Nationale Vorschriften und sonstige
Entwicklungen
Ulrich Mann
GBK GmbH Global Regulatory Compliance
09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 1
09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 2
Inhalte:
• Neuerungen GGVSEB, GbV, GGAV, GGKostV und RSEB
• Elektronisches Beförderungspapier
Rechtsgrundlagen für die Änderungen
• Elfte Verordnung zur Änderung gefahrgutrechtlicher
Verordnungen
• Status: Liegt im Entwurf vor (Stand: 25. Juli 2018)
• Ziel:
– Übernahme der zum 1. Januar 2019 völkerrechtlich in Kraft tretenden
Änderungen des ADR/RID/ADN (27. ADR-, 21. RID- und 7. ADN-
Änderungsverordnung) in innerstaatliches Recht
– Umsetzung der Richtlinie 2018/217/EU der Kommission vom 31. Januar
2018 zur Änderung der Richtlinie 2008/68/EG des Europäischen
Parlaments und des Rates über die Beförderung gefährlicher Güter im
Binnenland durch Anpassung des Anhangs I Abschnitt I.1 an den
wissenschaftlichen und technischen Fortschritt (ABl. EU Nr. L 42 S. 52)
in nationales Recht.
– GGKostV: Anpassung an die Preisentwicklung09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 3
Neuerungen GGVSEB
• §§ 1 – 15 redaktionelle Änderungen
• § 16 Besondere Zuständigkeiten in der Binnenschifffahrt (Anpassung der
Zuständigkeiten aufgrund der Neufassung des Explosionsschutzes im ADN
2019 (PTB und GWDS)
• § 19 (Pflichten des Beförderers), § 23 (Pflichten des Befüllers), § 24
(Pflichten des Betreibers)
– Verschiedene Änderungen bzw. Anpassungen in Bezug auf Pflichten
des Beförderers, Befüllers bzw. Betreibers für festverbundene Tanks,
Kesselwagen, Aufsetztanks, Batterie Fahrzeuge, Batteriewagen, Saug-
Druck-Tanks, ortsbewegliche Tanks, Tankcontainern und MEGC, die
sich aus den Abschnitten 6.7.2, 6.7.3, 6.7.4, 6.8.2 , 6.8.3 und 6.8.4
ergeben (u.a. Angabe des Gases auf dem Tankschild): Angabe des
zugelassenen Gases
– Angabe der Gase, zu deren Beförderung der Tank aktuell verwendet
wird09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 4
Neuerungen GGVSEB
• § 19 (Pflichten des Beförderers) Absatz 2 wird wie folgt geändert:
aa) Nummer 13 wird wie folgt gefasst:
13. dafür zu sorgen, dass der festverbundene Tank, der Aufsetztank, das
Batterie-Fahrzeug und der Saug-Druck-Tank auch zwischen den
Prüfterminen den Bau-, Ausrüstungs- und Kennzeichnungsvorschriften
nach den Unterabschnitten 6.8.2.1, 6.8.2.2, 6.8.2.5, 6.8.3.1, 6.8.3.2 und
6.8.3.5 und den anwendbaren Sondervorschriften in Abschnitt 6.8.4
Buchstabe e, den Abschnitten 6.10.1, 6.10.2 und 6.10.3 für die in der
ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt 9.1.3.1 oder in der
Bescheinigung nach den Absätzen 6.8.2.4.5 und 6.8.3.4.18 ADR
angegebenen Stoffe entspricht, mit Ausnahme der durch den Befüller
anzugebenden beförderten Stoffe und Gase;
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Neuerungen GGVSEB
§ 19 (Pflichten des Beförderers) Absatz 2 wird wie folgt geändert:
cc) Nummer 18 wie folgt gefasst:
18. dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Überwachung der
Fahrzeuge nach Kapitel 8.4 in Verbindung mit Kapitel 8.5 ADR sowie bei
innerstaatlichen Beförderungen auch die Vorschrift über das Abstellen von
kennzeichnungspflichtigen Fahrzeugen nach Anlage 2
Gliederungsnummer 3.3 beachtet werden.
