Vielfalt im Lebensraum
Permakultur Gemeinschaftsgarten FavoritenPermakultur Gemeinschaftsgarten FavoritenPermakultur Gemeinschaftsgarten FavoritenPermakultur Gemeinschaftsgarten FavoritenDer Gemeinschaftsgarten wird ein Modellgarten für die
Entwicklung der menschlichen Kultur.
Zentralaspekte für dieses Modell sind dabei:
• Vor- und VersorgungVor- und VersorgungVor- und VersorgungVor- und Versorgung
Mit gemeinschaftlich bewirtschafteten Wald/Sträucher/KräuterGärten,
Beeten und anderen Kulturen wird die Nahversorgung durch
Natur-Lebensmittel in höchster Qualität befriedigt.
• Soziales MiteinanderSoziales MiteinanderSoziales MiteinanderSoziales Miteinander
Über verschiedene Möglichkeiten bietet die Offenheit des
Gartens soziale Chancen für alle Menschen. Mit anderen
zivilgesellschaftlichen Initiativen wird kooperiert.
Sich kennenlernen, voneinander lernen, miteinander arbeiten,
gemeinsam Entscheidungen fällen, teilen, schenken, vernetzen
• BildungBildungBildungBildung
Es gibt verschiedene Bildungsangebote für viele
mögliche Zielgruppen.
Schulprojekte, Exkursionen, Jugendarbeit, Workshops,
Vorträge, Führungen, Lehrpfad
• ArtenvielfaltArtenvielfaltArtenvielfaltArtenvielfalt
Das Recht auf Leben gilt für jede Lebensform. Im Garten werden
alle Arten von Leben gefördert. Mit Errichtung von verschiedenen
Biotopen mit eigenem Kleinklima wird die Diversität des Raumes
gesteigert. Ein angemessener Teil des Gartens wird zum
unmanipulierten Naturentwicklungsraum.
• Geschlossene natürliche KreisläufeGeschlossene natürliche KreisläufeGeschlossene natürliche KreisläufeGeschlossene natürliche Kreisläufe
Der Garten bedarf keiner Düngemittel, Pestizide oder Fungizide.
Wasser-, Boden-, Luftqualität steigt im Umfeld des Gartens.
CO2 wird in Pflanzen und Humus gespeichert.
• ArbeitArbeitArbeitArbeit
Durch die Existenz des Gartens und der Möglichkeit von
Bildungsangeboten auf selbigem werden Arbeitsplätze gefördert.
Damit erzielt dieser Gemeinschaftsgarten eine Synthese aus vielen
menschlichen Daseins-Aspekten.
Globale ProblemstellungGlobale ProblemstellungGlobale ProblemstellungGlobale Problemstellung
Auf der Suche nach Rendite vereinnahmt die Wirtschaft die biologischen,
sozialen und irdischen Ressourcen in zunehmendem Tempo. Menschen
wie Biosysteme stoßen dabei an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.
Auf der Suche nach den Lösungen versuchen viele mit fortschrittlicherem
Problem das Problem zu lösen.
Rechts sehen Sie einen ursprünglichen Regenwald, und darunter
ein Gebiet das einst so aussah, und nun GMO-Soja für unsere
Nutztiere produziert. Statt dass wir unseren Konsum bewusst ändern,
wird überall Nutztier beworben, und subventioniert.
Übrig bleibt ausgebeuteter toter Boden.
Der Wohlstand und der Massenkonsum der westlichen Welt kann nur
durch Ausbeutung anderer Länder aufrechterhalten werden.
Diese Kontrollausübung wird sogar mit brutalsten Mitteln durchgesetzt.
Lokale ProblemstellungLokale ProblemstellungLokale ProblemstellungLokale Problemstellung
Für die meisten Menschen kommt Essen und alles andere aus dem Supermarkt.
Die Idee Geld hat unsere Kultur so eingenommen, dass wir alles daran messen,
nicht selten sogar Teilaspekte der sozialen Beziehungen. Wir haben die
Verbundenheit zu unserer Umwelt weitgehend verloren. Wir sind die am
stärksten domestizierte Lebensform des Planeten.
Diese Tatsachen treiben unseren Wahnsinn auf die Spitze. Wir verstricken
uns in politische Grabenkämpfe von geringerer Wichtigkeit.
Vermutlich aus Alternativlosigkeit - kein Wunder, wenn dieses Wort in
den Medien ständig gepredigt wird.
Währenddessen verschärfen sich die sozialen Kontraste auch in den
„entwickelten“ Ländern zusehends. Die Vermögensverteilung nimmt
alarmierende Gestalt an. 80% der Bevölkerung Österreichs können sich
keinen eigenen Lebensraum leisten, sondern bewohnen oft Schachteln mit
eingeschränktem Selbstbestimmungsrecht und Wucherzinsen.
Dabei hat die Zivilgesellschaft ausreichend Flächen, um einen großen Teil
unserer Bedürfnisse hier wo wir leben individuell und kollektiv zu decken.
Wir möchten an dieser Stelle aufzeigen, was wir alles mit einer einzigen
Wiesenfläche machen können, und welche Ziele wir dabei verfolgen.
Ziele der InitiativeZiele der Initiative
PermakulturPermakulturPermakulturPermakultur
Die Permakultur beruht auf einem Denken in ökologischen Zusammenhängen und
Wechselwirkungen. Ziel ist möglichst dauerhafte und selbsterhaltende Systeme aus
Pflanzen, Tieren und Menschen zu schaffen und zu pflegen.
Die Permakultur Ethik umfasst 3 Kernprinzipien:
• Achtsamer Umgang mit der Erde :
Diese ökologische Komponente zielt auf den behutsamen und vorausschauenden
Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen (Ressourcen), welche als ein
Geschenk der Erde für alle Lebewesen aufgefasst werden. Um ein
Permakultur-Design als nachhaltig bezeichnen zu können, sollen die
natürlichen Regenerationszyklen (Stoff- und Energiekreisläufe) der
lebenserhaltenden Systeme bewusst und langfristig eingeplant werden.
