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1960 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 71

durch ein Papierfilter gesaugt und unter Stickstoff in einen 20 fachen Ubersehul~ yon Athanol gebracht. Nach 1 Std wird das ausln'istMlisierte, reine Natriumhyponitrit fiber ein Papierfilter abgesaugt, mR Athanol und Ather gewaschen und fiber Phos- phorpentoxyd im Vakuum getroeknet.

1 Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 21,456--459 (1959). Univ. Bristol (England). H. HAI~TKA~P

Die gaschromatographische Trennung des Stickstofftrifhmrides ~om Kohlen- stofftetrafluorid an Kieselgel (0 ~ C) und Aktivkohle (--21~ beschreiben E. NAC~BAU~ und A. E~OELBRECHTL Als Trhgergas dient Wasserstoff. ])urch Gas-Verteilungschromatographie ist eine Trennung nicht zu erreichen. -- Apparatur. Es wird ein Gaschromatograph nach C~E~E~ und I~OSE~US ~ verwendet, zm' Mes- sung werden Thermistoren benutzt. Die S/iulen bestehen aus Poly~thylenschl~uchen mit einem Innendurchmesser yon 4 mm und L~ngen zwischen 3 und 12 m. Die Probevolumina betragen 1--6 ml.

J. Chromatogr. (Amsterdam) 2, 562--564 (1959). Univ. Innsbruck (0ster- reich). -- e CAEN,S, E., u. L. I~OSELIUS: Angew. Chem. 70, 42 (1958); vgl. diese Z. 164, 143 (1958). D. JENTZSCtI

Die photometrische Bestimmung der Phosphorsiiure als Vanadatomolybdato- phosphors~iure untersuchen M. IsmB~SHI und M.T~BvSm~ nach dem Dif- ferentialverfahren. Die Methode ist weniger empfindlich gegen St6relemente, J~nderungen der ~eagensko~zentration und Zeitabh~ngigkeit der Extinktion als die Phosphors~urebestimmung als Molybd~nblau; sie erreicht aber nicht die hohe Nachweisempfindlichkeit. Als besonders gfinstig haben sich ffir die Farbentwieklung bis 120 ppm P205 0,4 m Perchlors~ure, 0,002 m Ammoniumvanadat- und 0,04 m AmmoniummolybdatlSsungen ergeben. Der relative Fehler betr~igt unter diesen Bedingungen 0,2--0,3o/0. Kteine Abweichungen yon den angegebenen Konzen- trationen beeinflussen die Bestimmung nur unwesentlich. Die Temperatur soll innerhalb :j: 10/o C konstant bleiben. Eisen stSrt bis 100 ppm F%03 nieht, ebenso Fluorid bis 10 ppm. Kiesels~ure und gr61~ere Mengen Fluorid mfissen durch Ab- rauchen mit Perchlors~ure entfernt werden.

Jap. Analyst 8, 815--820 (1959). [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Kyoto Univ. (Japan). H. SPECKE~

Die komplexometrische Best|mmung yon Phosphat und Sulfat ira Gemisch beschreiben N. I~IT~NI und T. TANAKA 1. - - Arbeitsweise. Die schwach saute t)robelSsung wird mit Ammoniumnitrat und Magnesiumnitrat versetzt und am- moniakalisch gemacht, Die F~llung yon Magnesiumammoniumphosphat wird in Salzs~ure gelSst und das Magnesium mit ADTA-LSsung bei Anwesenheit yon Eriochromschwarz T titriert. Das Filtrat der F~llung wird zur Vertreibung des Ammoniaks erhitzt und mit Essigsi~ure anges~uert. Dann wird das Sulfat durch Zusatz einer abgemessenen Menge Bleinitrat nnd 25--30% Alkohol gef/~llt. Der UberschuB yon B]ei wird bei p~ 5 mit J~DTA-LSsung bei Anwesenheit yon Xylenol- orange zuriicktitrlert. Auf diese Weise k5nnen 1--50 mg Sulfat und Phosphat mit einem Fehler yon 0,1--0,30/o titriert werden.

1 Jap. Analyst 9, 1--5 (1960) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass.ref,) Shizuoka College Pharmacy (Japan). R. ELL.~IER

Wismut. Das yon R. H. C~?~IPBELL und M. G. ~ELLON 1 beschriebene ab- 8orptiometrische Verfahren zur Bcstimmung yon Wismut durch t~eduktion yon Phosphormolybdansaure beruht auf der dutch Wismut hervorgerufenen Steigerung der Reduktion yon Phosphormolybdansaure durch Ascorbinsaure. Ein

