VKL Konzept der Stirumschule Bruchsal
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VKL-Konzept der Stirumschule Bruchsal
Viele Nationen - eine Heimat des Lernens:
STIRUMSCHULE
VKL Konzept der Stirumschule Bruchsal
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Inhaltsverzeichnis
Leitbild der Stirumschule S. 03
1. Voraussetzungen der Schule und des schulischen Umfelds S. 04
1.1 Einzugsgebiet S. 04
1.2 Bezug zum Schulprofil S. 07
1.3 Einbindung der VKL in die gesamte Schule S. 07
1.4 Dokumentation eines bereits vorhandenen Netzwerks S. 08
1.5 Elternarbeit S. 10
2. Organisation der VKL-Klassen S. 11
2.1 Zur Verfügung stehende Anzahl an Lehrerwochenstunden S. 11
2.2 Voraussichtliche Anzahl der Schüler S. 11
2.3 Art der Führung der VKL S. 11
2.4 Grundsätze für die Zuteilung der Schüler in ihre Regelklasse S. 12
2.4.1 Szenario 1 Größere Anzahl Schüler Klasse 3/4 S. 13
2.4.2 Szenario 2 Größere Anzahl Schüler Klasse 1/2 S. 13
2.4.3 Szenario 3 Anzahl Schüler reicht nur für eine VKl S. 14
VKl auf einen Blick S. 16
2.5 Grundsätze für die Zuteilung der Schüler in ihre Regelklasse S. 16
2.6 Kooperation Regelklasse und VKL S. 19
2.7 Konzeptionen der Absprachen über die Integration in die Regelklassen S. 20
3. Inhaltliche und didaktische Konzeption des Sprachförderbedarfs S. 22
3.1 Empfehlung für die ersten, grundlegenden Themen in DaZ S. 22
3.1.1 Deutsch S. 22
3.1.2 Demokratiebildung und Stirum stimmt S. 26
3.2 Mathematik S. 27
3.3 Lerngestaltung auf drei Niveaustufen S. 27
3.4 Medienkompetenz S. 28
3.5 Lerngänge mit Realitätsbezug S. 28
3.6 Dokumentation des Lernfortschritts S. 28
3.7 Halbjahresinformationen und Zeugnisse S. 29
4.0 Ansprechpartner S.29
5.0 Literaturverzeichnis S.31
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Leitbild der Stirumschule
1. Wir gehen so miteinander um, wie wir selbst behandelt
werden möchten und helfen uns gegenseitig.
2. Wir bereiten zusammen mit unseren Kooperationspartnern
die Kinder auf das Leben vor.
3. Ob wir lehren oder lernen – wir sind ein Team und sind
offen für Veränderungen.
4. Wir pflegen unser Schulleben durch gemeinsame
Aktivitäten und Erlebnisse.
5. Wir sind eine internationale Schule und erleben unsere
kulturelle Vielfalt als Bereicherung.
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1. Voraussetzungen der Schule und des schulischen Umfelds
1.1 Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet der Stirumschule liegt in der Kernstadt der Stadt Bruchsal.
Hier leben etwa 8000 Mitbürger. Der Anteil der Menschen mit
Migrationshintergrund liegt laut Aussage der Integrationsbeauftragten Frau
Kübach 2015 bei ca. 2000 Bürgern, etwa 25 %.1
Nicht mit erfasst werden hier Kinder mit Migrationshintergrund, die nach dem
Jahr 2000 in Deutschland geboren wurden, da diese als Deutsche erfasst
werden. Der reale Anteil ist daher um ein Vielfaches höher. Man geht von
einem Migranten – Anteil in der Kernstadt von etwa 50% aus.
Dies bedeutet für unsere Schule, dass von 462 Schülern 60% einen
Migrationshintergrund haben.
Hier liegt der Anteil in der WRS mit ca. 80 % noch einmal deutlich darüber.
In Bruchsal leben insgesamt 122 verschiedene Nationen (die UN geht weltweit
von 194 Nationen aus).
Die Stirumschule vereint über 40 verschiedene Nationen unter ihrem Dach!
In den letzten Jahren zeigte sich an unserer Schule ein vermehrter Zuwachs von
Familien, die Asyl beantragten. Seit dem Schuljahr 2015/16 wurden Kinder und
Jugendliche bei uns aufgenommen. Seit dem Schuljahr 2017/18 sind diese
Zahlen wieder rückläufig. Verstärkt kommen nun Kinder aus dem europäischen
Raum.
