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Kapitel des L3T Lehrbuch (http://l3t.eu)
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2 — Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien (L3T)
1. Einleitung
Das E-Learning Portal e-teaching.org zeigt ein Videodes Studierenden 2.0. Dieser wird im Video als „Net-worked Student“ bezeichnet. Anstatt wie bisher bravjeden Tag zur Uni zu gehen, in Vorlesungen mitzu-schreiben und für Klausuren zu lernen, sind Studie-rende 2.0 damit beschäftigt, sich mithilfe von Online-systemen eigene Lernlandschaften zusammenzu-bauen. Dies sind individuelle Wissenssammlungen zustudienrelevanten Themen, die sie mit anderen teilenund zusammen mit ihnen entwickeln. In Studien-gruppen erarbeiten sie nicht nur mit anderen Studie-renden, sondern auch mit Lehrenden und Expertenanderer Universitäten eigenständig Projekte. Prü-fungen finden nicht nur am Ende des Semesters alsKlausur statt, vielmehr begleiten Lehrende fort-laufend ihre Portfolios, um anhand der Performanzzu sehen, wie sich der Kompetenzerwerb entwickelt.Für den Studierenden 2.0 ist die Universität ein Wis-sensraum, der nicht an der Wand des Hochschulge-bäudes aufhört, sondern der sich überall dorthin er-streckt, wo er seine eigene Wissensgemeinschaft hat –über Gebäudegrenzen hinweg, über Ländergrenzenhinweg, durch unterschiedliche Kontexte und Leben-sphasen. Der Studierende 2.0 benutzt E-Learning 2.0,um sich selbstorganisiert und vernetzt zu bilden. Beieinem Vortrag auf der Innovations in Learning Con-ference 2007 benutzt Stephen Downes (2007) dieMetapher der „Walled Gardens“. Er beschreibt E-Learning 1.0 als inselhaftes E-Learning, welches sichinnerhalb der Gartenmauern abspielt, während ne-benan die Tür zur Welt offen steht. E-Learning der„Ne(x)t Generation“ reißt Löcher in diese Garten-mauern. Es führt zu einer neuen Lernkultur – einerLernkultur der Netzgeneration. Diese ist gekenn-zeichnet durch eine stärkere Autonomie der Ler-nenden, die wegführt von einem Wissenstransfer-modell, wie es in vielen Bildungskontexten vor-herrscht, hin zu einem Modell der gemeinsamen Wis-senskonstruktion und Kompetenzentwicklung. Dafürbedarf es einer veränderten Konzeption und geeig-neter Methoden der Qualitätsentwicklung. Aber wassteckt wirklich dahinter? Was macht das neue, inno-vative Element aus, welches mit Web 2.0 (TimO’Reilly, 2005) und mit E-Learning 2.0 beschriebenwird? Und vor allem: Hat diese Entwicklung Konse-quenzen dafür, wie wir Qualität im E-Learning si-chern, managen und entwickeln? Und wenn ja:Brauchen wir neue Methoden und Konzepte, um zu-künftig die Qualität von E-Learning 2.0 zu gewähr-leisten und zu verbessern? Diese Fragen stehen amAnfang vieler Debatten, die rund um den Begriff E-
Learning 2.0 geführt werden. War die Qualitätsfragebereits zur Zeit von E-Learning 1.0 heiß diskutiert,so existiert im Bereich E-Learning 2.0 eine nochgrößere Unsicherheit. Der vorliegende Beitrag gehtdiesen Fragen nach. Es wird aufgezeigt, welche Kon-sequenzen sich für die Qualitätsentwicklung des E-Learning ergeben. Weiters werden exemplarischeinige Methoden beschrieben und praktische Anre-gungen dazu gegeben, wie sich Methoden zur Quali-tätsentwicklung im E-Learning weiterentwickelnsollten. In einem Ausblick wird diskutiert, ob eineneue Lernkultur auch zu einer neuen Qualitätskulturführt.
