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RATGEBER GICHTUND ERHÖHTE HARNSÄURE
Häufig ist es ein akuter, schmerzvollerGichtanfall, der auf die Stoffwechsel-störung aufmerksam macht. Wird danndie Diagnose „Gicht“ gestellt, ist esratsam, die Lebensweise in gewissenPunkten umzustellen, um die Erkran-kung langfristig in den Griff zu bekom-men und Spätschäden zu vermeiden.Dieser Ratgeber will Ihnen Wissens-wertes über Gicht und erhöhte Harn-säure im Blut näher bringen, Grund-regeln für die Ernährung vermitteln undpraktische Tipps sowie Rezeptideen fürden Alltag geben.
Impressum
Text: Dipl. oec. troph. Andrea Giese-Seip l Rezepte: Marlis Weber l Redaktion: Doris Eschenauer l Grafik: Bruna Dittmann l © ReformhausMarketing GmbH, Ernst-Litfaß-Straße 16, 19246 Zarrentin l 4. Auflage 2009
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InhaltWissenswertes 04• Was ist Gicht?• Zwei Formen
Ernährung bei Gicht 06
So sieht die Praxis aus 07
Lebensmittel-Auswahltabelle 10
Sinnvolle Nahrungsergänzung 12
Geeignete Naturheilverfahren 13
Rezepte und Tipps 14
Puringehalt in Lebensmitteln 26
Weitere Informationen 30
Alle Ratschläge wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet und geprüft. Eine Gewähr kann jedoch nicht übernommen werden. Dieser Ratgeber ersetzt nicht den Besuch bei einem Arzt.
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WISSENSWERTES
Was ist Gicht?
Gicht entsteht, wenn sich im Körperzu viel Harnsäure ansammelt. DerArzt spricht von Hyperurikämie, d. h.die Harnsäurewerte im Blut sind zuhoch. Lagert sich die Harnsäure dannaus dem Blut in bestimmten Gelen-ken ab, kann sich das Gelenk entzün-den, ein schmerzhafter Gichtanfallist die Folge. Er tritt oft ganz plötz-lich nachts oder am frühen Morgenauf, wobei sich der Schmerz meistam großen Zehengelenk festsetzt. Esist stark geschwollen, gerötet undextrem schmerzempfindlich. Unbe-handelt entwickelt sich nach einigenJahren die chronische Gicht, die dieNieren schädigt und durch sichtbareHarnsäureablagerungen auffällt.Diese Ablagerungen können Erbsen-bis Walnussgröße erreichen und wer-den als Gichtknoten (Gichttophi)bezeichnet. Man findet sie vor alleman den Ohrmuscheln, Fingern, Zehenund Ellenbogengelenken. Mit einerangepassten Ernährung und eventuellvom Arzt verordneten Medikamentenlässt sich die chronische Gicht heutejedoch vermeiden.
Harnsäure entsteht beim Abbau derso genannten Purine. Diese sind in
den Zellkernen jeder tierischen undpflanzlichen Zelle enthalten, wo sieErbinformationen übertragen helfenund am Eiweißaufbau beteiligt sind.Purine fallen einerseits natürlicher-weise bei der Zellerneuerung imKörper an, andererseits werden siemit der Nahrung aufgenommen.
Das Abbauprodukt Harnsäure wirdnormalerweise über das Blut zu denNieren transportiert und dort ausge-schieden. Sie ist jedoch relativschlecht wasserlöslich, so dass beihohen Konzentrationen daraus Kris-talle entstehen. Diese heißen Uratkris-talle und rufen in Gelenken akuteEntzündungsreaktionen – den Gicht-anfall – hervor, denn sie werden vonder körpereigenen Abwehr als unna-türlich erkannt und bekämpft.
Außerdem sind bei der Harnsäure-ausscheidung in der Niere Problememöglich: Die Harnsäure kann zuNierensteinen verklumpen. Diesesind manchmal schmerzlos und blei-ben unbemerkt, häufig führen sieaber zu äußerst schmerzhaften Nie-renkoliken. Eine Nierenkolik ist alsomöglicherweise ein Hinweis auf eineGichterkrankung. Auch wenn sichkeine Nierensteine bilden, wird diegesamte Funktionsfähigkeit derNieren durch wiederkehrendeEntzündungen nach und nach einge-schränkt.
Medizinisch wird Gicht als Arthritisurica bezeichnet. Hyperurikämiebedeutet zu viel Harnsäure im Blut.
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Zwei Formen Eine erbliche Komponente istwesentliche Voraussetzung für dieGicht, durch eine fleischlastigeErnährung und üppigen Alkoholge-nuss wird ihr Ausbruch gefördert.Die häufigste Form der Stoffwech-selerkrankung ist die primäre Gicht.Dabei können die Nieren aufgrundeiner vererbten Stoffwechselstörungdie Harnsäure nicht ausreichend aus-scheiden, eine purinreiche Ernährungüberlastet dann den Körper.
Leidet bereits jemand in der Fami-lie an Gicht, sollten die eigenenBlutwerte regelmäßig kontrolliertwerden.
Tritt die Gicht als Folge einerErkrankung des blutbildendenSystems auf, z. B. bei bestimmtenFormen der Leukämie, bei der über-durchschnittlich viele Körperzellenabgebaut werden, spricht man vonsekundärer Gicht.
Leider kommt die Krankheit oftnicht allein, häufige Begleiterschei-nungen sind Übergewicht, Diabetesoder zu hoher Blutdruck. Einenumfassenden Überblick über dierichtige Ernährung sowie geeigneteNaturheilverfahren bei den genann-ten Erkrankungen geben die entspre-chenden Ratgeber-Broschüren ausdem Reformhaus®.
Normalwerte der Harnsäure im Blut
Männer 3,4 – 7 mg/dlFrauen 2,4 - 5,7 mg/dl
Ab Werten von 9 mg/dl ist in denmeisten Fällen mit einem akutenGichtanfall zu rechnen.
Sind die Harnsäurewerte im Blut zu hoch, können sich daraus Kristalle bilden,die in Gelenken Entzündungsreaktionen hervorrufen.
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ERNÄHRUNG BEI GICHT
Das wichtigste Therapie-Ziel ist es,den Harnsäurespiegel im Blut aufDauer niedrig zu halten. Wenn eineBlutuntersuchung erhöhte Harnsäure-werte im Blut zeigt, spätestens abernach einem akuten Gichtanfall, ist dieErnährung in gewissen Punkten zuüberdenken.