1 Auszug aus der Einwohnerfortschreibung der Stadt Bruchsal
VKL Konzept der Stirumschule Bruchsal
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Der ausgeführte Sachverhalt führt dazu, dass Kinder mit den
unterschiedlichsten Leistungsständen in die Schule kommen. Es kommen
Kinder, die bisher nur in ihrer Erstsprache gebildet wurden und eine gute
schulische Bildung genossen haben. Andere dagegen besitzen in ihrer
Erstsprache keine grammatikalische Sicherheit und bauen dadurch nur schwer
eine Zweitsprache auf. Dass es sehr komplex ist, eine Zweitsprache gleichzeitig
mit ihrem Schriftspracherwerb zu erlernen, ohne in der Erstsprache literarisiert
zu sein, liegt auf der Hand. (siehe: Havva Engin 2010) Grammatikalische
Strukturen im Hirn, die durch einen gelungenen Schriftspracherwerb vorliegen
und an die angeknüpft, verglichen und sortiert werden könnte, liegen nicht
immer vor.
Die Zahl der Kinder, die als Analphabeten gelten und aufgrund ihrer Situation
keinen regelmäßigen Schulbesuch oder Kindergartenbesuch kennen, ist
rückläufig. Jedoch sind viele Kinder von anerkannten Asylbewerbern oft nicht
lange genug im Kindergarten oder in Vkl – Klassen gewesen, so dass eine
direkte Integration in höhere Klassen nur schwer möglich ist.
Ziel der Stirumschule ist es, den Schülern der Vkl Basiskompetenzen zu
vermitteln, die es ihnen ermöglichen
- die deutsche Sprache mündlich korrekt und mit gutem Wortschatz
anlassgerecht zu verwenden
- grammatikalische Strukturen sicher zu beherrschen
- Texte selbständig zu erlesen und Informationen zu entnehmen
- anlassbezogen einen korrekten schriftlichen Ausdruck zu erwerben
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- Grundlagen der deutschen Rechtschreibung zu beherrschen
- gut zwischen Erst – und Zweitsprache wechseln zu können, damit ihre
kulturelle Identität aufgebaut und gefestigt wird
- Personalkompetenz
- Sozialkompetenz
- Lebensfreude
Da wir aus der Resilienzforschung wissen, dass Bezugspersonen für ein
späteres erfülltes Leben sehr wichtig sind, möchten wir diese gerne für die
Schüler sein.
Uns ist es wichtig zu betonen, dass wir die Schüler mit ihrer Problematik der
kulturellen Identität ernst nehmen. Es geht darum, die deutsche Sprache sicher
zu erwerben. Die Entscheidung, welche kulturelle Identität ein Schüler für sich
wählt, kann unseres Erachtens nur dann zufriedenstellend für das Individuum
gelöst werden, wenn beide Sprachen als gleichwertig erachtet und geachtet
werden.
Vorrangiges Ziel der schulischen Förderung in der Vkl ist, Schülern2
ausreichende Deutschkenntnisse zu vermitteln, um sie in die Regelklassen der
verschiedenen Schularten einzugliedern. (VwV 31-6640.0/908, 31.08.2017)
2 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen
verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen, in diesem Konzept, gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.
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1.2 Bezug zum Schulprofil
In unserem Leitbild haben wir uns mit Punkt 5 „Wir sind eine internationale
Schule und erleben unsere kulturelle Vielfalt als Bereicherung“ einer
besonderen Herausforderung gestellt.
Kindern, die Flucht, Armut, Krieg, Verfolgung erlebt haben, eine neue
Perspektive zu geben, ist ein wichtiges gesellschaftliches Ziel. Im wichtiger wird
unseres Erachtens, die faktische bestehende Einwanderungsgesellschaft in
Deutschland zu akzeptieren. Daraus folgt für uns, dass wir die Kinder von
Zugewanderten entsprechend ihren Fähigkeiten fördern und fordern.
1.3 Einbindung der VKL in die gesamte Schule
(Die inhaltliche und didaktische Ausführung wird unter Punkt 2.3. erläutert.)
Es hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass an unserer Schule verschiedenste
„Modelle der integrativen Beschulung“ gleichzeitig gefahren werden müssen.
Welches Modell für die jeweilige Klassenstufe handhabbar ist, liegt in erster
Linie an den Schülerzahlen.
Einmal an den bereits bestehenden Klassenstärken zum anderen an den Zahlen
der neu in die Stufe „einwandernden“ Kinder. Im Schuljahr 2017/18 ergab sich
eine Konzentration in Klasse 3. Da wir eine Schule mit inklusiver Beschulung
sind, hätten diese Schüler nur in einer 3. Klasse integriert werden können – bei
10 Schülern war dies nicht möglich. Diese Kinder wurden dann exklusiv als Vkl
beschult. In Klassen 1 und 2 erfolgte das integrative Modell. Seit dem Schuljahr
2018/19 werden die Kinder der Vkl auch im Ganztag integriert, obwohl dies
keine Stunden zusätzlich auslöst. Wir halten dies für eine unabdingbare
Maßnahme zur schnellen Integration und dem Erwerb der deutschen Sprache.
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In wieweit die Schüler gefördert werden können, liegt aber auch an den vom
Schulamt zugewiesenen Stunden. (Die inhaltliche und didaktische Ausführung wird unter Punkt
2.3. erläutert.)
