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Page 1: Stakeholder innenanalyse - Beraterkreis · Wichtig bei der Durchführung der StA ist die Visualisierung, entweder auf Flipchart oder besser, auf einer großen Pinwand mit runden Moderationskärtchen

DiesesToolwurdeinAnlehnungandieArbeitmitdemSoziogrammentwickeltvonBeraterkreis–systemischesCoachingundOrganisationsentwicklung,Salztorgasse7/9,1010Wien,www.beraterkreis.at;www.facebook.com/beraterkreis

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Stakeholder_innenanalyse

Die Stakeholder_innenanalyse (StA) macht sichtbar, welche „relevanteUmwelten“ (= Personen, Personengruppen, Abteilungen, Kund_innen...) voneinem zubearbeitenden Thema betroffen sind, wie sie diesem Thema oderkünftigen Veränderungen gegenüberstehen und welche Sichtweisen sie dazuhaben(könnten)undwelcheAuswirkungenesaufsiehat.

Daraus können entwederneue Erkenntnisse für das eigene weitereVorgehen/Verhalten entstehen, oder die bisherigen bestätigt werden. DiemöglichenAuswirkungendavonaufdierelevantenUmweltenkönnenineinemweiterenzusätzlichenSchrittebensoexanteüberprüftwerden.

Wichtig bei der Durchführung der StA ist die Visualisierung, entweder aufFlipchart oder besser, auf einer großen Pinwand mit rundenModerationskärtchen.DiePinwandundModerationskartenhabendenVorteil,dasssiezwischendeneinzelnenSchrittensolangeumgehängtwerdenkönnen,biseinpassendes(Lösungs-)bildentsteht.

Alternativkann auch mit Systembrett, Coachingdisk oder Aufstellunggearbeitetwerden.JedenfallssolltenSiefürfarblicheCodierungsmöglichkeiten(z.B. rote und grüne Stifte/verschiedenfärbigeModerationskarten, Figuren...)sorgen.

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Schritt1:

Thema ins Zentrum bringen, z.B. in die Mitte der Flipchart schreiben oderzeichnenodereinegroßeModerationskarteindieMittederPinwandhängen.Im Zentrumkönnen aber auch Sieselbst sein, wenn Sie sich über IhreVernetzung mit anderen Beteiligten innerhalb eines Themas mehr Klarheitverschaffenwollen.

Danach werden ringsum die relevanten Umwelten (=Stakeholder_innen)eingezeichnet oder aufgepinnt. Dabei kann die Distanz zum Thema selbst(=Relevanz; je näher dem Thema desto relevanter für den/die jenige/nStakeholder_in)berücksichtigtwerden.

Schon andieser Stelle sollten Sie innehaltenunddasGesamtbild betrachten.OftgibtesandieserStelledieerstenErkenntnisse.

Schritt2

Nun erörtern Sie ihre eigenensubjektiv wahrgenommenen Einstellungen zuden einzelnenStakeholder_innen. Maßgeblich sind dabei die beidenDimensionen positive Einstellung/Auswirkung und negative/kritischeEinstellung/Auswirkung,dieSieentwedermit grünoder rot kennzeichnen.Esist auch möglich, beide Farben bei einem/r einzigen Stakeholder_in zuverwenden – dadurch werden Ambivalenzen sichtbar.Gestrichelte Linienkönnenverwendetwerden,um„schwach“positivodernegativdarzustellen.

Wenn jede/r einzelne Stakeholder/in nun im Bezug zum Thema abgefragtwurde werden die Einstellungen/Auswirkungen zwischen den einzelnenStakeholder_innen rund um das Thema eingezeichnet und reflektiert. Soerkennen Sie nicht nur positive/negative Tendenzen zum Thema, sondernerkennen auch, wer mit wem "gut oder weniger gut kann" sowie möglichebestehendeGruppierungen.

Auf dieseWeise kann klarer werden, wer für Sie selbst "Verbündeter" oder"Gegner"istbzw.werfürdasThemaRessourcenoderWiderstandeinbringt.

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Schritt3

Die einzelnen Sichtweisen der Stakeholder_innen werden ausformuliert. Siesollten sichnunindie Lage jedes/r einzelnen Stakeholdders/in versetzenunddarübernachdenken(ambestenlaut).WasistausdieseroderjenerSichtweisezum Thema zu sagen? Welche Auswirkungen hat es aufjede/n einzelne/nStakeholder_in?WasistderNutzenundSchadenfürihn/sie?

In denmeisten Fällen erreichen Sie sowertvolle neue Erkenntnisse darüber,warumsichStakeholder_innensoverhalten,wiesiesichverhalten.

Schritt4

Erarbeitungkonkreter Handlungsschritte und Verhaltensweisen,Maßnahmenplan, Vereinbarungen... je nach Bedarf. Diese sollten erneutbeginnendbeiSchritt2aufIhreQualitätundUmsetzbarkeitüberprüftwerden.

Schritt5

Metareflexion.StellenSiesichanletzterStelledieFrage,wieSiedieseArtderAuseinandersetzung mit einem Thema entweder für sich selbst oder in derGruppeerlebthaben.WieistesIhnen"indenSchuhenderanderen"ergangenund was lernen Sie aus dieser Art der Herangehensweise an eineProblemstellungfürdieZukunft?

Hinweis für Coaches oder Berater_innen: Lassen Sie unbedingt den/dieCoacheeselbstdieDarstellungausführen!


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