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364 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate und Reagentien

Das Tonbandgerat wird in frequenzmodulierter Technik betrieben. Ein 5 kHz- Zeitsignal wird gleichzeitig aufgezeiehne~. Eine Massendekade wird in 13 sec auf- genommen. Das MS 9-Massenspektrometer wird auf eine statische Auf16sung yon 1:10000 eingestellt. La2t man das Magnetband mit 4,75 cm/sec ablaufen, so erh~lt man eine AuflSsung yon etwa 9000. Die Genauigkeit der Zeitmessung betrug dabei • 2 ixsee. Als Testmischung diente ein Gemisch yon Hexatriacontan und Heptacosafluortributylamin.

[1] Anal. Chem. 87, 1037--1039 (1965). Pioneering Res. Div. U.S.Army Natick Lab., Natick, Mass. (USA). J. R~SCH

R. I~Y~oE [1] hatte in einer friiheren Arbeit eine Kombination eines Massens2~ektro- meters mit einem Gaschromatographen beschrieben. R. RY~GE, S. WIKSTROM und G. R. WALLER [2] verwenden jetzt die gleiche Kombination und zwar mit einer Capillarss zur Bestimmung yon Fettsdiureestern in Erdnufl6l. Der IIeliumdruck am Einlal~system des Massenspektrometers betrs I kg/cm 2, was einem Durchflul~ yon etwa 0,5 ml/min entspricht. Die Temperatur der Ionenquelle betrs 250~ Die Chromatographiess ist 27 m lang, besteht aus rostfreiem Stahl yon 0,25 mm i. D. Als Fiillung wird 200/0 Dis verwendet. Bringt man 10 ~g ErdnuS5I-methy]ester zm" Analyse, so kSnnen darin noeh 0,6 ng Methylundeeanoa~ naehgewiesen werden.

[1] Anal. Chem. 86, 759 (1964). -- [2] Anal. Chem. 87, 435--436 (1965). Lab. Mass Spectrometry, Karolinska Inst., StOckholm (Sehweden). J . Rnsc]~

~oer Traceruntersuehungen mit radioaktiven Indieatoren zum Austausch Metall--Metallionen beriehtet D. S. NEWMA~r [1]. Die ersten Austauschexperi- men~e dieser Art wnrden 1915 dutch vo~ H~v~.sr unternommen. Er fand, dab die Selbstdiffusion im Metall sehr grog ist im Gegensatz zu den in dieser Arbeit aufgefiihrten Demonstrationsversuchen an den Systemen Zn/Zn 2+, Cd/Cd e+ und Ag/Ag +, wo die Diffusion im )/ietall der geschwindigkeitsbestimmende Schritt ist. - - Arbeitsvorschri]t ]iir das System Zn/Zn ~+ [2,3]. Man bringt polykristalline Zinkgranalien in Kontakt mit einer Zn(ClOa)a-LSsung, die 65Zn als Radiotraeer enth~lt. Auf strengen Luftabschlul~ ist zu achten. Tr~gt man as ( = Aktiviti~t des Metalls zur Zeit t, d .h . Differenz der Aktiviti~t der L6sung zu den Zeiten t = 0 und t = t) ats Funktion yon $1/~ auf, so erhKlt man aus der Steigung der Geraden den Selbstdiffusionskoeffizienten D. Da die Diffusionsgesehwindigkeit yon der Korn- grSBe abh~ngt, muB man bei der Interpretation yon D vorsichtig sein. Die Diffu- sionsgeschwindigkeit ist auch stark yon der Achsenrichtung der Kristallite ab- hi~ngig, wie sich an Einkristallen gut zeigen liil3t.

[1] J . Chem. Educ. 42, 424--426 (1965). Princeton Univ. Princeton, N.J . (USA). -- [2] KING, C. V., and S. J. EvAns: J . Phys. Chem. 63, 1816 (1959). -- [3] KING, C.V., T. S I~O~S , and A. J . BERLIN: J . Electroehem. Soc. 110, 126 (1963).

C. KELLER

Eine radiometrische Endpuuktsindizierung verschiedener Titrationen dutch SSKr-EinsehluBverbindungen (sogenannte Kryp~onate) ist nach R. MA~I~m, O. Cucc~AI~A und D. C~LECK [1] dann mSglich, wenn das Kryptonat zwar mit einem l~berschuB des Titrationsmittels, jedoch nicht mit der TitrationslSsung selbst reagiert. Diese Voraussetzung trifft bei der Titration yon Fluorid mit Th(NO3)a- LSsung zu, wenn in Zinkfolie eingeschlossenes SSKr (sogenanntes Zinkkryptonat) verwandt wird, das v o n d e r schwach sauren Th-LOsung angegriffen wird. Die 10ml betragende, 1- -10mMol Fluorid enthaltende Untersuehungsi5sung wird dazu neutralisiert, mit 25ml Wasser und einem Stiickehen ,,Zinkln.yptonat"

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