Da es uns sehr wichtig ist, alle Schüler zu integrieren, nehmen alle Klassen an
allen Veranstaltungen der jeweiligen Klassenstufen teil, unabhängig vom Stand
der Integration des einzelnen Kindes. Das heißt, Fußballturniere, Musikfeste,
Sportfeste, Martinsumzug, Gottesdienste (auf rein freiwilliger Basis), finden
immer mit der Teilnahme der Vkl statt.
Zum Schuljahr 2018/19 wird Herr Thomas Belzer vom HdB ein Angebot zum
sozialen Lernen in den 4. Klassen anbieten. Auch dies wird in der Vkl 3/4
stattfinden.
Im Schuljahr 2018/2019 wird die Stirumschule voraussichtlich mit den
Förderprogrammen LIMA, RIMA und FIPS in Klasse 1 beginnen. Diese
Förderprogramme stehen auch den Vkl – Schülern zur Verfügung, sofern Plätze
vorhanden sind.
1.4 Dokumentation eines bereits vorhandenen Netzwerks
Frau Herberger, die Schulsozialarbeiterin der Stirumschule, steht Schülern und
Eltern in Fragen der Lebenshilfe bei. Sie hat zahlreiche Verbindungen, zum
Beispiel zum Jungendmigrationsdienst, den Gemeinschaftsunterkünften oder
dem Jugendamt. Im Schuljahr 2018/19 ist ein Eltern Café geplant, das alle
Eltern der Stirumschule ansprechen soll. Aus diesem Grund wird es unter die
Leitung der Schulsozialarbeit gestellt.
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Frau Carra und Frau Sheikani sind die Soziokulturellen Mittler der Stirumschule.
Sie geben Informationsveranstaltungen zu wichtigen Themen der
Schullaufbahn, mit verschiedenen Dolmetschern, damit das Schulsystem der
Baden – Württembergs verständlicher wird. Sie stehen den neuangekommenen
Familien in Bruchsal mit Rat und Tat zur Seite. Bei Schulveranstaltungen helfen
die Soziokulturellen Mittler mit Eltern der Vkl dem allgemeinen Elternbeirat bei
der Vorbereitung und Durchführung ihrer Ideen.
Das Integrationsbüro Bruchsal ist die zentrale Anlaufstelle der Stadt Bruchsal
für alle Fragen der neuen Mitbürger. Die Integrationsbeauftragte Frau Kübach,
die für alle Belange in Fragen Migration und Integration zuständig ist, verfügt
auch über einen Dolmetscherpool, den unsere Schule in Anspruch nehmen
darf.
Die Musik- und Kunstschule Bruchsal unterstützt die Stirumschule durch
Projekte wie die „Theatrale Sprachförderung“. Hier werden durch den
spielerischen Umgang mit Sprache und Körper die Vkl Schüler für die deutsche
Sprache sensibilisiert und verlieren die Scheu immer regelgerecht sprechen zu
müssen.
Frau Höhlein (Maltherapeutin) bietet in kleinen Gruppen eine sanfte Art der
Trauma Bewältigung an. Die Schüler finden in ihr eine Ansprechpartnerin, die
deren Ängste und Gefühlsbewegungen auf einer anderen Ebene wahrnimmt
und anspricht.
Beratungslehrerin Frau Carra ist seit dem Schuljahr 2015/16 bei
Schwierigkeiten in Fragen schulischer Themen mit eingebunden: Sie bietet
Schulleistungstests an und das Angebot der Kooperation mit weiteren
Bildungseinrichtungen: Pestalozzi - Schule, Schlossschule Stutensee,
Sprachheilschule Forst. Des Weiteren ist sie das Bindungsglied für Angebote
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der schulpsychologischen Beratungsstelle (Trauma) und weiterer sozialer
Netzwerke z. Bsp. der Diakonie in Fragen der Familienhilfe.
Der Verein kulterbunt e.V. hat sein Sprachförderbüro an der Schule, mit
Öffnungszeiten während der Schulzeit. Das niedrigschwellige Angebot richtet
sich an Mütter, Lehrer und Schüler und bietet an, Hilfe bei allen Schulfragen in
Anspruch zu geben. Der Verein bietet den Schülerinnen der gesamten
Stirumschule und explizit den Kindern der Vkl zusätzlich Sprachförderung. Auch
die Lehrer der VKl finden dort Unterstützung.
Das Haus der Begegnung Bruchsal unter Leitung von Thomas Belzer bietet den
Vkl – Schülern nach der Schule eine wichtige Anlaufstelle. Deshalb besuchen
die Vkl regelmäßig gemeinsam diese Einrichtung.
1.5 Elternarbeit
Der Elternarbeit kommt in der Vkl Grundschule eine besondere Bedeutung zu.
Der Vkl – Lehrer ist das erste Bindungsglied zur Schule und öffnet den Eltern die
Tür zur Teilhabe an der Stirumschule. Wichtige, offizielle Elternbriefe werden in
verschiedene Sprache übersetzt. An schulischen Veranstaltungen nehmen die
Eltern selbstverständlich teil. Das SKM – Team bietet
Informationsveranstaltungen zu wichtigen Themen und steht den Vkl – Lehrern
als Ansprechpartner zur Verfügung.
