Kirchner + Robrecht GmbH management consultants: [email protected]; www. kirchner-robrecht.de Büro Frankfurt: Borsigallee 12, 60388 Frankfurt, Tel. +49.69. 42 01 19-0 Büro Berlin: Martin-Buber-Str. 18, 14163 Berlin, Tel. +49 .30. 880 33 94-0
Produkt- und Vermarktungsstrategien für digitale Inhalte
Berlin, im März 2012
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Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 3
Vorbemerkung
• Die vorliegende Management Summary zeigt grundlegende Erkenntnisse für die erfolgreiche Gestaltung und Vermarktung digitaler Produkte von Verlagen auf
• Es basiert auf dem seit mehreren Jahren von Herrn Dr. Marco Olavarria, Kirchner + Robrecht management consultants, erfolgreich durchgeführten Seminar „Produkt- und Vermarktungsstrategien für digitale Inhalte“ an der Akademie des Deutschen Buchhandels
• Dieses Seminar wird am 30. und 31. August 2012 erneut durchgeführt
• Die in der Management Summary vorgestellten Themen werden im Seminar vertieft – durch die Vermittlung weiterer Erkenntnisse aus der Praxis, aber auch mittels Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern und in Form von Workshop-Elementen
© aller Unterlagen: Kirchner + Robrecht GmbH
Digitale Produkt- und Vermarktungsstrategien sind für Verlage und Corporate Publisher von weiter steigender Relevanz
Typische Entwicklungen bei den Kunden von Verlagen
Technologischer Wandel und Wettbewerbsdynamik erfordern von den Verlagskunden kontinuierliche Verbesserung und Veränderung
5 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
• Schneller, fortlaufender technologischer Wandel
• Steigende Komplexität von Geschäftsmodellen und Umwelten
• Steigende Wettbewerbs-intensität in fast allen Branchen
• Steigende Standortkonkurrenz innerhalb von Unternehmen
Zwang zu kontinuierlicher Produktivitätssteigerung
Zwang zur fortlaufenden Optimierung der Prozesse
Erfordernis der Steigerung der individuellen Arbeits-leistung
Fortschreitende Verdichtung von Tätigkeiten
Das Dilemma der Informationsversorgung
Dies führt auf Kundenseite hinsichtlich der Informationsversorgung zu einer Verlagerung hin zu digitalen Medien
6 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Steigender Informations- und Wissensbedarf
Immer weniger Zeit für Datenrecherche, Informations-aufnahme und -verarbeitung
Weniger „Vorratsinformation“
„Information on demand“: Informationssuche zu einem konkreten und dringlichen Problem
Print entwickelt sich „von der Lust zur Last“
>
>
>
Herausforderung Budgetshift
Unternehmen denken daher in der Kommunikation spürbar um und lösen sich von klassischen Ansätzen
7 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Paid Media
Earned Media
Owned Media
Werbung in Fachmedien steht bei der B2B-Media-planung nicht mehr an erster Stelle
>
Eigene Aktivitäten und Social Media laufen den klassischen Wegen den Rang ab
>
Bedeutung Medien und Kommunikationsmittel: Sehr wichtig | wichtig in 2011
Die Bedeutung von Werbung in Fachzeitschriften hat dementsprechend deutlich abgenommen . . .