Achtsamer Umgang mit den Menschen :
Diese soziale Komponente nimmt insbesondere Rücksicht auf die
Selbstbestimmungsrechte aller Menschen. Hier wird das Problem von
Freiheit und Verantwortung besonders deutlich. Allen das Recht auf eine
frei gestaltbare Nutzung der Lebensgrundlagen zu gewährleisten, erfordert
eine Balance zwischen individuellen und gemeinschaftlichen Bedürfnissen.
Hieraus entspringt eine ethische Forderung nach sozialer Gerechtigkeit.
Alle Menschen sollen das gleiche Recht auf Zugang zu den
Lebensgrundlagen (Ressourcen) haben.
Selbstbegrenzung : Wachstumsrücknahme und Überschussverteilung
Diese ökonomische Komponente leitet sich von der begrenzten Belastbarkeit
und Regenerationsfähigkeit des Planeten Erde ab. Menschen sollen lernen,
eine zukunftsfähige Selbstbegrenzung in Bezug auf die Befriedigung ihrer
Bedürfnisse auszuüben, als Einzelne und als Gemeinschaft. Die dritte
Komponente steht daher für eine bewusste Umsetzung von Selbstbegrenzung
und einer (Rück)Verteilung der gemeinsam erzielten Überschüsse.
Letztere bezieht sich auch auf die adäquate Rückführung in natürliche Kreisläufe.
Damit schließt sich der Kreis zu Earthcare und Peoplecare, bzw. überschneiden sich
die drei ethischen Aspekte.
Ein Permakultur Gemeinschaftsgarten soll in erster Linie den Zweck erfüllen, dass sich Menschen
dort wo sie leben versorgen. Denn wie Buckminster-Fuller schon richtig erkannte: „Denke global,„Denke global,„Denke global,„Denke global,
handle lokal.“ handle lokal.“ handle lokal.“ handle lokal.“
Je mehr Menschen vor Ort permakulturell leben, desto effizienter werden unsere
Ressourcen genutzt. Der Fokus wird von Problem nach Lösung der globalen Situation verschoben.
Der Garten ist eine Investition in die ZukunftInvestition in die ZukunftInvestition in die ZukunftInvestition in die Zukunft. Ein Waldgarten braucht Jahre um sich zu
entwickeln. Der Humus wird von Jahr zu Jahr reicher. Das lokale Ökosystem wird stabiler, um so
älter es wird. Deswegen suchen wir Raum zur permanenten NutzungRaum zur permanenten NutzungRaum zur permanenten NutzungRaum zur permanenten Nutzung.
Dort wollen wir die Mittel der Permakultur-Gestaltung anwenden und weiterentwickeln. Die
gewonnenen Erkenntnisse werden einer breiten Zielgruppe über verschiedene Wege angeboten.
Elemente im Biotop:
Das Permakultur Design versucht mit vielfältigen Gestaltungsausdrücken und richtiger
Kombination derselben möglichst viele SynergienSynergienSynergienSynergien zwischen und um die Elemente zu schaffen.
Elemente, die für unser Biotop angedacht sind:
Mehrzweck-Gartenhaus mit Teich als Regenwassersammelstelle und Feuchtbiotop
Essbarer Waldgarten mit integriertem und vorgelagertem Kräutergarten
Lehrpfad
Gemüsegarten
Hügelbeete, Kraterbeete, Hochbeete
Steingarten = Trockenbiotop
Bienenstöcke und Hühner
Insekten- und Wildbienenhotel
Wurmfarm
Spielfläche und Erlebniszone für Kinder
Zu-Verschenken-Kasten
Wildkräuterwiesen
Unbewirtschaftete und “ungepflegte” Naturschutzzonen
Vertikale Farmen
Lebender Zaun (Hecken mit Beeren)
Kompost und Mulchdepot
Totholzzäune (als Biotop und gestalterische Raumtrennung)
Trockensteinmauer
Kräuterspirale
Lehmofen zum Heizen, Brot und Pizza backen
Trockentrenntoilette
Brunnen oder Wasseranschluss, Graffitiwand für Jugendliche
und mehr ist möglich!
•
Vor-/VersorgungVor-/VersorgungVor-/VersorgungVor-/Versorgung
Der Garten leistet einen Beitrag zur ölunabhängigen Deckung der Deckung der Deckung der Deckung der
LebensgrundlageLebensgrundlageLebensgrundlageLebensgrundlage der GärtnerInnen und AnrainerInnen.
Damit ist die globale wie lokale Situation entschärftglobale wie lokale Situation entschärftglobale wie lokale Situation entschärftglobale wie lokale Situation entschärft, der Garten liefert
Nahrung im Überfluss.
Der Garten soll ein ModellbeispielModellbeispielModellbeispielModellbeispiel sein, wie dieses Bedürfnis
möglichst naturverbunden erfüllt werden kann.
Schwieriger als das Pflegen und Ernten ist meiner Erfahrung nach die
Ernährungsumstellung auf regional und saisonal.
Hier können sich die GärtnerInnen in Disziplin üben, und gemeinsamgemeinsamgemeinsamgemeinsam
die Erträge verkochenkochenkochenkochen und verspeisenspeisenspeisenspeisen.
Dazu dienen Feuerstelle, Versammlungskreis, Lehmofen und gesammeltes
Geschirr.
Die ErträgeErträgeErträgeErträge des Gartens werden mannigfaltig sein:
Obst, Gemüse, Beeren, Nüsse, Holz für Basteleien, Honig, Eier...
Der Garten sichert hiermit ohne soziale Zugangshemmnisse
Grundbedürfnisse des Lebens.
Die Verteilung der Ernten erfolgt gemeinschaftlich, Überschüsse können
an lokale Food Coops verkauft werden, oder werden verschenkt.
Dazu wird eine Schenkbox im Eingangsbereich errichtet.
Es wird naturnah produziertnaturnah produziertnaturnah produziertnaturnah produziert, für das Wohl von Habitat und HabitantInnen:
Durch das Schaffen vielfältiger BiotopeBiotopeBiotopeBiotope und das Pflanzen in
MischkulturenMischkulturenMischkulturenMischkulturen wird der Einsatz von Pestiziden obsolet. Mit etwas
Geduld etablieren sich bald Fressfeinde der „Schädlinge“,
durch die Vielfalt entstehen keine Überpopulationen selbiger.