2. Qualität für Digitale Lernwelten: Von der Kontrollezur Par=zipa=on und Reflexion
Qualitätsentwicklung für E-Learning sowie fürBildung allgemein wird zunehmend wichtiger. Dabeiwerden Lerninhalte und Lernprozesse evaluiert undProgramme und Institutionen zertifiziert und akkre-ditiert. Qualitätsmanagement sieht vor, umfassendeOrganisationsprozesse in einer Bildungseinrichtungzu definieren und Indikatoren für deren Güte festzu-legen. Qualitätssicherung untersucht, ob eine zuvorversprochene Qualität tatsächlich erreicht wird. Qua-litätskontrolle soll Fehler aufspüren und verhindern.Was aber passiert in E-Learning-2.0-Lernszenarien?was passiert in diesen Fällen, wo Lernmaterialiennicht von vornherein feststehen, Lernprozesse hoch-gradig unterschiedlich und uneinheitlich beschaffensein können und individuellen Lernwegen folgen?Und was ist mit denjenigen Bildungsprozessen, dieaußerhalb von Programmen und jenseits von for-malen Bildungsinstitutionen stattfinden? Wer be-stimmt die Qualität solcher Lernszenarien, was kannüberhaupt noch qualitativ bewertet werden undwelche Methoden können herangezogen werden, umQualität zu verbessern?
Voraussetzung von und Ziel für E-Learning 2.0 isteine starke Autonomie des Lernenden. Der Lernendeist dabei hochgradig selbstgesteuert. Lernen findetnicht ausschließlich in Institutionen statt, sondernüberall, ein Leben lang und multiepisodisch, in Lern-gemeinschaften und sozialen Netzwerken, unterNutzung von Social Software und individuell zusam-mengestellten Inhalten. Die Sicherung und Ent-wicklung von Qualität in solchen Lernszenarien muss
Die Sicherung und Entwicklung von Qualität in Lern-‐szenarien muss sich vor allem auf die individuellenLernprozesse und die gezeigten Leistungen konzen-‐trieren.
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Qualitätssicherung im E-‐Learning. Veränderungen durch derzeiHge Technologien und Konzepte— 3
sich demnach vor allem auf die individuellen Lern-prozesse und die gezeigten Leistungen (Performanz)konzentrieren. Es geht um die Perspektive des Ler-nenden, weniger um organisationale Prozesseund/oder so genannte Input-Faktoren. Qualitätsbe-urteilung findet weniger mittels klassischer Methodendes experten- und standardbasierten Qualitätsmana-gements, der Qualitätssicherung oder -kontrolle statt,sondern bedient sich partizipativer Methoden und re-sponsiver Designs. Ziel ist es, zu einer individuali-sierten und lernprozessbezogenen Beurteilung zukommen. Tabelle 1 zeigt die unterschiedlichen Ge-genstände, auf die sich Qualitätsbeurteilung für E-Learning 2.0 bezieht.
Schaut man in die relevante Literatur über Qualitätim Bildungsbereich, wird schnell deutlich, dass Quali-tätssicherung durchaus mehr als „Überprüfunganhand von Standards“ sein kann: Harvey und Greensehen für den Bildungsbereich nicht einen, sondernfünf grundsätzlich unterschiedliche pädagogischeQualitätsverständnisse und kommen zu dem Schluss,dass Qualität ein philosophischer Begriff sei (Harvey& Green, 2000, 36). Ähnlich weisen auch Posch undAltrichter darauf hin, dass Qualität ein Begriff ist,der nun im Hinblick auf die Werte der verschiedenenInteressengruppen näher zu bestimmen sei (Posch &Altrichter, 1997, 28). Als Folge davon sprechen sievon Qualität als einem relativen Begriff, der im Ver-hältnis zwischen den Stakeholdern als Aushandlungs-prozess zu organisieren sei (ebenda.; ähnlich auch:Harvey & Green, 2000, 17). Heid hebt hervor, dassQualität keine generelle, beobachtbare Eigenschaft
eines Bildungsprozesses sei, sondern vielmehr dasResultat einer Bewertung (Heid, 2000, 41). Qualität inder Bildung kann somit nicht als eine pauschale Klas-sifizierung guter Schulen, Programme oder Lernsze-narien verstanden werden, sondern muss sich als Re-sultat eines transparenten Aushandlungsprozessesvon Werthaltungen, Anforderungen und Ergebnissenverstehen (Ditton, 2000, 73). Posch und Altrichter(1997, 130) kommen zu dem Schluss, dass man nichtmehr erreichen kann als „jene Kriterien, die jeder Stakeholder bei seinen Qualitätseinschätzungen be-nutzt, so klar als möglich zu definieren und diese –zueinander in Wettbewerb stehenden – Sichtweisenzu berücksichtigen, wenn Qualitätsbeurteilungen vor-genommen werden“.
