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SAMSTAG, 13. DEZEMBER 2014 PUBLIKATIONEN/SPONSIONEN 15

Großkommentar zum GmbHGDie GmbH ist die wichtigste Gesellschafts-form des Wirtschaftslebens. Der neueKommentar, den die Salzburger Professo-ren Michael Gruber und Friedrich Harrerherausgeben beschränkt sich nicht auf ei-ne Erläuterung des GmbH-Gesetzes. Einzentrales Anliegenbestand darin, dieVielfalt der Themengleichsam zu vernet-zen. Das Dienstrechtund Sozialrecht desGeschäftsführerswird daher ebensoanalysiert wie öffent-lich rechtliche Aspek-te und Umgründungs-vorgänge. Einen wei-teren Schwerpunkt bildet das Steuerrecht.Mehr als dreißig Experten aus Wissen-schaft und Wirtschaft konnten für die Mit-wirkung an diesem umfangreichen Band(über 2000 Seiten) gewonnen werden.

Georg Trakl – Dichter imJahrzehnt der ExtremeRüdiger Görner nähert sich Georg Traklsbiografischen Brüchen und Datails überdas Werk an. Er geht in der Auseinander-setzung mit den Gedichten der Todessehn-sucht Trakls, der mehr als innigen Bezie-hung zu seiner Schwester Margarethe unddem Aufwachsen in Salzburg nach. Undkommt zu so faszinie-renden wie neuenSchlüssen wie jenem,dass sich die Extremeder Zeit – die Be-schleunigung derLebensverhältnisse,ihre rücksichtsloseTechnisierung – imschalen Werk desDichters allenfallsbedingt spiegeln. Unddass die Gedichte – Trakls eigener Ruhelo-sigkeit zum Trotz – oft geradezu ausgeruhtklingen. Erschienen im Paul Zsolnay Ver-lag Wien 2014. Rüdiger Görner ist Profes-sor für Neuere Deutsche Literatur- undKulturgeschichte am Queen Mary Collegeder University of London und war Gastpro-fessor an der Universität Salzburg.

Die Wohnung des Tumorsunbewohnbar machenLeukämiezellen sind programmiert, bösar-tig zu wachsen und töten so den Patienten.Allerdings können sogar Tumorzellennicht ohne Unterstützung durch den Kör-per leben. Zunehmend wird klar, wie siedabei den Organismus überlisten, sodassdieser die Unterstützung praktisch „frei-willig“ leistet: durch Signale an sogenann-te „Stroma-Zellen“, die daraufhin den Tu-morzellen ihr Bett bereiten. Die chronischlymphatische Leukämie, Forschungs-schwerpunkt an der Salzburger Universi-tätsklinik f. Innere Medizin III der Paracel-sus Medizinischen Privatuniversität inSalzburg, ist eine Er-krankung, die beson-ders auf unterstüt-zende Signale aus derUmgebung angewie-sen ist. In einer Ko-operation mit demMünchner Klinikumrechts der Isar ist esdem Team um denOnkologen Alexander Egle gelungen, ei-nen essentiellen Signalweg im Stroma zuidentifizieren. Im Tiermodell zeigte sich,dass das Stroma ohne das Signal zwarüberlebt, jedoch die Leukämie nicht unter-stützen und diese dadurch nicht mehr an-wachsen kann. Die im international höchstrenommierten Journal „Cancer Cell“ veröf-fentlichten Ergebnisse weisen dabei auchden Weg zu Therapien, die sich nicht aufdie Tumorzellen allein richten, sondernvor allem mit der Veränderung des Stromabeschäftigen, das aus normalen Körperzel-len besteht. Ein wesentlicher Vorteil sol-cher Therapien könnte darin bestehen,dass die Stroma-Zellen im Unterschied zuTumorzellen nicht resistent werden.

PUBLIKATIONEN

Leukämie-Zellen imLymphknoten(LIMCR). BILD: SN/PMU

Die Universität Salzburggratuliert ihren Absolventinnenund Absolventen sehr herzlich,die am 7. Oktober und 6. Novem-ber ihre Sponsionen und Promo-tionen gefeiert haben.

Theologie• Mag. theol.: Dominik Elmer,Joachim Liezer, Elisabeth Binder,Alexandra Gassner• Dr.theol.: Regina Augustin

Rechtswissenschaften• LLB. oec.: Lejla Hamzic, DominikFalger• Mag. iur.: Anna Lisa Engelhart,Markus Gwechenberger, SarahHaider, Florian Hellmann, GeorgKarlbauer, Beate-Maria Pöckl,Maria Rohrmoser, Ruth Rützler,Marina Barbara Brandstätter,Alexander Fally, Sabine-NicoleHinteregger, Edith Anna Kefer,Tobias Kobler, Dominik ChristophMayr, Julia Menguser, SybillePühringer, Helga Maria Schnugg• LLM. oec.: Valentin MaximilianKlein, Isabella Magometschnigg,Stefanie Donik, Andrea Littringer,Christian Stöger• Dr. iur.: Ludwig Stegmayer,Heiderose Stummer, PriskaBeirer, Claudia Reith

Kultur- und Gesellschaftswis-senschaften• BA: Thomas Grösslinger,Christine Maria Krallinger,Marlies Berger, Valentina Dierigl,Christina Böckl, Julia MariaSchorn, Denise FabienneWeidinger• Mag. phil.: Daniel Weißmayr,Katharina Ruck, Christina Walch,Eva Hochradl, Silvia Brigitte Hießl,Sarah Baumgartner, ElisabethMühlbacher, Andrea Fuchs, Julia

SPONSIONEN UND PROMOTIONEN

Gugerbauer, Ulrike Schmidhu-ber, Verena Pelnhöcker, CorinnaMuscheid, Herbert Widl, LisaBarbacovi, Anna Anzengruber,Susanne Moser, JacquelineSchinwald, Jana Klinger, SusanneMayr, Verena Sageder, NataschaFuka, Verena Krebs, RobertObermair, Nina Pair, SimoneKaltenböck, Carina Sengstbratl• Master-of-Arts-Studium:Alexandra Schmidinger, LjubicaZuparic, Sarah Amberger, JasminStraßhofer, Sandra Fischerleh-ner, Johanna Lindner, NadineSchmidt, Sandra Kobel, DanielHubert Nöckler

Sportwissenschaften• Mag. rer. nat.: Johannes Unter-nberger, Laura Stockinger• MSc-Lehrgang: AlexandraTheuermann, Simone Bacher,Hubert Kriebernegg, ClaudiaSpieglNaturwissenschaften• BSc: Alexander Reinhard Fuchs• Dipl.-Ing.: Günther Eder• Mag. rer. nat.: Gerlinde Rund,Katharina Unterberger, Julia Kor-ber, Raphael Holper, GundulaEhrninger, Julia Lasser, Lisa Leit-ner, Anna-Maria Lichtenegger,Susanne Paster, Michaela Mayr,

Lisa Gschwendtner, Lisa Wiesin-ger, Christoph Mayr, Maria Buch-berger, Mag.rer.nat. Roman Glo-ning, Teresa Julia Dirninger, KarinHofbauer, Lena Brejcha, Wolf-gang Schneeberger, JohannesOberreiter, Carolina Gratzer• MSc-Studium: Johannes Micha-el Brunnauer, Marlene Madlmayr,Anna-Maria Müller, Irene Neu-dorfer, Marie Odar, KatharinaMüller, Lara Sophie Bieler, Ro-mana Hörmann, Stephanie Puck,Anneliese Toller• Dr. rer. nat.: Patrick Larisch,Jenny Breitenbach• Dr.techn.: Daniel Rettenwander

Die Universität MozarteumSalzburg gratuliert ihrenAbsolventinnen und Absolven-ten sehr herzlich, die am9. Dezember ihre Sponsion oderPromotion gefeiert haben:

• Bachelor of Arts:Nikola Dragovic: ViolineKatharina Frank: IGP-KlavierMary Garza: HornSabrina Gstöttner: IGP-ViolineVerena Kastner: IGP-KlarinetteSusanne Lenglachner: Gesangund IGP-GesangBenjamin Sathrum: IGP-Posaune

Melanie Staudinger: IGP-Klavier

• Magister/-ra der Künste:Sebastian Eger und MartinaPfeifer: Lehramt BildnerischeErziehung und WerkerziehungJulia Genser, Romana Schillerund Sieglinde Weiler: LehramtTextiles Gestalten undWerkerziehungAnna Kirchweger und HannaWeichselbaumer: LehramtBildnerische Erziehung undTextiles GestaltenMatthias Kritzinger und AnnaPreims: Lehramt Musikerziehungund Instrumentalmusikerzie-hungChristian Rüscher: GitarreMartin Seidl: Katholische undEvangelische KirchenmusikTobias Szegedi: LehramtMusikerziehung und KatholischeReligionRupert Schedlberger: LehramtMusikerziehung und Geografieund WirtschaftskundeVeronika Wimmer: LehramtMusikerziehung und EnglischJulia Wörgötter: Lehramt Bildne-rische Erziehung und Italienisch

• Master of Arts:Tanja Brüggemann-Stepien:KompositionTobias Flock: MusiktheorieChristian Hensel: HornVerena Homar: IGP-OboeManuel Millonigg: IGP-GesangNam Joo Oh: ViolineSandra Ramal: IGP-KlavierHannah Vinzens: Violoncello

• Doctor of Philosophy – PhD:Sabine Töfferl:MusikwissenschaftJoseph Weissenberg:Musikpädagogik

50 Jahre Orff-InstitutDas Jubiläum mit zirka 600 Teilnehmern aus mehr als 40 Ländern

wurde bild- und wortreich mit einer Broschüre und einer DVD dokumentiert.

Ein großes, internationalesSymposion war es – ein zuRecht stolzer Blick auf Ver-

gangenheit und Gegenwartebenso wie ein selbstbewuss-ter Blick in die Zukunft –, als

das Orff-Institut der Uni-versität Mozarteum Salz-burg im Juli 2011 auf 50Jahre seines Daseins zu-

rückblicken durfte. 1961 von Carl Orff ge-gründet, hat es sich in fünf Jahrzehnten zueiner international anerkannten und ge-suchten Aus- und Weiterbildungsstätte fürdie Elementare Musik- und Tanz-bzw. Be-wegungspädagogik entwickelt. Durch ihreTätigkeit und ihre Fachveröffentlichungenhaben die Lehrenden und Absolventen desOrff-Institutes unter anderem die Arbeit inSchulen und Kindergärten sowie in Einrich-tungen für behinderte Menschen, Jugend-liche und Senioren maßgeblich beeinflusst– und tun dies bis heute.

An die 600 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer aus mehr als 40 Ländern beteilig-ten sich am Jubiläumssymposion. Die Freu-de über so viele Menschen, die sich demOrff-Institut sowie seiner musik- und tanz-pädagogischen Arbeit verbunden fühlen,verstanden Manuela Widmer und ColomanKallós zugleich als Auftrag, dem sie als Re-daktionsteam einer kürzlich veröffentlich-ten Dokumentations-Broschüre (inkl. DVD)

mit Freude nachkamen. Darin wird durchdie Zusammenfassung der Vorträge die his-torische und inhaltliche Entwicklung desOrff-Institutes nachgezeichnet, es gibt Be-schreibungen und Illustrationen zu denWorkshops sowie einen großen fotografi-schen und textlichen Überblick über dieVielzahl und Vielfalt an künstlerischen Ak-tivitäten im Rahmen des Symposions, da-runter die gleichnamige Jubiläumsausstel-lung „50 Jahre Orff-Institut“. GemeinsamesSingen, Musizieren und Tanzen sowie le-bendiger Austausch und kritischer Diskurssind nicht nur in der Broschüre, sondern

auch durch die beiliegende DVD bild- undwortreich dokumentiert. Die heutige Insti-tutsleiterin Sonja Stibi erinnert sich in ihrerLaudatio an die eigene Studienzeit am Orff-Institut: „In uns Studierenden wurde da-mals die Faszination und Lust an Musik,Tanz, Stimme, am künstlerischen Ausdruck,am gestalterischen Miteinander, am künst-lerisch-pädagogischen Arbeiten mit Men-schen, kurz: die Sehnsucht am Entdeckengeweckt. Etwas, das wirklich eine Besonder-heit des Orff-Institutes darstellt und mitseine Einzigartigkeit ausmacht.“

Reinhart von Gutzeit, von 2006 bis 2014Rektor der Universität Mozarteum, sieht inder Musik- und Tanzpädagogik einen be-deutenden Beitrag zur Musikerziehung:„Die Ausstrahlung der Arbeit war und istenorm: in vielen Ländern auf allen Konti-nenten wird nach Orffs Ideen gearbeitet.Mit dem Namen Salzburg werden vielerortsnicht nur Mozart und die Festspiele verbun-

den, sondern auchdas Orff-Schulwerkund das nach demgroßen Komponistenbenannte Institut.“

Buch: „50 Jahre Orff-Institut“ InternationalesSymposion Orff-Schul-werk Salzburg, 7. – 10.7.2011 (23 Euro + Versand)Bi

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