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2. Organisation der VKL-Klassen
2.1 Voraussichtlich zur Verfügung stehende Anzahl der Lehrerwochenstunden
- VKL – GS 1/2 17 Stunden
- Vkl – GS 3/4 17 Stunden
Eine WRS – Vkl steht ab dem Schuljahr 2018/19 nicht mehr zur Verfügung, da
die WRS der Stirumschule ausläuft.
2.2 Mögliche Anzahl der Schüler
- Grundschule 1/2 mindestens 10 bis maximal 24 Schüler
- Grundschule 3/4 mindestens 10 bis maximal 24 Schüler
(siehe Organisationserlass)
2.3 Art der Führung der VKL
Grundsätzlich werden ab dem Schuljahr 2015/16 alle Schüler der
Vorbereitungsklasse sowohl einer Regelklasse als auch der Vkl zugeordnet. Dies
entspricht den Forderungen der Verwaltungsvorschrift, die zum 01.08.2017
neu aufgelegt wurde:
Über flexible Organisationsmodelle (zum Beispiel zeitweilige differenzierende Angebote, Sprachförderangebote im Rahmen des Ganztagesrhythmus, innere und äußere Differenzierungen) kann der Freiraum vor Ort gestaltet werden. Der Wechsel zwischen der Teilnahme am Unterricht der Regelklasse und einer Fördermaßnahme soll dabei organisatorisch flexibel erfolgen und orientiert sich am jeweiligen Sprachstand und dem individuellen Förderbedarf. §4.1 VwV 01.08.2017 Az.: 31-6640.0/908
In der Regelklasse erleben die VKL Schüler außerdem das Sprachbad, das aus
der Fremdsprachendidaktik so erfolgreich praktiziert wird. Wie hoffen dadurch
einen guten Synergieeffekt bei den Schülern zu erzielen.
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Wie in 1.3 bereits dargelegt, gibt es äußere Gründe, von diesem
grundsätzlichen Prinzip abzuweichen.
Da die Stundenanzahl für die Vkl in jedem Schuljahr neu verhandelt werden
kann/muss, ergeben sich verschiedene Szenarien der Verteilung von Stunden
und Schülern.
Auch müssen die inklusiv beschulten Kinder der Pestalozzi – Schule mitbedacht
werden, die im Klassenteiler nicht stehen, de facto aber im Klassensaal sitzen.
2.4 Szenarien für die Verteilung von Stunden in Vkl und Regelklasse
Grundsatz 1:
Je weniger Vkl – Schüler, desto integrativer in der Regelklasse und desto mehr
Sprachförderung in Gruppen, auch für Kinder ohne Vkl – Status (VwV 01.08.2018:
Den Schulen im Rahmen des zugewiesenen Gesamtbudgets zur Verfügung stehende Lehrerstunden
sollen auch für Maßnahmen der Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen mit nichtdeutscher
Herkunftssprache und geringen Deutschkenntnissen verwendet werden.)
Grundsatz 2:
Je älter der Schüler, desto mehr Vkl – Stunden zu Beginn; Integration in
musische Fächer.
Grundsatz 3:
Da die Zahlen der Schüler sich jederzeit ändern können, da niemand
vorhersagen kann, wann wie viele Schüler angemeldet werden, kann es
passieren, dass unter dem Jahr der Unterricht entsprechend geändert werden
muss.
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2.4.1 Szenario 1 Größere Anzahl Schüler in Klasse 3/4
Klasse 1 – integrativ
Klasse 2 – integrativ
Sprachfördermaßnahmen:
Klasse 1: 5 h
Klasse 2: 7 h
Entspricht 12 Stunden Pflichtbereich. Übrigbleibende Stunden, so vorhanden,
stehen dem Unterricht der Klassen 3/4 zur Verfügung.
Vkl 3 und 4 gemeinsamer Unterricht: 17 h + 5 h
Vkl 3/4: 22 h
Zuerst exklusiv, je nach individuellem Stand des Schülers Integration in die
Regelklasse unter dem Schuljahr. Schüler der Klasse 4 oder 5, die nicht in
weiterführende Schulen überwiesen werden können, bleiben 1 Jahr in der Vkl.
Längster Verbleib in der Vkl: 2 Jahre. (VwV 01.08.2018)
2.4.2 Szenario 2 Größere Anzahl Schüler in Klasse 1/2
Vkl 1 und 2 gemeinsamer Unterricht: 12 h,
Mo bis Fr, jeweils 2 Stunden; 5 h zusätzliche Förderung für besonders
Förderbedürftige Schüler in Klasse 2 (Absprache der Unterrichtszeiten mit den
Klassenlehrern)
Vkl 3 und 4 gemeinsamer Unterricht: 17 h
Mo bis Fr 3 h, restliche Stunden: integrativ
2./3./4. Stunde Unterricht in der VKl
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2.4.3 Szenario 3 Die Anzahl der Schüler reicht nur für die Bildung einer Vkl
17 h Klasse 1 – 4
Klasse 1 – 4 integrativ
Sprachförderstunden: Je 2 für Klasse 1 und Klasse 2, Klasse 3: 6 h Klasse 4: 7 h
Es muss eine stärkere Einbindung der Schüler in sonstige Förderprogramme der
Schule (RIMA, LIMA, FIPS, Sprachförderung) erfolgen.