Hauptaugenmerk liegt auf der Purinzu-fuhr über die Nahrung. In der Praxisbedeutet dies eine purinarme Ernäh-rung, bei der der Körper mit höchstens500 Milligramm (mg) Harnsäure proTag belastet werden sollte. Eine strengpurinarme Diät mit weniger als 300 mgHarnsäure pro Tag ist nur schwer ein-zuhalten und wird deshalb meist zeit-lich begrenzt in einer Klinik durchge-führt.
Weniger FleischMit weniger Fleisch und Fisch auf demSpeisezettel lässt sich die purinarmeErnährung am besten umsetzen. Wirdder Eiweißbedarf stattdessen durchMilchprodukte und hin und wiederEier gedeckt, ist die Purinzufuhrbereits erheblich reduziert. Obst, Kar-toffeln und die meisten Gemüse kön-nen nach Herzenslust gegessen werden.Sie liefern kaum Harnsäure, enthaltenaber günstige Mineralstoffe, die denpH-Wert von Gewebsflüssigkeitenbasisch werden lassen. Da sich Harn-säure im basischen Milieu besser löst,
erleichtern basenreiche Lebensmitteldie Ausscheidung und beugen derBildung von Harnsäurekristallen vor.
Damit die störende Harnsäure erfolg-reich ausgeschieden werden kann, istreichliches Trinken das A und O.Mineralwasser und Tees sind idealeGetränke, Alkoholika dagegen denkbarungeeignet. Durch den Genuss vonAlkohol entsteht im Körper Milchsäu-re, die die Ausscheidung von Harnsäu-re über die Niere hemmt. Akute Gicht-anfälle treten daher oft im Anschlussan (be)rauschende Feste auf. MancheAlkoholika wie zum Beispiel Bier ent-halten zudem selbst Purine. Das giltübrigens auch für alkoholfreies Bier.
Die Umstellung auf eine vollwertigeErnährung bringt häufig als positivenNebeneffekt eine langsame Gewichts-abnahme mit sich. Maßvolles Abneh-men ist bei vorhandenem Übergewichtgesundheitsförderlich, zu raschesAbnehmen dagegen kann einen Gicht-anfall provozieren. Bei einer sehrgeringen Kalorienzufuhr baut der Kör-per Fett- und Muskelzellen ab, um sei-nen Energiebedarf zu decken. Dabeifallen körpereigene Purine an, diewiederum zu Harnsäure abgebaut wer-
Mit der richtigen Ernährung undviel Flüssigkeit könnenGichterkrankungen vorgebeugt undMedikamente vermieden werden.
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den. Wer erhöhte Harnsäurewerte hatund eine Fastenkur erwägt, sollte vorBeginn mit seinem Arzt sprechen.
Einzelne Entlastungstage mit basen-reichen Lebensmitteln wie Molke
oder Gemüsesäften und reichlicherFlüssigkeitszufuhr können demOrganismus insgesamt Luft verschaf-fen, von radikalen Ernährungskurenals Heilmittel für Gicht ist jedochunbedingt abzuraten.
SO SIEHT DIE PRAXIS AUS
Am schwierigsten ist für Gicht-Patien-ten erfahrungsgemäß der Verzicht aufFleisch, Fisch oder Wurst. Die Umstel-lung auf eine purinarme Ernährungkann schrittweise erfolgen, gezielt ein-geplante fleischfreie Tage pro Wochesind ein guter Anfang. Langfristig isteine ovo-lakto-vegetabile, das heißteine fleischlose Vollwertkost, bei derObst und Gemüse im Vordergrund ste-hen, aber auch Milchprodukte und hinund wieder Eier verzehrt werden, diegesündeste Ernährungsform.
Purine reduzierenLebensmittel mit besonders hohemPuringehalt sind Fleisch und Fisch, siesollten nach und nach ganz vom Spei-seplan verschwinden. Für den Anfanggilt: Innereien sind ganz tabu, vonFleisch und Fisch nicht mehr als 80 bis100 Gramm (g) am Tag essen.
Anstelle von Wurst empfehlen sichaußer Käse zum Beispiel vegetabilePasteten ohne Hefe bzw. Tofu-Auf-striche oder -Aufschnitte.
Grundsätzlich sollte auf alle purinhalti-gen Lebensmittel mit Werten über 150 mg pro 100 g verzichtet werden(vgl. Tabelle S. 26). Auch Hülsen-früchte enthalten viele Purine und sindnur eingeschränkt empfehlenswert.
Viel trinkenMineralwasser, Obst- und Gemüsesäf-te, Getränke auf Molkebasis, Kräuter-und Früchtetees sowie grüner Tee inMaßen sind geeignete Durstlöscher, diedie Harnsäureausscheidung unterstüt-zen und gleichzeitig den Säure-Basen-Haushalt positiv beeinflussen. Günstigsind zwei Liter Flüssigkeit am Tag.
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Kaffee und schwarzer Tee enthalten zwarebenfalls Purinstoffe, aus diesen wirdaber keine Harnsäure gebildet. Bis zuvier Tassen pro Tag sind unbedenklich.Alkoholische Getränke sind zu meiden.Wer nicht ganz verzichten kann, solltedie Menge zumindest auf ein halbesGlas reduzieren.
Frisches bevorzugenKartoffeln, Obst sowie die meisten Ge-müse können großzügig eingeplant wer-den. Sie enthalten wenig Purine, aberumso mehr Vitamine, Mineralstoffe,Spurenelemente und sekundäre Pflan-zenstoffe. Rezepte für Salate, Suppenund vegetarische Hauptgerichte gibt esab Seite 14.
Allerdings gibt es auch relativ purinrei-che Gemüse, die mehr als 50 mgHarnsäure/100 g liefern. Dies sindArtischocken, Brokkoli, Mais, Paprika,Porree, Rosenkohl, Schwarzwurzeln undSpinat. Auch Pilze wie Austernpilze,Champignons oder Steinpilze enthaltenviele Purine. Von diesen Lebensmittelnsollten es nicht mehr als 200 g in einerMahlzeit sein.
