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Selbstorganisiertes Lernen 2.0 Informationsveranstaltung: Wirtschaftlich handeln, elektronisch lernen: e-Learning erfolgreich einführen IHK Stuttgart Stuttgart, 9. Juli 2009 Dr. Josephine Hofmann

Dr. Josephine Hofmann: Selbstorganisiertes Lernen 2.0

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Gehalten am 09.07.2009 auf der LERNET 2.0-Roadshow in Stuttgart. Mehr Informationen zu E-Learning und Wissensmanagement für den Mittelstand unter: http://www.lernetblog.de

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Page 1: Dr. Josephine Hofmann: Selbstorganisiertes Lernen 2.0

Selbstorganisiertes Lernen 2.0Informationsveranstaltung: Wirtschaftlich handeln, elektronisch lernen: e-Learning erfolgreich einführenIHK StuttgartStuttgart, 9. Juli 2009

Dr. Josephine Hofmann

Page 2: Dr. Josephine Hofmann: Selbstorganisiertes Lernen 2.0

© Business Perfornmance Management, HofmannHofmann Business Performance Management

Selbstorganisation und Web 2.0

Das Projekt und sein Arbeitsplan

Herausforderungen und Forschungsfragen

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Web 2.0 im Überblick

Weblogs

Communities

Soziale Netzwerke

Social Bookmarks

Wiki-Anwendungen

Microservices

Technische Dienste wie Pod-, Vodcasts, Internet-Telefonie

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Vom Web 2.0 zum Enterprise 2.0 zur Kollektiven Intelligenz

Web 2.0 im Unternehmen

- Unternehmen im Web 2.0

Grenzenlosigkeit bekommteine neue Dimension

Kollektive Intelligenz kann wesentlich besser erschlossen werden

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Das Web 2.0 basiert auf Beziehungen

Soziale Netzwerke und –Medien basieren

auf Beziehungen Mund-zu-Mund-Propaganda: Freunde und

Gleichgesinnte werden zu entscheidenden

Multiplikatoren

Aufmerksamkeit wird zur „Währung“ im sozialen Internet

Verlinkung ist wesentlicher Erfolgsfaktor

Reputation bekommt neue Währungen

Beispiel: Twitter-Beziehungsgeflecht eines A-Bloggers

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Jeder Bundesbürger ist im Besitz eines Bildungs- und Weiterbildungskontos, den er über sein ganzes Leben lang verteilt buchen kann.

Die beliebtesten Arbeitgeber werben massiv mit der Zusatzeinzahlung von Guthaben auf dieses Ausgangskonto, um ihre Arbeitnehmer zu rekrutieren

Kontinuierliche Weiterbildung kennt keine Altersgrenzen. Universitäten sind voll von Pensionären und Berufstätigen, die weitestmöglich integriert sind. Unternehmen bieten neben den klassischen hierarchischen Aufstiegsformen Entwicklungsstufen, die stark durch den Beitrag zum Wissensmanagement und dem organisationsweiten Lernen geprägt sind

Universitätslehrsäle und Schulräume sind auch in den Ferien- bzw. vorlesungsfreien Zeiten beliebter Treffpunkt von Lerngruppen verschiedenster Provenienz

Jedes Schulkind bekommt ab dem 10.Lebensjahr einen dedizierten Lerncoach, in der Regel ein qualifizierter Pädagoge, der bei der Erarbeitung spezifischer Lernstrategien, Stärken und Interessen unterstützt. Der Frontalunterricht ist auf breiter Front gruppenorientierten Lern- und Projektformen gewichen

Selbstorganisiertes Lernen 2.0: eine Vision für 2020

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Besonders beliebt und mit immer stärkerer Bedeutung versehen ist das Lernprinzip „train&learn“: Jeder bekommt im Rahmen der meisten Bildungsmaßnahmen, egal ob Englischeinheit oder Basketball, für einen definierten Zeitabschnitt die Rolle des Ausbilders und Tutors zugewiesen

Die hierfür erforderliche Metaqualifikation mit den Inhalten „Didaktik, mediale Aufbereitungsformen, Technologieunterstützung, Feedbackkultur“ ist seit der Amtsübernahme der vorletzten Bundeskanzlerin, die vorher Bildungsministerin war, verpflichtender Bestandteil im schulischen Curriculum.