In dieser Frage zeigt sich bereits ein deutlicherUnterschied zwischen dem broadcasting-orientiertenE-Learning-1.0-Verständnis und dem eher beteili-gungsorientierten E-Learning-2.0-Verständnis. E-Learning 2.0 rückt die Lernenden nicht nur als Emp-fänger in den Mittelpunkt, sondern auch als aktiveAkteure, die selbst an der Definition und Evaluationvon Qualität der Lernressourcen und der Lernpro-zesse beteiligt sind. Während nach der Konzeptionvon E-Learning 1.0 Lernmaterialien vielfach von Ex-perten erstellt und bewertet werden, Lernplattformendurch Institutionen und Experten qualitätsgesichertwerden, stellen Lernende sich in E-Learning-2.0-Sze-narien ihre eigenen persönlichen Lernumgebungen(PLE) zusammen, kreieren eigene Inhalte und lernenzusammen mit und von anderen (vgl. Kapitel#systeme). Lernmaterialien werden gegenseitig durchdie Peers bewertet.
In E-Learning-2.0-Lernszenarien fällt den Ler-nenden als aktive Konstrukteure von Lernmaterialien(Co-Creator), Lernumgebungen (PLE) und Impuls-geber für eigene Lernprozesse eine wichtige Rolle beider Definition von Erfolgs- und Qualitätskriterien zu.Dies ist übrigens eine Eigenschaft, die oftmals alsBarriere für die Integration von E-Learning 2.0 informale Bildungsprozesse empfunden wird. Denn dieKonkurrenz von Lernenden und Lehrenden und/oder anderen institutionellen Akteuren bei der Quali-tätseinschätzung scheint oft unüberwindbar und nurüber einen Machtverlust auf Institutionsseite auf-lösbar.
Tradi=onelleLernwelten
Neue/zukünFigeLernwelten
Qualität wird durch Exper-‐ten beurteilt
Qualität wird von Lernen-‐den und Peers beurteilt
LernplaLorm Personal Learning Environ-‐ment
Von Experten erstellteLerninhalte
Von Lernenden erstellteInhalte
Curricularer AuPau Lerntagebücher/PorRoliosKursstruktur KommunikaHonTutorverfügbarkeit InterakHon zwischen allen
BeteiligtenMulHmedia (InterakHvität) Austausch durch Soziale
Netzwerke und Communi-‐Hes of PracHce
Aneignungsprozesse Beteiligungsprozesse
Tabelle 1: Unterschiedliche Bedingungen und Gegen-‐stände der Qualitätsbeurteilung
Für Qualität von Bildunsprozessen heißt das, zunächsteinmal zu fragen, welche Stakeholder mit welchen In-‐teressen wie am Bildungsszenario beteiligt sind.
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4 — Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien (L3T)
Die Rolle der Qualitätsentwicklung ändert sich. Istsie vielfach in traditionelleren Lernszenarien noch dieeiner Prüfung und Kontrolle von Qualität, so wird siein E-Learning-2.0-Szenarien mehr zur Rolle eines Er-möglichers von Lernfortschritten. Lernmethodenund Qualitätsentwicklung rücken eng zusammen.Methoden wie Feedback, Reflexion und Empfeh-lungsmechanismen kommen in den Vordergrund.Charakteristische Rahmenbedingungen, die in derQualitätsentwicklung für E-Learning-2.0-Szenarienbeachtet werden müssen, sind im Folgenden aufge-führt:
Von Rezep=on zu Par=zipa=on
Die Metapher für Lernen ändert sich. Im E-Learning2.0 macht sich Qualität nicht so sehr an der Eva-luation einer vorgefertigten Lernumgebung odereines von Experten produzierten Lerninhaltes fest.Nicht die Rezeption, sondern die aktive Beteiligungsteht im Vordergrund, also die Frage, inwieweit einLernszenario dazu anregt, individuelle, persönlicheLernumgebungen zu kreieren, eigene Lerninhalte zu-sammenzustellen und mit anderen zu teilen.
Von Kontrolle zu Reflexion
Qualitätsentwicklung für E-Learning-2.0-Szenarienverlagert den Fokus von einem Konformitätsfokushin zu einer Reflexion des Lernprozesses. Lernendewerden dabei unterstützt, eigene Lernfortschritte, Bil-dungsstrategien, Bedarfe usw. zu reflektieren, zu er-kennen und umzusetzen und den Beitrag von Bil-dungsmedien dabei kritisch zu reflektieren. Ziel ist,eine persönlich ideale Konfiguration von Bildungs-medien und -strategien zu erlangen, die durch selbst-ständige Reflexion weiter entwickelt wird.
