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Hinweise zum sicheren Aufbau und Betrieb
Wienerberger GmbH Oldenburger Allee 26 D-30659 Hannover Telefon (0511) 61070-0 Fax (0511) 614403 [email protected] www.wienerberger.de
Service-Telefon (0511) 61070-116 [email protected]
Versetzanleitung Schornstein Montagesysteme
Abgasanlage entsprechend allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-7.1-3416 bzw. DIN EN 13063-1, -2, -3
Verarbeitungshinweise
Bewehrungsset – bis 3 m freistehend Zubehör für größere Höhen über Dach.
2) durch Tauchen 3) mit Spachtelkelle
Schornsteinlösungen Schornsteinlösungen Schornsteinlösungen
MÖRTEL
DBM
1) Vor Errichtung der Abgasanlage ist zu prüfen, ob das vorgesehene Produkt für die beabsichtigte Verwendung und den Einsatzort geeignet ist.
2) Der Schornstein ist entsprechend DIN V 18160-1 über Dach schlagregensicher zu bekleiden, z.B. mit Schieferplatten, Blech, Putz oder Mauerwerk.
3) Eine zusätzliche Wärmedämmung der Mantelsteinoberflächen ist bei dreischaligen Schornsteinen mit Abgaskondensation vorzusehen bei: a) Abgastemperaturen am Schornsteineintritt < 60 °C b) Abgastemperaturen am Schornsteineintritt ≥ 60 °C und Bauhöhen > 15 m Es sind mindestens 3 cm dicke Mineralfaserplatten, Baustoffklasse A 1, Wärmeleitfähigkeit ≤ 0,040 W/mK, einzusetzen.
4) Für den Standsicherheitsnachweis des Schornsteinkopfes gelten die Bestimmungen der DIN V 18160-1, Abschnitt 13. Für unbewehrte Kamtec Kaminsysteme liegt eine Typenstatik mit den zulässigen Höhen über Dach vor (steht unter www.wienerberger.de als Download zur Verfügung, bitte Randbedingungen beachten). Mit Hilfe von Bewehrungssets lassen sich Höhen über Dach bis zu 3,00 m erzielen. Es ist auf den rechtzeitigen Einbau des Bewehrungssets sowie ausreichende seitliche Abstützung durch Decken und Dachkonstruktion zu achten. Die Tragfähigkeit der Kragplatten ist auf eine Ummauerungshöhe von maximal 3,00 m begrenzt.
5) Mit Decken, Wänden und Dachkonstruktion dürfen Schornsteine nicht kraftschlüssig verbunden sein. Es ist eine geeignete Trennlage einzulegen, z.B. Mineralfaserdämmstreifen.
6) Für die Abstände zu brennbaren Bauteilen ist die Feuerungsverordnung (FeuVO) des jeweiligen Bundeslandes zu beachten. Gemäß DIN V 18160-1 müssen großflächig an Schornsteine angrenzende brennbare Bauteile einen Abstand von mindestens 5 cm einhalten. Gegenüber Holzbalken und Bauteilen entspre- chender Abmessungen genügt ein Abstand von 2 cm. Zu Bauteilen mit geringer Fläche wie Fußleisten und Dachlatten ist kein Abstand erforderlich, wenn diese Bauteile frei liegen oder außenseitig nicht gedämmt sind. Die Zwischenräume zwischen angrenzenden brennbaren Bauteilen und Schornstein sind offen zu halten und zu belüften. Die Zwischenräume dürfen verschlossen werden, wenn temperaturbeständige, nichtbrennbare Dämmstoffe (Mineralfaser) mit geringer Wärmeleitfähigkeit (≤ 0,040 W/mK) verwendet werden und der Abstand mindestens 5 cm beträgt. Zwischenräume in Decken- und Dachdurchführungen sind wie vor beschrieben und mit 5 cm Abstand zu verschließen. Ist der Wärmedurchlasswiderstand der Bauteile aus oder mit brennbaren Baustoffen größer als 2,5 m² K/W oder sind die Bauteile außenseitig entsprechend gedämmt, ist der Abstand zu hinter- lüften, sofern nicht anderweitig nachgewiesen wird, dass bei Nennleistung die Temperatur an den Bauteilen 85 °C und bei Rußbränden im Innern des Schornsteins 100 °C nicht überschreitet.
7) In der Abgasanlage anfallendes Kondensat ist bauseits in das häusliche Entwässerungsnetz abzu- führen. Maßgeblich sind die Bestimmungen der unteren Wasserbehörde. Hinweise hierzu können auch dem Arbeitsblatt ATV-DWK-A 251 „Kondensate aus Brennwertkesseln“ entnommen werden. Im Freien und in nicht beheizten Räumen verlaufende Kondensatleitungen sind bauseits vor dem Einfrieren zu schützen (dafür kann eine Rohrdämmung oder Rohrbegleitheizung erforderlich werden).
8) Bei dreischaligen Abgasanlagen (Kaminofenzug) darauf achten, dass äußere Bekleidungen diffu- sionsoffen ausgeführt werden. Dies gilt insbesondere für Tapeten und Anstriche (z. B. keine Latex- farbe verwenden) sowie bei bauseitiger Ummauerung des Schornsteinkopfes (Mauerwerk belüften).
9) Wichtige Hinweise für die Inbetriebnahme (Anheizen) der Abgasanlage sind dem Merkblatt zu ent - nehmen, welches sich im Fugenklebereimer befindet. Das Merkblatt bitte dem Bauherrn bzw. Betreiber der Abgasanlage übergeben.
