Transcript
Page 1: Zur Bestimmung des Germaniums neben großen Mengen Silicium, Eisen, Arsen und anderen Elementen

288 Berieht: Analyst anorganischer Stoffe

die maximalen Fehler, sowohl naeh der F~llung mit ZnO als aueh ohne diese, den Betrag yon 4% (relativ) nicht iibersteigen. Der Diffusionsstrom ist in seiner Wellen- hShe der .Konzentration des Indiums proportional. A .v . WILFERT

Die Bestimmung yon Cer(IH) dutch Titration mit Hexaeyanoferrat(III)-l i isung l~l~t sieh nach Versuchen yon G. W. L~O.~ARD, tI. J. KEILY und D. •. Hv~E 1 zu- verl~ssig mit amperometrischer Endpunktsanzeige ausfiihren, die der potentio- metrische Endpunktsbestimmung gegeniiber vor allem dann Vorteile besitzt, wenn ein hoher Cer(IV)-gehalt vor]iegt. Am besten sind die Ergebnisse bei Titration in 3,6 m KaliumcarbonatlSsung an der rotierenden Platinelektrode bei 0 Volt gegen die ges~ttigte Kalomelelektrode, nach Entfernen des Sauerstoffs mit Stickstoff (10--15 min) und Zugabe der ebenfalls mit Stickstoff behandelten ProbelSsung. Zweekm~l]ig wird in Stickstoffatmosph~re titriert. Auch die Ma~15sung sell yon Sauerstoff befreit sein. 1--10 mg Cer(III) kSnnen auch neben dem 100faehen Ge- halt an Cer(IV) auf im Mittel 0,5% genau bestimmt werden. X. CRVSE

Zur volumetrischen Cyanidbestimmang mit NiekelsuliatlSsung verwendet It:. S. B~ATI~I 2 das tCesacetophenonoxim als Indicator. Man erhglt beim Aquiva]enz- punkt einen griingelblichen ~iederschlag oder eine Trtibung. Es stSren: I4obalt, Xupfer, Zink und andere Metalle, die Cyanidkomplexe bilden. - - Aus/i~hrung. Zur auf 75 ml verdiinnten, eyanidhaltigen ProbelSsung gibt man 10 g Natrium- aeetat sowie 10 Tropfen einer 2%igen LSsung des Indicators in 40%igem Alkohol nnd titriert mit 0,1n NiekelammoniumsulfatlSsung. Es bfldet sich der Xomp]ex K2(~i[C~]4 ). - - Die umgekehrte Titration eignet sieh zur Nickelbsstimmung.

~ . BROD ERSEI'~

Zur Bestimmung des Germaniums neben grol~en Mengen Silieium, Eisen, Arsen und anderen Elementen eignet sieh naeh Z. F. ~c~ovA, R. K. MOTORKIN& und N. N. MALTSEVA ~ die Abtrennung dutch Ausschiitteln mit Tetrachlorkohlenstoff aus stark salzsaurer LSsung entsprechend den Angaben yon W. A. SCHNEIDER jr. und E. B. S-~])ELL t. Die Trennung gelingt yon grol~en MengenFe 3+, Fe 2+ und veto 1000fachen ~ e r s c h u i t an SiQ. Anwesendes AsIII oxydiert man mit einigen Kri- stallen KC103 zu AsV und extrahiert erst naeh 10--]5 rain des GeC1 ami t CC14. Das Germanium wird schliel~lich als Germanomolybd~nsaure photometriert. - - Aus- /~hrung. Die Priifl5sung wird mit 20 ml konz. Salzsi~ure versetzt, mit Wasser auf 25 m] verdiinnt und gekiihlt (urn Verfliichtigung yon GeCi 4 zu verhiiten) ; dann setzt man 10 m] CC] 4 hinzu und schiittelt 2 rain. Bei einem Gehalt yon 0,001--0,01 mg GeOe geniigt eine Extraktion, bei 0,1--10 mg G e Q shld 3 Extraktionen erforderlich. Den Extrakt w~scht man in einem anderen Scheidetrichter einmal mit 5 ml 9n Salz- s&ure aus (in Gegenwart yon Fe ist ein vielfaehes Wasehen rait der Sgure erforder- ]ich). Darauf reextrabiert man des GeC]~ aus der CC]~-L5sung durch Schiitteln (2 rain) mit 6 ml Wasser (bei grSi~eren Mengen - - 0,1 bis 10 m g - zweimal), versetzt die wgl~rige GeClt-LSsung ira Mel3kolben mit 10 ml 5%iger NH~-MolybdatlSsung und 5 ml 2n Sehwefels~ure, verdiinnt zur Marke (100 ml) und mi~t die optisehe Dichte der gelben L5sung bei 428 m#. Die Eiehkurve verlguft ger~dlinig. Geringe Mengen ( < 0,1 mg Ge02/50 ml) werden vor dem Photometrieren mit Isoamylalko- hol aus 1 n sehwefelsaurer LSsung extrahiert. - - Beleganalysen illustrieren die Gfite dcr Trennung des Germaniums yon Fe und Si. A.v . W~LSSR~

Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 16, 185--188 (1957). Inst. Technology, Cam- bridge, Mass. (USA).

Analyst 82, 24--26 (1957). Atom. Energ. Establ. undTataInst . , Bombay (Indien). 3 ~. anal. Chim. 12, 95--99 (1957) [l~ussiseh]. (Mit engl. Zus.fass.). Lomonosov-

Univ., Moskau. Mikroehim. Acta 1954, 263; vgl. diese Z. 144, 362 (1955).

Recommended