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Page 1: Über die fluorescenzmikroskopische Identifizierung der Sulfonamide Sulfadiazin (A), Sulfamerazin (B), Sulfadimidin (C) und Sulfisomidin (D)

220 Bericht: Spezielle analytische Methoden

sowie tropfenweisen Zusatz yon Salzsi~ure in 87% iger Ausbeute gewonnen, oder dutch Eingie~en der alkMischen IndandionlSsung in verd. Schwefelsgure und Um- kristMlisieren aus Eisessig in kleinen Mengen hergestellt.

Z. anal. Chim. 18, 253--254 (1958) []~ussisch] (Mit engl. Zus.fass.) Lettische Univ., Riga. A.v . WILPE~

~ber die ~luorescenzmikroskopische Identifizierung der Sulfonamide Sulfa- diazin (A), Suifamerazin (B), Sulfadimidin (C) und Sulfisomidin (D) berichtet I. TSOHUDI-STEII~]~tr 1. -- Arbeitsweise. Man versetzt auf einem Objekttri~ger einige Krist~ilchen eines der genannten Sulfonamide, gegebenenfalls nach Aufl5sen in 1 Tr. Natronlauge, mit je 1 Tr. folgender 50/oiger ReagenslSsungen: 1. p-Dimethyl- aminobenzMdehyd in einem Gemisch aus 95~ Alkohol, Wusser und 25~ SMzs~ure (1 : 2: 3). 2. p-DimethylaminobenzMdehyd in Wasser--25~ Salz- s~ure (1:1). 3. p-OxybenzMdehyd, gelSst wie 1. 4. Salicylaldehyd gelSst wie 1. 5. Anisaldehyd, in 95~ Alkohol--Wasser--25~ Salzsaure (1 : 1 : 1). Nach dem Mischen der Tropfen bedeckt man mit einem Deckgl~s und beobachtet unter dem Fluorescenzmikroskop. Es bilden sich Schiffsche Basen in Form charakteri- stischer kleiner Kristalle, die folgende Fluorescenz zeigen: A, mit 3 intensiv hell- blau; mit 5 prachtig gelbgriin. B, mit 2 leuchtend ziegelrot; mit 4 intensiv hellgelb in Form bikonvexer Linsen; mit 5 intensiv gelbgriin. C, mit 1 prachtvoll gelb, in Biindeln angeordnete Nadeln. D, mit 3 intensiv blaugriin in Drusen.

Pharmac. Acta I-Ielvetiae 33, 105--1t3 (1958). Pharmaz. AnstMt, Univ. Base~ (Schweiz). K. S 6 L L ~

Eine colorimetrisehe Methode zur Bestimmung yon Sulfathioharnstoff (Ba- dional) beschreiben E. Z6LL~nR und G. VASTAG~L -- Ver/ahren. Man w~gt ir~ einen 200 ml-MeBkolben etw~ 0,1 g Badional (B) genau ein, gibt 10 ml W~sser und 3 g ~atriumhydrogencarbonat zu, versetzt dann in 3 Anteilen mit insgesam~ 1 ml Acotanhydrid, wobei man nach jedem Zus~tz das AufhSren des Sch~umens abwartet. Die nunmehr entstandene klare L5sung verdiinnt man nach 10 min mi~ Wasser bis zur Marke und pipettiert yon der Verdiinnung 3--5 m] in einen 50 ml- Mel~kolben. ~Nach Zusatz yon Wasser bis zu 10 ml versetzt man mit 3 ml 10~ Salzs~ure und ~ d~raufhin tropfenweise mit 0,1 n KMiumpermang~natlSsung bis zur 1/2 rain bestehenbleibenden l~osaf~rbung. ])ann " versetzt man den InhMt des Kolbens mit 5 ml 15~ SMzsi~ure, erhitzt 1 Std lang auf dem Wasserbad, kiihl~ und fiillt bis zur Marke mit W~sser auf. 5 ml dieser L5sung versetzt man in einem 100 ml-Me~kolben mit 1,2 ml 10~ Salzs~ure, kiihlt in Eis, gibt dann 5 ml frisch bereitete 0,5~ NatriumnitritlSsung zu, l~Bt weitere 5 min im Eis stehen, versetzt mit 1 g tt~rnstoff zur ZerstSrung des iiberschiissigen Nitrites und l ~ t 15 rain ]ang unter h~ufigem Umschwenken stehen. ~T~ch Beendigung der Gas- entwieklung gibt man 1 ml frisch bereitete 0,5~ ThymollSsung in 10~ Natronlauge sowie 5 ml 10~ Natronlauge zu, fiillt nach 10 rain mit Wasser bis zur Marke auf und ermittelt im Pulfrich-Photometer mit Filter S 42 und d -- 2 cm die Extinktion gegen einen Blindansatz der Reagentien. ]Dcr Extinktions- weft mit 0,4762 multipliziert ergibt die Menge B in 100 ml der ]etzten Verdiinnung in Mikrogramm.

1 Fh~rmaz. ZentrMhalle Deutschland 97,219--223 (1958). Staatl. Inst. Hygiene, Budapest (Ungarn). K. S6LL~ER

(Jber analytische Eigenschaften yon Promazin (I) und Chlorpromazin (II) so- wie iiber deren Trennung durch Elektrophorese berichten A. CAL6, A. MARIA~I und O. MA~IANI-MA~]~LLIL Beide Substanzen zeigen in ihrer Form sehr ~hnliche

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