FACILITY SERVICES MAGAZIN FÜR FACILITY MANAGEMENT | UNTERHALT | HAUSWARTUNG | KOMMUNALTECHNIKFS
Nr. 5 Oktober/November 2017 www.facilityservices-fs.ch
Facility ManagementDie Reinigung auf den neusten Stand bringen
Kommunaltechnik365 Tage, unzählige Anwendungen — ein Fahrzeug
FassadenschutzOrganisch beschichtete Fassade saniert und dauerhaft geschützt
AbfallbewirtschaftungContainer-Reinigung in Sachen Umwelt-schutz und Hygiene
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FS Editorial
FACILITY SERVICES 05/2017 | 3
Liebe Leserin, lieber Leser
Die Internationale Facility Services Fachmesse CMS Berlin 2017 Cleaning.Management.Ser-
vices., die in der zweiten Hälfte September in Berlin stattfand, hat ein glänzendes Fazit ge-
zogen. 23 000 Branchenvertreter aus über 70 Ländern, darunter 18 300 Fachbesucher aus
allen Segmenten des Facility Services-Sektors, informierten sich über das Produkt- und
Dienstleistungsangebot der Branche. Während der Messe fand auch der 22. World Federati-
on of Building Service Contractors Kongress (WFBSC) statt. Eines der wichtigsten Themen
dort war die «Digitalisierung». Markus Asch, Geschäftsführer der Alfred Kärcher GmbH, der
den dritten Kongresstag zu diesem Thema eröffnete, meinte, dass die Digitalisierung die
Menschen nicht ersetzen, sondern ihre Arbeit ergänzen werde. Er machte weiter deutlich,
wo der Einsatz moderner Robotik bereits Realität sei. Diese werde eingesetzt, um dem Men-
schen zu assistieren, vor allem bei standardisierten Prozessen. Seiner Meinung nach liege
die Herausforderung darin, eine Interaktion zwischen beiden zu ermöglichen.
Dies alles geht allerdings nicht ohne die Datensammlung und deren Auswertung. Und dazu
las ich kürzlich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) einen Bericht unter dem Titel
«Daten ohne Schutz». Darin hiess es unter anderem: «Die Angriffe nehmen drastisch zu; im
ersten Halbjahr 2017 war der Schutz von insgesamt 1,9 Milliarden Datensätzen in Gefahr.
Dazu gehören so sensible Informationen wie Kranken- oder Finanzdaten.» Gelegenheit
macht Diebe, und nirgendwo bieten sich heute mehr Gelegenheiten für Kriminelle als in der
Informationstechnologie, schreibt der Autor weiter. Die erwähnten Zahlen basieren auf dem
sogenannten Breach Level Index, die der Sicherheitsdienstleister und Chipkartenhersteller
Gemalto kürzlich veröffentlichte. Und die Entwicklung in diese wohl kaum erwünschte Rich-
tung geht rasant weiter: Im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2016 nahm die Anzahl verlo-
rener, gestohlener oder gefährdeter Informationen gemäss der FAZ um 164 Prozent zu. Sor-
gen machen müssen sich darüber nicht nur die Konsumenten, sondern auch Unternehmen
und Investoren, die solche Fälle richtig teuer zu stehen kommen (erwähnt sei hier der Zu-
sammenhang zwischen Börse und Cybersicherheit). Deshalb sind wir alle gefordert, im Um-
gang mit sensiblen Daten besondere Vorsicht walten zu lassen, um den Kriminellen die Ar-
beit nicht noch leichter zu machen.
Nun, in der vorliegenden Ausgabe von «Facility Services» finden Sie neben dem CMS-Nach-
bericht und Stimmen dazu auch weitere interessante Berichte und Meldungen.
Viel Spass bei der Lektüre!
Dr. Flavio V. Sanader
Verlagsleiter
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4 | FACILITY SERVICES 05/2017
Fassadenschutz24 Organisch beschichtete Fassade saniert und …
Ein Tag im Leben von ...26 Clemens Berrisch: Ein Tausendsassa in ...