Eiweiß in Maßen
Da Fleisch und Fisch sowieHülsenfrüchte als Eiweißlieferantenwegfallen, kommt es auf gezielteAuswahl anderer hochwertiger
Eiweißträger an. Milch, Quark,Käse, Molke, Tofu und in MaßenEier sind solche Lebensmittel. EineKombination eiweißhaltigerLebensmittel erhöht noch derenWertigkeit, Beispiele sind dieKombination von Kartoffeln und Eioder Milch und Getreide.
Das richtige FettFür Gichtpatienten gilt der gleicheGrundsatz wie für Gesunde: Mehrals 80 Gramm Fett am Tag sollten esnicht sein. Tierische Fette mit einemhohen Anteil gesättigter Fettsäurensind in jedem Fall einzuschränken,da sie den Cholesterinspiegel negativbeeinflussen und das Risiko fürHerz-Kreislauf-Erkrankungen erhö-hen. Außerdem sind sie in denLebensmitteln enthalten, die derGichtkranke besser meiden sollte: infettem Fleisch und Wurstwaren.Öle, die sich dagegen positiv aufCholesterin- und Blutfettwerte aus-wirken, sind Olivenöl mit vielen ein-fach ungesättigten Fettsäuren, aberauch Rapsöl, Leinöl, Sojaöl oderWalnussöl, die im Reformhaus®
größtenteils kaltgepresst und nichtraffiniert angeboten werden.
Vollkorn hat Vorrang
Backwaren aus dem vollen Kornmachen länger satt und beugen Darm-
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problemen vor. Dafür sorgen diereichlich enthaltenen Ballaststoffe.Zusätzlich wirken sich ballaststoffhal-tige Backwaren günstig auf den Blut-zucker- und den Blutfettspiegel aus.Vollkorn muss dabei nicht gleichbe-deutend sein mit grobkornig. Es gibtviele gut verträgliche feine Vollkorn-brote oder Nudeln.VerschiedeneGetreidesorten wie Naturreis, Hirse,Grünkern oder Quinoa bereichernaußerdem den Speisezettel und bietenviele Variationsmöglichkeiten für diefleischlose Küche.
Außerdem wissenswertDie Aufnahme von Zucker erschwertdie Harnsäureausscheidung. ZumSüßen sind kleine Mengen Honig,Agavendicksaft oder Ahornsirup bessergeeignet. Vor allem Walnüsse undTrockenfrüchte bereichern den voll-wertigen Speiseplan um Mineralstoffe,Vitamine und Geschmack. Sie könnenso manche süße Nascherei ersetzen.
Zur kreativen Küche gehören außerdemfrische Kräuter und Gewürze. AuchKnoblauch, Meerrettich, Zitrone oderEssig bringen Aroma an die Speisen, dafällt das gesundheitsbewusste Salzspa-ren leicht. Hefeextrakt sowie Hefeflo-
cken enthalten zu viele Purine und soll-ten nicht zum Würzen verwendet wer-den.
QualitätsaspektZu einer gesunden Ernährungsweisegehört es auch, Wert auf gute Qualitätbei der Lebensmittelauswahl zu legen.Frische Lebensmittel bzw. eine scho-nende und möglichst werterhaltendeVerarbeitung liefern ein Optimum anlebenswichtigen Nähr- und Wirkstoffen.Produkte mit Lebensmittelzusatzstoffenwie zum Beispiel künstliche Farbstoffe,chemisch-synthetische Konservierungs-mittel oder Nitritpökelsalz sind über-flüssig und nicht empfehlenswert.
Wichtig ist es, beim Einkauf auf dieKennzeichnung zu achten, etwa beiPflanzenölen auf kaltgepresste undnicht raffinierte Qualität und bei Honigauf Kaltschleuderung. Soweit verfüg-bar, sollten pflanzliche Lebensmittelaus ökologischem Anbau und Milch-produkte aus artgerechter Tierhaltungausgewählt werden. Für sämtlicheReformhaus-Produkte mit dem neu-form-Zeichen sind weder gentechnischveränderte Rohstoffe noch eine radio-aktive Bestrahlung zugelassen.
LEBENSMITTEL-AUSWAHLTABELLE
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Diese Tabelle ist als Orientierungshilfefür den Alltag gedacht. Neben derEignung für eine purinarme Ernährungwar bei der Einteilung der
Lebensmittel auch derenGesundheitswert wichtig. Achten Sieauf individuelle Verträglichkeit und dieEmpfehlungen im vorangegangenen
Lebensmittelgruppe
Obst, Gemüse,Kartoffeln, Hülsenfrüchte
Nüsse, Saaten
Brot, Backwaren,Nudeln, Getreide
Fleisch undFisch
Sojaerzeugnisse
günstig
Frisches und tiefgekühl-tes Obst und Gemüse,Kartoffeln, milchsauereingelegtes Gemüse,Vollfrucht-Erzeugnisse,Trockenfrüchte
Haselnüsse, Mandeln,Walnüsse, Nussmuse
Alle Getreide, Vollkorn-erzeugnisse,Vollkornbackwaren,Vollkornnudeln,Getreideflocken, unge-süßte Müslis
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Soja-Drink, Tofu, Tofu-Aufstrich und -Auf-schnitt (ohne Hefe)
eingeschränkt günstig
Hülsenfrüchte (Puringe-halt beachten), Artischo-cken, Brokkoli, Mais,Paprika, Porree, Rosen-kohl, Schwarzwurzeln,Spinat, Austernpilze,Champignons,Steinpilze, Obst- undGemüsekonserven
Leinsamen, Sonnenblu-menkerne
Gesüßte Müslis,Getreidebratlinge
–
Andere Soja-Erzeugnissewie Mehl, Flocken, Bratlinge oder -„Fleisch“
ungünstig
GezuckerteObstkonserven, gesalze-ne Gemüsekonserven
Mohn
Polierter Reis, Weißmehlprodukte
Innereien, Fleisch,Geflügel sowie Fisch
–
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Lebensmittelgruppe
Milch,Milchprodukte,Eier
Öle, Fette
Brotaufstriche
Getränke
Süßungsmittel,Süßigkeiten
Gewürze
günstig
Frische Milch,Sauermilchprodukte,Quark, Käse
Pflanzenöle (kaltge-presst, nicht raffiniert),Reformhausmargarine,
Vegetabile Brotauf-striche ohne Hefe,Fruchtaufstriche
Kräuter- und Früchtetee,grüner Tee, Frucht- undGemüsesäfte,Mineralwasser
–
Alle frischen Kräuter und Gewürze, hefefreieGemüsebrühen
eingeschränkt günstig
Eier, gezuckerte Milch-produkte
Ungehärtetes Kokos-fett, Butter
Konfitüren, Honig, Nuss-Aufstriche ohnegehärtete Fette
Kaffee, schwarzer Tee,Fruchtnektare
Vollzucker, Ursüße,Honig, Ahornsirup,Agavendicksaft, Frucht-und Nussschnitten
Meersalz
ungünstig
Schmelzkäse
Gehärtete Back- oderBratfette, tierischesSchmalz, Speck
Nuss-Aufstriche mitgehärteten Fetten
Alkoholische Getränke,Gezuckerte Getränke
Raffinadezucker, her-kömmliche Süß-waren
Würz-Produkte mit Hefe
SINNVOLLE NAHRUNGS-ERGÄNZUNGEin gestörtes Gleichgewicht vonSäuren und Basen wirkt sich nach-teilig auf viele Gewebe im Körperaus. Bei der heutigen Ernährung ent-steht täglich ein Überschuss anSäuren, Mediziner nennen eineGrößenordnung von 50 bis 80 Milli-äquivalent. Nahrungsergänzungenmit basenbildenden Mineralstoffenwie Kalium, Calcium, Magnesiumund Natrium sowie lebensnotwendi-gen Spurenelementen helfen, Säurenund Basen wieder in die Balance zubringen. Ähnlich einer obst- undgemüsereichen Ernährung wirken sieeiner Übersäuerung des Stoffwech-sels entgegen. Dadurch kann Harn-säure besser ausgeschieden werdenund sie kristallisiert weniger schnellaus. Im Reformhaus® gibt es speziel-le Basenmischungen zur günstigenBeeinflussung des Säure-Basen-
Haushaltes, deren Säurepuffer ineiner ähnlichen Größenordnung liegtwie die täglich anfallende durch-schnittliche Säurebelastung.