Die Szenarien ändern sich, wenn die Stundenanzahl vom Schulamt anders
zugewiesen wird.
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VKL auf einen Blick
Anmeldung an der Stirumschule für VKL
Eingangsdiagnose durch die VKL Lehrer
Einteilung in VKL-Niveaugruppe
Zuteilung einer Regelklasse für sprachferne Fächer
Sukzessive Zunahme am Unterricht der Regelklasse
Weiterhin Unterricht und Unterstützung in VKL
Endgültige Überstellung in Regelklasse
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2.5 Grundsätze für die Zuteilung der Schüler in ihre Regelklasse
Der Fokus des VKL – Unterrichtes liegt auf der Sprachvermittlung der deutschen
Sprache und der Vorbereitung auf die entsprechende Klasse.
Eine Sprachstandserhebung erfolgt dann, wenn bereits Kenntnisse der
deutschen Sprache vorhanden sind. Unserer Erfahrung nach, ist dies in sehr
seltenen Fällen möglich (Je nach Alter der Kinder eignen sich hier ein von Frau
Carra entwickelter kleiner Sprachtest, die Beschreibung eines Bildes und das
Sortieren und Gruppieren von Material. Frau Carra verwendet hierzu „Logical
humans“.)
Um eine entsprechend fundierte Aussage zu machen, welcher Regelklasse ein
Schüler zugeordnet wird, werden Neuzugänge daher zukünftig in
grundlegenden schulrelevanten und mathematischen Kompetenzen getestet.
Dabei soll bei Kindern im Alter der GS darauf geachtet werden, dass die
Testsituation so spielerisch wie möglich gestaltet ist, beispielsweise durch
handlungsorientiertes Material.
Schuleingangstests bei Kindern im Alter von 6 bis 7,5 Jahren sind angebracht,
da dies der „normalen“ Schuleingangssituation entspricht, sofern dies möglich
ist.
Den Eltern wird von der Stirumschule empfohlen, ihre Kinder dem
Gesundheitsamt vorzustellen. Bei sprachlichen Schwierigkeiten kann die Schule
Hilfe anbieten (siehe Netzwerk und unterstützende Maßnahmen).
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Grundlegende schulrelevante Kompetenzen:
- Papier falten nach nonverbaler Anweisung
- Handhabung von Schere, basteln nach nonverbaler Anweisung
- Handhabung von Stift, Füller, Lineal
- Schriftspracherwerb in der eigenen Muttersprache sofern Dolmetscher
zur Verfügung stehen
- Schreiben auf Linien
- Übungen zur Konzentration und Aufmerksamkeit
Mathematische Kenntnisse
- Test der mathematischen Grundkenntnisse (Addition, Subtraktion,
Division, Multiplikation, Sortieren und Zuordnen mit Hilfe von Figuren,
um Grundlagen der Logik und Mengenbildung zu erfassen
- Räumliches und geometrisches Vorstellungsvermögen, dem Alter
entsprechend
- Fragen zu Inhalten der Klassenstufen
Falls möglich, sollte die Testsituation zusammen mit einem Dolmetscher
gestaltet werden, um Verfälschungen der Testergebnisse, aufgrund
mangelnder Sprachkenntnissen, zu vermeiden.
Ziel: Der Begabung, dem Leistungsstand oder dem Alter entsprechende
Zuweisung einer Regelklasse.
Außerdem ergeben sich durch die Testergebnisse die Vkl- Gruppen, welche
gemeinsam beim VKL- Lehrer unterrichtet werden (siehe 2.5. individueller
Stundenplan und 3.0 Inhaltliche Arbeit in Vkl).
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Grundsätzlich ist die Überlegung, die Kinder eine Klassenstufe tiefer als ihr Alter
dies vorgibt, zuzuweisen, damit die Schüler ein Jahr haben, in dem sie sich ganz
auf das Erlernen der deutschen Sprache konzentrieren können.
Es kann aber Fälle geben, in denen dies nicht angezeigt ist. Deshalb wird
individuell entschieden.