Abfallbewirtschaftung28 Solarbetriebene Müllpresse mit …
30 Container-Reinigung in Sachen …
32 Gemeinsam in eine saubere Zukunft
Waschraumtechnik34 Neueste Trends und Produkteinformationen …
36 Die optische Wirkung von Textilien und …
38 Wäschereimaschinen kaufen, mieten oder …
Bodenbeläge39 Das ideale Bodensystem für Reinräume
Markt-News6 Atramexthedra: Vertriebsteam weiter …
6 Neuer Direktor Infrastruktur Services bei …
7 Diversey wird eigenständiges Unternehmen
7 Auszeichnung für nachhaltige Produktion
Facility Management8 Better Tomorrow 2025: Die Fortsetzung ...
10 Implementierung von zeitgemässen und ...
12 Die Reinigung auf den neusten Stand bringen
Kolumne11 Anhänger richtig anhängen
Reinigungstechnik14 «Typgerecht + safe» — der «Massanzug» …
16 Verschärfte EU-Verordnung führt zu …
18 Der neue 4T HighSelect car
Kommunaltechnik20 365 Tage, unzählige Anwendungen — ein …
22 Nilfisk stellt neuen City Ranger 3070 vor
23 Weltneuheit Zaugg-Steambeast
Nutzfahrzeuge40 Bott bringt Sicherheit zum Mobilitäts- …
44 Mercedes-Benz Vans enthüllt erste Details …
45 Ein neues Versuchsfahrzeug für reduzierten …
46 So praktisch, so komfortabel, so vielseitig: …
Taski Award43 Die Würfel sind gefallen — 5. Taski Award 2017
Winterdienst48 Kombination aus Schneepflug und -schaufel ...
Arbeitssicherheit50 Ganzheitliches Konzept für den Arbeitsschutz
Verband52 Allpura — RPK Zürich und Allpura Zürich: …
Messerückschau53 Viel Glanz zum Messeschluss
FS Inhalt
Unternehmen57 Wetrok Granuline gewinnt CMS Purus ...
58 150 Jahre im Zeichen des Froschs
60 Nach 2016 gewinnt ISS den Swiss Arbeitgeber …
Fachtagung61 Reinigung in einer digitalen Welt — Prozesse ...
Event62 Grün ist Herzblut … seit 45 Jahren
64 Kärcher liess die Katze aus dem Sack
Aus-/Weiterbildung65 15 Jahre Ausbildung in der Sicherheits- …
66 Über 500 neue Studierende starten an der …
Produkte/Service67 Produktenews
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FACILITY SERVICES 05/2017 | 5
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6 | FACILITY SERVICES 05/2017
FS Markt-News
Atramexthedra: Vertriebsteam weiter ausgebaut Seit 1. Oktober ist Ursula Mohler für das Ver-
kaufsgebiet Solothurn und Umgebung von
Atramexthedra im Einsatz. Ursula Mohler
besitzt eine solide fachspezifische Ausbil-
dung und ist mit den verschiedenen Aufga-
ben in den Bereichen Vertrieb und Service
bestens vertraut. Die Neubesetzung dieser
zentralen Position geht einher mit einer An-
passung der Vertriebsstrategien des Unter-
nehmens, die bereits zu Beginn des laufen-
den Jahres 2017 eingeleitet wurden. Dies
zielt in erster Linie auf die individuellere
Betreuung der Handelspartner und Endkun-
den im Verkaufsgebiet ab, so soll auch zu-
künftig die effektive Versorgung der Ziel-
märkte mit qualitativ hochwertigen Atra-
mexthedra Produkten gewährleistet wer-
den. Das ganze Team von Atramexthedra
wünscht der neuen Kollegin einen guten
Start und freut sich auf eine vertrauensvol-
le und produktive Zusammenarbeit.
Neuer Direktor Infrastruktur Services bei ISS Schweiz
Urs Aschwanden übernimmt bei ISS Schweiz
im 1. Quartal 2018 die Leitung der Ge-
schäftseinheit Infrastruktur Services. In die-
ser Funktion wird er als Mitglied der Ge-
schäftsleitung gesamtschweizerisch für die
Dienstleistungsbereiche Kanal- und Flä-
chenservices verantwortlich zeichnen. Als
Direktor Infrastruktur Services führt Urs
Aschwanden die Gesellschaften ISS Kanal
Services AG in Boswil (AG) und Kägiswil
(OW) sowie deren Schwesterunternehmen
ISS Servizio Canalizzazioni SA im Tessin.
