Vergesst Gleichstellung!
Geschlechtergerechtigkeit im Kontext von Leben und Arbeiten
Teresa Bücker – Keynote bei den Data Days am 2. Oktober in Berlin
Unternehmen & Gesellschaft
Wer heute gründet, prägt die Arbeitskultur von morgen.
Arbeit und Emanzipation
Die ‚moderne‘ Arbeitswelt
löst viele Probleme, aber nicht
- eine gesunde Balance zwischen Leben und Arbeiten
- die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- gleiche Aufstiegschancen für Frauen und Männer
Wahlfreiheit?
„Der Zwangscharakter gesellschaftlicher Normen und Regeln kann uns dazu führen, unsere sozialen Arrangements als notwendig zu betrachten, während uns das unbewusste Wesen dieses Zwangs dazu bringen kann, sie als frei wählbar anzusehen.“
Linda M. G. Zerilli: Feminismus und der Abgrund der Freiheit
Die kleinen Unterschiede
“Bei deinem Eintritt in die Kultur kamst du vorbehaltlos den Anforderungen nach, die dich ausschließen.”
Rivolta Femminile, 1977
Teams
... und Quoten
Mit unveränderten kulturellen Mustern
wären im Jahr 2035 leitende Positionen in- Spanien mit 8 Prozent- Frankreich mit 11 Prozent- Schweden mit 25 Prozent - Deutschland mit 17 ProzentFrauen besetzt.
(McKinsey: Women Matter, 2007-2010)
Maskuline kulturelle Orientierung
- Leben, um zu arbeiten- Vorherrschende Werte: materieller Erfolg und
Fortkommen- Geld und Dinge sind wichtig- Von Männern wird erwartet, dass sie
ehrgeizig und hart sind- Vorgesetzte sollen entschlussfreudig und
bestimmt sein- Betonung liegt auf Fairness, Wettbewerb
unter Kollegen und Leistung- Konflikte werden ausgetragen
Feminine kulturelle Orientierung
- arbeiten, um zu leben- Bewahren von Werten und Kümmern um
Mitmenschen- Menschen und intakte Beziehungen sind wichtig- Von jedem wird erwartet, bescheiden zu sein- Vorgesetzte verlassen sich auf Intuition und
streben Konsens an- Betonung auf Gleichheit, Solidarität und
Qualität des Arbeitslebens- Konflikte werden über Verhandlung und
Kompromissfindung beigelegt(Geert Hofstede: „Lokales Denken, globales Handeln: interkulturelle Zusammenarbeit und globales Management“)
Kulturwandel
Reflektierende Solidarität
„I define reflective solidarity as the mutual expectation of a responsible orientation to relationship.In contemporary multicultural societies, closure is no longer an option. It leads to rigidification, violence, and exclusion. It prevents us from acknowledging our accountability for others. Thus, I present reflective solidarity as that openness to difference which lets our disagreements provide the basis for connection.
(Jodi Dean: Solidarity of Strangers - Feminism after Identity Politics)
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Teresa Bückerfreie Autorin und Referentin für Social Media bei der SPD-Bundestagsfraktion
E-Mail >> [email protected]
twitter >> @fraeulein_tessa