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Neuerungen GGVSEB
§ 20 (Pflichten des Empfängers)
(1) Der Empfänger im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der
Binnenschifffahrt
1. ist nach Absatz 1.4.2.3.1 ADR/RID/ADN verpflichtet,
a) die Annahme des Gutes nicht ohne zwingenden Grund zu verzögern „oder
zu verweigern“ und
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Neuerungen GGVSEB
§ 21 (Pflichten des Verladers)
(2) Der Verlader im Straßenverkehr hat
4. zu prüfen dafür zu sorgen, dass ob an Containern mit Versandstücken
Großzettel (Placards) nach Unterabschnitt 5.3.1.2 und das Kennzeichen
nach Abschnitt 5.3.6 ADR angebracht sind, und,
Folgende Nummer 6 wird angefügt:
6. dafür zu sorgen, dass bei Tankcontainern und MEGC die Vorschriften nach
Absatz 4.3.2.3.2 ADR beachtet werden. (Verladung auf Trägerfahrzeug)
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Neuerungen GGVSEB
§ 21 (Pflichten des Verladers)
(3) Der Verlader im Eisenbahnverkehr hat
4. dafür zu sorgen, dass beim Verladen gefährlicher Güter in Wagen oder Container
„oder beim Verladen von Containern, Schüttgut-Containern, MEGC, Tankcontainern
oder ortsbeweglichen Tanks auf einen Wagen“ die Vorschriften über
a) die Beförderung in Versandstücken nach Kapitel 7.2 RID und
b) die Beladung und Handhabung nach Kapitel 7.5 RID
beachtet werden und
Folgende Nummer 5 wird angefügt:
5. dafür zu sorgen, dass bei Tankcontainern und MEGC die Vorschriften nach Absatz
4.3.2.3.2 RID beachtet werden. (Verladung auf Trägerfahrzeug)
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Neuerungen GGVSEB§ 23 (Pflichten des Befüllers)
(1) Der Befüller im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt
10. hat dafür zu sorgen, dass Tanks, Batterie-Fahrzeuge, Batteriewagen und MEGC,
deren Datum der nächsten Prüfung nach Absatz 4.3.2.3.7 ADR/RID überschritten ist,
nicht befüllt „überschritten ist, nach Absatz 4.3.2.3.7 ADR/RID nicht befüllt“ und nicht
zur Beförderung aufgegeben werden
12. hat dafür zu sorgen, dass an ortsbeweglichen Tanks die Bezeichnung der zur
Beförderung zugelassenen Gase nach den Absätzen 6.7.3.16.2 und des beförderten
tiefgekühlt verflüssigten Gases nach Absatz 6.7.4.15.2 ADR/RID angegeben wird;
13. hat dafür zu sorgen, dass an festverbundenen Tanks, Aufsetztanks, Kesselwagen,
Tankcontainern, MEGC, Batterie-Fahrzeugen und Batteriewagen die offizielle
Benennung der beförderten Stoffe und Gase nach den Absätzen 6.8.2.5.2 und
6.8.3.5.11 und bei Gasen, die einer n.a.g.-Eintragung zugeordnet sind, zusätzlich die
technische Benennung nach den Absätzen 6.8.3.5.6, 6.8.3.5.11 und 6.8.3.5.12 und
die Kennzeichen nach den anwendbaren Sondervorschriften in Abschnitt 6.8.4
Buchstabe e ADR/RID angegeben wird;09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 10
Neuerungen GGVSEB§ 23 (Pflichten des Befüllers)
(2) Der Befüller im Straßenverkehr
4. hat dafür zu sorgen, dass die Beladevorschriften nach den Unterabschnitten 7.5.1.1
und 7.5.1.2 ADR beachtet werden;
(4) Der Befüller im Binnenschiffsverkehr
3. dafür zu sorgen, dass ein Tankschiff nur mit den gefährlichen Gütern gemäß der
Schiffsstoffliste nach Absatz 1.16.1.2.5 befüllt wird und das Datum nach
Unterabschnitt 8.1.8.4 Satz 2 Absatz 1.16.1.2.1 Satz 3 ADN im Zulassungszeugnis
für das Tankschiff nicht überschritten ist;
9. sicherzustellen, dass die Laderate mit der an Bord mitzuführenden Instruktion für die
Lade- und Löschraten nach Absatz 9.3.2.25.9 oder 9.3.3.25.9 ADN übereinstimmt
und der Druck an der Übergabestelle der Gasabfuhr- und Gasrückfuhrleitung den
Öffnungsdruck des Hochgeschwindigkeitsventils nicht übersteigt.
