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Die etwas andere Zeitschrift für Menschen mit Diabetes.
4 |2011
ErnährungErnährung für Menschen mit Diabetes – damals und heute
Margrit Ferrari, 80 Jahre, Insulin-Virtuosin…
Was soll/darf/kann ich (noch) essen?
ISSN
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9 Grössen: 2XS, XS, S, M, L, XL, 2XL, 3XL, 4XL
editorial inhalt
Die etwas andere Zeitschrift für Menschen mit Diabetes. Offizielles Organ der Interessengemeinschaft für Menschen mit Diabetes 12. Jahrgang – Nr. 4/2011 – ISSN 1423-9949
Erscheinungsweise 4 Ausgaben pro Jahr in Deutsch, Französisch und Italienisch
Auflage Deutsch: 32 830 Mitglieder-/Spenderauflage + 5 633 Gratisauflage Französisch: 7 622 Mitglieder-/Spenderauflage + 5 671 Gratisauflage Italienisch: 2 419 Mitglieder-/Spenderauflage + 1 286 Gratisauflage WEMF-beglaubigte Auflage.
Adresse «PRISMA», Postfach 96, CH-6343 Rotkreuz, [email protected], www.prisma-online.ch
Herausgeber Interessengemeinschaft für Menschen mit Diabetes.
Redaktionssekretariat Franziska Bachl, «PRISMA», Postfach 96, 6343 Rotkreuz, Tel. 041 799 62 79, Fax 041 799 65 63
Redaktionsteam Peter Jäggi (Chefredaktor), Tina Ackermann (TA), Franziska Bachl (FBA), Freddy Karrer (FKA), Christian Vitorino (CVI), Bruno Candrian (BCA)
Anzeigenverkauf Axel Springer Schweiz AG, Fachmedien, Postfach, 8021 Zürich Tel. 043 444 51 04, Fax 043 444 51 01, [email protected], www.fachmedien.ch
Verlag/Vertrieb LABOLIFE-Verlagsgemeinschaft, c/o DEGRA AG, Grundstrasse 16, CH-6343 Rotkreuz, [email protected]
Produktion DEGRA AG, Grundstrasse 16, CH-6343 Rotkreuz, Tel. 041 790 53 53, Fax 041 790 53 23, [email protected]
Übersetzungen LE SCRIBE, CH-2500 Biel 4, Tel 032 342 77 77, Fax 032 342 43 67
Verkaufspreise Jahresabonnement CH/FL: CHF 10.– Einzel-Nummer: CHF 3.– (zuzüglich Porto und Versandkosten)
Adressmutationen Leserservicekarte retournieren, online unter www.prisma-online.ch oder Tel. 0800 803 303
gesundheit 4 Ernährung für Menschen mit Diabetes –
damals und heute
besser leben 7 Was soll/darf/kann ich (noch) essen?
16 Schnitzeljagd und Zuckerbäcker
reportage 9 Margrit Ferrari, 80 Jahre, Insulin-Virtuosin…
produkte 12 Accu-Chek Mobile – die praktische Unterstützung
auch vor und nach dem Essen
22 Mehr Sicherheit dank Gerinnungsselbstkontrolle
wissen 13 Infothek
diversicum 19 Unser Weihnachtsrezept: festlich vegetarisch
20 Essen & Erlebnis: Genuss im Multipack
impressum
Liebe Leserin, lieber Leser
Lust und Genuss statt Verbot und Verzicht – oder wie hat sich die Meinung zur Diabetesernährung im Laufe der Zeit verändert?
Im medizinischen Schwerpunktartikel zeigt Prof. Keller auf, wie sich die Ernährungsberatung in eine wirksame Diabetestherapie einfügt und wie sich deren Rolle geänderten Lebensformen angepasst hat.
Davon weiss auch Margrit Ferrari zu erzählen, 60 Jahre ihres Lebens hat sie sich mit ihrem Diabetes arrangiert.
Unsere Redaktorin hat interessante Ernährungstrends aufgespürt wie Slow Food oder Functional Food, aber was steckt dahinter und passen sie in die Diabetesernährung?
Genuss im Multipack und Essen als Erlebnis zelebriert. Die Erlebnisgastronomie boomt: Essen in der fahrenden Schwebebahn, im Bergwerksilo oder im Zirkus. Weshalb auch nicht? Vielleicht finden Sie eine Idee für Ihre spezielle Feier.
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Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen.
Peter Jäggi
4 gesundheit
gesundheit
Ernährung für Menschen mit Diabetes – damals und heute
einseitigen Ernährungsmassnahmen angestrebt werden soll. Gerade einmal 5 bis 10 % Abnahme des Körpergewichts ist auf Dauer realistisch und wirksam.
Früher war für Menschen mit Diabetes
Zucker tabu…
Ein Verbot von Süssem wird heute nicht mehr ausgesprochen. Es sind ja beispielsweise gerade Früchte, die häufig süss sind, erwünscht, und so sind auch andere Süssigkeiten in beschränkten Mengen durchaus erlaubt. Diese «Lockerung» hat sicher viel zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Diabetes beigetragen.
Wo liegt heute der Fokus bei der
Ernährung?
Der Fokus wird heute nicht mehr «nur» auf die Kohlenhydrate oder auf die Fette gelegt, sondern viel mehr auf das ganze Ensemble der Ernährung. Im Mittelpunkt stehen heute besonders die Prinzipen der «gesunden Ernährung», also einer Ernährung, welche auf einen grossen Anteil von Früchten, Gemüse und Vollkornpro
dukten setzt und eher wenig gesättigte Fette und wenig Salz enthält. Sie entspricht weitgehend auch einer «mediterranen» Ernährung.
Welche Ziele sollen neben der Gewichts
reduktion noch durch die gesunde Ernäh
rung erreicht werden?
Neben der «gesunden», ausgewogenen und auf den individuellen Bedarf abgestimmten Ernährung soll beim Menschen mit Diabetes vermieden werden, dass Blutzuckerspitzen nach einzelnen Mahlzeiten entstehen. Die Menge Kohlenhydrate ist der entscheidende Faktor beim Blutzuckeranstieg nach einer Mahlzeit. Menschen mit Diabetes Typ 1 und «funktioneller» Insulintherapie lernen, das «rasche» Insulin vor einer Mahlzeit aufgrund der Kohlenhydratmenge, die sie essen werden, zu dosieren.
Neben vermehrter Bewegung ist die
Ernährung ein wichtiger Stützpfeiler der
Diabetestherapie. Was ist denn nun aus
heutiger Sicht die «richtige» Ernährung
für Diabetesbetroffene? Es gibt doch
Prisma: Herr Professor Keller, Ernäh
rungsempfehlungen für Patienten mit
Diabetes erfahren im Laufe der Zeit
immer wieder grössere und kleinere
Veränderungen. Was sind die Grundsätze
der neuesten, evidenzbasierten Leit linien
und wie unterscheiden sie sich von den
bisherigen Empfehlungen?
