Liebe Leser ...…diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug
aus der Reiter Revue International Ausgabe 10-2013.
Ab 18. September im Handel
4 Reiter Revue International 10/2013
INHALT 10/2013
Ausbildung66 Dynamisches Gleichgewicht:
Balance im Sattel finden
Zucht72 Bundeschampionate 2013
84 Hengst-Portrait: Scolari
84 Freisprung von Scolari zugewinnen
88 Zucht Kompakt
Praxis90 Serie der Sinne, Teil III:
Geruch und Geschmack
94 Was tun bei Überbeinen?
99 Tipps zum Anhänger-Fahren
100 Im Test: Wasserfeste Stiefel undSchuhe für Herbst und Winter
106 Praxis Kompakt
Jugend128 Reportage: die neuen Dick
und Dalli
131 Jugend Kompakt
Revue132 Reportage: Kerstin Brein und
ihre Ponys
140 Szene – Buntes aus der Pferdewelt
146 Absitzen – Fakten und Verrücktes
In jeder Ausgabe6 Leserbriefe
8 Augenweide
126 Neuheiten & Trends
142 Termine
144 Vorschau und Impressum
Aktuell10 Aktuelle Meldungen: Namen,
Nachrichten und Aktionen
14 Der Cartoonvon Uli Schnitkemper
16 Tolle Kandidaten:TT des Jahres!
Thema des Monats22 Reiten ohne Kraft
25 So macht esDressurreiterin Nicole Casper
27 So macht esSpringreiterin Eva Bitter
29 Lerntheorie für sensibles Reiten
Brennpunkt32 Die neuen Reitabzeichen:
Sinnvoll oder Geldmacherei?
Sport36 Europameisterschaften in
Herning und Malmö
38 EM Dressur
42 EM Springen
46 EM Para-Equestrian
48 EM Vielseitigkeit
52 EM Szene
54 Im Interview: HelenLangehanenberg über unserPferd des Jahres „Damon Hill“
58 Ausblick auf die Weltreiterspiele2014 in der Normandie
61 Zu gewinnen: Reise zuden Weltreiterspielen in derNormandie
62 Sport Kompakt
64 Der Sport-Kommentar vonThomas Borgmann
Titelbild: Nicole Casper gibt in unserem Thema des Monats Tipps für feines Reiten. Mit DonDiamond macht sie es vor. Titelfoto: Robert Kraft.Beilagenhinweis: Teilen der Ausgabe liegt ein Prospekt von HKM Sportsequipment bei. Wirbitten um freundliche Beachtung.
➤ Mit dem Pfeil finden Sie schnell unsere Titelthemen.
SERIE
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FOTO:HIM/K.-J.GUNI
Podestplätze imNorden: Wer bei den Euro-pameisterschaften in Herningund Malmö absahnte, ab Seite
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FOTO:S.LAFREN
TZ
Schnupperkursfür Pferde: Wie nehmensie Gerüche wahr und waskönnen sie schmecken?Der dritte Teil der „Serieder Sinne“ klärt auf.
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INHALT 10/2013
EXTRA IM HEFTImmer in der Zeit sind Sie
mit der ultimativen Parkscheibe fürReiter, die diesem Heft beiliegt.
22
THEMA DES MONATS:
Kraftlos!Leichte Hand, locker anliegendesBein – so soll Reiten aussehen.Doch schnell verspannen sich dieReiterschultern, die Hände wir-ken rückwärts und die Beineklemmen. Wie Sie das lockereReiten trainieren können, verra-ten wir im Thema des Monats.
Pony-Freunde unter sich: Die Österreiche-rin Kerstin Brein setzt in ihren Freiheits-Dressurenauf Kleinkaliber. Wie sie trainiert und was die Po-nys für sie tun. Eine Reportage.
132
Wasser ist nicht nass!Zumindest nicht, wenn die Füßein wasserdichten Schuhen stecken.Wir haben für Sie getestet,welche Modelle sich für Herbstund Winter eignen.
100
FOTO:R.KRAFT
FOTO:L.V.KORFF
FOTO:
FOTO:S.RIECK
EXTRA IM HEFTImmer in der Zeit sind Sie
mit der ultimativen Parkscheibe fürReiter, die diesem Heft beiliegt.
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THEMA DES MONATS
Einfachleicht
22 Reiter Revue International 10/2013
Leichtes Reiten ist nun mal schön anzusehen. Wenndas Gebiss ruhig im Pferdemaul liegt und trotzdemParaden durchkommen oder das Pferd gestellt undgebogen durch dieWendung läuft.Wenn die Verstär-
kung im Viereck oder das schnelle Stechen im Parcoursgelingt, ohne dass das Reiterbein „zustechen“ muss.Leichtes Reiten ist ein Zeichen für viele Dinge: Die Ver-
ständigung zwischen Reiter und Pferd funktioniert, dasPferd weiß also, was der Reiter von ihm will. Es kann dieSignale, die Hilfen seines Reiters unmissverständlich lesenund somit ausführen,was der Reiter vom ihmerwartet. Ein
Leitsatz des Erfolgscoachs Dr. Uwe Schulten-Baumer ineinem seiner vielen Lehrvideosmit IsabellWerthwar:„Wirmüssen unsmit demPferd verständigen, damites uns versteht.“ Klingt zunächst banal, aber genauhier liegt oft die Krux, die dazu führt, dass Reitereizum Kraftakt werden kann.