Durch MulchenMulchenMulchenMulchen der Beete und der Pflanzungszonen von Bäumen
und Sträuchern wird Düngung überflüssig. Ausgewogener
Mulch nährt die Bodenlebewesen, welche wiederum den Boden
nähren. Der Mulch unterdrückt Beikräuter, schützt das Bodenleben
vor der Sonne, reduziert Verdunstung und Erosion.
Fungizide sind durch die natürlichenatürlichenatürlichenatürlichen Rahmenbedingungen Rahmenbedingungen Rahmenbedingungen Rahmenbedingungen und die
Auswahl geeigneter Sorten überflüssig.
Soziale ZieleSoziale ZieleSoziale ZieleSoziale Ziele
Durch das Erfahren kreativer Prozesse wirkt die Teilnahme an den Aktivitäten im
Garten selbstbildaufwertend und selbstermächtigendselbstbildaufwertend und selbstermächtigendselbstbildaufwertend und selbstermächtigendselbstbildaufwertend und selbstermächtigend.
In der Gruppe der GärtnerInnen wird es durch das gemeinsame Schaffen
notwendig, gemeinsame Lösungengemeinsame Lösungengemeinsame Lösungengemeinsame Lösungen zu finden, zusammen zu arbeitenzusammen zu arbeitenzusammen zu arbeitenzusammen zu arbeiten und zu
entscheidenentscheidenentscheidenentscheiden. Dies verbindet die TeilnehmerInnen.
Da der Garten, wie immer, wenn die Natur arbeitet, auch Überschüsse erzeugt, sind
die TeilnehmerInnen in der Lage eigene Erzeugnisse von konkretem materiellem
Wert mit ihren Mitmenschen zu teilenteilenteilenteilen, die eigene Schaffenskraft wird
wahrgenommen und gewürdigt.
Die GruppenentscheidungenGruppenentscheidungenGruppenentscheidungenGruppenentscheidungen werden im KonsentKonsentKonsentKonsent getroffen, mit dem Mittel der
soziokratischesoziokratischesoziokratischesoziokratischen Moderation Moderation Moderation Moderation. Durch wechselnde Moderation sind alle
TeilnehmerInnen befähigt diese Methode auch selbst in anderen Settings
anzuwenden. Die TeilnehmerInnen werden bewusst oder unbewusst zu
ExpertInnen der lösungsorientiertelösungsorientiertelösungsorientiertelösungsorientierten Moderation Moderation Moderation Moderation.
Dies festigt die Menschen in ihrem Leben, und bietet im Gesamtpaket krisenfeste
Grundlage für Ernährungssouveränität und stabile soziale Beziehungenstabile soziale Beziehungenstabile soziale Beziehungenstabile soziale Beziehungen.
Der Garten ist offen für Kooperationen mitKooperationen mitKooperationen mitKooperationen mit anderen Projekten und InitiativenProjekten und InitiativenProjekten und InitiativenProjekten und Initiativen.
Bürgerliches Engagement darf hier Raum finden!
Der Garten istGarten istGarten istGarten ist immer für alle BesucherInnen offenoffenoffenoffen, wenn ein ehrenamtliche
GärtnerInnen (ordentliches Vereinsmitglied) anwesend ist.
Das macht den Garten zu einem Zentrum der Begegnung und des Austauschs.
Neue Verbindungen werden geschaffen und gestärkt.
Auch zu überlegen, und als Experiment sicher interessant, wäre es den Garten
immer offen zu halten. Andere Gemeinschaftsgärten in Siedlungsgebieten hatten
dabei aber leider sehr häufig mit Vandalismus zu tun. Vorbeugend könnte man die
Zahl der Zugänge gering halten, und mit je einer Kameraatrappe bestücken.
Hier ist auf jeden Fall Potential für eine SyntheseSyntheseSyntheseSynthese aus Anrainerbedürfnissenaus Anrainerbedürfnissenaus Anrainerbedürfnissenaus Anrainerbedürfnissen undundundund
denen der EhrenamtlichenEhrenamtlichenEhrenamtlichenEhrenamtlichen.
Der Garten als pädagogischer LehrraumDer Garten als pädagogischer LehrraumDer Garten als pädagogischer LehrraumDer Garten als pädagogischer Lehrraum
TeilnehmerInnen durchlaufen in allen Phasen der Gartenplanung, Gestaltung und
Pflege einen kreativen Prozesskreativen Prozesskreativen Prozesskreativen Prozess. Durch den Austausch zwischen TeilnehmerInnen
wird während dieses Prozesses das Wissen um die besten Praktiken erhöht, und der
Prozess selbst durch ErfahrungsgewinnErfahrungsgewinnErfahrungsgewinnErfahrungsgewinn mit der Zeit effektiver.
Man kann diesen Garten also als ForschungsraumForschungsraumForschungsraumForschungsraum ansehen.
Es werden Best-Practice Lösungenest-Practice Lösungenest-Practice Lösungenest-Practice Lösungen erlernt, angewendet und durch eigene
Kreativität verbessert.
Es wird mit vorhandenen Mitteln improvisiertimprovisiertimprovisiertimprovisiert.
Dabei sind alle Handlungen im Einklang mit dem natürlichem Umfeld, Natur wirdNatur wirdNatur wirdNatur wird
erfahren, bewusst und behandelterfahren, bewusst und behandelterfahren, bewusst und behandelterfahren, bewusst und behandelt.
AlternativeAlternativeAlternativeAlternative kommunale BaumethodenBaumethodenBaumethodenBaumethoden werden angewandt. Dabei werden in
Teamwork mit Open-Source Technik/Bauplänen Strukturen errichtet, wie ein
Multifunktionsgebäude mit Gewächshaus, Trockentrenntoiletten etc. Hierbei
kommen großteils wiederverwertete oder erneuerbare Ressourcen zum Einsatz.