8 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Eigene Unternehmens-Websites
Suchmaschinenmarketing
Eigene Kundenveranstaltungen
Messen
Klassische Werbung in Fachzeitschriften
Außendienst / Vertreter
Klassisches Direktmarketing
E-Mail-Marketing
Kundenzeitschriften
Klassische Werbung in d. Wirtschaftspresse
Werbung auf Websites der Fachverlage
Kongresse
Mobile Marketing (z.B. über SMS oder Apps)
96,7%
81,3%
77,3%
76,0%
75,3%
72,0%
69,3%
61,3%
57,3%
52,0%
50,7%
50,0%
27,3%
Wert in 2004: 92%
Quelle: Entscheidungskriterien von Mediaeinkäufern bei Fachmedien Print + Online, April 2011, zanetti altstoetter & team | TNS Emnid
Entwicklung Stellenwert Kommunikationsmittel B-to-B Kommunikation
. . . und wird zudem in Zukunft noch weiter abnehmen
9 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Quelle: Entscheidungskriterien von Mediaeinkäufern bei Fachmedien Print + Online, April 2011, zanetti altstoetter & team | TNS Emnid
72,0% 26,7% Suchmaschinenmarketing
Eigene Unternehmens-Websites
Mobile Marketing (z.B. über SMS oder Apps)
E-Mail-Marketing
Eigene Kundenveranstaltungen
Werbung auf Websites der Fachverlage
Außendienst / Vertreter
Messen
Kundenzeitschriften
Klassisches Direktmarketing
Kongresse
Klassische Werbung in d. Wirtschaftspresse
Klassische Werbung in Fachzeitschriften
57,3% 41,3%
68,0% 18,7% 12,7%
1,3%
1,3%
56,7% 26,7% 16,7%
42,7% 50,7%
44,0% 40,7% 15,3%
6,7%
28,7% 48,7% 22,7%
14,7% 66,7% 18,7%
20,7% 49,3% 29,3%
16,0% 58,0% 26,0%
8,0% 62,7% 28,0%
10,7% 47,3% 40,7%
7,3% 54,0% 38,7%
„steigen“ „gleich bleiben“ „abnehmen“
Für Verlage bedeutet dies: Der digitale Shift bringt neben den markt- und produktseitigen Herausforderungen . . .
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 10
• Wesentlich tieferes Verständnis der Bedürfnisse der Zielgruppen inklusive ihres konkreten Nutzungsverhaltens bei verschiedenen Anwendungsanlässen und -situationen
• Entwicklung neuer Lösungen für die Leser und die Werbekunden
• Vermeidung einer zu großen Abhängigkeit von Plattformen Dritter
• Beherrschen der Vielfalt der Endgeräte und Plattformen
• Eingehen von strategischen Kooperationen und Durchführung von Akquisitionen im digitalen Geschäft – also die Beherrschung des Kooperationsmanagements
• Aktives Agieren im Hinblick auf neue direkte Wettbewerber im Markt (Google, Social Media-Angebote, Unternehmen, die selbst zum Publisher werden . . .)
Herausforderungen am Markt
. . . auch interne, organisatorische Herausforderungen mit sich, die gemeistert werden müssen
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 11
• Beherrschung der Technologien und Prozesse zur Standardisierung der Produktion und Distribution von Inhalten und Services
• Entwicklung Top-Know-how zum Onlinemarketing als wesentliche Kernkompetenz der Zukunft und wesentlichem Asset nicht nur zur Vermarktung, sondern auch zur Bindung der Autoren
• Etablierung einer innovationsfreudigen Unternehmenskultur (bereichsübergreifende, interdisziplinäre Produktentwicklungsstrukturen, Projektmanagement optimieren, Innovationsmanagement etablieren…)
• Recruiting von Talenten, die in neuen Formaten, Plattformen, Vernetzung und digitalen Welten denken und agieren können; Personalentwicklung zum Ausbau der notwendigen Kernkompetenzen
• Aufbau von Competence Centern innerhalb der Verlagsgruppe, Etablierung neuer, flexibler Organisationsmodelle
Herausforderungen im Verlag / in der Verlagsgruppe
Der Fachverlag von morgen denkt in Lösungswelten für den Leser und den Vermarkter
Fachverlage entwickeln sich somit zum „Informations-dienstleister“
Der „Informationsdienstleister“ baut seine Rolle als Informationslieferant konsequent in die digitale Welt aus – im Schwerpunkt mit E-Books, E-Magazines und Datenbanken zur individualisierten Nutzung von Contents
Weitergehend ist auch das Angebot von Softwarelösungen denkbar
So gelangen Fachverlage direkt in die Lern-, Kommunikations- und Arbeitsprozesse ihrer Kunden
Zukünftige Strategien für Fachverlage
Fachverlage entwickeln sich so immer mehr zum Informations-dienstleister
13 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
THESE: Verlage haben ihre Wertschöpfungsansätze für die Kunden in vielen Fällen längst noch nicht ausgeschöpft >
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 14
Kennzeichen eines Informations-Dienstleisters
Dies erfordert strategische Klarheit, die geeignete organisatorische Integration, Tools und das aktive Managen des Wandels . . .