Leichte Reiterei ist auch ein Ergebnis guterGymnastizierung des Pferdes. Ist es gleichzei-tig locker und kraftvoll, wird es die gestelltenAufgaben einfach und vertrauensvoll lösen.Selbst wenn die Anforderungen steigen –eine neue Aufgabe, Lektion, ein höhererSprung oder eine kniffligere Distanz.
Leichtes Reiten ist keine Momentauf-nahme, sondern ein gutes Zeugnis fürden Reiter, die Probleme seines Pferdeserkannt und richtig bearbeitet, vielleicht
Leichtes Reiten ist gar nicht sokompliziert, aber es ist das Er-gebnis von Fleiß, Disziplin undKonzentration. Auch für Nicole
Casper und Eva Bitter, denen wirüber die Schulter schauen durften.Gesehen haben wir kein Hexenwerk,dafür verstärkte Gesichtsfarbe und
Schweißperlen auf der Stirn.
Reiten ohne Kraft
FOTO:R.KRAFT
Reiter Revue International 10/2013 23
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THEMA DES MONATS
sogar gelöst zu haben. Diese Probleme können vielschich-tig sein: unvorteilhafter Körperbau, schwacheMuskulatur,schwieriges Temperament,Motivationsprobleme. Die Lis-te ist lang, und jedes Pferd stellt seinen Reiter vor die eineoder andere Herausforderung.Leichtes Reiten ist aber noch viel wertvoller, denn es ist
auch die Belohnung für geduldiges, intelligentes, konzen-triertes, pferdeorientiertes Reiten. Es ist das unmissver-ständliche Zeichen dafür, das Pferd auf seine Seite bekom-men zu haben – es arbeitet mit, nicht gegen den Reiter.Wenn Reiter dauerhaft kraftvoll einwirken oder Pferde
sich permanent stark machen oder sich in ihrer Reaktionzu oft und intensiv bitten lassen, stimmt etwas imTrainingoder Ausbildungsweg nicht. „Starke Situationen entstehenmeist aus fehlendem Verständnis“, erklärt Nicole Casper.„Das Pferd versteht den Reiter in dem Moment schlichtnicht. Dann ist es oft so, dass der Reiter auch viel zu viel aufdem Pferd macht, mit zu vielen Hilfen gleichzeitig ein-wirkt, die sich vielleicht sogar widersprechen. Die Pferdewerden oft überschüttet mit Signalen. Das ist, als ob manFranzösisch mit jemandem redet, der gar kein Französischkann.“ Jeder Reiter sollte sich also darüber klarwerden, wieer wann einwirkt. Hier ist vor allem dann Analyse und Re-flektion nötig, wenn die gewünschte Reaktion des Pferdesnachhaltig nicht eintritt. Dieses kritische Nachdenken-über-die-eigene-Reiterei bleibt aber oft aus, ist auch die Er-fahrung von Eva Bitter: „Wenn ich Lehrgänge gebe, habeich oft das Gefühl, dass die Reiter sich zu wenig Gedankenmachen und sich gar nicht bewusst darüber sind, was allesmöglich ist auf demPferd. Esmuss allerdings klar sein, dasshinter einemgelungenenÜbergang zumBeispiel vom star-ken zumversammeltenGalopp imParcours eineMenge an‚Kommunikationstraining’ zuhause steckt. Dazu gehörtdann auch die Bereitschaft, sich öfter mal anzustrengen.“Und dann braucht man ihrer Meinung nach vor allem„Zeit, um sich auf jedes Pferd individuell einstellen zu kön-nen.“ Natürlich reite niemand mit Absicht falsch oderschlecht, da sind sich Bitter und Casper einig, aber der ers-te Schritt sei nun mal, Schwächen undMakel zu erkennenund sich dann auch Hilfe zu holen und anzunehmen.