Ulrich Keller: Die heutigen Empfehlungen zur Ernährung bei Diabetes Typ 2 sind nicht mehr einseitig fett oder kohlenhydratbezogen. Es sind, je nach individueller Präferenz oder Disposition, Ernährungsformen mit relativ tiefem Kohlenhydratgehalt und entsprechend etwas erhöhtem Proteinanteil oder solche mit reduziertem Gehalt an bestimmten Fetten wirksam und empfehlenswert.
Was will man mit den verschiedenen
Formen der Ernährung bei Menschen
mit Diabetes grundsätzlich erreichen?
Die Gewichtsreduktion spielt nach wie vor eine Schlüsselrolle bei übergewichtigen Menschen mit Diabetes Typ 2. Die heutigen Empfehlungen betonen, dass eine Gewichtsreduktion nicht zu aggressiv und mit zu
Früher gab es vor allem Verbote und Verzicht. Heute tragen für Menschen mit Diabetes Lust und Genuss
beim Essen zum guten Lebensgefühl bei. Interview mit Prof. Dr. med. Ulrich Keller, FMH Endokrinologie-
Diabetologie, Basel, über die Entwicklung in der Diabetesernährung.
gesundheit
5Ernährung für Menschen mit Diabetes – damals und heute
sicher immer noch Richtlinien in Bezug
auf die Aufteilung von Kohlenhydraten,
Fett und Eiweiss?
Die Aufteilung in Kohlenhydrate und Fette wird heute etwas flexibler gehandhabt als früher, als man der Ansicht war, der Fettanteil in der Ernährung sollte höchstens 25 bis 30 % der täglichen Kalorien betragen. Nach heutiger Ansicht soll der Anteil Kohlenhydrate 45 bis 55 % der Gesamtenergie und derjenige der Fette ca. 25 bis 35 % betragen.
Man betont heute auch, dass Fette oder Kohlenhydrate weder «schlecht» noch «gut» sind. Wichtiger als die Menge ist die Art der Fette oder Kohlenhydrate; es gibt bei beiden günstige und ungünstige. So sind ungesättigte Fette oder «langsame» Kohlenhydrate durchaus akzeptabel.Für die Proteine bleiben die restlichen Prozentanteile in der Gesamtenergie. Hier gibt es eine Tendenz, bei übergewichtigen Menschen mit Diabetes
Typ 2 den Proteinanteil über den minimalen Bedarf anzuheben. Dies deshalb, weil Proteine energetisch besonders günstig sind und einen hohen Sättigungsgrad aufweisen, zudem sind sie blutzucker und blutfettneutral.
Früher wurden vorzugsweise fünf kleinere
Mahlzeiten anstelle von drei Hauptmahl
zeiten empfohlen. Ist dies aus heutiger
Sicht immer noch so?
Diese Empfehlung stammt aus der Zeit, als für die Abdeckung von Mahlzeiten nur Normalinsulin zur Verfügung stand. Dieses wirkte zu lang, nämlich vier bis sechs Stunden. Menschen mit Diabetes Typ 1 wurde deshalb geraten, Zwischenmahlzeiten zur Vermeidung von Unterzuckerungen (Hypoglykämien) einzunehmen. Dies ist bei den modernen, kürzer wirksamen Analoginsulinen nicht mehr aktuell. Drei Mahlzeiten sind bei körperlich wenig aktiven Menschen durchaus die Regel, wobei natürlich Zwischenmahlzeiten (unter Beach
tung der Gesamtenergiezufuhr) nicht verboten sind.
Welche Bedeutung hat der glykämische In
dex in der heutigen Ernährungsberatung?
Der glykämische Index beschreibt die blutzuckersteigernde Wirkung von kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln. Der Index hat für die Ernährungsberatung eine geringe Bedeutung, da er nur theoretisch «stimmt» – bei normalen gemischten Mahlzeiten ist er unbestimmbar.
Sind spezielle Lebensmittel, wie z.B.
Functional Food, für Diabetesbetroffene
zu empfehlen?
Spezielle Lebensmittel sind selten nötig. Menschen mit Diabetes lernen, mit normalen Lebensmitteln umzugehen. Ausnahmen sind z.B. künstlich gesüsste statt mit Zucker gesüsste Getränke, wenn jemand ein süsses Getränk will, um die Zuckerbelastung eines «Softdrinks» zu vermeiden.
Würden Sie einem Diabetesbetroffenen
grundsätzlich vom Genuss von Fast Food,
z.B. Hamburger mit Pommes frites,
abraten?
Statt davon grundsätzlich abzuraten, würde ich eher auf die allgemein ungünstigen Aspekte solcher Lebensmittel hinweisen. Aber diese treffen auch für Menschen ohne Diabetes zu. Traditio nelles Fast Food, also zum Beispiel Hamburger und Pommes, ist fettig und salzig. Wer sich zu viel davon einverleibt, ernährt sich nicht ausgewogen, was Folgen für die Gesundheit und die Gewichtsentwicklung haben kann. Auch hier gilt: Mass halten.
Ein Glas Rotwein gehört in der mediter
ranen Küche zum Essen. Was halten Sie
davon? Wie gross darf denn das berühm
te «eine» Glas überhaupt sein? Und darf
es wirklich neben jedem Essen stehen?
Für Menschen mit Diabetes gilt im Umgang mit Alkohol die gleiche Empfehlung wie für Menschen ohne: Alkohol ist ein Genussmittel, mit dem massvoll umgegangen werden soll. Aber konkret: Für einen gesunden Menschen mit oder ohne Diabetes sind zwei Deziliter Rotwein pro
Tag durchaus akzeptabel, ausser es sprechen spezielle gesundheitliche Gründe dagegen. Nicht vergessen darf man allerdings, dass auch Rotwein Kalorien hat.
Zum ersten Mal werden auch Ernährungs
leitlinien zur Prävention von Diabetes Typ
2 herausgegeben. Für wen gelten diese
Empfehlungen und was beinhalten sie?
Diese Empfehlungen gelten für Personen mit erhöhtem Risiko für Diabetes Typ 2, d.h. für Menschen mit Diabetes in der nahen Verwandtschaft, Menschen mit Übergewicht oder bei bereits auffälligen, grenzwertigen Blutzuckerwerten.
Die Empfehlungen verdeutlichen, dass eine moderate Gewichtsreduktion, der Verzehr von wenig gesättigten Fetten und von reichlich nahrungsfaserreichen Lebensmitteln sowie regelmässige Bewegung den Ausbruch eines Diabetes verhindern oder verzögern kann.
Wird sich die Rolle der Ernährungs
beraterin im Hinblick auf diese neuen
Leitlinien verändern?
Es ist heute anerkannt, dass die qualifizierte Ernährungsberatung ein etablierter Bestandteil der Diabetestherapie, aber auch prävention ist. In den USA wird dies «Medical Nutrition Therapy» genannt. Jeder Mensch mit Diabetes sollte gemäss Empfehlungen der Fachgesellschaften Gelegenheit für eine Ernährungsberatung erhalten.