Durch Mitarbeit, Führungen, Workshops, Seminare, LehrgängeMitarbeit, Führungen, Workshops, Seminare, LehrgängeMitarbeit, Führungen, Workshops, Seminare, LehrgängeMitarbeit, Führungen, Workshops, Seminare, Lehrgänge werden die
Erfahrungen und Erkenntnisse der TeilnehmerInnen auf verschiedenen
Zugangsebenen mit den BürgerInnen geteilt. Dies kann durch Kooperationen mit
anderen Institutionen und Personen geschehen, oder auf Eigeninitiative der
GärtnerInnen. Die United Creations Academy ist hierfür bereits eine Partnerin des
Gartens.
Durch Kooperationen mit SchulenKooperationen mit SchulenKooperationen mit SchulenKooperationen mit Schulen kann das Wissen auch dem Nachwuchs und
Jugendlichen vermittelt werden. Dies kann vom Schauausflug bis hin zur aktiven
Mitgestaltung im Garten gehen.
Öffentlicher Raum für öffentliche PartizipationÖffentlicher Raum für öffentliche PartizipationÖffentlicher Raum für öffentliche PartizipationÖffentlicher Raum für öffentliche Partizipation
Kernziel dieses Punktes ist es öffentlichen Raum frei für öffentlichen Raum frei für öffentlichen Raum frei für öffentlichen Raum frei für
öffentliche Initiativeöffentliche Initiativeöffentliche Initiativeöffentliche Initiative und Projekte zu erfahren. Dies ist nicht der
erste Permakultur-Garten in Wien, will aber ein Pilotprojekt
sein für Einbindung des öffentlichen Raums ins das städtische
Versorgungskonzept in Synthese mit einem ÖkohabitatskonzeptÖkohabitatskonzeptÖkohabitatskonzeptÖkohabitatskonzept
durch Initiative und Projekte der Wiener Bevölkerung.
Bisher kann man Baumscheiben bepflanzen, oder Gemeinschaftsgärten anlegen, aber es ist auch
möglich, dass ganze Selbstversorger-Biotope hier entstehen.
Die Kosten für die öffentliche Hand sind durch die Eigeninitative der BürgerInnen auf jeden Fall
wesentlich geringer, als Gestaltung und Pflege von Parks und Grünflächen durch die
Magistratsabteilungen oder Auftragsvergabe.
Der Spielraum für öffentliche Partizipation im Garten liegt dann nicht nur im gemeinsamen
Gärtnern, sondern kann vieles umfassen. Bürgerinitiativen können hier Raum für ihre Projekte
finden, wenn sie permakulturelle oder entsprechende Ethik ausüben.
Artenvielfältiges BiotopArtenvielfältiges BiotopArtenvielfältiges BiotopArtenvielfältiges Biotop
In der Permakultur ist es erstrebenswert ein möglichst großes Spektrum an Artenvielfalt zu
versammeln. Die größte Anzahl an Spezies sind in den Gebieten zu finden, wo sich verschiedene
Habitatstypen treffen. Wald, Wiesen, Flüsse, Seen, etc.
Städte in Mitteleuropa weisen heute mit ihren
Mosaiken verschiedenster Biotope oft eine größere
Vielfalt auf, als ihr Umland, dessen Landschaften
durch intensive Landwirtschaft wie ausgeräumt sind.
Ziel ist es diese Diversität weiter zu steigern, und dabei
noch Nahrungsmittel zu gewinnen. Das macht die
Landwirtschaft im Umfeld teilweise überflüssig, und
auch dort gibt es dann Potential für größere Vielfalt.
Um dies zu erreichen werden im Garten diese Biotope
örtlich so geplant, dass möglichst große Synergie mit
umliegenden Gestaltungselementen entsteht, und dann
modelliert.
In unserem Garten sind folgende Biotope geplant: Verschiedenartige Bäume und Sträucher – es
werden viele Arten gesetzt, um auch viele Tierarten anzulocken; Teich mit Feuchtgebiet,
Wildkräuterwiesen, Trockenbiotop mit Steingarten, Naturentwicklungsraum, in den nicht
eingegriffen wird, Waldgarten, Beete in Mischkulturen mit Blumen, Kräutern und Sträuchern.
WirkungWirkung
Kurz und bündig, da die Wirkungen tws schon in vorigen Kapiteln behandelt wurden.
• Lokale AuswirkungenLokale AuswirkungenLokale AuswirkungenLokale Auswirkungen
◦ Sozial
▪ Vielfältiges Naherholungsgebiet
▪ Verbindung der Anrainer, Treffpunkt, sich zusammen engagieren
▪ Bildung, Forschung
▪ Vorbildliche Arbeitsweise zum Nachmachen in den Hausgärten der Siedlung
▪ Gesundheit wird auf vielfältige Weise gefördert
◦ Ökologisch
▪ Der Garten speichert CO2 in Biomasse und Humus
▪ Die Luftqualität wird verbessert
▪ Wasserqualität wird verbessert, -verdunstung verringert, -speicherfähigkeit gesteigert → im größerem Maßstab bedeutet dies Hochwasserschutz durch stabilen Wasserkreislauf
▪ Humus wird aufgebaut
▪ Artenvielfalt steigt, und damit die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel
◦ Ökonomisch
▪ hochwertige lokale Selbstversorgung
▪ Ölabhängigkeit in der Versorgung reduziert » Krisenvorsorge, Unabhängigkeit
▪ Förderung von Arbeitsplätzen
• Regionale AuswirkungenRegionale AuswirkungenRegionale AuswirkungenRegionale Auswirkungen
▪ Möglichkeit von Kooperationen und Erfahrungsaustausch
▪ →Erstes größeres Permakulturprojekt in Österreich auf öffentlichem Raum
Wegweiser für Zukünftiges
• GlobalGlobalGlobalGlobal
▪ TeilnehmerInnen werden zur Lösung des globalen Problems
▪ Nachhaltiger Konsum aus Eigenproduktion und gesteigertes Bewusstsein verringert die
Notwendigkeit Waren aus Billigstlohn-keine-Steuer-Länder einzuführen
▪ Ölverbrauch wird reduziert, ebenso die CO2-Bilanz und Abbau, Herstellung und
Einsatz von Umweltgiften
ZielgruppenZielgruppen
MitarbeiterInnenMitarbeiterInnenMitarbeiterInnenMitarbeiterInnen im Garten sind allesind allesind allesind alle im Garten Tätigen, und dabei nach Permakulturellen
Prinzipen Vorgehenden. Unabhängig von Alter, Geschlecht, ethnischer, sozialer, oder regionaler
Herkunft.