Strategische Klarheit Organisatorische
Integration Verfügbarkeit
erforderlicher Tools Management
kulturellen Wandels
• (Wachstums-)Ziele • Gap-Analysen • Klare Vision zur Rolle in
einer digitalisierten Welt
• Klares Geschäfts- und Selbstverständnis
• Tiefgehendes Verständ-nis für die Bedürfnisse der Kunden
• Innovationsstrategie • Explizite Digital- und
Crossmedia-Strategie • Servicestrategie • Markenstrategie • Ansätze zur Entwicklung
zukunftsfähiger Systemlösungen
• …
• Strategisch ausge-richtetes Produkt-management mit klaren Verantwortlichkeiten
• Professionelles und effektives Innovations-management
• Fortlaufende, konstruk-tive Abstimmung zwischen Print, Digital und Services
• Konzeptionelle Fähig-keiten zur Entwicklung marktfähiger Lösungen
• Konsequent cross-mediale Produktent-wicklung
• Crossmedialer Vertrieb • …
• Honorarvereinbarungen • Lizenzvereinbarungen • Content Management
Systeme • Optimale crossmediale
Produktion • Konsequent medien-
neutrale Produktion • ERP- / Verlagssysteme
für digitale und Service-Geschäftsmodelle
• Entwicklung neuer Produkte auf Basis eines Toolsets
• …
• Die Strategie wird von den Mitarbeitern nicht nur verstanden, son-dern auch akzeptiert und aktiv mitgetragen
• Digitalisierung wird mehr und mehr als Chance verstanden
• Denken in Lösungen für den Kunden ist bereichsübergreifend etabliert
• Bereitschaft zur Veränderung steigt kontinuierlich an
• Fehlertoleranz und ex-perimentelles Vorgehen sind Bestandteil der Unternehmenskultur
• …
. . . und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 15
Geschäftsmodelle
Kundensegmente
Kundenbeziehungen
Kanäle
Erlösströme Kostenstrukturen
Schlüsselpartner
Kernressourcen
Schlüsselaktivitäten
Value Proposition
© Dr. Alexander Osterwalder, Yves Pigneur: Business Model Generation
NOT
lindern
LUST
steigern
Erfolgreiche Geschäftsmodelle lindern die „Not“ des Kunden, aktivie-ren sein „Belohnungszentrum“ und treffen auf vorhandene Budgets
Grundanforderungen an neue Geschäftsmodelle
16 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
17
Mehrwerte für neue Geschäftsmodelle
Jedes erfolgreiche Geschäftsmodell muss also mindestens ein Grundbedürfnis besser erfüllen als alternative Angebote
Neugierde
Lernen
Zeit sparen
Positio- nierungs-
hilfe
Zeit- vertreib
Transaktion
Soziale Einbindung
Referenz
Ist die digitale Lösung bequemer? Führt die digitale Lösung zu mehr Ergebnissen? Führt die digitale Lösung zu besseren
Ergebnissen? Spart die digitale Lösung Geld gegenüber
„analogen Lösungen“? Spart die digitale Lösung Zeit? Können die Ergebnisse des Einsatzes der
digitalen Lösung einfacher weiterverarbeitet werden?
Können die Ergebnisse des Einsatzes der digitalen Lösung einfacher abgelegt werden?
Ist der Einsatz digitaler Lösungen sozial erwünscht / höher angesehen?
Führt der Einsatz digitaler Lösungen zu größerer Akzeptanz der Ergebnisse bei Dritten?