Eine Ernährungsberatung wirkt von Beginn der Therapie bei Diabetes Typ 2 darauf ein, durch Veränderungen des Lebensstils, die sowohl Ernährungsmassnahmen betreffen als auch die Förderung der täglichen Bewegung, die Stoffwechselwerte zu normalisieren. Der Vorteil dieser Massnahme ist, dass Medikamente unnötig sind und sich nicht nur die Blutzuckerwerte, sondern auch die Werte von Blutdruck und Bluttfetten verbessern.
6 gesundheit
gesundheitgesundheit
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Prof. Dr. med. Ulrich Keller FMH Endokrinologie-DiabetologieMissionsstr. 244055 BaselTel. 061 264 9797
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Was soll/darf/kann ich (noch) essen?
gesunder Ernährung. Dass sich das Bewusstsein noch nicht so ganz auf die Gewohnheiten umgeschlagen hat, zeigt der 5. Schweizer Ernährungsbericht aus dem Jahr 2005. Er hält fest, dass in der Schweiz die Voraussetzungen für eine gesunde Ernährung gegeben sind, jedoch noch zu wenig genutzt werden. Der Bericht mahnt verstärkte Präventionsmassnahmen bei der Ernährung an. Ende 2012 wird der 6. Schweizer Ernährungsbericht erwartet.
Light- und Diät-ProdukteLight ist out. Produkte, die mit «fettreduziert» oder «kalorienarm» gekennzeichnet sind, werden mit Verzicht assoziiert. Wer es nicht schafft, durch gesunde Ernährung und Bewegung für seine Gesundheit und seinen Körper zu sorgen, gilt als uncool.
Bio, am liebsten vom regionalen ProduzentenBiolebensmittel erleben einen wahren Hype. Sie vermitteln Vertrauen und Vertrautheit. Ihr Pluspunkt ist das mitgelieferte gute Gefühl punkto Inhaltsstoffen und nachhaltiger Produktion. Kommt zu
«Bio» noch die möglichst persönliche Beziehung zum regionalen Produzenten und die schonende Zubereitung, fühlen sich moderne Esserinnen und Esser besonders wohl bei Tisch. In ihrem Bewusstsein ist verankert, dass wer gesund essen will, kontrolliert und naturnah essen muss.
Fast Food mit Kehrtwenden und neuen KonzeptenDie klassischen FastFoodKetten wandeln sich derzeit zum Paulus. Ihr Erfolgsrezept «fettig und salzig» ist per se ungesund und führte in den USA um das Jahr 2000 zu stagnierenden Umsatzzahlen. So wurde das rote Logo mit dem gelben M grün, auf dem Menü fanden sich neu Gemüsesticks, und laut Unternehmensphilosophie will man sich «aktiv für einen ausgewogenen Lebensstil» einsetzen. Fast Food liegt im Trend, muss aber gesund, innovativ und vertrauenswürdig sein. Dieses Bedürfnis, insbesondere der arbeitenden Bevölkerung in den urbanen Ballungszentren, hat zu interessanten neuen Verpflegungskonzepten geführt. In der Schweiz gibts als Alternativen zu
TA. Sich verändernde Ernährungsgewohnheiten sind so alt wie die Entdeckung des (Herd)Feuers und letztlich abhängig von kulturellen und religiösen Sitten, vom Klima, dem vorhandenen Nahrungsangebot, aber auch dem Arbeitsverhalten einer Gesellschaft. Viele Gewohnheiten haben sich mit der Zeit überholt – Fisch am Freitag, der Sonntagsbraten – und anderen Essverhalten und Vorlieben Platz gemacht. Lagen im Jahr 2004 gemäss einer amerikanischen Zeitung Ingwer, Wasabi, Granatapfelsaft und RetroMarken im Trend, werden in Europa derzeit folgende Ernährungsgewohnheiten geortet:
Functional Food oder NahrungsergänzungDer Trend entstand in den 1990erJahren, als unter anderem Joghurts mit probiotischen Bakterienkul turen auf den Markt kamen. Functional Food verspricht durch seine Inhaltsstoffe, z.B. Omega3Fettsäuren, ACEVitamine, einen besonderen Nutzen für die Gesundheit. Dieser Trend geht einher mit dem wachsenden Ernährungsbewusstsein der Bevölkerung und ihrem Interesse an
Dass wir sind, was wir essen, ist eine alte Weisheit. Wie steht es also ums Essen, um uns?
Aktuelle Ernährungstrends im Überblick – und frei von Empfehlungen und Verboten.
besser leben
Was soll/darf/kann ich (noch) essen?
den grossen Fast FoodKetten mittags die Angebote von Bäckereien und Metzgereien oder die Lunchtheken der Grossverteiler. In London verpflegen sich Ernährungsbewusste zum Beispiel bei «Pret A Manger». Das Unternehmen wurde 1986 von zwei Collegefreunden mit der Absicht gegründet, Fast Food ohne chemische Zusätze und Konservierungsstoffe anzubieten. Organic hiess das Gebot der Stunde. 265 «Prets» gibt es inzwischen weltweit. Das Angebot umfasst Sandwiches, Salate, Wraps, Toasties, Backwaren, Fruchtsäfte, alles vor Ort frisch zubereitet. Das konsequente Bekenntnis zu Frische und «Lauterkeit» der Zutaten zeigt sich auch im Kommunikations stil mit dem Slogan «Eat with your Head». Seit 1996 mischt auch Konkurrent EAT die Ernährungsgewohnheiten der Londoner City auf. EAT basiert auf einem ähnlich gesundheitsorientierten Konzept, ist aber experimentierfreudiger. So wurde die «Marrokanische Wurzelgemüsesuppe mit Charmoulla» von EAT zur beliebtesten Suppe Londons. «Organic»
kennt man auch in der Schweiz. Die Eigenmarke der Globus ***delicatessa vereint unter ihrem grünen Biolabel eine bunte Palette von Produkten oft einheimischer Produzenten – vom Apfelringli bis zum Malanser Blauburgunder. Ebenfalls eine Alternative zu Fast Food will der Verein Slow Food bieten. Der Organisation, die sich für die Verbindung von Ethik und Genuss und gegen die Standardisierung des Geschmacks einsetzt, gehören weltweit 100 000 Mitglieder in 130 Ländern an.
