Standortporträtecon
o.de
SingenStandortporträt
econo 5/2010 · 30. Apr i l 2010 Foto: Gruppe Drei
Singen ist eine Arbeiterstadt. Dieses Image haftet dem Ort am Fuße des
Hohentwiels seit 100 Jahren an. Dabei hat sich die Stadt in den
vergangenen Jahren rasant gewandelt. Jetzt werden Millionen investiert
TraumhafteEntwicklung
76 Politik • Standort Singen
5/2010 · 30. Apr i l 2010 econo
Diese Stadt macht es einem nicht leicht. Dennwer Singen verstehen
will, der muss erst einmalschwitzen. Steil zieht sich derWeg Hunderte Meter hinauf aufden Hohentwiel. Der ehemalige Vulkankegel ist der Hausbergder Stadt. Obendrauf thronendie Reste einer mächtigen Burganlage, die größte ihrer Art inDeutschland. Sie wurde kriegerisch nie bezwungen. Und weres heute friedlich tun möchte,der sollte feste Schuhe anziehen. Der Weg hinauf ist ausgroben Steinen gesetzt. 100000Besucher schnaufen jährlichdiesen Berg hinauf.Oben orientiert man sich in
Richtung SüdOst. An der altenBurgmauer schweift dann derBlick weit ins Land, mit Glückerhascht man das komplette
Alpenpanorama. Der Bodenseeschimmert kaum den berühmten Steinwurf entfernt. Unddirekt zu Füßen des Betrachtersschafft Singen.Schaffen darf man sagen, so
gar malochen ist erlaubt. Denn
Singen ist eine Arbeiterstadt.Die Industrie hat die Entwicklung geprägt. Man kann dassehr gut erkennen: Im Südenziehen sich in gefühlter Endlosigkeit die Produktionshallenvon Alcan, Maggi und Co. dahin. Nördlich stehen Innenstadt und Wohnquartiere. Da
zwischen teilt die Bahnlinie dieStadt. Diese Konstellation istein Glücksgriff.Jahrhundertelang war Singen
ein Flecken wie viele andere.Zwar schön gelegen, aber dieBesitzer wechselten häufig und
recht voran ging es auch nicht.Bis Ende des 19. Jahrhundertszwei unabhängige Ereignissedas Schicksal der Stadt bestimmen: 1886 bringt Julius Magginach jahrelangen Experimenten die berühmte MaggiWürzeauf den Markt. Wenige Jahrezuvor bildeten die Schwarz
wald und die Gäubahn in derStadt einen Knoten. Von nunan geht es bergan. 1899 erhältSingen das Stadtrecht.Auf Maggi folgen weitere Un
ternehmen. Die Schweizer Georg Fischer AG baut ein AluminiumWalzwerk. So ziehen sichdie Jahrzehnte dahin. Maggigehört seit 1947 zwar zumNestléKonzern. Doch denStandort Singen prägt das Synonym für Ravioli und Brühwürfel weiterhin. Ebenso die Aluwerke. Deren Besitzerstrukturist nach dem Verkauf durchGeorg Fischer zwar nicht ganzklar nachvollziehbar. Aber Alcan und Rio Tinto als Eigentümer halten den Standort weitertechnologisch auf dem modernsten Stand.„Die Industrie ist unser
Backbone“, formuliert es
Singen am Abend: Gut erkenn-bar ist der Hegau-Tower, dasSinnbild für das neue Singen
Mit Maggi und der Eisenbahn beginntder Aufstieg des Ortes Singen
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Einwohner 45 531davon weiblich 23 501Ausländer 8320Haushalte 21 820Wanderungsgewinn 62
BeschäftigungArbeitsplätze 21 937Produz. Gewerbe 9498sonst. Dienstleistungen 7250Handel/Gastgewerbe/Verkehr 5189
Einpendler 14 026Auspendler 5530Arbeitslosenquote 6,3 Prozent
SteuernGewerbesteuer 360Grundsteuer A 360Grundsteuer B 360Zentralitätskennziffer 199,4GfK Kaufkraft-Index 96,9
Freie GewerbeflächenHardmühl Nord 2,1 haTiefenreute (in Planung) 22 haGrundstückspreis/qm ab 55 Euro
VerkehrsinfrastrukturAutobahn A98, 2 AbfahrtenBundesstraßen B33
Bahnhof ICE-Halt,Schwarzwaldbahn, RegionalbahnenFlughafen Zürich, Stuttgart,
FriedrichshafenRegionalflughafen Konstanz
StadtteileBeuren an der Aach (1030 Ew.), Boh-lingen (1830), Friedingen (1423)Hausen an der Aach, Schlatt unterKrähen (1119), Überlingen am RiedSport und Freizeit14 Sporthallen, 6 Mehrzweckhallen,11 Sportplätze, Freibad, Hallenbad,Skatebahn, Tennisplätze u. a.
