Planspiele
Christian MärzingerThomas Pichler
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Agenda
Was sind Planspiele?
Ablauf eines Planspiels
Arten von Planspielen
Klassifikationsmerkmale
Potential von Planspielen
Hemmnisse und Vorkenntnisse Beispielhafte Spiele und Anbieter
Evaluierung2
Was sind Planspiele?
Definition:Das Planspiel kann “als eine spezifische Tätigkeit
definiert werden, in der zahlreiche Spielteilnehmner, die sich zu mehreren Gruppen zusammenschließen, in bestimmten Rollen, wechselnden Szenarien und Situationen [in mehreren Spielrunden, Anm. D. Verf.] interagieren, und zwar innerhalb einer hypothetisch-fiktiven Umwelt, die auf bloßen Annahmen beruht und dennoch möglichst realistisch erscheinen soll“
Quelle: M. Kern. Planspiele im Internet - Netzbasierte Lernarrangements zur Vermittlung betriebswirtschaftlicher Kompetenz, Wiesbaden, Germany, 1. Auflage 2003; Deutscher Universitätsverlag/GWV Fachverlage GmbH, pp. 74-76.
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Charakteristika von Planspielen
dynamisches System
gespielt in mehreren Runden
von ein oder mehreren Spielern
die jeweils einer Spielergruppe zugeordnet sind.
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Komponenten von Planspielen Simulation eines
sozialen Umfeldes
Rollenspiel
Regelspiel
Modell
Rollenspiel und Regelspiel komb iniert zu einer einzelnen Spiel-Komponente
Vs
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Charakteristika der Spiel-Komponente
ein genaues System von Regeln
eine Schritt-bei-Schritt-Ausführung (oftmals durch Spieler-Interaktion)
Eine Möglichkeit zur Bewertung des Erfolgs und des Verhaltens anhand verschiedener Kriterien
Notwendigkeit einer instrumentellen Basis zur Durchführung
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Ablauf eines Planspiels
Vorbereitungsphase Einführung der Teilnehmer in das Planspiel Präsentation der Ausgangssituation / Problem Definition Definieren der strategischen und operativen Ziele
Ausführungsphase Analysieren der Alternativen Treffen der Entscheidungen Reaktion auf die Entscheidungen durch die Umwelt
Auswertungphase Bewertung, Debriefing, Gründe für
Abweichungen7
Arten von PlanspielenUnterscheidung nach dem fachlichen Anwendungsbereich.
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Klassifikationsmerkmale I
Abstraktionsgrad
Umfang der Modellierung
Anzahl der Spielgruppen (fair/unfair, Ausgangsposition )
Interdependenzen zwischen den Entscheidungen
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Klassifikationsmerkmale II
Berücksichtigung zufälliger Einflüsse
Freie/starre Planspiele
Art der Auswertung bzw. EDV-Integration
Komplexitätsgrad (Anzahl der Entscheidungen)
Grad der Verteilung der Gruppen
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Einsatzmöglichkeiten Aus- und Weiterbildungsbereich Experimentelle Forschung
Psychologie Organisationstheorie
Betriebliche Praxis Unternehmensplanung (Prognose,
Entscheidungsvorbereitung, Vergleich von Handlungsalternativen)
Personalmarketing (Recruiting) Personalbewertung (Assessment Centers)
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Potential von Planspielen
Learning by Doing sehen der Auswirkungen Technologie Training Training von social skills
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Vorteile von Planspielen
aktives Lernen (Motivation / Interesse) Integriertes lernen Übermittlung von Systemeigenschaften
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Hemmnisse und Vorkenntnisse Multimedia Grundsatz Räumliche Darstellung Technische Voraussetzungen verschiedene User-Interfaces
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Hemmnisse und Vorkenntnisse Problem orientiert erwecken von Interesse Kompletter Lernzyklus Möglichkeit der Komplexitätskontrolle authentisch und realistisch Präsentation verschiedener Situationen
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Beispiele von Planspiele
TOPSIM General Management 5 Firmen auf einen gemeinsamen Markt Bereiche die simuliert werden Lernziele
Ablauf Modularer Aufbau Eingriffsmöglichkeiten
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Beispiele von Planspiele
MARGA 4 Firmen 4 Märkte 3 Produkte
Ablauf Start Situation Team Meeting Abschicken der Entscheidung Erhalten der Ergebnisse
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Beispiele von Planspiele
CROCUS (cross-cultural management-simulation) eine Firma über Grenzen hinweg
Idee unterschiedlicher kultureller Hintergrund
Ablauf Zuteilung in eine Abteilung Analysieren der Firma gemeinsame Strategie
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Evaluierung I
Didaktik muss zur Firma passen durch die Hemmnisse und Vorkenntnisse Zwecks des Spiels
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Evaluierung II Kosten Zeit Hardware Akzeptanz Möglichkeit zur Integration
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Evaluierung III
Komplexität Vernetzung Eigendynamik “Polytelie” Offenheit Messen der Qualität
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Planspiele
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