Von der Produktorien=erung über die Prozessorien-‐=erung hin zur Perfomanz-‐ und Kompetenzorien=erung
Weniger die Lernmaterialprodukte, mit denen gelerntwird, stehen im Vordergrund der Qualitätsent-wicklung; auch nicht die Prozesse eines Anbieters.Qualitätsentwicklung konzentriert sich auf die Per-formanz der Lernenden, die von ihnen erstelltenLernprodukte, Entwicklungsschritte und ähnliches(etwa in E-Portfolios), die den Weg zur Handlungs-kompetenz kennzeichnen.
Von Bildungsplanung für den Lernenden zur Bildungs-‐planung durch den Lernenden
Qualität von Lernszenarien wird oftmals durch einesorgfältige Analyse der Bildungsbedarfe, eine umfas-sende Konzeptionsphase, rückgekoppelte Lernmate-rialdesign- und Entwicklungsprozesse und die Evalu-
ierung von Lernprozessen und -ergebnissen ange-strebt. In E-Learning-2.0-Szenarien werden vieledieser Prozesse vom Anbieter eines Programms aufden Lernenden verlagert. Qualitätskonzepte müssendaher Lernende in ihrer Fähigkeit zur Qualitätsent-wicklung durch Reflexion unterstützen, lernerorien-tierte Evaluationsformen ermöglichen und Ler-nenden die notwendigen Werkzeuge zur Qualitätsent-wicklung ihrer eigenen persönlichen Lernumgebungan die Hand geben.
Vom Empfänger zum Entwickler von Lernmaterialien
Um zu ermitteln, wie die Materialien und Medienei-genschaften optimal auf den Lernprozess wirkenfolgt Qualitätsbeurteilung in E-Learning-2.0-Sze-narien nicht der Logik einer Wirkungsforschung. Esgeht nicht um Lernprozesse, die in einem einheit-lichen Lernszenario stattfinden. Vielmehr stehen dieProzesse der Entwicklung, der flexiblen Nutzung undder Validierung über soziale Austauschprozesse mitanderen Lernenden im Mittelpunkt.
Von der „Lernerinsel“ Learningmanagementsystem zumInternet als Lernumgebung
Kerres (2006) weist darauf hin, dass Lernmanage-mentsysteme (LMS) wie eine Insel funktionieren, dieim großen Materialozean des Word Wide Web einenabgeschlossenen Bereich darstellen. E-Learning-2.0-Szenarien verstehen LMS nur als Startpunkt und alsWegweiser für die eigene Suche und Verwendung vonMaterialien aus dem Internet, ihre Weiterentwicklungund Verknüpfung mit Werkzeugen, die flexibel zupersönlichen Lernportalen arrangiert werden können.Die Qualitätsbeurteilung konzentriert sich dahernicht mehr auf die Materialien innerhalb des LMS,sondern auf die Lernprodukte sowie auf gegebenen-falls in einem E-Portfolio dokumentierte Lernpro-zesse.
Von Klausuren zur Performanz
Lernfortschritte und Leistungen zeigen sich nicht nurin Prüfungen, sondern sind vor allem in den in Port-
Die hier aufgeführten Änderungen führen starke Kon-‐fliktpotenziale mit sich, die in BildungsinsHtuHonenbei der Einführung einer neuen Qualitäts-‐ und Bewer-‐tungskultur au\reten können. Die Einführung einerneuen Bewertungskultur auf Basis von Methoden, wiesie exemplarisch im nächsten Abschni^ beschriebenwerden, ist kein automaHsch ablaufender Prozess,sondern muss umsichHg und parHzipaHv geregeltwerden.
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Qualitätssicherung im E-‐Learning. Veränderungen durch derzeiHge Technologien und Konzepte— 5
folios dokumentierten Lernverläufen (zum Beispiel inWikis oder Weblogs), Lernprodukten und sozialenInteraktionen nachvollziehbar.