78 Politik • Standort Singen
Michael Hübner, bis Anfang April städtischer Wirtschaftsförderer und jetzt Verantwortlicher für den Haushalt der Stadt. DiesesRückgrat sichert rund 15000 der gut 22000Arbeitsplätze. Hübner: „Seit 100 Jahren habendie Schlüsselindustrien Singen geprägt.“Er formuliert den Satz bewusst in dieser
Form. Denn Singen hat einen beinahe traumhaften Wandel vollzogen. „Singen erfindet sichneu“, umschreibt es OB Oliver Ehret. Im Schatten der Konzerne hat sich ein bunter Mix austechnologischinnovativen und dienstleistungsorientierten Unternehmen entwickelt. Dazu dieLogistikbranche mit einem Autobahnkreuz vorder Haustür und einer Verladestation SchieneStraße von Hupac. Die Innenstadt ist belebt.Auch ohne Altstadt locken die gut sortiertenEinzelhändler Käufer aus der Region, ja selbstSchweizer an.50 MillionenEuro flossenin den vergangenen Jahrenin die Sanierungen in derCity, weitere Millionen sind geplant. 140000Quadratmeter Verkaufsfläche bieten alles.Doch der Reihe nach. Den Ausgangspunkt
der Veränderung kann man vom Hohentwielaus gut erkennen. Westlich hinter dem Rathausbefindet sich eine große Grünfläche, Kunstwerke leuchten darauf in grellen Farben. Es istdie Fläche der Landesgartenschau. Im Jahr2000 bekennen sich die Singener im Verlauf desFestjahres zu ihrer Stadt – nach dem im Vorfeldkritische Stimmen dröhnten. Doch die verstummen. Ehret: „Die Gartenschau hat der Stadteinen wichtigen Entwicklungsschub gegeben.“Denn im Nachgang der Schau entwickeln
sich viele Ideen. Und das durchaus auf Druck:Die Konjunktur bricht ein, die Konzerne wanken. Wie lange halten deren entfernt sitzendeFührungsebenen noch am Standort Singen fest?Die Frage stellen Mitarbeiter und Einwohnerimmer wieder in den vergangenen Jahren.
Deshalb die Weichenstellungen. Man kannauch sagen: Ein Investitionsstau wurde gelöst.Im Freibad wurden dringend nötige Sanierungen vorgenommen, die Stadthalle komplett neugebaut. Dazu eine psychologisch wichtige Entscheidung: Ein BusinessAreal sowie das Singener TechnologieZentrum Sintec mit aktuellrund 25 Existenzgründern entstehen bis 2005auf einem Gelände unweit der Innenstadt. EineBrache verschwindet, Arbeitsplätze entstehen.Dafür zeichnet die GVV Städtische Wohnbau
gesellschaft verantwortlich. Das Unternehmenmit 25 Mitarbeitern reaktivierte das Areal mit30000 Quadratmetern Büroflächen in fünfGebäuden. Für GVVGeschäftsführer RolandGrundler kein Muss, sondern eine Notwendigkeit: „Wir sehen uns auch als Wirtschaftsförderer. Die Stadt legt die Kontakte und wir schaffen
die Fakten.“Deshalb kümmert sich dieGVV nicht allein um denBestand anstädtischen
Wohnungen, sondern baut auch im Industriegebiet passgenaue Firmengebäude. „Das Zusammenspiel zwischen GVV und Verwaltung ist dasErfolgsmodell der Stadt Singen“, so Grundler.Das wichtigste Erfolgsmodell des neuen Sin
gen sieht man indes nicht nur vom Hohentwielaus, sondern von vielen Stellen der Region: denHegauTower. Unter Federführung der GVVentstand bis Juli 2008 in 18 Monaten Bauzeitdas von Stararchitekt Helmut Jahn gebauteHochhaus. Grundler wählte den Planer bewusst: „Die Schlagzeile ‚Jahn baut in Singen‘setzt positive Signale im ganzen Land.“So ist es. Das Glasgebäude zieht Interessen
ten an, die Aufzugstochter von ThyssenKruppwurde deshalb auf den Standort aufmerksam.Auch in der Stadt macht sich positive Stimmungbreit: „Die ist spürbar“, betont HeinzOskarStärk, Inhaber des Best Western Hotels Lamm.Auch er nutzt die traumhafte Entwicklung, hat
„Das Miteinander von GVV undWifög istdas Erfolgsmodell der Stadt Singen“
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5/2010 · 30. Apr i l 2010 econoFoto: Gruppe Drei
Wer am Markt erfolgreich sein will, sollte das menschliche Gehirnnicht zur Verschlusssache machen.
