Natura Drogerien | November 2015 1
Der Winter naht mit grossen Schritten. Höchste
Zeit also, unserem Immunsystem etwas unter
die Arme zu greifen. Bedenken wir doch den
Umstand, dass wir täglich mit verschiedensten
Bakterien und Viren in Berührung kommen.
Egal ob im Bus, im Zug, bei der Arbeit oder in
den eigenen vier Wänden – sie sind überall.
Grundsätzlich ist das auch kein Problem, denn
unser Immunsystem wächst und reift durch
die stetige Herausforderung. Ist es allerdings
überfordert – zum Beispiel durch Stress, fal-
sche Ernährung, mangelnde Bewegung oder
fehlende Vitamine und Spurenelemente – wer-
den wir krank.
Die Natur hat verschiedene Möglichkeiten, das
körpereigene Abwehrsystem widerstandsfähi-
ger und agiler zu machen. Der Sonnenhut, die
Taigawurzel, der Holunder oder der Wasserd-
ost, um nur einige Vertreter zu nennen. Aber
auch die rein natürliche Strath Kräuterhefe,
welche den Körper auf vielfältige Weise unter-
stützt, ist ideal, um die ganze Familie möglichst
gesund durch die kalte Jahreszeit zu bringen.
Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter. Blei-
ben Sie gesund!
Manfred Meier
Inhaber und Geschäftsführer Küttigen
Zeitschrift der Natura Drogerien AG November 2015
Geschätzte Kundin Geschätzter Kunde
Hilfe bei SchlaflosigkeitSeite 4
Pflanzenportrait PassionsblumeSeite 6
Nährstoff Kalzium Seite 10
Natura Drogerien | November 20152
IMPRESSUM
HerausgeberNatura Drogerien AGHauptstrasse 11 5024 Küttigenwww.naturadrogerie.ch
RedaktionManfred Meier Sarah [email protected]
Layout/GestaltungNadja GerberTypografische Gestaltung 5024 Küttigen
DruckDruckerei AG Suhr Postweg 2 5034 Suhr
TitelbildNadine Keller, Drogistin HF
INHALT
Schlaflos? 4 Schlafprobleme
Pflanzenportrait 6 Passionsblume – eine Schönheit
Der Kampf mit dem Zucker 8 Diabetes mellitus – Eine Zivilisationskrankheit? Sehzentrum Augenoptik Suhr 9 Zufrieden mit der Brille – geht das?
Nährstoff Kalzium 10 Kalzium – ein vieldiskutierter Mineralstoff
Starke Abwehr 12 Bereit für den Winter
Wettbewerb 13 Einkaufsgutscheine der Natura Drogerien zu gewinnen
Geschenkideen 14 Bon 16für Pflanzen-Spagyrik-Buch
Klassische Homöopathie
Die klassische Homöopathie ist eine ganz-
heitliche, sanfte und nachhaltige Heilme-
thode, die vor 200 Jahren durch den deutschen
Arzt Samuel Hahnemann entdeckt und etab-
liert wurde.
Akute und chronische Erkrankungen wie Al-
lergien, Erkältungen, Kopfschmerzen, Verdau-
ungsstörungen, Hautkrankheiten, Schlafstö-
rungen, Ängste, Erschöpfung und viele mehr,
können mit der klassischen Homöopathie be-
handelt werden. Homöopathie eignet sich für
jede Generation. Vom Säugling bis zum Senior
können alle von einer Behandlung profitieren.
Die Grundregel der Homöopathie besagt, dass
Ähnliches mit Ähnlichem geheilt wird. Der Ho-
möopath versucht bei jedem Patienten das ho-
möopathische Mittel zu finden, dessen Arznei-
mittelbild den auffallenden Symptomen und
der Persönlichkeit des Patienten am ähnlichs-
ten ist.
Symptomerfassung (Anamnese)Bei einer homöopathischen Anamnese wird
man vom Homöopathen ausführlich über
seine Beschwerden befragt. Für die Wahl des
homöopathischen Arzneimittels sind nicht
die Diagnose des Arztes oder der Krankheits-
name vordergründig, sondern die individuel-
len Symptome des Patienten. Da die Homöo-
pathie ganzheitlich arbeitet, werden nicht nur
die einzelnen Symptome behandelt, sondern
man erfasst den Menschen in seiner Gesamt-
heit. Dazu gehört auch die seelische Verfas-
sung und den Charakter des Patienten.
Anhand dieser Informationen, wählt der Ho-
möopath das passende homöopathische Arz-
neimittel für den Patienten aus.
Neu: Grosses Sortiment an selbst- abgefüllten EinzelmittelnDie Natura Drogerien Küttigen und Suhr füh-
ren ein breites Sortiment an homöopathischen
Einzelmitteln. Neu füllen wir die Mittel selbst
ab, die Arzneien sind vorwiegend in den Po-
tenzen C6, C30 und C200 erhältlich. Ist Etwas
nicht vorrätig, kann es meist innert weniger
Tage besorgt werden. sp n
Neue Praxis für klassische Homöopathie in Aarau
Nach 4 Jahren Ausbildung konnte Sarah Pfenninger im September das Diplom zur klassischen Homöopathin SkHZ entgegennehmen. Die Tätig-keit als Drogistin in der Natura Drogerie Suhr wird sie fort- setzen und begleitend dazu ihre Praxis in Aarau aufbauen. Dort ist Frau Pfenninger je-weils am Mittwoch tätig. Nach Absprache sind Termine auch am Donnerstagnachmittag möglich.
Bei Fragen oder zur Termin- vereinbarung kann telefonisch Kontakt aufgenommen werden.
Praxis für klassische HomöopathieSarah PfenningerDipl. Homöopathin SkHZZollrain 25000 Aarau076 549 69 60
Natura Drogerie Suhr062 842 77 88
Therapieform für «Jung und Alt»
Natura Drogerien | November 2015 3
Interview
Immer auf Trab…
NameDoris Zweidler
Beruflicher HintergrundMeine Lehre habe ich in der Droge-
rie Bolliger in Kölliken absolviert. Da-
nach habe ich drei Jahre in Rothrist in
der Drogerie Kuhn gearbeitet, wo ich
mein Wissen in Naturheilkunde er-
weitern durfte. Seit 1982 arbeite ich
nun schon in Küttigen oder ab und
zu auch in Suhr. 1998 –2003 habe ich
mich in Klassischer Homöopathie
ausbilden lassen und führe seither in
Oberentfelden eine eigene Praxis.