Selbstverständlich spielen webbasierte Anwendungen hierbei eine wichtige Trägerrolle. Gemeinsam mit den neuen mobilen und lokationsbasierten Zugangsmöglichkeiten, LED-Displaymöglichkeiten, und neuen Spracheingabetechnologien sowie dank erheblich verbesserter Datenzugänge sind sie integraler Part der täglichen Entwicklung und Bewahrung von gemeinsamem Wissen. Medial vermitteltes Wissen verbindet sich nahtlos mit technisch vermittelter, direkter Kommunikation und einer neuen Wertigkeit direkter Interaktion.

Das im Jahr 2012 endlich per Grundgesetzänderung reformierte Urheberrecht hat die Rechte der Autoren gestärkt, gleichzeitig aber die einseitigen Verwertungsrechte etablierter Verlage eingeschränkt. Seitdem haben sich eine Vielzahl neuer offizieller Publikationsgeschäftsmodelle realisieren lassen. Trotz anderslautender Voraussagen finden auch heute noch neue und unbekannte Ideen ihre Aufmerksamkeit und Finanzierung

Selbstorganisiertes Lernen 2.0: eine Vision für 2020

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Ideen und Ziele: Gemeinsame Entwicklung und Verbreitung eines

prozessorientierten, medienbasierten Aus- und Weiterbildungsangebotes (Lernanwendung und Community)

Verankerung des Themas CE-Kennzeichnung in Aus- und Weiterbildungsprozesse (Hochschulen, Unternehmen)

Erfahrungsaustausch der Lernenden untereinander Kollaborative Erstellung von Inhalten mit

ProjektpartnernWesentliche Leistungen des IAT: Projektmanagement, -planung und -koordination Produktkonzept zum Gesamtprodukt Lernanwendung und

Community Inhaltliches Konzept der Lernanwendung,

Steuerung von Autoren und Erstellung von Inhalten Spezifikation, Realisierung, Evaluation, Test und

Betrieb (teilw.) der CE-coach Community und der Lernanwendung

Auftraggeber: Umweltministerium Baden-Württemberg

CE-coachProjektpartner: Umweltministerium Baden-

Württemberg, Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg

Festo AG & Co. KG, Herrenknecht AG, Pilz GmbH & Co. KG, Voith AG, Andreas Stihl AG & Co. KG, Max-Planck-Gesellschaft, Hochschulen aus Baden-Württemberg und der Schweiz

Laufzeit: 01.08.2006 – Mitte 2009

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Selbstorganisation und Web 2.0

Das Projekt und seine Ziele

Herausforderungen und Forschungsfragen

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Abschätzung des Potenziales für selbstorganisiertes Lernen

Entwicklung eines didaktischen Gesamtkonzeptes

Erarbeitung der geeigneten technologischen Plattform

Umsetzung einer Pilotgruppe am etz beim Kurs „Berufspädagoge“

Bewertung von Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit & Organisationsanforderungen

Entwicklung von zukünftigen Betriebs- und Geschäftsmodellen

Ziele und Beteiligte im Projekt

Beteiligte Partner:

Förderpolitischer Rahmen:

BMBF-Programm „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“http://www.foraus.de/

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Eigene Definition Sol 2.0

Rahmenziel(gesetzt)

Bedarf / Lernsituation

Individuelles Lernen

(Zwischen-)Ziel

Inhalte

Lernweg Lernsituation

Lernmaterial

Reflexion/Regulierung

Kollaboration

Zeit Ort

Lernprozess-begleiter

Lerner-Lehrender

ist vorgegeben

Klassisches E-Learning

Alle Punkte werden möglichstin Kollaboration selbstorganisiert

Unsere Definition von selbstorganisiertem Lernen 2.0 Dynamisierung von Lernzielen und

Lerninhalten im Sinne laufender Überarbeitung

Aktivierung der Beteiligten, die ungenutzteSchätze hebt und Erfahrungswissen nutzt

Echter Paradigmenwechsel: Bisherige klare Rolleneinteilungen werden aufgeweicht.