Mit Hirn und Geist
Geduld ist eine der Grundvoraussetzungen für leichtesReiten. Zumeinen,weil es Zeit undKonzentrationbraucht,als Reiter die Hilfengebung zu erlernen und vor allem zuverinnerlichen. Das ist besonders dann schwierig, wennsich Fehler im Sitz oder im technischen Ablauf der Hilfeneingeschlichen und verfestigt haben. Bei dem einen gehtes schneller, korrekte Hilfen zum richtigen Zeitpunkt zugeben, bei dem anderen dauert es länger. Jedoch ist es amEnde nicht zwangsläufig reine Talentsache, sondern eineFrage des Fleißes und natürlich auch des richtigen Trai-ners. Geduld gilt natürlich auch in der Ausbildung desPferdes, denn es muss die Reiterhilfen verstehen lernenund das kann dauern. Nicole Casper empfiehlt: „Mit Pers-pektive, mit Vision reiten! Es muss nicht montags etwashunderprozentig klappen, was samstags auf dem … FO
TO:B.SCHNELL
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SPORT
36 Reiter Revue International 10/2013
SPORT
Europameisterschaften 2013
Medaillenfür alle
Eine Aufholjagd nach deranderen: Otto BeckersSpringreiter pirschten sichan die Silbermedaille her-an. Monica TheodorescusDamen spielten Krimi imViereck und machten dieEuro zu einem histori-schen Moment. Die Para-Reiter blieben auf ihremsilbernen Niveau. Unddie Vielseitigkeitsreitermachten mit zwei MalGold den Erfolg perfekt.
Reiter Revue International 10/2013 37Hier aktuelle Ausgabe bestellen
ZUCHT
72 Reiter Revue International 10/2013
DKB Bundeschampionate 2013
Ein HauchHistorieDie Bundeschampionate 2013tanzten aus der Reihe. Und dasim positiven Sinn. Wer den Show-abend aus Anlass der 100-Jahr-Feier des Deutschen OlympiadeKomitees für Reiterei miterlebthat, wird ihn nicht vergessen.
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ZUCHT
Reiter Revue International 10/2013 73
In der Regel sind die Champions undMedaillengewinner, die eine oderandere Richterentscheidung, be-geisternde oder missglückte Ritte,
das Wetter und Besitzwechsel die The-men der alljährlichenChampionatsta-ge Anfang September in Warendorf.2013 war das anders, zumindest amSonntag nach demgroßen Showabendam Vorabend gab’s vor allem eine Fra-ge: „Warst Du dabei?“ Und wer’s nichtwar, hatte in der Tat etwas versäumt.Ein bunter Streifzug unter dem Motto„100 Jahre im Galopp“ war anlässlichdes DOKR-Jubiläums angekündigtworden, Konkretes war im Vorfeldkaum zu erfahren. Es sollte spannendbleiben, und das war es auch.Zugegeben, das Programm,durchdas
Christoph Hess und Petra Hartmannführten, hatte auch Schwächen: Malwar es etwas langatmig, mal eher Kla-mauk, mal sehr gesprächslastig, dazukam eine nicht immer glückliche Ka-meraregie, Hinrich Romeike, der malwieder über das aberkannte olympischeGold vonAthen sprachund sich einmalmehr die „Alliierten“ nicht verkneifenkonnte, und den einen oder anderenvermisste man auch. Michael Jung be-spielsweise, den man gerne an diesemAbend gefeiert hätte, der aber in seinerHeimat auf einem ländlichen Turnieram Start war. Und doch: ReinhardWendt beispielsweise, der frühere DO-KR-Chef, der klareWorte auch zur Rolleder Reiterei während der Zeit des Natio-nalsozialismus und zu in der jüngerenVergangenheit gemachten Fehlernfand, und vor allem die letzten Pro-grammpunkte begeisterten. 32 Gewin-ner olympischer Medaillen auf demgroßen Springplatz, der Pas de DeuxvonBundestrainerinMonica Theodore-scu und Deutschlands aktueller Num-mer eins im Viereck, Helen Langeha-nenberg alsOuvertüre zumSchlussbild,die von Monica Theodorescu präsen-tierte Grand Prix-Quadrille mit OliverOelrich, Lars Schulze-Sutthoff, JanHer-mann, Uta Gräf, Jonny Hilberath, Hu-bertus Schmidt, Dorothee Schneider,Carola Koppelmann, Fabienne Lütke-meier, Victoria Michalke, Anabel Bal-kenhol und Helen Langehanenberg.Wer das erlebt hat, fühlte sich mehr alsunterhalten, er fühlte sich als Zeitzeuge.Danke DOKR. MIC
Pas de Deux zu Ehrendes DOKR: Helen Lange-hanenberg auf RohjuwelOLD und Monica Theo-dorescu mit Whisper.FO
TO:S.LAFREN
TZ
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PRAXIS GESUNDHEIT
94 Reiter Revue International 10/2013
Klopf auf KnochenDie meisten Überbeine sind Schönheitsfehler. Aber es gibt zwei Tücken: Zum einen istnicht überall ein Überbein drin, wo es sich von außen so anfühlt. Zum anderen kannein Überbein an der falschen Stelle auch richtig Ärger machen.