Meine Tätigkeit als Klassische HomöopathinIn meiner Praxis nehme ich mir sehr
viel Zeit für meine Patienten. Ich finde
es wichtig, dass der Patient alles er-
zählen kann, was ihn belastet oder
ihn in seinem Alltag vielleicht so-
gar behindert. Das können körper-
liche Beschwerden, seelische Belas-
tungen oder Gemütsverstimmungen
sein. Für viele Menschen kann das Er-
zählen und das Besprechen ihrer Pro-
bleme schon sehr befreiend sein. An-
hand der verschiedenen Symptome
suche ich dann die passenden Globuli
für den Patienten.
Was mich an der Homöopathie fasziniertBei dieser Therapiemethode wird der
Mensch als Ganzes wahrgenommen.
Die Beschwerden werden im Zusam-
menhang des ganzen Seins und Wir-
kens eines Patienten beobachtet. Es
wird auch bei körperlichen Beschwer-
den die seelische Verfassung in die Be-
handlung mit einbezogen.
Meine FreizeitIch verbringe viel Zeit mit meinen bei-
den Hunden Igor und Jana. Wir ma-
chen gerne lange Spaziergänge in Feld
und Wald. Manchmal begleiten uns
auch meine beiden Enkel Tim und
Ben. Im Sommer lege ich mich auch
mal gerne in den Liegestuhl und lese
ein gutes Buch. Wenn es dann wieder
kühler wird, lasse ich die Stricknadeln
klimpern. Mit grosser Begeisterung
singe ich seit vielen Jahren in einem
Chor mit.
Nächstes ReisezielMein Partner und ich werden gemein-
sam mit unseren Hunden im Wohn-
mobil nach Italien reisen. Die ge-
nauen Ziele ergeben sich meist erst
unterwegs. Wahrscheinlich Nordita-
lien, Toscana und Umbrien.
Lieblingsprodukt aus der DrogerieSeit mehr als 25 Jahren bin ich vom
Erste-Hilfe-Spray total begeistert. Er
hilft zuverlässig bei allen grösseren
und kleineren Wehwehchen. Meist
lässt die Linderung der Beschwerden
nicht lange auf sich warten. Für mich
ist der Erste-Hilfe-Spray beinahe ein
Wundermittel, der in keiner Haushal-
tung fehlen darf. n
Manfred MeierDrogist HF, HomöopathDipl. Spagyriker und Aromatherapeut
Brigitte FlückigerDrogistin HFDipl. Spagyrikerin
Nathalie Bloch KoppDrogistin HF
Nadine KellerDrogistin HF
Sarah PfenningerDrogistin EFZDipl. Homöopathin SkHZMaster in Phytotherapie
Doris ZweidlerDrogistin EFZ Klassische Homöopathin
Sonja KochDrogistin EFZMaster in Spagyrik
Florence MartinDrogistin EFZ
Jasmin SchreiberDrogistin EFZ
Martina KellermüllerDrogistin in Ausbildung 4. Lehrjahr
Sara KasparDrogistin in Ausbildung 3. Lehrjahr
Anja BergerDrogistin in Ausbildung 2. Lehrjahr
Corinne ZimmerliDrogistin in Ausbildung 1. Lehrjahr
Ein kompetentes Team
Praxis für Klassische HomöopathieDoris ZweidlerHausmattweg 185036 OberentfeldenTel. 076 378 62 30
Natura Drogerien | November 20154
Schlaflos?
Schlafprobleme
Die meisten Menschen schlafen opti-
maler Weise zwischen sieben und acht
Stunden pro Nacht, allerdings gibt es
von Natur aus auch Kurzschläfer und
Langschläfer. Mit steigendem Lebens-
alter nimmt die Schlafdauer ab. Die
Schlafdauer hat weniger Bedeutung
als die Schlafqualität. Wichtig ist, sich
am nächsten Tag gut erholt und leis-
tungsfähig zu fühlen. Es kann durch-
aus sein, das fünf Stunden Schlaf
ausreichen. Im Allgemeinen gilt, der
Schlaf vor Mitternacht ist viel erholsa-
mer als der Schlaf nach Mitternacht.
Die SchlafphasenDer Schlaf wird in verschiedene Pha-
sen unterteilt:
– Entspannter Wachzustand kurz vor dem Einschlafen: die Muskeln
beginnen sich zu entspannen.
– Stadium I: Einschlafphase, die Mus-
kelspannung wird noch mehr redu-
ziert und die bewusste Wahrneh-
mung der Umgebung entschwindet
langsam.
– Stadium II: nimmt mehr als
50 Prozent des Gesamtschlafes ein.
– Stadium III: Übergang in den Tief-
schlaf, die Muskelspannung nimmt
weiter ab.
– Stadium IV: Tiefschlaf, ist die tiefste
Schlafphase, in welcher zum Bei-
spiel Schlafwandeln und Sprechen
im Schlaf auftreten. Wird man in
dieser Phase geweckt, ist man
desorientiert und wirkt verschlafen.
– REM-Phase: REM= engl. rapid eye
movement, der Augapfel macht un-
ter dem Lid schnelle Bewegungen.
In dieser Phase träumt man.
Einschlafstörungen sind nicht gleich DurchschlafstörungenEinschlafstörungen sind in der Re-
gel nervlich oder auch Stress bedingt.
Oftmals verhindert ein starker Gedan-
kenandrang das nötige Abschalten
oder das ruhige Einschlafen.
Durchschlafstörungen sind meistens
stoffwechselbedingt und erfordern
eine andere Therapie als Einschlafbe-
schwerden. In den meisten Fällen ver-
hindern eine überbeanspruchte Leber
oder eine gereizte Blase das störungs-
freie Durchschlafen bis in die Morgen-
stunden.
Als Faustregel gilt; dauert es mehr als
30 Minuten bis zum Einschlafen oder
man erwacht nach weniger als sechs
Stunden vorzeitig und dies innerhalb
eines Monates mehr als dreimal wö-
chentlich, spricht man von Schlafstö-
rungen.
