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118 Bericht: Allgemeine analytische Methoden usw.

Umschlagspotential wurde zu etwa 1,11 Volt in m Schwefels~ure ermitte~t. Die Metas~ure schl~gt bei einem niedrigeren Potential nach Blau urn, doch versehwindet die Farbe beinahe gleich wieder. Die Paras~ure zeigt bei der Oxydation keine Farb- ~nderung und ist daher ungeeignet. R. LANG.

Die Anwendbarkeit der Trioxalatkemplexe als Reagenzien fiir den mikro- skopisehen Nachweis yon Kationen wurde yon J. C. RrA~, L. K. Yx~ows~I und NI. CEFOLA 1 geprfift. Die Versuche erstreckten sich auf die Verbindungen Ka[l~eIII(C204)a]. 3H~0 (MeIII _~ Fe, A1, Cr oder Co), deren ges~ttigte LSsungen mit 32 verschiedenen Kationen naeh der Tropfenmethode yon C~AMOT und MASON 2 behandelt wurden. Nur in 7 Fallen ergaben sich eharakteristische Erscheinungs- formen, yon denen wiederum nut der Kobaltnachweis mit Trioxalatoferrat(III) ffir die Verwendung in Frage kommt', da er geniigend empfindlich ist (Grenzkonzen- tration 1:13000) und yon Nickel nicht gestSrt wird. Wegen der Lichtempfindlich- keit sind die ReagenslSsungen kurz vor Gebrauch frisch herzustellen. H. ZELLI~ER.

{:Tber Quecksflber(I)-nitrat als reduktometrisehes Reagens haben B. BELCHER uI~d T. S. WEST a in einer Reihe yon VerSffent]ichungen berichtet, i n der vorliegen- den Abhandlung ~ beschreiben sic die Bestimmung yon Hydroxylamin und Nitrat. Versuche, auf der gleichen Basis eine Methode zur Bestimmung yon ttydrochinon und Hydrazin auszuarbeiten, scheiterten.

Bestimmung yon Hydroxylamin: In einem Erlenmeyerkolben gibt man zu der Hydroxylaminhydrochlorid enthaltenden L6sung (entsprechend etwa 5---25 ml einer 0,1 rr L6sung) einen abgemesscnen OberschuB (10--30 ml) einer 0,1 m LSsung yon Eis6ri~(III)-a~nmoniumsulfat in 1 n Schwefels/~pre. Nach 3--5 rain vorsichtigem Kochen werden 100 ml I n Schwefels/~ure zugesetzt und die LSsung wird unter der Wasserleitung abgekfihlt. Nach Zugabe eines ~berschnsses 40~/oiger NH4SCN- LSsung. (10--15 ml sind ansreichend ffir 10--30 ml Eisen(III)-LSsung) wird die L6sung mit 0,1 m Hg~(NOa),,-L6sung titriert bis die tiefrote Farbe anf/ingt zu ver- blassen. Nun erfolgt der Znsatz bis zum Erreichen des Endpunktes nur noch tropfenweise, wobei jedesmal gut geschiittelt und bis 15 see gewartet wird.

Der Wirkungswert der Ferriammoniumsuffatl6sung gegen die Quecksilber(I)- nitrat16sung wird unter den .gleichen Bedingungen festgestellt. Aus der Differenz der beiden Titrationen wird daRn der Gehalt an Hydroxylamin berechnet. Der Fehler betr~gt maximal ~: 0,3~/o .

Nitratbestr Die Nitrat enthaltende L6sting w~rd in einem Erlenmeyer- ~olben mit einem ~-bersohull an Ferroammonsulfatl6sung (0,1n in 50~oiger Schwefels/~ure, enthaltend 20 g Natrinmchlorid je Liter) und 20ml konzentrierter Schwefels/~ure behandelt. Iqgeh vorsichtigem Kochen (3 mir~) wird Unter. der Y~asserleitung abgekfihlt, 'mit 5 n NatronlaUge nahezu neutralisiert und mit 20 bis 50 ml 40~/oiger Ammoninmthiocyanatl6sung versetzt. Man titriert nur~ re_it 0,I m Quecksilber(I)-nitratlSsung wie oben beschrieben. Da der'hohe S/~uregrad der L6- sung die Titration.nng/instig beeinfluBt, be~r~gt die Genanigkeit der Ergebnisse nur etwa 1%. H. SCHMIDTo

r'Mikrochemie u. Mikrochim. Aeta (~rien) 38, 466 (1951); Fordham Univ., .New York 58, N. Y.

2 Handbook of chemical micrbscopy, Vol. II, John' Wiley & Sons, New York 1981.

Vgl. diese Z. 187, 129 (1952). ~ B~LCHER, R., und T. S. WEsT: Anat. chim. Acta {Amsterdam)5, 546 (1951).

Unf~. Birmingham.

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