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VMagic ® (Plus) / VMagic ® Movie (Plus) Benutzerhandbuch Version 2.4-D © 2001-2002 VIDAC Electronics GmbH

Vidac video suite Manual

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Page 1: Vidac video suite Manual

VMagic® (Plus) / VMagic® Movie (Plus)Benutzerhandbuch

Version 2.4-D

© 2001-2002 VIDAC Electronics GmbH

Page 2: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 1 Einleitung

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VIDAC VMagic / VMagic MovieBenutzerhandbuch

Version 2.4-D August 2002 2001-2002 VIDAC Electronics GmbH

Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil dieses Handbuchs darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der VIDAC Electronics GmbH reproduziertoder anderweitig übertragen werden.

IBM AT ist ein eingetragenes Warenzeichen der International Business Machine Corp.Pentium ist ein Warenzeichen der Intel Corp.DirectX ist ein Warenzeichen der Microsoft Corp.VGA ist ein Warenzeichen der International Business Machine Corp.Windows ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corp.Alle anderen Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller.

Die VIDAC Electronics GmbH hat dieses Handbuch nach bestem Wissen sorgfältig erstellt, übernimmt aber nicht die Gewährdafür, daß die Programme bzw. Systeme den vom Anwender gewünschten Nutzen erbringen. Die Benennung vonEigenschaften ist nicht als Zusicherung zu verstehen. Die Benutzung der Hard- und Software geschieht auf eigene Gefahr.Insbesondere haftet die VIDAC Electronics GmbH nicht für Schäden oder Folgeschäden, die sich direkt oder indirekt aus derBenutzung der Hard- und Software ergeben.

Änderungen am Inhalt dieses Handbuchs können jederzeit von Seiten der VIDAC Electronics GmbH vorgenommen werden,ohne verpflichtet zu sein, Dritte davon in Kenntnis zu setzen.

Allen Angeboten, Verkaufs-, Liefer- und Werkverträgen einschließlich Beratung, Montage und sonstiger vertraglicherLeistungen der VIDAC Electronics GmbH liegen ausschließlich die Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen der VIDACElectronics GmbH zugrunde.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 1 Einleitung

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung............................................................................................... 7

Zu diesem Handbuch.............................................................................................................. 7

Anwendungsgebiet der VMagic® ............................................................................................ 7

Hardware VMagic® PCI-Karte................................................................................................. 8

Software VideoSuite................................................................................................................ 8

Leistungsmerkmale VMagic® .................................................................................................. 9

Lieferumfang.......................................................................................................................... 10

2 Voraussetzungen ................................................................................. 11

Hardware-Voraussetzungen ................................................................................................. 11

Software-Voraussetzungen................................................................................................... 11

Geeignete Video- und Audioquellen..................................................................................... 12

Benötigte Kabel ..................................................................................................................... 12

3 Kurzanleitung....................................................................................... 13

Installation von Hard- und Software ..................................................................................... 13

Fernsehen (nur VMagic®) & Livebild..................................................................................... 14

TV-Sendungen aufzeichnen ................................................................................................. 14

Videoquellen aufzeichnen..................................................................................................... 15

Videos wiedergeben.............................................................................................................. 15

Videos bearbeiten ................................................................................................................. 16

4 Installation ........................................................................................... 18

Installation der Hardware...................................................................................................... 18

Installation der Software........................................................................................................ 19

Empfohlene Windows-Einstellungen .................................................................................... 20

Anschließen der Video- und Audioquellen ........................................................................... 24

5 Grundeinstellungen.............................................................................. 26

VideoSuite starten ................................................................................................................. 26

Sender einstellen (nur VMagic®)........................................................................................... 27

Bildeinstellungen ändern....................................................................................................... 29

Page 5: Vidac video suite Manual

Zu diesem Handbuch

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Audiopegel einstellen............................................................................................................ 30

Standard-Verzeichnis wählen ............................................................................................... 32

Folgedateiformat ................................................................................................................... 32

ToolTips ein- und aussschalten............................................................................................ 32

Dartellungsmodus wählen..................................................................................................... 33

Bildgröße verändern.............................................................................................................. 34

Erscheinungsbild des Haupfensters anpassen.................................................................... 36

Fensterpositionen.................................................................................................................. 36

MPEG Qualitätsstufen anpassen ......................................................................................... 37

Internet-Anbindung an TVinfo einrichten (nur VMagic®)...................................................... 42