Explizit bedeutet dies:
Ein Schüler wird in die VKL aufgenommen. Er wird von der Vkl – Lehrerin
beobachtet in den oben genannten Einheiten getestet und für die VKL Stunden
in A0, A1 oder A2 Niveaugruppe eingeteilt. Somit ist gewährleistet, dass jeder
Schüler seinem Leistungsstand entsprechende Förderung in den Vkl Stunden
erhält. Außerdem wird auf Grundlage der Testung und des Alters der Schüler
einer Regelklasse für die sprachferneren Fächer zugeteilt. Ziel ist es, den
Schüler im Laufe der Zeit mit immer mehr Stunden in der Regelklasse zu
beschulen und die Förderung in der Vkl seinem Leistungsstand anzupassen. Je
nach Bedarf des Schülers, werden die Stunden in der VKL sukzessive abgebaut
bis zur letztendlich vollständigen Übergabe in die Regelklasse. (siehe 2.4)
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2.6 Kooperation Regelklasse und VKL
Inwieweit ein Schüler in der Regelklasse unterrichtet wird, hängt maßgeblich an
den Szenarien, wie in 2.4 dargelegt.
Die Schüler erhalten einen Stundenplan, der sich nachfolgenden Kriterien
richtet:
Schuljahr 1 / 1. Halbjahr
VKL Unterricht in: Deutsch als Zweitsprache, Mathe
integrativ in der Regelklasse: musische Fächer, in Klasse 1 und 2 auch Deutsch
Schuljahr 1 / 2. Halbjahr
VKL Unterricht in Deutsch als Zweitsprache, individuelle Förderung mit den
Materialien aus der Regelklasse und der Sprachförderung.
Es finden regelmäßige Gespräche mit allen an der Bildung Beteiligten statt.
Einbindung der VKL in den Ganztagesbetrieb der Grundschule.
Die Schnelligkeit der Integration in die Regeklasse wird immer bestimmt durch
den Lernfortschritt der Schüler.
Gegen Ende des ersten Schuljahres nehmen die Schüler, falls erforderlich, an
einem Schulleistungstest teil. Endgültige Überweisung in die Regelklasse erfolgt
nach spätestens 1,5 Schuljahren.
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Ausnahmen:
Dieses Vorgehen ist gedacht für Kinder OHNE Kenntnisse in Deutsch, jedoch mit
grundlegenden kulturellen Techniken, die für eine erfolgreiche Teilnahme am
Unterricht an deutschen Schulen vorausgesetzt werden müssen. Kinder OHNE
diese Kenntnisse brauchen eine gesonderte Förderung. Ebenso Kinder, die mit
traumatischen Erlebnissen zu uns kommen.
Für diese Kinder kann die Überweisung in die Regelklasse bis zu 2 Jahre
ausgesetzt werden. Außerdem werden hier auch externe Beratungsstellen
hinzugezogen (siehe Netzwerke und unterstützende Maßnahmen).
Nach endgültiger Überweisung in die Regelklasse können die Schüler weiterhin
durch unser internes Sprachförderkonzept unterstützt werden. Auch auf
externe Hilfen kann weiterhin im Bedarfsfall zurückgegriffen werden. (siehe
1.4. bereits vorhandenes Netzwerk)
2.7 Konzeptionen der Absprachen über die Integration in die Regelklassen
Der VKL-Lehrer erstellt nach der Teil – Integration in die Regelklasse
individuelle Stundenpläne, bespricht diese mit den Klassenlehrern der
Regelklassen und trifft Absprachen mit den Klassenlehrern.
Sind Stunden als Förderstunden ausgewiesen können diese als Team-
Teachingstunden für besondere Fördermaßnahmen in bestimmten Klassen
verwenden werden.
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Die VKL-Lehrer achten bei der Verteilung der Schüler auf ausgewogene
Schülerzahlen. Wenn möglich, werden Schüler mit gleicher Muttersprache in
unterschiedliche Regelklassen integriert, um Deutsch als gesprochene Sprache
im Schulalltag zu gewährleisten.
Der VKL Lehrer erstellt ein Übergabeprotokoll für die Regelklasse, in dem die
Lernfortschritte und die erworbenen Fähigkeiten dokumentiert sind, wenn der
Schüler die Schule verlässt. Ansonsten kann das Übergabeprotokoll durch ein
Übergabegespräch ersetzt werden.
Das Übergabeprotokoll wird digital zur Verfügung gestellt (Frau Carra).
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3. Inhaltliche und didaktische Konzeption des Spracherwerbes
3.1 Empfehlung für die ersten, grundlegenden Themen in DaZ
3.1.1 Deutsch
Basierend auf
Orientierungsrahmen Ministerium für Kultus, Jugend und Sport von 09.2017
„Deutsch im Kontext von Mehrsprachigkeit – Grundlagen und
Anregungen für die Spracharbeit in Vorbereitungsklassen
„Deutsch im Kontext von Mehrsprachigkeit – Curriculum“
Demokratiebildung
und „Deutsch als Zweitsprache in der Grundschule“ (2016)
Übergeordnete Themengebiete:
- Sich vorstellen - Farben
- Schulsachen - Familie
- Jahreszeiten - Essen und Trinken
- Dinge im Raum - Die Kleidung
- Der Körper - Haustiere
- die Wohnung - Tiere im Zoo
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Lesen
Klassenstufe 1 – 4
Vom Erlesen erster Wörter und Sätze hin zu kleinen Geschichten und
Gedichten. Die Lesebücher der jeweiligen Klassenstufen sind einzubeziehen.
