EUROPA-FACHBUCHREIHEfr Metallberufe
1. Aufl age 2016
Druck 5 4 3 2
Alle Drucke derselben Aufl age sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern untereinander unverndert sind.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschtzt. Jede Verwertung auerhalb der gesetzlich geregelten Flle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
2016 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten http://www.europa-lehrmittel.de
Satz: Satz+Layout Werkstatt Kluth GmbH, 50374 ErftstadtUmschlag: Grafi sche Produktionen Jrgen Neumann, 97222 RimparUmschlagfotos: TESA/Brown & Sharpe, CH-Renens, und Seco Tools GmbH, ErkrathDruck: M.P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn
Europa-Nr.: 12708 ISBN 978-3-8085-1270-8
VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG Dsselberger Strae 23 42781 Haan-Gruiten
Autoren:Volker Menges, Lichtenstein
Roland Gomeringer Roland Kilgus Thomas Rapp Andreas Stephan Falko WienekeMax Heinzler Stefan Oesterle Claudius Scholer Andreas Stenzel
Lektorat:Roland Gomeringer, Mestetten
Bildbearbeitung: Zeichenbro des Verlages Europa-Lehrmittel GmbH & Co. KG, Ostfi ldern
2
Anlagenbezeichnung Medienschlssel Schaltkreisnummer Bauteilnummer
Kennzeichnung von Wegeventilen vgl. DIN EN 81346 (2010-05), ISO 1219 (2012-09), DIN ISO 5599 (2005-12), DIN ISO 11727 (2003-10), ISO 9461 (1992-12)
Kennzeichnung nach ISO 1219 in fluidtechnischen Anlagen vgl. ISO 1219-2 (2012-09)
Anschluss und Kurzbezeichnungen von Wegeventilen
Beispiel: Kennzeichnung nach ISO 1219 in einer reinen Pneumatik-Anlage (Hubeinrichtung)
Schaltkreis 1 Schaltkreis 2
Versorgungsglieder
Ablauf: 1.8 fhrt aus; 2.6 fhrt aus; 1.8 fhrt ein; 2.6 fhrt ein.
1) Funktion der Anlage soll angegeben werden.
1.8
1.6
1.5
1.4
1.1
0.1 0.2 0.3
1.2 1.3
1.7
2.2 2.1 2.6
2.4
2.3
2.1 2.2
2.5
1.2 1.3
4 2
5 3111
1 3 1 3
1 3
1 3
2
2 2
2
2
4
5 3
31 31
1
21
22
12 senken2) rckfahren2)schieben2) 14heben2) 14
Hubeinrichtung1)
Antriebsglieder
Sig
nalfl
uss-
rich
tung
gleichartigeBauteile 3)
Stellglieder
Steuerglied
Signalglieder
2) Funktion der Ventilstellung soll angegeben werden.3) Gleichartige Versorgungs-, Signal-, Steuer-, Stell- und Antriebsglieder
Beispiel:5/2-Wegeventil mitAnschlussbezeichnung(Symbol nach ISO 1219-1)
Kurzbezeichnung
Beispiel: Ausfhrliche Bezeichnung muss umrahmt werden
oder QM1
a b
1.3
a 0 b
Bauarten der Wegeventile siehe z. B. Tabellenbuch Metall
Schaltstellungen 1)
1) Anzahl der Rechtecke Anzahl der Schaltstellungen
Zahl oder Buchstabe. Kann entfallen, wenn nur eine Anlage vor-handen ist.
z. B. H Hydraulik; P Pneumatik; L Schmier-mittel. Entfllt bei ein-deutigen Schaltplnen.
Mit 0 beginnend, z. B. fr die Versorgung. Weitere Schaltkreise mit aufeinanderfolgenden Ziffern kennzeichnen.
Bauteile in Signalfl uss-richtung und gleich-artige Bauteile von links nach rechts mit aufeinanderfolgenden Ziffern kennzeichnen.