10) Eine Abdeckung (Meidinger Scheibe, Welle etc.) im Mündungsbereich der feuchteunempfindlichen Abgasanlage ist nicht erforderlich. Die Abdeckplatten sind hinsichtlich der auftretenden Windlasten nicht für das Anbringen einer Abdeckung ausgelegt. Soll dennoch eine Abdeckung angebracht werden, so ist der statische Nachweis bauseits zu führen. Die Abdeckung ist in Abstimmung mit dem Hersteller sach- und fachgerecht zu befestigen.
11) Abgasanlagen benötigen eine (untere) Reinigungsöffnung im Bereich des Sockels. Abgasanlagen, die nicht von der Mündung aus gereinigt werden können, müssen eine weitere (obere) Reinigungsöffnung bis zu 5 m unterhalb der Mündung haben. Es empfiehlt sich hierzu bereits in der Planungsphase die Abstimmung mit dem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger.
12) Lage und Höhe des Feuerstättenanschlusses sind vor Errichtung der Abgasanlage mit dem Heizungs- bzw. Ofenbauer abzustimmen. Die Höhe des Anschlusses kann durch die Höhe eines bauseitigen Sockels variiert werden.
13) LASW: Für den Anschluss der Verbrennungsluftleitung den Mantelstein an der gewünschten Stelle mit einer geeigneten Bohrkrone anbohren (falls die Öffnung nicht nachträglich bei Aufstellung der Feuerstätte hergestellt wird). Lage und Durchmesser sind mit dem Heizungs- bzw. Ofenbauer abzustimmen. Die Verbrennungsluftleitung bis Innenkante Mantelstein schieben und einputzen/- mörteln. Bei Verwendung eines Fertigfußes den Mantelstein nicht im Bereich der Auflagelaschen des Tragkreuzes anbohren.
14) Die Mantelsteine aus Leichtbeton sind mit Mörtel der Gruppe M 2,5 oder M 5 nach DIN EN 998-2 zu versetzen (nicht im Lieferumfang enthalten). Die Ziegelmantelsteine mit Dünnbettmörtel, die Schamotterohre mit Fugenkleber versetzen (jeweils im Lieferumfang enthalten).
15) Bei Luft-Abgas-Anlagen (ISS 12 und 14 sowie LASW) sind die raumseitigen Oberflächen des Man- telsteins mit einem mineralischen Innenputz zu versehen (Dicke ≥ 1 cm) oder zu verschlämmen.
16) Abgasanlagen dürfen nicht durch unzulässige Belastungen, wie z. B. erhöhte Raumluft- feuchte und/oder Baufeuchte beansprucht werden (auch nicht über außer Betrieb befindliche Feuerstätten).
Kennzeichnung der Abgasanlagen gemäß DIN EN 13063-1, -2, -3 bzw. Zulassungsbescheid Hauptheizungszug: Ø 12 cm und 14 cm zweischalige Konstruktion (Muffenrohr, Distanzhalter, Mantelstein, ggf. Dämmrohr)
• EN 13063-2 T160 P1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) • EN 13063-3 T160 P1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) • T400 N1 W 3 G50 L90 (feste Brennstoffe) gemäß Zulassungsbescheid Z-7.1-3416 Kaminofenzug: Ø 16 cm, 18 cm und 20 cm dreischalige Konstruktion (Schamotterohr, Mineralfaserdämmung, Mantelstein)
• EN 13063-1 T400 N1 D 3 G50 (feste Brennstoffe) • EN 13063-2 T200 N1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) Luft-Abgas-Schornstein (Feststoff-LAS): Ø 14 cm, 16 cm, 18 cm und 20 cm (Muffenrohr, Mineralfaserdämmung, Distanzhalter, Mantelstein) gemäß Zulassungsbescheid Z-7.1-3416 (LASW Einfach- und Mehrfachbelegung)
• T400 N1 W 3 G50 L90 (für feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe)
Fugenkleber: Mischungsverhältnis Das Mischverhältnis beim Fugenkleber beträgt: 7 Teile Fugenkleber : 1 Teil Wasser. Achtung: Mischungsverhältnis genau einhalten. Auf keinen Fall weiteres Wasser zugeben! Eimeraufschrift beachten!
Hinweise zum Kamtec-Mörtel (Dünnbettmörtel MG III) Mischungsverhältnis: 1 Teil Wasser : 2 Teile Trockenmörtel; 2 – 3 Minuten mit Elektrowendelgerät knollenfrei mischen, ggf. Konsistenz korrigieren; nach 3 Minuten Reifezeit erneut durchmischen. Über- wässern vermeiden, Verarbeitungszeit ca. 2 h; Verarbeitungstemperatur 5° C bis 30° C; Auftragen von Dünnbettmörtel auf Lagerfuge durch Tauchen, mit Hilfe einer Mörtelrolle, Dressierbeutel oder Spachtel- kelle (siehe Fotos unten).
Individuelle Zuschnitte Zuschnitte lassen sich schnell, einfach und passgenau mit speziellen Steinsägen herstellen.
Fertigfuß – Die Alternative: Mantelstein im Mörtelbett lotrecht auf tragfähigen Rohboden aufsetzen. Horizontale Abdichtung vorsehen. Anschluss des Rohrstutzens prüfen, dazu bitte die Reinigungstür öffnen.
Thermo-Trenn-Ziegel (TTZ): Mit Perlit gefüllter Ziegelmantelstein verhindert effektiv vertikale Wäme- brücken, z. B. im Bereich der Dachdurch- führung.