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Neuerungen GGVSEB§ 24 (Pflichten des Betreibers eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks, MEGC,
Schüttgut-Containers oder MEMU)
Der Betreiber eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks, MEGC, Schüttgut-
Containers oder MEMU im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt
hat dafür zu sorgen, dass
1. Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks, MEGC und Schüttgut-Container mit
orangefarbener Tafeln nach Abschnitt 5.3.2 ADR/RID/ADN ausgerüstet sind;
1. Die Tankcontainer, ortsbeweglichen Tanks, MEGC, Schüttgut-Container und flexible
Schüttgut-Container auch zwischen den Prüfterminen den Bau-, Ausrüstungs- und
Kennzeichnungsvorschriften nach den Abschnitten 6.7.2, 6.7.3, 6.7.4, den
Unterabschnitten 6.8.2.1, 6.8.2.2, 6.8.2.5, 6.8.3.1, 6.8.3.2, 6.8.3.5 „und den
anwendbaren Sondervorschriften in Abschnitt 6.8.4 Buchstabe e,“ den Abschnitten
6.9.2, 6.9.3, 6.9.6, den Unterabschnitten 6.11.3.1, 6.11.3.2 und 6.11.3.4 und den
Abschnitten 6.11.4 und 6.11.5 ADR/RID entsprechen, mit Ausnahme der durch den
Befüller anzugebenden beförderten Stoffe und Gase;
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Neuerungen GGVSEB§ 26 (Sonstige Pflichten)
(4) Der Verlader, Befüller, Beförderer im Straßen- und Eisenbahnverkehr, der Betreiber
eines Containers und Fahrzeugführer im Straßenverkehr sowie der Betreiber eines
Wagens oder Großcontainers im Eisenbahnverkehr haben bei der Beförderung
erwärmter flüssiger und fester Stoffe der UN-Nummern 3257 und 3258 nach Abschnitt
7.3.3 Sondervorschrift VC 3 ADR/RID die Vorschriften nach § 36b zu beachten.
(5) Der Betreiber einer Annahmestelle für Gase und Dämpfe aus leeren oder entladenen
Ladetanks und Lade- und Löschleitungen eines Tankschiffs hat
1. dafür zu sorgen, dass sein Personal nach Unterabschnitt 1.3.2.2 ADN unterwiesen wird,
2. nach Absatz 1.4.3.8.1 Buchstabe a vor dem Entgasen von leeren oder entladenen Ladetanks und
Lade- und Löschleitungen eines Tankschiffs an einer Annahmestelle seinen Teil der Prüfliste
nach Absatz 7.2.3.7.2.2 ADN auszufüllen und
3. nach Absatz 1.4.3.8.1 Buchstabe b sicherzustellen, dass, soweit gemäß Absatz 7.2.3.7.2.3 ADN
erforderlich, in der Leitung der Annahmestelle, die an das zu entgasende Schiff angeschlossen
ist, eine Flammendurchschlagsicherung vorhanden ist, welche das Schiff gegen Detonation und
Flammendurchschlag von der Annahmestelle aus schützt.
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Neuerungen GGVSEB§ 27 (Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßen- und Eisenbahnverkehr
sowie in der Binnenschifffahrt)
(1) Der Verlader, Befüller, Beförderer, Empfänger im Straßen- und Eisenbahnverkehr
sowie in der Binnenschifffahrt und der Eisenbahninfrastrukturunternehmer im
Eisenbahnverkehr, „der Eisenbahninfrastrukturunternehmer im Eisenbahnverkehr
und der Betreiber einer Annahmestelle in der Binnenschifffahrt“ haben dafür zu
sorgen, dass nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADR/RID/ADN die Vorlage eines Berichts
spätestens einen Monat nach dem Ereignis (…)
(7) Der Beförderer und der Schiffsführer in der Binnenschifffahrt haben nach Absatz
1.4.2.2.1 Buchstabe f ADN sicherzustellen, dass an Bord des Schiffes in den
explosionsgefährdeten Bereichen nur elektrische und nicht-elektrische Anlagen und
Geräte verwendet werden, die mindestens die Anforderungen für den Einsatz in der
jeweiligen Zone erfüllen.