Kerngeschäft aller Einheiten ist der Unter-
halt und die Instandhaltung von Kanalnet-
zen, Strassen und Tunnels, ergänzt durch
die spezialisierten Disziplinen grabenlose
Kanalsanierung, Flächenservices und Mul-
den- sowie Entsorgungsgeschäft. Zusam-
men mit der Führungscrew und den rund
260 Mitarbeitenden betreut Urs Aschwan-
den dabei ein nationales Kundenportfolio,
welches sich aus Kantonen, rund 300 Ge-
meinden und über 10 000 Unternehmen so-
wie Privatpersonen zusammensetzt.
«Ich freue mich sehr, dass wir mit Urs
Aschwanden einen ausgewiesenen Exper-
ten für diesen wichtigen Geschäftsbereich
gewinnen konnten», äussert sich André
Nauer, CEO ISS Schweiz. Aschwanden wird
Mitglied der Geschäftsleitung und tritt die
Nachfolge von Reto Färber an. Färber trat
2013 in die ISS ein und agierte seither er-
folgreich als Direktor Infrastruktur Services.
Zusammen mit seinem Team entwickelte er
den Geschäftsbereich signifikant weiter.
Mitunter wurde das Leistungsspektrum
dank innovativen Verfahren, wie Griffig-
keitsoptimierung oder Demarkierung durch
Wasserhochdruck, erweitert, das Gross-
mandat zum Kanalunterhalt des Gott-
hard-Basistunnels gewonnen und der Um-
satz von CHF 36.7 Mio. (2013) auf CHF 45.5
Mio. (2016) gesteigert. Des Weiteren hat
sich die Zusammenarbeit zwischen den zu-
vor separaten Organisationseinheiten kon-
tinuierlich weiterentwickelt, und die Region
Innerschweiz ist wesentlich durch die Integ-
ration der Fanger AG und Abro AG gestärkt
worden. Fusioniert unter dem Namen ISS
Kanal Services AG (ISS Servizio Canalizzazi-
oni SA) hat die Geschäftseinheit eine gute
Ausgangslage erreicht, um am Markt zum
Unterhalt von Infrastrukturen zu bestehen.
Nach vier erfolgreichen und intensiven Jah-
ren hat sich der 53-jährige Reto Färber nun
entschlossen, ausserhalb des Unterneh-
mens eine neue Herausforderung anzutre-
ten.
Urs Aschwanden, gelernter Elektromonteur,
hat erfolgreich ein Ingenieur-Studium an
der Hochschule Luzern abgeschlossen so-
wie einen MBA an der University of Birming-
ham in Singapur absolviert. Beruflich war er
über mehrere Jahre für die Firma Dätwyler
AG tätig, wo er in Singapur, China und Indo-
nesien jeweils den Marktaufbau mitverant-
wortete und in der Schweiz als Leiter Inter-
national Market & Product Management in
der Business Unit Telecom arbeitete. 2004
wechselte er zum Kanton Uri und führte als
Mitglied der Geschäftsleitung des Amts für
Umweltschutz die Abteilung Immissions-
schutz. Im Anschluss hatte er die Funktion
als Leiter Vertrieb, Versorgung und Marke-
ting bei der GWF MessSysteme AG in Luzern
inne und zeichnete für den Ausbau der Be-
reiche Wasser-, Strom- und Gaswirtschaft
verantwortlich. Im Folgenden engagierte er
sich als Geschäftsführer bei der inNET Mo-
nitoring AG in Altdorf und Luzern. Seine
letzte Station brachte ihn zur BKW/Arnold
AG in Wangen a.A., bei welcher er bis heute
als Leiter des Geschäftsbereichs Wasser für
den Auf- und Ausbau der Wasserdivision —
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FACILITY SERVICES 05/2017 | 7
Markt-News FS
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zuständig ist. Urs Aschwanden (50) agierte
nebenbei als Dozent an der Technikerschule
HF in Luzern und engagierte sich als Ver-
waltungsratspräsident und Mitinitiant von
Basis57 nachhaltige Wassernutzung AG, ist
Vater von fünf Kindern und wohnt mit sei-
ner Familie in Altdorf.