…
Grundbedürfnisse der Mediennutzung
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
3 | Das Denken in Lösungen schlägt das Denken in Produkten
18 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
19
Medienangebot der Zukunft: Umfassende Lösungswelten
Die neuen technischen Möglichkeiten öffnen die Tür zu umfassenden Lösungsangeboten für die Kunden
Auf dem Weg zur Arbeit
Anregungen:
Übersicht über aktuell relevante Themen im Fach-gebiet
Desk Top-Arbeit
Workshop Präsen-tation
Teamarbeit
Lösung ent-wickeln:
Vertiefen des Themas und Lösungsansätze
Kommunikation:
Gemeinsame Weiterentwick-lung der Lösung
Entscheidung herbeiführen:
„Go“ für die Lösung
Umsetzen:
Effiziente Reali-sierung der Lösung
•Newsletter •E-Book
•Online (Cases, Foren, Commu-nity etc.)
•Datenbanken
•Webbasierte Referenz-Daten-banken (Zahlen, Daten, Fakten)
•Abrufbare Präsentations-vorlagen
•Online-Collaboration-Plattform
•Inhalte-basierte Arbeitswerk-zeuge
•Arbeitsplatz-Lösungen
Nut
zung
B
edar
f A
ngeb
ote
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Chancen für Fachverlage liegen daher in der Entwicklung eines neuen Produktverständnisses
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 20
Herausforderung Systemlösungen
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 21
Herausforderung Systemlösungen
Gelingt die Entwicklung von Systemlösungen, sind Kundenbindung und Ergebnis auch in Zeiten der Digitalisierung steigerbar
Die eigene(n) Zielgruppe(n) durchdringen und einen möglichst hohen Budgetanteil beim Kunden erzielen
Mittels Cross Selling aufeinander aufbauende Systemkomponenten effizient vermarkten
Die Kundenbindung erhöhen, indem ein Großteil der Bedürfnisse und der Wert-schöpfungskette des Kunden abgedeckt und Wechselbarrieren aufgebaut werden
Premiumpreise erzielen durch überlegenen Nutzwert der Gesamtlösung
Zukünftige Strategien für Fachverlage
Ansätze, die zum Beispiel von WoltersKluwer aktiv umgesetzt werden . . .
22 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Quelle: Christian Lindemann, Wolters Kluwer Deutschland, Vortrag „Chancen für Anbieter von Print-Inhalten im E-Content-Zeitalter“, April 2010
Mögliche neue Erlösquellen
. . . und vielfältige neue Erlöschancen eröffnen
23 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Abonnementerlöse für digitale, maßgeschneiderte Angebote
Lizenz- und Wartungserlöse für Tools und Softwarelösungen
Service Fees für kundenindividuelle Anpassungen und Contentintegration
Transaktionserlöse
etc.
Zur Entwicklung überzeugender digitaler Produkte steht ein umfangreicher Produkt-Baukasten zur Verfügung
Herausforderung Komplexität
Vertriebs-plattform
Erlösmodell
Nutzen
Angebotsform App Browserbasiert
Closed App Shops1
Paid
Content Non-Content Content plus Non-Content
Freemium Werbe-
finanziert Dual Tail Marketing
Open App Shops Verlagseigene
Plattform Verlagsübergrei-fende Plattform
Technologie-Plattform
Apple OS Android Symbian u.a.
1 Z.B. Apple
25 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote von Verlagen ist sehr umfangreich [2]
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote: Ebene 2
Angebotsform Beispiel: Apps
Print-orientiert
• Sehr starke Anlehnung der App an bestehen-des Print-Produkt
• Rein Content-basiertes Angebot
• Abdeckung der glei-chen Bedürfnisse wie das Printprodukt
Web-orientiert
• Am Webauftritt orientierte Gestaltung der App
• Ggf. Fokussierung auf Geräte-adäquate Funktionen und Umfänge
Native App
• Am Endgerät und seinen Fähigkeiten orientierte Entwicklung einer App
• Ggf. Ergänzung des Contents um weitere Funktionen
• Erweiterung der Bedarfsabdeckung ggü. Print
< < <
26 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote von Verlagen ist sehr umfangreich [3]
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote: Ebene 2
Nutzen
• Das digitale Angebot bietet dem Nutzer den Zugriff auf Inhalte
• Die Inhalte können ggf. mittels bekannter Onlinefunktionen weiterverarbeitet werden (weiterleiten, drucken, merken etc.)