Der Megatrend scheint sich vom Mikrowellenfertigmenü für den Einpersonenhaushalt bis auf den Familientisch durchzuziehen: Gesund leben durch Nahrungsmittel ohne Zusatzstoffe, die im Einklang mit der Natur produziert sind. Das gilt zunehmend auch für Fleisch. Der Bestseller «Tiere essen» von Jonathan Safran Foer über die Gräuel der Massentierhaltung und schockierende Schlachtmethoden hat aufgerüttelt. Wer ihn gelesen hat, wurde entweder sofort zum
Vegetarier oder gönnt sich (Bio)Fleisch nur noch als Ausnahme. Trotzdem wird Fleisch immer beliebter. Der Schweizerische Bauernverband hält in seinen «Entwicklungen und Prognosen zur Nahrungsmittelproduktion» fest, dass eine zunehmende Verlagerung von pflanzlichen zu tierischen Produkten stattfindet. Gegenüber 1961 ist der ProKopfKonsum von tierischen Produkten um 40 % gestiegen. Immer mehr Getreideprodukte werden für Tierfutter verwendet; mit den bekannten Folgen von Hunger in ärmeren Ländern. Dass Fisch kaum eine Alternative zu Fleisch ist, haben Ernährungsbewusste inzwischen auch erkannt. Überfischte Meere führten zum Versuch, Fische in Zuchten «anzubauen». Greenpeace warnt, dass selbst Biofischzuchten vor allem für Raubfische wie Lachs, Forelle oder Wolfsbarsch nicht tiergerecht sind, weil die Fische keinen «Auslauf» bekommen und künstlich gemästet werden.
8 besser leben
9
Margrit Ferrari, 80 Jahre, Insulin-Virtuosin…
Ich bin sehr zuverlässig und gewissenhaft. Auch spüre ich genau, wenn eine Unterzuckerung droht. Ich messe sehr regelmässig, oft auch zwischendurch. Ein Tagebuch habe ich aber in all den 60 Jahren Diabetes nicht geführt. Ich hatte einfach keine Lust dazu.
Und Ihr Arzt hat das einfach so akzeptiert?
Aber sicher. Und zwar alle drei Diabetologen, die mich über die 60 Jahre Diabetes betreuten! Nachdem ich mich nach fünf Jahren Fehlbehandlung von meinem Hausarzt abgenabelt
hatte, kam ich zu Dr. Georg Constam. Er war damals in den 50erJahren die Kapazität auf dem Gebiet Diabetes. Er war wie ein Vater zu mir. Ich habe ihm sehr vertraut. Dank ihm habe ich auch aus der anfänglichen Fehlbehandlung durch den Hausarzt keine bleibenden Schäden davongetragen. Als ich zu ihm in die Behandlung kam, hatte ich bereits blaue Beine und Nervenentzündungen. Unsere erste Tochter wog bei der Geburt 4,750 Kilogramm. Ich selbst brachte damals gerade einmal etwas über 40 Kilo auf
Prisma: Sie haben in Ihrem Feedback
zum AccuChek Mobile lauter Bestnoten
verteilt. Sind Sie wirklich so überzeugt?
Margrit Ferrari: Das bin ich. Der AccuChek Mobile ist super. Keine Teststreifen mehr. Alles hübsch handlich und praktisch. Die Stechhilfe ist integriert. Perfekt!
Sie haben in der Umfrage auch ange
geben, dass Sie Ihren AccuChek Mobile
auf Reisen mitgenommen haben. Wohin
gings?
Mein Mann und ich, er ist 84 Jahre alt, ich bin diesen April 80 Jahre alt geworden, reisen im Winter gern an die Wärme. Dieses Jahr waren wir in Kenia, davor aber schon mehrmals in Indien, Thailand, Indonesien und auf Bali.
Und neuerdings ist der AccuChek
Mobile dabei?
Genau. Wobei ich sagen muss, dass ich das Gerät etwas schwer finde. Auf Reisen muss man ja immer Gewicht sparen. Aber verzichten möchte ich keinesfalls auf meinen AccuChek Mobile. Für mich ist er der Grösste.
Sie leben seit rund 60 Jahren mit
Diabetes. Wie kommen Sie zurecht?
Seit sie 21 Jahre alt ist, lebt Margrit Ferrari mit Diabetes. Ein Tagebüchlein hat sie nie geführt, aber so manche
Entwicklung in der Diabetestherapie miterlebt. Heute ist sie begeistert vom neuen Accu-Chek Mobile.
reportage
Margrit Ferrari, 80 Jahre, Insulin-Virtuosin…
Margrit und Arnaldo Ferrari. Sie lebt seit 60 Jahren mit Diabetes.
reportage
die Waage. Es ist ein Glück, dass unsere Tochter überlebt hat. Während der beiden weiteren Schwangerschaften war ich bei Dr. Constam. Die Kinder kamen normalgewichtig zur Welt. Ein Zeichen, dass ich gut eingestellt war.
Wie war das früher mit Diabetes? Es gab
sicher unzählige Verbote?
Bei meinem Hausarzt nicht. Ich spritzte ja von Anfang an Insulin. Als ich ihm sagte, ich würde lieber auf Tabletten umsteigen, war er einverstanden. Unverständlich fahrlässig! Dr. Constam hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als ich ihm von meinen Erfahrungen berichtete. Früher konnte man den Blutzucker nicht selbst messen. Man ging dafür zum Arzt. Bei den meisten bekam man das Resultat erst eine Woche später.
Mit den heutigen Blutzuckermessgeräten
ist auch die Ernährung einfacher…
Eigentlich schon, aber ich bin konservativ. Ich habe nie Guetzli genascht
und esse auch heute keine. Torten übrigens auch nicht. Ich habe mich an meine Ernährung gewöhnt, sie funktioniert, und ich bin über all die Jahre gut gefahren damit. Ich habe auch nicht das Gefühl, ich würde etwas verpassen.
Wie war das vor 40, 60 Jahren, mit
Diabetes zu leben? Damals wusste
doch noch kaum jemand etwas über
die Krankheit.
Richtig. Aber Diabetes war nie mein Hauptaugenmerk. Natürlich habe ich meinen Diabetes immer sehr ernst genommen. Dies auch dank der richtigen Ärzte, zuerst der wunderbare Dr. Constam, danach Dr. Peter Hochstrasser, den ich sehr geschätzt habe, und jetzt Dr. Daniel Zimmermann, bei dem ich mich wohl fühle. Aber der Diabetes fuhr immer nur auf dem Nebengeleis. Ich habe Bijouterieverkäuferin gelernt bei Strotz am Zürcher Limmatquai. Das Geschäft gibt es nicht mehr. Damals gehörte
es zu den besseren. Noch heute ziehe ich in Heimarbeit Perlencolliers neu auf. Gelernt ist schliesslich gelernt. Bis ich 70 Jahre alt war, habe ich in der Bahnhofhilfe im Zürcher Hauptbahnhof gearbeitet. Ich begleitete behinderte Menschen und half ihnen, sich zurechtzufinden. Ausserdem war ich in der Kinderkrippenkommission von Schlieren und habe zehn Jahre für die Pro Senectute gekocht.