Einstellungen für Timer-Aufnahmen / Transcoder ............................................................... 44

Aufnahmekapazität anzeigen ............................................................................................... 45

Zusätzliche Prozessorbelastung aktivieren.......................................................................... 45

Einstellungen speichern........................................................................................................ 45

6 Aufzeichnung und Wiedergabe............................................................. 46

Wechsel zwischen Recorder und Player.............................................................................. 46

Wahl der Videoquelle und Fernsehen.................................................................................. 46

Aufnahmearten...................................................................................................................... 48

Manuelle Aufnahme (OTR)................................................................................................... 49

Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)......................................................................................... 50

Zeitgesteuerte Aufnahmen im Hintergrund ("Snoop"-Modus) ............................................. 53

MPEG-Videos wiedergeben ................................................................................................. 55

7 Videos schneiden und arrangieren ....................................................... 57

Navigieren und Zoom-Stufe wählen ..................................................................................... 58

Aktionen rückgängig machen ............................................................................................... 58

Neues Projekt anlegen.......................................................................................................... 59

Videosequenzen einladen..................................................................................................... 59

Audiosequenzen einladen..................................................................................................... 60

Videosequenzen plazieren ................................................................................................... 61

Videosequenzen schneiden und verschieben ..................................................................... 63

Audiosequenzen plazieren, schneiden und verschieben .................................................... 64

Page 6: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 1 Einleitung

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Verwenden des Arbeitslocators............................................................................................ 65

Suche eines schwarzen Bildes ............................................................................................. 66

Effekte einfügen .................................................................................................................... 66

Aktiven Bereich wählen......................................................................................................... 67

Vorschau anzeigen................................................................................................................ 68

Projekt speichern und laden ................................................................................................. 68

Film erstellen ......................................................................................................................... 68

ViSCose Einstellungen ändern ............................................................................................. 71

Hardware-gestütztes Transcoding........................................................................................ 73

Nutzung des zu Adobe Premiere kompatiblen VVS Plugins ............................................... 80

Tipps zur Erstellung von VCDs, SVCDs und DVDs............................................................. 80

8 Videotext nutzen .................................................................................. 82

Start des Videotextdecoders (nur VMagic®)......................................................................... 82

8 Anhang ................................................................................................ 84

Liste der Tastaturkommandos .............................................................................................. 84

Probleme und Lösungsmöglichkeiten................................................................................... 85

Glossar .................................................................................................................................. 90

Technischer Support ............................................................................................................. 93

Technische Daten ................................................................................................................. 94

Menüs der VideoSuite........................................................................................................... 94

Applikation-Menü............................................................................................................ 94

Ansicht-Menü.................................................................................................................. 95

Fenster-Menü.................................................................................................................. 95

Optionen-Menü ............................................................................................................... 95

?-Menü ............................................................................................................................ 97

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Zu diesem Handbuch

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1 Einleitung

Zu diesem Handbuch

Dieses Benutzerhandbuch beschreibt sowohl die VIDAC VMagic® als auch die VIDACVMagic® Movie. Besondere Funktionen der jeweiligen Karte werden nach Möglichkeit explizitherausgestellt (z. B. "nicht VMagic® Movie").

Anwendungsgebiet der VMagic®

Die VIDAC VMagic® besteht aus einer Kombination von Hard- und Software, die derDigitalisierung, Kompression, Bearbeitung und Wiedergabe von Videomaterial im MPEG-Format für IBM-kompatible PCs mit PCI-Bussystem dient. Die VMagic® ermöglicht es, Bild-und Ton ähnlich eines handelsüblichen Videorecorders abzuspeichern, zu konservieren oderwieder abzuspielen, jedoch ohne die von analogen Verfahren bekannten Qualitätsverluste.

Neben diesen Möglichkeiten bietet die VMagic® zusätzlich das sogenannte Timeshift-Verfahren, mit dem auch ein zeitversetztes Abspielen eines Videos erfolgen kann, währenddie Aufnahme noch läuft. Dadurch wird es nun sogar möglich, eine Wiedergabe noch währendder Aufnahme zu starten, anzuhalten und wieder fortzusetzen oder Teile des Videos beliebighäufig zu wiederholen.

Zusätzlich zur Nutzung als digitaler Videorecorder kann die VMagic® selbstverständlich auchzum reinen Digitalisieren oder auch nur zum Fernsehen (bei der VMagic® Movie nur mitvorgeschaltetem Empfangsgerät) genutzt werden. Das von der VMagic® verwendete MPEG-Format stellt einen weitverbreiteten Standard dar, der z.B. auch von der DVD oder derVideoCD benutzt wird. Hierbei werden Video und Audio komprimiert und in einem demComputer verständlichen Format abgespeichert.