Ursachen von Schlafstörungen– Psychische Belastungen wie Stress,
Ärger, Angst oder Trauer
– Folgen einer Erkrankung wie
Demenz, Depressionen, Sucht, aber
auch Lungen- und Herzkrankhei-
ten, Durchblutungsstörungen, etc.
– Externe Störfaktoren wie Kälte,
Wärme, Schichtarbeit, Jetlag,
Koffein, Nikotin oder Lärm
– Medikamente
Die oben genannten Ursachen sind
nicht abschliessend und müssen
durch genaues Nachfragen individuell
ermittelt werden.
Die wichtigsten Regeln der SchlafhygieneMit dem Einhalten verschiedener Fak-
toren, möchte man wieder einen zu-
friedenstellenden Schlaf-Wachrhyth-
mus erlangen. Zuerst sollte man für
sich herausfinden, wieviel Schlaf man
wirklich benötigt. Oft sind unrealis-
tische Einschätzungen der eigenen
Schlafdauer mitverantwortlich, wa-
rum man den Schlaf nicht findet.
Tipps zur Umgebung:– Pflegen Sie Ihren Schlafraum.
– Schlafen Sie an einem bequemen,
ruhigen und entspannenden Ort.
– Wählen Sie Matratze, Rost und
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Natura Drogerien | November 2015 5
Bettzeug sorgfältig aus, schliesslich
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– Schirmen Sie sich so gut es geht
vor externen Einflüssen (Lärm und
Licht) ab.
– Lüften und befeuchten Sie das
Schlafzimmer.
Tipps für den ganzen Tag:Stehen Sie morgens auf, sobald Sie
wach sind. Meiden Sie den Genuss sti-
mulierender Substanzen am späten
Nachmittag. Schlafen Sie nachmittags
nicht für längere Zeit. Sorgen Sie tags-
über für körperliche Betätigung, spä-
ter ist dann eher ein kurzer Abendspa-
ziergang angebracht. Meiden Sie am
Abend schwere Mahlzeiten und trin-
ken Sie keine zu grossen Mengen Flüs-
sigkeiten mehr. Orientieren Sie sich
an Ihrer inneren Uhr und gehen Sie
schlafen, sobald Sie sich müde fühlen.
Die Helfer aus der Natur Nebst all den oben erwähnten Tipps
haben wir auch die Möglichkeit, mit
pflanzlichen Schlafmitteln zu helfen.
Eine Möglichkeit ist die Kombination
von Baldrianwurzel und Hopfenblü-
ten, die in den Zeller Schlaftablet-ten forte enthalten sind, welche man
jeweils eine halbe Stunde vor dem
Schlafengehen einnimmt.
Bei den spagyrischen Sprays differen-
zieren wir zwischen Ein- und Durch-
schlafstörungen und führen zwei
Standardmischungen mit folgenden
Essenzen:
Einschlafstörungen: – Avena sativa (Hafer): stärkt das ge-
samte Nervensystem und beruhigt,
verhilft zu einem gesunden und
erholsamen Schlaf.
– Humulus lupulus (Hopfen): wirkt
vor allem beruhigend und schlaf-
fördernd.
– Coffea (Kaffeestrauch): beruhigt
und entspannt bei Erregungs-
zuständen und Gedankenfluss.
Die Mischung wird durch Lavendel,
Kalium bromatum (Schüssler Nr. 14),
Gemmo Sommerlinde und die Bach-
blüte White Chestnut (Nr. 35) abge-
rundet.
Durchschlafstörungen:– Valeriana (Baldrian): beruhigt, ent-
spannt und fördert den Schlaf-
Wach-Rhythmus.
– Citrus aurantium (Bitterorange): beruhigt bei nervösen Beschwerden
verschiedenster Art und unterstützt
bei Verdauungsschwäche.
– Passiflora (Passionsblume): wirkt
nervenberuhigend, schlaffördernd
und zentrierend.
Ergänzt wird diese Mischung durch
Essenzen der Taigawurzel, Hafer,
Brechnuss und Kalium bichromicum
(Schüssler Nr. 27).
Begleitend zu den Spagyrik-Mischun-
gen, kann man für 2–3 Wochen mit
Stoffwechseltee und Leber-Galle Bit-
terstofftropfen therapieren, was den
Erfolg beschleunigen kann.
Weitere Möglichkeiten sind individu-
elle Tinkturenmischungen oder ho-
möopathische Zubereitungen. Für
Kinder sehr gut geeignet sind aro-
matherapeutische Raumspray’s, wel-
che vor dem Schlafengehen über dem
Bett versprüht werden. Unser Sand-
männli-Spray ist bei den Kleinen be-
sonders beliebt.
Und nicht zu vergessen sind Schlaf-
kissen mit einer beruhigenden, ange-
nehm duftenden Kräuterfüllung da-
rin, welche als Kopfkissen genutzt
werden.
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Natura Drogerien | November 20156
Pflanzenportrait
Passionsblume – eine SchönheitDiese exotisch anmutende Pflanze fasziniert seit Jahrhunderten. Sie ist ein Symbol für
die innere Ruhe, das «Im-Einklang-mit-sich-selbst-sein». Sie lässt uns den inneren Frieden
finden und stärkt unsere Mitte.
Passionsblume – ihre GeschichteDie Pflanze stammt aus den tropi-
schen Gebieten Nord- und Südame-
rikas. Der spanische Arzt und Botani-
ker Nicolás Monardes entdeckte die
Pflanze im 16. Jahrhundert. Spani-
sche Mönche, fasziniert von der Blüte,
brachten sie nach Europa. Hier wurde
der Kletterstrauch als Zierpflanze be-
wundert. Der italienische Jesuit und
Botaniker Giovanni Ferrari beschrieb
die Passionsblume in seinem botani-
schen Werk «De florum cultura», das
1633 erschien. Dabei handelt es sich
um eine Bücherreihe über Gartenge-
staltung, Pflanzen und deren Kulti-
vierung. Die Passionsblume war für
ihn ein Wunder, verewige sie doch das
Leiden Christi. So beinhalte die Blüte
der Passionsblume sämtliche Mar-
terwerkzeuge der Kreuzigung von Je-
sus. Die Laubblätter stellen die Lanze,
die Ranken die Geisseln, die Grif-
fel die Kreuznägel, die Narbe den mit
Essig getränkten Schwamm, der Fa-
denkranz die Dornenkrone und der
Fruchtknoten den Kelch dar. Diese
Symbolisierung gab der Pflanze auch
ihren lateinischen Namen Passiflora
incarnata. Er setzt sich zusammen aus
«passio» = leiden, «flos» = Blume und
«incarnata» = die Fleischgewordene.
