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Page 1: Seite I Das BLV Ein Rundgang durch die Ortsgeschichte · Zeichnungen des Bassumer Illu-strators Lothar Liesmann. Es ist für zehn Euro im Buchhandel unter der ISBN-Nummer 978-3-86675-100-2

LokalesSeite 10 I 11. November 2009 Das BLVWOCHENZEITUNG

AUSSTELLUNGEN········································

ATELIERKATE LESUM: ● Ausstel-lung: „Feuerfest“ von Claudia Wim-mer und Waltraut Wessel. Vernissa-ge: Do., 12. 11., 19.30 Uhr. – An derLesumer Kirche 22.

BÜRGERHAUS VEGESACK: ● Aus-stellung: „Diese Weibsbilder sindkäuflich“ von Christa Klebor. Ver-nissage: Fr., 13. 11., 17 Uhr. Bis 22.12. – Bürgerhaus Vegesack, Kirch-heide 49.

STUDIOHAUS GRAMBKE: ● Ausstel-lung: Rosemarie Stocklossa „Farbender Jahreszeiten“. Öl-, Aquarell undAcryl-Malerei. Bis 26. 11. – Alwin-Lonke-Straße 75, Telefon 6 94 94 65.

OVERBECK-MUSEUM: ● Ausstel-lung: „Sehnsuchtsorte“. Bis 10. 1.2010. – Alte Hafenstraße 30.

HAVEN HÖÖVT: ● Kunstschaufen-ster: Ständige Ausstellung von Bär-bel und Olaf Kock. Öffnungszeiten:di. u. do. 16 bis 19 Uhr u. nach Ab-sprache. – Zum Alten Speicher 1.BEGU SCHWANEWEDE: ● Ausstel-lung: „Gebrauchskunst – Kunst, dieschmückt und nützt“ von Bernd Mertes. – Begegnungsstätte Schwa-newede, Ostlandstraße 25A.RATHAUS SCHWANEWEDE: ● Aus-stellung: „Blütenzauber“ von HeidiGrübmeyer. – Rathaus, Damm 4.FRIEDEHORST: ● AusstellungSchwarzweissfotografien: HeinzHoltgrefe „Zwischen Strand undWatt“. Bis 20. 11. Öffnungsz.:Mo–Do. 8–16 Uhr, Fr. 8–14 Uhr –Friedehorst, Halle der Verw.

GALERIE HAVANNA: ● Ausstellung:„Zeitgenössische Kunst aus Kuba“.Bis 10. 1. 2010. Öffnungszeiten: Mi.bis Fr. u. So. 16 bis 19 Uhr, Sa. 11 bis15 Uhr und nach Vereinbarung – Ga-lerie Havanna, Alte Hafenstraße 20,Telefon 01 72/4 19 72 52 und66 39 88.

MUSIK········································JOURNAL: ● Rockkonzert: Crossfi-re. Sa., 14. 11., 21 Uhr. – JournalSchwanewede, Langenberg 2ST. MARTINI LESUM: ● Konzert:Kantatengottesdienst mit Werkenvon Matthew Locke und Henry Pur-cell. So., 15. 11., 10 Uhr. – KircheLesum, Hindenburgstraße 28.BÜRGERHAUS VEGESACK: ● Herbst-konzerte der Camerata InstrumentaleBremen-Nord: Ludwig van Beetho-ven. Do., 12. 11., 19.30 Uhr öff. Ge-neralprobe. Fr., 13. 11., 20 Uhr Kon-zert – Bürgerhaus, Kirchheide 49.

KABARETT········································KITO: ● Kabarett + Comedy: „Di-rector´s Cut – Mein Leben als Film“.Mit Th. Nicolai. Fr., 13. 11., 20 Uhr.– Alte Hafenstr. 30, Tel 65 48 48.KUBA: ● Kabarett: „Inventur“ – Jo-chen Busse & H. Venske. So., 15.11., 20 Uhr – H.-Fortmann-Str. 32.

THEATER········································BÜRGERHAUS VEGESACK: ● Thea-ter: „Dat Geld is in Emmer“, Lüssu-mer Volksbühne. Sa., 14. 11., 16 Uhr– Bürgerhaus , Kirchheide 49.

12. BIS 18. NOVEMBER 2009

K U L T U R K A L E N D E R·····················································································

2012Mit seinen großen Erfolgsfilmen wie „Independen-

ce Day“ und „The Day After Tomorrow“ setzte „unserMann in Hollywood“, Roland Emmerich, Maßstäbefür ein ganzes Genre. Nun sprengt der Meister desspektakulären Blockbuster-Kinos erneut visuelleGrenzen – mit einem packenden und bildgewaltigenWerk über das Ende der Welt.

