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TOURISMUS IN NORDRHEIN-WESTFALENZahlen, Daten und Fakten 2012
Stand: März 2013
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Der GfK/IMT DestinationMonitor erfasst sämtliche Übernach-tungs- und Tagesreisen der Deutschen ab 50 Kilometer unter Berücksichtigung sowohl von Privat- als auch Geschäftsreisen. Eingeschlossen ist damit auch der »Graue Markt«, also die Über-nachtung in Ferienunterkünften mit weniger als zehn Betten, bei Verwandten und Bekannten sowie in eigenen Urlaubsunterkünften.
Zu den in der offiziellen Beherbergungsstatistik gemessenen Ankünften kommen noch einmal rund 2,1 Millionen Gäste aus dem Inland hinzu, die in den ersten drei Quartalen in einer nicht meldepflichtigen Unterkunft in Nordrhein-Westfalen übernach-teten (»Grauer Markt«). Mit 13,1 Millionen Übernachtungen liegt der Anteil des »Grauen Marktes« bei den Übernachtungen von Inländern bei 32,3 Prozent. Damit liegt der Anteil dieses Segments in Nordrhein-Westfalen deutlich unterhalb des Bun-desdurchschnitts von 43,9 Prozent. Der überwiegende Teil der Nachfrage und damit auch der Wertschöpfung wird in Nord-rhein-Westfalen demnach in den meldepflichtigen Betrieben (Hotellerie) generiert.
DestinationMonitor Nordrhein-Westfalen:Rund ein Drittel der Übernachtungen entfallen auf den »Grauen« Beherbergungsmarkt
Verhältnis GfK/IMT DestinationMonitor Deutschland für
Nordrhein-Westfalen zur Amtlichen Statistik (in Mio.).
Quelle: GfK/IMT DestinationMonitor Deutschland 2013
Je nach Herkunft der ausländischen Gäste zeigen sich unter-schiedliche Präferenzen bei der Wahl des Reiseziels. Gäste aus dem Hauptquellmarkt Niederlande übernachten vor allem im Sauerland sowie in den grenznahen Regionen und Städten.
Rund 70 Prozent der Übernachtungen von Briten werden in den nordrhein-westfälischen Städten verbracht. Die Präferenz für Städtereisen zeigt auch die Konzentration der Nachfrage auf Köln und Düsseldorf sowie das Ruhrgebiet. Die Nachfrage belgischer Gäste verteilt sich je zur Hälfte auf städtische und ländliche Reisegebiete. Hohe Übernachtungszahlen werden sowohl in Düsseldorf, Köln und dem Ruhrgebiet als auch in der Eifel, im Sauerland und in grenznahen Regionen gemessen.
Ziele ausländischer Gäste in Nordrhein-Westfalen:Übernachtungen in den Reisegebieten 2012
Übernachtungen 2012 nach Herkunft Reisegebiete NRW.
Kartographie: Tourismus NRW e. V. 2013. Kartengrundlage: GfK
GeoMarketing. Quelle: IT.NRW 2013Redaktion Markus Delcuve (ViSdP) Christian Stühring (Inhalt, Bildredaktion)
BildnachweisOliver Franke/Tourismus NRW e. V., S. 1
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Die Hauptquellmärkte liegen weiterhin auf Wachstumskurs. Mit einem Anteil von gut 25 Prozent sind die Niederlande der mit Abstand wichtigste Quellmarkt. Mehr als 2,3 Millionen Über-nachtungen gingen 2012 auf das Konto des westlichen Nach-barn. Der Quellmarkt Großbritannien steuert rund 700 Tsd. Übernachtungen bei und liegt damit auf Rang zwei. Jeweils einen Platz gewonnen haben Russland und Polen, die mit 18,8 und 11,2 Prozent die höchsten Zuwachsraten in den TOP 10 aufweisen. Auch die arabischen Golfstaaten liegen mit einem Plus von 25,6 Prozent deutlich über dem Durchschnitt von 4,5 Prozent.
Top 10-Quellmärkte für Nordrhein-Westfalen: Übernachtungsentwicklung 2012
Top 10 Quellmärkte für NRW nach Übernachtungen 2012.
Quelle: IT.NRW 2013
Im Vergleich zum Vorjahr
2.325.106
713.095
576.968
474.722
373.773
270.442
278.871
307.731
321.550
329.661
Niederrhein
Düsseldorf undKreis Mettmann
Ruhrgebiet
Münsterland
Teutoburger Wald
Sauerland
Bergisches Städtedreieck
Bergisches Land
Köln und Region
Eifel und Region Aachen
Bonn und Rhein-Sieg-Kreis
Siegerland-Wittgenstein
Niederlande USA
Belgien Schweiz
Vereinigtes Königreich Russland & Arabische Golfstaaten
FR, ES & IT Übrige Länder
200.00080.00020.000
Inländische Übernachtungsgäste
Inländische Übernachtungen
GfK/IMT DestinationMonitor
Deutschland
2,1 Mio. »Grauer Markt«
13,1 Mio. »Grauer Markt«
GfK/IMT DestinationMonitor
Deutschland
Amtliche Beherbergungs-
statistik*
Amtliche Beherbergungs-
statistik*
5,0
30,0
20,0
10,0
0,0 0,0
10,0
40,0
15,0
13,9 40,711,8 27,6
50,0
* Statistisches Bundesamt (2012): Inländische Ankünfte und Übernachtungen in Beherbergungsstätten und auf Campibgplätzen in Nordrhein-Westfalen; Januar–September 2012; Ankünfte bzw. Übernachtungen der Inländer in gewerblichen Betrieben mit 10 und mehr Betten, Sonderanfrage IMT.