Überbeine sind in der Pferdeweltweit verbreitet. Leicht erkenn-bar rufen sie schnell Aufmerk-samkeit hervor, aber einGrund
zur Beunruhigung sind sie nur selten.Ein Überbein entsteht als Reaktion
der Knochenhaut, meistens ausgelöstdurch einen punktuellen Schlag aufdie entsprechende Stelle. In erster Liniesind Körperpartien betroffen, die we-nig durch Muskel- und/oder Fettgewe-be geschützt sind. Das sind beim Pferdvor allem die Vorder- und die Hinter-röhre, aber auch das Nasenbein. EbenRegionen, an denen die Haut fast di-rekt über den Knochen verläuft, ohneweitere natürliche Polsterung. „In derRegel entsteht ein Überbein beimWarmblüter durch ein Trauma, alsodurch Anschlagen“, erklärt Dr. Guidovon Plato. „Bei Vollblütern, die ja oftbereits in sehr jugendlichemAlter trai-niert werden, kann es auch schon malvorkommen, dass ein Überbein durchÜberlastung entsteht.“ Die häufigstenFälle von Überbeinen lokalisiert der
Tierarzt an der Vorderröhre, sehr oft inder Nähe des Griffelbeines. „Da mussich als Tierarzt natürlich untersuchen,ob sich hinter dem Überbein nichtvielleicht eine Fissur oder sogar Frakturdes Knochens verbirgt“, mahnt vonPlato. Um den Riss oder gar Bruch imKnochen mit Sicherheit festzustellen,bedarf es eines Röntgenbildes. „Aberein erfahrener Tierarzt kann durchausauch erfühlen, ob ein Überbein an derVorderröhre für sich steht, oder ob dasGriffelbein oder vielleicht sogar derFesselträger in Mitleidenschaft gezo-gen ist. Ob Weichteile, also Sehnenoder Bänder unter dem Überbein lei-den, muss bei entsprechendem Ver-dacht in einem weiteren Schritt derUltraschall klären.Nur bei sehr kompliziertenVerläufen
ist eine Szintigrafie oder eineMRT (Ma-gnetresonanztomographie) notwen-dig. ZweiUntersuchungsverfahren, diesehr genau Knochen, das MRT auchWeichteile, abbilden und Verletzun-gen sichtbar machen.
Erst fühlen, dann röntgen
Durch gezielte Griffe kann ein Tier-arzt auch diagnostizieren, ob einÜber-bein aktiv, also Schmerz erzeugend ist.Aktiv ist ein Überbein natürlich dann,wenn es neu entstanden ist. Aber aucheines, das bereits lange besteht unddurch einen erneuten Schlag aufge-frischt wurde, kann aktiv sein, also re-aktiviert. Überbeine ziehen es oft an,wiederholt getroffen zu werden, zumBeispielmit demHuf ander gegenüber-liegenden Röhre. Zu den schwierigenFällen zählen eher untypische Stellen
für Überbeine, wie zum Beispiel in Ge-lenkgegend. „Die dürfen dann abernicht mit Gelenknasen oder Ver-schleißerscheinungen wie Arthroseverwechselt werden“, so von Plato.„Diese Überbeine sind sehr selten, undnicht jede Knochenzubildung am Ge-lenk ist ein Überbein.“
Meist Knubbel ohne Folgen
Der Heilungsprozess eines Über-beins ist äußert schwer vorherzusehen.Er hängt von vielen Faktoren ab: Wieviel des umliegenden Gewebes ist vondem Trauma betroffen? Wie groß istdas Überbein? Stört es im Bewegungs-ablauf?Wie frühwurde es erkannt undbehandelt? Auch die Konstitution desPferdes spielt eine Rolle.„Grundsätzlich sind die Abhei-
lungschancen bei einem Überbeinsehr gut“, so von Plato. „Oft bleibennur kosmetische Folgen, also einSchönheitsfehler, übrig. Für die Leis-tungsfähigkeit des Pferdes birgt dasÜberbein meist keine Probleme.“ EinKnubbel am Bein, den es aber durch-aus im Auge zu behalten gelte. DamitÜberbeine nicht immer wieder getrof-fen und somit reaktiviert werden, soll-ten betroffene Beine geschützt wer-den. Von Plato zieht hier Bandagenmit Unterlagen den Gamaschen vor,denn zu harte Gamaschen könnendie Knochenhautentzündung wiederaktivieren.Auch in einer Ankaufsuntersuchung
sieht vonPlatoÜberbeine relativ gelas-sen. „Es kommtnatürlich auf die Stellean, aber in der Regel folgt erstmal eineklinische Untersuchung, also …
Überbeine im Blick
Dr. Guidovon Plato
betreibt zusammenmit den Tierärzten
Dr. Björn Nolting und Dr. MatthiasKrebs die Pferdeklinik in Leich-lingen. Der 38-Jährige betreutaußerdem seit 2007 die saudi-arabische Springpferde-Equipe.