Im Jahre 2009 erhält die amerika nische Regierungeinen vertrau lichen Report, der bestätigt, dass dieErde schon in wenigen Jahren dem Untergang geweiht ist. Wäh rend en-gagierte Wissenschaftler rund um Adrian Helmsley (Chiwe tel Ejiofor)fie berhaft nach Aus we gen aus der Ka ta strophe suchen, wird an ober-ster Stelle ein ge hei mer Kata stro phen plan ent wickelt, der je doch nichtdie Ret tung aller Men schen vorsieht. Als Jackson Curtis (John Cusack)und seine zwei Kin der eines Tages ei nen Familien ausflug in den Yellow -stone Nationalpark unter nehmen, stoßen sie nicht nur auf eine gi gan -tische militärische For schungs einrichtung, sondern auch auf den ex-zentrischen Wissen schaftler Charlie Frost (Woody Harrelson), der alleAnzeichen vom Ende der Welt akribisch fest hält. Jackson nimmt ihnzunächst nicht ernst. Doch als bald darauf in Los An ge les die Straßenaufbre chen, weiß er, dass er den schein bar hoff nungs losen Kampf ge-gen die Zeit und die Natur ka ta strophe auf nehmen muss...

PRÄSENTIEREN DIE KINOS IN DER REGION

N E U E S A U S D E R F I L M W E LT·····················································································

Lesum – Zwei Jahre intensiverArbeit liegen hinter ihm. In akri-bischer Kleinarbeit stellte Wil-fried Hoins ein detalliertes Ge-samtbild über Burglesum zu-sammen – wie es einmal ausgese-hen hat. Wie in einem nicht en-denwollenden Mosaikgebildesetzte der Heimatforscher un-zählige Puzzelteile zusammen.

Dabei griff der 75-jährige Le-sumer auf viele Recherchenzurück, die er anhand von Ge-sprächen, Besuchen und selbstgefertigten Fotografien aus denOrtsteilen festgehalten hat. Al-lein 1300 Dias befinden sich inseinem Besitz. Darüber hinauskonnte er sich als langjährigerArchivar des Heimat- und Ver-schönerungsvereins Bremen-Le-sum auf weiteres Bildmaterialstützen.

Damit verwirklichte der ge-bürtige Verdener seinen lang er-sehnten Wunschtraum, ein um-fangreiches Buch zu veröffentli-chen, in dem sich alte Fotografi-en als Zeugnisse der Vergangen-heit einzelnen Motiven der heu-tigen Zeit gegenüber stehen.Entstanden ist ein eindrucksvol-les großformatiges Buch, dassden Titel trägt „ein Bildbandvon Burglesum einst und jetzt“.

Es ist im Ei-genvertrieb er-schienen, Wil-fried Hoinsverdient dafüreine besondereAnerkennung,weil er nichtauf Sponsorenzurückgreifenkonnte.

Auf 192 Sei-ten findet dieLeserschaft ei-ne Fülle von368 Fotos, An-s ichtskartenund einzelnenL a n d k a r t e nwieder, eineZ u s a m m e n -stellung, die esin diesem Um-fang über denhiesigen Raumnoch nichtgab. „Der fol-gende Streif-zug durch denStadtteil Le-sum erstreckt sich von der Mittedes 19. Jahrhunderts bis in diegegenwärtige Zeit,“ schrieb Wil-fried Hoins in seinen einleiten-den Worten, während Peter Ge-daschke, Redakteur des LesumerBoten, in seinem Vorwort daszentrale Anliegen Hoins hervor-gebt, „mit dieser Dokumentati-on, die Schnelllebigkeit zu ver-deutlichen und zu erkennen.“Das ist zugleich die Stärke desBuches, mit Hilfe der Bilder denBetrachter einen Zugang zu ge-ben, wo er sich wiederfindet,schon einmal war.

„Ei – Ei und Du fährst vor-bei?“ – „Welcher Lesumer kann-te diese leuchtende Reklame

nicht. Es gehörte zum Wirtshaus‚Deutsches Haus’“, schreibt Wil-fried Hoins. Es war ein überre-gional bekanntes Gasthaus ander Hindenburgstraße, im Ober-geschoss befand sich ein großerTanzsaal.

Der Bahnhof Lesum, zunächstnur mit einem Fahrgleis verse-hen, das Nadelöhr in der Hin-denburgstraße, ein Linienbuszwängt sich durch das Brücken-bauwerk der Bundesbahn oderder Bahnübergang im Heer-straßenverlauf. Aussagestarkund von historischem Wert, dieFotografien, viele davon schonum 1900 entstanden mit Motivenvom Lesumer Ortskern.