Dabei wird unterschieden zischen:
• Ehrenamtlichen MitarbeiterInnenEhrenamtlichen MitarbeiterInnenEhrenamtlichen MitarbeiterInnenEhrenamtlichen MitarbeiterInnen, die dem Verein zugehörig sind, und bei allen den
Garten betreffenden Entscheidungen mitwirken.
• ProjektteilnehmerInnenProjektteilnehmerInnenProjektteilnehmerInnenProjektteilnehmerInnen, welche an der Verwirklichung eines Gartenprojekts
mitwirken, und projektspezifisch Partizipation ausüben.
• Freiwilligen HelferInnenFreiwilligen HelferInnenFreiwilligen HelferInnenFreiwilligen HelferInnen, die unter Anleitung von Ehrenamtlichen bei der Gestaltung
teilnehmen, und auch beratende Funktionen einnehmen können.
Innerhalb von Teilprojekten können die Zielgruppen noch weiter ausdifferenziert werden.
So spricht die Graffitiwand eine jugendliche Zielgruppe an, der Kinderspielplatz ist für
Kinder und deren BegleiterInnen, es können SchülerInnen angesprochen sein selbst ein Projekt
zu verwirklichen (zB ein Element des Spielplatzes zu planen und zu bauen), oder
Therapiebedürftige für Gartentherapie, Musikbegeisterte bei „Jam-Sessions“, kulinarisch Begeisterte
beim gemeinsamen Verwerten der Ernte...
Alle Projekte jedenfalls sollen unter Anleitung von geeigneten TutoreInnen/MentorInnen
stattfinden, um die Qualität der stattfindenen Projekte zu sichern.
Zielgruppen für FlächenbeschaffungZielgruppen für FlächenbeschaffungZielgruppen für FlächenbeschaffungZielgruppen für Flächenbeschaffung sind alle Personen und Institutionen, die die Möglichkeit
haben der Initiative Land zu widmen, welches in Gärten umgewandelt wird. Hierbei ist wichtig,
dass der Initiative Spielraum und Kontrolle über die Mittel und Wege der Zielerreichung
überlassen werden. Zuallererst ist hier die Stadt Wien angesprochen, damit öffentliche Güter
in öffentliche Selbstverwaltung geführt werden können.
FördererFördererFördererFörderer sind alle, die die Initiative finanziell, materiell oder immateriell unterstützen wollen.
Von uns angesprochen werden hierbei vor allem Personen, Initiativen und Institutionen, welche
sich mit den Werten von Naturschutz, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichem Wandel identifizieren.
ForschungForschungForschungForschung: Es wird evaluiert wieviel Aufwand, Gestaltung und Pflege des Raumes benötigt wird,
wieviele Erträge er abwirft, wie erfolgreich die Biodiversifizierung verläuft etc. Mit diesen
Forschungsergebnissen kann Datenmaterial für zukünftige städtische Planung gesammelt
werden. Für Transition-Städte ist dies wertvolles Material.
Organisation und DurchführungOrganisation und Durchführung
Die Initiative „Permakultur Gemeinschaftsgarten Favoriten – Vielfalt im Lebensraum“ ist Teil der
Organisation „United Creations – In Verbundenheit schöpferisch leben e.V.“ (im folgendem „UC“).
Die Initiative hat volle Entscheidungshoheit über projektinterne Angelegenheiten, solange diese
Entscheidungen nicht gegen Interessen oder Prinzipien von UC verstoßen.
Besteht innerhalb der Initiative ein Konsens, kann die Initiative einen eigenständigen Verein gründen, bis
dahin laufen alle Geschäfte, für die es eine rechtsfähige Person braucht, über UC.
Für die Zeit der Eingliederung bei UC benennt UC eine/n Projektbegleiter/in, welche/r UC im Projekt
vertritt, und die Initiative wählt eine/n Delegierte/n, welche/r das Projekt in den UC Koordinations- und
Netzwerktreffen vertritt.
Die Wahl des/r Delegierten erfolgt halbjährlich.
Die MitgliederMitgliederMitgliederMitglieder der Initiative treffen sich monatlichtreffen sich monatlichtreffen sich monatlichtreffen sich monatlich um Organisatorisches abzustimmen.
Jede/r Teilnehmer/in kann Punkte in die Tagesordnung einbringen. Termine sind ausreichend
voranzukündigen durch Aushang im Garten, Mailverteiler und Ankündigung in der Facebook-
Gruppe. Oder aber sie sind periodisch. Dann ist diese Info nur einmal gut sichtbar in allen Kanälen
auszugeben.
EntscheidungenEntscheidungenEntscheidungenEntscheidungen im GG fallen auschließlich im Konsentfallen auschließlich im Konsentfallen auschließlich im Konsentfallen auschließlich im Konsent. Die Methode, um den Konsent herbeizuführen ist
die soziokratische Moderation. Die Moderation wird zum Beginn jedes Kreises von den TeilnehmerInnen
gewählt. Die Form der soziokratischen Moderation ist ein Kreisgespräch, in dem jede/r Sprechzeit in
mindestens 2 Rederunden bekommt :
• Bildgebende Runde (alle relevanten Informationen werden gesammelt)
• Meinungsbildende Runde (Jede/r teilt die Meinung mit) - wird bei Bedarf wiederholt
• Beschluss: ModeratorIn schlägt anhand der gehörten Meinungen einen Beschluss vor. Die Handzeichen
der TeilnehmerInnen verraten, ob der Beschluss Unterstützung findet, oder nachgebessert werden muss.
Bei schwerwiegenden Einwänden kann kein Beschluss gefasst werden, es gibt offensichtlich weiteren
Klärungsbedarf.
Gefällte Beschlüsse können jederzeit neu aufgerollt werden. Stimmberechtigt sind ausschließlich
ordentliche Mitglieder.