UNSER EXPERTE
FOTO:PFERDEKLINIK
LEICHLINGEN
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Die neue Ausgabemit cleverer Parkscheibeist ab dem 18. Septemberim Handel.ii
Rechner für Brems- und AnhaltewegTipps fürs Fahren mit Pferde-Anhänger
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Wenn der Schuh drückt, istetwas nicht in Ordnung.Wenn man kalte Füße be-kommt, schreckt man vor
etwas zurück.Das passende Schuhwerkzu finden ist also keinesfalls auf dieleichte Schu(h)lter zu nehmen, es istessenziell. Nicht nur die beiden Rede-wendungen beweisen das, auch schonAschenputtel wusste Bescheid!Damit auch im Stall der Winter mit
dem Vierbeiner märchenhaft werdenkann, brauchen Reiter einen festenSchuh, der den Fuß auch beiNässe undKälte warm und trocken hält. Zugleichsollte er stabil genug sein, um im Um-gang mit dem Pferd Sicherheit zu ge-währleisten unddie eigenen Zehen vorunangenehmen Begegnungen mitdem Pferdehuf zu schützen. Reiter Re-vue International hat 13 Schuhe aufihre Stalltauglichkeit in der nasskaltenJahreszeit für Sie getestet.Unsere Testpersonen waren alle
weiblich und trugen normalerweiseSchuhgröße 39, hatten aber von sehrschmal bis kräftig unterschiedlicheWadenstärken. Ein Schuhpaar wurdeim Durchschnitt von zwei Testperso-nen im Stall und im Alltag getragen,wobei als ReitschuhdeklarierteModel-le selbstverständlich auch im Sattelausprobiert wurden.
ImAnschluss andie Testphasehabendie TesterinnenvonderOptik über denTagekomfort bis zu Einsatzgebietenund Pflegeaufwand die Schuhe in ein-zelnen Kriterien nach dem Schulno-tenprinzip bewertet und Anmerkun-gen dazu gemacht. Da dieWasserdich-te gerade in der nasskalten Jahreszeiteines der wichtigsten Merkmale desguten Stallschuhs ist, haben wir dieseschließlich noch einmal separat getes-tet. Dazu wurde im „Regentest“ jederSchuh einige Minuten mit Wasser ausdem Gartenschlauch abgespritzt.Nachdem das geschafft war, folgte derHärtetest: Eineinhalb Stunden imWas-serbecken, bei den Schuhen war dasWasser sechs Zentimeter tief, die Stiefelmussten einen Wasserstand von zwölfZentimetern überstehen.Die Testauswertung ergabdann eine
Durchschnittsnote zu jedem Bewer-tungspunkt. Die Ergebnisse lesen Sieauf den folgenden Seiten und könnendabei selbst beurteilen, welche Krite-rien für Sie amwichtigsten sind. Nachdiesem Prinzip lässt sich ganz einfachder passende Stallschuh für jeden Be-darf und Geschmack auswählen. Freinach demAschenputtel’schenMotto:Die Guten ins (Einkaufs-)Töpfchen,die Schlechten ins Kröpfchen!
LAURA-CHRISTINA GRASER
PRAXIS AUSRÜSTUNG
Die Tage werden dunkler, die Blätter brauner und dieKoppelböden schlammiger – der Herbst macht auch vordem Reitstall nicht Halt! Damit die Füße nun aber nichtkälter werden, hat RRI getestet, welche Stallschuhe Sie inder nasskalten Jahreszeit nicht im Regen stehen lassen.
Heldender Pfütze
Im Test: Stallschuhe für die nasskalte Jahreszeit
FOTOS:S.RIECK
Reiter Revue International 10/2013 101
PRAXIS AUSRÜSTUNG
Verarbeitung und Optik
gute Verarbeitung, Wanderschuh-Look,trotzdem leicht, anfangs leichter Plastik-geruch
2,0sauber verarbeitet, wirkt aber recht klo-big, erinnert an Sicherheitsschuhe ausHandwerkerbereich
2,5gute Verarbeitung, ansprechendes De-sign, Teddyfutter mit Kuschelfaktor, aberleichte Kleberrückstände im Übergang zurSohle und ein loser Faden an Knöchelnaht
2,0
Größe und Passform
Größe 39 passt gut, aber dicke Socken nurbei schmalem Fuß möglich, optimalerHalt, fest um den Knöchel
2,0Größe 39 passt gut, auch mit dickenSocken, guter Halt gerade im Fersenbe-reich
2,0Größe 39 passt wie angegossen, insge-samt guter Halt, muss aber sehr eng ge-schnürt werden, im Fersenbereich etwasSpiel
1,5
Handling
Anziehen sehr aufwendig, da erst Schnü-rung gelockert und Einschlupf verbreitertwerden muss, Schnürsenkel hält gut
3,5durch Haken im oberen Schnürbereichschnell anzuziehen, Schnürsenkel haltenauch mit einfachem Knoten sicher
1,0schnelles An- und Ausziehen, da Schnü-rung einfach gelockert und wieder festge-zogen werden kann, Doppelknoten zuempfehlen, da Schnürsenkel sehr lang
1,5
Tragekomfort
super bequem und leicht zu tragen, auchüber längeren Zeitraum, zunächst Druckam Knöchel, verschwindet aber nach Ein-tragen
1,5sehr fester Schuh, bringt daher auchspürbar Gewicht mit, am Knöchel sehrfest, aber nach kurzer Gewöhnungsphaseangenehm zu tragen, gutes Fußklima
