Vorstellung der Landesfachstelle
Trauma und Leben im Alter NRW -Traumasensibler Umgang mit alten
Menschen
Der Weg zur Landesfachstelle Trauma und Leben im Alter NRW, Regionalstelle Nordrhein
2000
Veröffentlichung von „Erfahrungen sexualisierter Gewalt im Leben heute alter Frauen - Ansätze für eine frauenorientierte Altenarbeit“, Mabuse Verlag2010
Gründung des Vereins Paula e.V. 2012
Gründung der Beratungsstelle Paula e.V. für Frauen ab 60, die in ihrem Leben Gewalt erlebt haben oder aktuell erleben
2016
Gründung der Landesfachstelle Trauma und Leben im Alter NRW mit der Regionalstelle Nordrhein
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Die Landesfachstelle
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TrägeristderVereinPaulae.V.mitSitzinKöln
TrägeristderVereinWildwasserBielefelde.V.mitSitzinBielefeld
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• Die Landesfachstelle Trauma und Leben im Alter NRW mit den beiden Regionalstellen verfolgt gemeinsame Ziele, die regional umgesetzt werden
• Es gibt eine gemeinsame landesweite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und eine gemeinsame Internetseite sowie NRW-weite Publikationen und Materialien.
Zur Struktur
Förderzeitraum
Regionalstelle Westfalen-Lippe: 01.08.2016 – 31.12.2017
Regionalstelle Nordrhein: 01.09.2016 – 31.12.2017
Stellenanteile: je 1,5 Regionalstellenje 0,25 Stelle Verwaltung
Hintergrund Trauma und Leben im Alter
• Viele der heute alten Menschen erlebten in ihrer Vergangenheit belastende oder sogar traumatische (Gewalt-)Ereignisse, die ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. Auch in der aktuellen Lebenssituation erleben viele von ihnen Gewalt, belastende Situationen oder traumatische Ereignisse.
• Traumatische Erlebnisse - auch wenn sie schon zum Teil Jahrzehnte lang her sind - haben häufig Auswirkungen auf den aktuellen Gesundheitszustand
• Durch erneute Ohnmachtssituationen z. B. bei einem Hilfebedarf oder einer Pflegebedürftigkeit können alte Traumata aktiviert werden und/oder durch (notwendige) Grenzüberschreitungen in Beratung, Pflege und Betreuung neue entstehen
• Traumafolgen werden häufig nicht als solche erkannt
Zielsetzung der Landesfachstelle
Ziel der Landesfachstelle ist es, alte Frauen und Männer in ihrer Selbstbestimmung und Autonomie zu fördern, zu begleiten und zu unterstützen.
Dies soll durch eine traumasensible Beratung, Unterstützung, Pflege und Betreuung für alle Frauen und Männer erreicht werden.
Was bedeutet traumasensibel?Traumasensibler Umgang...• erfordert ein Verständnis von individuellen, kollektiven, kulturellen und
geschlechtsspezifischen Gewalt-Erlebnissen und deren Auswirkungen
• erfordert Wissen rund um das Thema Trauma, mögliche Ursachen und Folgen, um die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen auf spätere Lebensentscheidungen, die Entwicklung von Bewältigungsstrategien und nicht zuletzt das aktuelle Erleben zu verstehen.
Traumasensibles Arbeiten bedeutet:• Sicherheit im Außen und Innen schaffen• Traumata und Traumaktivierungen vermeiden bzw. darin begleiten können• Kontrolle, Autonomie, Selbstfürsorge, Ressourchen stärken/ermöglichen• (für sich und die Betroffenen)
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Mit diesen kostenfreien Angeboten
• Information
• Beratung/Fallsupervision
• Organisationsberatung/-entwicklung
• Qualifizierung/Schulung
• Öffentlichkeitsarbeit
• Vernetzung
• Lotsenfunktion und Vermittlung zu traumasensiblen Angeboten in NRW
An wen richtet sich die Landesfachstelle?
• An Fachkräfte und weitere Mitarbeitende der Altenhilfe sowie des Pflege-und Gesundheitswesens,
• an die geschlechtsspezifische und altersspezifische Unterstützungs-, Beratungs- und Therapielandschaft,
• an Institutionen des Pflege- und Gesundheitssystems in NRW,
• an Kommunen und politische Akteur*innen sowie
• an Vertreter*innen der Medien.
Karte Hilfenetzwerk NRW
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http://www.trauma-leben-alter.de/hilfenetzwerk-nrw/interaktive-netwerkkarte/