Ein großer Vorteil der MPEG-Kompression ist der hohe Kompressionsfaktor, d.h. dasVerhältnis der Datenmenge von komprimiertem zu unkomprimiertem Video. Mittels MPEGkönnen Videos bei gleicher Bildqualität deutlich stärker komprimiert werden als mit anderenVerfahren, wie z.B. das beim DV-Format genutzte MJPEG.

Die Qualität der aufgezeichneten Video- und Audiodaten hängt einerseits von der Qualität desEingangssignals und andererseits vom Kompressionsfaktor ab. Die Qualität einesVHS-Videorecorders kann bei einer Datenrate von 150 kByte/s erreicht werden, so daß manauf einem durchschnittlich ausgestatteten Computer etliche Stunden Video und Audiospeichern kann.

Wichtig: Wir weisen aus rechtlichen Gründen darauf hin, daß Sie nach derzeitigemRecht urheberrechtlich geschütztes Material (wie beispielsweise DVDs oderFernsehsendungen) nur zu privaten Zwecken aufzeichnen bzw. kopierendürfen!

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 1 Einleitung

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Hardware VMagic® PCI-Karte

Die Hardware der VMagic® besteht aus einem MPEG-Kompressionssystem modernsterTechnologie in Form einer kompakten PCI-Erweiterungskarte. Das Herzstück der Hardware istder VIDAC C-30 Kompressions- und Kommunikationchip, der alle rechenintensiven Prozesseerledigt und für die Datenübertragung von und zum Computer zuständig ist.

Die analogen Video- und Audiosignale der Eingänge werden digitalisiert und dann an denKompressor C-30 weitergegeben. Nach erfolgter MPEG-Kompression werden die Video- undAudiodaten vom C-30 in den Computer übertragen und schließlich auf der Festplatte inDateien abgespeichert.

Die VMagic® bietet standardmäßig neben dem FBAS- sowie den Audioeingängen vor allemeinen Fernseh-Tuner zum Empfang aller über Hausantenne oder Kabel verfügbaren analogenFernsehkanäle (s. nachfolgende Abb.). Die VMagic® Movie besitzt keinen Tuner, dafür jedocheinen S-Video-Eingang auf der Erweiterungskarte. Der FBAS- und die Audioeingänge sindselbstverständlich auch auf der VMagic® Movie vorhanden.

Software VideoSuite

Alle Funktionen der VMagic® / VMagic® Movie werden mit der beigelegten VideoSuite (bzw.VideoSuite Movie) gesteuert. Obwohl die VideoSuite über sehr viele Einstellmöglichkeitenverfügt, ist die Bedienung kinderleicht. Neben der Steuerung der Aufnahme und Wiedergabevon Video und Audio und dem Fernsehteil mit Sendersuchlauf (nicht VMagic® Movie) wurde

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Leistungsmerkmale VMagic®

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ein komplettes Videoschnittsystem integriert, das einen vollständig nicht-linearen, nichtdestruktiven Videoschnitt von MPEG-Videofilmen ermöglicht.

Durch ein durchdachtes Bedienkonzept kann selbst ein Anfänger innerhalb von wenigenMinuten Videos schneiden, arrangieren und wieder ausgeben. Die Ausgabe kann inverschiedenen Formaten erfolgen, beispielsweise auch als VideoCD (VCD) undSuperVideoCD (SVCD), die mit jedem handelsüblichen CD-Brenner erstellt werden können.VCDs und SVCDs lassen sich mit den meisten DVD-Playern auch problemlos wiederabspielen, so daß zeitraubendes Hantieren mit Videokassetten und deren prinzipbedingtenNachteile der Vergangenheit angehören.

Leistungsmerkmale VMagic®

Die VMagic® sowie die VMagic® Movie verfügen über herausragende Leistungsmerkmale, wiezum Beispiel die Video- und Audioqualität, die Hardwarekompression, die Timeshift-Möglichkeit und das integrierte Videoschnittsystem.