Diversey wird eigenständiges Unternehmen Diversey, ein führender Anbieter von Hygie-
ne- und Reinigungslösungen, gab bekannt,
dass der Kauf des Unternehmens von der
Sealed Air Corporation (NYSE:SEE) durch
Bain Capital Private Equity abgeschlossen
ist. Die Transaktion war am 27. März 2017
angekündigt worden. Diversey wird jetzt zu
einem eigenständigen Unternehmen, zu
dem der bisherige Sealed Air-Bereich Diver-
sey Care ebenso gehören wird wie die Spar-
te Lebensmittelhygiene-Lösungen, die zu-
vor Teil des Bereichs Food Care war. Diver-
sey kombiniert Chemikalien, Bodenpflege-
maschinen, Werkzeuge und Geräte mit ei-
nem breiten Spektrum an technikbasierten
Zusatzleistungen, Dienstleistungen im Be-
reich der Lebensmittelsicherheit sowie
Wasser- und Energiemanagement. Dr. Ilham
Kadri, die bei Abschluss des Verkaufs zum
CEO von Diversey ernannt wurde, sagt da-
zu: «Als unabhängiges Unternehmen wer-
den wir in der Lage sein, intelligenter und
wendiger denn je zu agieren, da wir verbes-
serte Technologien und Innovationen ein-
führen. Bei der Zusammenarbeit mit unse-
rem grossartigen neuen Eigentümer wer-
den ausschliesslich die Kunden im Mittel-
punkt stehen.»
Ken Hanau, Hauptgeschäftsführer bei Bain
Capital Private Equity, ergänzt: «Es freut uns
sehr, mit unserer Investition die lange Er-
folgsgeschichte von Diversey fortzuschrei-
ben, die von Pioniergeist und Innovationen
im Markt der Hygiene- und Reinigungslösun-
gen geprägt ist. Dabei geht es immer darum,
den Kunden zu helfen, ihre Risiken zu mini-
mieren, effizienter und produktiver zu sein
und ihre Markenintegrität zu schützen.» Di-
versey arbeitet für Kunden in den Sektoren
Gastgewerbe, Gesundheitswesen, Lebens-
mittel und Getränke, Lebensmittelservice,
Einzelhandel und Facility Management. Sei-
ne differenzierten Produkte und seine fun-
dierte Branchenerfahrung, das einzigartige
Engagement seiner Mitarbeiter sowie neu
entstehende digitale Möglichkeiten verset-
zen das Unternehmen in die Lage, seinen
Kunden herausragende Lösungen zur Ver-
besserung von Hygiene, Nachhaltigkeit und
Wirtschaftlichkeit zu bieten.
Auszeichnung für nachhaltige Produktion
Bereits zum siebten Mal in Folge erhält Kim-
berly-Clark Professional* das Umweltzerti-
fikat «Grüner Punkt». Der Hersteller der
Marken Kleenex®, Scott®, Wypall*, Kimtech*
und Jackson Safety* hat im Jahr 2016
durch die Verwertung von Verkaufsverpa-
ckungen 80 Tonnen CO2 eingespart — das
entspricht der Menge, die acht Hektar Wald
(elf Fussballfelder) in einem Jahr aus der
Luft filtern. Mit der Auszeichnung prämiert
das Duale System Deutschland jedes Jahr
Unternehmen, die mit ihrer nachhaltigen
Produktion einen wichtigen Beitrag zum Kli-
ma- und Umweltschutz leisten.
Unter dem Motto «Reduziere heute, respek-
tiere die Zukunft*» engagiert sich das Werk
in Koblenz seit fast 20 Jahren für den um-
weltbewussten Umgang mit Ressourcen. Im
Durchschnitt bestehen die Papierprodukte
von Kimberly-Clark Professional* zu 80 Pro-
zent aus Recyclingfasern. Rohfasern bezieht
das Unternehmen ausschliesslich aus nach-
haltig bewirtschafteten Wäldern. «Die er-
neute Auszeichnung mit dem Grünen Punkt
bestätigt uns, dass wir bereits sehr fort-
schrittlich und umweltbewusst arbeiten. Ge-
meinsam mit unseren Mitarbeitern entwi-
ckeln wir dennoch kontinuierlich neue Ideen,
um unsere Produktion noch energieeffizien-
ter zu gestalten», so Olaf Lops, Manager für
Umwelt und Nachhaltigkeit bei Kimber-
ly-Clark Professional*: Mit dem umfassen-
den Recyclingkonzept trägt der Hersteller
von Waschraum-, Wischtuch- und Arbeits-
schutzlösungen massgeblich zur Nachhaltig-
keitsvision der international agierenden
Kimberly-Clark Corporation bei. Ziel ist es,
die Belastung der Wälder durch die Entwick-
lung innovativer Zellstoffprodukte bis 2025
um 50 Prozent zu reduzieren.
