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Page 1: Reelle Funktionen - Grundlagen

Reelle Funktionen - Grundlagen

SKRIPT (16 Seiten)

Theoretische Erklรคrungen und Beispielaufgaben zu folgenden

Themenbereichen:

โ–ช Wiederholung: Funktionen BASICS

โ–ช Monotonieverhalten einer Funktion

โ–ช Extremstellen von Funktionen

โ–ช Symmetrie und Periodizitรคt

โ–ช Bijektive Funktion und

Umkehrfunktion

โ–ช Verkettung von Funktionen

โ–ช Funktionen in mehreren Variablen

โ–ช ร„nderungsmaรŸe

Zusรคtzlich:

Erklรคrvideos (gratis!) zur visuellen Veranschaulichung.

-> QR-Codes im SKRIPT!

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Allgemeine Informationen zum Skript

Anwendung des Materials:

Im Skript werden die zu erlernenden Inhalte stets durch einen Theorieblock eingefรผhrt. Im Anschluss

sollen Beispielaufgaben gelรถst werden, um das Erlernte zu festigen.

Zur visuellen Veranschaulichung und fรผr weitere Informationen werden selbst erstellte YouTube-

Videos angeboten. Im Skript sind die Videos mit einem QR-Code versehen, der direkt zum Video

fรผhrt. In der PDF-Datei kommt man per Klick auf den Link auch zur Erklรคrung.

Die Musterlรถsungen findest du (sofern bereits verfรผgbar) kostenlos auf meiner Homepage unter

folgendem Link: https://prof-tegischer.com/18-reelle-funktionen-basics-6-klasse/

Einsatz des Materials

โ–ช Einsatz fรผr Lehrpersonen als Aufwertung fรผr den eigenen Unterricht (โ€žFlipped Classroomโ€œ,

Erarbeitung oder Festigung des Stoffes anhand des Skriptes, Einsatz der Lernvideos, etc.)

โ–ช Mรถglichkeiten fรผr SchรผlerInnen: Selbststรคndiges Erarbeiten bzw. Festigen eines Stoffgebietes

mit dem Skript (inkl. Videos & Musterlรถsungen).

โ–ช & noch viele weitere Mรถglichkeiten โ€“ wenn du eine besondere Idee hast, lass es mich

wissen!!

Quellennachweis:

โ–ช Alle Theorieteile wurden von mir geschrieben. Alle Aufgaben wurden von mir erstellt.

โ–ช Alle Graphiken wurden von mir mit den Programmen โ€žMatheGrafix PROโ€œ und โ€žGeoGebraโ€œ

erstellt.

โ–ช Die QR-Codes in den Skripten wurden mit โ€žQR-Code-Generatorโ€œ erstellt.

Lizenzbedingungen:

Vielen Lieben Dank, dass du dich fรผr mein Material entschieden hast. Ich wรผrde mich freuen, wenn

es dir bei der Unterrichtsgestaltung oder beim selbststรคndigen Erarbeiten helfen kann.

Du darfst das Material fรผr deinen eigenen Unterricht verwenden.

Du darfst es NICHT gewerblich nutzen, รผber das Internet verbreiten oder an

Dritte weitergeben. Grafiken dรผrfen NICHT herauskopiert werden.

Hast du Fragen, Wรผnsche oder Anregungen zu meinen Unterrichtsmaterialien, kannst du mich gerne auf

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prof-tegischer.com findest du weitere Informationen zu meinen Materialien. Ich wรผrde mich รผber ein

Feedback dazu freuen!

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Kapitel 18: Reelle Funktionen - Grundlagen

WH โ€“ Funktionen (5. Klasse)

Eine Funktion ist eine eindeutige Zuordnung, die jedem Wert aus der Definitionsmenge D (Argumente, Stellen) genau einen Wert aus der Wertemenge W (Funktionswerte) zuordnet.

Eine Funktion ist eine eindeutige Zuordnung.

Zusammenfassung:

1. Jedem Element der Definitionsmenge (=Stelle, Argument, โ€žx-Wertโ€œ) darf NUR EIN Element der Wertemenge (=Funktionswert) (y,f(x)) zugeordnet werden.

2. ABER Ein Element der Wertemenge (y, f(x)) kann mehreren Elementen der Definitionsmenge zugeordnet werden.

โ–ช Die Elemente der Definitionsmenge D einer Funktion nennt man Argumente oder Stellen einer Funktion.