2,0Fuß fühlt sich sofort wohl, Teddyfuttersehr weich, angenehm im Stehen undLaufen, sehr leicht, aber an Ferse keinfester Halt
2,0
Stabilität und Belastbarkeit
haltbar und stabil, mittlere Profilstärke,da Reitschuh, keine Verstärkung im Zehen-bereich
2,0fest und stabil, mittlere Profilstärke (sollauch zum Reiten geeignet sein), guteVerstärkung im Zehenbereich, belastbarund robustes Material
1,0robustes Material, feste Sohle mit starkemProfil, aber im Zehenbereich nicht ver-stärkt und weiches Material
2,5
Wasserdichte
Regentest bestanden, nach Beckentest(6 cm) innen nur leicht feucht, schnelleTrocknungszeit
1,5Wasser perlt von Oberfläche ab, Schuhhält bei Regentest komplett dicht,Beckentest (6 cm) nicht bestanden
2,5Regentest bis Knöchelhöhe bestanden,Beckentest (6 cm) nicht, danach wegendes Teddyfells Trocknungszeit von mehre-ren Tagen
3,0
Schmutzresistenz und Pflegeaufwand„Tarnfarbe“ schmutzresistent, groberDreck einfach abzubürsten oder mit feuch-tem Tuch abzuwischen, starke Schlamm-verschmutzung aufwendiger zu reinigen
2,5Staub hängt auf Obermaterial schnellfest, lässt sich aber schnell mit feuchtemTuch reinigen, bei extremer Schlammver-schmutzung Reinigung aufwendiger
2,5Lederimitat leicht mit feuchtem Tuch zureinigen, Teddyfell aber schmutzanfällig 2,5
Einsatzgebietefür alle Einsatzgebiete rund um den Stallgeeignet, auch für Ausritte komfortabel,als Wanderschuh durch Absatz zunächstgewöhnungsbedürftig
2,0für alle Einsatzgebiete rund um den Stallgeeignet, Reiten allerdings nur bedingt,da man darin nicht so feinfühlig ist, Ab-züge einzig durch recht hohes Gewicht
2,0alle Arbeiten rund ums Pferd, Spaziergän-ge mit und ohne Vierbeiner, für extremenMatsch oder richtige „Drecksarbeit“ aberwegen Teddyfell nicht zu empfehlen
2,0
GESAMTURTEILDer leichte Wanderschuh für die Stallarbeit!Stundenlanger Komfort, durch sehr guten Haltauch für „Umknicker“ geeignet. Für richtig kalteWintertage im Stall aber etwas zu luftig.
Guter, unkomplizierter Allrounder für die nasskalteJahreszeit, nicht nur für jegliche Arbeit rund umsPferd, sondern auch als Wanderschuh zu empfehlen.
Kuschelweicher Winterschuh mit super Tragekomfortund Freizeitschuhpotenzial. Allerdings nicht derAllerrobusteste und wegen langer Trocknungszeitsollte man für heftige Witterungsverhältnisse nocheinen Zweitschuh parat haben.
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KUSCHELWARMWinterstiefeletteHKM PolarErhältlich in Dunkelbraun in den Größen 35 bis42 für 69,95 Euro. www.hkm-sportsequipment.deTestschuh in Größe 39
WANDERSCHUH LIGHTReitschuhSteeds Freelancer CXErhältlich in Taupe in den Größen 36 bis 45für 89,90 Euro. www.kraemer.deTestschuh in Größe 39
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REVUE
132 Reiter Revue International 10/2013
FOTO:TOFFI-IMAGES/LVKORFF
Wenn Xenos sichfliegen lässt, stau-nen selbst dieBusch-Reiter.
REVUE
Reiter Revue International 10/2013 133
Horsemanship aus Österreich
„Meine Ponys lassenmich nie im Stich“
Wo immer die Österreicherin Kerstin Brein mit ih-ren fünf Power-Ponys auftritt, fliegen ihr die Her-zen der Zuschauer zu. Damit die Freiheitsdressurgelingt, muss die Ex-Freundin von Lorenzo stän-dig die Rangordnung der Ponys im Auge haben.
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Normandie
58 Reiter Revue Inter
national10/2013
FOTO:ALLTECHFEIWEG
SPORT
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ficer (CEO) des Organisations-K
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REISEzu den
Weltreiterspielen2014
in der Normandie
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lesen Sie in der Oktober-Ausgabe der Reiter RevueInternational, die Sie abMittwoch, 18. September
2013, am Kioskerhalten.
SPORT
Reiter Revue Inter
national10/2013
59
FOTO:ALLTECHFEIWEG,S.SCHNIEDER
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eitigkeit, Fahren
, Dis-
tanz, Voltigiere
n, Reining und Para-
Equestrian. „Weitere Demo-Wettbe-
werbe wird es in Polo und Horse-B
all
geben“,ergänzt
FabienGrobon
. Die
Normandie als Pferderegion Frank-
reichsbiete beste Vorauss
etzungen,
betont er noch e
inmal. Immerhin sind
hier rund 93.000
Pferde beheimatet,
circa 10.000Fohlen
werdenjährlich
geborenund etwa 12.000
Menschen
arbeitenin Beruf
en rundums Pferd.