Neue Geschäftsführerin der Sauter FM SchweizPressemeldung
Im Rahmen der Entwicklungstrategie für die Sparte Facility Management der Sauter AG übernimmt Ricarda Berg ab 1. September 2017 die Position der Geschäftsführerin der Sauter FM Schweiz. Als erfolgreiche Geschäftsführerin der damaligen HSG Bilfinger (heute Apleona) und der TREOS AG ist Sie eine bekannte Grösse im schweizerischen FM Markt. Sie verfügt über ein umfangreiches Netzwerk und bringt ihr Knowhow zusätzlich in Fachverbänden und der Fachkommission Facility Management der ZHAW ein. Die Sauter FM GmbH konzentriert sich v.a. auf das technische FM sowie das Gesamtmanagement von Mandaten.
Im Rahmen der
Entwicklungstrate-
gie für die Sparte
Facility Manage-
ment der Sauter
AG übernahm Ri-
carda Berg am 1.
September 2017
die Position der Geschäftsführerin der Sau-
ter FM Schweiz. Als erfolgreiche Geschäfts-
führerin der damaligen HSG Bilfinger (heu-
te Apleona) und der TREOS AG ist sie eine
bekannte Grösse im schweizerischen FM
Markt. Sie verfügt über ein umfangreiches
Netzwerk und bringt ihr Know-how zusätz-
lich in Fachverbänden und der Fachkommis-
sion Facility Management der ZHAW ein.
Die Sauter FM GmbH konzentriert sich v.a.
auf das technische FM sowie das Gesamt-
management von Mandaten.
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8 | FACILITY SERVICES 05/2017
FS Facility Management
Better Tomorrow 2025: die Fortsetzung konsequenter UnternehmensverantwortungSodexo, Weltmarktführer für Services der Lebensqualität, präsentiert Better Tomorrow 2025 — eine Roadmap mit messba-ren Zielen zur Unternehmensverantwortung als Antwort auf eine Welt, die sich verändert.
Bevölkerungswachstum, Umweltfragen und
sozialer Wandel erfordern zunehmend, dass
sich Unternehmen für positive Auswirkun-
gen ihrer Tätigkeit engagieren und im Inter-
esse der Allgemeinheit handeln, um echte
Werte zu schaffen. Diesen Anspruch hat So-
dexo bereits bei der Gründung im Jahr 1966
in der Unternehmensphilosophie verankert
und seither stetig vorangetrieben. Better To-
morrow 2025 setzt diesen Weg entschlossen
fort und baut auf der langjährigen Führungs-
rolle der Gruppe im Bereich der Unterneh-
mensverantwortung auf. Die Roadmap kon-
zentriert sich dabei auf neun Verpflichtun-
gen und konkretisiert diese in Zielzahlen, die
den Fortschritt kontinuierlich bewerten las-
sen. Michel Landel, CEO von Sodexo, erklärt:
«Sodexo ist seit der Gründung im Jahr 1966
ein werteorientiertes Unternehmen. Better
Tomorrow 2025 ist die jüngste Weiterent-
wicklung, die die aktuellen ökologischen und
sozialen Herausforderungen widerspiegelt.
Mit ambitionierten Zielen in allen Geschäfts-
bereichen baut unser Unternehmen — und
darauf bin ich sehr stolz — seine Führungsrol-
le im Bereich der Unternehmensverantwor-
tung weiter aus.»
Im Einklang mit den Zielen der Vereinten NationenBetter Tomorrow 2025 wurde im Einklang
mit den aktuellen «Sustainable Development
Goals» für nachhaltige Entwicklung der Ver-
einten Nationen erarbeitet. Diese 17 globalen
Ziele betreffen alle Bereiche, in denen für
Regierungen, Unternehmen und die Gesell-
schaft als Ganzes Handlungsbedarf besteht,
damit die Welt bis zum Jahr 2030 nachhalti-
ger, gerechter und gleichberechtigter wird.