Mitglied Mitglied Mitglied Mitglied der Initiative ist, wer bei einem Gruppentreffen anwesend war, sich dort vorgestellt hat und von der
Gruppe im Konsent aufgenommen wurde. Zur Aufnahme als ordentliches Mitglied ist es zudem aus Haftungs-
und Versicherungstechnischen Gründen notwendig einen Mitgliedsantrag für den Verein UC ausgefüllt bei
der Begleitungsperson abzugeben. Der übliche Mitgliedsbeitrag beträgt 20€ pro Monat, oder 2 Tauschkreis-
stunden. Aber auch Zahlungen darunter oder darüber sind möglich. Die Mitglieder sind damit auch berechtigt
bei allen Aktivitäten und Feiern von UC teilzunehmen, empfangen den Newsletter und haben am Ressourcen-
pool teil.
Oberstes Ziel der Initiative ist es eine geeignete Fläche für den Garten zu erhalten.Oberstes Ziel der Initiative ist es eine geeignete Fläche für den Garten zu erhalten.Oberstes Ziel der Initiative ist es eine geeignete Fläche für den Garten zu erhalten.Oberstes Ziel der Initiative ist es eine geeignete Fläche für den Garten zu erhalten.
Hierfür wird der Kontakt mit Behörden, Institutionen, Bezirksverwaltung und allen anderen, die ein
gemeinsames Interesse an besagten Flächen haben gepflegt.
Ein Flächenvorschlag ist unten in Anhang 1 zu finden.
GartenregelnGartenregelnGartenregelnGartenregeln
• VielfaltVielfaltVielfaltVielfalt: Der GG ist ein Hort der Artenvielfalt. Keine Lebensform darf artgefährdend eingeschränkt werden.
Vielmehr werden vielfältige Räume geschaffen, um noch mehr Arten von Lebewesen Lebensraum zu bieten.
Im GG gilt das Recht auf Leben für jede LebensformRecht auf Leben für jede LebensformRecht auf Leben für jede LebensformRecht auf Leben für jede Lebensform. Einschränkende Maßnahmen um zu verhindern, dass
eine Lebensform die Existenz einer anderen gefährdet, sind maßvoll, äußerst behutsam und ausschließlich
mit biologischen oder mechanischen Mitteln zu setzen.
• Es wird ein professionelles permakulturelles RaumplanungskonzeptRaumplanungskonzeptRaumplanungskonzeptRaumplanungskonzept für den GG erstellt. Dies soll optimal
Energieflüsse, Wege, Bedürfnisse von Flora, Fauna und Mensch in Einklang bringen. Das Konzept wird der
Gruppe zur Abstimmung vorgelegt. Es dürfen keine Maßnahmen gesetzt werden, die der Raumplanung
nicht entsprechen, ohne vorher einen gemeinsamen Beschluss einzuholen. Das Konzept ist fließend, und
kann mit sich ändernden Bedingungen oder Kenntnissen im Konsent angepasst werden.
• Der Garten wird GemeingutGemeingutGemeingutGemeingut der GärtnerInnen sein. Individuell gepflegte Beete sind möglich (z.b. für
Experimente), aber generell ist ein zusammen gestalten, pflegen und teilen erwünscht. Die Natur schenkt uns
Überfluss. Lass diesen Überfluss in meinem Herz ankommen!
• Der Garten bietet Raum für interne und externe ProjekteRaum für interne und externe ProjekteRaum für interne und externe ProjekteRaum für interne und externe Projekte und Initiativen. So kann z.B. Pädagogik im Garten
stattfinden, Events, die das soziale Miteinander fördern, Jugendarbeit, etc.
Projektanträge formal als schriftliches Konzept an Begleiter oder Delegierte des Gartens übergeben/gesendet.
InitiatorIn wird zu der nächsten Gruppenversammlung eingeladen, wo das Projekt diskutiert und abgestimmt
werden kann.
• AchtsamkeitAchtsamkeitAchtsamkeitAchtsamkeit: Ich bin achtsam, wo ich hintrete, wie ich mich verhalte, was ich sage, was ich tue. Diese Form
des Respekts bringe ich meiner Umwelt entgegen. Sie wird es mir reichlich danken.
• keine anorganischen Düngemittelkeine anorganischen Düngemittelkeine anorganischen Düngemittelkeine anorganischen Düngemittel (ausgenommen von Gesteinsmehlen und Kalk), sowie Düngemittel aus
Massentierhaltung (Mist, Horn etc)
• keine Fungizide, Herbizide und Pestizide und Torferdenkeine Fungizide, Herbizide und Pestizide und Torferdenkeine Fungizide, Herbizide und Pestizide und Torferdenkeine Fungizide, Herbizide und Pestizide und Torferden. Organische Pestizide (z.b. Brennesselsud) dürfen
nur eingesetzt werden, um eine Bestandsgefährdende Überpopulation gewisser Arten zu verhindern.
Besser ist das Nichts Tun. So können sich Fressfeinde der “Schädlinge” etablieren, und ein Gleichgewicht
pendelt sich ein. Das braucht meist einfach Geduld und Artenvielfalt.
• Der MulchMulchMulchMulch wird im Garten produziert, oder bei eventuellem Bedarf von größeren Mengen von Außen
eingeführt. Hierbei ist auf eine biologische Herkunft zu achten. Handelsüblicher Rindenmulch ist zB mit
Fungiziden behandelt.
• Das Pflanzen von Bäumen und SträuchernPflanzen von Bäumen und SträuchernPflanzen von Bäumen und SträuchernPflanzen von Bäumen und Sträuchern ist abzustimmen, und hat mit der Raumplanung zu harmonieren.
• Beim Pflanzen von einjährigen Saaten ist auf die Herkunft der SaatHerkunft der SaatHerkunft der SaatHerkunft der Saat zu achten. Vorzugsweise immer
Samenfeste Saaten verwenden. Diese können einfach wieder ausgesäät werden. Es ist vorteilhaft gleich im
Anschluss die Saat/Pflanzstelle mit Datum und Gattung zu beschriften
• Gäste, die im Garten arbeitenGäste, die im Garten arbeitenGäste, die im Garten arbeitenGäste, die im Garten arbeiten wollen, mögen dies ausschließlich unter Anwesenheit und Anleitung eines
ordentlichen Mitglieds tun.