• Das digitale Angebot ist nicht Inhalte-basiert
• Das Produkt bietet z.B. Funktionen zur Orga-nisation des Nutzers oder zur Steigerung seiner Produktivität
• Das Produkt bietet Unterhaltung (z.B. Spiele)
• Ergänzung des Inhalte-Angebots mit Software-Lösungen
• Beispiele B2B: Datenbanken für Fachinformationen oder E-Learning-Angebote sein
• Beispiele B2C: Location Based-Angebote
Content Non-Content Content plus Non-Content
< < <
27 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote von Verlagen ist sehr umfangreich [4]
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote: Ebene 2
Erlösmodell
• Der Nutzer zahlt für die Nutzung / den Zugang
• Alternativen sind wie in Print Einzel-verkauf vs. Abo-Modell
Paid Freemium Werbe-
finanziert Dual Tail Marketing
<
• Die Basis-version kann kostenlos genutzt werden
• Zusatz-funktionen sind kosten-pflichtig
<
• Der Nutzer zahlt nicht für die Nut-zung
• Die Refinan-zierung er-folgt aus-schließlich über Wer-bung, E-Commerce, Services
• Der Nutzer zahlt für die Nutzung
• Es erfolgt eine weitere Refinan-zierung, z.B. über Wer-bung, M-Commerce etc.
• Es erfolgt keine direk-te Refinan-zierung des Angebots
• Das Ange-bot dient z.B. der Kun-denbindung
< < <
28 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote von Verlagen ist sehr umfangreich [5]
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote: Ebene 2
Vertriebs-plattform
• Bindung an einen Geräte-hersteller
• Der Zugang zum App-Store wird vom Anbieter reglementiert
• Es bestehen ggf. Vorgaben hin-sichtlich Tech-nologie, Pricing, Angebotsart etc.
• Offene Platt-formen
• Ggf. auf ein Betriebssystem beschränkt
• Der Verlag nutzt seine eigene(n) Website(s) als Vertriebsplatt-form
• Der Verlag nutzt eine für und ggf. von Verlage(n) entwickelte Plattform (Bsp. iKiosk, Libreka, pubbles)
• Der Verlag nutzt die Online-kioske von Drittanbietern
Closed App Shops Open App Shops
Verlagseigene Plattform
Kioske
< < < <
29 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
5 | Die Vermarktung digitaler Produkte am Beispiel des App-Marketing
30 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 31
Positionierung und Differenzierung
Anregung 1: Vergiss nie die Basics!
„Sag mir: Was willst du sein?“
Eindeutige Positionierung der App
Schnell erfassbare Kernfunktion und Mehrwert
Differenzierung, z.B. auf Basis der Vorab-Recherche von Suchbegriffen
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 32
User Centered Design
Anregung 2: Entwickle Nutzer-zentriert!
„Sag mir: Ist das wirklich für mich?“
Klare Zielgruppendefinition
Geeignete Zielgruppenbeschreibung
Entwicklung ganz nah am Kunden-bedarf
Schnelles Prototyping und mehrstufige Tests inklusive Rating-Checks
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 33
Release- und Kommunikationsplanung
Anregung 3: Achte auf dein Timing!
„Wann wollen wir loslegen?“
Mehr Traffic am Wochenende
Angabe eines entsprechenden Release-Zeitpunkts
Häufige neue Releases
Timing der Kommunikations-maßnahmen entsprechend der (wahrscheinlichen) Rankingformel
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 34
Kategorien und Shops
Anregung 4: Wähle das richtige Regal!
„Gibt es für mich andere Wege als die bereits ausgetretenen?“
Vielleicht auch einmal ein Sonderformat in iBooks?
Vielleicht andere Kategorien als Nachrichten belegen?
Vielleicht auch einmal einen Testballon in einem kleineren Shop steigen lassen?
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 35
Aktualitätsstrategie
Anregung 5: Bleibe im Gespräch!