โ–ช Die Elemente der Wertemenge W nennt man Funktionswerte einer Funktion.

โ–ช ๐‘“(๐‘ฅ) ist der Funktionswert der Funktion f an der Stelle x.

โ–ช Der Graph der Funktion f besteht aus den Punkten (๐‘ฅ|๐‘“(๐‘ฅ)).

Bsp. 1) Ermittle die Lรถsung graphisch.

๐‘“(0,5) =

๐‘“(โˆ’1) =

An welchen Stellen hat die Funktion den Funktionswert ๐‘“(๐‘ฅ) = 15?

Gib die Koordinaten des Punktes an der Stelle ๐‘ฅ = 0,5 an.

๐‘“(2) =

๐‘“(โˆ’1) =

An welchen Stellen hat die Funktion den Funktionswert ๐‘“(๐‘ฅ) = โˆ’2?

Gib die Koordinaten des Punktes an der Stelle ๐‘ฅ = 1 an.

รœberprรผfung: Liegt ein Punkt auf einer Funktion? Setze die x-Koordinate des Punktes in die Funktionsgleichung ein. Stimmt der erhaltene Funktionswert mit der y-Koordinate des Punktes รผberein, so liegt der Punkt auf dem Funktionsgraphen!!!

๐ด = (5|๐Ÿ‘), ๐‘“(๐‘ฅ) = 2๐‘ฅ โˆ’ 7 Liegt der Punkt A auf dem Funktionsgraphen?

๐ด = (5|3) โ†’ ๐‘ฅ โˆ’ ๐พ๐‘œ๐‘œ๐‘Ÿ๐‘‘๐‘–๐‘›๐‘Ž๐‘ก๐‘’: ๐‘ฅ = 5

๐‘“(5) = 2 โˆ™ 5 โˆ’ 7 = 10 โˆ’ 7 = ๐Ÿ‘

๐‘“(5) = ๐Ÿ‘ & ๐ด = (5|๐Ÿ‘) โž” Der Punkt A liegt auf dem Graphen von ๐‘“(๐‘ฅ).

๐ด = (2|๐Ÿ‘), ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ2 + 2๐‘ฅ โˆ’ 7 Liegt der Punkt A auf dem Funktionsgraphen?

๐ด = (2|3) โ†’ ๐‘ฅ โˆ’ ๐พ๐‘œ๐‘œ๐‘Ÿ๐‘‘๐‘–๐‘›๐‘Ž๐‘ก๐‘’: ๐‘ฅ = 2

๐‘“(2) = 22 + 2 โˆ™ 2 โˆ’ 7 = 4 + 4 โˆ’ 7 = 1

๐‘“(2) = ๐Ÿ & ๐ด = (2|๐Ÿ‘) โ†’ 1 โ‰  3 โž” Der Punkt A liegt NICHT auf dem Graphen von ๐‘“(๐‘ฅ).

Video 1/9

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Bsp. 2) Bestimme, ob der gegebene Punkt auf dem Funktionsgraphen der Funktion liegt.

๐ด = (2|8), ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ2 + 3๐‘ฅ โˆ’ 2 ๐ด = (0|4), ๐‘“(๐‘ฅ) = 5๐‘ฅ + 4 ๐ด = (โˆ’1|โˆ’1), ๐‘“(๐‘ฅ) = 3๐‘ฅ โˆ’ 3

Beliebige Punkte auf einem Funktionsgraphen bestimmen

Mรถchtest du zu einer gegebenen Funktion beliebige Punkte des Funktionsgraphen bestimmen, so musst du nur x-Werte in den Funktionsgraphen einsetzen. Der erhaltene Funktionswert entspricht der zugehรถrigen y-Koordinate des Punktes. (vgl. Wertetabelle)

f(x) = 3x + 7

Bestimme drei beliebige Punkte auf dem Funktionsgraphen:

๐‘ฅ = ๐Ÿ โ†’ ๐‘“(1) = 3 โˆ™ 1 + 7 = ๐Ÿ๐ŸŽ โ†’ ๐‘จ = (๐Ÿ|๐Ÿ๐ŸŽ)

๐‘ฅ = โˆ’๐Ÿ’ โ†’ ๐‘“(โˆ’4) = 3 โˆ™ (โˆ’4) + 7 = โˆ’12 + 7 = โˆ’๐Ÿ“ โ†’ ๐‘ฉ = (โˆ’๐Ÿ’|โˆ’๐Ÿ“)