Lerner werden Lehrer, Lehrer werden Lerner

Zwei Pole:

Gesamtzielerreichung quaPrüfung / Abschluss

Aufbau dynamischer Lern- und Wissensbestände

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Ziele und Perspektiven des Berufspädagogen

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Berufliche Möglichkeiten für Berufspädagogen

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Überblick über die Module

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Web2.0-Potential für SOL2.0

Kommunikation Organisation Contenterzeugung (Inhalt, Lerner) Lernen

Einsatzzweck

SO

L-P

ote

nti

al

Mash-Up

RSS

Forum

Wiki

Blog

E-Mail

Chat

Group-ware

Community

Social Book-

marking

Web2.0

Web1.0

Social Tagging

Online-Office

File-Sharing

Podcast

Mikro-Blog

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Web2.0-Potential für SOL2.0: Blog + RSS

Content-Syndikation durch Quervernetzung aktive Informationsversorgung

Push-Prinzip durch Abonnement

Zeitlich chronologe Publikation in Tagebuchform

SOL2.0 Ansätze:

Logbuch zur Selbstreflexion

Vorsortierung / Filterung von Informationen

Grundlage für Bewertung / Profileigenschaften

Netzwerkbildung aufgrund thematischer Nähe

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Web2.0-Potential für SOL2.0: Wiki

Kollaboratives Autorensystem

flache Strukturierung durch Verlinkung

Offenheit, Einfachheit

Kollektive Intelligenz vs. Kritische Masse Qualität, Redundanz, Struktur

SOL2.0 Ansätze: Entwicklung von Wissensdatenbanken

Grundlage zur Netzwerkbildung

Absatzbezogene Kommentare (Auto-Feedback)

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Web2.0-Potential für SOL2.0: Microblog

Textnachrichten in SMS-Form (140 Zeichen)

Netzwerkbildung durch Abonnements

„Followers“

SOL2.0 Ansätze: Einsatz noch unklar, da Kommunikationsanforderungen unzureichend erfüllt sind.

Aber:Verbindung Kommunikation mit dynamischem Netzwerk

Art der Einbindung?

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Beschreibungsebenen und SOLAs

Ebene APDA/Vollst. Handlung(House of E-Learning)

EbeneProzesse/ SOLAS(können je nach Komplexitätin Unterprozesse differenziertwerden)

EbeneMethoden(Methodenvarianzmöglich)

EbeneAktivitäten

EbeneErgebnis

SMART-Kriterien klären

SMART-Methode Metaplan Präsentation

Lernvertrag/Projektvertrag

individuelle Ziele definieren

Themenund Aufgabenspezifizieren

Zeitplanung vornehmen

Ziele definieren

Ziele präsentieren

Planung (APDA)Planen und Entscheiden (VH)

Konzeptionsraum (HoE)

etc

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Selbstorganisation und Web 2.0: Potenziale für eine neue Generation des e-Learning

Das Projekt und sein Arbeitsplan

Herausforderungen und Forschungsfragen

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Ist es realistisch, Lernende zu Lehrenden zu machen? Kann und will das jeder?

Wie offen kann Ergebnis und Prozess der Lernmittelerstellung und –nutzung sein, ohne im Ergebnis Qualität und Akzeptanz zu verlieren?

Welche Motivation haben die Beteiligten, sich aktiv zu beteiligen?

Wer definiert welche Qualitätsstufen und bürgt für welche Richtigkeit?

Welche Web 2.0-Hilfsmittel sind geeignet?

Wem gehören die erarbeiteten Lerncontents?

Welche Geschäftsmodelle bieten sich an?

Herausforderungen und offene Fragen

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„Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat“

Mark Twain

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Dr. Josephine HofmannBusiness Performance Management

Fraunhofer IAO, Stuttgart

0711-970-2095

www.businessmanagement.iao.fraunhofer.de

[email protected]

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Die Potenzialstudie richtet sich damit an alle Verantwortlichen und Beteiligten in der Personalentwicklung. In rund 20 Fragen werden Angaben zum Unternehmen, zur Erfassung der aktuellen betrieblichen Weiterbildungssituation und Lernkultur sowie zur Einschätzung neuer Lernformen erfasst. Als Teilnehmer an der Umfrage erhalten Sie eine Ergebniszusammenfassung. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!Die Umfrage sowie weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.sol.iao.fraunhofer.de/  

Bitte beteiligen Sie sich an unserer Umfrage!