Mörtelauftrag Ziegelmantelstein 1) mit Dressierbeutel
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Hinweise zum sicheren Aufbau und Betrieb
Wienerberger GmbH Oldenburger Allee 26 D-30659 Hannover Telefon (0511) 61070-0 Fax (0511) 614403 [email protected] www.wienerberger.de
Service-Telefon (0511) 61070-116 [email protected]
Versetzanleitung Schornstein Montagesysteme
Abgasanlage entsprechend allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-7.1-3416 bzw. DIN EN 13063-1, -2, -3
Verarbeitungshinweise
Bewehrungsset – bis 3 m freistehend Zubehör für größere Höhen über Dach.
2) durch Tauchen 3) mit Spachtelkelle
Schornsteinlösungen Schornsteinlösungen Schornsteinlösungen
MÖRTEL
DBM
1) Vor Errichtung der Abgasanlage ist zu prüfen, ob das vorgesehene Produkt für die beabsichtigte Verwendung und den Einsatzort geeignet ist.
2) Der Schornstein ist entsprechend DIN V 18160-1 über Dach schlagregensicher zu bekleiden, z.B. mit Schieferplatten, Blech, Putz oder Mauerwerk.
3) Eine zusätzliche Wärmedämmung der Mantelsteinoberflächen ist bei dreischaligen Schornsteinen mit Abgaskondensation vorzusehen bei: a) Abgastemperaturen am Schornsteineintritt < 60 °C b) Abgastemperaturen am Schornsteineintritt ≥ 60 °C und Bauhöhen > 15 m Es sind mindestens 3 cm dicke Mineralfaserplatten, Baustoffklasse A 1, Wärmeleitfähigkeit ≤ 0,040 W/mK, einzusetzen.
4) Für den Standsicherheitsnachweis des Schornsteinkopfes gelten die Bestimmungen der DIN V 18160-1, Abschnitt 13. Für unbewehrte Kamtec Kaminsysteme liegt eine Typenstatik mit den zulässigen Höhen über Dach vor (steht unter www.wienerberger.de als Download zur Verfügung, bitte Randbedingungen beachten). Mit Hilfe von Bewehrungssets lassen sich Höhen über Dach bis zu 3,00 m erzielen. Es ist auf den rechtzeitigen Einbau des Bewehrungssets sowie ausreichende seitliche Abstützung durch Decken und Dachkonstruktion zu achten. Die Tragfähigkeit der Kragplatten ist auf eine Ummauerungshöhe von maximal 3,00 m begrenzt.
5) Mit Decken, Wänden und Dachkonstruktion dürfen Schornsteine nicht kraftschlüssig verbunden sein. Es ist eine geeignete Trennlage einzulegen, z.B. Mineralfaserdämmstreifen.
6) Für die Abstände zu brennbaren Bauteilen ist die Feuerungsverordnung (FeuVO) des jeweiligen Bundeslandes zu beachten. Gemäß DIN V 18160-1 müssen großflächig an Schornsteine angrenzende brennbare Bauteile einen Abstand von mindestens 5 cm einhalten. Gegenüber Holzbalken und Bauteilen entspre- chender Abmessungen genügt ein Abstand von 2 cm. Zu Bauteilen mit geringer Fläche wie Fußleisten und Dachlatten ist kein Abstand erforderlich, wenn diese Bauteile frei liegen oder außenseitig nicht gedämmt sind. Die Zwischenräume zwischen angrenzenden brennbaren Bauteilen und Schornstein sind offen zu halten und zu belüften. Die Zwischenräume dürfen verschlossen werden, wenn temperaturbeständige, nichtbrennbare Dämmstoffe (Mineralfaser) mit geringer Wärmeleitfähigkeit (≤ 0,040 W/mK) verwendet werden und der Abstand mindestens 5 cm beträgt. Zwischenräume in Decken- und Dachdurchführungen sind wie vor beschrieben und mit 5 cm Abstand zu verschließen. Ist der Wärmedurchlasswiderstand der Bauteile aus oder mit brennbaren Baustoffen größer als 2,5 m² K/W oder sind die Bauteile außenseitig entsprechend gedämmt, ist der Abstand zu hinter- lüften, sofern nicht anderweitig nachgewiesen wird, dass bei Nennleistung die Temperatur an den Bauteilen 85 °C und bei Rußbränden im Innern des Schornsteins 100 °C nicht überschreitet.
7) In der Abgasanlage anfallendes Kondensat ist bauseits in das häusliche Entwässerungsnetz abzu- führen. Maßgeblich sind die Bestimmungen der unteren Wasserbehörde. Hinweise hierzu können auch dem Arbeitsblatt ATV-DWK-A 251 „Kondensate aus Brennwertkesseln“ entnommen werden. Im Freien und in nicht beheizten Räumen verlaufende Kondensatleitungen sind bauseits vor dem Einfrieren zu schützen (dafür kann eine Rohrdämmung oder Rohrbegleitheizung erforderlich werden).
8) Bei dreischaligen Abgasanlagen (Kaminofenzug) darauf achten, dass äußere Bekleidungen diffu- sionsoffen ausgeführt werden. Dies gilt insbesondere für Tapeten und Anstriche (z. B. keine Latex- farbe verwenden) sowie bei bauseitiger Ummauerung des Schornsteinkopfes (Mauerwerk belüften).
9) Wichtige Hinweise für die Inbetriebnahme (Anheizen) der Abgasanlage sind dem Merkblatt zu ent - nehmen, welches sich im Fugenklebereimer befindet. Das Merkblatt bitte dem Bauherrn bzw. Betreiber der Abgasanlage übergeben.
10) Eine Abdeckung (Meidinger Scheibe, Welle etc.) im Mündungsbereich der feuchteunempfindlichen Abgasanlage ist nicht erforderlich. Die Abdeckplatten sind hinsichtlich der auftretenden Windlasten nicht für das Anbringen einer Abdeckung ausgelegt. Soll dennoch eine Abdeckung angebracht werden, so ist der statische Nachweis bauseits zu führen. Die Abdeckung ist in Abstimmung mit dem Hersteller sach- und fachgerecht zu befestigen.