Eine andere Quelle verweist auf ein
Werk aus dem Jahr 1609 des Domini-
kanermönchs und Missionars Simone
Parlasca, welches eine Beschreibung
und vereinfachte Illustrationen der
Passionsblume beinhaltet. Eine sehr
detailgetreue Darstellung der Passi-
onsblume findet man im 1. Blumen-
buch der bekannten Naturforscherin
und Künstlerin Maria Sibylla Merian
aus Frankfurt, erschienen 1675.
Der «Pegnitzer Blumenorden» wählte
im Jahr 1644 die Passionsblume zu sei-
nem Emblem. Dabei handelt es sich
nicht etwa, wie der Name dazu ver-
leiten könnte, um einen «Botaniker-
Club». Die Mitglieder des Ordens ha-
ben es sich, übrigens bis heute, zur
Aufgabe gemacht, die Reimkunst und
die Reinheit der deutschen Sprache zu
fördern. Franz Ferdinand Freiherr von
Dingelstedt (1814 – 1881) verfasste ein
Gedicht über die Passionsblume, die,
so fand er, dem Herzen eines Dich-
ters sehr gleiche. In dieser Zeit ver-
körperte die Passionsblume auch die
Sehnsucht nach fremdländischen Pa-
radiesen, was einen die folgenden Zei-
len besser verstehen lässt.
Passionsblume – ihre BotanikDie über 400 verschiedenen Arten von
Passionsblumen fand man ursprüng-
lich vorwiegend in den tropischen
und subtropischen Gebieten des süd-
lichen Nordamerikas und in Südame-
rika. Wegen der stetigen Abholzung
der Regenwälder sind sie aber akut ge-
fährdet. Für den Heilmittelbedarf wird
die Pflanze in Spanien, Italien, Florida
und Indien angebaut. Bei uns ist sie
sehr beliebt als Zierpflanze. Einzelne
Arten sind bis -15°C frosthart und da-
her auch für unsere Breitengrade ge-
eignet. Der Kletterstrauch gehört zu
der Familie der Passionsblumenge-
wächse (Passifloracea). Die exotische
Blüte der Pflanze hat einen Durch-
messer von ca. 8 cm und blüht wäh-
rend der Sommermonate vom Juli bis
in den Oktober jeweils nur ein bis zwei
Tage. Es gibt mehrere Arten von Passi-
onsblumen: Passiflora incarnata wird
als Heilpflanze genutzt, von Passiflora
edulis stammt die bekannte Passions-
frucht oder auch Maracuja genannt.
Weitere Arten werden als reine Zier-
pflanzen genutzt, zudem haben alle
Arten unterschiedlich gefärbte Blüten,
von fuchsia, violett bis weiss.
Passionsblume – ihre HeilwirkungDie Passionsblume hat bei uns be-
reits seit Jahrzehnten einen ange-
stammten Platz in der Pflanzenheil-
kunde. Trotzdem sind die Inhalts-
stoffe noch nicht ausgiebig erforscht
worden. Die Ureinwohner Amerikas
haben vorwiegend die Wurzel der Pas-
sionsblume zu Heilzwecken genutzt.
Die amerikanischen Siedler indes,
verwendeten die oberirdischen Pflan-
zenteile. In einem amerikanischen
Nachschlagewerk von 1896 wird der
Passionsblume ein breites Wirkspek-
trum zugestanden. So wurde sie zur
Nervenberuhigung und -stärkung, als
«Da steht sie fern von froher ScharSich selbst mit stiller Duldung tragend,Die schönen Augen niederschlagendUnd aufgelöst das grüne Haar.O, Passiflora, schönes BildWie gleichest du dem Dichterherzen,Aus dessen liederreichen SchmerzenDer fremden Menschen Freude quillt.»
Natura Drogerien | November 2015 7
Schlafmittel, Krampflöser, bei Epilep-
sie im Alter und bei drohenden Fehl-
geburten eingesetzt. Im 20. Jahrhun-
dert verlor die Pflanze in Übersee aber
an Bedeutung, da die Hersteller ab
1978 Nachweise zur Wirksamkeit an-
zugeben hatten, um eine Zulassungs-
bewilligung zu erhalten. Deshalb wer-
den heute Passionsblumenpräparate
paradoxerweise mehr in Europa als in
den Ursprungsländern verwendet.
Fälschlicherweise wurde die Passi-
onsblume auch als giftig eingestuft.
Später konnte aber eindeutig nach-
gewiesen werden, dass gerade die zu
Heilmittelzwecken verwendete Art
Passiflora incarnata kein Gynocar-
din (giftiges cyanogenes Glykosid)
enthält, welchem die giftige Wirkung
nachgesagt wird.
Die Passionsblume hat sich bei Ein-
schlafschwierigkeiten, Unruhe, Angst-
zuständen, nervösen Störungen so-
wohl bei Erwachsenen wie auch bei
Kindern sehr bewährt. Die Zuberei-
tungen können auch bei Spannungs-
kopfschmerzen, im Klimakterium
und bei Wetterfühligkeit hilfreich sein.
Kurmässig angewendet kann die Pas-
sionsblume durchaus als pflanzlicher
Tranquillizer (angstlösendes und ent-
spannendes Medikament) angesehen
werden.
Passionsblume – ihre SymbolkraftIm Verlaufe seines Daseins durchlebt
ein Mensch verschiedene Lebens-
kreise, verändert sich dadurch, nimmt
Abschied von Altbekanntem und lernt
Neues. Ein zu festes Stagnieren oder
krampfhaftes Festhalten an alten Ge-
wohnheiten und Lebenseinstellungen
kann zu Unruhe und Unzufrieden-
heit führen. Das gleiche gilt für Men-
schen, die keine Ruhepole in ihren
Alltag einbauen, mehr in die «Breite»,
als in die «Tiefe» leben und in Gefahr
laufen sich zu verlieren. Auch hier
schenkt die Passionsblume die nötige
Herzensruhe, um wieder sein Selbst
wahrzunehmen und sich zu finden,
was schlussendlich erdet und stärkt.