Torschiffer an der Lesum, dasStrandbad am Flußverlauf. Neu-zeitliche Aufnahmen „vonoben“: bis zur Turmspitze der St.Martini Kirche kletterte der Au-tor. Als gelernter Maschinen-schlosser war er es gewohnt, inluftiger Höhe zu arbeiten, wenner Kranauslagen in 40 MeterHöhe reparierte. Auch auf ein-zelne Luftfotos seines SohnesReymond konnte er zurückgrei-fen. Gasthäuser in Hülle undFülle, Hausansichten von Hand-werksbetrieben, Geschäften undLäden, Reklametafeln und –schilder erinnern an längst ver-gangene Zeiten.

Nur wenige Betriebe sind ge-blieben, dazu zählt die SchmiedePohlers. In seinen Ausführungengeht der Buchautor ausführlichauf einzelne Firmengeschichtenein. Der Goldbergplatz, der nochals Gummibahnhof in Betriebwar, zeigt eine seltene Ansichtmit elektrisch betriebenen Trol-leybussen.

Wassermühlen an der Ihle,auch sie finden Erwähnung indem Buch. Das Werderlandnimmt ebenfalls viel Raum ein.Dabei geht Hoins auf seine ge-schichtliche und politische Ent-wicklung näher ein, beschreibtlandwirtschaftliche Höfe, dieVilla Dunge mit Wirtschaftsge-bäuden und das Fachwerkhaus,das Heinrich Smidt errichtenließ.

Erwähnung findet auch dieGedenktafel von Walerjan Wro-bel, einem jungen polnischenZwangsarbeiter, der von einemBremer Nazi-Richter zum Todeverurteilt wurde. Der Bildband,erschienen im Eigenvertrieb, istin Buchhandlungen erhältlichund kostet 19,50 Euro. TH

Ein Rundgang durch die OrtsgeschichteWilfried Hoins veröffentlichte Bildband über Burglesum / 1300 Dias in Eigenbesitz

Lesum – Die junge Soul- undPopsängerin Hannah MarieSchmidt, die vor drei Jahren mit23 einen Schlaganfall erlitt undhalbseitig gelähmt war, gastiertevor kurzem in der Neurologi-schen Rehaklink Friedehost.Hier konnte die Sägerin nichtnur mit ihrer markanten Stimmeden erkrankten Kindern und Ju-gendlichen Trost geben, sondernihnen auch Mut machen.

Die aus Gummersbach inNordrhein-Westfalen stammen-de Künstlerin hatte seit dem 15.Lebensjahr Gesangsunterrichtund wurde von ihren Eltern indem Wunsch Sängerin zu wer-den unterstützt. Dies berichteteHannah Marie Schmidt vorihrem Auftritt den Gästen ihresKonzerts. Als sie dann durch den

Schicksalsschlag mit 20 Jahrengelähmt zu sein wenig Hoffnunghatte jemals wieder den Berufeiner Sängerin ausüben zu kön-nen, wurde sie sich bewusst,dass zwar ihr rechter Armgelähmt war, doch ihre Stimmedurch die Krankheit nicht gelit-ten hatte.

Mit eisernem Willen trainiertedie junge Sängerin, schulte ihreStimme weiter und fand damiteinen Weg wieder ganz gesundzu werden. Den Glauben an ei-nen Weg aus der aussichtslosenBehinderung durch die Krank-heit, wollte und konnte die Sän-gerin Hannah Marie Schmidtden in der Rehabilitation be-findlichen Menschen der Neuro-logischen Klinik überzeugendvermitteln.

Denn nach drei Jahren Trai-ning kann die Künstlerin heutewieder Konzertveranstaltungenin ganz Deutschland durch-führen.

Bei den jungen Zuhörern derRehaklink war Hannah MarieSchmidt keine Unbekannte.

Während ihres Vortrages san-gen die Jugendlichen ihre Liedermit. So war dieser Gesangs-abend in doppelter Hinsicht einErfolg für die Teilnehmer. Dennder Glaube an einen Weg aus derschweren Krankheit und Behin-derung, welcher Art auch immer,ist zweifellos für jeden Genesen-den die wichtigste Grundlagefür die Zukunft. Dies machteHannah Marie Schmidt ihrenFans während des Konzertesdeutlich. KZI

Hoffnung in schicksalsschwerer SituationSängerin Hannah Schmidt begeisterte im Neurologischen Rehazentrum Friedehorst

Blumenthal – Um mit dem Vor-urteil, Angeln sei ein langweili-ges Hobby, endlich aufzuräu-men, hat der Bremer BuchautorClaus Beese sein 7. Schmunzel-buch über seine Abenteuer aufund im Wasser veröffentlicht.