11) Abgasanlagen benötigen eine (untere) Reinigungsöffnung im Bereich des Sockels. Abgasanlagen, die nicht von der Mündung aus gereinigt werden können, müssen eine weitere (obere) Reinigungsöffnung bis zu 5 m unterhalb der Mündung haben. Es empfiehlt sich hierzu bereits in der Planungsphase die Abstimmung mit dem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger.
12) Lage und Höhe des Feuerstättenanschlusses sind vor Errichtung der Abgasanlage mit dem Heizungs- bzw. Ofenbauer abzustimmen. Die Höhe des Anschlusses kann durch die Höhe eines bauseitigen Sockels variiert werden.
13) LASW: Für den Anschluss der Verbrennungsluftleitung den Mantelstein an der gewünschten Stelle mit einer geeigneten Bohrkrone anbohren (falls die Öffnung nicht nachträglich bei Aufstellung der Feuerstätte hergestellt wird). Lage und Durchmesser sind mit dem Heizungs- bzw. Ofenbauer abzustimmen. Die Verbrennungsluftleitung bis Innenkante Mantelstein schieben und einputzen/- mörteln. Bei Verwendung eines Fertigfußes den Mantelstein nicht im Bereich der Auflagelaschen des Tragkreuzes anbohren.
14) Die Mantelsteine aus Leichtbeton sind mit Mörtel der Gruppe M 2,5 oder M 5 nach DIN EN 998-2 zu versetzen (nicht im Lieferumfang enthalten). Die Ziegelmantelsteine mit Dünnbettmörtel, die Schamotterohre mit Fugenkleber versetzen (jeweils im Lieferumfang enthalten).
15) Bei Luft-Abgas-Anlagen (ISS 12 und 14 sowie LASW) sind die raumseitigen Oberflächen des Man- telsteins mit einem mineralischen Innenputz zu versehen (Dicke ≥ 1 cm) oder zu verschlämmen.
16) Abgasanlagen dürfen nicht durch unzulässige Belastungen, wie z. B. erhöhte Raumluft- feuchte und/oder Baufeuchte beansprucht werden (auch nicht über außer Betrieb befindliche Feuerstätten).
Kennzeichnung der Abgasanlagen gemäß DIN EN 13063-1, -2, -3 bzw. Zulassungsbescheid Hauptheizungszug: Ø 12 cm und 14 cm zweischalige Konstruktion (Muffenrohr, Distanzhalter, Mantelstein, ggf. Dämmrohr)
• EN 13063-2 T160 P1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) • EN 13063-3 T160 P1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) • T400 N1 W 3 G50 L90 (feste Brennstoffe) gemäß Zulassungsbescheid Z-7.1-3416 Kaminofenzug: Ø 16 cm, 18 cm und 20 cm dreischalige Konstruktion (Schamotterohr, Mineralfaserdämmung, Mantelstein)
• EN 13063-1 T400 N1 D 3 G50 (feste Brennstoffe) • EN 13063-2 T200 N1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) Luft-Abgas-Schornstein (Feststoff-LAS): Ø 14 cm, 16 cm, 18 cm und 20 cm (Muffenrohr, Mineralfaserdämmung, Distanzhalter, Mantelstein) gemäß Zulassungsbescheid Z-7.1-3416 (LASW Einfach- und Mehrfachbelegung)
• T400 N1 W 3 G50 L90 (für feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe)
Fugenkleber: Mischungsverhältnis Das Mischverhältnis beim Fugenkleber beträgt: 7 Teile Fugenkleber : 1 Teil Wasser. Achtung: Mischungsverhältnis genau einhalten. Auf keinen Fall weiteres Wasser zugeben! Eimeraufschrift beachten!
Hinweise zum Kamtec-Mörtel (Dünnbettmörtel MG III) Mischungsverhältnis: 1 Teil Wasser : 2 Teile Trockenmörtel; 2 – 3 Minuten mit Elektrowendelgerät knollenfrei mischen, ggf. Konsistenz korrigieren; nach 3 Minuten Reifezeit erneut durchmischen. Über- wässern vermeiden, Verarbeitungszeit ca. 2 h; Verarbeitungstemperatur 5° C bis 30° C; Auftragen von Dünnbettmörtel auf Lagerfuge durch Tauchen, mit Hilfe einer Mörtelrolle, Dressierbeutel oder Spachtel- kelle (siehe Fotos unten).
Individuelle Zuschnitte Zuschnitte lassen sich schnell, einfach und passgenau mit speziellen Steinsägen herstellen.
Fertigfuß – Die Alternative: Mantelstein im Mörtelbett lotrecht auf tragfähigen Rohboden aufsetzen. Horizontale Abdichtung vorsehen. Anschluss des Rohrstutzens prüfen, dazu bitte die Reinigungstür öffnen.
Thermo-Trenn-Ziegel (TTZ): Mit Perlit gefüllter Ziegelmantelstein verhindert effektiv vertikale Wäme- brücken, z. B. im Bereich der Dachdurch- führung.
Mörtelauftrag Ziegelmantelstein 1) mit Dressierbeutel
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Sockelstein mit Kondensatablauf und Reinigungstüranschluss sind beim Fertigfuß bereits werkseitig eingebaut, Höhe Fertigfuß 1,25 m��Anschluss�des�Rohrstutzens�prüfen,�dazu�bitte�die�Reinigungstür�öffnen.