+ 6,2 %
+ 0,5 %
+ 4,3 %
+ 2,6 %
– 0,7 %
+ 1,2 %
+ 11,2 %
+ 18,8 %
+ 2,3 %
– 5,6 %
NiederlandeUK
BelgienUSA
Frankreich
ÖsterreichPolen
RusslandSchweiz
Italien
+ 0,3 | + 0,9
Der Tourismus in Nordrhein-Westfalen kann auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurückblicken. Zum dritten Mal in Folge konnten sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen die bisherigen Bestmarken überboten werden. In den meldepflich-tigen Beherbergungsbetrieben ab 10 Betten übernachteten 2012 fast 20 Millionen Gäste und damit rund 487.000 mehr als im Vorjahr. Dies entspricht einem Wachstum von 2,5 Prozent. Dabei kamen 15,67 Millionen Gäste aus dem Inland und 4,3 Millionen aus dem Ausland.
Nordrhein-Westfalen im Bundesvergleich 2012: Erneutes Rekordjahr für den Tourismus in NRW
Der Tourismus in Nordrhein-Westfalen ist weiterhin auf Wachs-tumskurs. Nach einem kurzfristigen Rückgang im Umfeld der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 konnten die Gäste- und Übernachtungszahlen in den vergangenen drei Jahren noch einmal deutlich gesteigert werden. Gegenüber 2009 verzeichnete NRW 2012 ein Plus von 2,7 Millionen Ankünften (plus 15,7 %) und 5,2 Millionen Übernachtungen (plus 12,9 %). Auch das Rekordjahr 2011 (44,2 Millionen) mit den Sonder-events FIFA Frauen-Weltmeisterschaft und Eurovision Song Contest konnte 2012 noch einmal übertroffen werden.
Insgesamt stieg die Zahl der Ankünfte in Nordrhein-Westfalen seit 2001 um gut ein Drittel (plus 35,0 %). Bei den Übernachtun-gen steht ein Plus von 19,7 Prozent zu Buche. Wachstumstreiber war vor allem das internationale Incoming, so stieg die Zahl der Gäste aus dem Ausland in den vergangen 12 Jahren mit 69,3 Prozent deutlich stärker als das Gästevolumen aus dem Inland (plus 27,9 %). Auch bei den Übernachtungen wurde aus den ausländischen Quellmärkten mit einem Plus von 53,9 Prozent ein überdurchschnittliches Wachstum erzielt (Inland: 13,3 %).
Auch bei den Übernachtungen wurden mit 45,42 Millionen ein Rekordergebnis erzielt und damit erstmalig die „45-Millionen-Marke“ übertroffen. Die Zahl der Übernachtungen stieg dabei um 1,2 Millionen bzw. 2,8 Prozent gegenüber 2011. Im Vergleich der Bundesländer erreicht Nordrhein-Westfalen mit 19,97 Millionen Ankünften weiterhin den zweiten Platz hinter Bayern. Bei den Übernachtungen liegt das Reiseland hinter Bayern und Baden-Württemberg auf den dritten Rang. Die 45,42 Millionen Übernachtungen entsprechen einem Marktanteil am Deutsch-landtourismus von 11 Prozent. Bei den Ankünften liegt der Marktanteil bei 13 Prozent.
Indizierte Tourismus-Entwicklung 2001 – 2012: Entwicklung der Ankünfte und Übernachtungen in Nordrhein-Westfalen
Indizierte Entwicklung der Ankünfte und Übernachtungen in NRW
2001–2012. Angaben in Prozent, Ausgangsjahr 2001 = 100%.