• Alle auf dem Gelände gesetzten Pflanzen und Gestaltungselemente gehen in das GemeingutGemeingutGemeingutGemeingut des Gartens über.
• Gemeinsames Werkzeug Gemeinsames Werkzeug Gemeinsames Werkzeug Gemeinsames Werkzeug wird achtsam behandelt, und gereinigt in die vorgesehene Lagerstätte sortiert.
• Private GegenständePrivate GegenständePrivate GegenständePrivate Gegenstände, die ohne Absprache über einen Monat liegengelassen werden, gehen in das Gemeingut
des Gartens über, oder können fallweise auch kostenpflichtig entsorgt werden.
• Mit WasserWasserWasserWasser gehe ich sparsam um. Es ist in Trockenperioden besser einmal alle 2 Wochen tiefgründig zu
wässern, als täglich oberflächlich. Der Mulch, das Bodenleben und die Wurzeln fördern die Wasserspeicherung
des Bodens
• Ich gehe rücksichtsvoll mit MitmenschenMitmenschenMitmenschenMitmenschen um. Beschwerden können in der nächsten Gruppensitzung von
Beschwerdeanbringer/in oder Vertretern selbiger vorgebracht werden.
• Bereits angelegte Beete nicht umgrabenBeete nicht umgrabenBeete nicht umgrabenBeete nicht umgraben. Stattdessen fördere ich mit Mulch eine Bodenverbesserung
durch Bodenorganismen. Dies funktioniert nur, wenn ich die Beete nicht betreteBeete nicht betreteBeete nicht betreteBeete nicht betrete. Deswegen gilt auch für
• Hunde Hunde Hunde Hunde Leinenzwang: Teilnehmer/innen dürfen ihre Hunde mitbringen, aber haben diese jederzeit unter
Kontrolle zu halten. Besucher haben ihre Hunde außerhalb des Gartens anzuleinen oder zu betreuen.
• Der Garten ist offen für Besucher/innenBesucher/innenBesucher/innenBesucher/innen. Hinweisschilder vermitteln gebührliches Verhalten, und die
Funktionen der eingesetzten Elemente (Lehrpfad).
• Es gibt ein schwarzes Brettschwarzes Brettschwarzes Brettschwarzes Brett, wo Ankündigungen zu Gruppentreffen, Feiern etc mindestens eine Woche
vorher angekündigt werden. Auch Besucher/innen können hier gerne Notizen hinterlassen.
• MüllMüllMüllMüll von nicht biologischer Natur entsorge ich außerhalb des GG fachgerecht
• Die Gärtner/innen nehmen grundsätzlich an VersammlungenVersammlungenVersammlungenVersammlungen teil. Ausnahmen sind individuell abzuwägen.
• GemeinschaftsarbeitenGemeinschaftsarbeitenGemeinschaftsarbeitenGemeinschaftsarbeiten werden von allen GärtnerInnen je nach Kenntnis, Können und Zeitrahmen
übernommen. Die Aufteilung der Arbeiten erfolgt in den Versammlungen, und werden im Atrium
ausgehängt.
• Die ErträgeErträgeErträgeErträge werden gemeinschaftlich geteilt. Stundenaufwände der GärtnerInnen können in einer Liste
notiert werden. Überschüsse können an eine “Food Coop” verkauft, oder in einem eigens zu errichtendem
“Zu Verschenken” Kasten im Eingangsbereich des Gartens an Besucher/innen verteilt werden. Letztere
Maßnahme soll die Meinung der Anrainer/innen über das Projekt verbessern, und Diebstahl überflüssig
machen. Es ist genug für alle da. Auch der lebende Zaun mit seinen Früchten ist von Außen für alle
zugänglich.
• Sach- und GeldspendenSach- und GeldspendenSach- und GeldspendenSach- und Geldspenden werden angenommen, jedoch ausschließlich von Projektbegleitung, Deligierten
oder offiziell befugten Personen. Bei Sachspenden ist ein voriger Kontakt von Vorteil. Wir nehmen nicht
alles, und wollen keine Deponie werden.
• Die Regeln sind kein Gesetz! Gibt es in der Gruppe schwerwiegende Einwände, so können diese in den
Treffen diskutiert und abgestimmt werden.
• Darüber hinaus gelten die Statuten des Vereins “United Creations - In Verbundenheit schöpferisch leben”
vollumfänglich.
KostenstelleKostenstelleKostenstelleKostenstelle PreisPreisPreisPreis
Bepflanzung für 5000qm² 5960
Baustoffe 8113
Wasseranschluss od. Brunnen 4000
Werkzeug 2163
Transporte 300
Sonstiges 1000
SummeSummeSummeSumme 21536215362153621536
FinanzierungFinanzierung
Eine Kostenkalkulation für das Planungsbeispiel in Anhang 2
können sie der rechten Tabelle entnehmen.
Dies sind Kosten, die anfallen, wenn man die Ressourcen
nicht über Ressourcenspenden, Verhandlungen, Sammlungen
oder anders kostenlos/günstig bezieht. Sie sollen lediglich
eine Ahnung geben, womit zu rechnen ist. Diese Kosten
fallen auch nicht alle sofort bei Start an - da es sich um
ehrenamtliche Arbeit im Garten handelt - sondern werden
Schritt für Schritt benötigt.
Im Prinzip kann man davon ausgehen, dass die meisten Elemente recht günstig sind.
Die Ressourcen dafür lassen sich nicht selten zum Teil oder vollständig vor Ort oder in der Nähe
finden (z.b. Steine), oder Menschen und Unternehmen sehen etwas als Müll an (z.b. Totholz oder
Baurestholz), was wir als Ressource einsetzen können.
Will man schnelle Ergebnisse, braucht man mehr Budget, nimmt man sich Zeit, kann man
Ressourcen sammeln, und improvisieren.
Wir werden versuchen aus beidem die Synthese zu finden, die den Mitteln die wir haben
entsprechen.
Durch ehrenamtliche Arbeit fallen für Arbeitsstunden sowieso keine Kosten an.