Die neun Verpflichtungen der Sodexo-Road-
map für Unternehmensverantwortung ste-
hen mit diesen Zielen im Einklang.
Verantwortung in drei globalen FunktionenFür ein weltweit tätiges Unternehmen, bei
dem rund 425 000 Mitarbeiter Services für
75 Millionen Endkunden rund um den Globus
erbringen, findet Verantwortung in drei Funk-
tionen statt: als Arbeitgeber, Dienstleister und
Corporate Citizen. In diesem Kontext richten
sich Sodexos Ziele zum einen auf Arbeitneh-
mer aus, wie zum Beispiel die Sicherstellung
einer vielfältigen Belegschaft und einer inklu-
siven Kultur. Zum anderen finden sich Heraus-
forderungen wieder, die sich im Rahmen der
Geschäftstätigkeit stellen, wie beispielsweise
in der Förderung eines fairen und nachhalti-
gen Handelns sowie die Reduzierung der
CO2-Emission. Mit seinem Engagement in 80
Ländern nimmt Sodexo darüber hinaus eine
Position ein, die es erlaubt, auf internationa-
ler Ebene positiven Einfluss auszuüben.
Messbaren Erfolgen verpflichtetBetter Tomorrow 2025 umfasst neun klare
Verpflichtungen, die die Kultur des verant-
wortungsvollen Verhaltens in sämtlichen
Geschäftsbereichen von Sodexo sicherstel-
len und voranbringen sollen. Jeder dieser
Verpflichtungen liegt ein fixiertes, messba-
res Ziel zugrunde, das die kontinuierliche
Bewertung der Fortschritte bis 2025 er-
möglicht und Ergebnisse in einer jährlichen
Erfolgsbilanz gegenüber den Stakeholdern
dokumentieren lässt.
Aktiv in wirkungsvollen RollenAngesichts der Tätigkeitsfelder von Sodexo
berücksichtigt Better Tomorrow 2025 ins-
besondere die wichtige Rolle der Gruppe in
den drei folgenden Bereichen:
Hunger — Sodexo möchte das eigene Know-
how nutzen, um den Welthunger zu be-1
kämpfen — sowohl durch die eigenen Tätig-
keiten als auch die Förderung gemeinnützi-
ger Arbeit und Aktionen der Mitarbeiter. Ein
wichtiger Baustein des unternehmerischen
Engagements ist die Initiative «Stop Hun-
ger Worldwide». Diese gemeinnützige Orga-
nisation wurde vor 20 Jahren von So-
dexo-Mitarbeitern ins Leben gerufen und
setzt sich mittlerweile auf sechs Kontinen-
ten gegen Armut, Hunger, Fehl- und Mangel-
ernährung ein. Allein im Jahr 2016 teilten
113 000 freiwillige Helfer 5,7 Millionen Mahl-
zeiten aus.
In der Dach-Region wird eine intensive Zu-
sammenarbeit mit lokalen Hilfsorganisatio-
nen wie den «Deutschen Tafeln», den «Wie-
ner Tafeln» und «Vinzibus» in Österreich
sowie «Tischlein Deck Dich» in der Schweiz
gepflegt, um Hilfe für Menschen zu leisten,
die von Hunger bedroht sind — sei es durch
Aktionen zur Sammlung von Lebensmittel-
und Geldspenden, Sponsorings oder durch
ehrenamtliche Arbeit unserer Mitarbeiter
zur Unterstützung der Organisationen.
Gender — Sodexo belegt weltweit den 19.