Und das immer mit einem Blutzucker, der
Achterbahn fährt…
Ja. Ich spüre, wenn er tiefer wird. Dann messe ich und esse etwas. Gut möglich, dass ich dann aber eine Stunde später schon wieder spüre, dass etwas nicht stimmt. So messe ich wieder – wofür habe ich schliesslich meinen praktischen AccuChek Mobile…? – und esse, wenn nötig, wieder etwas. Am anderen Morgen büsse ich dann vielleicht mit einem Wert von 9 mmol/L. Aber die grossen Schwankungen gehören nun mal zu meinem Diabetes. Ich habe sie im Griff, und meine Ärzte wissen das. Deshalb bezeichne ich mich auch als InsulinVirtuosin: ich messe, esse, spritze, so wie es grad sein muss. Das ist mir längst in Fleisch und Blut übergegangen. Jeder Mensch ist anders. Jeder Diabetes ist anders. Ich möchte eigentlich an dieser Stelle gern allen, die dies lesen, Mut machen. Seien Sie nicht ängstlich, seien Sie nicht stur und vor allem: Lassen Sie sich von nichts abhalten!
So lebe ich mit DiabetesHaben Sie auch Lust, uns Ihre Lebensgeschichte mit Diabetes zu schildern und sie im Prisma zu lesen? In unserer neuen Rubrik «So lebe ich mit Diabetes» veröffentlichen wir künftig in lockerer Folge Lebens-geschichten von Menschen mit Diabetes. Senden Sie uns ganz einfach eine E-Mail an [email protected] oder einen Brief an Prisma, Redaktionssekretariat, Industriestrasse 7, 6343 Rotkreuz mit Ihrer Adresse und Telefonnummer. Wir melde uns bei Ihnen für ein Interview.
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Insulinpflichtig?Jetzt eNewsletter abonnieren und gewinnen: www.accu-chek.ch/eNewsletter
Eine Testkassette. 50 Tests ohne Teststreifen.Einfachere Handhabung, einfacheres Testen.
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Accu-Chek Mobile – die praktische Unterstützung auch vor und nach dem Essen
CVI. AccuChek Mobile bietet unter anderem die Möglichkeit, die gemessenen Blutzuckerwerte, die vor respektive nach einer Mahlzeit gemessen wurden, mit einem Apfelsymbol zu markieren. Durch diese einfachen Markierungsfunktionen werden die Folgen der Nahrungsaufnahme auf den Blutzucker viel deutlicher. Das gezielte Messen von Blutzuckerpaaren, das heisst vor dem Essen und 90 bis 120 Minuten nach dem Ende einer Mahlzeit, können die Kenntnisse bezüglich der eigenen Diabetesernährung verbessern. Zusätzlich stehen beim AccuChek Mobile fünf individuell programmierbare Messerinnerungen zur Verfügung. Diese können helfen, daran zu denken, nach dem Essen nochmals den Blutzucker zu testen.
Accu-Chek Mobile, das Blutzucker-Messsystem mit der wahrscheinlich einfachsten Art ohne Teststreifen
den Blutzucker zu messen, bietet eine einfache und diskrete Blutzuckerkontrolle für Diabetesbetroffene,
die mehrmals wöchentlich ihren Blutzucker kontrollieren müssen.
produkte
Regelmässig Blutzucker messen?Jetzt eNewsletter abonnieren und gewinnen: www.accu-chek.ch/eNewsletter
Mit den nun gespeicherten Werten können auch zusätzlich die Durchschnittswerte vor und nach den Mahlzeiten über 7, 14 und 30 Tage abgerufen werden. Die entsprechende Auswertung der im Gerät gespeicherten Datensätze erleichtert die Beurteilung und Interpretation der Blutzuckerwerte und erlaubt dem Arzt gezielte Therapieanpassungen zur Verbesserung der individuellen Blutzuckereinstellung.
Infothek
Magenverkleinerung soll antidiabetisch wirkenÜbergewichtige Diabetesbetroffene Typ 2, welche eine Magenverkleinerung haben durchführen lassen, konnten nach der Operation ganz oder teilweise auf ihre Diabetesmedikamente verzichten. Zudem fanden Ärzte heraus, dass sich der Blutzucker bei Patienten, die vor der Operation weniger als zehn Jahre an Diabetes erkrankt und vor dem Eingriff gut eingestellt waren, rascher normalisierte. Quelle: BD 2/2011
Vorsicht BetrügerIm Internet werden immer wieder neuartige «Therapien» gegen Diabetes angeboten, mit denen die Patienten angeblich vollständig geheilt werden. Die Therapien sollen sich auf Studien beziehen, die von bekannten Forschern durchgeführt wurden. Einziger Schönheitsfehler: Die Studien existieren gar nicht, und die Diabetesexperten bestreiten jede Zusammenarbeit. Tatsache ist, dass weltweit geforscht wird, um Diabetes Typ 1 zu verhindern oder zu heilen. Teilergebnisse liegen vor. Das Endziel ist allerdings noch nicht erreicht. Quelle: BD 2/2011
Biertrinker aufgepasstWer gern ein Bier hebt, sollte seine Insulindosis anpassen. Denn: Bier enthält Kohlenhydrate. Und: Alkohol senkt den Blutzucker. So können grössere Mengen Bier sehr unterschiedliche Wirkung auf den Blutzucker ausüben. Quelle: Diabetes Ratgeber, 72011
Wie wirken welche Lebensmittel?Nicht alle Kohlenhydrate werden gleich schnell vom Blut aufgenommen. Während die Kohlenhydrate aus zuckerhaltigen Getränken so richtig ins Blut schiessen, tropfen diejenigen aus Milch nur. Gemüse und Hülsenfrüchte werden noch langsamer verwertet. Quelle: BD 2/2011
Die richtigen FetteMenschen mit Übergewicht achten mit Vorteil darauf, nicht zu viel Fett zu sich zu nehmen, aber auch auf die Art der Fette. Statt tierischer Fette wie Butter, Käse, Rahm sollten eher Oliven, Raps und Maiskeimöl verwendet werden. Quelle: BD 2/2011
Diabetes im Vormarsch – als ArmutskrankheitIn unseren heutigen Wohlstandsgesellschaften gelten Übergewicht und Diabetes als Armutskrankheiten. In den USA, wo die Zahl der Übergewichtigen ständig steigt, zeigt sich, dass vor allem arme und ungebildete Menschen sowie Minderheitsgruppen betroffen sind. Aber auch in Australien verläuft der Trend ähnlich. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD ermittelte, dass sich der Anteil übergewichtiger Menschen in Australien im Vergleich zu anderen Industriestaaten am schnellsten erhöht. Quelle: AustralischNeuseeländischer Hochschulverbund, 8/11
infothek
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Nach EssenVor EssenAllgemein8.8mmol/L
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Nach EssenVor EssenAllgemein4.8mmol/L
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Vor dem Essen
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Nach dem Essen
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Der Pawlow’sche HundOder was haben Hunde mit unserem Essverhalten zu tun?
Kennen Sie Herrn Pawlow und seine Hunde? Iwan Petrowitsch Pawlow war Verhaltensforscher.
Er fütterte seine Hunde im Zwinger und beobachtete, dass diese zu geifern anfingen, wenn er mit dem
Fressnapf kam. Dies sollte ihn zu einem Experiment inspirieren, mit dem er berühmt wurde.