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Zunächst wurden dieVerantwort-lichen ausgelacht. Eine moderneStadthalle Singen? Ein Kultur-angebot in der Arbeiterstadt?Doch die Verantwortlichen lassensich nicht beirren. Im September2007 öffnet das architektonischhochwertige Haus.Inzwischen hat sich die Halle eta-bliert. Namhafte Künstler tretenauf, die Zuschauer kommen ausdem weiten Umkreis. Die Stadt-halle hat aber auch einen gutenRuf bei den Unternehmen: „Der
Umsatzanteil mit Tagungen undKongressen liegt mittlerweile bei30 Prozent“, sagt Reinhold Maier,Marketingleiter der Kultur undTourismus Singen. Er befragt auchregelmäßig die Gäste:„Die positiveResonanz liegt bei 95 Prozent.“Der Erfolg bei Firmen hängt ent-scheidend mit einem Faktor zu-sammen: Direkt neben der Hallesteht ein Hotel der Kette HolidayInn Express. Damit hat die Arbei-terstadt erreicht, woran andereseit Jahren scheitern.
eine halbe Million Euro in die Renovierung investiert.Das ist beileibe nicht die einzige.
Möbel Braun investiert rund 50Millionen Euro und verdoppelt dieFläche des Möbelhauses auf gut35000 Quadratmeter. Eine penibleAnalyse des Standortes hat hiereinfach beste Voraussetzungendafür gesehen. Ähnlich formuliertes die ReichenauGemüse Genossenschaft. Die wollen bei Singenzwölf Millionen Euro in eine elfHektar große Gewächshausflächefür den PaprikaAnbau investieren.Dazu die Handwerkskammer Kon
stanz: Sie wird für 24 MillionenEuro eine 7400 Quadratmeter große Bildungsakademie bauen. Dazupasst, dass die Stadt in den vergangenen Jahren 20 Millionen Euroin den Ausbau der Schulen gesteckt hat.Für den Betrachter auf dem Ho
hentwiel bleibt die Aussicht auf dieStadt also spannend. Trotz des steinigen Aufstiegs. Dirk Werner
www.singen.de
Im Gründerzentrum Sintechaben sich moderne
Dienstleister angesiedelt
econo 5/2010 · 30. Apr i l 2010
Den Servicegedanken vonFarbtex kann man an einerZahl ablesen: Fünfzig. „In
unserem Sortiment finden sich allein bei der Innenfarbe 50 verschiedene Produkte im Farbton Weiß“,
sagt Robin Randecker, Abteilungsleiter Produktmanagement beiFarbtex Kaltenbach +Maier GmbH& Co. KG. Eigentlich bieten Händler zehn verschiedene Abstufungen. Doch die Dornstettener sind
Mehr als zwei Millionen Farbtöne, 13000 Produkte und
25 Niederlassungen: Farbtex Kaltenbach + Maier ist das führende
Farbengroßhandelsunternehmen im Land.
Im Namender Farbe
Aktuell verfügt der Farbengroßhändler Farbtex über 25 Niederlassungenim Land. In Jubiläumsjahr werden noch weitere hinzukommen
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Foto:JigalFichtner
eben die Nummer eins im Ländle:25 Niederlassungen überziehenBadenWürttemberg. Dazu kommen 25 eigene Außendienstmitarbeiter und rund 50 Industrieaußendienstler. Robin Randecker: „Wirerreichen im Land jeden Winkel.“Im Angebot ist alles, was Handwerker und Verarbeiter an Farben,Lacken, Bodenbelägen, Heimtextilien, Maschinen und Zubehör derführenden Anbieter wie Caparol,Henkel, Vorwerk, Bosch, Wagneroder auch Erfurt benötigt.Begonnen hat das Unternehmen
1910 als normaler Malerbetrieb.Aufgrund einer Kriegsverletzungstellte Gründer Hermann Kaltenbach den Betrieb auf die Herstellung von Farben um. Und legtezugleich den Grundstein für eineneigenen Vertrieb. Sohn HermannKaltenbach junior trieb nach demZweiten Weltkrieg den Expansionsdrang voran. Die Niederlassung Göppingen ist im Jahr 1960die Erste, aber nicht die Letzte.Bemerkenswert ist dabei, dass
Hermann Kaltenbach schon damals sich nicht von den Grenzenzwischen Baden undWürttembergaufhalten ließ. „Das zeigt, wie sehrer schon damals im Sinne der Kunden handelte. Dabei gab es dasSchlagwort von der Kundenzufriedenheit noch gar nicht“, sagt Horst
Randecker. Er führt heute gemeinsam mit Ulrich Schabel das Familienunternehmen.Dieser Expansionsdrang ist noch
immer umgebrochen. Auch imJubiläumsjahr 2010 werden wieder zwei bis drei Filialen eröffnet.Doch das ist kein Selbstzweck, wieHorst Randecker betont: „Dahinter steht immer das Ziel, weitereKundennähe zu schaffen.“Deshalb legt man bei Farbtex
auch großenWert auf die Produktpalette. „Unsere Kunden könnenaus 13000 verschiedenen Positionen wählen“, rechnet RobinRandecker vor. Hinzu kommennoch die HeimtexProdukte ausdem Lager in Speyer. „Unser Zielist es, den Kunden Gesamtpaketeanbieten zu können. Eben alles auseiner Hand“, so Horst Randecker.Allerdings nützt ein dicker Ka
talog alleine nichts. Robin Randecker: „Die Verfügbarkeit bringt
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5/2010 · 30. Apr i l 2010 econo
Farbtex Kaltenbach +Maier GmbH & Co. KGVerwaltungFreudenstädter Straße 28–3277280 [email protected]: 0 74 43/26-0Telefax: 0 77 31/26 54Niederlassung SingenRudolf-Diesel-Straße 1778224 [email protected]: 0 77 31/88 08-0Telefax: 0 77 31/88 08-50
UnternehmenFarbtexwurde vor 100 Jahren inDornstetten von HermannKaltenbach als Malerbetriebgegründet. Inzwischen ist derFamilienbetrieb der führendeFarbengroßhändler in Baden-Württemberg. Über das Zentral-lager Singen werden die 25Niederlassungen bedient. Farb-tex beschäftigt 200 Mitarbeiter.Neben denVerkaufsräumen fürDirektabholer in jeder Nieder-lassung hat sich die Bestellungüber das Internet etabliert. Zu-dem bietet Farbtex über diePlattform„Die Platzhirsche“ denKunden eine umfassende Hilfe-stellung beim Stammkunden-Marketing.