72 Bericht: Analyse anorg~nischer Stoffe Bd. 177

Zusatz yon Wismut zu einer LSsung yon Phosphormolybdansaure und Aseorbin- si~ure verst~rkt die Blanfarbung je nach Menge des Wismuts. Es handelt sich wahr- scheinlich um eine katalytische Wirkung. Man miBt die Absorption am besten in 0,5 n schwefe]saurer LSsung bei 725 odor 825 nm. Bei Einhaltung der optimalen Bedingungen (2,0ml 5~ Ascorbins~urelSsung, 0,22 m Schwefelsaure oder Sa]peters~ture, 2,0 �9 10 -4 m ~olybd~nphosphors~ure/50 ml L6sung [ P : ~ o ~ 1:12], 60 rain Einwirkzeit bei Raumtemperatur im Hellen oder Dunkeln, Absorptions- messung bei 725 nm) kann man 0,02--1,2 mg Bi/50 ml LSsung bestimmen. Bei Anwesenheit yon Bleiionen wird in salzsaurer LSsung gearbeitet. St6rend wirken Cu, Fe, SbIII SnIV, As V, J - , F - , SeVI, Vv, WvI und Silioat. A1, Cd, NH4 +, NOa-, Pb, Zn, BOa 3-, C1- stSren die Bestimmung nicht. -- Ausfiihrung. Man 16st die Probe, die mindestens 0,02 mg Wismut enthalt, in Sa]peter- oder Schwefelsaure, bringt in einen 50 ml-MeBkolben, neutralisiert nach Zusatz yon 2 Tr. 0,1~ p-Nitrophenol-IndicatorlOsung mit Ammoniak (1 : 3) bis zur Gelbf~rbnng und gibt 10 ml Reagens A oder B zu. Nachdem alles Wismuthydroxyd ge]Sst ist, versetzt m~n die LSsung mit 2,0 ml ffisch bereiteter 5~ Ascorbinsanrel6sung, verdiinnt zur Marke und l~Bt bei Zimmertemperatur 60 rain stehen. Man miBt die Absorption bei 725 nm und vergleicht sie mit der Eichkurve, die man aus einer Wismutnitrat- Standard-LSsung nach dem eben beschriebenen Verfahren dargestellt hat. -- Wismutbestimmung in Lagermetallen. Eine Probe, die 0,2--12,0 mg Wismut enth~lt, wird nach B. B, BENDIGO, R. K. BEL~ und H. A. B~Ir ~ zuerst in Bromwasserstoff, der 10o/o Brom enth~lt, nnd Perchlorsaure gel6st, da~m das gesamte Arsen, Antimon und Zinn verfliichtigt, und das Wismut als Oxychlorid ge~l l t ; dieses wird dann in Salpetersaure gelSst, mit dest. Wasser verdfinnt und unter Zugabe yon p-Nitro- phenol-Indicator wie oben bestimmt. Der relative Fehler bei Bleilagermetallen ist durchsehnittlich 2,2~ die Standard-Abweiehung 0,0060/o; relativer Fchler bei Zinn-Lagermetallen ist 4,50/0, Standard-Abweichung 0,008~ . - - Reagens A. Man gibt 61,0 ml konz. Schwefelsaure zu 400 ml dest. Wasser; die abgekiihlte LOsung ~iigt man zu einem Gemisch aus 20 ml 0,05 m KH~PO~- und 120 ml 0,1 m Natrium- molybdatl6sung, verdfinnt mit dest. Wasser auf 1 1 und bewahrt die L6sung im Polya thylengef~ auf (1 ,0 .10 -am N~triummolybdat; 1,1 m Schwe~elsi~ure). - - Reagens B wird genau wie A hergestellt, jedoch mit 139,0 ml konz. Salpeters~ure an Stelle der Sehwefels~ure.

Analy~. Chemistry 82, 54--57 (1960). Purdue Univ. Lafayette, Ind. (USA). -- .2 j . Res. Nat. Bur. Standards 47,252 (1951). LISEDOTT JOI:IANNS:EN

V. S. SOTNIKOV und I. P. ALIMARIN 1 schlagen zur Bestimmung yon Wismut 2 neue Reagentien vor: Ammoniumphenylse]enit (C6HsSeOpNH~)(I) und Ammo- niumnaphthylselenit (C10H~SeOpNH4) (II), welche mit Wismut kristalline schwer- 15sliche Salze [Bi(C6gsSeO~)a bzw. Bi(C10HTSeO~)3] bilden. Diese k6nnen entweder bei 110--120~ getrocknet und dann ausgewogen oder jodometrisch t i tr iert werden. Die Grenzverdiinnungen sind fiir I : 1 : 400 000; fiir I I 1 : 650 000. Ag, Be, Ca, A1, Zn, Mn, Ni, Co, Cd, Cu, Pb (p~ ~ 4!) und andere Metalle st6ren nicht. Die ProbelOsung soll nicht starker als 0,3 normal an Salpetersaure sein. Zur Titration wird der ausgefallte l~iederschlag in etwas Salzsaure unter Zugabe yon 0 ,5 - - i g Weinsaure gelSst und mit Wasser verdiinnt. Nach Zugabe yon Kaliumjodid wird das freigewordene Jod potentiometrisch oder amperometrisch mit Natrium- thiosulfatl6sung titriert. Nach der Gleichung: 2C6HsSeO~H -~ 6 J - ~ 6H+ = (C6HsSe)~ -~ 3J2 -~ 4H20 entspricht 1Bi 9!7a2S203 (da 1 B i ~ 3C~I-IsSe02tt ). 5--20 mg Bi lassen sich so mit einem Fehler yon weniger als 0,5~ bestimmen.

1 ~. anal. Chim. 14, 710--713 (1959) [Russisch]. (Mit engl. ZusAass.) Lomonosov- Univ. Moskau (UdSSI~). H. WV~'DERLIC~


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