Jedes Mal, wenn Iwan Pawlow mit dem Fressnapf zu den Hunden kam, klingelte er zusätzlich mit einer
Glocke. Nach einer Woche musste Herr Pawlow nur noch mit der Glocke klingeln, um zu bewirken,
dass die Hunde zu geifern anfingen. Das Geifern funktionierte also auch ohne Futternapf und nicht zu
Essenszeiten.
Werbepausen etwas zu Essen vor den Fernseher holt, auch wenn er gar nicht hungrig ist. Die Werbepause nimmt bei Herrn Muster also den Platz ein, welcher die Glocke bei den Hunden hatte.Das Beispiel zeigt, wie unbewusst angeeignete Verhaltensweisen zu einer ungünstigen Entwicklung in der Ernährung führen können. Ungünstig, weil sie im Falle von Menschen mit Diabetes schlechtere Blutzuckerwerte und Gewichtsprobleme nach sich ziehen können.
Konditionierung oder Reizverknüpfung Das neue Kochbuch «Mit Genuss und Schwung abnehmen» der diplomierten Ernährungsberaterin Frieda Dähler ist vor allem ein Kochbuch. Es kann eine fundierte Diabetesberatung nicht ersetzen. Doch sind die wichtigsten Ernährungsgrund
lagen und Verhaltensregeln im Buch kurz skizziert. Im Rezeptteil finden sich 68 köstliche Rezepte – von Frühstücksvorschlägen über Hauptspeisen bis zu feinen Desserts. Am Anfang des Buches steht eine Tagesübersicht, sodass die Rezepte in einen Tagesraster eingebaut werden können. Alle Rezepte sind berechnet und enthalten Nährwertangaben (kcal, Eiweiss, KH, Fett), was es Diabetesbetroffenen erleichtert, die Rezepte in ihren Essplan zu integrieren. Ein Menüvorschlag für 14 Tage rundet das Buch ab. Die Rezepte im Kochbuch sind jeweils für 2 Personen berechnet. Pro Rezept gibt es zudem zwei Varianten: für eine grössere und eine kleinere Portion. Die grössere Portion entspricht einer Tageskalorienzahl für 2000 kcal, die kleinere für 1600 kcal.
In der Psychologie nennt man diesen Vorgang «Konditionierung». Ein neutraler Reiz (die Glocke) wird im Gehirn mit einem ursprünglich unabhängigen Reiz (Aussicht auf Futter) verknüpft. Auch Menschen können – oft unbewusst – unabhängige Reize miteinander verkoppeln. Ein Beispiel: Herr Muster schaut am Abend fern. Obwohl er Hunger hat, steht er nicht auf, weil die Sendung gerade spannend ist. Dann folgt eine Werbepause. Herr Muster nutzt die Zeit, macht sich in der Küche ein Brot, nimmt dieses mit vor den Fernseher und isst es dort. Wenn Herr Muster dieses Verhalten ein paar Mal wiederholt, konditioniert er sich unbewusst. Der ursprüngliche Reiz (Hunger) wird in seinem Hirn mit dem unabhängigen Reiz (Werbepause) verknüpft. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass er sich in Zukunft bei
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16 besser leben
Schnitzeljagd und Zuckerbäcker
Insulinpumpensysteme wurden mit RocheMitarbeitern an den Infoständen und untereinander diskutiert. Einige hatten auch ganz konkrete Anliegen. Edla aus Winterthur: «Ich habe mich erkundigt, ob ich meine Insulinampullen problemlos weiterverwenden kann, wenn ich demnächst auf AccuChek Combo umstelle. Als Patient muss man schliesslich informiert sein.» Der Informatiker Alex,
36 Jahre alt, interessierte sich für die technische Seite der Insulinpumpensysteme: «Für die Software hätte ich einige Verbesserungsvorschläge und Wünsche. Ich weiss jetzt, an wen ich mich bei Roche damit wenden kann.» Nach kurzen Informationen über den RocheStandort in Rotkreuz sowie die Schweizer Organisation für Marketing und Vertrieb von diagnostischen Geräten wurde ein Wechsel
Die schiefwinkligen Fenster des RochePersonalrestaurants Quadra in Rotkreuz zogen immer wieder die Blicke auf sich. Hält es, hält es nicht? – war die vielgestellte Frage. Gemeint war damit natürlich nicht das Gebäude, sondern das Wetter. Denn die Zentralschweiz zeigte sich wettermässig als eher unsicherer Kandidat. Bereits zum achten Mal hatte der Swiss Pumpers Club zum Schweizerischen Insulinpumpentag geladen. Die Organisatoren von Roche Diagnostics (Schweiz) AG warteten auch in diesem Jahr mit einer gelungenen Mischung aus vergnüglichen Aktivitäten, geselligem Beisammensein und reichlich Gelegenheit zum Erfahrungs und Informationsaustausch auf. Die Teilnehmer nutzten das Angebot, sich über aktuelle Möglichkeiten der Diabetesbehandlung zu informieren. Gewohnt schnell kam man miteinander ins Gespräch. Funktionsweise und Bedienkomfort der verschiedenen
Etwa 160 Insulinpumpenträger, Interessierte und deren Partner trafen sich Ende
August zum Swiss Pumpers Meeting im Zugerland. Ein vielseitiges und überraschendes
Programm erwartete sie.
besser leben
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SwiSS
PumPers
meeting
2011
ACCU-CHEK, ACCU-CHEK AVIVA COMBO, ACCU-CHEK SPIRIT COMBO und COMBO are trademarks of Roche. The Bluetooth® word mark and logos are registered trademarks owned by Bluetooth SIG, Inc., and any use of such marks by Roche is under license. ©2009 Roche.
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18 besser leben
im Swiss Pumpers Club bekannt gegeben. Marcel Wüthrich, Mann der ersten Stunde im Pumpers Club, war eigens aus Finnland angereist, wo er seit einiger Zeit für Roche arbeitet. Symbolisch gab er den Stab an Bruno Candrian weiter, der nun das Marketing Infusion & Customer Care leitet. Beim nachmittäglichen Programm war für jeden etwas dabei. Einige begaben sich auf Wanderschaft um die idyllische ChiemenHalbinsel am Zugersee. Andere schwangen sich aufs Fahrrad, um gemeinsam mit «Hardcore Biker» Peter Jäggi, Head of Marketing & Sales Diabetes Care, auf Wald und Schotterwegen das Michaelskreuz zu erklimmen. Pumpenträger Ramon war mit von der Velopartie: «Ausser einem Kettenriss hat alles prima geklappt. Die Sicht war optimal und die Streckenführung sehr abwechslungsreich. Ich komme vom Bodensee und nehme zum ersten Mal teil. Aber nicht zum letzten Mal. Es tut gut, sich mit anderen Diabetesbetroffenen auszutauschen. Der Kontakt zu anderen Pumpenträgern hat letztlich auch dazu geführt, dass ich mich für eine Insulinpumpe entschieden habe. Sie erlaubt mir, trotz Diabetes einen flexiblen und spontanen Alltag gestalten zu können. Heute kann ich auch
einmal richtig ausschlafen. Das war früher praktisch unmöglich.»