Chronologie1910 gründet Hermann Kalten-bach ein Malergeschäft.1919 wandelt der Gründer dasUnternehmen in einen Farben-hersteller um.1960 eröffnet in Göppingen dieerste Filiale.2000 entsteht im Zuge derÜbernahme von Farben Maierdas Zentrallager in Singen.2010 verfügt Farbtex über 25Niederlassungen und ein engesVertriebsnetz im Land.
Kontakt
Die Farbtex-Niederlassung inSingen ist auch das Zentrallager
des Händlers für Malerbedarf
dem Kunden den entscheidendenNutzen.“ Zu mehr als 90 Prozentsind bei Farbtex die Produkte gelagert. Zudem versorgt das Zentrallager in Singen mit fünf Lastwagendie Niederlassungen per Nachtsprung mit Waren. „Heute bestellt,morgen geliefert ist bei uns keinePhrase. Ab 7 Uhr stehen die Warenin den überwiegenden Fällen bereit“, so Robin Randecker. Dabeikönnen die Kunden wählen, ob siedie Waren an der Niederlassungselbst abholen oder geliefert wird.Wobei sich Selbstabholer und Lieferer die Waage halten: Immerhingibt es in den Verkaufsräumen derNiederlassungen immer noch allerlei Nützliches „im Vorbeigehen“.Bei Farbtex wandelt sich aber
nicht nur das Filialnetz. HorstRandecker: „Wir prüfen ständigunsere Leistungen, damit wir dieKundenzufriedenheit weiterhinhochhalten können.“ Deshalb ge
hört das Unternehmen zu denPionieren im OnlineBereich. EinEngagement, das sich auszahlt:„15 Prozent unseres Zufuhrumsatzmachen wir schon jetzt mit OnlineBestellungen“, sagt RobinRandecker. Damit sind die Dornstettener führender Anbieter inDeutschland.Zugleich bietet das Unterneh
men mit dem Marketinginstrument „Platzhirsche“ den eigenenKunden Hilfestellungen beimMarketing. Für einen Jahresbeitragerhalten die eingetragenen Handwerker Unterstützung beispielsweise bei Mailingaktionen, um beiStammkunden im Hinterkopf zubleiben. Robin Randecker: „Handwerker gelten zwar als Werbe undOnlineMuffel, wir haben mit unseren Angeboten aber ganz andereErfahrungen gemacht.“ Rund 120Handwerker haben sich bereits alsFarbtexPlatzhirsche registriert.
So wichtig die virtuelle Welt fürdie Dornstettener auch ist. In derrealen darf man ebenfalls nicht denAnschluss verpassen. „Unsere Angebotspalette steht immer wiederauf dem Prüfstand“, erläutertRobin Randecker. Ein Beispiel:Die WärmedämmVerbundsystemewaren bis vor wenigen Jahren dasThema der Gipser, nicht der Maler.Das hat sich gewandelt. Deshalblistet nun auch Farbtex die Systeme samt Zubehör.Diese Wandlungsfähigkeit ist für
Firmenchef Horst Randecker derSchlüssel zum Erfolg: „DurchSchnelligkeit, Produktvielfalt undZuverlässigkeit wollen wir unsvom Wettbewerb abheben.“ Deshalb setzt Farbtex auch auf einFarbmischsystem: Wem die 50Weißprodukte im Sortiment nichtzusagen, der kann sich aus derFarbpalette mit zwei MillionenTönen etwas anmischen lassen.