Zum anderen sind Vitamine wie Vi-tamin E und C wichtig, die entzünd-liche Vorgänge hemmen. Sie habenunter anderem Einfluss auf dasBindegewebe, in dem sich bei Gichtentzündliche Prozesse abspielen.
Vitamin E ist reichlich in hochwerti-gen, kaltgepressten Pflanzenölen ent-halten. Besonders Vitamin-C-reichsind Sanddornbeeren, Hagebuttenund schwarze Johannisbeeren.
Lassen Sie sich über dieAnwendungen individuell beraten.
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GEEIGNETE NATURHEIL-VERFAHRENEntspannung und Bewegung Zu den möglichen Auslösern einesGichtanfalls zählen auch starkeStressbelastungen. Durch gezieltesEntspannungstraining können sievermindert bzw. eine angemesseneStressbewältigung erlernt werden.Das Angebot reicht vom klassischenautogenen Training bis hin zu ver-schiedenen Meditationstechniken.Seminare bietet die AkademieGesundes Leben in Oberursel an.
Gut dosierte körperliche Bewegungkann Muskeln und Gelenke stärken.Durch Bewegung wird außerdem dasGewebe gut durchblutet undStoffwechselprodukte werdenschneller abtransportiert.Gleichmäßige, gelenkschonendeAusdauersportarten wie Schwimmen,Radfahren, Walking oder Skilanglaufbringen Beweglichkeit undLebensfreude.
KneippenWickel, Güsse und Bäder sind tradi-tionelle Mittel, die bei schmerzendenGelenken Linderung bringen.Grundsätzlich gilt: Ein entzündetesGelenk verlangt Kälte, ein chronisch
schmerzendes reagiert positiv aufWärme. Kneipp’sche Wasseranwen-dungen können eine Ernährungsbe-handlung bei Gicht unterstützen, daauch sie ähnlich wie Bewegung dieDurchblutung verbessern. Außerdemkönnen sie die Mobilisation bereitsabgelagerter Harnsäure und derenAusscheidung fördern.
Außerdem wissenswertDie Anwendung von Heilpflanzenunterstützt die Ausscheidung vonHarnsäure und schafft gleichzeitigein erwünschtes basisches Milieu.
Besonders zu empfehlen sind Heil-pflanzen wie Brennnessel, Löwenzahnund Zinnkraut. In der Erfahrungsheil-kunde haben sich zudem Birkenblätterund Bohnenschalen bewährt. Leichtentzündungs- und schmerzhemmendwirken die Weidenrinde und dieTeufelskralle.
Über die Verwendung von Heilpflan-zen sollte immer auch der Arzt infor-miert werden.
Im Reformhaus® gibt es geeigneteHeilpflanzen zum Beispiel in Formvon Frischpflanzensäften, Tees oderKapseln.
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Um den Tag mit einem gesundenEnergieschub zu starten, ist einMüsli genau das Richtige. DasReformhaus® bietet verschiedeneMüsli-Variationen fertig gemischtund für jeden Geschmack an. Werselbst mischen möchte, sollte immerverschiedene Flocken, Nüsse, Tro-ckenfrüchte und frisches Obst imHaus haben.
Für die Zubereitung von Frischkorn-müsli werden 4 Esslöffel frischgeschrotetes Getreide etwa eineStunde in wenig Wasser oder Butter-milch eingeweicht, anschließend mitNüssen, Trockenfrüchten oder Obstverfeinert und wie die fertigenMüslimischungen mit Milchproduk-ten, Soja-Drink und/oder Fruchtsaftzubereitet.
REZEPTE UND TIPPS
FRÜHSTÜCKWer morgens gerne Brot isst, greiftam besten zu Vollkornbrot oder -brötchen. Für einen süßen Start inden Tag eignen sich Konfitüren,Fruchtaufstriche oder Nussmuse.Klein geschnittenes Obst bereichertjedes Frühstück.
Wer Pikantes zum Frühstück bevor-zugt, sollte Quark, Käse und vegeta-bilen Aufstrichen den Vortritt vorWurst geben. Purinfreie Alternativezu Wurst kann auch ein mit frischenKräutern bestreutes Brot mit Toma-ten oder italienischen Antipasti(ohne Artischocken) sein. Auch einEi-Brot, fein mit Senf oder Meer-rettich bestrichen, ist eine pikanteVariante.