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Sockelstein mit Kondensatablauf und Reinigungstüranschluss sind beim Fertigfuß bereits werkseitig eingebaut, Höhe Fertigfuß 1,25 m��Anschluss�des�Rohrstutzens�prüfen,�dazu�bitte�die�Reinigungstür�öffnen.
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Sockelstein mit Kondensatablauf und Reinigungstüranschluss sind beim Fertigfuß bereits werkseitig eingebaut, Höhe Fertigfuß 1,25 m��Anschluss�des�Rohrstutzens�prüfen,�dazu�bitte�die�Reinigungstür�öffnen.
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Hinweise zum sicheren Aufbau und Betrieb
Wienerberger GmbH Oldenburger Allee 26 D-30659 Hannover Telefon (0511) 61070-0 Fax (0511) 614403 [email protected] www.wienerberger.de
Service-Telefon (0511) 61070-116 [email protected]
Versetzanleitung Schornstein Montagesysteme
Abgasanlage entsprechend allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-7.1-3416 bzw. DIN EN 13063-1, -2, -3
Verarbeitungshinweise
Bewehrungsset – bis 3 m freistehend Zubehör für größere Höhen über Dach.
2) durch Tauchen 3) mit Spachtelkelle
Schornsteinlösungen Schornsteinlösungen Schornsteinlösungen
MÖRTEL
DBM
1) Vor Errichtung der Abgasanlage ist zu prüfen, ob das vorgesehene Produkt für die beabsichtigte Verwendung und den Einsatzort geeignet ist.
2) Der Schornstein ist entsprechend DIN V 18160-1 über Dach schlagregensicher zu bekleiden, z.B. mit Schieferplatten, Blech, Putz oder Mauerwerk.
3) Eine zusätzliche Wärmedämmung der Mantelsteinoberflächen ist bei dreischaligen Schornsteinen mit Abgaskondensation vorzusehen bei: a) Abgastemperaturen am Schornsteineintritt < 60 °C b) Abgastemperaturen am Schornsteineintritt ≥ 60 °C und Bauhöhen > 15 m Es sind mindestens 3 cm dicke Mineralfaserplatten, Baustoffklasse A 1, Wärmeleitfähigkeit ≤ 0,040 W/mK, einzusetzen.
4) Für den Standsicherheitsnachweis des Schornsteinkopfes gelten die Bestimmungen der DIN V 18160-1, Abschnitt 13. Für unbewehrte Kamtec Kaminsysteme liegt eine Typenstatik mit den zulässigen Höhen über Dach vor (steht unter www.wienerberger.de als Download zur Verfügung, bitte Randbedingungen beachten). Mit Hilfe von Bewehrungssets lassen sich Höhen über Dach bis zu 3,00 m erzielen. Es ist auf den rechtzeitigen Einbau des Bewehrungssets sowie ausreichende seitliche Abstützung durch Decken und Dachkonstruktion zu achten. Die Tragfähigkeit der Kragplatten ist auf eine Ummauerungshöhe von maximal 3,00 m begrenzt.
5) Mit Decken, Wänden und Dachkonstruktion dürfen Schornsteine nicht kraftschlüssig verbunden sein. Es ist eine geeignete Trennlage einzulegen, z.B. Mineralfaserdämmstreifen.
6) Für die Abstände zu brennbaren Bauteilen ist die Feuerungsverordnung (FeuVO) des jeweiligen Bundeslandes zu beachten. Gemäß DIN V 18160-1 müssen großflächig an Schornsteine angrenzende brennbare Bauteile einen Abstand von mindestens 5 cm einhalten. Gegenüber Holzbalken und Bauteilen entspre- chender Abmessungen genügt ein Abstand von 2 cm. Zu Bauteilen mit geringer Fläche wie Fußleisten und Dachlatten ist kein Abstand erforderlich, wenn diese Bauteile frei liegen oder außenseitig nicht gedämmt sind. Die Zwischenräume zwischen angrenzenden brennbaren Bauteilen und Schornstein sind offen zu halten und zu belüften. Die Zwischenräume dürfen verschlossen werden, wenn temperaturbeständige, nichtbrennbare Dämmstoffe (Mineralfaser) mit geringer Wärmeleitfähigkeit (≤ 0,040 W/mK) verwendet werden und der Abstand mindestens 5 cm beträgt. Zwischenräume in Decken- und Dachdurchführungen sind wie vor beschrieben und mit 5 cm Abstand zu verschließen. Ist der Wärmedurchlasswiderstand der Bauteile aus oder mit brennbaren Baustoffen größer als 2,5 m² K/W oder sind die Bauteile außenseitig entsprechend gedämmt, ist der Abstand zu hinter- lüften, sofern nicht anderweitig nachgewiesen wird, dass bei Nennleistung die Temperatur an den Bauteilen 85 °C und bei Rußbränden im Innern des Schornsteins 100 °C nicht überschreitet.
7) In der Abgasanlage anfallendes Kondensat ist bauseits in das häusliche Entwässerungsnetz abzu- führen. Maßgeblich sind die Bestimmungen der unteren Wasserbehörde. Hinweise hierzu können auch dem Arbeitsblatt ATV-DWK-A 251 „Kondensate aus Brennwertkesseln“ entnommen werden. Im Freien und in nicht beheizten Räumen verlaufende Kondensatleitungen sind bauseits vor dem Einfrieren zu schützen (dafür kann eine Rohrdämmung oder Rohrbegleitheizung erforderlich werden).
8) Bei dreischaligen Abgasanlagen (Kaminofenzug) darauf achten, dass äußere Bekleidungen diffu- sionsoffen ausgeführt werden. Dies gilt insbesondere für Tapeten und Anstriche (z. B. keine Latex- farbe verwenden) sowie bei bauseitiger Ummauerung des Schornsteinkopfes (Mauerwerk belüften).