3. Konzepte und Methoden zur Qualitätsentwicklung indigitalen Lernwelten
Die Qualitätsbeurteilung in digitalen Lernwelten fo-kussiert sich auf den Lernprozess. Nicht externeMaßstäbe und interindividuelle Vergleiche werdenherangezogen (etwa über Klausuren, Tests oder As-sessments), sondern Verfahren der Selbstbewertungintraindividueller Entwicklungsprozesse stehen imVordergrund. Die angewandten Mittel bestehen we-niger aus Klausuren und Tests als vielmehr aus Re-flexion und Begutachtung von Lernprodukten undE-Portfolios. Zwar ist E-Learning 2.0 als Trend eineneue Entwicklung, jedoch gibt es mit den zugrundeliegenden Lernmodellen autonomen Lernens und desLernens in „Communities of Practice“ bereits sub-stanzielle Erfahrungen und Methoden, wie Beurtei-lungen und Qualitätsbewertungen von Lernpro-zessen vorgenommen werden können. Diese Me-thoden können von Lehrenden genutzt werden, umsie zusammen mit Lernenden dazu einzusetzen,deren Lernfortschritte zu evaluieren und individuelleLernplanungen zu ermöglichen. Lehrende habendabei die Rolle des Mentors, der Feedback und Rück-meldung gibt, bei der Reflexion von Lernerlebnissenhilft oder E-Portfolio-Einträge beurteilt. Im fol-genden Abschnitt werden zwei Methoden zur Quali-tätsbeurteilung von Lernprozessen in digitalen Lern-welten exemplarisch vorgestellt
Selbstevalua=on
Eine wichtige Methode, die enorme Potenziale fürdie Qualitätsbewertung von Lernprozessen in E-Learning-2.0-Szenarien bietet, ist das Konzept derSelbstbewertung. Dabei geht es nicht um eine ab-schließende (summative) Beurteilung der Lern-leistung, sondern vor allem um eine Verbesserung derLernfähigkeiten.
„Self-evaluation is defined as students judging thequality of their work, based on evidence and explicitcriteria, for the purpose of doing better work in thefuture. When we teach students how to assess theirown progress, and when they do so against knownand challenging quality standards, we find that thereis a lot to gain. Self-evaluation is a potentially po-werful technique because of it’s impact on studentperformance through enhanced self-efficacy and in-creased intrinsic motivation. Evidence about the po-sitive effect of self-evaluation on student perfor-mance is particularly convincing for difficult tasks
(Maehr & Stallings, 1972; Arter et al., 1994), espe-cially in academically oriented schools (Hughes et al.,1985) and among high need pupils“ (Henry 1994).
In der Literatur finden sich positive Effekte fürSelbstevaluationsprozesse auf die Lernleistung(Maehr & Stallings, 1972; Arter et al., 1994; Hugheset al., 1985). Studierende können sich dabei mit demProfil der eigenen Stärken- und Schwächen auseinan-dersetzen. Rolheiser und Ross (2001) führen aus, dassStudierende, die ihre Leistungen positiv evaluieren,sich höhere Ziele stecken, sich persönlich mehr fürden Lernprozess einsetzen und mehr persönlicheRessourcen mobilisieren. Ein Selbstbeurteilungs-prozess vollzieht sich in vier Schritten:▸ Schritt 1: Lernende werden in die Definition der
Kriterien eingeführt, die zur Beurteilung herange-zogen werden. Dies geschieht zumeist in Formvon Aushandlungsrunden. Es zeigt sich, dassweder Kriterien, die vorgegeben werden, nochKriterien, die vollständig von Studierenden entwi-ckelt werden, so effektiv sind wie solche, die ge-meinsam entwickelt werden. Studien zeigen, dassKriterien, die in Zusammenarbeit mit Lernendenentwickelt werden, Zustimmung und Zielmoti-vation erhöhen. Lernende werden zudem gleich-zeitig bei der Entwicklung von eigenen Zielen ge-führt und machen Erfahrungen bei Wahl derSchwierigkeitsstufe. Es entwickelt sich zudem eineBeratungshaltung zwischen Lehrenden und Ler-nenden, die in E-Learning-2.0-Lernprozessen vonhoher Bedeutung sein kann.
▸ Schritt 2: In diesem Schritt wenden Lernende dieselbst gewählten Kriterien auf ihren eigenen Lern-prozess an. Dabei kann es wichtig sein, dass ihnenBeispiele zur Verfügung stehen, wie solche Bewer-tungen aussehen.
▸ Schritt 3: In einem dritten Schritt bekommen Ler-nende Feedback zu ihrer Selbsteinschätzung. Zielist es, die eigenen Einschätzungen durch diesenFeedback-Prozess zusammen mit Lehrenden zukalibrieren. Eine Triangulation von eigener Ein-schätzung, der des Lehrenden und derjenigen derPeers wird in die Bewertung einbezogen.
▸ Schritt 4: Im vierten Schritt werden Studierendeaufgefordert, auf Basis der eigenen EinschätzungKompetenzentwicklungspläne zu entwickeln undmit Lehrenden Strategien zu beraten, um dieseZiele zu erreichen.
Qualitätsbeurteilung mit E-‐PorVoliosE-Portfolios – netzbasierte Sammelmappen – inte-grieren verschiedene Medien und Services. Studie-rende sammeln in ihrem E-Portfolio diejenigen Lern-
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artefakte, die sie im Verlauf einer Veranstaltung oderauch während des gesamten Studiums erstellen. Daselektronische Portfolio können Studierende be-nutzen, um ihre Kompetenz auszuweisen und ihrenLernprozess zu reflektieren. Es werden Arbeitsergeb-nisse, verbunden mit Anmerkungen von Tutoren,Lehrenden und Kommilitonen, Feedbacks und per-sönlichen Reflexionen gesammelt.
E-Portfolios eignen sich zur Qualitätsbeurteilung:„Sind E-Portfolios ein Assessment des Lernens oderfür das Lernen?“ (Ainsworth & Viegut, 2006). E-Portfolios können dabei zur abschließenden Be-wertung (summativ) oder zur fortlaufenden Verbes-serung (formativ) herangezogen werden (vgl. Kapitel#assessment). Wie in Tabelle 2 ersichtlich, unter-scheiden sich Zweck, Ausgestaltung und Inhalte derE-Portfolios zur summativen Bewertung des Lerner-folgs deutlich von denjenigen zur formativen Be-wertung der Lernunterstützung.
Hinsichtlich der Qualitätsbeurteilung wird das E-Portfolio als Weg von ausschließlich fremd be-stimmter, testorientierter Leistungsfeststellung durchdie Lehrenden, hin zu einer stärker selbstbestimmtenLeistungsdarstellung durch die Lernenden ver-standen. E-Portfolios sind kompetenzorientiert. Eswird dabei nicht betont, was Lernende falsch ge-macht haben, sondern was sie können. Portfoliobe-fürworter betonen häufig die natürliche Brücken-funktion des Portfolios, das heißt die Verbindung, diees zwischen Lehren, Lernen und Beurteilen herstellt
(Häcker, 2005, 14). Ein E-Portfolio ist daher eineMethode der Leistungsbeurteilung, die eine Kombi-nation aus Fremd- und Selbstevaluation bietet.
4. „Löcher in der Gartenmauer“: Neue Lern-‐ und Quali-‐tätskultur für E-‐Learning
Stephen Downes (2007) benutzt bei einem Vortragauf der Innovations in Learning Conference vonBrandon Hall die Metapher der „Walled Gardens. Erbezieht sich damit darauf, was Kerres (2006) als insel-haftes E-Learning bezeichnet, wenn er das soge-nannte E-Learning 1.0 beschreibt. E-Learning 2.0reißt Löcher in diese Gartenmauern. Es führt zueiner neuen Lernkultur.
Lernende für eine ungewisse Zukunft fit zumachen, steht im Vordergrund, sie bei ihrer Ent-wicklung zu „reflektierten Praktikern“ (Schön, 1983)zu unterstützen und sie mit einem Portfolio vonHandlungskompetenzen auszustatten, mit dem sieihre jeweiligen Arbeits- und Lebenskontexte gestaltenund innovativ weiter entwickeln können. Sicherlichwird Lernen an sich dadurch nicht neu erfunden.
E-‐PorVolios für summa=ve Beurteilungen E-‐PorVolios für forma=veBeurteilungen
Zweck des E-‐PorRolio wird vorgeschrieben Der Zweck des E-‐PorRolios wurde mit den Lernenden abge-‐sHmmt
Es ist festgelegt, welche Lernartefakte im E-‐PorRolio für eineBewertung vorhanden sein müssen
Artefakte werden von den Lernenden ausgewählt, um damitdie Geschichte ihres Lernens zu erzählen
E-‐PorRolios werden üblicherweise am Ende eines Schuljah-‐res, Semesters oder Programms, unter Zeitbeschränkung an-‐geferHgt
E-‐PorRolios werden laufend gepflegt, über ein Schuljahr, Se-‐mester oder Programm hinweg, mit flexibler Zeiteinteilung
Die E-‐PorRolios und/oder Artefakte werden üblicherweisebenotet, basierend auf einer Matrix und quanHtaHven Datenfür ein externes Publikum
Die E-‐PorRolios und Artefakte werden mit den Lernendenbegutachtet und benutzt, um Rückmeldung zur Verbesse-‐rung des Lernens zu geben
Das E-‐PorRolio ist üblicherweise durch die vorgegebenen Er-‐gebnisse, Ziele oder Standards strukturiert
Die OrganisaHon des E-‐PorRolios ist durch die Lernenden be-‐sHmmt oder mit den Mentoren/Beratern/Lehrenden ausge-‐handelt
Manchmal werden sie benutzt, um wichHge Entscheidungenzu treffen
Sie werden kaum genutzt, um wichHge Entscheidungen zutreffen
SummaHv: Was wurde bis heute gelernt? (Vergangenheit -‐Gegenwart)
FormaHv: Welche Lernbedürfnisse gibt es in der Zukun\?(Gegenwart -‐ Zukun\)
Extrinsische MoHvaHon ist notwendig Intrinsische MoHvaHon mobilisiert die LernendenPublikum: extern, geringe Auswahlmöglichkeiten Publikum: Lernende, Familie, Freunde
Tabelle 2: Funktionen eines E-‐Portfolios zur Beurteilung (basiert auf Hornung-‐Prähäuser et al., 2007)
Die neue Lernkultur ist gekennzeichnet, durch einestärkere Autonomie der Lernenden, die weg führt voneinem Wissenstransfermodell, wie es in vielen Bil-‐dungskontexten vorherrscht, und hin zu einem Modellder gemeinsamen WissenskonstrukHon und Kompe-‐tenzentwicklung.
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Qualitätssicherung im E-‐Learning. Veränderungen durch derzeiHge Technologien und Konzepte— 7
Lernen als Grundkonzept bleibt gleich. Wir erkennenvielmehr, wie neue pädagogische Verständnisse unddidaktische Formen wie zum Beispiel Lehr- undLernszenarien gestaltet sein können. Und damit sindwir bei einer neuen Kultur des Lernens angelangt. Siefordert Bildungsorganisationen dadurch heraus, dasssich das neue Lernen nicht mehr in „walled gardens“abspielt, sondern über – sowohl physische als auchkonzeptuelle – Institutionsgrenzen hinaus geht undviele traditionelle Regelungen und Verständnisse, wiein Stein gemeißelte Curricula, traditionelle Prüfungenoder ein „organisationsweit einzusetzendes Lernma-nagementsystem“ in Frage stellt. Eine neue Kultur
des Lehrens und Lernens, wie im Beitrag be-schrieben, stellt auch die Auffassungen davon inFrage, wie Qualität beurteilt, entwickelt und gesichertwird. Verfahren, die auf Beteiligung des Lernendenund den Lernprozess direkt abzielen, stehen dabei imVordergrund und weniger organisationszentrierteProzesse. Eine Qualitätskultur für E-Learning, dieVerfahren und Methoden für E-Learning 2.0 bei-steuern möchte, zielt auf beteiligungsorientierte Ver-fahren ab, schafft Räume und Möglichkeiten zur Re-flexion und bindet Lernende in Feedback-Prozesseein. Lerngemeinschaften werden in Reviewprozesseund Bewertungsverfahren für Materialien, Konzepte
In der Praxis: Reflexion im NetzNachfolgend werden zunächst die Phasen der Kompetenz-‐entwicklung dargestellt. Daran anschließend erfolgt die Be-‐schreibung der Umsetzung dieser Phasen an einemkonkreten Praxisbeispiel – der Lehrveranstaltung Projektma-‐nagement (Wirtscha\sinformaHk) des BachelorstudiengangsWirtscha\sinformaHk der Universität Duisburg-‐Essen. DieLehrveranstaltung wurde im WS 2007/2008 mit circa 60 Stu-‐dierenden durch-‐geführt. Das kompetenzorienHerte Designsieht sechs Phasen vor (Abbildung 1, mehr dazu auch inEhlers et al., 2010).
Abbildung 1: Ablauf der Lehrveranstaltung in Phasen
Ziel ist es dabei, Studierende, ausgehend von der Themen-‐findung, in ein konHnuierliches ReflekHeren einzubinden, dasdurch das Schreiben in Weblogs unterstützt wird und sowohlindividuelle als auch Gruppen-‐ und Peer-‐Reflexionprozesseenthält.
1. In der ersten Phase (Themenfindung) setzen sich die Stu-‐dierenden mit dem vorliegenden Thema so auseinander,dass sie zunächst ihre Fragen zum Themenbereich der Veran-‐staltung formulieren und schließlich komplexe Problemeselbstständig definieren und diskuHeren.
2. Die Vernetzung (Phase 2) erfolgt auf Basis sozialer Interak-‐Honen. Studenten mit gleichen themaHschen Interessenschließen sich zu einzelnen Gruppen zusammen und defi-‐nieren ihr Projekt. Die Gesamtgruppe wird damit in einzelneGruppen unterteilt, die jeweils komplexe Probleme lösen.Alle weiteren AkHvitäten, wie Diskussionen, Fortschri^,Überlegungen, Erfahrungen und Ergebnisse werden in We-‐blogs dokumenHert.
3. In der dri^en Phase (Erarbeitung) werden die Themen vonden Gruppen selbstständig erarbeitet und entsprechende In-‐formaHonen systemaHsch gesammelt. Reflexionen in denWeblogs sind hier von zentraler Bedeutung. Die erarbeitetenZwischenergebnisse werden mit dem Mentor in einemFeedback-‐Gespräch reflekHert und diskuHert.
4. In der vierten Phase (Vernetzung) arbeiten die Gruppenzwar weiterhin für sich alleine an den Aufgaben und der The-‐menerarbeitung, aber es finden darüber hinaus, durch denMentor organisiert, ein bis zwei Netzwerk-‐Events sta^. Zieldabei ist es, dass sich die Gruppen untereinander über Vor-‐gehensweise, Probleme, Problemlösungen und ähnlichesaustauschen und ihre Erfahrungen teilen. Die Erfahrungenwerden weiterhin in den Weblogs dokumenHert.
5. In der fün\en Phase (PräsentaHon) berichten die Studie-‐renden den jeweils anderen Gruppen ihre Ergebnisse (Lehr-‐funkHon/Lehreinheit). Die anderen Gruppen reflekHerendiese Ergebnisse und Inhalte in Bezug auf ihre eigenen Pro-‐jekte.
6. In der abschließenden Feedback-‐Phase (Reflexion) werdenErfahrungen ausgetauscht. Es erfolgen Rückmeldungensowohl von den Gruppen untereinander als auch vom beglei-‐tenden Mentor.
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und Problemstellungen involviert und Qualitätsbeur-teilungen sind zielgruppenbezogen und nicht an ex-ternen Standardvorgaben orientiert. Eine solcheKonzeption von Qualität, von Qualitätsmethodenund -instrumenten fordert Bildungsinstitutionen aufallen Ebenen heraus: Institutionell müssen neue Rah-menbedingungen festgelegt werden, die es beispiels-weise ermöglichen, auf E-Portfolio gestützte Bewer-tungsprozesse als Prüfungsleistungen zu akzeptieren.Auf Studienprogrammebene ist es wichtig, Lernme-thoden und Curricula so zu konstruieren, dass sieRaum für Steuerungen durch Lerner-Feedbackslassen. Auf der Ebene von Lernaktivitäten müssenLernende zunehmend mehr mit Reflexions- undPeer-Review-Prozessen vertraut gemacht werden, dieihnen eine Rückmeldung über die Qualität ihrerLernprozesse ermöglicht. Für Lehrende sind hierbeivöllig neue Kompetenzen erforderlich, die es ihnenermöglichen, Social-Software-Werkzeuge für die be-schriebenen Qualitätsentwicklungsprozesse in Lehr-veranstaltungen einzusetzen.
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Nach der Lektüre des Kapitels sollten Sie mit den Ei-‐genscha\en von Web 2.0 für Lernprozesse vertrautsein und die besonderen Herausforderungen der Qua-‐litätssicherung kennen gelernt haben. Bi^e listen Sieeinige Methoden der Qualitätssicherung auf, be-‐schreibe Sie sie jeweils kurz und überlegen Sie, wie Sieeine davon in einem eigenen Lehrveranstaltungs-‐design einbauen könntest.
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