Darin geht es nicht nur um Fi-sche und wie man sie fängt, nein,der passionierte Petrijüngerstellt das Geschehen um diemenschliche Seite der Angelei inden Vordergrund. Dabei weistder Untertitel „Katastrophalesvom Angelwasser“ bereits dar-auf hin, dass es um mehr geht,als um trockene Angelgeschich-ten. Das Buch „Petrus’ starkeTruppe“ beschreibt auf unter-haltsame und amüsante Art, wieein Angler ungewollt, aber mitgroßem Erfolg zum Geburtshel-fer wird. Wie ein „Profiangler“sein Waterloo erlebt, als sich sei-ne kleine Tochter, die Ehefrauund sogar noch die Oma in sein

Hobby drängen. Sie lassen den„Meister“ wie einen Lehrlingaussehen. Das Buch erzählt, wiedie Jagd nach einem Riesen-Hecht aus allen Fugen gerät unddabei Kleinkinder ihres Spiel-zeugs beraubt, ausgewachseneBäume abgeholzt und ganze La-deneinrichtungen zertrümmertwerden.

Mit spitzbübischem Augen-zwinkern glossiert der Blument-haler die alltäglichen Widrigkei-ten des Daseins, denen sich einAngler zu erwehren hat. Er lässtseine Helden dabei in jedes Fett-näpfchen stolpern, und sie not-falls auch schon mal in einemKuhfladen in Deckung gehen,wenn der Fischerei-Aufsehernaht. Skurrile Zeitgenossen sor-gen für gute Laune, starkeSprüche und allerhand Unsinn.Genüsslich berichtet Beese vonden kleinen Racheaktionen ander Ehefrau, wenn der Petrijün-

ger als Babysit-ter missbrauchtwird, aber auchdavon, wie un-heimlich nächt-liche Angela-benteuer aufdem Fluss seinkönnen. Dortgeht es gruseligzur Sache, undnur Leser mitstarken Nervensollten sich die-se Kapitel an-tun. „Petrus’starke Truppe“ist darum auchkein Buch nurfür Angler.

Jeder, dergerne lacht,kommt auf sei-ne Kosten, dennzu unmöglichsind die Situa-

tionen, die der Buchautor be-schreibt. Dass sich durchaus je-der Mensch plötzlich in ähnli-chen Lagen wieder finden kann,wird einem erst nach der Lektü-re des Buches bewusst.

Das Taschenbuch hat 164 Sei-ten, 20 Kapitel und zwölf lustigeZeichnungen des Bassumer Illu-strators Lothar Liesmann. Es istfür zehn Euro im Buchhandelunter der ISBN-Nummer 978-3-86675-100-2 erhältlich. Der Bre-mer Buchautor hat damit sein 7.Buch innerhalb von neun Jahrenveröffentlicht. „Meine Leser-schaft wächst ständig“, freut ersich, was kein Wunder ist.

Die Bücher mit den romanun-typischen, farbigen Zeichnun-gen als Cover sind inzwischenweit über den Kreis der Anglerund Segler hinaus bekannt, undfinden immer mehr Leser, dieüber die amüsanten Familienge-schichten begeistert sind. HDH

„Petrus’ starke Truppe“: Menschliche Seite der AngeleiBlumenthaler Buchautor Claus Beese veröffentlicht sein nunmehr siebtes Schmunzelbuch

TermineSchifferchor

RekumBremen-Nord – Der „Schif-

ferchor Rekum“ hat in näch-ster Zeit zwei besondere Auf-tritte. Am Samstag, 14. No-vember ist der Chor zu Gastauf dem 2. Farger Winter-markt in der ev. ref. Kirche inRönnebeck/ Farge, FargerStraße 19. Am Sonntag, 15.November nimmt der Choram großen Benefizkonzertzugunsten der Gallionsfigur„Schulschiff Deutschland“mit dem „SchulschiffDeutschland Chor “ in derStrandlust Vegesack von15.30 bis 18 Uhr teil. Ein-trittskarten gibt es im Vor-verkauf für acht Euro (an derTageskasse für zehn Euro)gibt bei Hans Ludwig Hasha-gen unter Telefon 0421 /603405 oder bei den Chor-mitgliedern. FR

„Leserschaft wächst ständig“: Jeder, der gernelacht, kommt im neuen Buch von Claus Beese aufseine Kosten. FOTO: HDH

„Ein Bildband von Burglesum einst und jetzt“ hat jetztWilfried Hoins veröffentlicht. Auf 192 Seiten findetdie Leserschaft insgesamt 368 Fotos vor, die vielAufschluss über längst Vergangenes und der heutigenZeit geben. FOTO:TH

Sängerin Hannah Marie Schmidtgastierte im NeurologischenRehazentrum Friedehorst. Sieberichtete zuvor von ihrem Lebennach dem Schlaganfall. FOTO: KZI

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