Es hat sich gezeigt, dass das Lesebuch „JoJo 2“ einen sehr guten Einstieg für
viele Leseanreize der Klassenstufen 2-4 VKL ermöglicht.
Vorlesen von mehrsprachigen Bilderbüchern eröffnet den Kindern, ihre eigene
Sprache in den Unterricht mit einzubringen.
Beispiele:
Otto, die kleine Spinne (2015): Guido von Genechten, Talisa Verlag (Der Talisa –
Verlag bietet weitere mehrsprachige Kinderbücher)
Zoe und Theo – Bilderbuchreihe; Katharina Metzmeyer; Talisa - Verlag
Das kleine Ich bin Ich (2014): Mira Lobe, verschiedene 4-sprachige Ausgaben
Die sieben Schwäne (2017): Ulrich Renz, Marc Robitzky, Ausgabe in 20
verschiedenen Sprachen
Wo ist Welpe Rudi? (2016): Liane Vach - Beatrix Lehtmets, AOL- Verlag
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Schreiben
Klassenstufe 1 – 4
In Kombination mit dem Lesen von Geschichten
Vom Schreiben einzelner Wörter hin zu komplexen Sätzen, bis zu eigenen
Geschichten.
Anlässe:
Bilderbücher
Bildergeschichten
Kochrezepte (Vorgangsbeschreibung: Obstsalat, Kartoffel-Gemüse – suppe
usw.)
Die Themen sollen so handlungsorientiert wie möglich vermittelt werden
Beispiel „Kartoffelsuppe“:
- Wortschatzarbeit rund um den Einkauf und das Kochen der Suppe:
- Dialogtraining, Gang auf den Markt, Küchenutensilien,
Vorgangsbeschreibung Rezept, gemeinsames Zubereiten, Kochen und
Essen der Suppe)
- Kartoffeldruckbilder
- Kartoffelpflanze: Aufbau und Wachstum
Eine Vermittlung durch eine fächerübergreifende Methodik und Didaktik ist
wünschenswert. Jahreszeitliche Themen sollen behandelt werden.
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Grammatische Strukturen sollen, wo immer möglich, im Sinne der „integrativen
Grammatik“ vermittelt werden. Dies ist gerade im Kontext der
Sprachvermittlung in einer VKL unabdingbar.
Ein curricularer Aufbau, wie im Curriculum und der Handreichung dargestellt ist
nötig, um eine Festigung des Wortschatzes und der Grammatik zu
gewährleisten.
Wo immer es möglich ist, orientiert sich der Vkl – Lehrer an den Inhalten der
Bildungspläne der jeweiligen Klassenstufe.
Sprechen und Hören
Deutsch als Zweitsprache steht im Mittelpunkt, mit z.B.
- Wortschatzerarbeitung und – Erweiterung
- Wort- und Satzbildung
- Verbzweitstellung
- Phonetik
Der Lehrer ist hier Vorbild durch besonders klare Artikulation und
grammatische Korrektheit.
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3.1.2 Demokratiebildung und Stirum stimmt
Seit 01.08.2017 gibt es den Bildungsplan für Demokratiebildung in der VKl.
In der GS sind 2 h pro Woche zu halten und diese müssen im Klassenbuch
dokumentiert sein.
Die Bausteine des Curriculums: „1 Ankommen und orientieren “, „ 2 Identität
und Vielfalt“, „ 3 Selbstbestimmung und Autorität“, „ 4 Gleichwertigkeit und
Solidarität“, „5 Interessen und Beteiligung“, „ 6 Geschichte berühren“, zeigen
schon in den Überschriften, dass sich darin viele Themen unterbringen lassen,
die in einer Vorbereitungsklasse tagtäglich abgearbeitet werden. Es geht also
nicht darum, Demokratiebildung ANSTATT Sprachvermittlung zu unterrichten,
sondern, wie in der Vkl immer, beides gemeinsam didaktisch und methodisch
zu verknüpfen. Lerngänge kommen bei den Bausteinen 1 und 6 eine besondere
Bedeutung zu. (siehe 3.5)
„Stirum stimmt“ heißt das Konzept der Stirumschule zur Demokratieerziehung.
In den neuen Bildungsplänen von 2016 wird explizit im Sachunterricht die
Erziehung zu Demokratiefähigkeit gefordert. Die VKl – Lehrer der Stirumschule
bedenken bei der Planung ihres Klassenunterrichtes, dass in allen Klassen der
„Klassenrat“ als demokratisches Mittel eingeführt wurde. Daher ist in der
Gesprächserziehung in der Vkl diese Methode einzuführen und zu üben.
Absprachen mit den Klassenlehrern der Regelklassen sind von Vorteil.