Rang als grösster Arbeitgeber und hat so-
mit einen weitreichenden Einfluss auf die
Gleichstellung der Geschlechter. Beim The-
ma Geschlechterverhältnis ist die Gruppe
bereits heute führend: 50 Prozent der Ge-
schäftsleitungsmitglieder und mehr als 30
Prozent der Führungskräfte in der Gruppe
sind Frauen. Letztes soll gemäss fixiertem
Ziel in der Roadmap bis 2025 auf 40 Pro-
zent ausgeweitet werden. Sodexo gründete
des Weiteren den Beratungsausschuss «So-
dexo Women’s International Forum for ta-
lent» (SWIFt), der das Ziel verfolgt, auf allen
Ebenen des Unternehmens Gleichstellung
zu erreichen. In Deutschland und Öster-
reich unterzeichnete Sodexo die «Charta
der Vielfalt» als erstes öffentliches Be-
kenntnis und verpflichtete sich damit, ein
vorurteilsfreies Arbeitsumfeld zu schaffen
in Bezug auf Geschlecht, Nationalität, ethni-
sche Herkunft, Religion oder Weltanschau-
ung, Behinderung, Alter, sexueller Orientier-
ung und Identität. Zu den weiteren Initiati-
ven, Netzwerken und Programmen zählt
unter anderem die Zusammenarbeit mit
den Verbänden FidAR und Catalyst.
Waste — Abfall ist eine der grössten Her-
ausforderungen, mit denen unser Planet
konfrontiert ist. Weltweit wird jeden Tag ein
Drittel der Lebensmittel, zusammen mit der
Energie und dem Wasser für ihre Erzeu-
gung, verschwendet. Die Vereinten Natio-
nen haben sich zum Ziel gesetzt, bis zum
Jahr 2030 die Lebensmittelabfälle um 50
Prozent zu reduzieren.
Als Mitglied des Vereins «United Against
Waste» in Deutschland und Partner in Ös-
terreich und der Schweiz macht sich So-
dexo dafür stark, Initiativen zur Vermei-
dung von Lebensmittelabfall umzusetzen.
Ein breites Netzwerk aus Wirtschaft, Bund,
Ländern, NGOs und der Wissenschaft hat es
sich zum Ziel gesetzt, für einen sorgsamen
Umgang mit Nahrung in der Gemeinschafts-
verpflegung zu sorgen.
Sodexo teilt Know-How zur Verringerung
von Lebensmittelabfällen und arbeitet mit
anderen Organisationen zusammen. Im
Jahr 2015 beteiligte sich Sodexo an der
Gründung der International Food Waste Co-
alition. Mit Aktionen wie «WasteWatch»
oder der «WasteLESSWeek» werden geziel-
te Massnahmen zur Identifikation von Ab-
fallursachen und Reduktion der Lebensmit-
telabfälle umgesetzt. Dabei werden auch
Geschäftspartner motiviert, eigene Pro-
gramme zum achtsamen Umgang mit Le-
bensmitteln, Wasser, Papier und Energie ins
Leben zu rufen.
So haben beispielsweise 100 Prozent der
Standorte, in denen Sodexo die Speiseres-
teentsorgung verantwortet, Entsorger, die
organische Abfälle nahezu restlos verwer-
ten und einer sinnvollen, zukunftsweisen-
den Wiederverwertung zuführen.
«Eine Vorbildrolle nimmt man nicht mit Ver-
sprechen, sondern mit Taten ein. Ich bin Stolz
auf die Vielfalt unserer Initiativen und das
enorme freiweillige Engagement unserer
Mitarbeiter in der Dach-Region. Denn die Er-
gebnisse machen wunderbar sichtbar, dass
jeder im Kleinen Wertvolles beitragen kann,
um gemeinsam an grossen Zielen zu arbeiten
und etwas Positives zu bewegen», sagt Adri-
enne Axler, CEO Sodexo Deutschland.
Better Tomorrow 2025 stellt Sodexo und
seinen Partnern eine Roadmap bereit, um
auf lokaler wie globaler Ebene — konse-
quent und wegweisend — beim gemeinsa-
men Aufbau einer besseren Zukunft für alle
mitzuhelfen. (red)
www.sodexo.ch
1 Bild Quelle: Sodexo
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10 | FACILITY SERVICES 05/2017
FS Facility Management
Implementierung von zeitgemässen und digital unterstützten SupportprozessenIn Alters- und Pflegeheimen gehören die Prozesse des infrastrukturellen Gebäudemanagements nicht zum Kerngeschäft. Oft werden diese Arbeitsausführungen jahrelang unverändert ausgeführt, Verbesserungsvorschläge nur langsam umge-setzt, oder Optimierungen scheitern an internen Widerständen. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel im Pflegeheim Sattelbogen.