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econo 5/2010 · 30. Apr i l 2010
Foto: Jigal Fichtner
Daniel Dietrich gehörte mit der Gruppe Drei zu
den ersten im Hegau-Tower. Jetzt sind die
Firmen in dem Hochhaus Sinnbild für Singen
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82 Politik • Standort Singen
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5/2010 · 30. Apr i l 2010 econo
Den Aufzug schätzt DanielDietrich besonders. Dennnatürlich macht es wenig
Spaß, die 17 Stockwerke des HegauTowers per Treppe zu überwinden. Dietrich sitzt als Geschäftsführer des Standorts Singender Agentur Gruppe Drei in derMitte des Hochhauses. Und immerwieder ist er im Haus unterwegs:„Im Gebäude hat sich ein familiärerAustausch zwischen den Mieternentwickelt. Wenn man eine Fragehat, geht man einfach beim anderen vorbei.“Diese Hausgemeinschaft in dem
67 Meter hohen Bauwerk ist einSinnbild für die wandelnde Bedeutung der Stadt. Einerseits, weilsich ein bunter Branchenmix ansiedelt. Andererseits, weil die Firmen in ihren Branchen eine besondere Stellung haben.Da gibt es im Tower den Dienst
leister Zehnacker. 1933 gründetAlbert Venedai Zehnacker in Singen das Gebäudereinigungsunternehmen. Heute sind mehr als10000 Mitarbeiter bei mehr als
700 Kunden in halb Europa tätig.Dennoch bleibt der seit 2009 zurSodexoGruppe gehörende Dienstleister Singen treu.Neu angekommen ist dagegen
die Kanzlei Schrade & Partner. DieArchitektur des Towers war ebenverlockend. Das gilt auch beimSoftwarehaus Nexus. Der europaweit agierende Spezialist für
Klinikinformationssysteme wieelektronische Krankenakten verlegte sogar den Hauptsitz an denFuß des Hohentwiels.Ludwig Stegmiller hat sich mit
Bekannten der Hausgemeinschaftim Jahr 2009 auf seine Art genähert: „Wir haben auf den HegauTower geblickt und überlegt, wasdarin noch fehlen könnte.“ AmEnde des Abends war klar: EinHotel fehlt. Im Oktober 2009 öff
nete das HegauTowerHotel mit13 hochwertigen Suiten. Der Gastblickt weit in Richtung Hegau undBodensee. Als Wagnis sieht derbranchenfremde Stegmiller denEinstieg in die Hotelbranche nicht:„Das Potenzial an Geschäftsleuten,die nach einem langen SitzungstagKomfort zu schätzen wissen, isthier eindeutig richtig groß.“
Dieses Potenzial gab auch fürdie Gruppe Drei den Ausschlag,sich neben dem Hauptsitz VillingenSchwenningen in Singen zupositionieren. Die Agentur gehörte2008 zu den ersten Mietern imHochhaus. „Die Unternehmenhaben sich hier im Schatten derKonzerne sehr gut entwickelt“,begründet Dietrich den Schritt.Acht der gut 30 Mitarbeiter beschäftigt die Agentur mittlerweile
am Standort Singen. Dietrich:„Wir denken hier aktuell über dieAufstockung um weitere Mitarbeiter nach, da wir komplett ausgelastet sind.“ Gefragt sind vor allem die strategischen und analytischen Kompetenzen der Agentur.Denn der Mittelstand aus Sin
gen ist mittlerweile weltweit tätig.So fertigt Peter Maier LeichtbauPML beispielsweise Alubrückenmit großen Spannweiten selbst fürChina und Australien. „Der Geschäftsbereich ist trotz Krise gewachsen“, sagt GeschäftsführerJürgen Seussler. Und in der Referenzliste des Spezialisten für Kühlsysteme E.W. Gohl finden sichwohlklingende Namen aus Branchen wie dem Automobilbau, derChemie und Luftfahrtindustrie.An die Internationalität hat üb
rigens auch Ludwig Stegmiller imHegauTower gedacht. Zum Hotelgehören eine Vinothek sowie das„Restowerrant“ mit entsprechendem Flair. Zwei weitere Gründe,warum die Hausgemeinschaft gerne die Aufzüge benutzt. wer
„Hier im Hegau-Tower hat sich einfamiliärer Austausch entwickelt“
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Eine Nutzfläche von über 5.000 Quadratmetern, darin große Werkstättenund Theorieräume in zwei Flügeln und ein geringer Energiebedarf – ausrei-chend Raum also für eine zukunftsweisende Aus- und Weiterbildung derBerufsbilder Anlagenmechaniker SHK, Bürokaufleute, Elektroniker, Ener-gie- und Gebäudetechnik, IT-Techniker, Karosseriebauer, Kraftfahrzeugme-chatroniker, Klempner, Metallbauer und Zweiradmechaniker.
Mit dem Neubau der Bildungsakademie Singen an der Lange Straßesetzt die Handwerkskammer Konstanz baulich wie bildungspolitisch neueZeichen. Ab 2012 werden dort Auszubildende in der ÜberbetrieblichenAusbildung unterwiesen, Meisterkurse und sonstige Weiterbildungen imgewerblichen Bereich in modernen Werkstätten angeboten. „Wir setzenin unserer neuen Bildungsakademie ganz neue Standards in der Bildung,einer unserer wesentlichsten uns vom Staat übertragenen Aufgaben,“ soBernhard Hoch, Präsident der Handwerkskammer Konstanz. Ein Ziel istdabei auch, zukunftsfähige Kooperationen im Bereich der Aus- und Wei-terbildung mit regionalen Wirtschaftspartnern einzugehen.
Die zentrale Lage und die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittelwaren letztlich ausschlaggebend für die Standortwahl. Die Handwerks-kammer Konstanz hat mit Singen einen Partner gefunden, der sich durchAufgeschlossenheit und schnelle Genehmigungsphasen auszeichnet.
Handwerkskammer KonstanzWebersteig 378462 Konstanz
Singen wird neuer Bildungsstandort für das Handwerk
Tel. 07531205-0Fax: 07531/16468www.hwk-konstanz .de
econo 5/2010 · 30. Apr i l 2010
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5/2010 · 30. Apr i l 2010 econo
Fotos:Jiga
lFichtne
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Die StädtischeWohnbaugesellschaft ist mehr als ein Verwalter von
Wohnungen. Die GVV prägt die Entwicklung der Stadt Singen
Hoch hinaus
Prägnanter kann ein Zeichen kaum sein: 67,6 Meter hoch und von Stararchitekt Helmut Jahn aufstrebend und schlank ganz in Glas gestaltet. „Der
HegauTower steht für das neue Image der Stadt Singen“, sagt Roland Grundler, Geschäftsführer der GVV…StädtischeWohnbaugesellschaft Singen mbH. Die GVVverantwortet Bau und Verwaltung des neuen SingenerWahrzeichens. Aber nicht nur für die Stadt ist es einsichtbares Zeichen, auch für die GVV. „Wir sehen unsere Aufgabe eben nicht allein in der klassischen Wohnungsverwaltung, sondern sind aktive Gestalter desstädtischen Umfeldes“, so Roland Grundler.In den 25 Jahren des Bestehens hat sich die städti
sche Tochtergesellschaft für diesen Anspruch in derRegion einen Namen gemacht. Vor allem die Erfahrungen als Bauträger sind gefragt. Roland Grundler: „Beider Erstellung und Vermarktung von gehobenemWohneigentum sind wirsehr erfolgreich.“Vielfache Erfolge kann
die GVV auch im Bereichder Infrastrukturentwicklung vorweisen. So ist dasBusinessAreal rund umden HegauTower mit30000 Quadratmetern Büroflächen von der Wohnbaugesellschaft in jahrelan
ger Arbeit saniert und neu gestaltet worden. Entstanden ist unter anderem das Singener TechnologieZentrum SinTec, in dem rund 25 Existenzgründerangesiedelt sind. „Auf dem gesamten Areal befindensich 650 Arbeitsplätze“, sagt der GVVChef. Mit derAussage stellt er klar: „Bei der Wohnbaugesellschaftsehen wir uns als Bindeglied zur Wirtschaftsförderungder Stadt. Wir liefern die Hardware.“ Denn über denZweig Infrastruktur und damit das Sanierungs undProjektgeschäft wird die GVV auch für Unternehmenaktiv. Roland Grundler: „100 neue Arbeitsplätze konnten durch unser Engagement im HegauTower angesiedelt werden, 50 davon sind neu entstanden.“Anfangs belächelt ist der mit 18 Stockwerken höchs
te Büroturm südlich von Stuttgart ein Erfolgsmodell.„Die Auslastung beträgt derzeit 75 Prozent“, so Roland
Grundler. Knapp zwei Jahrenach Fertigstellung durchaus ein Meilenstein. Unddie Nachfrage nach Flächenist ungebrochen, vor allemKreative und Dienstleisterschätzen die Klarheit desJahnBaus. Sogar gehobeneGastronomie hat sich dortangesiedelt. Roland Grundler: „Der HegauTower istdamit zum InTreff in derRegion geworden.“
GVV…StädtischeWohnbaugesellschaft SingenmbHMaggistraße 578224 Singen/[email protected]: 0 77 31/14 81-60 62Telefax: 0 77 31/14 81-60 65
UnternehmenDie GVV… Städtische Wohn-baugesellschaft Singen wurde1985 als Unternehmen für Stadt-entwicklung gegründet. „UnserAufgabenspektrum ist sehrbreit“,sagtGVV-Geschäftsführer RolandGrundler. Die Gesellschaftmit 95Millionen Euro Bilanzvolumenund25Mitarbeitern ist als Bauträ-ger und in der Infrastrukturent-wicklung tätig. Zudem werden600ehemals städtischeWohnun-gen verwaltet.
BauträgerDie GVV hat sich zu einem ge-fragten Partner bei der Erstel-lung von Wohneigentum ent-wickelt. GVV-Chef Grundler:„Beider qualitätsvollen Stadtent-wicklung sind wir sehr erfolg-reich.“ Das Verkaufsvolumenbeträgt pro Jahr zwischen sechsund acht Millionen Euro. Auchin den umliegenden Gemein-den wie Radolfzell ist die GVVals Bauträger aktiv.
InfrastrukturDie Infrastrukturentwicklunggehört zu den Kernaufgabender GVV. So wurde ab 1995 mitder Entwicklung des Business-Areals unweit des SingenerBahnhofs die Grundlage für dieneue Dienstleistungsorientie-rung der Stadt gelegt. Entstan-den sind fünf Bürogebäude,inklusive des Hegau-Towers. DieGVV zählt zu diesem Zweigauch Aufgaben als Sanierungs-und Erschließungsträger sowieProjektentwickler.
Kontakt
Vor allem Kreative und Dienst-leister schätzen die flexiblenBürogrundrisse im Hegau-Tower
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Roland Grundler führt die Wohnbaugesellschaft GVV
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econo 5/2010 · 30. Apr i l 2010 Foto: Jigal Fichtner
OB Oliver Ehret über
die Entdeckung des
Mittelstandes in
Singen und nötige
Investitionen
„Wir ver
Die Konzerne bekommen inSingen Konkurrenz: „DerMittelstand ist für uns nun
ein wichtiges Standbein“, sagt OBOliver Ehret im EconoInterview.Die finanzielle Lage der Stadt birgtzudem neue Herausforderungen:Die Gewerbesteuer bricht weg.Kennen Sie die aktuelle Eigentümerstruktur bei Alcan?➤ Oliver Ehret: (lacht) Die Singener AluminiumIndustrie hatsich in den vergangenen Jahrenhäufig geändert. Mittlerweile hatder AlcanMutterkonzern Rio Tinto die Sparte Packaging an Amcorverkauft. Die anderen Bereichevon Alcan Singen sind noch in derHand des englischaustralischenKonzerns. Aber auch dafür wirdnach einem Käufer gesucht.In welchem Maß ist die Veränderung bei Alcan Sinnbild fürdie Veränderungen in Singen?➤ Ehret: Wir haben eine Reihevon internationalen Großkonzernen, die global verwoben und verflochten sind. Das macht es schwierig, den Bezug zwischen EigentümernunddemStandortherzustellen,und es ist schwerer, den Konzernen bei Entscheidungen die Lagehier vor Ort zu verdeutlichen.Deshalb entdeckt die Arbeiterstadt Singen den Mittelstand?➤ Ehret: Uns ist seit Längeremklar, dass wir uns diversifizierenmüssen. Wir haben bereits eineReihe von Firmen, die hier gegründet und gewachsen sind und nuninternational Erfolg haben. Für unsist der Mittelstand ein wichtigesStandbein. Dennoch sind wir vonden Konzernen stark abhängig.Wie sieht die Top Ten der Unternehmen in Singen aus?
Oliver Ehret, 45, ist seit 2005OB in Singen amHohentwiel.Zuvor war der Diplom-Ver-waltungswissenschaftler Bür-germeister in Mühlheim ander Donau (Kreis Tuttlingen).Der CDU-Politiker ist verhei-ratet und hat drei Kinder. Inseiner Freizeit betätigt er sichals Hobbyhistoriker.