In
Deauville, eine
m kleinenOrt an
der
Atlantikküste, k
ann man morgens um
sechs Karawanen
an Pferdenbeobach
-
ten, diedie Straß
e durchdasDor
f Rich-
tung Strand gef
ührt oder geritt
en wer-
den. Polo- oder
Rennpferde, die
in den
Wellen ihre Beine kühl
en dürfen.Ein
natürliches Kne
ippbad.Bürgerm
eister
Philippe Augier
berichtet mit Stolz,
dass anvielen Strände
n in der Umge-
bungPferdeverb
ot herrsche, nic
ht aber
inDeauville. „M
orgens zwischen
sechs
und neun werdendie Strände
vom
Pferdemist gerei
nigt“, antwortet
er auf
die Frage, ob die Stra
ndbesucher sich
nicht anden Hinterla
ssenschaften der
Vierbeiner stören.
In einemOrt, in
dem rund 4.000 Menschenund dazu
2.000 Pferde leb
en, müssen Nicht-Rei-
ter gewisseKompromisse eingehe
n.
Das „Pole Interna
tional Cheval“,
ein
großes Trainings
zentrumfür alle
Spar-
ten desReitspo
rts, gibtwiderum
einen
luxuriösen Einblick
in die Bedingun-
gen, unter dene
n rund 600 Pferde im
Sommer hier trainiert
werden. Mehre-
re Plätze und eine gro
ße, helle Halle,
diemit Fernsehmonitoren
ausgestattet
ist – fürdie direk
ten Videoanalys
en bei
Lehrgängen und Unterri
chtseinhei-
ten. Imkommenden Jahr wo
llen sich
hier einige Teams auf di
e Weltreiter-
spiele vorbereite
n.DieWettkämpfe der
WM findenin Deauvil
le allerdings
nicht statt, son
dern lediglichDemo-
Wettbewerbe im Polo.
Reiten statt Fuß
ball
Das rund 50 Kilometer entfernte
Caen wird hingegen zentrale
r Anlauf-
punkt für Reiter,Offiziel
le und Zu-
schauerder Weltmeistersch
aften. Bei
einer Rundfahrt
durch die Stadt wird
schnelldeutlich
, wie sehr sie unter
dem ZweitenWeltkrieg
gelittenhat.
„75 Prozentder Stadt wurden
von
Bomben zerstört“, berich
tet Fremden-
führerinPatricia
Lengyel. Insgesa
mt 80
ProzentderNor
mandie ereilte das
selbe
Schicksal. Nur
wenigeOrte sin
d noch
urig und im typischnord-fra
nzösi-
schen Stil zu finden.Einer de
r moder-
nen Betonklötze in
Caen ist das Stadi-
on D‘Ornano, Wettbewe
rbs-Ortfür
Dressur, Spring
en und das Springen
der Vielseitigkeit inklusiv
e Siegereh-
rungs-Zeremonien.
Normalerweise
kickt dort der SM
Caen, „in der erst
en
Liga“, sagt Edo
uard Valère,Marketing
Managerdes Normandy
Tourist
Boards,und verbesse
rt sich direkt:
„Ach ne, zweite Liga.“ Trotz des Ab-
stiegs sind die S
pielzeiten der fran
zösi-
schen Fußball-L
igen ähnlichwie
die in
Deutschland, w
as für die Weltreiter-
spiele bedeutet, dass die Testeven
ts
Dressurund Spr
ingen erst imkommen-
den Jahr nachd
emFußball-Saisone
nde
stattfinden können
.
Auf derTrabren
nbahn,dem „Hippo
-
drome de la Prairie“
in Caen sind ein
Jahr vordenWEG aber sch
on die Vier-
spännerauf eine
r erstenTestfahr
t un-
terwegs. Zwar e
rhaschen die Jour
nalis-
ten nur aufder Dur
chreiseeinen Blick
auf die Hinderni
sse, doch Lola Ber
nar-
dini,MarketingManageri
n derAll-
tragen, im D‘Ornan
o-
Die Distanzpferd
e werdenwohl ehe
r nicht
durchs Watt fegen
, die Kulisse von
Le-
Mont-St.-Michel
gehört in einem
Jahr
aber ganz ihnen
(l.). DieVielseiti
gkeits-
reiter dürfen stat
tdessenvor den
Toren
des ältesten Nati
onalgestütes Fra
nk-
reichs, Haras du
Pin, ihreDressur
und das
Geländebestreite
n (u.). Für das Sp
ringen
geht esallerding
s nach Caen.