Passionsblume – ihre AnwendungOftmals wird die Pflanze mit anderen,
passenden Heilkräutern gemischt. Sei
es als Tee, Tinktur, spagyrische Essenz
oder in phytotherapeutischen Präpa-
raten, wie z. B. in den Zeller Entspan-
nungs- oder Herz und Nerven-Dra-
gées. Auch in der Homöopathie wird
die Pflanze bei den oben genannten
Indikationen eingesetzt, aber auch
zur Symptomlinderung beim Entzug
von Drogen und Alkohol.
Bei Einschlafstörungen eignet sich ein
Tee, am Abend getrunken, sehr gut zur
Vorbereitung auf einen erholsamen
Schlaf. Das Passionsblumenkraut
kann bestens, je nach geschmack-
licher Vorliebe, mit Melissenblätter,
Orangenblüten, Lavendel, Hopfen
und Verveine gemischt werden, was
einen hervorragenden «Abendtee» er-
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Natura Drogerien | November 20158
Was passiert im KörperBei Diabetes mellitus, auch «Zucker-
krankheit» genannt, kann der Körper
entweder kein Insulin (mehr) produ-
zieren – Typ 1 – oder das Insulin zeigt
eine weniger gute Wirkung – Typ 2.
Der Diabetes mellitus Typ 1 wurde
früher auch als insulinabhängiger Di-
abetes oder juveniler Diabetes be-
zeichnet. Es handelt sich, beim Typ-
1-Diabetes, um eine Autoimmuner-
krankung. Diese entsteht, wenn die
Betazellen der Bauchspeicheldrüse,
welche das für die Regulierung des
Blutzuckers notwendige Insulin her-
stellen, vom Immunsystem des Kör-
pers zerstört werden. Der Typ-1-Di-
abetes tritt häufiger bei Kindern und
jungen Erwachsenen auf, kann aber
Personen in jedem Lebensalter tref-
fen. Menschen mit Diabetes mellitus
Typ 1 sind lebenslang auf die Gabe von
Insulin angewiesen, Heilungsmög-
lichkeiten bestehen bisher noch nicht.
Der Diabetes mellitus Typ 2 war frü-
her auch als nicht-insulinabhängiger
Diabetes oder Altersdiabetes bekannt.
Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes
produziert die Bauchspeicheldrüse
zwar weiterhin Insulin, jedoch nicht
genügend oder der Körper kann es
nicht mehr wirksam verwenden, um
Blutzucker in Energie umzuwan-
deln (Insulinresistenz). Die Entwick-
lung des Typ-2-Diabetes wird begüns-
tigt durch Erbfaktoren, Übergewicht
und Bewegungsmangel. Er tritt in den
meisten Fällen erst ab einem Lebens-
alter von über 40 Jahren auf, man fin-
det ihn aber auch zunehmend bei jün-
geren Menschen mit starkem Überge-
wicht.(Quelle:diabetesgesellschaft.ch)
Massnahmen und TherapieBei beiden Typen ist eine Ernährungs-
umstellung unerlässlich. Wenn Ten-
denzen zum Typ 2 bestehen, sollte
ebenfalls stark auf die Ernährung
und auf genügend Bewegung geach-
tet werden. Mit pflanzlichen, spagyri-
schen und orthomolekularen Stoffen
können wir auf verschiedenen Ebe-
nen regulierend Einfluss nehmen, um
das Fortschreiten aufzuhalten oder zu
verlangsamen.
Cinnamomum zeylanicum – Zimt (Tabletten, Spagyrik, ätherisches Öl)Der Zimt wirkt deutlich stimulierend
auf die Verdauung und auf das Herz-
Kreislaufsystem. Aus diesem Grund
wird er gerne bei den unterschied-
lichsten Verdauungsbeschwerden
eingesetzt. Die spagyrischen Einsatz-
gebiete reichen von akuter Magen-
Darmgrippe über Verdauungsschwä-
che, Schwangerschaftserbrechen bis
zu träger Darmfunktion mit Verstop-
fung. Als pflanzliche oder spagyrische
Zubereitung wird Zimt als Blutzucker-
regulator eingesetzt, und zählt daher
zu den Basismitteln bei Diabetes mel-
litus.
Vaccinium myrtillus – Heidelbeere (Spagyrik)Die Heidelbeere gilt als alte Heil-
pflanze und wird bei unterschiedli-
chen Beschwerden eingesetzt. Sie hat
eine allgemeine Stoffwechselwirk-
samkeit, die sich z. B. in einer Regu-
lation des Zuckerstoffwechsels äus-
sert. Sie kann die Insulinproduktion in
der Bauchspeicheldrüse anregen und
wird somit gerne bei Typ-2-Diabetes
eingesetzt.
Natrium bicarbonicum – Natron (Schüsslersalz, Mineralspagyrik)Natriumbikarbonat regt die Arbeit der
Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse
an. Dadurch wird der Blutzuckerspie-
gel günstig beeinflusst und eine Di-
abetes-Therapie unterstützt. Dieser
Mineralstoff hat sich auch als Start-
hilfe bei einer gesundheitsbeding-
ten Ernährungsumstellung als hilf-
reich erwiesen. Der Körper kann sich
schneller anpassen und der Durchhal-
tewille wird gestärkt. mm n
Der Kampf mit dem Zucker
Diabetes mellitus – Eine Zivilisationskrankheit?In vielen Lebensmittel finden wir Zucker oder «zuckerähnliche» Stoffe. Doch für viele
Menschen ist genau dieser Energielieferant ein Problem. Ihnen fehlt nämlich eine wichtige
Komponente, um den Zucker so zu verarbeiten, wie es eigentlich gedacht ist.
Natura Drogerien | November 2015 9
Seit 1. April 2014 ist das Sehzentrum
Augenoptik Suhr die beste Adresse
für gutes Sehen in Suhr. Nach der Ge-
schäftsübergabe von Leardi Optik habe
ich schon intensiv in die neue techni-
sche Infrastruktur investiert. Im Seh-
zentrum Augenoptik Suhr kümmern
sich nur bestausgebildete Optometris-
ten (FH) um das Wohl Ihrer Augen.