86 Politik • Standort Singen
erändernuns“➤ Ehret:Das schwankt sehr stark.Früher haben allein Nycomed undAlcan die Hälfte der Gewerbesteuer bezahlt. Das ist heute nichtmehr so, trotzdem zahlen die Konzerne noch immer im Schnitt 50Prozent der Gewerbesteuer.Der Standort entwickelt sich sogut, dass die Flächen ausgehen.➤ Ehret: Nicht ganz. Im Gewerbegebiet „Hartmühl Nord“ an derB34 haben wir noch Flächen,trotzdem es in den vergangenendrei bis vier Jahren sehr gut bestückt worden ist. Aber es stimmt,wir entwickeln mit „Tiefenreute“
ein neues Gewerbegebiet in unmittelbarer Nachbarschaft zumgroßen Gebiet entlang der GeorgFischerStraße. Es liegen bereitssehr interessante Anfragen vor.Wie viel Fläche kommt hinzu?➤ Ehret:Wir entwickeln „Tiefenreute“ in mehreren Abschnitten.Im ersten Bauabschnitt sind esungefähr 25 Hektar.Wie finanzieren Sie diese Erschließung?➤ Ehret: Die Erschließung finanzieren wir mit den ersten Grundstücksverkäufen, es kann also haushaltsneutral dargestellt werden. Dashat uns das RegierungspräsidiumFreiburg genehmigt.Haushaltsneutral ist ein gutesStichwort: Singen hat eigentlichbeste Bedingungen, dennoch istdie Stadt finanziell nun nicht aufRosen gebettet. Woran liegt es?➤ Ehret:Wir haben in den vergangenen Jahren imAllgemeinen Haushalt den Schuldenstand auf nullreduziert. Das ist uns aufgrund derhohen Gewerbesteuereinnahmengelungen. Nur: Die sind jetzt weggebrochen. Im für den aktuellenFinanzausgleichmaßgeblichen Jahr2008 hatten wir Einnahmen in derGrößenordnung von 50 MillionenEuro. Jetzt liegen wir bei 24 Millio
nen Euro. Andererseits müssen wiraufgrund der Zeitverzögerung beiden Umlagen aktuell hohe Beträgeabführen.Wir nehmen alsowenigerein und müssen mehr ausgeben.Braucht es eine neue Finanzbeziehung zwischen Bund, Ländern und Kommunen?➤ Ehret: Die Gewerbesteuer bietet den Kommunen aufgrundvieler Einflussmöglichkeiten wieHebesätze und Rahmenbedingungen gute Möglichkeiten zur Gestaltung. Ich denke nicht, dass es einegrundlegend neue Finanzbeziehungbraucht. Allerdings sollten Bund
und Land, wenn sie Aufgaben delegieren, auch die Finanzierungsicherstellen. Das ist häufig nichtgeschehen, sollte aber neben demerreichten Verfassungsrang auchBeachtung im politischen Handelnuneingeschränkt erhalten.Inwieweit behindert der Gewerbesteuereinbruch die Fortentwicklung der Stadt?➤ Ehret: Wir haben das Diktatdes Regierungspräsidiums, denHaushalt stark zu konsolidieren,und unsere Kreditaufnahme isterschwert. Wir müssen also denVerwaltungshaushalt und die allgemeinen Kosten kontrollieren.Singen hatte immer ein breitesSpektrum an freiwilligen Leistungen. Diese kommen dezidiert, aberdifferenziert auf den Prüfstand.Hat Singen mit Investitionen inStadthalle, Aachbad oder auchHegauTower übertrieben?➤ Ehret: Nein. Die teils in PPPModellen getätigten Investitionenim kulturellen, freizeit und wirtschaftlichen Bereich von mehr als40 Millionen Euro waren notwendig. Und der HegauTower ist dasZeichen, dass sich Singen neu aufstellt. Klar, große Investitionen sindjetzt erst einmal nicht drin, aberauch nicht dringend nötig. wer
„Neben den Konzernen ist der Mittelstandein wichtiges Standbein für Singen“
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ErfolgreichesEvent
FreiRäume schaffen – mit den innovativen Raumsystemen und dem Full-Service von MDS schaffen auch Sie sich Ihre persönlichen Freiräume.
Über 1000 Besucher kamen,um sich über den neuen Ge-schäftszweig, denMietcontai-
nerpark, zu informieren. Der neueMDS-Premiumcontainer ist dabei dieideale Raumlösung für das Bauge-werbe, die Industrie und Kommu-nen – auf Kauf-, Miet- oder Leasing-basis. Der Tag der offenen Tür hattezahlreiche Interessenten und auchFamilien nach Welschingen ge-lockt.Während die Erwachsenen beiBetriebs- und Mietparkführungeneinen Eindruck von den Arbeitsbe-reichen und der Angebotspalette vonMDS Raumsysteme gewinnen konn-ten, hatten die Kinder bei zahlrei-chen Attraktionen wie Kinder-schminken, in der Hüpfburg, amKletterberg oder beim Bungee-Tram-polin ihren Spaß. Außerdem runde-ten Auftritte örtlicher Vereine dasAngebot ab. Insgesamt spiegelte dasganze Wochenende die MDS-Fir-menphilosophie „Freiheit, Freude,Harmonie, Leistung und Gerechtig-keit“ wider. „Bei uns stehen derMensch und die Freude am Leben
MDS RaumsystemeDirk Solbach e. K.Otto-Hahn-Straße 478234 Engen-Welschingeninfo@mds-raumsysteme.comwww.mds-raumsysteme.comTelefon: 0 77 33/94 89-3Telefax: 0 77 33/94 89-50
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imMittelpunkt – sowohl bei unsererArbeit als auch bei unseren Events“,erklärt Dirk Solbach, Inhaber undGründer von MDS Raumsysteme.Das verdeutlicht, warum der inno-vative Hersteller von flexiblen Raum-und Trennwandsystemen Anfangdes Jahres von Bundeswirtschaftsmi-nister a.D. Wolfgang Clement alseiner der besten Arbeitgeber imdeutschen Mittelstand geehrt undmit dem Gütesiegel „Top Job“ aus-gezeichnet wurde.
Foto:M
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