Quelle: IT.NRW 2002–2013
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012*
10090
110120130140150160170180
WirtschaftskriseFIFA-WM
FIFA-Frauen-WM, ESC
Übernachtungen insgesamtAnkünfte insgesamt
Ankünfte Ausländer
Ankünfte Inländer
< 2.000 oder keine Daten (49)
≥ 2.000 – < 10.000 (28)
≥ 10.000 – < 25.000 (68)
≥ 25.000 – < 50.000 (83)
≥ 50.000 – < 100.000 (78)
≥ 100.000 – < 150.000 (37)
≥ 150.000 – < 300.000 (28)
≥ 300.000 – < 500.000 (8)
≥ 500.000 – < 750.000 (7)
≥ 750.000 – < 1.000.000 (4)
≥ 1.000.000 – < 2.000.000 (4)
≥ 2.000.000 – < 4.000.000 (0)
≥ 4.000.000 – < 5.000.000 (1)
≥ 5.000.000 – < 6.000.000 (1)
Übernachtungen Inländer
Übernachtungen Ausländer
Mehr als die Hälfte aller amtlich erfassten Übernachtungen entfallen auf die 20 aufkommensstärksten Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Mit rund 5,1 Millionen Übernachtungen verzeichnet die Stadt Köln das höchste Übernachtungsvolumen im Land. Es folgen die Städte Düsseldorf (4,1 Millionen), Essen (1,4 Millionen), Münster (1,4 Millionen), und Bonn (1,3 Millionen). Neben den größeren Städten verzeichnen auch Gemeinden in den touristisch geprägten Regionen, wie Winterberg oder Bad Oeynhausen, hohe Übernachtungsvolumina.
Nordrhein-westfälische Gemeinden:Städtische Reiseziele mit hohen Übernachtungsvolumina
Übernachtungsvolumen 2012 insgesamt in den nordrhein-westfälischen
Gemeinden. Kartographie: NRW Tourismus e. V. 2013. Quelle: IT.NRW 2013,
Kartengrundlage: GfK GeoMarketing
Mit 3,3 Millionen Ankünften liegt die Region Köln und Rhein-Erft-Kreis bei den Ankünften vorn, gefolgt vom Ruhrgebiet und der Region Düsseldorf und Kreis Mettmann. Die höchsten Übernachtungszahlen verzeichnet der Teutoburger Wald mit 6,5 Millionen Übernachtungen.
Gegenüber 2011 können fast alle Reisegebiete sowohl bei den Gäste- als auch bei den Übernachtungszahlen zulegen.
Regionale Nachfrage in Nordrhein-Westfalen 2012: Nordrhein-westfälische Reisegebiete auf Wachstumskurs
Ankünfte und Übernachtungen in den Reisegebieten 2012. Angaben
in Millionen. Platzierung nach Übernachtungen. Quelle: IT.NRW 2013
Veränderung der Gäste- und Übernachtungszahlen in den Reise-
gebieten. 2012 gegenüber 2011. Quelle: IT.NRW 2013
Ankünfte und Übernachtungen in Deutschland 2012. Platzierung
nach Ankünften. Angaben in Millionen (gerundet). Quelle: Statistisches
Bundesamt 2013
Schleswig-Holstein
BrandenburgHamburg
Thüringen
Bremen
3,6 | 9,7
4,2 | 11,5
5,6 | 10,6
6,1 | 24,5
7,0 | 27,9
7,1 | 18,4
8,0 | 21,1
1,1 | 1,9
Sachsen-Anhalt
Saarland
3,0 | 7,4
0,8 | 2,3
Mecklenburg-VorpommernSachsen
Rheinland-Pfalz
Niedersachsen 12,7 40,0
Berlin 10,8 24,9
Hessen 13,0 30,0
Baden-Württemberg 18,6 47,7
Nordrhein-Westfalen 20,0 45,4
Bayern 31,2 84,1
Ankünfte
Übernachtungen
Bergisches LandSiegerland-Wittgenstein 0,2 | 0,8
Bergisches Städtedreieck 0,3 | 0,7
Eifel & Region Aachen 1,0
0,62,5
1,6
Bonn & Rhein-Sieg-Kreis 1,3 2,7
Münsterland 1,5 3,5
Düsseldorf & Kreis Mettmann 2,9 5,0
Niederrhein 1,9 3,9
Ruhrgebiet 3,0 5,9
Köln & Rhein-Erft-Kreis 3,3 6,2
Sauerland 1,9 6,2
Teutoburger Wald 1,9 6,5
Ankünfte
Übernachtungen
AnkünfteÜbernachtungen
+ 0,4 | + 1,7
+ 0,7 | + 2,0
+ 2,1 | + 3,1
+ 2,2 | + 3,3
+ 2,5 | + 2,8
+ 3,3 | + 4,1
+ 4,0 | + 4,2
+ 4,3 | + 4,6
+ 0,3 | - 0,6
+ 0,1 | - 2,6
- 0,3 | + 4,6
+ 5,6 | + 4,9* Meldepflichtige Beherbergungsbetriebe: bis 2011 ab 9 Betten, ab 2012 ab 10 Betten
Bergisches LandSiegerland-Wittgenstein
Bergisches Städtedreieck
Teutoburger Wald
Köln & Rhein-Erft-Kreis
RuhrgebietNordrhein-Westfalen
Münsterland
Bonn & Rhein-Sieg-Kreis Niederrhein
Düsseldorf & Kreis Mettmann
SauerlandEifel & Region Aachen
Anzahl der Gemeinden je Kategorie in Klammern