Zwei andere Programmpunkte muteten auf den ersten Blick eher unpassend an. Was bitte sollen Diabetesbetroffene in einer Schnapsbrennerei oder beim Zuckerbäcker? Sollten sie um diese Köstlichkeiten nicht lieber einen weiten Bogen machen? Robert, seit Jahren Insulinpumpenträger und Hobbybäcker: «Auch wir können so etwas geniessen – allerdings immer mit Mass und natürlich kontrolliert.» So machte man sich auf den Weg in die Distillerie Etter & Söhne und in die traditionsreiche Familienkonditorei Speck in Zug. Dort weihte Lehrling Sebastian gleichermassen charmant wie kompetent in die Geheimnisse der Zuger Kirschtorte ein. Um ein «Diabetikerprodukt» handelt es sich dabei schon alleine wegen des enthaltenen Alkohols natürlich eher weniger … So gingen der De
gustation angeregte Gespräche über den Kohlenhydratgehalt voraus und welche Insulinmengen dafür benötigt werden. Für die jüngeren Teilnehmer wurde ein separates Programm angeboten. Während sich die Jüngsten auf die Spuren von Bär und Wolf im Tierpark Goldau begaben, unternahmen die etwas älteren eine Schnitzeljagd durch Luzern.
Am Abend traf man sich wieder in Rotkreuz und liess den Tag bei einem Abendessen und bei Unterhaltung durch «Les Serwös Nervös» ausklingen. Das Resümee der Teilnehmenden fiel überaus positiv aus. Martin aus Alpnach: «Es ist nicht selbstverständlich für eine Firma, so etwas zu organisieren. Für uns Pumpenträger ist der Austausch immens wichtig. Aber ich denke, dass dieser Kontakt mit den Anwendern auch Roche weiterbringt.» Ein Statement, dem der neue Leiter Marketing Infusion & Customer Care Bruno Candrian uneingeschränkt zustimmen kann: «Ich bin immer wieder überrascht von der Loyalität unserer Kunden. Aber sie kommt nicht von ungefähr. Um innovativ zu sein, müssen wir die Anforderungen, Wünsche und Erfahrungen unserer Kunden kennen.» Das wohl grösste Lob für den gelungenen Tag war bei der Verabschiedung zu hören: «Bis zum nächsten Mal!», hiess es mehr als einmal.
Der Swiss Pumpers Club wurde 2003 ins Leben gerufen. Er ist eine Plattform, bei der sich Menschen mit einer Insulinpumpe austauschen und von den gegenseitigen Erfahrungen profitieren können. Der Austausch im Internet, aber auch der persönliche Kontakt beim Swiss Pumpers Meeting oder bei regionalen Treffen sollen damit gefördert werden. Initiator und Hauptsponsor des Clubs ist Roche.
Mehr Infos unter: www.swisspumpers.ch und www.facebook.com/swisspumpers
Unser Weihnachtsrezept: festlich vegetarisch
Pilzpastete WinterzauberFür festliche Tafeln von Advent bis Neujahr
Das brauchts für 4 Personen: 250 g Blätterteig, rechteckig ausgewallt 1 mittelgrosse Zwiebel 3 EL Olivenöl 1 kg frische (gemischte) Pilze (Steinpilze, Eierschwämme, Champignons etc.) 2 Knoblauchzehen 2 EL Estragon 100 g Paniermehl 250 ml sauerer Halbrahm 1 Bund Petersilie Salz, Pfeffer
So wirds gemacht: Zwiebel fein hacken und in Olivenöl andünsten. Pilze verlesen, grosse evtl. halbieren, beifügen und auf mittlerem Feuer mitdünsten. Wenn Flüssigkeit verdampft ist, Knoblauch, Estragon, Paniermehl beigeben, mischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Vollständig auskühlen lassen.
Backofen auf 220° vorheizen. Pilzmischung in der Mitte des Blätterteigs verteilen. Teigenden über die Pilzmischung falten und festdrücken. Mit der Gabel vorsichtig einstecken. Hier soll beim Backen der Dampf entweichen. Aus Teigresten mit Guetzliform Weihnachtsmotive ausstechen und Pastete damit dekorieren. Pastete mit Wasser bestreichen und 25 Min. im Backofen backen. Für die Sauce Petersilie klein hacken und unter sauren Halbrahm rühren. Mit Salz abschmecken.
Dazu passt ein Winterwurzelsalat mit WasabiDressing.
TA. Zu Weihnachten hat jede Familie ihre eigene Tradition – auch was das Festtagsmenü angeht. Die einen halten an Heiligabend an Fondue bourguinonne fest. Da braucht man nur den Tisch hübsch zu decken und steht nicht lange in der Küche. Anderen reicht vor der grossen Bescherung eine kalte Platte, wieder andere kochen ein tolles Menü mit verschiedenen Gängen und schenken sich dafür die Geschenke. Schwierig wirds, wenn die Geschmäcker in der Familie verschieden sind oder sich die Familie aus Vegetariern und Fleischessern zusammensetzt. Natürlich sieht ein Truthahn, der auch in der Schweiz immer mehr Anhänger findet, auf der Festtagstafel ausgesprochen dekorativ aus. Können vegetarische Gerichte da mithalten? Oder was essen Vegetarier, zu denen von RotkreuzGründer Henry Dunant über Brad Pitt bis Model Nadja Auermann gehörten und gehören, an Weihnachten? Vegetarier/innen sind auch in der Schweiz eine noch eher kleine Gruppe. 2002 ernährten sich nur 2,5% der Gesamtbevölkerung strikt vegetarisch. Tendenz allerdings steigend, Gelegenheitsvegetrarier nicht eingerechnet. Prisma hat für Sie einen Hauptgang ohne Fleisch entdeckt, der auch fürs Auge ein Fest ist.
Nicht nur Fondue bourguignonne oder Truthahn wirken auf der Festtags-
tafel, auch vegetarische Gerichte können eine wahre Augenweide sein.
gesundheitdiversicum
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Essen & Erlebnis: Genuss im Multipack
Fondue in der GondelDer perfekte Abschluss für den Skitag: Leise schwebt die Gondel vor dem Matterhorn vorbei, derweil die Insassen im Fondue rühren. Fondue in der Gondel wird im Wallis auf den Strecken der Schwebebahnen von der Bettmeralp – Bettmerhorn und Grächen – Hannigalp angeboten. Mit Fondue in der Gondel oder im Iglu und weiteren unkonventionellen Ideen wartet auch das Unternehmen basecamp auf. Gäste werden beispielsweise zum Mitkochen aufgefordert.
www.graechen.chwww.basecamp.ch
Essen im BergwerksiloTafeln, wo früher Erz abgebaut wurde? Kein Problem. Den Bergwerksilo in Herznach im Fricktal haben die enthusiastischen Besitzer mit viel Liebe restauriert. Neben einem Bed & Breakfast steht der grosse runde Saal für Anlässe zur Verfügung. Der herrliche Ausblick auf die Umgebung und die faszinierende Geschichte des Orts machen das Erlebnis aus.
www.bergwerksilo.ch
TA. Dass das Auge mitisst, war einmal. Heute wollen noch weitere Sinne während des kulinarischen Genusses angeregt werden. Alles begann damit, als zum Essen auch eine möglichst ausgefallene Location gehörte. Es wurde in Palmenhäusern getafelt, neben Dschungelkatzen diniert oder im Mittelalterschloss geschwelgt. Mit dem Essen im Zirkuszelt und der passenden Unterhaltung in der Manege ging es weiter. Heute hat das Angebot der Erlebnisgastronomen diesen Rahmen längst gesprengt. Das Essen spielt eine Nebenrolle. Eine kleine Ausnahme bildete die Molekularküche, die experimentierfreudige Gourmets ein paar Saisons lang in ihren Bann schlug.