๐‘ฅ = ๐Ÿ‘ โ†’ ๐‘“(3) = 3 โˆ™ 3 + 7 = ๐Ÿ๐Ÿ” โ†’ ๐‘ช = (๐Ÿ‘|๐Ÿ๐Ÿ”)

f(x) = โˆ’x2 + x โˆ’ 1

Bestimme drei beliebige Punkte auf dem Funktionsgraphen:

๐‘ฅ = ๐Ÿ โ†’ ๐‘“(1) = โˆ’12 + 1 โˆ’ 1 = โˆ’1 + 1 โˆ’ 1 = โˆ’๐Ÿ โ†’ ๐‘จ = (๐Ÿ|โˆ’๐Ÿ)

๐‘ฅ = โˆ’๐Ÿ’ โ†’ ๐‘“(โˆ’4) = โˆ’(โˆ’4)2 โˆ’ 4 โˆ’ 1 = = โˆ’16 โˆ’ 4 โˆ’ 1 = โˆ’๐Ÿ๐Ÿ โ†’ ๐‘ฉ = (โˆ’๐Ÿ’|โˆ’๐Ÿ๐Ÿ)

๐‘ฅ = ๐Ÿ‘ โ†’ ๐‘“(3) = โˆ’32 + 3 โˆ’ 1 = โˆ’9 + 3 โˆ’ 1 = โˆ’๐Ÿ• โ†’ ๐‘ช = (๐Ÿ‘|โˆ’๐Ÿ•)

Bsp. 3) Bestimme je zwei beliebige Punkte auf dem Funktionsgraphen. Wรคhle immer verschiedene

Argumente.

๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ2 + 3๐‘ฅ โˆ’ 5 ๐‘“(๐‘ฅ) = 5๐‘ฅ + 9

Nullstellen einer Funktion Ist an einer Stelle ๐‘ฅ der Funktionswert ๐‘“(๐‘ฅ) gleich 0, so nennt man ๐‘ฅ eine Nullstelle der Funktion ๐‘“.

๐’‡(๐’™) = ๐ŸŽ

Der Graph schneidet an dieser Stelle die waagrechte Achse (Abszisse).

Willst du die Nullstellen einer Funktion bestimmen, musst du die Gleichung ๐‘“(๐‘ฅ) = 0 lรถsen.

Beispiel: ๐‘“(๐‘ฅ) = 2๐‘ฅ โˆ’ 4

๐‘“(๐‘ฅ) = 0

2๐‘ฅ โˆ’ 4 = 0 | + 4

2๐‘ฅ = 4 | โˆถ 2

๐‘ฅ = 2

โ†’ ๐‘ฅ = 2 ๐‘–๐‘ ๐‘ก ๐‘’๐‘–๐‘›๐‘’ ๐‘ต๐’–๐’๐’๐’”๐’•๐’†๐’๐’๐’†

NULLSTELLE ๐‘ฅ = 2

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Bsp. 4) Bestimme rechnerisch die Nullstellen der Funktion f.

a. ๐‘“(๐‘ฅ) = โˆ’2

3๐‘ฅ + 1 b. ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ2 โˆ’ ๐‘ฅ โˆ’ 12

Bsp. 5) Bestimme graphisch die Nullstelle/n der Funktion f.

Bsp. 6) Zeichne den Graphen der gegebenen Funktion fรผr die angegebene Definitionsmenge und bestimme die

Wertemenge der Funktion.

๐‘“(๐‘ฅ) = โˆ’2๐‘ฅ + 1 ; ๐ท = [โˆ’3; 3]

๐’™ ๐’š = ๐’‡(๐’™)

โˆ’3

โˆ’2

โˆ’1

0

1

2

3

๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ2 โˆ’ 6๐‘ฅ + 3 ๐‘–๐‘š ๐ผ๐‘›๐‘ก๐‘’๐‘Ÿ๐‘ฃ๐‘Ž๐‘™๐‘™ [0; 6]

๐’™ ๐’š = ๐’‡(๐’™)

0

1

2

3

4

5

6

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1. Monotonie einer Funktion:

Das Monotonieverhalten einer Funktion gibt an, ob der Graph steigt, fรคllt oder gleich bleibt,

wobei immer von links nach rechts geschaut wird.