Vkl – Klassen nehmen selbstverständlich an allen Veranstaltungen des
Schullebens teil. Gegebenenfalls sollte der VKl – Lehrer daran erinnern und
seinerseits Ideen einbringen.
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3.2 Mathematik
Der Unterricht in Mathematik richtet sich nach dem individuellen Stand des
Kindes. Dieser ist daher ein wichtiger Indikator für die Zuteilung zu einer
Regelklasse.
Der methodische Ansatz, der konsequent verfolgt wird, folgt dem
„sprachsensiblen Fachunterricht“.
Vokabelvorentlastung, Möglichkeiten schaffen zum Erlernen der
Bildungssprache Mathematik und Vermittlung neuer Inhalte in einem
curricularen Aufbau sind zum Erlernen mathematischer Grundlagen in einer
Zweitsprache notwendig. Dieses Vorgehen wird vom VKl – Lehrer bedacht,
sofern Stunden dafür zur Verfügung stehen, da Mathematik in den
Zusatzbereich des Vkl – Unterrichtes fällt.
3.3. Lerngestaltung auf drei Niveaustufen
Grundlage ist der Europäische Referenzrahmen für Sprachen
A0 – Kinder ohne Sprachkenntnisse
A1 – Anfänger
A2 – Mittleres Niveau
Schüler, die besser als A2 eingestuft werden würden, werden direkt in die
Regelklasse integriert.
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3.4 Medienkompetenz
Die grundsätzliche didaktische Konzeption beruht auf der Anwendung neuer
Medien, um eine konsequente individuelle Förderung zu gewährleisten.
Beispiele: Arbeit mit Whiteboard, PC, Tablet
3.5 Lerngänge mit Realitätsbezug
Gang zum Wochenmarkt
Stadtführung
Bruchsaler Schloss
Zoo
Naturschutzgebiet Rappenwörth
(Das Fach „Demokratiebildung“ wird alltagsbezogen eingebunden, siehe 3.2.2.)
3.6 Dokumentation des Lernfortschritts
- Leistungsnachweise mündlich und schriftlich
- Leistungsbeurteilung im ersten Jahr in einer Regelklasse und Zeugnisse siehe
(VwV vom 01.08.2018) und Notenbildungsverordnung.
VKL Konzept der Stirumschule Bruchsal
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3.7 Halbjahresinformationen und Zeugnisse
Die Schüler erhalten eine Halbjahresinformation oder ein Zeugnis, solange sie
Schüler der VKL-Klasse sind. Diese stehen den Lehrern der Vkl im ESP zur
Verfügung.
4.0 Ansprechpartner
Ansprechpartner für Fragen rund um die VKl ist im Schuljahr 2018/19:
Frau Carra [email protected] und wo immer man sich im
Schulhaus trifft!
Es gilt der Grundsatz: „Kleine Wunder sofort, größere brauchen etwas länger…“
Die Einschätzung der Größe der Wunder obliegt Frau Carra .
VKL Konzept der Stirumschule Bruchsal
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August 2018, Carra
Die Grenze meiner
Sprache ist die Grenze
meiner Welt!
Wir an der Stirumschule möchten die Grenzen in
den Köpfen öffnen – in diesem Sinne verstehen
wir uns als eine inklusive Schule für ALLE Kinder.
VKL Konzept der Stirumschule Bruchsal
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5.0 Literaturverzeichnis
www.schule-bw.de/themen-und-impulse/migration-integration-
bildung/vkl
http://www.schule-bw.de/themen-und-impulse/migration-integration-bildung/vkl_vabo/vwv (Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums über die
Grundsätze zum Unterricht für Kinder und Jugendliche mit nichtdeutscher Herkunftssprache und geringen Deutschkenntnissen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen vom 31.05.2017 gültig ab 01.08.2017)
http://www.schule-bw.de/themen-und-impulse/migration-integration-
bildung/vkl_vabo/vkl/leitfaden-stundentafeln
http://www.schule-bw.de/themen-und-impulse/migration-integration-
bildung/vkl_vabo/vkl/mehrsprachigkeit
http://www.schule-bw.de/themen-und-impulse/migration-integration-
bildung/vkl_vabo/vkl/demokratiebildung
„Deutsch als Zweitsprache in der Grundschule“ (2016): Handreichung;
zweite überarbeitete und ergänzte Auflage, Landesinstitut für
Schulentwicklung, Stuttgart
Carra (2017): An die Kochlöffel fertig los! DAZ Grundschule Ausgabe 3-
2017
Havva Engin (2010): Die Bedeutung der Erstsprache für die schulische
Integration von Migrantenkindern und die Rolle der Migrantenvereine in
der Vermittlung von Muttersprachen
Havva Engin (2010): Curriculumsentwicklung und Lehrziele Deutsch als
Zweitsprache im vorschulischen und schulischen Bereich.
Michael Rux (2017): GEW Jahrbuch für Lehrinnen und Lehrer Schul-und
Dienstrecht in Baden-Württemberg Standardausgabe 2017