Wir sind Spezialisten für die Augen-
analyse. Auf Basis neuster Gerätetech-
nologie der Firma Zeiss bieten die Au-
genspezialisten ein einzigartiges Ver-
fahren an.
Analyse Ihres SehprofilsVoraussetzung für die Anwendung
dieser Technologie ist der sogenannte
i.Profiler Scanner von Zeiss, der das
gesamte Auge dreidimensional von
der Hornhaut über die Augenlinse bis
zur Netzhaut Punkt für Punkt vermisst
und so selbst kleinste Abweichun-
gen sichtbar machen kann. Im Praxis-
test bestätigen Brillenträger deutliche
Sehleistungsverbesserungen im Ver-
gleich zur alten Brille. Vor allem Gleit-
sichtbrillenträger profitieren merk-
lich vom besseren Seherlebnis. Der
i.Profiler erfasst die Fehlsichtigkeit Ih-
rer Augen über die gesamte Pupillen-
öffnung. Selbst kleinste, vorher nicht
korrigierbare Abweichungen wer-
den dargestellt. Bei der Optimierung
des subjektiven Seheindrucks werden
nicht nur die Korrektionswerte für das
Einzelauge festgestellt, sondern auch
das Zusammenspiel beider Augen, so-
wie das räumliche Sehen geprüft.
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Natura Drogerien | November 201510
Nährstoff Kalzium
Kalzium ist ein essentieller Mineral-
stoff. Das bedeutet, er kann vom Kör-
per nicht selbst gebildet werden, son-
dern muss von aussen zugeführt wer-
den. Es ist das Mineral, welches im
Körper in der grössten Menge vor-
kommt. Bei einem erwachsenen Men-
schen macht das Kalzium ein bis zwei
Prozent des Körpergewichtes aus. Das
meiste davon, 99 Prozent, befindet
sich in den Knochen und Zähnen.
Kalzium hat viele, wichtige
Aufgaben im Körper:
– Gibt Knochen und Zähnen Stabilität
und Festigkeit
– Notwendig für die Funktion von
Muskeln und Nerven
– Mitspieler im Säuren-Basen-
Haushalt
– Als Katalysator (Beschleuniger) für
viele Stoffwechselvorgänge
– Wichtig für die Blutgerinnung
– Reguliert zusammen mit Magne-
sium die Herztätigkeit
Akute Mangelzustände können sich
in schmerzhaften Muskelkrämpfen
(ähnlich dem Magnesiummangel), so-
wie in einer Übererregtheit der Ner-
ven zeigen. Eine chronisch ungenü-
gende Kalziumzufuhr kann mitver-
antwortlich sein für trockene Haut,
Veränderungen der Nägel, Haaraus-
fall und eine geringe Knochendichte,
welche im Alter das Risiko für Osteo-
porose erhöht. Die Knochen dienen
als Kalziumspeicher und in Mangel-
zeiten wird Kalzium aus den Knochen
mobilisiert und für andere Aufgaben
zur Verfügung gestellt.
Ursachen von MangelzuständenEine Ursache kann ein zu hoher Ei-
weissanteil in der Nahrung sein. Bei
einer zu eiweissreichen Kost steigen
die Kalziumverluste im Körper. So
können Nahrungsmittel wie Fleisch,
Fisch, Eier, aber auch Milch und Milch-
produkte, in grossem Mass genossen,
Kalziummangel fördern. Milchpro-
dukte sind reiche Kalziumlieferan-
ten, sollten aber nicht vorbehaltlos
verzehrt werden. Deckt jemand sei-
nen Kalziumbedarf mit Milch, so ist
es ratsam, dem Körper auch die not-
wendige Menge Magnesium und Vita-
min D3 zu geben. Dies, da Kuhmilch
ein eher ungünstiges Kalzium-Ma-
Kalzium – ein vieldiskutierter Mineralstoff
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gnesium-Verhältnis aufweist. Aktu-
elle Forschungen haben ergeben, dass
auch Vitamin K2 eine Schlüsselrolle im
Kalziumstoffwechsel übernimmt. Aus-
serdem ist ein ausgeglichener Säure-
Basen-Haushalt das Fundament einer
optimalen Kalziumaufnahme.
Weitere Ursachen können sein:
– Gewisse Medikamente (Mittel gegen
Magenübersäuerung, Abführ– und
Entwässerungsmittel) können die
Kalzium-Aufnahme hemmen
– Vitamin D-Mangel
– Mangelnde körperliche Aktivität,
Stress
– Mangelnde Magensäureproduktion
– Überversorgung mit Phosphor oder
Magnesium (Wurstwaren, Käse,
Cola-Getränke, usw.)
– Übermässiger Kaffeekonsum
– Veränderte hormonelle Situation
nach der Menopause
Kalzium und Magnesium – ein untrennbares PaarKalzium und Magnesium sind Gegen-
spieler, das heisst, es braucht beide Mi-
neralstoffe im richtigen Verhältnis (2 :
1, Calcium : Magnesium), um eine op-
timale Wirkung beider Stoffe im Körper
zu gewährleisten. Ist ein Mineralstoff
im Übermass vorhanden, kann dies
ein Mangel des anderen Stoffes verur-
sachen. Magnesium ist an der Regulie-
rung des Blut-Kalzium-Spiegels, der
Kalzium-Resorption und der Verringe-
rung der Kalzium-Ausscheidung über
den Urin beteiligt, ebenso wie an der
Aktivierung des Vitamin D. Deshalb
sollte bei der Einnahme von Kalzium
auf eine magnesiumreiche Ernährung
geachtet werden oder zusätzlich Mag-
nesium substituiert werden.
Vitamin D – essentiell für die KalziumaufnahmeDas fettlösliche Vitamin D ist für die
Kalziumaufnahme und den Aufbau
gesunder Knochen unerlässlich. Bei
einer ausreichenden Vitamin D-Ver-
sorgung hatten Osteoporose-Patien-
tinnen eine bis zu 65 % höhere Kal-
ziumaufnahme. So kann Vitamin D
dazu beitragen, die Stabilität der Kno-
chen zu erhöhen und Knochenbrüche
vorzubeugen. Das Vitamin kann vom
Körper unter Einfluss von Sonnenlicht
selbst gebildet werden. Bei den meis-
ten jungen Menschen genügt die Be-
sonnung von Händen, Gesicht und Ar-
men. An mehreren Tagen der Woche,
während 10 –15 Minuten, ist ausrei-
chend, um eine genügende Menge Vi-
tamin D zu synthetisieren. Auch über
die Nahrung kann es aufgenommen
werden. Besonders Vitamin D-reich
sind: Hering, Lachs, Hühnereigelb,
Rinderleber, Käse, Pilze, Avocado und
Sesamöl.