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Neuerungen GGVSEB§ 28 (Pflichten des Fahrzeugführers im Straßenverkehr)
4. die Vorschriften über
a) den Betrieb von Tanks nach Unterabschnitt 4.3.2.3, – mit Ausnahme der Absätze
4.3.2.3.1, 4.3.2.3.3 Satz 4 und 5 und Absatz 4.3.2.3.6 Satz 1 „4.3.2.3.2, 4.3.2.3.3 Satz
4 und 5, 4.3.2.3.6 und 4.3.2.3.7“ –, und Unterabschnitt 4.3.2.4, den Absätzen 4.3.3.3.2
und 4.3.3.3.3 und Abschnitt 4.3.5 Sondervorschrift TU 13 und TU 14 ADR und
b) die ihn betreffenden zusätzlichen Vorschriften nach Kapitel 8.5 ADR
zu beachten;
6. die Großzettel (Placards) nach den Unterabschnitten 5.3.1.3 bis 5.3.1.6 anzubringen
und „an Fahrzeugen“ nach Absatz 5.3.1.1.6 ADR zu entfernen oder abzudecken;
7. an Beförderungseinheiten und Fahrzeugen die Kennzeichen nach Abschnitt 3.4.15, die
orangefarbenen Tafeln nach Abschnitt 5.3.2 und das Kennzeichen nach den
Abschnitten 5.3.3 und 5.3.6 anzubringen oder sichtbar zu machen, die Kennzeichen
nach Abschnitt 3.4.15 und die Tafeln nach Absatz 5.3.2.1.8 zu entfernen oder zu
verdecken und das Kennzeichen nach den Abschnitten 5.3.3 und 5.3.6 ADR zu
entfernen;“09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 15
Neuerungen GGVSEB§ 29 (Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßenverkehr)
(1) Der Verlader und der Fahrzeugführer im Straßenverkehr haben die Vorschriften über
die Beladung und die Handhabung nach den Unterabschnitten 7.5.1.1, 7.5.1.2, 7.5.1.4
und 7.5.1.5 und den Abschnitten 7.5.2, 7.5.5, 7.5.7, 7.5.8 und 7.5.11 ADR zu beachten.
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Neuerungen GGVSEB§ 33 (Pflichten des Schiffsführers in der Binnenschifffahrt)
(11)hat nach Absatz 1.4.2.2.1 Buchstabe k vor dem Entgasen von leeren oder entladenen
Ladetanks und Lade- und Löschleitungen des Tankschiffs an einer Annahmestelle
seinen Teil der Prüfliste nach Absatz 7.2.3.7.2.2 ADN auszufüllen und
(12)hat nach Absatz 1.4.2.2.1 Buchstabe l vor dem Beladen und Entladen der Ladetanks
eines Tankschiffs seinen Teil der Prüfliste nach Unterabschnitt 7.2.4.10 ADN
auszufüllen.
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Neuerungen GGVSEB§ 34 (Pflichten des Eigentümers oder Betreiber in der Binnenschifffahrt)
8. die Schiffsakte nach den Unterabschnitten 9.1.0.1, 9.3.1.1, 9.3.2.1 und 9.3.3.1 ADN
geführt, aufbewahrt und aktualisiert wird.
09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 18
Neuerungen GGVSEB§ 35 Verlagerung
(3) Eine Pflicht zur Verlagerung nach den Absätzen 1 und 2 besteht nicht, wenn die
Entfernung auf dem Eisenbahn- oder Wasserweg mindestens doppelt so groß ist wie
die tatsächliche Entfernung auf der Straße. Im multimodalen Verkehr ist die Entfernung
im Vor- und Nachlauf auf der Straße mit einzubeziehen.
(5) Bei dem Bescheid „der Bescheinigung“ nach Absatz 4 Satz 1 genügt das Mitführen
eines fernkopierten Bescheides oder des Ausdrucks eines elektronisch erteilten und
signierten Bescheides sowie dessen digitalisierte Form auf einem Speichermedium,
wenn diese derart mitgeführt wird, dass sie bei einer Kontrolle auf Verlangen
zuständigen Personen lesbar gemacht werden kann.
09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 19
Neuerungen GGVSEB§ 35c Ausnahmen zu den §§ 35 und 35a
(5) § 35 gilt nicht für Beförderungen von entzündbaren Gasgemischen der UN-Nummer
1965 (§ 35b Tabelle laufende Nummer 2), sofern die gesamte Beförderungsstrecke „im
Geltungsbereich dieser Verordnung“ nicht mehr als 300 Kilometer beträgt.
(9) Die § § 35 und 35a gelten nicht für Beförderungen zum Ort der Verwendung, sofern die
gesamte Beförderungsstrecke „im Geltungsbereich dieser Verordnung“ nicht mehr als
300 km Kilometer beträgt, von explosiven Stoffen und Gegenständen mit Explosivstoff
(§ 35b Tabelle laufende Nummer 1)
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Neuerungen GGVSEB§ 36b Beförderung erwärmter flüssiger und fester Stoffe
Für die Beförderung erwärmter flüssiger und fester Stoffe der UN-Nummern 3257 und
3258 in besonders ausgerüsteten Fahrzeugen/Wagen und Containern/Großcontainern
nach Abschnitt 7.3.3 Sondervorschrift VC 3 ADR/RID gelten die Anforderungen der
Anlage 3.