Anzahl der Schaltstellungen
Anzahl der Anschlsse
Ventil mit 2 Schaltstellungen
Ventil mit 3 Schaltstellungen
Kennzeichnung nach
ISO 1219-2
Fr rein fl uidtechni-sche Anlagen. (Beschreibung unten)Beispiel:Pneumatik (unten)
Kennzeichnung nach
DIN EN 81346
Fr alle techni-schen Anlagen anwendbare DIN EN-Norm. (Beschreibung auf S. 3 u. 4)Beispiele:Pneumatik: S. 5,E-Pneumatik: S. 6,Hydraulik: S. 7,GRAFCET: S. 8
Anschlussbezeichnung von pneuma-tischen und hydraulischen Gerten
Anschluss Pneuma-tik 1)Hydrau-
lik 2) 3)
Zufl uss,Druck-anschluss
1 P
Arbeits-anschlsse 2, 4, 6 A, B, C
Entlftung,Abfl uss 3, 5, 7 R, S, T
Leckl-anschluss L
Steueran-schlsse 1) 12, 14 X, Y, Z
1) vgl. DIN 11727, DIN 55992) vgl. ISO 94613) Die Folge der Buchstaben
entspricht nicht unbedingt der Ziffernfolge.
4) Ein Impuls, z. B. am Steueran-schluss 12, bewirkt eine Verbin-dung der Anschlsse 1 und 2.
5 / 2 - Wegenventil 1.3 oder QM1
Beispiel: Verkrzte Kennzeichnung(nur Schaltkreis- und Bauteilnummer) 2
3 - .
4
P 2 4
.
4
1214
5 3
2
1
3
SJ2
Kennzeichnung industrieller Systeme und Produkte vgl. DIN EN 81346-1 (2010-05)Ziele und Aufbau des Referenzkennzeichens
Beispiel: Sortierzentrum Infrastrukturelemente vgl. DIN EN 81346-2 (2010-05)
System, Struktur, Objekt und Aspekt
Gesamtsystem "Sortierzentrum" (Struktur nach rumlicher Anordnung)
Teilsystem "Hubeinheit" Teilsystem "Sortieren" Teilsystem "Lagern"
Waren-eingang +Z1
+Z2
Transport-band
MM1
=GM
1
Lager AKommissio-nierung +X1
(Sortierte Pakete)
+V1
Lager B+V2
Sortierhalle
Ausgangs-gre
SortiertePakete
Eingangs-gre
UnsortiertePakete
Beispiel eines Referenzkennzeichensatzes: MM1 +ZX1 =GM1Erklrung: Die Komponente Pneumatikzylinder (MM1) befi ndet sich im Wareneingang-Kommissionierung (+Z1X1), seine Funktion ist das Anheben der Pakete (=GM1, Normdefi nition: Erzeugen eines unstetigen Flusses fester Stoffe).
Ziele der Kennzeichnung: Einheitlichkeit (gilt in allen technischen Systemen, z. B. Hydraulik, Pneumatik, Elektronik, Mechanik usw.). Umfassung des gesamten Lebenszyklus des Systems (vom Entwurf ber den Betrieb bis zur Entsorgung). Ermglichung eines modularen Prozessaufbaus (auch bestehende Anlagenteile knnen einbezogen werden).
Referenzkennzeichen: Eindeutiger Name eines Objektes im Gesamtsystem. Mindestens ein Aspekt wird durch Vorzeichen angegeben. Vorteil zu ISO 1219: Die Art des Bauteils ist erkennbar, zustzlich lassen sich Einbauort und Funktion in einem
Referenzkennzeichen-Satz nennen (Beispiel Sortierzentrum).
Gesamtsystem Sortierzentrum: Die Pakete werden durch die Hubeinheit nach oben gehoben und durchlaufen die Sortierung. Ausgangsgre sind die nach Gre sortierten Pakete in den Lagern A und B.
Weitere Aspekte nur nach Absprache aller an der Anlage Beteiligten. Solche Zusatzaspekte werden mit # (Raute) gekennzeichnet. Beispiele: Kostenaspekt, Logistikaspekt (beim Bau der Anlage).
System: Gesamtheit der verbundenen Objekte mit Ein- und Ausgangsgren (z. B. Sortierzentrum).Struktur: Gliederung des Systems in Teilsysteme (z. B. Hubeinheit) und deren Beziehungen zueinander.Objekt: Ein bei der Benennung betrachtetes Teilsystem, z. B. Hubeinheit.
Aspekt: Betrachtungsweise des Objektes, erkennbar am Vorzeichen
Produktaspekt Ortsaspekt Funktionsaspekt
Vorzeichen + =
Betrachtungsweise Welche Komponente wird benannt?Wo befi ndet sich diebenannte Komponente?
Welche Aufgabe hat die benannte Komponente?
Beispiel (Sortierzentrum) Pneumatikzylinder Wareneingang, Kommissionierung Anheben der Pakete
Benennungsbeispiel MM1 +Z1X1 =GM1
Aspekt (Sichtweise) Hauptklasse Unterklasse Zhlnummer
Das Vorzeichen defi niert die Kennbuchstaben als:
Produkt, Komponente+ Einbauort = Funktion
1. Kennbuchstabe:S Handbettigung in anderes Signal wandeln
2. Kennbuchstabe:J anderes Signal ist fl uidtechnisch oder pneu-matisch
Fortlaufende Nummer fr gleichartige Bauteile, z. B. SJ1, SJ2
Im Beispiel steht die Bezeichnung SJ fr ein hand-bettigtes Pneumatik- oder Hydraulikventil.bersicht siehe Seite 4. Beispiele Seiten 5 bis 8.
Beispiel einer Benennung im Schaltplan: S J 2
4
Kennbuchstaben fr Objekte vgl. DIN EN 81346-2 (2010-05)Hauptklasse (Kurzdefinition) Unterklasse (Auswahl, Kurzdefinition) Komponenten (Beispiele)A Mehrere Zwecke aus Klassen B
bis X. (Hauptzweck unbestimm-bar, Kennzeichnung ist vom Anwender frei whlbar)
AAAE: Bereich elektrische EnergieAFAK: Bereich InformationsverarbeitungALAY: Bereich MaschinenbauZ: Kombinierte Aufgaben
EnergieversorgungPC-SystemMischanlageWartungseinheit
B Umwandeln einer Eingangs-gre in ein zur Weiterver ar-beitung bestimmtes Signal
G: Eingang: Abstand, Stellung, LageP: Eingang: Druck, VakuumS: Eingang: GeschwindigkeitT: Eingang: Temperatur
Sensor, rollenbettigtes VentilDrucksensorTachometer, DrehzahlmesserTemperatursensor
C Speichern von Energie A: elektrische Energie kapazitiv speichernM: Lagerung von Stoffen
KondensatorDruckspeicher, Hydrauliktank
E Erzeugen von Strahlung, Wr-me oder Klte
A: Beleuchtung (Meldelampe: Haupt-klasse P!)
Q: Klte durch Energieaustausch
Leuchtstoffrhre, LED-Leuchte
Kltetrockner, Wrmetauscher
F Schutz vor unerwnschten Zustnden
B: Schutz gegen FehlerstrmeC: Schutz gegen berstrmeL: Schutz gegen gefhrliche Drcke
FehlerstromschutzschalterSicherungSicherheitsventil, berdruck-ventil
G Erzeugen eines Energie-, Mate-rial- oder Signalfl usses
A: Strom durch mechanische EnergieB: Strom aus chemischer UmwandlungL: stetiger Fluss fester StoffeM: unstetiger Fluss fester StoffeP: Fluss fl iefhiger Stoffe in Gang setzenQ: Fluss gasfrmiger Stoffe in Gang setzenS: Flusserzeugung durch TreibmediumT: Flusserzeugung durch SchwerkraftZ: Kombinierte Aufgaben
GeneratorBatterie als StromquelleBandfrdererHubeinheitPumpe, SchneckenfrdererKompressor, LfterDruckluftler, InjektorSchmiervorrichtung (ler)Hydraulikaggregat
H Erzeugen einer neuen Art von Material oder Produkt
L: durch ZusammenbauenQ: durch FilternW: durch Mischen
MontageroboterFilter, SiebRhrwerk
K Signale und Informationen verarbeiten
F: Signalverknpfung elektrischer SignaleH: Signalverknpfung fl uidtechnischer
SignaleK: Signalverknpfung unterschiedl. Signale
Relais, Zeitrelais, SPSUND, ODER, Zeitglied, fl uidi-sches Vorsteuerventilelektrisches Vorsteuerventil
M Mechanische Energie zu An-triebszwecken bereitstellen
A: durch elektromagnetische WirkungB: durch magnetische WirkungM: durch fl uidische oder pneumatische
KraftS: durch Kraft chemischer Umwandlung
ElektromotorVentilmagnet, VentilspulePneumatik/Hydraulik-Zylinder, Pneumatik/Hydraulik-MotorVerbrennungsmotor
P Darstellung von Informationen F: visuelle Anzeige von EinzelzustndenG: visuelle Darstellung von Einzelvariablen
H: visuelle Darstellung in Bild- oder Textform
Meldelampe, LeuchtmelderAnzeigeinstrument, Mano-meterBildschirm, Display, Drucker
Q Kontrolliertes Schalten oder Variieren eines Energie-, Signal- oder Materialfl usses
A: Schalten/Variieren von elektr. KreisenB: Trennen von elektrischen KreisenM: Schalten eines umschlossenen Flusses
N: ndern eines umschlossenen Flusses
SchtzHauptschalterWegeventil, Schnellentlf-tungsventilDruckbegrenzungs-, Druck-regelventil
R Begrenzen oder Stabilisieren M: Verhindern des Rckfl ussesN: Begrenzen des Durchfl ussesP: Abschirmen und Dmmen von SchallZ: Kombinierte Aufgaben
RckschlagventilDrosselSchalldmpferDrossel-Rckschlagventil
S Handbettigung in anderes Signal wandeln
F: in elektrisches SignalJ: in fl uidisches/pneumatisches Signal
Taster, SchalterDruckknopfventil
T Umwandlung von Energie, Signal oder Form eines Materials
A: Beibehaltung der EnergieformB: nderung der EnergieformM: durch Spanabheben
TransformatorGleichrichter, NetzteilWerkzeugmaschine
U Objekte in defi nierter Lage halten
B: Halten und Tragen elektrischer LeitungenQ: Halten und Fhren in Fertigung/Montage
KabelkanalGreifer, Vakuumsauger
V Verarbeiten von Produkten L: Abfllen von Stoffen Flleinrichtung
W Leiten oder Fhren N: Leiten und Fhren von Strmen Druckluftschlauch
X Verbinden von Objekten M: Verbinden fl exibler Umschlieungen Schlauchkupplung
Beispiel: RM: Begrenzen oder Stabilisieren (R) durch das Verhindern des Rckfl usses (M): Rckschlagventil
5
Schaltkreis 1 Schaltkreis 2
Signalglieder
Versorgungsglieder
Ablauf: MM1 fhrt aus; MM2 fhrt aus; MM1 fhrt ein; MM2 fhrt ein (vgl. Tabellenbuch Metall).
Hubeinrichtung1)MM1
RZ1
QM1
KH1
SJ2
GQ
1
SJ1
AZ1
AZ1 vereinfacht:
HQ1
QN1PG1
GS1
BG3 BG4
RZ2
BG1 BG2 MM2 BG3 BG4
RZ3
QM2
BG2 BG1
RZ4
4 2
5 3
111
1 3 1 3
1 3
1 3
2
2 2
2
2
4
5 3
31 31
1
212
22
12 senken2) rckfahren2)schieben2) 14heben2) 14
Antriebsglieder
Sig
nalfl
uss-
rich
tung
gleichartigeBauteile 3)
Stellglieder
Steuerglied
1) Funktion der Anlage soll angegeben werden.2) Funktion der Ventilstellung kann angegeben werden.3) Gleichartige Versorgungs-, Signal-, Steuer-, Stell- und Antriebsglieder
Wenn der 1. Kennbuchstabe ausreicht und keine Verwechslungsgefahr besteht, kann der 2. Kennbuchstabeweggelassen werden:
M1
R1
Q1
K1
S1A1G1
B3 B4
R2
B1 B2 M2 B3 B4
R3
Q2
B2 B1
R4
4 2
5 3
111
1 3 1 3
1 3
1 3
2
S2 2 2
2
2
4
5 3
31 31
1
212
22
12 senken2) rckfahren2)schieben2) 14heben2) 14
1) Funktion der Anlage soll angegeben werden.2) Funktion der Ventilstellung kann angegeben werden.
Hubeinrichtung1)
Beispiel: Kennzeichnung nach DIN EN 81346 in einer Pneumatikanlage (Hubeinrichtung)
Beispiel: Vereinfachte Kennzeichnung nach DIN EN 81346 (Hubeinrichtung)
Kennzeichnung von steuerungstechnischen Systemen nach DIN EN 81346 (2010-05)Kennbuchstaben und Komponenten (DIN EN 81346) in pneumatischen Anlagen (Auswahl)
Kennbuch-staben
Komponente Kennbuch-staben
Komponente
AZ Wartungseinheit MM Pneumatikzylinder, Pneumatikmotor
BG Nherungsschalter, Endschalter PG Anzeigeinstrument, z.B. Manometer
BP Druckschalter QM Wegeventil, Schnellentlftungsventil
GQ Druckluftquelle, Kompressor QN Druckreduzierventil
GS Druckluftler (Injektorprinzip) RP Schalldmpfer
HQ Filter (hier mit manuellem Ablass) RZ Drossel-Rckschlagventil
KH Signalverknpfung, UND, ODER, Zeitglied SJ handbettigtes Ventil (pneum. Signal)
6
MM1
RZ1
QM1
SJ1AZ1GQ1
TB1
1 2 3 4 5 6 7 8
3
4
KF1
TB1
0V
+24V
RZ2
BG1 BG2
MM2
BG3 BG4
RZ3
QM2
MB3 MB4MB1 MB2
RZ4
4 2
5 3 3
1
1 3
2
4
5
1
2
senken3) rckfahren3)schieben3)heben3)
1) Funktion der Anlage soll angegeben werden.2) Zur Benennung siehe auch Seite 5.3) Funktion der Ventilstellung kann angegeben werden.
Hubeinrichtung1)
Pneumatikplan2)
Stromlaufplan2)
Hinweis: Keine Signalberschneidung Keine Selbsthaltung der Schritte im Stromlaufplan
Grafcet (DIN EN 60848, Symbole und Aufbau vgl. S. 7)
MB1
0
1
SF1 * BG3T1
T2
T3
T4
T5
Start-Taster UND MM2 ist eingefahren
MM1 fhrt aus: Heben
Grundstellung
MB3
BG2 MM1 ist ausgefahren
MM2 fhrt aus: Schieben
MB2
BG4 MM2 ist ausgefahren
MM1 fhrt ein: Senken
MB4
BG1 * BG4
BG3
MM1 ist eingefahren UND MM2 ausgefahren
MM2 ist eingefahren
MM2 fhrt ein: Rckfahren
2
3
4
3
4
3
4
3
4
3
4
3
3 3 3 3
4 4 4 4A1
A2
4
A1
A2
A1
A2
A1
A2KF2
BG4
BG1BG4BG2BG3
KF1 KF3 KF2 KF4
KF3 KF4MB1 MB2 MB3 MB4
Hinweis: Die UND-Verknpfung mit BG4bewirkt, dass der Stromweg 4 im Schritt 4 stromlos geschaltet wird.
SF1
Beispiel: Kennzeichnung nach DIN EN 81346 in einer Elektropneumatikanlage (Hubeinrichtung)
Kennzeichnung von steuerungstechnischen Systemen nach DIN EN 81346 (2010-05)Kennbuchstaben und Komponenten (DIN EN 81346) in elektropneumatischen Anlagen
Kennbuch-staben
Komponente Kennbuch-staben
Komponente
BG Nherungssensor, Endschalter usw. TB Gleichrichter, Netzteil
FC elektrische Sicherung WC Sammelschiene (Verteilung el. Energie)
KF Relais, Zeitrelais WD Leitung, Kabel (Energietransport)
MB Ventilmagnet WG Leitung, Steuerkabel (Signaltransport)
PF Meldelampe WN Schlauch
SF Taster, Wahlschalter (elektrisches Signal) XF Netzwerkswitch
7
SF1
BG1
BG2KF2
KF1
KF1 KF2 KF1 KF2BP1
0V
+24V
1) Funktion der Anlage soll angegeben werden.2) Zur Benennung siehe auch Seite 5.3) Funktion der Ventilstellung kann angegeben werden. + heit ausfahren, heit einfahren
Folgesteuerung1)
Hydraulikplan2)
Stromlaufplan2)
Hinweis: Wenn das Hydraulikaggregat GZ1nicht selbst betrachtetes Teilsystem ist, mssen die enthaltenen Komponenten PG1, HQ1, GP1, MA1, CM1 und QN1nicht gekennzeichnet werden.
Ablauf: SF1 drcken; MM1 fhrt aus; QM2 schaltet; MM2 fhrt aus; BP1 schaltet; MM1 fhrt ein; MM2 fhrt ein.
MB1
QM1
MB2MM1+ dann
MM2+ 3)MM1 und MM23)
A B
P T
P
3 3
4
4
2 2
A1
A2
4
3
4
3
4
3
4
3
1 1
T
Ts
GZ1 HQ1
QN1CM1
PG1GP1
MA1
MM2
BP1
MM1
RZ1 QM2
50 bar
49 bar
100 bar
RM1
BG1 BG2
A
A60,1%
A BB
B
M
KF2 MB1 MB2PF1A1
A2
1 2 3 5 6 8
P
Beispiel: Kennzeichnung nach DIN EN 81346 in einer Elektrohydraulikanlage (Folgesteuerung)
Kennzeichnung von steuerungstechnischen Systemen nach DIN EN 81346 (2010-05)Kennbuchstaben und Komponenten (DIN EN 81346) in elektrohydraulischen Anlagen
Kennbuch-staben
Komponente Kennbuch-staben
Komponente
BG Nherungsschalter, Endschalter MM Hydraulikzylinder, Hydromotor
BP Drucksensor, Druckschalter PF Meldelampe
CM Tank PG Anzeigeinstrument, z. B. Manometer
GP Hydraulikpumpe RM Rckschlagventil
GZ Hydraulikaggregat RZ Drossel-Rckschlagventil
HQ Filter, lfi lter SF Taster, Wahlschalter (elektrisches Signal)
KF Relais, Zeitrelais SJ handbettigtes Ventil (hydraulisches Signal)
MA Elektromotor QM Wegeventil, Folgeventil
MB Ventilmagnet QN Druckbegrenzungsventil
8
1Schrittvariable
X1
Schritt 0
Schritt 1 im SPS-Funktionsplan (FUP):
Schritt1Schritt 2
&
=
SJ1BG1
SRS
R Q
Schritt 1:Zylinderfhrt aus
BG1 BG2
Schritt Aktion
Zuweisung
1 QM3-141
0QM3-14
Schritt 0 1 2
QM3MM3
BG1
14 12
BG2
3 QM114:=1
6 QM114:=0
1
0QM1-14
Schritt 0 1 2 3 4 5 6
QM1
MM1
BG1
14
BG2
8 MB2
SF11
010
MB2
Zeit
SF1WennSchritt 8aktiv:
9 MB1
2/BG3/3 1 EV AV01
0
MB1EV: Einschalt-verzgerung(Bsp. 2 Sek.)AV: Ausschalt-verzgerung(Bsp. 3 Sek.)Zeit
BG3
WennSchritt 9aktiv:
SF1
BG3 BG4
MB1 MB2
MM3
Transitions-bedingung
0
1
2
BG1
SJ1*BG1
3s/BG2
MM1fhrt aus
Transition
MM1fhrt ein
1
01
0Zeit
BG2
Schritt 2
QM2
KH1KH2
BG1SJ1
MM1
BG1 BG2
BG2
0
1
SJ1*BG1
MM1fhrt aus
Schritt n-1
Schritt nSchritt n+1
Bedin-gungen n-1 &
=
SRS
R Q
BG1SJ1SJ1*BG1 SJ3+SJ4 SJ5
Anfangsschritt (Initialschritt), z.B. Schritt 0
Allgemeiner Schritt, z.B. Schritt 1
Kontinuierlich wirkende Aktion
Speichernd wirkende Aktion bei Schrittaktivierung
Aktion mit Zuweisungsbedingung
Aktion mit zeitlicher Zuweisungsbedingung
Die Transitionsbedingung (bergangsbedingung)...
Transition mit Zeitbedingung
wird durch Boole'sche Ausdrcke/Text beschrieben folgt auf jeden Schritt lsst nur einen Schritt in einer Kette aktiv werden kann Kommentare erhalten Beispiel: Wenn SJ1 UND BG1 ein Signal liefern, erfolgt bergang auf Schritt 1.
Beispiel: 3 Sekunden nachErreichen von 1B2 (1B2=1)erfolgt der bergangzu Schritt 2.
n: Schritt- nummerS: SetzenR: Rcksetzen&: UND im FUPQ: Ausgang
Logische Verknpfungen
Zuweisung wird ausgefhrt,solange der Schritt aktiv ist.
Zuweisung wirdausgefhrt bis sie zurckgesetzt wird.
Zuweisung wird ausge-fhrt, wenn Schritt aktivUND die Zuweisungsbe-dingung erfllt ist.
X1=1 Schritt 1 aktiv z.B. Aktion: Zylinder fhrt ausX1=0 Schritt 1 ist inaktiv
0 Kommentar
Grundstellung
Schritt 0:Zylinder inGrundstellung
BG1 BG2
UND (*) ODER (+) Negation (x)
GRAFCET (Auswahl) vgl. DIN EN 60848 (2012-12), DIN EN 81346 (2010-05)Schritte und Aktionen
GRAFCET Beschreibung Beispiel
Transitionen (bergnge)
Schrittkette und Funktionsplan (FUP)
Cover 12708-112708D-1