9) Wichtige Hinweise für die Inbetriebnahme (Anheizen) der Abgasanlage sind dem Merkblatt zu ent - nehmen, welches sich im Fugenklebereimer befindet. Das Merkblatt bitte dem Bauherrn bzw. Betreiber der Abgasanlage übergeben.
10) Eine Abdeckung (Meidinger Scheibe, Welle etc.) im Mündungsbereich der feuchteunempfindlichen Abgasanlage ist nicht erforderlich. Die Abdeckplatten sind hinsichtlich der auftretenden Windlasten nicht für das Anbringen einer Abdeckung ausgelegt. Soll dennoch eine Abdeckung angebracht werden, so ist der statische Nachweis bauseits zu führen. Die Abdeckung ist in Abstimmung mit dem Hersteller sach- und fachgerecht zu befestigen.
11) Abgasanlagen benötigen eine (untere) Reinigungsöffnung im Bereich des Sockels. Abgasanlagen, die nicht von der Mündung aus gereinigt werden können, müssen eine weitere (obere) Reinigungsöffnung bis zu 5 m unterhalb der Mündung haben. Es empfiehlt sich hierzu bereits in der Planungsphase die Abstimmung mit dem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger.
12) Lage und Höhe des Feuerstättenanschlusses sind vor Errichtung der Abgasanlage mit dem Heizungs- bzw. Ofenbauer abzustimmen. Die Höhe des Anschlusses kann durch die Höhe eines bauseitigen Sockels variiert werden.
13) LASW: Für den Anschluss der Verbrennungsluftleitung den Mantelstein an der gewünschten Stelle mit einer geeigneten Bohrkrone anbohren (falls die Öffnung nicht nachträglich bei Aufstellung der Feuerstätte hergestellt wird). Lage und Durchmesser sind mit dem Heizungs- bzw. Ofenbauer abzustimmen. Die Verbrennungsluftleitung bis Innenkante Mantelstein schieben und einputzen/- mörteln. Bei Verwendung eines Fertigfußes den Mantelstein nicht im Bereich der Auflagelaschen des Tragkreuzes anbohren.
14) Die Mantelsteine aus Leichtbeton sind mit Mörtel der Gruppe M 2,5 oder M 5 nach DIN EN 998-2 zu versetzen (nicht im Lieferumfang enthalten). Die Ziegelmantelsteine mit Dünnbettmörtel, die Schamotterohre mit Fugenkleber versetzen (jeweils im Lieferumfang enthalten).
15) Bei Luft-Abgas-Anlagen (ISS 12 und 14 sowie LASW) sind die raumseitigen Oberflächen des Man- telsteins mit einem mineralischen Innenputz zu versehen (Dicke ≥ 1 cm) oder zu verschlämmen.
16) Abgasanlagen dürfen nicht durch unzulässige Belastungen, wie z. B. erhöhte Raumluft- feuchte und/oder Baufeuchte beansprucht werden (auch nicht über außer Betrieb befindliche Feuerstätten).
Kennzeichnung der Abgasanlagen gemäß DIN EN 13063-1, -2, -3 bzw. Zulassungsbescheid Hauptheizungszug: Ø 12 cm und 14 cm zweischalige Konstruktion (Muffenrohr, Distanzhalter, Mantelstein, ggf. Dämmrohr)
• EN 13063-2 T160 P1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) • EN 13063-3 T160 P1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) • T400 N1 W 3 G50 L90 (feste Brennstoffe) gemäß Zulassungsbescheid Z-7.1-3416 Kaminofenzug: Ø 16 cm, 18 cm und 20 cm dreischalige Konstruktion (Schamotterohr, Mineralfaserdämmung, Mantelstein)
• EN 13063-1 T400 N1 D 3 G50 (feste Brennstoffe) • EN 13063-2 T200 N1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) Luft-Abgas-Schornstein (Feststoff-LAS): Ø 14 cm, 16 cm, 18 cm und 20 cm (Muffenrohr, Mineralfaserdämmung, Distanzhalter, Mantelstein) gemäß Zulassungsbescheid Z-7.1-3416 (LASW Einfach- und Mehrfachbelegung)
• T400 N1 W 3 G50 L90 (für feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe)
Fugenkleber: Mischungsverhältnis Das Mischverhältnis beim Fugenkleber beträgt: 7 Teile Fugenkleber : 1 Teil Wasser. Achtung: Mischungsverhältnis genau einhalten. Auf keinen Fall weiteres Wasser zugeben! Eimeraufschrift beachten!
Hinweise zum Kamtec-Mörtel (Dünnbettmörtel MG III) Mischungsverhältnis: 1 Teil Wasser : 2 Teile Trockenmörtel; 2 – 3 Minuten mit Elektrowendelgerät knollenfrei mischen, ggf. Konsistenz korrigieren; nach 3 Minuten Reifezeit erneut durchmischen. Über- wässern vermeiden, Verarbeitungszeit ca. 2 h; Verarbeitungstemperatur 5° C bis 30° C; Auftragen von Dünnbettmörtel auf Lagerfuge durch Tauchen, mit Hilfe einer Mörtelrolle, Dressierbeutel oder Spachtel- kelle (siehe Fotos unten).
Individuelle Zuschnitte Zuschnitte lassen sich schnell, einfach und passgenau mit speziellen Steinsägen herstellen.
Fertigfuß – Die Alternative: Mantelstein im Mörtelbett lotrecht auf tragfähigen Rohboden aufsetzen. Horizontale Abdichtung vorsehen. Anschluss des Rohrstutzens prüfen, dazu bitte die Reinigungstür öffnen.