Kalzium PräparateEmpfehlenswert sind Produkte, wel-
che Kalzium nicht als alleinige Sub-
stanz, sondern verschiedene, sich
ergänzende Mineralstoffe und Vi-
tamine enthalten. So wird die Auf-
nahme und Verwertung von Kalzium
beträchtlich gesteigert. Calcium-Ak-
tiv plus Tabletten von Nutrexin gehö-
ren zu diesen Komplexpräparaten. Sie
enthalten Kalzium, Magnesium, Vit-
amin K2 und Vitamin D3 natürlichen
Ursprungs. Das Kalzium stammt aus
der Rotalge, diese wächst an den Mee-
resküsten des Atlantiks und ist reich
an verschiedenen Mineralstoffen. Das
Vitamin K2 wird aus Natto, einem tra-
ditionellen, japanischen Lebensmit-
tel aus fermentierter Soja, gewonnen.
Es ist unentbehrlich für den Knochen-
aufbau, indem es ein Protein aktiviert,
welches für die Einlagerung von Kal-
zium in die Knochen verantwortlich
ist. Zusätzlich enthält das Präparat un-
ter anderem Kurkuma, Amla und Ing-
wer, welche den Stoffwechsel aktivie-
ren. So kann der Körper die zugeführ-
ten Stoffe besser aufnehmen. sp n
Kalziumreiche Nahrungsmittel: – Milch, Milchprodukte
(im Mass)– Grünes Blattgemüse (Nüssli-
salat, Kresse, Spinat), Grünkohl, Fenchel, Lauch, Brokkoli
– Hülsenfrüchte– Nüsse, Sesam, Leinsamen– Kalziumhaltiges Mineralwasser
(u. a. Eptinger, Contrex, Valser)
Natura Drogerien | November 201512
Starke Abwehr
Ob wir uns erkälten, hängt in erster
Linie von unserer körperlichen Ver-
fassung und unserem Immunsystem
ab. Man kann seine Abwehrkräfte mit
verschiedenen Methoden oder Mit-
teln unterstützen. Stellen sich erste
Krankheitssymptome wie ein Kratzen
im Hals oder leichte Kopf- und Glie-
derschmerzen ein, ist es empfehlens-
wert mit Gegenmassnahmen nicht
lange abzuwarten. So kann ein wei-
teres Ausbreiten der Symptome mög-
licherweise verhindert werden. Viel
Schlaf und eine genügende Flüssig-
keitszufuhr kann bereits einiges be-
wirken. Abends einen Krug Linden-
blütentee mit Zitrone und etwas Ho-
nig, möglichst heiss getrunken, kann
die Symptome über Nacht eventuell
schon zum Verschwinden bringen.
Gemäss Untersuchungen behan-
deln Herr und Frau Schweizer ihre
ersten Grippeanzeichen aber oft mit
Schmerzmitteln wie «Paracetamol»
oder «Ibuprofen». Diese lindern zwar
die lästigen Symptome, sind aber we-
nig hilfreich gegen die Infektion selbst,
da sie weder antiviral (gegen Viren)
wirken, noch das Immunsystem un-
terstützen.
Sonnenhut und Co.Nebst den oben erwähnten Hausmit-
teln, gibt es im Pflanzenbereich gute
Helfer für unsere Abwehrkräfte. Die
folgenden Pflanzen stammen alle aus
Nord- oder Südamerika. Sie wurden
bereits von den Ureinwohnern ge-
gen verschiedene Krankheiten ein-
gesetzt. Diese Praktiken wurden teils
von den weissen Siedlern übernom-
men und später gelangten die Pflan-
zen schliesslich nach Europa.
Tropaeolum majus – KapuzinerkresseDie Kapuzinerkresse ist eine pflege-
leichte Gartenpflanze mit leuchten-
den Blüten. Die jungen Blätter und die
Blüten sind essbar. Vor allem im Salat
sind sie sehr schmackhaft und auch
dekorativ. Sie enthalten reichlich Vita-
min C. Mittlerweile findet die Pflanze
dank dem Senfölglykosid auch An-
wendung bei grippalen Infekten und
bei Harnwegsinfektionen. Das Senföl-
glykosid wirkt gegen Bakterien, Viren
und Pilze.
Echinacea purpurea – roter SonnenhutDer Klassiker zur Aktivierung unseres
Immunsystems ist Echinacea. Neu-
este Studien belegen, dass der rote
Sonnenhut (nur Extrakte aus den fri-
schen, oberirdischen Pflanzenteilen)
auch sehr gut antiviral wirkt. Dies be-
wirkt vor allem bei Atemwegsinfek-
tionen eine signifikante Verminde-
rung der möglichen Komplikationen
wie Bronchitis, Sinusitis, Lungenent-
zündung etc., welche oft mit Antibio-
tika behandelt werden. Bei den ers-
ten Erkältungsanzeichen sollte mit
der Einnahme von Echinacea begon-
nen werden. Für Menschen mit deut-
licher Erkältungsneigung, z. B. durch
chronischen Schlafmangel, Stressbe-
lastung oder durch Rauchen, hat sich
eine Einnahme von Sonnenhut über
vier Monate als besonders wirksam
gezeigt. Das wiederholte Auftreten
von Infektionen konnte auf die Hälfte
reduziert werden.
Eupatorium perfoliatum – WasserhanfWie der deutsche Name vermuten
lässt, wächst die Pflanze in feuchtem
Boden und man findet sie auf den
Breitengraden zwischen Kanada und
Florida. Der Wasserhanf, oder auch
Wasserdost genannt, fördert die Aus-
scheidung von Erregergiften nach
dem Abwehrkampf. Er lindert das ty-
pische Zerschlagenheitsgefühl, sowie
Kopf- und Gliederschmerzen, die oft
mit einer beginnenden Erkältung ein-
hergehen.