Die Verantwortlichen des Pflegeheims Sat-
telbogen in Bischofszell liessen die Prozesse
der Reinigung, Hauswirtschaft und Gebäu-
detechnik mit Hilfe von externen Spezialis-
ten auditieren. «Der Sattelbogen ist der
kompetente Partner für Wohnen, Pflegen
und Betreuen im Oberthurgau. Im Sattelbo-
gen bieten wir pflege- und betreuungsbe-
dürftigen älteren Mitmenschen ein Zuhause.
Wir sind ein zuverlässiger Partner und pfle-
gen ein Netzwerk mit Dienstleistenden im
Gesundheitswesen, in Sozialwerken sowie
Bildungseinrichtungen. Wir richten uns nach
betriebswirtschaftlichen Grundsätzen, um
unseren nachhaltigen Erfolg sicherzustellen.
Wir legen Wert auf eine vertrauensvolle Zu-
sammenarbeit, handeln nach ethnischen
Prinzipien, sind offen für Neues und stehen
für eine permanente Weiterentwicklung
ein», erklärt Carlo S. Hirschhorn, Vorsitzen-
der der Geschäftsleitung. Der Geschäftslei-
tung Sattelbogen war bewusst, dass nicht
nur das Pflegen und Betreuen der Bewohner
für ihren nachhaltigen Erfolg wichtig ist, son-
dern auch das Erbringen von effizienten und
zeitgemässen Dienstleistungen in den Berei-
chen Gastronomie, Reinigung und Gebäude-
technik. Damit diese Bereiche auch in Zu-
kunft den stetig steigenden Anforderungen
in Bezug auf Professionalität, Effizienz und
Kostentransparenz gerecht werden, hat sich
der Sattelbogen entschieden, mit der Firma
Enzler Hygiene AG und ICFM AG zusammen-
zuarbeiten. Das Projekt «Management-Sup-
port» wurde mit dem Erfassen der IST-Situa-
tion gestartet.
SituationsanalyseDie Enzlerh-tec-Fachspezialisten haben die
Prozesse, Abläufe und Dokumentationen im
Reinigungs-, Gebäude-, Flächen- und Hygie-
nemanagement überprüft, analysiert und
Verbesserungspotenzial festgestellt. Die
Arbeitsausführungen wurden in einer ho-
hen Qualität erbracht, allerdings arbeiteten
die Gebäude- und Infrastrukturverantwort-
lichen im Sattelbogen seit Jahren nach den
gleichen Standards und Abläufen. Es fehl-
ten Innovationen, klar definierte Arbeits-
prozesse, Abgrenzungen zwischen den un-
terschiedlichen Abteilungen und Kosten-
transparenz, die erlaubt, den Aufwand ver-
ursachergerecht auf die unterschiedlichen
Kostenstellen aufzuteilen.
Nach der Auditierung wurden die Verbesse-
rungsvorschläge gemeinsam mit den verant-
wortlichen Bereichsleitungen besprochen
und anschliessend durch die Geschäftslei-
tung Sattelbogen zur Umsetzung freigege-
ben. Die Veränderungen wurden in mehre-
ren Schritten erfolgreich implementiert und
neue zeitgemässe Arbeitsprozesse, unter-
stützt durch ein modernes CAFM-System,
aufgebaut. Die objektive Sichtweise und
Analyse durch externe Fachspezialisten war
wichtig, damit die Erkenntnisse offen ange-
sprochen und Veränderungen den Beteilig-
ten fachkundig erklärt werden konnten.
Beim Einführen von Veränderungen ist es
grundsätzlich essenziell, dass diese von allen
verstanden und mitgetragen werden.
Verbesserungen effizient implementiert«Wir sind stolz, dass die Veränderungen er-
folgreich umgesetzt und die Arbeitsprozes-
se optimiert wurden. Heute verwalten wir
unsere Gebäude- und Infrastrukturdaten
über ein modernes CAFM-System. Mit dem
integrierten Auftragsmanagement-System
planen und dokumentieren wir unsere Faci-
lity Service-Aufträge und behalten jederzeit
die Übersicht. Auch die Ressourcen und
Kosten können einfach den unterschiedli-
chen Kostenstellen zugeordnet werden. Die