So machen Sie mit:
Gewinnen Sie eine Reisezu den WEG 2014!Gemeinsam mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigungverlosen wir eine Reise für zwei Personen zu den Viel-seitigkeitswettbewerben der Weltreiterspiele 2014. Vom24. August bis zum 1. September werden Sie in einemCottage direkt am Meer wohnen. Von dort geht es zumNationalgestüt Haras du Pin, wo Michael Jung und Co.Dressur und Gelände bestreiten werden. Das Springenfindet dann in Caen statt. Wenn Sie dabei sein wollen,beantworten Sie folgende Frage:
Welche zwei Pferdesport-Disziplinenwerden auf der WM als Demo-Wett-bewerbe präsentiert?Schicken Sie uns die Antwort an: Reiter Revue Inter-
national, Hülsebrockstraße 2-8, 48165 Münster oderper E-Mail an [email protected]. Teilnahmebe-dingungen finden Sie in der Vorschau auf Seite 145.Einsendeschluss ist der 20. Dezember.
Offizieller Ticketverkauf: Deutsche ReiterlicheVereinigung, Tel. 02581 6362 249, [email protected] www.fn-travel.de/weg2014
144 Reiter Revue International 10/2013
FOTO:HIM/R.SCHNEIDER
Vorschauerscheintam
Mittwoch,
16. Oktober
2013
Zurück inden Sattel
Thema des Monats
Wer einmal mit dem Pferde-Virusinfiziert wurde, ist rückfallgefährdet,auch wenn der letzte Ritt schon Jahre herist. Wie Wiedereinsteiger am besten aufsPferd kommen, welche Angebote es fürsie gibt und welche Tricks gegen Ängstehelfen, lesen Sie in unserem Thema desMonats in der November-Ausgabe.
Das Beste vonBeerbaum
Wenn der Meister sein Wissenweitergibt, wollen alle dabei sein.Ludger Beerbaum gibt auf seinerAnlage einigen Reitern und RRI-Lesern die Möglichkeit, in einemLehrgang von ihm zu lernen. Was
jeden weiterbringen kann und wo diehäufigsten Fehler im Parcours gemachtwerden, verrät der Spring-Profi bei uns.
FOTO:IMAGO
FOTO:HERSTELLER
Dick verpackt,aber stylisch!Schicke Kunstfell-Kragen, gefütterteReithosen in Glitzer-Optik, Westen-High-lights oder die neueste Schal-Mode: Rei-ter können dem Winter mit Farbe begeg-nen. Wir zeigen, welche Trends dieHersteller setzen und was in diesem Jahrin jeden Reiter-Kleiderschrank gehört.
Reiter Revue International 10/2013 145
Wir bitten um Ihr Verständnis: Aus aktuellem Anlass können Themen verschoben werden.
Teilnahme an Gewinnspielen : Nehmen Sie online unter www.reiterrevue.de/gewinnspiel teiloder schicken Sie uns eine Postkarte an: Reiter Revue International, Hülsebrockstr. 2-8, 48165 Münster.Bitte Stichwort und gegebenenfalls Lösungswort nicht vergessen! Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberech-tigt sind alle Personen über 18 Jahre, ausgenommen Mitarbeiter der Landwirtschaftsverlag GmbH, Hülse-
48165 Münster, deren Angehörige und beteiligte Unternehmen. Die Teilnahme ist auf einePerson pro Haushalt begrenzt. Die Gewinner werden schriftlich oder telefonisch benachrichtigt. Die Baraus-zahlung eines Sachpreises ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Für die Durchführung des Gewinnspiels und Gewinnerermittlung ist die Angabe von persönlichen Daten
wie Name, Vorname, Anschrift und E-Mail-Adresse erforderlich. Diese Daten werden gespeichert und für dieUnterbreitung interessanter Angebote der Landwirtschaftsverlag GmbH genutzt. Die vom Teilnehmer angege-benen Daten werden nach Maßgabe des Datenschutzes nach dem BSDG behandelt. Der Nutzung Ihrer perso-
48165 Münster, widersprechen.
11/2013 Redaktion:Hülsebrockstraße 2-8, 48165 Münster, DeutschlandTel. +49 (0) 2501 801 8049, Fax +49 (0) 2501 801 8047E-Mail: [email protected]
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Eine Decke zum Ausreiten?Am liebsten möchte man noch nicht daran denken, aber die kalte Zeit ist im An-marsch. Wer auch bei Frost, Regen und Wind nicht aufs Ausreiten verzichten will,kann sein geschorenes Pferd mit einer Nieren- oder Ausreitdecke schützen. WelcheMaterialien sturmfest und wasserdicht sind und wann Pferde überhaupt mit Deckengeritten werden sollten, lesen Sie in Ihrer nächsten Reiter Revue International.
Serie der Sinne, Teil IV:
Hör mal, werda schnaubt!Wie Antennen bewegensich die Ohren von Pferdenvor und zurück. Doch washören sie wirklich? WelcheSignale sie empfangen undwelche sie senden können,erfahren Sie in unserem viertenTeil der Serie der Sinne.
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