Alle drei Pflanzen werden als Tinktur,
Spagyrikessenz, in Phytopräparaten
oder in homöopathischer Form ein-
genommen. Man kann solche «Resis-
tenzsteigerer» auch gut mit Vitamin
C und / oder Zink-Präparaten kombi-
nieren. nbk n
Bereit für den Winter
Natura Drogerien | November 2015 13
GOLOY 33
Die Haut der meisten Menschen leidet
– trotz innovativen Pflegesystemen
und -Substanzen – unter einem per-
manenten Energiedefizit. Denn her-
kömmliche Pflegeprodukte fokussie-
ren sich auf Feuchtigkeit, Pflege und
Antifalten, ohne dabei die hauteige-
nen Funktionen zu berücksichtigen.
GOLOY 33 beschreitet mit der paten-
tierten, natürlichen Gesichts- und
Körper-Pflegelinie neue Wege, indem
die Hautzellen feinstofflich stimuliert
werden. Dadurch lernt die Haut wie-
der, was sie verlernt hat. Die einzig-
artige Rezeptur der GOLOY 33 Ener-
gie- und Nährstoff-Pflege verhilft der
Haut, ihre Vitalität zurück zu gewin-
nen, sich auszubalancieren und zu
regenerieren. Gönnen Sie Ihrer Haut
eine bisher ungekannte Harmonie.
Nutzen Sie die Kräfte der Natur für ein
beneidenswert strahlendes Aussehen
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Energie und mentale Erfrischung.
Die Basis aller GOLOY 33 Produkte
sind feinst abgestimmte biophysi-
kalische Mineralsalze, aktiver Sauer-
stoff und aus den Bergen gewonnenes
energetisiertes Wasser. Die Kompositi-
onen werden ergänzt mit ausgesuch-
ten pflanzlichen Extrakten und Es-
senzen. GOLOY 33 ist die intelligente
Pflege für ein ausgewogenes Haut-
klima. GOLOY 33 ist für jedes Alter und
jeden Hauttyp, auch für höchst sen-
sible und anspruchsvolle Haut, bes-
tens geeignet
Der sorgfältige Umgang mit natür-
lichen Ressourcen heisst auch, die
Hautfunktionen vollumfänglich zu re-
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andere hautfremde synthetische
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Zertifikat des «Leaping Bunny» (ga-
rantiert ohne Tierversuche).
GOLOY 33 Produkte werden in der
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Natura Drogerien | November 201514
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Natura Drogerien | November 2015 15
Neuerscheinung
Pflanzen-Spagyrik – Lehr- und Arbeitsbuch
Dieses umfassende Werk vermittelt die Spa-
gyrik mit Heilpflanzen in einer anschaulichen
Art, und ist gleichermassen für Fachpersonen
und interessierte Laien geeignet.
Die Autoren Hans-Josef Fritschi und Manfred Meier präsentieren in diesem Buch ihr Wissen
aus langjähriger Erfahrung.
Das Buch enthält 140 Arzneimittelbilder der
spagyrischen Pflanzenessenzen, Grundlagen
für die praktische Anwendung und ein Indika-
tionsregister mit fast 1200 Symptomen, Moda-
litäten und Krankheitsbildern.
Spagyrik Spagyrik ist ein ganzheitliches Naturheilver-
fahren, das Körper, Seele und Geist einbezieht
und in Einklang bringt. Die Gewinnung spagy-
rischer Essenzen ist komplex und durchläuft
mehrere Produktionsschritte, damit das volle
Wirkpotenzial der Ausgangsstoffe erreicht
wird. Nebst der Verarbeitung von verschiede-
nen Heilpflanzen, werden auch Mineralstoffe
und Metalle zur Gewinnung von Spagyrik-Es-
senzen ausgewählt.
Im Vergleich mit anderen Heilmethoden – so-
wohl schulmedizinische wie auch alternative –
sticht die Spagyrik mit ihrer Vielseitigkeit her-
vor. Die grosse Auswahl von über 170 Essen-
zen macht es möglich, individuell passende
Mischungen zu kreieren, die einerseits körper-
liche Symptome direkt ansprechen und gleich-
zeitig auch die inneren Selbstheilungskräfte
stimulieren. Damit respektiert die Spagyrik
Ihre persönliche Gesundheit und verhilft Ih-
nen zu höherer Vitalität und Ausgeglichenheit.
Für die ganze FamilieDurch ihre sanften Wirkeigenschaften ist die
Spagyrik für Mensch und Tier jeden Alters
und jeder Grösse geeignet, und darf auch be-
gleitend zu schulmedizinischen Massnah-
men eingesetzt werden. Der geringe Anteil Al-
kohol pro Dosierung entspricht einem Bruch-
teil des Alkoholgehalts einer Banane, was die
Spagyrik auch für Schwangere, Stillende, Babys
und Kinder optimal verträglich macht. Lassen
Sie sich in Ihrem Fachgeschäft in einem Be-
ratungsgespräch jene spagyrischen Stoffe zu-
sammenstellen, die sich für Ihre persönlichen
Beschwerden besonders eignen.
Gedanken vom Autor Manfred MeierAls wir uns vor drei Jahren aufgemacht haben,
zwei umfassende und leicht verständliche Bü-
cher zur Spagyrik zu schreiben, konnten wir
anfänglich den effektiven Aufwand nicht voll-
umfänglich einschätzen. Die Grundidee war,
die beiden Bücher bereits 2014 zu veröffent-
lichen. Bald wurde aber klar, dass dieses Ziel
nicht realistisch war und wir konzentrierten
uns zuerst auf das Buch zur Mineral-Spagy-
rik. Zu diesem Thema gab es nämlich bis dato
noch überhaupt keine Literatur. Nach den tol-
len Rückmeldungen auf das erste Buch, starte-
ten wir mit dem Pflanzen-Spagyrik-Buch, wel-
ches nun im September 2015 veröffentlicht
wurde und hoffentlich auch viele Leser an-
sprechen und dieser tollen Naturheilmethode
näher bringen wird.
Die beiden Bücher können in unseren beiden
Drogerien gekauft oder über den Buchhandel
bestellt werden.
MineralspagyrikISBN 978-3-033-04142-4 Fr. 59.80
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Natura Drogerien | November 201516
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7.45 bis 12.00 /
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GeschäftsführungManfred Meier
dipl. Drogist HF
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