Um Mittel zu erlangen, fahren wir auf mehreren Ebenen.
• öffentliche Förderungenöffentliche Förderungenöffentliche Förderungenöffentliche Förderungen: Respekt.net, lokale Agenda 21, Stadt Wien, Wohnpartner,
Stadtgärten Wien, Lebensministerium, Umweltbundesamt
• MitgliedsbeiträgeMitgliedsbeiträgeMitgliedsbeiträgeMitgliedsbeiträge: bringen einen regelmäßigen Cashflow ein, der mit anderen Eigeneinnahmen
langfristig ausreichend ist, um nach der Gestaltungsphase den Garten zu erhalten.
• SachspendenSachspendenSachspendenSachspenden: Es werden gezielt Unternehmen um Sachspenden gebeten, dafür verwenden
wir deren Logos im Gartenhaus und auf einer Website.
• Private InvestitionenPrivate InvestitionenPrivate InvestitionenPrivate Investitionen: Wer von dem Garten begeistert ist, darin mitarbeitet, wird auch
gerne mal aus eigener Tasche in das Gemeingut investieren. Es lohnt sich für alle.
• Einnahmen aus VeranstaltungenEinnahmen aus VeranstaltungenEinnahmen aus VeranstaltungenEinnahmen aus Veranstaltungen, Führungen, Workshops, Kooperationen mit Projekten und
Initiativen, mit denen wir den Raum temporär für vorher vereinbarte Nutzungen teilen, etc.
Häufig reichen hier freigewählte Spenden, denn die Menschen unterstützen solche Projekte
gerne, und wir errichten damit keine Barrieren.
• LehrgängeLehrgängeLehrgängeLehrgänge: United Creations hat viel Erfahrung mit der Organisation von professionellen
Lehrgängen in zukunftsweisenden Themenfeldern. Green Skills bietet zB Know How zum
ressourceneffizientem Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen,
Coaching Skills schult Begleitungs-, Führungs- und Kommunikationskompetenzen.
Hier wird eine Kooperation von beidseitigem Nutzen sein.
• GartenerzeugnisseGartenerzeugnisseGartenerzeugnisseGartenerzeugnisse, wie Beeren, Früchte etc: Ist der Waldgarten erstmal entwickelt, fallen
wohl größere Mengen an Erträgen an. An lokaler öffentlicher Stelle kann zu
Selbsterntetagen eingeladen werden, für die Gegenleistung einer freien Spende,
oder es wird an eine lokale Food Coop verkauft.
Die Schenkbox wird an Erntetagen selbstverständlich immer bestückt, wenn der Ertrag
ausreichend war.
Um einige der Elemente, die doch kostenintensiv sind (Sträucher und Bäume für Waldgarten,
essbaren Zaun…, Gartenwerkzeug, …) teilzufinanzieren hat die UC Academy bereits einen
Business-Plan für ein 200h Permakultur-Zertifikat vorgelegt. Dieser wird im Praxisteil auf dem
Gelände selbst abgehalten, und im Rahmen des Lehrgangs werden für den Gemeinschaftsgarten
erste Infrastrukturen aufgebaut, ein Raumplanungskonzept erstellt, und Ressourcen für den
Gemeinschaftsgarten aquiriert. Damit wird der Gemeinschaftsgarten Nutznießer eines
Arbeitsplätze schaffenden Lehrgangs, und der Lehrgang handelt in seiner selbstauferlegten
sozialen Verantwortung, Gemeingüter und Gemeinnützigkeit mit einem großem Teil des
Umsatzes zu fördern.
Die LehrgangsteilnehmerInnen können, aber müssen nicht Mitglieder des Gartens sein. Jedoch ist
zu hoffen, und es wird durch individuelle Stipendien und Preisnachlässe gefördert, dass einige der
Mitglieder auch daran teilnehmen, damit sie “wissen um was es geht”.
Natürlich kann aber die notwendige Expertise zur Gestaltung und Pflege eines Permakultur-
Gartens auch außerhalb von Lehrgängen durch das Mitmachen gewonnen werden.
Es ist eines der Ziele, dort Menschen zu befähigen, selbst derartige Initiativen zu gründen, ob das
nun innerhalb des Lehrgangs oder innerhalb der GärtnerInnen-Gruppe bei der Praxis geschieht.
Dokumentation/EvaluationDokumentation/Evaluation
Die einzelnen Umsetzungsschritte im Garten selbst werden mit Fotos und/oder Videos
dokumentiert. Ziel ist es, in der Gruppe Verantwortliche zu finden, welche einen Blog pflegen.
Im Blog werden nach größeren Ereignissen jeweils Kommentare und ausgewählte Bilder/Videos
sowie Presseartikel veröffentlicht.
Außerdem sollen Arbeitsaufwandsstunden ausgewertet werden. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen
schreiben Stundenlisten, und tragen auch die Mithelferstunden ein. Dabei wird unterschieden
zwischen Aufwand in Strukturerrichtung oder Pflege des Gartens.
Auch Ernteerträge werden dokumentiert.
Somit hat man Ergebnisse über tatsächlichen Aufwand dieser Wirtschaftsform und der Erträge. Es
kann besser abgeschätzt werden, wie zukunftsfähig dieses Subsistenzmodell ist.
Auch Pflanzen und Tierarten, welche auf dem Gelände und im Naturentwicklungsraum gesichtet
werden, werden dokumentiert, um die Entwicklung des Ökohabitats aufzuzeigen.
ZeitplanZeitplan
1. Konzepterstellung: Woche 38
2. Gruppenbildung: ab Woche 37 Dauerhaft
3. Flächenbeschaffung: ab Woche 38. Ziel: Zusage bis Woche 1 im Folgejahr.
4. Kooperationspartner: ab Woche 38 dauerhaft. Kooperationen erhöhen Vielfalt.
5. Förderpartner finden: ab Woche 38
Anhang 1: FlächenvorschlägeAnhang 1: FlächenvorschlägeAnhang 1: FlächenvorschlägeAnhang 1: Flächenvorschläge
oben: Wiese vor BRG Pichelmayergasse. Unten: Wiese hinter Selma Lagerlöf Grundschule