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2. Qualitative und quantitative Analyse. 387

Kaliumbiehromat (Faktor A), sowie ein Polarogramm eines Oxydationtversuchs mit bekanntem Gehalt an Diglykolen (Faktor B) an. Ergaben sich im Leerversuch a-Mikroampere, in der Probe b Mikroampere, so erh/~lt man die Prozente Diglykol nach der Formel (a--b) �9 A �9 ]3 �9 100

% Diglykol- Einwaage E. ]~AEI%TICIt.

Zur Schnellbestimmung der Gemische yon Diacetonalkohol (4-0xy- 4-methyl-2-1oerttanon) mit 2-Methyl-2,4-pentandid und Isopropyl- alkohol, die im Verlauf der Hydrierung yon Diacetonalkohol auftreten, verwenden F. J. ~RERE und J. J. Bvsz 1 ein yon ~ . J. BARBAUDY 2 fiir die Untersuchung eines andererL Dreistoffgemisches (Benzol-Athanol- ~u angegebenes Verfahren. Das einer allgemeinen Anwendung f/~hige Prinzila besteht darin, dab man Zwei chemische oder physikMische Eigen- sehaften ausfindig macht, yon denen die erste bei zwei Xoml0onenten nahezu iibereinstimmt und yon der dritten sich deutlich unterscheidet - - im vorliegenden Falle ist es das spezifische Gewicht yon Diacetonalkohol und dem Diol - - , w~ihrend eine weitere Eigenschaft nur einer einzigen Komponente, aber keiner der beiden anderen Komponenten gemeinsam ist - - bier die ]%eaktion yon DiacetonMkohol mit Hydroxylamin. Zu diesem Zwecke tr~gt man die ermittelten Dichten yon 0~100~o Isopro- pylalkohol im Gemisch mit den anderen zwei Fltissigkeiten in ein Drei- ecksdiagramm ein. Zur Titrat ion verdiinnt man 20 ml 2 n t tydroxyl- aminhydrochlorid mit 150 ml Wasser und neutralisiert mit 0,5 n lgatron- lauge auf Schwach-Gziinblau yon Bromphenolblau. Nach Zugabe yon 1--2 g der mit W~gepipette abgemessenen Probe und gutem Um- schiitteln titriert man nach einigen ){inuten auf dieselbe Neutralfarbe. Die dadurch erhaltenen Prozente Diacetoaalkohol kreuzen im Diagramm die Linie des gefundenen spezifischen Gewichts, wodurch die Zusammen- setzung des tern/~ren Gemisches bestimmt ist. It. ZELL~ER.

Zum spezifischen ~Naehweis und zur spektrophotometrischen Bestim- mung yon Itexosen empfehlen Z. DISCI:IE, L. B. SHETTLES und ~AIgT~A OS~OS s die friiher yon Z. DISC~ ~ angegebene Reakt~on mit Cystein oder allgemein mit K6rpern, die eine SH-Gruppe enthalten. Als SH-Ver- bindung wurde das Cystein verwandt. Es werden zwei Arten yon l~eak- tiorten zwisehen Cystein und Hexose besehrieben, die sieh in der an- gewandten S/turekonzentration, der Dauer der Erhitzung und der Menge des zugegebenden Cystein unterscheiden. Alle I~eaktlonen kSnnen als quantitative Bestfinmung ftir Hexosen verwandt werden. Durch ihre gleichzeit~ge Durchftihrung ist man in der Lage, eine 3'Iisehung yon 3 Hexosen, auch in Gegenwart anderer Zucker zu bestimmen. Die beidml Reaktionml werden als C y g I und Cyl%II bezeichnet.

Ffir die Methode CyRI kfihlt man 4,5 ml einer Mischung yon 1 Teil Wasser und 6 Teilen Schwefels/~ure, ftigt nach einigen Minuten 1 ml der zu untersuchenden LSsung unter Schiitteln und dauerndemKtihlen hinzu, erhitz~ 3 rain imWasserbad,

1 Analytic. Chemistry 21, 616 (1949). 2 Bull. Soc. Chim. biol. Paris 39, 371 (1926).

Arch. of Biochem. 22, 169 (1949). Federation Proc. 6, 278 (1947).

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