„Talk of the town“
Setze in der Kommunikation auf Aktualität
Kommuniziere nah am Medium
Denke intensiv über Social Media nach
Setze nicht zu sehr auf Klassik und SEM – die CPOs können fürchterlich sein
Vernachlässige SEO nicht
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 36
Investment und Pricing
Anregung 6: Plane realistisch!
„Von nischt kommt nischt“
Plane realistisch – von Anbeginn
Berücksichtige ausreichende Marketingspendings
Verprobe verschiedene Pricing-strategien und investiere ggf. in verschiedene Versionen der App
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 37
Kontinuierliche Verbesserung
Anregung 7: Messe und verbessere dich kontinuierlich!
„Sind wir gut? Wirklich gut?“
Nutze deine eigene App
Gib den Nutzern die Möglichkeit Feedback zu geben
Teste andere Tags
Teste andere Texte
Teste andere Screenshots
Teste neue Tools
…
6 | Bewältigung der erforderlichen Change-Prozesse
38 Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
39
Veränderungsbedarf
Veränderungsprozesse werden stetiger Begleiter von Fachverlagen sein
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Kundenwissen
Qualität der Inhalte
Technologische Kompetenz
Zukunftsfähiges Produktportfolio
Prozessoptimierung
Geschäftsmodelle
Strategie
Marktbearbeitung
Projektmanagement
Innovationsmanagement
Methoden- kompetenz
IT
Bereichsübergreifende Zusammenarbeit
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 40
Herausforderungen und Aufgaben Change Management
Veränderung bedeutet Akzeptanzprobleme, die mittels geeignetem Change Management bestmöglich überwunden werden sollen
Die Phasen der Veränderung Change Management
> Veränderungen lösen zunächst Ablehnung aus
> Das Maß der Ablehnung ist individuell sehr(!) unterschiedlich und hängt stark von der wahr-genommenen eigenen Handlungskompetenz ab
> Der Umgang mit der Veränderung läuft in sehr ähnlichen Phasen von der rationalen Einsicht über die emotionale Akzeptanz bis zur Integra-tion in den Alltag ab
> Aufgabe des Change Managements ist die Unter-stützung der Mitarbeiter auf dem Weg zu Akzep-tanz und Integration, um die Veränderungen möglichst reibungslos umzusetzen und Folgeschäden wie mangelndes Vertrauen in die Unternehmensführung zu vermeiden
>
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 42
Wesentliche Themen- und Handlungsfelder
1. Trends „Digitales Publizieren“
2. Nutzerverhalten stationäres und mobiles Internet
3. Portfolioentwicklung
4. Geschäftsmodelle für digitales Publizieren: Ansätze und Beispiele
6. Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle
7. Produktgestaltung
8. Vermarktung digitaler Inhalte
9. Bewältigung der erforderlichen Change-Prozesse
• Veranstalter: Akademie des Deutschen Buchhandels
• Zeit: 30. und 31. August 2012
• Ort: Literaturhaus München
• Anmeldung unter: buchakademie.de
• Ihr Preisvorteil: Unsere News-letterempfänger erhalten 10% Rabatt auf den Seminarpreis (Rabatte nicht kombinierbar); bei der Onlineanmeldung im Kommentarfeld „Kirchner + Robrecht 10 %“ eintragen
Das Seminar „ Produkt- und Vermarktungsstrategien für digitale Inhalte“ bietet an zwei Tagen das kompakte Wissen für erfolgreiche digitale Produkte
Inhalte des Seminars Was sonst noch wichtig ist . . .
Kontaktdaten Kirchner + Robrecht GmbH
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012 43
Büro Berlin Martin-Buber-Str. 18 D-14163 Berlin Tel +49. 30. 88 03 39 4-0 Fax +49. 30. 88 03 39 4-36 Büro Frankfurt Borsigallee 12 D-60388 Frankfurt a.M. Tel +49. 69. 42 01 19-0 Fax +49. 69. 42 01 19-99 Büro München Elisabethstr. 91 D-80797 München Tel +49. 89. 59 08 20 47 Fax +49. 89. 59 08 12 00 www.kirchner-robrecht.de [email protected]