit der Eltentonschen Technik 2 das Auftreten yon Radik~len bei dcr elektrodenlosen I-Iochfrequenzentladung (1 kV, 100 mA, 10 2r bei 0,2--0,8 Torr) in Methan. Es konnte einc deutliche VergrSBerung des m/e = 15-Peaks festgestellt werden, wenn die Entladung brannte (C153-Radikal). Ein sicherer Nachweis des CH2-RadikMs gelang jedoch nicht.

1 Bull. Inst. nuclear Sei. ,,Boris Kidrich" 9, 105--109 (1959). Inst. Nuclear Sci. ,,Boris Kidrich", Belgrad (Jugoslawien). -- ~ ELTE~TO~, G. C.: J. chem. Physics 10,403 (1942); 15, 455 (1947); J . physic. Colloid. Chem. 52,463 (1948). J . RAsc~

Eine neue Variante der Alkoxylgruppenbestimmung beschreibt K. I-IozvMIL Die Probe wird in iiblicher Weise mit Jodwasserstoffsi~ure erhitzt und das iiber- destillierte Alkyljodid durch ein auf 400--500~ erhitztes, durchschcinendes QuarzabsorptionsgefiiB, welches mit 2 g porSsen SilbergranMien gefiillt ist, geleitet. ])as Alkyljodid wird hierbei zersetzt, das freigemachte Jod an Sllber gebunden und gravimetrisch bestimmt. Die Silbeffiillung kann etwa 100--150real hintereinander benutzt werden. Bei I)urchleiten yon Luft (10 ml/min) k5nnen Methoxylgruppen quantitativ innerhalb 40, Athoxylgruppen innerhalb 60 mill abdestfllier~ werden.

1 j . pharmac. Soe. Jap. 79, 237--241 (1959) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass, ref.) Pharmac. Inst., ~r Fae., Univ. Kyoto (Japan). H. GAt~SC]tAGE~I

Die polarographisehe Analyse der Reaktionsprodukte bei der Nitrierung yon Alkanen mit Stiekstoifdioxyd beschreiben A. P. B~LLO~), S. L ~IOL~A~OVA, I .V . PATO~VlS, A. V. ToPSI]~V und V. JA. STERN 1. Es gelingt, jeweils die Summe der Nitroparaffine, der Alkylnitrite und der h5hcren Aldehyde sowie Formaldehyd sowohl bei Abwesenheit als auch in Gegenwart yon NO 2 zu bcstimmen. Verff. verwenden folgende LeitsalzlSsungen: a) in Abwesenheit yon NO2: Formaldehyd, Acetaldehyd, Alkylnitrate, Alkylnitrite: 0,2 m L i 0 H bei 0 ~ C. l~itroparaffine: 0,2 m NaOH + 0,2 m NaH2PO 4 (pl~ 6--7) bei 20 ~ C. -- b) In Gegenwart yon NO2: lqitroparaffine: 0 ,2n NaOH + 0 ,2m NaH2PO a (pH6--7). Formaldehyd: 0 ,2m LiOH, 0 ~ C, (nur bei geringen NO3--Konzentrationen! ); Alkylnitrate + -nitrite: 0,2 m N a 0 H + 0,2 m EaH2POa, 0 ~ C; Entliiften der GrundlSsung vor Zugabe der Probe, da sonst Verluste zu erw~rten sind. Verff. konnten erstmalig in 0,2 m LiOH das Pol~rogramm der Methylnitrils~ure aufnehmen, welches zwei Stufen bei --0,6 und -- 1,1 Volt aufweist. In 0,2 m !NaOI-t + NaH2PO ~ bei p~I 5--7 tr i t t nur eine Stufe bei --0,25 bis --0,3.Volt auf.

1 ~. anal. Chim. 14, 188--197 (1959) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. f. Erddlchem. Synthese, Akad. Wiss., lVIoskau (UdSSR). 15. WUNDERLICH

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