Eigenschaft Erklรคrung Formale Definition Graphik

streng monoton steigend

Der Graph geht stets bergauf.

Die Funktionswerte werden kontinuierlich grรถรŸer!

Ist ๐‘ฅ1 < ๐‘ฅ2, dann gilt:

๐‘“(๐‘ฅ1) < ๐‘“(๐‘ฅ2)

monoton steigend

Die Funktionswerte werden grundsรคtzlich immer grรถรŸer โ€“ es darf aber auch Phasen geben, in

denen die Funktion konstant verlรคuft.

Ist ๐‘ฅ1 < ๐‘ฅ2, dann gilt:

๐‘“(๐‘ฅ1) โ‰ค ๐‘“(๐‘ฅ2)

konstant

Der Graph ist waagrecht bzw. parallel zur x-Achse.

Die Funktionswerte bleiben gleich.

Ist ๐‘ฅ1 < ๐‘ฅ2, dann gilt:

๐‘“(๐‘ฅ1) = ๐‘“(๐‘ฅ2)

monoton fallend

Die Funktionswerte werden grundsรคtzlich immer kleiner โ€“ es darf aber auch Phasen geben, in

denen die Funktion konstant verlรคuft.

Ist ๐‘ฅ1 < ๐‘ฅ2, dann gilt:

๐‘“(๐‘ฅ1) โ‰ฅ ๐‘“(๐‘ฅ2)

streng monoton

fallend

Der Graph geht immer bergab. Die Funktionswerte werden stets kleiner!

Ist ๐‘ฅ1 < ๐‘ฅ2, dann gilt:

๐‘“(๐‘ฅ1) > ๐‘“(๐‘ฅ2)

Bemerkung: Ist eine Funktion weder (streng) monoton steigend bzw. fallend,

dann sagt man die Funktion ist NICHT monoton.

Video 2/9

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Bsp. 7) Bestimme das Monotonieverhalten der Funktion im gegebenen Intervall.

a. [โˆ’6; โˆ’4]:

b. [1; 3]:

c. [0; 2]:

d. [โˆ’1; 0,5]:

e. [โˆ’4; 2]:

f. [โˆ’3; 0]:

g. [โˆ’3; โˆ’1]:

Bsp. 8) Bestimme das Monotonieverhalten der Funktion ๐‘“: โ„ โ†’ โ„. Verwende dazu GeoGebra.

a. ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ2 โˆ’ 2 b. ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ3 + 3๐‘ฅยฒ c. ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ4 โˆ’ 2๐‘ฅยฒ

Bsp. 9) Begrรผnde, ob die Aussage richtig oder falsch ist.

Eine monoton steigende Funktion kann auch streng monoton steigend sein.

Gilt in einem Intervall [๐‘Ž; ๐‘] auch ๐‘“(๐‘) > ๐‘“(๐‘Ž), so ist die Funktion streng monoton steigend.

Jede streng monoton steigende Funktion ist auch monoton steigend.

Eine Funktion ist streng monoton fallend, wenn fรผr alle ๐‘ฅ1, ๐‘ฅ2 โˆˆ ๐ท gilt: ๐‘“(๐‘ฅ2) < ๐‘“(๐‘ฅ1)

Jede monoton fallende Funktion ist auch streng monoton fallend.

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2. Extremstellen von Funktionen: (Bemerkung: STELLE โ‰  PUNKT)

Lokale Extremstellen

Bei lokalen Extremstellen findet stets ein Monotoniewechsel statt!!!

Lokale Minimumstelle โ–ช Monotoniewechsel: fallend -> steigend โ–ช Bemerkung: Die Minimumstelle ist nur diejenige

Stelle (x-Wert), bei der dieses Minimum eintritt. Den zugehรถrigen Punkt nennt man Extrempunkt bzw. Tiefpunkt.

Lokale Maximumstelle โ–ช Monotoniewechsel: steigend -> fallend โ–ช Bemerkung: Die Maximumstelle ist nur diejenige

Stelle (x-Wert), bei der dieses Maximum eintritt. Den zugehรถrigen Punkt nennt man Extrempunkt bzw. Hochpunkt.

Globale Minimum- und Maximumstellen

Globale Minimum- bzw. Maximumstellen geben diejenige Stellen an, bei denen die Funktion den kleinsten bzw. grรถรŸten Funktionswert in der Definitionsmenge animmt.