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SUPPEN UND SALATE
Gurkensuppe süßsauer4 Portionen
Zutaten:
q 1 kg Gemüsegurken q 2 mittelgroße Zwiebeln q 1 Tasse Gemüsebrühe q 1 EL Senfkörnerq 1 Bund Dill, geschnitten q 1-2 cm Ingwerwurzel q Saft von 2 Zitronen q 1 EL Honig q weißer Pfeffer aus der Mühle q 50 g Schlagsahne
Zubereitung:
Gurken schälen, längs halbieren unddie Kerne entfernen. Zwiebeln schä-len und in Würfel schneiden. InGemüsebrühe mit Senfkörnern circa20 Minuten schmoren. Mit Dill,klein geschnittener Ingwerwurzel,Zitronensaft, Honig und weißemPfeffer abschmecken. Mit Sahne ver-feinern.
Schmeckt warm und kalt serviert.
Zucchini-Käse-Suppe4 Portionen
Zutaten:
q 1 kg Zucchini q 2 EL kaltgepresstes Pflanzenöl q 750 ml Gemüsebrühe q 1/2 Bund glatte Petersilieq 150 g saure Sahneq 100 g geriebener Hartkäseq je 1 Prise Zucker, Paprika und
Pfeffer q etwas Zitronensaft
Zubereitung:
Zucchini waschen, in Scheibenschneiden (ca. 8 Scheiben zurückbe-halten) und in heißem Öl andünsten.Heiße Gemüsebrühe angießen, auf-kochen und bei geringerEnergiezufuhr 8 Minuten kochen.Suppe pürieren. Petersilie hacken,mit saurer Sahne und 2/3 des gerie-benen Käses verrühren. Mit Zucker,Pfeffer, Paprika und Zitronensaftabschmecken und zur Suppe geben.Restliche Zucchinischeiben in feineStifte schneiden und mit dem restli-chen Käse über die Suppe streuen.
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Möhrensuppe mitHaselnuss-Sahne4 Portionen
Zutaten:
q 2 EL grob gehackte Haselnüsse q 750 g Möhren q 2 Stangen Bleichsellerieq 1 Schalotteq 2 EL Butter q 2 EL brauner Zuckerq Saft von 1 Zitroneq etwas Chilipulver, weißer Pfeffer,
Meersalz q 1 Liter Gemüsebrüheq 100 ml Schlagsahneq 4 Melissenblättchen
Zubereitung:
Haselnüsse ohne Fett leicht anrösten.Möhren schälen, Bleichsellerie put-zen, beides in kleine Stücke schnei-den. Schalotte schälen, würfeln, inheißer Butter anschwitzen. MitZucker leicht karamellisieren.Möhren und Sellerie zugeben. MitZitronensaft, Chili, Pfeffer und Salzwürzen und mit Gemüsebrühe angie-ßen. Ca. 25 Minuten garen. Suppepürieren, die Sahne steif schlagen.Die Hälfte der Sahne unter dieSuppe ziehen, die restliche Sahnemit den abgekühlten Nüssen vermi-
schen. Jeweils einen Klecks Nuss-Sahne auf die Suppe geben und miteinem Melissenblatt garnieren.
Salatsaucen2 Portionen
Pikant:
q Saft von 1 Zitrone oder 2 EL Weinessig
q 1 EL Senf q 2 EL kaltgepresstes Pflanzenöl q 2 EL gehackte Salatkräuter
Nussig:
q 1 Becher Naturjoghurt q Saft von 1 Zitrone q Meersalz q 1 EL Nussmus q 4 EL Fruchtsaft
Zubereitung:
Bei beiden Rezepten alle Zutaten gutmiteinander vermischen. Mit verschie-denen kaltgepressten Ölen undNussmusen lässt sich der Geschmackeinfach variieren.
Passt zu Blattsalaten oder geraspeltenGemüsesorten wie Kohlrabi, Radies-chen, Rote Bete, Karotten, Zucchini o.ä.
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Apfel-Möhren-Carpaccio4 Portionen
Zutaten:
q 4 kleine säuerliche Äpfelq Saft von 1/2 Zitroneq 3 große Möhrenq 5 Radieschenq Salat zur Garnitur
Dressing:
q 2 EL grobkörniger Senfq 1 EL normaler Senfq 1 - 2 EL Honigq 4 EL Apfelsaftq 3 EL Kapernq 4 EL kaltgepresstes Raps-Kernölq Meersalz, Pfeffer
Zubereitung:
Äpfel waschen, halbieren und entker-nen. Sehr dünn aufschneiden undleicht mit Zitronensaft bestreichen.Möhren schälen und in dünneScheiben schneiden, besser nochhobeln. Radieschen würfeln,Salatblätter waschen. 4 große Tellermit Salatblättern auslegen, Äpfel undMöhrenscheiben dachziegelartig dar-auf verteilen.
Senf, Honig, Apfelsaft und 2 ELKapern pürieren, Öl nach und nach
zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.Das Dressing auf den Apfel-Möhrenscheiben verteilen. DieRadieschen und die restlichen Kaperndarüber streuen.
Tomaten-Avocado-Salat4 Portionen
Zutaten:
q 2 EL Pinienkerne q 6 Flaschentomaten q 1 reife Avocado q 2 EL Weißweinessig q 3 EL kaltgepresstes Olivenöl q Meersalz, schwarzer Pfeffer q 1/2 Bund Rucola
Zubereitung:
Pinienkerne ohne Fett leicht anrös-ten. Tomaten kurz in kochendesWasser tauchen und enthäuten. InWürfel schneiden. Die Avocadoschälen, achteln, ebenfalls würfeln.Aus Essig, Öl, Salz und Pfeffer eineSalatsauce herstellen, mit den Toma-ten- und Avocadowürfeln mischen.
Einige Rucolablätter zur Garniturganz lassen, den Rest klein schnei-den. Unter den Salat mischen. Aufden restlichen Rucolablättern anrich-ten und mit Pinienkernen bestreuen.