Thermo-Trenn-Ziegel (TTZ): Mit Perlit gefüllter Ziegelmantelstein verhindert effektiv vertikale Wäme- brücken, z. B. im Bereich der Dachdurch- führung.
Mörtelauftrag Ziegelmantelstein 1) mit Dressierbeutel
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Hinweise zum sicheren Aufbau und Betrieb
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Service-Telefon (0511) 61070-116 [email protected]
Versetzanleitung Schornstein Montagesysteme
Abgasanlage entsprechend allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-7.1-3416 bzw. DIN EN 13063-1, -2, -3
Verarbeitungshinweise
Bewehrungsset – bis 3 m freistehend Zubehör für größere Höhen über Dach.
2) durch Tauchen 3) mit Spachtelkelle
Schornsteinlösungen Schornsteinlösungen Schornsteinlösungen
MÖRTEL
DBM
1) Vor Errichtung der Abgasanlage ist zu prüfen, ob das vorgesehene Produkt für die beabsichtigte Verwendung und den Einsatzort geeignet ist.
2) Der Schornstein ist entsprechend DIN V 18160-1 über Dach schlagregensicher zu bekleiden, z.B. mit Schieferplatten, Blech, Putz oder Mauerwerk.
3) Eine zusätzliche Wärmedämmung der Mantelsteinoberflächen ist bei dreischaligen Schornsteinen mit Abgaskondensation vorzusehen bei: a) Abgastemperaturen am Schornsteineintritt < 60 °C b) Abgastemperaturen am Schornsteineintritt ≥ 60 °C und Bauhöhen > 15 m Es sind mindestens 3 cm dicke Mineralfaserplatten, Baustoffklasse A 1, Wärmeleitfähigkeit ≤ 0,040 W/mK, einzusetzen.
4) Für den Standsicherheitsnachweis des Schornsteinkopfes gelten die Bestimmungen der DIN V 18160-1, Abschnitt 13. Für unbewehrte Kamtec Kaminsysteme liegt eine Typenstatik mit den zulässigen Höhen über Dach vor (steht unter www.wienerberger.de als Download zur Verfügung, bitte Randbedingungen beachten). Mit Hilfe von Bewehrungssets lassen sich Höhen über Dach bis zu 3,00 m erzielen. Es ist auf den rechtzeitigen Einbau des Bewehrungssets sowie ausreichende seitliche Abstützung durch Decken und Dachkonstruktion zu achten. Die Tragfähigkeit der Kragplatten ist auf eine Ummauerungshöhe von maximal 3,00 m begrenzt.
5) Mit Decken, Wänden und Dachkonstruktion dürfen Schornsteine nicht kraftschlüssig verbunden sein. Es ist eine geeignete Trennlage einzulegen, z.B. Mineralfaserdämmstreifen.
6) Für die Abstände zu brennbaren Bauteilen ist die Feuerungsverordnung (FeuVO) des jeweiligen Bundeslandes zu beachten. Gemäß DIN V 18160-1 müssen großflächig an Schornsteine angrenzende brennbare Bauteile einen Abstand von mindestens 5 cm einhalten. Gegenüber Holzbalken und Bauteilen entspre- chender Abmessungen genügt ein Abstand von 2 cm. Zu Bauteilen mit geringer Fläche wie Fußleisten und Dachlatten ist kein Abstand erforderlich, wenn diese Bauteile frei liegen oder außenseitig nicht gedämmt sind. Die Zwischenräume zwischen angrenzenden brennbaren Bauteilen und Schornstein sind offen zu halten und zu belüften. Die Zwischenräume dürfen verschlossen werden, wenn temperaturbeständige, nichtbrennbare Dämmstoffe (Mineralfaser) mit geringer Wärmeleitfähigkeit (≤ 0,040 W/mK) verwendet werden und der Abstand mindestens 5 cm beträgt. Zwischenräume in Decken- und Dachdurchführungen sind wie vor beschrieben und mit 5 cm Abstand zu verschließen. Ist der Wärmedurchlasswiderstand der Bauteile aus oder mit brennbaren Baustoffen größer als 2,5 m² K/W oder sind die Bauteile außenseitig entsprechend gedämmt, ist der Abstand zu hinter- lüften, sofern nicht anderweitig nachgewiesen wird, dass bei Nennleistung die Temperatur an den Bauteilen 85 °C und bei Rußbränden im Innern des Schornsteins 100 °C nicht überschreitet.
7) In der Abgasanlage anfallendes Kondensat ist bauseits in das häusliche Entwässerungsnetz abzu- führen. Maßgeblich sind die Bestimmungen der unteren Wasserbehörde. Hinweise hierzu können auch dem Arbeitsblatt ATV-DWK-A 251 „Kondensate aus Brennwertkesseln“ entnommen werden. Im Freien und in nicht beheizten Räumen verlaufende Kondensatleitungen sind bauseits vor dem Einfrieren zu schützen (dafür kann eine Rohrdämmung oder Rohrbegleitheizung erforderlich werden).
8) Bei dreischaligen Abgasanlagen (Kaminofenzug) darauf achten, dass äußere Bekleidungen diffu- sionsoffen ausgeführt werden. Dies gilt insbesondere für Tapeten und Anstriche (z. B. keine Latex- farbe verwenden) sowie bei bauseitiger Ummauerung des Schornsteinkopfes (Mauerwerk belüften).
9) Wichtige Hinweise für die Inbetriebnahme (Anheizen) der Abgasanlage sind dem Merkblatt zu ent - nehmen, welches sich im Fugenklebereimer befindet. Das Merkblatt bitte dem Bauherrn bzw. Betreiber der Abgasanlage übergeben.