Neue Anlage 3
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Neuerungen GGVSEB§ 37 Ordnungswidrigkeiten
Änderung und Ergänzung von Ordnungswidrigkeiten
09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 22
Neuerungen GGVSEB§ 38 Übergangsbestimmungen
(1) Bis zum 30. Juni 2019 darf die Beförderung gefährlicher Güter noch nach den
Vorschriften dieser Verordnung in der bis zum 31. Dezember 2018 geltenden Fassung
durchgeführt werden.
(2) Bei der Beförderung von im ADR/RID nicht näher bezeichneten Maschinen oder
Geräten, die in ihrem inneren Aufbau oder in ihren Funktionselementen gefährliche
Güter enthalten, nach der Übergangsvorschrift in Unterabschnitt 1.6.1.46 ADR/RID gilt
im Straßenverkehr für innerstaatliche Beförderungen mit Fahrzeugen, die in
Deutschland zugelassen sind, und für innerstaatliche Beförderungen im
Eisenbahnverkehr weiterhin die Regelung nach Anlage 2 Gliederungsnummer 2.1
Buchstabe b dieser Verordnung in der bis zum 31. Dezember 2018 geltenden Fassung.
(Ausschließliche Anwendung auf Maschinen oder Geräte, soweit sie als Produkte oder
überwachungsbedürftige Anlage dem Produktsicherheitsgesetz oder § 33 der
Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung oder als Apparate dem Medizinproduktegesetz
unterliegen.)
09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 23
Neuerungen GGVSEB
Neue Anlage 3 (zu § 36b)
Festlegung der Anforderungen für besonders ausgerüstete Fahrzeuge/Wagen und
Container/Großcontainer nach Abschnitt 7.3.3 Sondervorschrift VC 3 zur Beförderung
erwärmter flüssiger und fester Stoffe der UN-Nummern 3257 und 3258 ADR/RID
09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 24
Neuerungen GGAV
• Die „Ausnahme 8 (B) Beförderung gefährlicher Güter mit Fähren“ wird an
die Änderungen des ADN 2019 angepasst
• Die „Ausnahme 20 (B, E, S) Beförderung verpackter gefährlicher Abfälle“
wird wie folgt geändert:
– aa) In Nummer 2.3 wird die Angabe „4.1.1.19“ durch die Angabe
„4.1.1.21“ ersetzt.
– bb) In der Tabelle zu Nummer 2.4 werden in der Abfall-/Untergruppe
15.1 wird in Spalte 4 die Angabe „2.5, 2.7 und 4.3“ durch die Angabe
„2.6, 2.8 und 4.3“ und in Spalte 7 die Angabe „5.2.1.9.1“ durch die
Angabe „5.2.1.10.1“ ersetzt.
• Die „Ausnahme 33 (M) Beförderung gefährlicher Güter auf Fährschiffen, die
Küstenschifffahrt betreiben“ wird ebenfalls geändert.
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Neuerungen GbV
• Änderung bei den Freistellungen:
In § 2 Absatz 1 Nummer 1 werden die Wörter „Schiffsführer, Empfänger,
Reisender, Hersteller und Rekonditionierer von Verpackungen“ durch die
Wörter „Triebfahrzeugführer, Schiffsführer, Besatzung in der
Binnenschifffahrt, Betreiber einer Annahmestelle in der Binnenschifffahrt,
Empfänger, Reisender, Hersteller und Rekonditionierer von Verpackungen,
Wiederaufarbeiter von Verpackungen und Großpackmitteln (IBC)“ ersetzt.
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Neuerungen GGKostV
• Anpassung der aus 2013 stammenden Vergütungssätze an die allgemeine
Teuerung
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Gebühren- Gebührentatbestand Gebühr (EUR)
nummer
001 Zurückweisung eines Widerspruchs
aus formalen Gründen 60 bis 425
aus sachlichen Gründen 120 bis 850
002 bis 012 nicht vergeben
013 Anordnung von Maßnahmen zur Beseitigung
festgestellter oder zur Verhütung künftiger Verstöße
gegen Vorschriften des Gefahrgutbeförderungsgesetzes
oder gegen die nach dem Gefahrgutbeförderungsgesetz
erlassenen Rechtsverordnungen
(§ 8 des Gefahrgutbeförderungsgesetzes). 30 je begonnene Viertelstunde
Neuerungen RSEB
• Bis jetzt keine greifbaren Resultate. Es wird noch diskutiert.