GEMÜSE- UNDGETREIDEGERICHTE
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Saftiges Kartoffelgratin2 Portionen
Zutaten:
q 400 g Kartoffelnq 200 g Zucchini q 1 Tomate q 80 ml süße Sahne q Meersalz q 2 Knoblauchzehen, zerdrückt q Kräuter der Provence q 2 EL geriebener Käse q 2 EL Vollkornsemmelbrösel
Zubereitung:
Kartoffeln schälen und in sehr dünneScheiben schneiden. Zucchini put-zen, waschen, in etwas dickereScheiben schneiden. Kartoffelschei-ben in kochendem Wasser ca. zweiMinuten, Zucchinischeiben ca. eineMinute blanchieren. Tomaten kurz indas heiße Blanchierwasser tauchen,enthäuten und in Scheiben schnei-den. Kartoffel-, Zucchini- undTomatenscheiben schuppenartig ineine gefettete Auflaufform schichten.Sahne mit Meersalz, zerdrücktemKnoblauch und Kräutern derProvence würzen und über dieKartoffeln gießen. Geriebenen Käse
mit Vollkornsemmelbröseln mischenund darauf verteilen. Im vorgeheiz-ten Backofen bei 180 Grad ca. 35Minuten überbacken.
Passt gut zu allen Gemüsegerichten.
Wirsing-Rouladen mit Tofu 4 Portionen
Zutaten:
q 8 große Wirsingblätter q 2 mittelgroße Möhren q 20 g Reformhausmargarine q 1 mittelgroße Zwiebel q 100 g Hirse q 300 ml Gemüsebrühe q 100 g Tofu q 1 Eigelb q Kurkuma q 20 g Butter q 100 ml süße Sahne q schwarzer Pfeffer, Meersalz q 2 EL geschnittener Schnittlauch
Zubereitung:
Wirsing wenige Minuten blanchie-ren. Möhren putzen, halbieren und
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ebenfalls blanchieren. Fett erhitzen,gewürfelte Zwiebel und die heißgewaschene und abgetropfte Hirsedarin andünsten. Mit 250 ml Gemü-sebrühe angießen, mit Pfeffer wür-zen, aufkochen lassen und bei gerin-ger Energiezufuhr ca. 25 Minutengaren. Hirse abkühlen lassen, dannmit zerbröseltem Tofu, Eigelb undKurkuma mischen. Jeweils zwei Wir-singblätter übereinander legen, Hir-semasse darauf verteilen und in dieMitte eine halbe Möhre geben. ZuRouladen aufrollen, mit geeignetemGarn oder Spießchen zusammenhal-ten.
In eine gefettete Auflaufform setzen,mit Butterflöckchen belegen und imvorgeheizten Ofen bei 180 – 200 °Cca. 20 Minuten garen.
Inzwischen die restlicheGemüsebrühe mit Sahne vermischen,mit Pfeffer und Salz würzen, etwaseinkochen lassen und denSchnittlauch hineingeben. Sauce zuden Rouladen servieren.
Dazu passt Kartoffelpüree oder -gratin.
So lässt sich in der Küche Fleisch reduzieren
l Geeignete Gerichte auswählen wieGulasch oder Geschnetzeltes. Motto:viel Gemüse, wenig Fleisch. Ähnlichsieht es bei Eintöpfen aus.
l Klopse durch Grünkernbratlingeersetzen oder mit fein geraspeltemGemüse und Haferflocken strecken.
l Mariniertes Gemüse, panierterSchafskäse und eine gebackeneFolienkartoffel verschonen voreinem Gichtanfall nach der Grill-party.
l Pfifferlinge gehören zu den purinar-men Pilzen und eignen sich gut alsaromatische Alternative zu Fleisch.Wie wär’s mal mit Pilzragout mitZwiebeln, Semmelknödeln undeinem großen Salatteller?
l Wer ab und zu Fleisch essen möchte,wählt am besten Rezepte für gekoch-tes bzw. gedünstetes Fleisch. DasKochwasser anschließend nicht wei-terverwenden, es enthält vermehrtPurine.
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Grünkernbratlinge2 Portionen
Zutaten:
q 80 g geschroteter Grünkern q ca. 300 ml Gemüsebrüheq 1 Lorbeerblatt q 1 kleine Zwiebel q 25 g vegetabile Pastete (ohne Hefe)q 1 Ei q 1 EL Vollkornsemmelbrösel q 2 EL geriebener Käse q Majoran, frische Kräuter,
etwas Meersalz und Pfefferq Kokosfett zum Braten
Zubereitung:
Grünkernschrot in Gemüsebrühe mitLorbeerblatt aufkochen und ausquellenlassen. Gewürfelte Zwiebel, Pastete, Ei,Vollkornsemmelbrösel, Käse, Gewürze,Salz und Pfeffer einarbeiten. Acht kleineflache Frikadellen formen und in heißemFett von beiden Seiten goldgelb braten.
Tipp:
Bratlinge lassen sich auch aus anderenGetreidesorten, verfeinert mit Gemüse,Pilzen, Käsewürfeln oder Nüssen, her-stellen.
Dazu passt frischer grüner Salat.
Gemüsepuffer2 Portionen
Zutaten:
q 400 g Gemüse (Zucchini, Möhrenoder Rote Bete)
q 2 EL Weizenvollkornmehl q 1 Ei q 1 kleine Zwiebel q etwas Muskatblüte und Meersalz q Kokosfett zum Braten
Zubereitung:
Gemüse schälen und nicht zu feinreiben. Mit Mehl, Ei und gewürfelterZwiebel vermischen, mit Muskat undSalz abschmecken. Kokosfett erhit-zen, die Masse flachdrücken und vonbeiden Seiten goldgelb braten.
Tipp:
Nach dem Braten kurz aufKüchenkrepp legen. So sparen SieFett.
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Hirseauflauf2 Portionen
Zutaten:
q 120 g Hirse q 10 g Reformhausmargarine q ca. 500 g Gemüse (z. B. Möhren
Fenchel, Zucchini) q 1 mittelgroße Zwiebel q ca. 300 ml Gemüsebrühe q 1 - 2 Eier q 1 Becher Naturjoghurt q Muskat, Meersalz q 4 EL geriebener Käse q 2 EL Sesam
Zubereitung:
Hirse waschen, abtropfen lassen undin heißem Pflanzenfett zusammenmit klein geschnittenem Gemüse undZwiebel andünsten. Mit kochenderGemüsebrühe angießen. Bei geringerEnergiezufuhr und geschlossenemDeckel ca. 30 Minuten ausquellenlassen.
In eine gefettete Auflaufform geben,Ei mit Joghurt, wenig Meersalz undMuskat verquirlen und über dieHirse geben. Mit Käse und Sesamüberstreuen und bei 200 Grad 20 bis30 Minuten überbacken.