10) Eine Abdeckung (Meidinger Scheibe, Welle etc.) im Mündungsbereich der feuchteunempfindlichen Abgasanlage ist nicht erforderlich. Die Abdeckplatten sind hinsichtlich der auftretenden Windlasten nicht für das Anbringen einer Abdeckung ausgelegt. Soll dennoch eine Abdeckung angebracht werden, so ist der statische Nachweis bauseits zu führen. Die Abdeckung ist in Abstimmung mit dem Hersteller sach- und fachgerecht zu befestigen.
11) Abgasanlagen benötigen eine (untere) Reinigungsöffnung im Bereich des Sockels. Abgasanlagen, die nicht von der Mündung aus gereinigt werden können, müssen eine weitere (obere) Reinigungsöffnung bis zu 5 m unterhalb der Mündung haben. Es empfiehlt sich hierzu bereits in der Planungsphase die Abstimmung mit dem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger.
12) Lage und Höhe des Feuerstättenanschlusses sind vor Errichtung der Abgasanlage mit dem Heizungs- bzw. Ofenbauer abzustimmen. Die Höhe des Anschlusses kann durch die Höhe eines bauseitigen Sockels variiert werden.
13) LASW: Für den Anschluss der Verbrennungsluftleitung den Mantelstein an der gewünschten Stelle mit einer geeigneten Bohrkrone anbohren (falls die Öffnung nicht nachträglich bei Aufstellung der Feuerstätte hergestellt wird). Lage und Durchmesser sind mit dem Heizungs- bzw. Ofenbauer abzustimmen. Die Verbrennungsluftleitung bis Innenkante Mantelstein schieben und einputzen/- mörteln. Bei Verwendung eines Fertigfußes den Mantelstein nicht im Bereich der Auflagelaschen des Tragkreuzes anbohren.
14) Die Mantelsteine aus Leichtbeton sind mit Mörtel der Gruppe M 2,5 oder M 5 nach DIN EN 998-2 zu versetzen (nicht im Lieferumfang enthalten). Die Ziegelmantelsteine mit Dünnbettmörtel, die Schamotterohre mit Fugenkleber versetzen (jeweils im Lieferumfang enthalten).
15) Bei Luft-Abgas-Anlagen (ISS 12 und 14 sowie LASW) sind die raumseitigen Oberflächen des Man- telsteins mit einem mineralischen Innenputz zu versehen (Dicke ≥ 1 cm) oder zu verschlämmen.
16) Abgasanlagen dürfen nicht durch unzulässige Belastungen, wie z. B. erhöhte Raumluft- feuchte und/oder Baufeuchte beansprucht werden (auch nicht über außer Betrieb befindliche Feuerstätten).
Kennzeichnung der Abgasanlagen gemäß DIN EN 13063-1, -2, -3 bzw. Zulassungsbescheid Hauptheizungszug: Ø 12 cm und 14 cm zweischalige Konstruktion (Muffenrohr, Distanzhalter, Mantelstein, ggf. Dämmrohr)
• EN 13063-2 T160 P1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) • EN 13063-3 T160 P1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) • T400 N1 W 3 G50 L90 (feste Brennstoffe) gemäß Zulassungsbescheid Z-7.1-3416 Kaminofenzug: Ø 16 cm, 18 cm und 20 cm dreischalige Konstruktion (Schamotterohr, Mineralfaserdämmung, Mantelstein)
• EN 13063-1 T400 N1 D 3 G50 (feste Brennstoffe) • EN 13063-2 T200 N1 W 2 O50 (flüssige und gasförmige Brennstoffe) Luft-Abgas-Schornstein (Feststoff-LAS): Ø 14 cm, 16 cm, 18 cm und 20 cm (Muffenrohr, Mineralfaserdämmung, Distanzhalter, Mantelstein) gemäß Zulassungsbescheid Z-7.1-3416 (LASW Einfach- und Mehrfachbelegung)
• T400 N1 W 3 G50 L90 (für feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe)
Fugenkleber: Mischungsverhältnis Das Mischverhältnis beim Fugenkleber beträgt: 7 Teile Fugenkleber : 1 Teil Wasser. Achtung: Mischungsverhältnis genau einhalten. Auf keinen Fall weiteres Wasser zugeben! Eimeraufschrift beachten!
Hinweise zum Kamtec-Mörtel (Dünnbettmörtel MG III) Mischungsverhältnis: 1 Teil Wasser : 2 Teile Trockenmörtel; 2 – 3 Minuten mit Elektrowendelgerät knollenfrei mischen, ggf. Konsistenz korrigieren; nach 3 Minuten Reifezeit erneut durchmischen. Über- wässern vermeiden, Verarbeitungszeit ca. 2 h; Verarbeitungstemperatur 5° C bis 30° C; Auftragen von Dünnbettmörtel auf Lagerfuge durch Tauchen, mit Hilfe einer Mörtelrolle, Dressierbeutel oder Spachtel- kelle (siehe Fotos unten).
Individuelle Zuschnitte Zuschnitte lassen sich schnell, einfach und passgenau mit speziellen Steinsägen herstellen.
Fertigfuß – Die Alternative: Mantelstein im Mörtelbett lotrecht auf tragfähigen Rohboden aufsetzen. Horizontale Abdichtung vorsehen. Anschluss des Rohrstutzens prüfen, dazu bitte die Reinigungstür öffnen.
Thermo-Trenn-Ziegel (TTZ): Mit Perlit gefüllter Ziegelmantelstein verhindert effektiv vertikale Wäme- brücken, z. B. im Bereich der Dachdurch- führung.
Mörtelauftrag Ziegelmantelstein 1) mit Dressierbeutel
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Thermo- Trenn- Ziegel mit Perlit- füllung
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