Bemerkung: Globale Minimum- bzw. Maximumstellen kรถnnen, aber mรผssen nicht zwingend auch lokale Extremstellen sein, da es bei einer lokalen Extremstelle stets zu einem Monotoniewechsel kommen muss.

Globale Minimumstelle = diejenige Stelle/n, bei denen die Funktion den

kleinsten Funktionswert annimmt.

Globale Maximumstelle = diejenige Stelle/n, bei denen die Funktion den

grรถรŸten Funktionswert annimmt.

Video 3/9

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Bsp. 10) Gegeben ist der Graph einer Funktion in einem bestimmten Intervall. Bestimmeโ€ฆ

i. die Definitions- und Wertemenge

ii. das Monotonieverhalten,

iii. alle lokalen Extremstellen (inkl. Extrempunkte: Hochpunkt/Tiefpunkt)

iv. alle globalen Extremstellen

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Bsp. 11) Skizziere einen mรถglichen Graphen mit den gegebenen Eigenschaften im Intervall [โˆ’5; 5]. Skaliere die

y-Achse passend.

โ–ช verlรคuft durch den Punkt ๐‘ƒ = (1|1) โ–ช Lokale und Globale Minimumstelle bei ๐‘ฅ = โˆ’3. โ–ช Hochpunkt bei (0|2)

โ–ช Im Intervall [โˆ’5; โˆ’2]: streng monoton wachsend โ–ช Hochpunkt bei (โˆ’2|100) โ–ช Verlรคuft durch den Punkt (โˆ’0,5|0) โ–ช Lokale Minimumstelle bei ๐‘ฅ = 1. โ–ช Globales Maximum bei ๐‘ฅ = 5

Bsp. 12) Zeichne den Graphen der Funktion ๐‘“: โ„ โ†’ โ„. Ermittle mit Technologieeinsatz das

Monotonieverhalten, die lokalen Extremstellen und gib die dazugehรถrigen Extrempunkte an.

a. ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ4 + 4๐‘ฅ3 โˆ’ 12๐‘ฅ2 โˆ’ 32๐‘ฅ โˆ’ 18 b. ๐‘“(๐‘ฅ) = 2๐‘ฅ4 โˆ’ 4๐‘ฅยฒ

c. ๐‘“(๐‘ฅ) = โˆ’2 โˆ™ (๐‘ฅ4 โˆ’ 8๐‘ฅ2 + 6) d. ๐‘“(๐‘ฅ) = โˆ’๐‘ฅ4 + 5๐‘ฅ3 โˆ’ 7๐‘ฅ2 + 5๐‘ฅ

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3. Symmetrie

Gerade Funktionen

Graph ist symmetrisch bezรผglich der y-Achse

Ungerade Funktionen

Graph ist punktsymmetrisch bezรผglich des Ursprungs

Es gilt: ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘“(โˆ’๐‘ฅ)

Es gilt: ๐‘“(โˆ’๐‘ฅ) = โˆ’๐‘“(๐‘ฅ)

Wie der Name โ€žGerade Funktionโ€œ bereits erahnen lรคsst, dรผrfen nur gerade Hochzahlen in der Funktionsgleichung

vorkommen. Eine konstante Zahl am Ende ist auch erlaubt.

Begrรผndung: ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘“(โˆ’๐‘ฅ)

Da bei einer geraden Funktion fรผr das positive & negative Argument derselbe Funktionswert herauskommen soll, dรผrfen nur gerade Hochzahlen vorkommen:

๐’™ยฒ

(+3)2 = 9 (โˆ’3)2 = 9

๐’™๐Ÿ’

(+2)4 = 16 (โˆ’2)4 = 16

In weiterer Folge spielt bei einer geraden Hochzahl das Vorzeichen keine Rolle, da das Minus aufgrund der Hochzahl

immer wegfรคllt!!!

โ–ช ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ6 โˆ’ 3๐‘ฅ2 + 3 < โˆ’ ๐‘”๐‘’๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘‘๐‘’ ๐น๐‘ข๐‘›๐‘˜๐‘ก๐‘–๐‘œ๐‘› โ–ช ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ4 โˆ’ ๐‘ฅ2 + ๐’™ < โˆ’ ๐‘˜๐‘’๐‘–๐‘›๐‘’ ๐‘”๐‘’๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘‘๐‘’ ๐น๐‘ข๐‘›๐‘˜๐‘ก๐‘–๐‘œ๐‘›

Wie der Name โ€žUngerade Funktionโ€œ bereits erahnen lรคsst, dรผrfen nur ungerade Hochzahlen in der Funktionsgleichung

vorkommen. Eine konstante Zahl am Ende ist NICHT erlaubt.

Begrรผndung: โˆ’๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘“(โˆ’๐‘ฅ)

๐’™๐Ÿ‘

(+3)2 = 27 (โˆ’3)2 = โˆ’27

๐’‡(๐’™) = ๐’™๐Ÿ‘ โˆ’ ๐Ÿ‘๐’™

๐‘“(2) = 23 โˆ’ 3 โˆ™ 2 = 8 โˆ’ 6 = 2

๐‘“(โˆ’2) = (โˆ’2)3 โˆ’ 3 โˆ™ (โˆ’2) = โˆ’8 + 6 = โˆ’2

Es gilt: ๐‘“(โˆ’2) = โˆ’๐‘“(2) < โˆ’ ๐‘ข๐‘›๐‘”๐‘’๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘‘๐‘’ ๐น๐‘ข๐‘›๐‘˜๐‘ก๐‘–๐‘œ๐‘›

โ–ช ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ5 โˆ’ 3๐‘ฅ3 + ๐‘ฅ < โˆ’ ๐‘ข๐‘›๐‘”๐‘’๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘‘๐‘’ ๐น๐‘ข๐‘›๐‘˜๐‘ก๐‘–๐‘œ๐‘› โ–ช ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ5 โˆ’ ๐‘ฅ3 โˆ’ ๐Ÿ < โˆ’ ๐‘˜๐‘’๐‘–๐‘›๐‘’ ๐‘ข๐‘›๐‘”๐‘’๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘‘๐‘’ ๐น๐‘ข๐‘›๐‘˜๐‘ก๐‘–๐‘œ๐‘›

Bsp. 13) Begrรผnde rechnerisch mit ๐‘ฅ = 3, ob die Funktion gerade oder ungerade ist.

a. ๐‘“(๐‘ฅ) = โˆ’๐‘ฅ4 + 2๐‘ฅ2 โˆ’ 6 b. ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ5 โˆ’ 3๐‘ฅ

Video 4/9

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Bsp. 14) Gib aufgrund des Graphen von f an, ob die Funktion gerade oder ungerade ist.

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4. Periodizitรคt

Gilt fรผr eine reelle Funktion f

๐’‡(๐’™) = ๐’‡(๐’™ + ๐’‘) fรผr alle x aus der Definitionsmenge und ๐‘ > 0, dann nennt man f eine periodische Funktion mit Periode p.

๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘“(๐‘ฅ + ๐Ÿ)

๐‘“(0) = ๐‘“(2) = ๐‘“(4) = ๐‘“(10) = ๐‘“(โˆ’2) = โ‹ฏ

๐‘“(1) = ๐‘“(โˆ’1) = ๐‘“(3) = ๐‘“(5) = ๐‘“(11) = โ‹ฏ

Bsp. 15) Gib die Symmetrie (Gerade/Ungerade Funktion) und die Periodizitรคt des Funktionsgraphen an.

Video 5/9

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5. Bijektive Funktion und Umkehrfunktion

Erinnerung โ€“ Definition einer Funktion:

Eine Funktion ist eine eindeutige Zuordnung, die jedem Wert aus der Definitionsmenge D (Argumente, Stellen) genau einen Wert aus der Wertemenge W (Funktionswerte) zuordnet.

Eine Funktion ist eine eindeutige Zuordnung.

Zusammenfassung:

1. Jedem Element der Definitionsmenge (=Stelle, Argument, โ€žx-Wertโ€œ) darf NUR EIN Element der Wertemenge (=Funktionswert) (y,f(x)) zugeordnet werden.

2. ABER Ein Element der Wertemenge (y, f(x)) kann mehreren Elementen der Definitionsmenge zugeordnet werden.

Bei einer bijektiven Funktion wird die gelb markierte Eigenschaft strenger ausgelegt โ€“ es gilt:

Eine Funktion ist bijektiv, wennโ€ฆ

โ–ช โ€ฆ jedem Element der Definitionsmenge GENAU ein Element der Wertemenge zugeordnet wird.

โ–ช โ€ฆ jedem Element der Wertemenge GENAU ein Element der Definitionsmenge zugeordnet wird.

Ist eine Funktion bijektiv, so besitzt diese Funktion eine sogenannte Umkehrfunktion ๐‘“โˆ’1: ๐‘“(๐ท) โ†’ ๐ท

โž” Um die Umkehrfunktion bestimmen zu kรถnnen, formt man die Funktion auf x um (beachte

dabei die Definitionsmenge!)

โž” Den Graphen der Umkehrfunktion von f erhรคlt man durch Spiegelung des Graphen von f an

der 1. Mediane.

Bsp. 16) Gib die Definitionsmenge von f so an, dass eine bijektive Funktion entsteht. Wie lautet die

Umkehrfunktion von f? Gib auch ihre Definitionsmenge an.

a. ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐‘ฅ2 + 4 b. ๐‘“(๐‘ฅ) =3

๐‘ฅ2

c. ๐‘“(๐‘ฅ) = 4๐‘ฅ2 โˆ’ 7 d. ๐‘“(๐‘ฅ) = โˆš๐‘ฅ + 3

Video 6/9

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6. Verkettung von Funktionen

(๐’ˆ โˆ˜ ๐’‡)(๐’™) = ๐’ˆ(๐’‡(๐’™))

โ€žVerkettung von g nach f (d.h. g wird nach f durchgefรผhrt)โ€œ

Musterbeispiel: Gegeben sind die Funktionen ๐‘“(๐‘ฅ) = ๐Ÿ๐’™๐Ÿ โˆ’ ๐Ÿ und ๐‘”(๐‘ฅ) = ๐Ÿ๐’™ + ๐Ÿ. Bestimme die gesuchte Verkettung.

(๐‘” โˆ˜ ๐‘“)(๐‘ฅ) = ๐‘”(๐‘“(๐‘ฅ))

Die Funktion f wird nun in g eingesetzt:

๐‘”(๐‘“(๐‘ฅ)) = 2 โˆ™ (๐Ÿ๐’™๐Ÿ โˆ’ ๐Ÿ) + 2

๐‘”(๐‘“(๐‘ฅ)) = 4๐‘ฅ2 โˆ’ 2 + 2 = ๐Ÿ’๐’™ยฒ

(๐‘“ โˆ˜ ๐‘”)(๐‘ฅ) = ๐‘“(๐‘”(๐‘ฅ))

Die Funktion g wird nun in f eingesetzt:

๐‘“(๐‘”(๐‘ฅ)) = 2 โˆ™ (๐Ÿ๐’™ + ๐Ÿ)๐Ÿ โˆ’ ๐Ÿ

๐‘“(๐‘”(๐‘ฅ)) = 2 โˆ™ (4๐‘ฅ2 + 8๐‘ฅ + 4) โˆ’ 1

๐‘“(๐‘”(๐‘ฅ)) = 8๐‘ฅ2 + 16๐‘ฅ + 8 โˆ’ 1

๐‘“(๐‘”(๐‘ฅ)) = 8๐‘ฅ2 + 16๐‘ฅ + 7

Die Definitionsmenge ist bei beiden Verkettungen jeweils ๐ท = โ„. Kommen Wurzeln oder Brรผche vor, so musst du die Definitionsmenge anpassen!

Bsp. 17) Die Funktionen ๐‘“(๐‘ฅ) = 4๐‘ฅ + 2, ๐‘”(๐‘ฅ) = 3๐‘ฅ2 + 2 ๐‘ข๐‘›๐‘‘ โ„Ž(๐‘ฅ) = โˆš2๐‘ฅ โˆ’ 1 sind gegeben. Bilde

die gesuchten Verkettungen und gib die grรถรŸtmรถgliche Definitionsmenge an, sodass die Verkettung

mรถglich ist.

a. (๐‘” โˆ˜ ๐‘“)(๐‘ฅ) b. (๐‘“ โˆ˜ โ„Ž)(๐‘ฅ)

c. (๐‘” โˆ˜ โ„Ž)(๐‘ฅ) d. (๐‘“ โˆ˜ ๐‘”)(๐‘ฅ)

e. (๐‘” โˆ˜ ๐‘“โˆ’1)(๐‘ฅ) f. (๐‘“ โˆ˜ ๐‘”โˆ’1)(๐‘ฅ)

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7. Funktionen in mehreren Variablen

Bsp. 18) Gegeben ist die Funktion f mit ๐‘“(๐‘ฅ, ๐‘ฆ) =3๐‘ฅยฒ+5

2๐‘ฆ. Gib eine sinnvolle Definitionsmenge

an und berechne die gesuchten Funktionswerte.

Definitionsmenge:

๐‘“(โˆ’1; 3) = ๐‘“(2; 4) = ๐‘“(โˆ’5; 1) =

Bsp. 19) Gegeben ist die Funktion ๐‘“(๐‘ฅ, ๐‘ฆ, ๐‘ง) =๐‘ฅโˆ™๐‘ฆ2

๐‘ง

a. Wie verรคndert sich f, wenn man x verdoppelt?

b. Wie verรคndert sich f, wenn man y verdoppelt?

c. Wie verรคndert sich f, wenn man z verdoppelt?

d. Wie verรคndert sich f, wenn man y vervierfacht?

e. Welche Art von Funktion ist ๐‘“(๐‘ฅ) und wie kann man den Graphen beschreiben? Ist x zu ๐‘“(๐‘ฅ) direkt

oder indirekt proportional (oder keines von beidem)?

f. Welche Art von Funktion ist ๐‘“(๐‘ฆ) und wie kann man den Graphen beschreiben? Ist y zu ๐‘“(๐‘ฆ) direkt

oder indirekt proportional (oder keines von beidem)?

g. Welche Art von Funktion ist ๐‘“(๐‘ง) und wie kann man den Graphen beschreiben? Ist z zu ๐‘“(๐‘ง) direkt

oder indirekt proportional (oder keines von beidem)?

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Bsp. 20) Gegeben ist die Funktion ๐‘‡(๐‘Ž, ๐‘, ๐‘) =๐‘Žยฒโˆ™๐‘3

๐‘ยฒ

a. Wie verรคndert sich T, wenn a verdoppelt wird?

b. Wie verรคndert sich T, wenn b verdoppelt und c verdreifacht wird?

c. Wie verรคndert sich T, wenn a halbiert, b verdoppelt und c durch 4 geteilt wird?

d. Wie verรคndert sich T, wenn a verdoppelt, b halbiert und c verdoppelt wird?

Bsp. 21) Gegeben ist die Funktion ๐‘‡(๐‘Ž, ๐‘, ๐‘, ๐‘‘) =๐‘Ž๐‘4

๐‘3๐‘‘

a. Wie verรคndert sich T, wenn a verdoppelt, b verdoppelt und c verdoppelt wird?

b. Wie verรคndert sich T, wenn b verdoppelt und d verdreifacht wird?

c. Wie verรคndert sich T, wenn a halbiert, b verdoppelt und d durch 4 geteilt wird?

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8. ร„nderungsmaรŸe

Sei f eine reelle Funktion. Fรผr ein Intervall [๐’‚; ๐’ƒ] aus der Definitionsmenge definiert man:

โ–ช ๐‘“(๐‘) โˆ’ ๐‘“(๐‘Ž) ... absolute ร„nderung von f in [๐‘Ž; ๐‘]

โ–ช ๐‘“(๐‘)โˆ’๐‘“(๐‘Ž)

๐‘โˆ’๐‘Ž ... mittlere ร„nderungsrate (Differenzenquotient) von f in [๐‘Ž; ๐‘]

โ–ช ๐‘“(๐‘)โˆ’๐‘“(๐‘Ž)

๐‘“(๐‘Ž) ... relative ร„nderung von f in [๐‘Ž; ๐‘]

โ–ช ๐‘“(๐‘)โˆ’๐‘“(๐‘Ž)

๐‘“(๐‘Ž)โˆ™ 100 ... prozentuelle ร„nderung von f in [๐‘Ž; ๐‘]

Bsp. 22) Gegeben ist eine Funktion ๐‘“: โ„ โ†’ โ„. Bestimme jeweils die (1) absolute ร„nderung, (2)

mittlere ร„nderung, (3) relative ร„nderung und (4) prozentuelle ร„nderung im Intervall [2;5].

a. ๐‘“(๐‘ฅ) = 2๐‘ฅ โˆ’ 5 b. ๐‘“(๐‘ฅ) = โˆ’๐‘ฅ2 + 5๐‘ฅ

c. ๐‘“(๐‘ฅ) = 2๐‘ฅ2 โˆ’ 3๐‘ฅ + 1 d. ๐‘“(๐‘ฅ) = 2๐‘ฅ3 โˆ’ ๐‘ฅ2 + 4๐‘ฅ

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