Ein zivilisiertes Tischgespräch scheint beim Essen nicht mehr zu genügen. Wie die Pilze im Herbst,
schiessen die Angebote der Erlebnisgastronomie ins Netz.
Fondue in der Gondel in der Familien-destination Grächen
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Guarda Val auf der Alp ob der Lenzerheide. Hier ist die Natur das «Erlebnis».
Clowns & Kalorien
Kulinarik und Artistik
Prisma verlost 1 2 Tickets im Wert von je 130 Franken fürs Dinnerspektakel Clowns & Kalorien, welches bis 29. Januar 2012 in Winterthur gastiert.
Erleben Sie kulinarische Leckerbissenmit artistischen Showeinlagen. Mehr dazu auch unter www.clowns.ch
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Dinnerkrimi sorgt für kulinarischen NervenkitzelEine Leiche zur Vorspeise… Bei Dinnerkrimi werden die Gäste in einen Mordkomplott verwickelt, dessen Lösung sich durchs ganze Menü bzw. den ganzen Abend zieht. Schauspielerinnen und Schauspieler sorgen für spannende Unterhaltung, während die Crew ein köstliches Menü serviert. Der Ort kann frei gewählt werden.
www.dinnerkrimi.ch
Zurück zur NaturWer «Erlebnis» anders interpretiert, dem sei die Lenzerheide empfohlen. Das Maiensässhotel Guarda Val besteht aus einer Reihe luxuriös restaurierter Hütten und Ställe. Hier kombiniert sich Authentizität mit Einfachheit, bietet sich ein einmaliges Alpgefühl, welches man auch nur im Restaurant geniessen kann. Das Erlebnis heisst Natur, Ruhe und Besinnung auf sich selbst. www.guardaval.ch
PRISMA als Zeitschrift oder elektronisch?Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen zur Umfrage!
Sie haben sich rege an unserer Umfrage beteiligt. Ihre Einsendungen zeigen, wie durchmischt die Prisma-Leserschaft ist. Wir waren positiv von den eingegangenen Bemerkungen überrascht: Von neuen Möglichkeiten über konstruktive Kritik bis hin zu Danksagungen und Zusprüchen haben wir alles aufgenommen, und möchten diese Inputs in den nächsten Monaten auswerten. Ob und wie wir die Angebote von Prisma und Prisma-Online.ch erweitern werden, verraten wir Ihnen in der kommenden Ausgabe.
Die 3 iPads haben wir verlost, die Gewinner wurden direkt benachrichtigt. Herzliche Gratulation!
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22 produkte
Mehr Sicherheit dank Gerinnungsselbstkontrolle
haben, verbessert die Patientenselbstkontrolle die Qualität der Blutverdünnung.
So haben Patienten, die sich mit einem Gerinnungsmessgerät selbst kontrollieren und ihre Therapie selbstständig anpassen können, seltener Komplikationen als jene Patienten, die nur alle 4 bis 6 Wochen eine Kontrolle beim Hausarzt durchführen. Das ergibt eine syste
matische Prüfung von 14 relevanten Studien in diesem Bereich. Dabei wurden signifikant weniger klinische Ereignisse, wie zum Beispiel schwere Hirnblutungen, beobachtet – und auch weniger Sterbefälle verzeichnet. Allerdings ist die Selbstüberwachung nicht für alle Patienten möglich, und sie erfordert eine Schulung der dazu geeigneten Kandidaten.
Das patientennahe Testen hat die Gerinnungsselbstkontrolle mit Vitamin KAntagonisten machbar gemacht. Mehrere Untersuchungen weisen darauf hin, dass eine solche Überwachung gleich oder besser als das Standardmonitoring sein könnte. Gemäss Studien, welche die Effekte der Selbstüberwachung und des Selbstmanagements der Blutgerinnung im Vergleich zum Standardmonitoring unter die Lupe genommen
Menschen mit Diabetes unter Blutverdünnung haben jetzt die Möglichkeit, ihre Gerinnungswerte
selbst zu bestimmen. Seit dem 1. Juli wird die Anschaffung eines CoaguChek® XS-Gerätes und
der dazugehörigen Teststreifen rückvergütet, da die Gerinnungsselbstkontrolle nun in der MiGeL-Liste
(Mittel- und Gegenstände-Liste) des Bundesamtes für Gesundheit aufgenommen wurde.
produkte
CoaguChek® XS zur Gerinnungsselbstkontrolle
Zusammen mit dem behandelnden Arzt besteht für gewisse Patienten-
gruppen die Möglichkeit, dank dem CoaguCheck® XS-System eine
Gerinnungskontrolle selbst durchzuführen. Die Gerinnungsselbstkontrolle
eignet sich sehr gut für Patienten, die viel reisen oder sich häufig im
Ausland aufhalten.
In einem ganztägigen Kurs unter fachärztlicher Anleitung werden die
Patienten gründlich geschult und lernen alle wichtigen Aspekte der
Gerinnungsselbstkontrolle kennen. Die Schulungskurse werden von der
Stiftung Coagulationcare angeboten und finden sowohl in der Deutsch-
wie in der Westschweiz statt.
Informationen sind erhältlich unter
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Gerinnungs-Selbstmanagement mit CoaguChek ®XS Präzision und Richtigkeit für mehr Sicherheit
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Hohe Präzision: Variationskoeffizient (CV) = 3,9%
Hohe Korrelation bei Methodenvergleich von CoaguChek® XS und Labor
Genügt der WHO-Empfehlung: Internationaler Sensitivitätsindex (ISI) = 1,01)
Integrierte Qualitätskontrolle vor jeder Messung
Komfortabler Blutauftrag auf Teststreifen von 3 Seiten möglich Keine Kühlschrankpflicht für Teststreifen
Schweizweites Schulungsnetzwerkwww.coagulationcare.ch
Telefonischer Kundenservicewww.roche-diagnostics.ch
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1) WHO-Empfehlung: ISI = 0,9 - 1,7. Quelle: World Health Organization Committee on Biological Standardi-zation: Guidelines for thromboplastins and plasmas used to control anticoagulant therapy. WHO Technical Report Series 1999; 889: 64-93.
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Vor der Mahlzeit Nach der Mahlzeit
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