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BASISBALANCE®
Unterstützt den Organismusbei Übersäuerung
BASIS BALANCE® beugt einer Über-säuerung des Körpers vor. Die Nah-rungsergänzung wurde von Ernäh-rungsspezialisten entwickelt, um denOrganismus ausreichend mit essen-ziellen basischen Vitalstoffen zu ver-sorgen und auf diese Weise ein aus-geglichenes Säure-Basen-Verhältniszu fördern. Ihre Mineralstoffe neutrali-sieren gezielt und schnell überschüs-sige Säuren in Blut, Urin und Gewebe.
BASIS BALANCE® kurbelt die Aus-scheidung der neutralisierten Säurenan und schenkt dem Organismus –befreit von schädlichem Säureballast –mehr Vitalität und Wohlbefinden.
BASIS BALANCE® ist selbstverständ-lich frei von säurebildenden Purinen!
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Tomaten-Nudelauflauf4 Portionen
Zutaten:
q 250 g Vollkornmakkaroniq 8 mittelgroße Tomaten q Fett für die Form q 2 Scheiben Gouda q 2 Eier q 2 Becher saure Sahne q Petersilie q Pfeffer aus der Mühle, Meersalz
und Muskat q 2 EL Sesam q 2 EL geriebener Käse
Zubereitung:
Nudeln kochen, Tomaten kurz inkochendes Wasser tauchen, enthäu-ten und in Scheiben schneiden;Auflaufform fetten. AbgetropfteVollkornnudeln, Käse- undTomatenscheiben einschichten. Eier,saure Sahne, gehackte Petersilie,Pfeffer, Salz und Muskat verquirlenund darübergießen. Sesam in derPfanne anrösten, mit Käse mischenund darüberstreuen.
Den Auflauf bei 200 Grad 30Minuten backen.
Möhrenrisotto mitOrangen4 Portionen
Zutaten:
q 1 Zwiebel q 400 g Möhren q 5 EL kaltgepresstes Raps-Kernöl q 200 g Arborio-Reis q Meersalz, Pfeffer q 250 ml Möhrensaft q ca. 500 ml heiße Gemüsebrühe q 1 unbehandelte Orange q 1 EL gehackte Petersilie q 2 EL geröstete Mandelblättchen
Zubereitung:
Zwiebel schälen und klein würfeln.Möhren putzen und in ca. 1 Zentimetergroße Würfel schneiden. Öl erhitzenund das Gemüse anbraten. Den Reiszugeben und ebenfalls kurz anbraten.Würzen und unter Rühren den Möhren-saft angießen. Etwa 20 Minuten kochenlassen, dabei immer wieder mit heißerGemüsebrühe auffüllen. Das Risotto istfertig, wenn die Flüssigkeit aufgesogenist und der Reis noch etwas Biss hat.Die Hälfte der Orangenschale abrei-ben und die Orange filetieren. Oran-genstücke, -schale und Petersilieunter das Risotto mischen. Mit gerös-teten Mandeln bestreuen.
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Pikante Kürbispfanne4 Portionen
Zutaten:
q 700 g Kürbisfruchtfleisch (ca. 1 kg Riesenkürbis)
q Saft von 1/2 Zitrone q Meersalz q 250 g Zucchini q 3 Schalotten q 4 EL kaltgepresstes Olivenöl q 250 ml Gemüsebrühe q 100 g Crème fraîche q 1 Prise Cayennepfeffer q 1 EL Honig q 1 Prise Koriander q 2 Stängel glatte Petersilie q 400 g geräucherter Tofu
Zubereitung:
Kürbisfruchtfleisch in Würfelschneiden, mit Zitronensaft beträu-feln, mit Salz bestreuen. Etwasdurchziehen lassen. Zucchini putzenund in Stifte schneiden. Schalottenenthäuten, würfeln und in 2 EL Ölandünsten. Kürbis zugeben, mitBrühe angießen und ca. 15 Minutenschmoren. Zucchini zugeben undweitere 10 Minuten schmoren.Crème fraîche einrühren, mit Ca-yennepfeffer, etwas Salz, Honig undKoriander abschmecken. Gehackte
Petersilie unterrühren. Tofu würfelnund in restlichem Öl rundum gold-gelb anbraten, auf dem Gemüse ver-teilen.
Dazu passt Naturreis gewürzt mitCurry.
Die richtige Würze
l Im Reformhaus® gibt es Gemü-sebrühe ganz ohne Hefe, zumBeispiel zum Würzen vonReis- oder Hirsegerichten, Suppen und Gemüse.
l In manchen Rezepten gibtWein die richtige Würze. Derbeste Ersatz ist die entspre-chende Menge Gemüsebrühemit etwas Zitrone abge-schmeckt.
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FÜR ZWISCHENDURCH
Kefir-Drink2 Portionen
Zutaten:
q 250 ml Kefir q 50 ml Milch q 150 g frische Heidelbeeren q 3 EL Agavendicksaft q 1 TL Zitronensaft q 1 Prise Ingwerpulver q 2 Melissenblätter
Zubereitung:
Kefir mit gewaschenen Heidelbeerenund Milch pürieren. MitAgavendicksaft, Zitronensaft undIngwer abschmecken. Gut kühlen,mit Melissenblättern servieren.
Die Heidelbeeren können durchandere Früchte ersetzt werden.
Tomaten-Drink2 Portionen
Zutaten:
q 400 ml Tomatensaft q 1 Apfel ohne Schale q Meersalz q schwarzer Pfeffer q 4 EL Soja-Drinkq 200 ml Mineralwasser mit
Kohlensäure q 6 geschnittene Basilikumblätter
Zubereitung:
Tomatensaft mit Apfel, Meersalz,Pfeffer und Soja-Drink pürieren. MitMineralwasser aufgießen und mitBasilikum garnieren.
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Mandel-Couscous mitSauerkirschen4 Portionen
Zutaten:
q 200 g Couscousq 40 g Ursüße oder Vollzuckerq Schale von 1 unbehandelten Orangeq Schale von 1 unbehandelten Zitroneq 1 l Vollmilchq 1 Prise Bourbon-Vanilleq 1 Pck. Bourbon-Vanillezuckerq 1 Pr. Meersalzq 4 EL Mandelmusq 200 g Sauerkirschenq Bindino
Zubereitung:
Couscous mit Zucker und der Schalevon Orange und Zitrone vermischen.Milch erhitzen. Vanille, Vanillezu-cker, Salz und Mandelmus zugeben.Heiß über dem Couscous verteilenund zugedeckt im Kühlschrank ca. 2 Stunden quellen und kühlenlassen. Sauerkirschen aus dem Glasmit Bindino binden und zu demMandel-Couscous servieren.
ZUM DESSERT
Pfirsich mitMandelfüllung4 Portionen
Zutaten:
q 6 Pfirsicheq 100 g Mandelmusq 2 EL Honigq 2 EL Mandeln, gehackt q 1 Prise Bourbon-Vanilleq 2 EL Zitronensaftq 40 g Butterq 40 g Vollzucker
Zubereitung:
Pfirsiche kurz in kochendes Wassertauchen, enthäuten und halbieren.Mandelmus mit Honig, Mandeln,Vanille und Zitronensaft verrühren.Die Masse in die Pfirsichhälften fül-len und in eine gefettete flacheAuflaufform setzen. Die Butter zer-laufen lassen, die Früchte damitbeträufeln und Zucker darüberstreu-en. Im vorgeheizten Backofen bei200 Grad ca. 10 Minuten überba-cken.
PURINGEHALT INLEBENSMITTELN
Fleisch, Geflügel undFleischwarenEnte 138Gans 165Hase, Reh 105Huhn, Brust 175Huhn, Keule 110Jagdwurst 112Kalbsbries 1260Kalbsfilet 140Kalbsleber 460Kalbsniere 218Kaninchenfleisch 130Lammfleisch 182
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Die hier aufgeführten Zahlen sind alsAnnäherungswerte zu sehen. DieWerte unterliegen zum einen natürli-chen Schwankungen. Zum anderenweisen die verschiedenen Literatur-stellen zum Teil erheblich differie-rende Angaben aus, was u.a. durchunterschiedliche Analysemethodenzu erklären ist. Dieser Tabelle liegendas Standardwerk für Nährwertanga-ben, der große Souci, Fachmann,Kraut, sowie Firmenangaben zugrun-de.
In Nährwerttabellen wird der Purin-gehalt eines Lebensmittels in derRegel in Milligramm Harnsäure-äquivalenten angegeben, und zwarbezogen auf 100 Gramm Lebens-mittel. Der Wert entspricht damitder im Körper entstehenden Harn-säuremenge und gilt als Kennzahlfür die Belastung des Körpers.
Leberwurst, grob 165Rindsfilet 110Rindfleisch, Lende 110Rinderherz 256Rinderniere 269Rinderzunge 160Salami 104Schinken, gekocht 131Schweinefilet 150Schweinefleisch, Kotelett 145Schweineleber 515Schweineniere 334Schweinehaxe 130Truthahn 150
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Fisch, Schalen- und KrustentiereAal, geräuchert 78Austern 90Forelle 297Garnelen 147Hecht 140Heilbutt 178Hering 210Hummer 118Kabeljau 109Karpfen 160Kaviar 144Lachs 170Matjeshering 219Makrelen 145Miesmuscheln 112Ölsardinen 480Rotbarsch 241Sardellen 239Schellfisch 139Scholle 93Seelachs 163Seezunge 131Sprotten, geräuchert 804Thunfisch 257Zander 110
Hefeprodukte Bäckerhefe 680Bierhefe, getrocknet 1810
SojaprodukteSojabohnen 190Sojakeime 80Soja (fettarm) 290Soja-Mixprodukte 185Soja-Drinks und -Desserts 20Soja-Vollmehl 190Tofu 60
Nüsse, Saaten Erdnüsse 79Haselnüsse, Mandeln 37Leinsamen 105Walnüsse 25Sonnenblumenkerne 143Sesam 62Mohn 170
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Porree 74Rosenkohl 69Rotkohl 32Schwarzwurzel 71Spinat 57Steinpilze 92Wirsing 37Zuckermais 52Andere Gemüsesorten wie: 5-30Auberginen, Chicoree,Chinakohl, Endivie, Fenchel,Grünkohl, Gurken, Karotten,Kartoffeln, Kohlrabi, Kopf-salat, Radieschen, Rettich,Rote Bete, Sauerkraut,Sellerie, Spargel, Tomaten,Weißkraut, Zucchini,Zwiebeln
Milchprodukte, EierMilch 0Joghurt 8Quark 0Briekäse, Edamer, Cheddar 7Hüttenkäse 9Limburger 32Eigelb 45
Getreide, Backwaren Gerste, Hafer 94Hirse 62Nudeln mit Ei 40Roggen, Weizen 51Roggen-Knäckebrot 60Weißbrot 14
Gemüse, Pilze,Hülsenfrüchte
Artischocken 78Austernpilze 50Blumenkohl 51Bohnen, grün 37Bohnen, weiß, getrocknet 128Brokkoli 81Champignons 58Erbsen, gelb, getrocknet 95Erbsen, grün, Schote u. Samen 84Feldsalat 38Grünkohl 48Kichererbsen 109Kürbis 44Linsen, getrocknet 127Paprika 55Pfifferlinge 17
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ObstAnanas 19Äpfel 14Apfelsinen 19Avocado 19Bananen 57Birnen 12Datteln, getrocknet 35Erdbeeren 21Feigen, getrocknet 64Heidelbeeren 22Himbeeren 18Holunderbeeren 33Honigmelone 33Johannisbeeren 17Kiwis 19Kirschen 17Oliven, grün, mariniert 29Pfirsiche 21Pflaumen 24Pflaumen, getrocknet 64Rosinen 107Stachelbeeren 16Weintrauben 27
SonstigesÖle, Süßwaren, Kaffee, Tee 0Bier, Pils 13alkoholfreies Bier 8
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Bücher
l HarnsäurewerteIbrahim Elmadfa, Alexa L. Meyer,Gräfe und Unzer, München
l Ernährungsratgeber GichtSven-David Müller-Nothmann,Christine Weißenberger,Schlütersche, Hannover
l Köstlich essen bei Gicht Edeltraud Hund-Wissner, GüntherWolfram, Trias, Stuttgart
Adressen
l Akademie Gesundes LebenGotische Straße 15 61440 Oberursel Tel.: 06172/3009-822 www.akademie-gesundes-leben.de
l Zentralverband der Ärzte fürNaturheilverfahren undRegulationsmedizin e.V. Am Promenadenplatz 1 72250 Freudenstadt Tel.: 07441/91858-0 www.zaen.de
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