09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 28
TP1: Das elektronische Beförderungsdokument für
Gefahrgut
GBK GmbH Global Regulatory Compliance
Update 2018
•„Joint Meeting“ in London im Juni
2018
•Teilnehmer: Frankreich, Italien,
Deutschland, Österreich, Belgien, UK
•Entwurf eines Memorandum of
Understanding MoU für 5.4.0.2
ADR/RID/ADN
Ziel des MoU:
•Entwicklung eines
harmonisierten
Systems
•Unterzeichner
akzeptieren die
vorgesehene
Verfahrensweise
Zwei Kategorien von
Unterzeichnern:
•Staaten, die darauf
hinarbeiten ein
System zu entwickeln
(Absichtserklärung)
•Staaten, die das
System vollständig
umsetzen
Bereits zugelassene
qualifizierte TP1
• Deutschland: GBK
•Frankreich: NeoGLS und Novacom
•Italien: Transportministerium/UIRNet
Jeder Unterzeichner
kann zusätzliche
TP1 benennen
Künftige
Anforderungen an
die Qualifikation
wird von Telematik-
Gruppe definiert
Systemarchitektur basiert auf 2 Typen
•TP2: hält die Daten nach 5.4.1 vor, kann vom
Beförderer selbst oder auch von einem Service
Provider bereit gestellt werden.
•TP1: Hält die Informationen für Behörden und
Notfallinformationen bereit
•TP1 hat Zugriff auf TP2 Daten und stellt diese
ggfs. den Behörden zur Verfügung
•eDG Transport Information: Exchange format
Allgemeine Vereinbarungen des MoU (Auszug)
•Jährliche Anpassung durch die Zeichnerstaaten
möglich
•Jährliche Konferenz zur Anpassung an mögliche
geänderte Vorschriften aus ADR/RID/ADN
•Zirkulierende jährliche Verantwortung für
Organisation des Informationsaustauschs
•Weitere Detailregeln zu Updateverfahren
Im Anhang zum MoU werden Grundsätze für
die verschiedenen TP1und TP2 formuliert
• Eine oder mehrere TP1 je Staat zulässig
• Kein Mitgliedsstaat muss eine TP1
benennen
• TP1 können privat oder öffentlich betrieben
werden, es kann auf TP1 anderer Staaten
zugegriffen werden
Folgende Vorgehensweise wurde vereinbart:
•Zeichnerstaaten können nur TP1 aus Ihrem
Mitgliedsstaat benennen
•TP1 muss Anfragen anderer TP1 akzeptieren
•TP1 muss Registrierung von TP2 akzeptieren
•TP1 muss Behördenanfragen beantworten
•TP1 muss für Behördenanfragen kostenlos
sein
Folgende Vorgehensweise wurde vereinbart (2):
•Jeder Zeichnerstaat erstellt eine Positivliste
Berechtigter zur Anfrage und verwaltet diese
•WSDL ist als Austauschsprache vereinbart
•Behördenabfragen nur im Notfall und für
Überwachungsbehörden
•Gründe für Behördenabfragen müssen
spezifiziert und legitimiert werden
Folgende Vorgehensweise wurde
vereinbart (3):
• Jedes Dokument muss für 3
Monate gespeichert werden
Außerdem:
• Registrierung/Authentifizierung
sind geregelt
• Elektronisches Zertifikat (X509
V3) vorgeschrieben
Folgende Daten müssen übermittelt werden
• VIN (Vehicle Identification numbers)
• BIC (Code for Containers)
• ADR: Fahrzeugkennzeichen des
Zugfahrzeuges
• ADN: ENI Nummer (European number of
Identification)
• RID: Wagennummer
• Transportstatus
Schlussfolgerungen:
•Frage ist nicht mehr ob, sondern wann…
•Konzeptionelle Schwächen noch vorhanden
•Abstimmungs- und Harmonisierungsbedarf
durch Internationalität schwierig
•Vorbereitung auf eDGdocument erscheint
sinnvoll, Integration mit eCMR erscheint
sinnvoll
•Erwartete verbindliche Einführung in
ADR/RID/ADN 2021
Nähere Infos auf der TP1 – Webseite
www.gbk-tp1.de
09.11.2018 GBK GmbH Global Regulatory Compliance 42
Geschafft!Danke für die Aufmerksamkeit
Kontakt: