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DREI SZENARIEN FÜR 2012 UND DARÜBER HINAUS. Die Verschuldungsprobleme vieler Staaten haben sich in den letzten Monaten dramatisch verschärft und sorgen nun auch in der Realwirtschaft für Unsicherheit. Das Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung hat dadurch schwer gelitten. Die Staatsschuldenkrise führt zu Sparzwängen und Steuererhöhungen und bewirkt über den entsprechenden Nachfragerückgang rezessive Entwicklungen, vor allem in den am schlimmsten betroffenen Ländern Südeuropas. Besonders bedrohlich: Die Überschuldung einiger europäi- scher Staaten gefährdet Teile des westlichen Bankensystems. Dies hat bereits eine spürbare Zurückhal- tung bei der Kreditvergabe, insbesondere in Europa, zur Folge. Das „Rettungspaket“ für Griechenland sieht vor, dass zumindest private Gläu- biger an den Lasten beteiligt werden. Da sich, wie auch in anderen südeuro- päischen Ländern, die Zahlen permanent verschlechtern, braucht das Land jedoch einen noch größeren Schuldenerlass beziehungsweise neue Finanzspritzen. Inzwischen ist Italien zum Epizentrum der Krise geworden. Hohe Altschulden und das Aufschieben von Reformen unter der Ägide Berlusconis haben zu einem Anstieg der Zinsen auf untrag- bare 7,5 Prozent geführt, denn mit sei- ner kurzfristigen Schuldenstruktur ist das Land für höhere Zinsen besonders anfällig. Allenfalls die EZB, als einzige handlungsfähige europäische Institution, könnte mit massiven Anleihenkäufen, eventuell zusammen mit dem IWF, für eine Beruhigung sorgen. An der Haltung der europäischen Zentralbank und vor allem an der italienischen Wirtschafts- und Fiskalpolitik wird sich die Zukunft des Euros entscheiden. Gelingt es dem Land nicht, seine Finanzen innerhalb des Euroraumes in den Griff zu bekommen, wird sich die Währungsunion auflösen, was mit ungeheuren Schäden für die Kapitalanleger und die deutsche Export- industrie einhergehen würde. Solange die Politik die Weichen nicht in Rich- tung von mehr Wettbewerbsfähigkeit und Schuldenentlastung stellt, bleiben die südeuropäischen Länder in einer Negativspirale gefangen und treiben dem Staatsbankrott entgegen. Die Bo- nitätssorgen haben, gemessen an den Zinsaufschlägen, inzwischen schon Bel- gien und Frankreich erreicht. Die OECD erwartet für Deutschland in 2012 eine besonders harte Bremsung des Wachs- tums, doch die Binnennachfrage, etwa beim Wohnungsbau, stützt noch. Auch höhere Löhne helfen, die von Export- einbußen herrührende Schwäche teil- weise zu kompensieren. Aus Sicht der Wirtschaftskraft stehen die USA besser da als die südeuropäischen Staaten, doch auch sie kommen mit der Sanierung ihres hochdefizitären Haus- halts nicht vorwärts, wie sich an den jüngst gescheiterten Verhandlungen AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM KAPITALMARKT. AUSGABE JANUAR 2012 über einen Schuldenabbau zeigt. Die wichtige Konsumnachfrage hat sich dank abnehmender Sparquote wieder etwas gebessert, bleibt aber wegen der hohen Privatverschuldung ohne Dyna- mik. Am Häusermarkt herrscht eine anhaltende Stagnation, eine Rezession scheint jedoch aufgeschoben. Nach dem starken Einbruch infolge des Erd- bebens im März dieses Jahres erholte sich Japan rasch. Inzwischen spürt aber auch dieses Exportland die verlangsam- te Weltkonjunktur und ist dabei, erneut in eine Stagnation zu geraten. Die Schwellenländer, welche bis vor kurzem noch eine zu hohe Inflation und speku- lative Kapitalzuflüsse bekämpft haben, beginnen, angeführt von Brasilien und China, den Bremskurs zu lockern. Kos- tensteigerungen belasten die Unterneh- menserträge in diesen Lokomotiven der Weltkonjunktur, an denen gerade Deutschland durch seinen Export hängt. Langsameres Wachstum in den Schwellenländern und die Verschul- dungskrise in Europa dämpfen die Welt- wirtschaft. Zu diesen Negativfaktoren

Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012

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Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012Wir möchten Ihnen Einblicke in die aktuelle Marktlage ermöglichen und Sie über zukunftsträchtige Anlageformen informieren.Unser Experte Arnim E. Kogge, Leiter des Bereiches "Private Banking" bei ELLWANGER & GEIGER PRIVATBANKIERS, und sein Team analysiert und kommentiert die Entwicklungen auf den Aktienmärkten.

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Page 1: Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012

DREI SZENARIEN FÜR 2012 UND DARÜBER HINAUS.

Die Verschuldungsprobleme vieler Staaten haben sich in den letzten Monaten dramatisch verschärft und sorgen nun auch in der Realwirtschaft für Unsicherheit. Das Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung hat dadurch schwer gelitten. Die Staatsschuldenkrise führt zu Sparzwängen und Steuererhöhungen und bewirkt über den entsprechenden Nachfragerückgang rezessive Entwicklungen, vor allem in den am schlimmsten betroffenen Ländern Südeuropas. Besonders bedrohlich: Die Überschuldung einiger europäi-scher Staaten gefährdet Teile des westlichen Bankensystems. Dies hat bereits eine spürbare Zurückhal-tung bei der Kreditvergabe, insbesondere in Europa, zur Folge.

Das „Rettungspaket“ für Griechenland

sieht vor, dass zumindest private Gläu-

biger an den Lasten beteiligt werden.

Da sich, wie auch in anderen südeuro-

päischen Ländern, die Zahlen permanent

verschlechtern, braucht das Land jedoch

einen noch größeren Schuldenerlass

beziehungsweise neue Finanzspritzen.

Inzwischen ist Italien zum Epizentrum

der Krise geworden. Hohe Altschulden

und das Aufschieben von Reformen

unter der Ägide Berlusconis haben zu

einem Anstieg der Zinsen auf untrag-

bare 7,5 Prozent geführt, denn mit sei-

ner kurzfristigen Schuldenstruktur ist

das Land für höhere Zinsen besonders

anfällig. Allenfalls die EZB, als einzige

handlungsfähige europäische Institution,

könnte mit massiven Anleihenkäufen,

eventuell zusammen mit dem IWF, für

eine Beruhigung sorgen. An der Haltung

der europäischen Zentralbank und vor

allem an der italienischen Wirtschafts-

und Fiskalpolitik wird sich die Zukunft

des Euros entscheiden. Gelingt es dem

Land nicht, seine Finanzen innerhalb des

Euroraumes in den Griff zu bekommen,

wird sich die Währungsunion aufl ösen,

was mit ungeheuren Schäden für die

Kapitalanleger und die deutsche Export-

industrie einhergehen würde. Solange

die Politik die Weichen nicht in Rich-

tung von mehr Wettbewerbsfähigkeit

und Schuldenentlastung stellt, bleiben

die südeuropäischen Länder in einer

Negativspirale gefangen und treiben

dem Staatsbankrott entgegen. Die Bo-

nitätssorgen haben, gemessen an den

Zinsaufschlägen, inzwischen schon Bel-

gien und Frankreich erreicht. Die OECD

erwartet für Deutschland in 2012 eine

besonders harte Bremsung des Wachs-

tums, doch die Binnennachfrage, etwa

beim Wohnungsbau, stützt noch. Auch

höhere Löhne helfen, die von Export-

einbußen herrührende Schwäche teil-

weise zu kompensieren.

Aus Sicht der Wirtschaftskraft stehen die

USA besser da als die südeuropäischen

Staaten, doch auch sie kommen mit der

Sanierung ihres hochdefi zitären Haus-

halts nicht vorwärts, wie sich an den

jüngst gescheiterten Verhandlungen

AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM KAPITALMARKT.

AUSGABE JANUAR 2012

über einen Schuldenabbau zeigt. Die

wichtige Konsumnachfrage hat sich

dank abnehmender Sparquote wieder

etwas gebessert, bleibt aber wegen der

hohen Privatverschuldung ohne Dyna-

mik. Am Häusermarkt herrscht eine

anhaltende Stagnation, eine Rezession

scheint jedoch aufgeschoben. Nach

dem starken Einbruch infolge des Erd-

bebens im März dieses Jahres erholte

sich Japan rasch. Inzwischen spürt aber

auch dieses Exportland die verlangsam-

te Weltkonjunktur und ist dabei, erneut

in eine Stagnation zu geraten. Die

Schwellenländer, welche bis vor kurzem

noch eine zu hohe Infl ation und speku-

lative Kapitalzufl üsse bekämpft haben,

beginnen, angeführt von Brasilien und

China, den Bremskurs zu lockern. Kos-

tensteigerungen belasten die Unterneh-

menserträge in diesen Lokomotiven der

Weltkonjunktur, an denen gerade

Deutschland durch seinen Export

hängt. Langsameres Wachstum in den

Schwellenländern und die Verschul-

dungskrise in Europa dämpfen die Welt-

wirtschaft. Zu diesen Negativfaktoren

Page 2: Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012

kommen die instabilen Verhältnisse in

Nahost und Nordafrika hinzu, welche

den Ölpreis (Brent) klar über 100 Dollar

halten und damit Kaufkraft abschöpfen.

Auch die gestiegenen Lebensmittelprei-

se schädigen die Wirtschaft, gerade in

den Schwellenländern, und sind zudem

eine Quelle für politische Unruhen.

Wie sollen sich Anleger vor dem Hinter-

grund dieser unerfreulichen Rahmen-

bedingungen verhalten?

Drei Hauptszenarien, auf die es sich

vorzubereiten gilt, erscheinen plausibel:

Die Krise kann durch Sparen und eine

wachstumsfördernde Politik bewältigt

werden.

Regierungen und Zentralbanken bemü-

hen sich um dieses Szenario, haben aber

mit den dafür notwendigen Maßnahmen

noch nicht ernsthaft begonnen. Die Be-

reinigung der Krise wird selbst bei einer

besseren Politik viele Jahre in Anspruch

nehmen und schmerzhafte Einschrän-

kungen mit sich bringen. Solange die

Bürger, auch in ihrer Rolle als Anleger,

an diese Entwicklung glauben und die

Politik nicht den Rest an Vertrauen, das

ihr vor allem in den USA noch entge-

gengebracht wird, verspielt, kann dieses

Szenario gelingen. Sich darauf zu ver-

lassen wäre jedoch naiv.

Bankrotte von Staaten und Banken füh-

ren an den Rand des Systemkollapses.

Wenn die Problemländer, die wegen der

Zugehörigkeit zum Euroraum auf ab-

sehbare Zeit kaum wieder wettbe werbs-

fähig werden können, immer weitere

Wohlstandsverluste erleiden, werden

sie den Euroraum verlassen. Das würde

das Finanzsystem, vor allem in Europa,

extrem belasten. Neben Zentralbanken

dürften Banken, ihre Kunden und Vor-

sorgeinstitutionen, wie beispielsweise

Pensionskassen oder Versicherungs-

gesellschaften, massive Verluste erleiden.

In manchen Staaten könnten chaotische

Verhältnisse eintreten und unser „Export-

wunder“ wäre beendet.

Galoppierende Infl ation.

Europäische Institutionen wie der EFSF,

später der europäische Stabilisierungs-

mechanismus (ESM), der Internationale

Währungsfonds und vor allem die Zen-

tralbanken führen Mechanismen ein,

durch die der Kollaps von überschuldeten

Staaten und der Bankrott von system-

relevanten Banken durch weitere Kredit-

gewährung vermieden beziehungsweise

aufgeschoben wird. Auf lange Sicht kann

es deshalb zu einer durch Vertrauensver-

lust induzierten Geldentwertung kom-

men. Bei Sachwerten wie Gold und Im-

mobilien wäre dann mit einer massiven

Besteuerung zu rechnen.

Für alle diese Szenarien empfi ehlt sich

eine vorsichtige Anlagestrategie, die

Extremszenarien konsequent einkalku-

liert. Eine allgemeingültige ideale Vor-

gehensweise kann es jedoch nicht ge-

ben, weil es keine sicheren „Anlagehäfen“

mehr gibt. Manche Staatsanleihen sind

heute letztlich riskanter als klassische

Risikoanlagen wie Aktien, Immobilien

und andere Sachwerte.

DIVERSIFIKATION IST EIN MUSS

Eine hohe Liquidität in guten Währun-

gen wie zum Beispiel aus Skandinavien

und Asien sowie Anleihen von sehr gu-

ten Schuldnern schützen im Fall einer

defl ationären Entwicklung. Fremdwäh-

rungsanlagen dienen nicht mehr dazu,

höhere Zinserträge zu erzielen und Wäh-

rungschancen zu nutzen, sondern sind

existenzielle Bausteine zur Risikostreu-

ung und realen Vermögenssicherung,

gerade für konservative Anleger.

Gold und andere Edelmetalle sowie die

Aktien von Produzenten dieser Rohstoffe

müssen höher gewichtet werden als in

„normalen“ Zeiten. Diese empfehlen

sich vor allem in einem infl ationären

Szenario, ebenso wie Immobilien und

Substanzaktien. Rohstoffanlagen, die

stark von der Weltkonjunktur abhängig

sind, bergen dagegen höhere Risiken.

Bei Anleihen sollten infl ationsgeschützte

und in Aktien wandelbare Schuldver-

schreibungen trotz ihrer geringeren

nominalen Rendite bevorzugt werden.

Die Qualität der einzelnen Vermögens-

bestandteile muss für den Krisenfall

überdurchschnittlich gut sein. Bei Aktien

heißt das, mehr als sonst auf gute Bilan-

zen, hohe Rentabilität, starke Marktpo-

sitionen und eine geringe Konjunkturab-

hängigkeit zu achten. Bei Immo bilien

sind die Lage und Gebäudequalität

noch wichtiger als bereits ohnehin.

Leider hat Qualität auch bei Anlagen

ihren Preis. Damit nicht durch einen

überteuerten Kauf Risiken eingegangen

werden, muss selektiv und sorgfältig

vorgegangen werden. Die ausgeprägte

Unterbewertung von Rohstoff- und

Immobilienaktien gegenüber Rohstof-

fen und Immobilien selbst ist eine Ge-

legenheit, diese favorisierten Anlage-

klassen an der Börse gewissermaßen mit

„Rabatt“ zu erwerben.

Nach den Kurseinbußen an den Kapi-

talmärkten ist die Anlegerstimmung

pessimistisch und schafft deshalb für

den Fall einer Beruhigung der Lage –

oder gar guter Nachrichten – eine Basis

für starke Kurserholungen. Der vorsich-

tige Anleger wird daran nicht vollstän-

dig partizipieren können. Dieser Preis

für eine krisenfestere Vermögensposi-

tionierung muss akzeptiert werden.

Helmut Kurz

Page 3: Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012

JÄHRLICHE INFLATIONSRATE SEIT 1992 IN DEUTSCHLAND

4,5

4,0

3,5

3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

0,5

0

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011e 2012e

Nach einem eher verhaltenen Start in

das Jahr 2012, der durchaus leicht ne-

gative Wachstumsraten nach sich ziehen

könnte, dürfte sich die Lage bis zur Jah-

resmitte 2012 normalisieren. Die stei-

gende Kaufkraft in vielen Ländern und

eine weiterhin expansive Liquiditätsver-

sorgung, verbunden mit einer sukzes-

siven Bewältigung der EU-Schuldenkrise,

sollten in 2012 für eine Unterstützung

an den internationalen Aktienmärkten

sorgen. Insbesondere in der ersten Jah-

reshälfte werden jedoch die starken

Schwankungen anhalten. Eine konse-

quente Risikostreuung, sowohl auf Ein-

zeltitelebene als auch über Länder-

märkte hinweg, stellt nach wie vor die

Bedingung für den Anlageerfolg dar.

Weitreichende politische Entscheidun-

gen auf Europaebene und die stärkere

Einbindung der Europäischen Zentral-

bank in der Krisenbekämpfung (Stich-

wort Staatsanleihenkäufe) sind aller-

dings Voraussetzungen für eine

Beruhigung an den Kapitalmärkten.

Inwieweit insbesondere historisch be-

gründete, weit verbreitete Ängste vor

einer Infl ation in Deutschland berech-

tigt sind, kann niemand abschließend

beurteilen. Das japanische und US-

amerikanische Beispiel zeigt jedoch,

dass das Anwerfen der Zentralbank-

Notenpressen nicht automatisch zu

höheren Infl ationsraten führt. Im Ge-

genteil, Japan kämpft seit 20 Jahren

gegen eine Defl ation, dem noch ge-

fürchteteren Gegenpart der Infl ation.

Solange die Produktionskapazitäten

weit unterhalb einer Vollauslastung lie-

gen und sich die Arbeitsmärkte nicht in

einer Knappheitsphase befi nden, wer-

den diese Geldmengen nicht in den

Konsum gelangen und eine Geldent-

wertung fördern. Einzig die fortwähren-

de Verteuerung von Rohstoffen und

Energie führt zu relativ stetigem Infl a-

tionsdruck.

Für die Entwicklung der Renditen an

den Anleihenmärkten bedeutet dies

ebenfalls eine große Unsicherheit. Die

mittel- bis langfristigen Renditen wür-

den mit höheren Infl ationsraten eben-

falls steigen, bei einem Fortdauern der

Schuldenkrise allerdings auf niedrigem

Niveau verharren. Deutsche Bundesan-

leihen werden dann weiter als sichere

Anlagehäfen gesucht. Bei einer inzwi-

schen teilweisen Negativverzinsung ist

dies langfristig nicht zielführend. Die

Beimischung von soliden Unterneh-

mensanleihen, breit gestreuten Hoch-

zinsportfolios (High-Yield-Sektor) mittels

Investmentfonds und gegebenenfalls

diverser Währungsengagements, kann

helfen, ausreichende Renditen zu erzie-

len. Eine Beimischung von infl ationsin-

dexierten Anleihen, die sowohl in der

jährlichen Zinszahlung als auch im Rück-

zahlungsbetrag einen Ausgleich in Höhe

der sich in der Zukunft einstellenden

Infl ationsrate bieten, kann durchaus bis

zu 10 Prozent eines Anleihenportfolios

Sinn machen. Sowohl für die Aktien- als

auch Anleihenmärkte gilt aber für 2012

(und die folgenden Jahre): Sicherheit

geht vor Rendite und an Aktien als

Sachwerten geht aus Bewertungs- und

Ertragssicht kaum ein Weg vorbei.

Michael Beck

WIRD 2012 EIN AKTIENJAHR?

Die nachlassende weltweite Konjunkturdynamik und die nach wie vor ungelöste Euro-Schuldenkrise führten in der zweiten Jahreshälfte 2011 zu starken Schwankungen an den Aktienmärkten. Dabei war die Stimmung stets schlechter als die Lage, denn die realwirtschaftlichen Fundamentaldaten zeigten zwar eine lang erwartete Konjunkturabschwächung an, jedoch sind wir noch weit von einem konjunkturellen Absturz wie nach der Lehman-Pleite in 2008 entfernt.

Quelle: bloomberg

%

3,3

4,2

2,5

1,5 1,5

2,0

0,4

1,1

2,1

1,6

1,21,0

2,3

1,4 1,4

3,1

1,10,9

1,7

2,4

2,0

Page 4: Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012

Keine andere Anlageklasse wird aktuell

so konträr bei den Anlegern diskutiert

wie das Metall, das als „sicherer Hafen“,

„Krisenmetall“ und „Infl ationsschutz“

gilt. Im Folgenden stellen wir die we-

sentlichen Argumente für und gegen

eine Goldinvestition dar. Anschließend

ziehen wir ein kurzes Fazit.

Chancen:

❚ Gold kann nicht von Zentralbanken

vermehrt werden und schützt vor

Kaufkraftverlusten. Beispiel: Wie vor

30 Jahren, so kann man auch heute

für 2 Kilogramm Gold ein Auto der

oberen Mittelklasse kaufen.

❚ Gold dient als Stabilisator in der

Vermögensstruktur, da der Preis

steigt, wenn Krisen sich herausbilden

oder verschärfen. Beispiele: Ausbruch

der Griechenland-Krise, Streit um

Schuldenobergrenze und folgender

Verlust des AAA-Ratings in den USA.

❚ Gold wird seit mehreren Monaten

wieder verstärkt von Zentralbanken,

vor allem aus dem asiatischen Be-

reich, gekauft.

❚ Der Goldpreis ist rational betrachtet

durch die stark steigenden Explora-

tionskosten wie Energie und Arbeit

nach unten abgesichert. In 2013

beträgt der Break-Even-Preis, bei

dem es sich für die Bergbau-

unternehmen lohnt Gold abzubauen,

zirka 1.400 USD je Unze.

Risiken:

❚ Höhere Marktzinsen lassen zinsloses

Gold unattraktiver gegenüber

anderen Anlageklassen werden.

GOLD – GLÄNZENDE ANLAGECHANCE ODER VERLUSTE

VORPROGRAMMIERT?

In den vergangenen Monaten, in denen wir einerseits mit Anlegern den Begriff der sicheren Geldanlage neu definieren mussten und andererseits den wichtigen Unterschied zwischen Kapitalerhalt und Werterhalt herausgearbeitet haben, war ein Thema omnipräsent: Gold.

❚ Der Goldpreisanstieg ist stark von

Spekulanten getrieben und wird

auch zukünftig extrem schwankungs-

intensiv bleiben.

❚ Eine Investition in Gold ist verbunden

mit einem US-Dollar-Währungsrisiko.

❚ Der An- und Verkauf sowie die Lage-

rung von physischem Gold führen zu

Folgekosten. Beispiel: Schließfachge-

bühren und Geld-Brief-Spannen.

Es bleibt festzuhalten, dass sich jeder An-

leger zusammen mit seinem Berater zu-

nächst darüber Gedanken machen sollte,

ob er die Risiken, die mit einer Investition

in Gold verbunden sind, unter Berück-

sichtigung seiner persönlichen Ziele ein-

gehen kann und will. In einem zweiten

Schritt kann dann ein prozentualer Anteil

vom Gesamtvermögen oder liquiden

Vermögen für eine Goldinvestition de-

fi niert werden, bevor abschließend die

diversen Möglichkeiten der konkreten

Umsetzung unter Kosten-, Steuer-, Ti-

ming- und Aufbewahrungsaspekten ge-

geneinander abgewogen werden sollten.

Die bekannteste Form der Goldinvesti-

tion ist der Kauf von Barren oder Münzen

am Bankschalter. Der Anleger sollte

wissen, dass sowohl beim Ankauf als

auch beim Verkauf bis zu 3 Prozent Pro-

vision anfallen. Dazu kommen die über

den Anlagezeitraum entstehenden Ver-

wahrkosten. Kursgewinne, die ein Anle-

ger durch den physischen Kauf von Gold

erzielt, sind nach Ablauf eines Jahres

gemäß § 23 EStG steuerfrei. Wer vor Ab-

lauf dieser Frist verkauft, der versteuert

den Gewinn mit dem persönlichen Steu-

ersatz. Als Alternative zum Kauf am Bank-

schalter gibt es sogenannte Gold-ETCs

(exchange traded commodities) oder

Gold-Inhaberschuldverschreibungen.

Das bekannteste Wertpapier dieser Gat-

tung ist Xetra-Gold mit der Wertpapier-

kennnummer A0S9GB. Dabei handelt es

sich um ein börsengehandeltes Wert-

papier, das den Goldpreis in Euro pro

Gramm abbildet. Das von den Investoren

gefürchtete Emittentenrisiko dieser Wert-

papiere wird durch physische Hinterle-

gung von Gold und einen Auslieferungs-

anspruch minimiert. Bei Goldinvestitionen

von mehreren Kilogramm kann es aus

Kostengründen, je nach Stückelungs-

wunsch, sogar sinnvoll sein, eine Aus-

lieferung über den Kauf von Xetra-Gold

anzustreben. Aktuell hat 1 Kilogramm

Gold einen Wert von zirka 41.000 Euro.

Nach aktueller Auffassung des Bundes-

ministeriums für Finanzen ist die Realisie-

rung eines Gewinns durch Verkauf oder

Auslieferung dieser Gold-ETCs/Gold-In-

haberschuldverschreibungen ein abgel-

tungssteuerpfl ichtiger Vorgang. Erst mit

der physischen Lieferung beginnt dann

die Jahresfrist gemäß § 23 EStG.

Für dynamischere Anleger bieten auch

Goldminenaktien eine interessante

Möglichkeit, von einem weiteren Stei-

gen des Goldpreises zu profi tieren. Ak-

tien von Unternehmen, wie zum Bei-

spiel Barrick-Gold, haben sich zwar in

den vergangenen Monaten auch positiv

entwickelt, allerdings sind die Kurse

dieser Aktien gegenüber dem Goldpreis

stark zurückgeblieben. Mit einer Erho-

lung am Aktienmarkt könnte sich diese

Lücke zukünftig schließen.

Andreas Rapp

Page 5: Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012

Die Abbildung zeigt den Zusammen-

hang zwischen Arbeitslosigkeit und

dem Mietniveau von Büroimmobilien

in Europa. Während der negative Zu-

sammenhang klar erkennbar ist, ist es

schwierig, die Auswirkungen einer Ver-

änderung der Arbeitslosigkeit auf die

Mietentwicklung zu quantifi zieren. Die

Elastizität ist in jedem Zyklus verschie-

den und hängt vom Flächenangebot

sowie dem Ausmaß des Anstiegs in den

Vorquartalen ab.

Die Immobilienunternehmen haben

mit dem Ausbruch der Krise in 2008

ihre Entwicklungsaktivitäten schnell

und drastisch reduziert. Abgesehen

von einzelnen Projekten gab es seit-

dem keine Entwicklungsaktivitäten. Die

Zeitspanne zwischen den sich Anfang

2011 allgemein verbessernden Markt-

erwartungen im Immobiliensektor und

der sich jetzt abzeichnenden konjunk-

turellen Eintrübung war zu kurz, als

dass im großen Stil neue Projekte be-

gonnen wurden. Deshalb wird das

Flächenangebot aus Neuentwicklungen

oder Sanierungen sehr gering bleiben.

Ebenso sind die Mietniveaus im Ver-

gleich zu früheren Zyklen nur moderat

gestiegen und befi nden sich noch klar

unter dem Niveau von 2008. Aus diesen

beiden Gründen – sowie der im Ver-

gleich zu den Staaten und vielen Privat-

haushalten guten fi nanziellen Lage des

Unternehmenssektors – erwarten wir

für Objekte, die den heutigen Anfor-

derungen bezüglich wirtschaftlicher

und ökologischer Effi zienz entsprechen,

nur einen moderaten Rückgang der

Mietniveaus.

Die Bewertungsrendite der Immobilien

wird letztendlich von Angebot und

Nachfrage bestimmt. Viele institutio-

nelle Investoren sind momentan auf

der Suche nach Anlagealternativen zu

Staatsanleihen mit gut prognostizier-

baren laufenden Erträgen. Neben den

Direktanlagen in Immobilien ist dabei

insbesondere für Versicherer der Kauf

von immobilienbesicherten Anleihen

von Interesse. Dies sollte dazu beitra-

gen, den erwarteten Rückgängen der

von Banken neu ausgegebenen Immo-

bilienkredite, infolge ihrer Verpfl ich-

tungen zur Erhöhung der Kernkapital-

quoten, entgegenzuwirken. Aus diesen

beiden Gründen erwarten wir von

Investorenseite weiterhin eine hohe

Nachfrage nach guten Objekten. Ein

vorübergehender moderater Anstieg

der Immobilienrenditen ist aufgrund

steigender Risikoprämien jedoch wahr-

scheinlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen,

dass sinkende Mieten und steigende

Bewertungsrenditen zu fallenden Immo-

bilienwerten führen werden, die Effekte

im Vergleich zu früheren Marktzyklen

jedoch geringer ausfallen sollten. Der

Sektor insgesamt dürfte von seiner re-

lativen Attraktivität gegenüber anderen

Assetklassen profi tieren, doch wird die

Qualität der einzelnen Immobilien der

zentrale Aspekt sein.

Patrick Nass

GEWERBLICHE IMMOBILIENMÄRKTE UND DIE EUROKRISE.

Sparpakete, Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus, Banken-Stresstest, Rating-Herabstufungen – die Eurokrise dominiert die Schlagzeilen. Den westeuropäischen Immobilienmärkten drohen sowohl von der Vermietungsseite als auch vom Kapitalmarkt negative Konsequenzen. Durch die aktuelle Unsicherheit agieren die Unternehmen bei der Anmietung neuer Flächen deutlich zurückhaltender. Dieser Nachfrage-rückgang wird zu einem Rückgang des Mietniveaus führen. Des Weiteren werden die an den Kapitalmärkten gestiegenen Risikoprämien für Staaten und private Kreditnehmer auch zu Druck auf die Bewertungsrenditen von Immobilien führen. Doch in welchem Maße wird die Krise auf die gewerblichen Immobilienmärkte durchschlagen?

ZUSAMMENHANG VON ARBEITSLOSIGKEIT UND MIETNIVEAU VON BÜROIMMOBILIEN

60

50

40

30

20

10

0

-10

-201996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

--- Mietniveau (jährliche Veränderung)--- Arbeitslosenquote (jährliche Veränderung)

Quelle: bloomberg, CBRE

%

Page 6: Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012

Die Rede ist von Anlagen in Sachwerten

wie Immobilien, Diamanten, Oldtimer

und zeitgenössische Kunst. Bei den Im-

mobilien ist es wichtig, den Unterschied

zwischen den Gewerbe- und Wohnim-

mobilien für den Investor im Voraus klar

herauszuarbeiten. Die Wohnimmobilien

haben insbesondere den Vorteil, dass sie,

anders als Büroimmobilien, konjunktur-

unabhängiger sind, denn eine Wohnung

benötigen die Menschen auch dann,

wenn es der Wirtschaft nicht so gut geht.

Als Sachwerte bieten sie zudem einen

gewissen Infl ationsschutz, vorausge-

setzt, sie liegen in Regionen mit hoher

Wohnungsnachfrage und können daher

von Preissteigerungen profi tieren. Dia-

manten sind analog zum Gold sicher-

lich als harte Währung wieder in den

Mittelpunkt des Interesses gerückt. Ent-

scheidend für die Auswahl ist das Ge-

wicht, der Schliff, die Reinheit und die

Farbe. Zusätzlich sollte ein Diamant ein

Zertifi kat eines renommierten Institutes

vorweisen können, wie zum Beispiel die

Expertisen des „Hoge Raad voor Dia-

mant“ in Antwerpen. Dieses Zertifi kat

ist wie ein Pass für einen eventuellen

Wiederverkauf zu betrachten. Ein lu-

penreiner Halbkaräter liegt mit allen

entsprechenden Qualitätsmerkmalen

zurzeit bei rund 4.200 Euro.

Beim Oldtimerkauf sollte darauf geachtet

werden, dass vorab der Markt und die

Geschichte des ausgewählten Fahrzeugs

genauestens analysiert wurden. Hier

wird technisches Know-how verlangt,

um die Qualität und die Echtheit eines

Wagens prüfen zu können. Auch der

Aufwand für den Unterhalt eines Old-

timers ist wesentlich höher als bei ande-

ren Alternativanlagen. Hinzu kommen

noch hohe Kosten für die Versicherungs-

prämie. Dafür können allerdings durch-

aus Preissteigerungen erzielt werden, die

bei 500 Prozent liegen, wie zum Beispiel

für einen Bentley aus den 50er Jahren.

Der meistbeachtete Markt ist aber in-

zwischen der Kunstmarkt geworden.

Insbesondere in Baden-Württemberg

befi ndet sich im bundesweiten Vergleich

ein hoher Anteil an Kunstsammlern.

Zwar ist das Zentrum der Künstler in

Deutschland in Berlin anzutreffen, dafür

haben die Privatsammler in Baden-

Württemberg mit großer Leidenschaft

die bedeutendsten privaten Kunstsamm-

lungen aufgebaut und in den letzten

Jahren immer neue Museen eröffnet.

Die bekanntesten sind sicherlich die

Sammlungen von Frieda Burda oder

Reinhold Würth, aber auch so exklusive

Ausstellungen wie das Schauwerk Sindel-

fi ngen des Unternehmers Peter Schaufl er

sind sehr beachtenswert. Hier zeigt sich,

dass der Kunstmarkt für Sammler zum

Lebenswerk geworden ist. Jedoch ist es

nicht für jeden Anleger möglich, genü-

gend Kunst anzusammeln, um damit

ein eigenes Museum zu eröffnen. Die

17 privaten Museen in Baden-Württem-

berg zeigen aber eine beeindruckende

Vielfalt und stehen denjenigen Investo-

ren, die sich mit dem Aufbau einer

Kunstsammlung beschäftigen, als Ins-

piration zur Verfügung. Aller Anfang ist

sicherlich schwer und hier sollte sich

der Anleger Experten an seine Seite ho-

len. Ob das nun renommierte Häuser,

wie Fine Art Partners aus Berlin, große

Auktionshäuser wie Sotheby’s und

Christie’s oder renommierte Galeristen

sind, die dem Kunstinteressierten zur

Seite stehen. Entscheidend ist aber

auch, dass das eigene Auge durch eine

intensive Beschäftigung mit der Materie

geschult wird. Hierzu eignet sich die Art

Basel, die als die bedeutendste interna-

tionale Kunstmesse gilt.

Bei der Suche nach dem richtigen An-

sprechpartner stehen wir Ihnen gerne

zur Seite und zeigen Ihnen Wege zum

Aufbau Ihrer Kunstsammlung.

Arnim E. Kogge

ALTERNATIVE WERTANLAGEN.

Viele Anleger sind seit dem Jahr 2008 verunsichert, denn zuerst war es die Bankenkrise und nun sind es die Länderrisiken, die den Kapitalanleger nach neuen Anlagealternativen suchen lässt. Allzu neu sind diese Alternativen zwar nicht, jedoch gewähren sie, insbesondere in den letzten Jahren, einen hohen Werterhalt.

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Verantwortlich: Dr. Volker Gerstenmaier,Mario CaroliRedaktion: Michael Beck, Arnim E. Kogge, Helmut Kurz, Patrick Nass, Andreas Rapp

Stand: Januar 2012Die vorliegenden Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Es handelt sich nicht um eine Anlageberatung oder Empfehlung oder eine Finanz-analyse. Für eine individuelle Anlageempfehlung oder Beratung stehen unsere Berater gerne zur Verfügung. Eventuelle Angaben zur steuerlichen Situation können nur allgemeiner Art sein. Abhängig von der individuellen Situation des Steuerpfl ichtigen kann sich eine abwei-chende steuerliche Beurteilung ergeben. Bei Performance-darstellung handelt es sich um Betrachtungen von früheren Wertentwicklungen. Die Angaben, Vergleiche und Betrachtungen der Vergangenheit sind keine Garantie und kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwick-lungen. Wertentwicklungen oder Renditen einzelner Produkte werden durch diverse Faktoren wie z.B. Markt-, Kurs-, Währungsschwankungen und Transaktionskosten beeinfl usst und können zu Verlusten oder Gewinnen führen. Die vorliegenden Informationen basieren auf vertrauenswürdigen Angaben aus verlässlichen Quellen, erheben jedoch keinen Anspruch auf Genauigkeit und Vollständigkeit hinsichtlich der im Dokument erwähnten Wertpapiere, Märkte und Entwicklungen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Die Urheberrechte für die gesamte inhaltliche und graphische Gestaltung liegen beim Herausgeber und dürfen gerne, jedoch nur mit schriftlicher Genehmigung, verwendet werden.