• EingängeAn die HF-Buchse des Fernseh-Tuners (nur VMagic®) wird das Antennenkabel(Hausantenne oder Kabelanschluß) angeschlossen. Ferner können an die VMagic® allegängigen Videoquellen (Videorecorder, Videokamera, DV-Geräte etc.) angeschlossenwerden, die ein Composite-Videosignal (FBAS) zur Verfügung stellen. Für diedazugehörigen Stereo-Audiosignale stehen zwei Cinchbuchsen zur Verfügung. DieVMagic® Movie besitzt darüberhinaus noch einen S-Video Eingang.

• TV-Tuner (nur VMagic®)Der integrierte hyperbandtaugliche TV-Tuner dient der Umsetzung des HF-Signals in einComposite-Videosignal (FBAS).

• VideoformateNeben der PAL-Fernsehnorm wird auch SECAM unterstützt.

• VideokompressionDer im VIDAC C-30 Schaltkreis integrierte Kompressionsprozessor erlaubt die Kompressionvon Videodaten im MPEG-Format in Echtzeit, ohne den Prozessor des Computersbesonders zu belasten.

• Optimiertes PCI-BusinterfaceDas PCI-Interface des VIDAC C-30 ist in der Lage mit Hilfe des Busmaster-DMA-Modesneben dem komprimierten Video- auch den Audiodatenstrom und ein unkomprimiertesVideobild für ein Video-Overlay (Live-Videobild in einem Windows-Fenster) auf geeigneteGrafikkarten zu transportieren.

• Digitaler VideoschnittDie VMagic® bietet mit der mitgelieferten VideoSuite Software die Möglichkeiten einesdigitalen Filmstudios. Der nicht lineare Filmschnitt in Verbindung mit optionaler Mischungvon Audiosignalen ohne Veränderung des Ausgangsmaterials gepaart mit kinderleichterBedienung ermöglicht auch dem unerfahrenen Anfänger optimale Ergebnisse.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 1 Einleitung

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Lieferumfang

Zum Lieferumfang der VIDAC VMagic® / VMagic® Movie gehören folgende Teile:

• VMagic® / VMagic® Movie PCI-Erweiterungskarte

• Audiokabel zum Verbinden von VMagic® / VMagic® Movie und Soundkarte

• CD-ROM mit Treibern, VideoSuite-Software, Benutzerhandbuch und Installationsvideo

Sollten Sie eines der genannten Teile nicht in der Packung vorgefunden haben, setzen Siesich bitte unverzüglich mit Ihrem Händler in Verbindung.

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Hardware-Voraussetzungen

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2 Voraussetzungen

Zum problemlosen Betrieb der VMagic® muß Ihr Computer bestimmte Mindestanforderungenerfüllen, die nachfolgend genannt werden. Beachten Sie bitte, daß die VMagic® nicht oderzumindest nicht zufriedenstellend funktionieren kann, falls ihr Computer in einem odermehreren Punkten nicht ausreichend ausgestattet ist.

Hardware-Voraussetzungen

Zum Betrieb der VMagic® benötigen Sie mindestens folgende Hardware:

• IBM-kompatibler Computer mit Pentium MMX 200 MHz Prozessor oder vergleichbarenProzessoren anderer Hersteller.

• Freier Busmaster-fähiger PCI-Steckplatz (alle neueren Computer verfügen ausschließlichüber Busmaster-fähige PCI-Steckplätze, näheres dazu erfahren Sie in der Dokumentationzu Ihrem Computer). Der Steckplatz muß voll kompatibel zu PCI Spec. Rev. 2.1 sein.Probleme können sich dadurch mit Intel 430 FX Chipsätzen ergeben.

• Mindestens 32 MByte Arbeitsspeicher.

• Festplatte mit ausreichender freier Speicherkapazität.

• Grafikkarte mit mindestens 16 Bit Farbtiefe und DirectX 7.0 fähigen Treibern (alle neuerenGrafikkarten verfügen über diese Eigenschaften; näheres dazu erfahren Sie in derDokumentation zu Ihrer Grafikkarte).

• Soundkarte mit DirectX 7.0 fähigen Treibern (alle neueren Soundkarten verfügen über dieseEigenschaften, näheres erfahren Sie dazu in der Dokumentation zu Ihrer Soundkarte).

Für die Nutzung aller Möglichkeiten, welche die VMagic® bietet, wird (zusätzlich) folgendeHardware-Ausstattung empfohlen:

• IBM-kompatibler Computer mit Pentium III 500 MHz Prozessor oder ähnlichleistungsfähigen Prozessoren anderer Hersteller.

• 64 MByte Arbeitsspeicher, für die Bearbeitung längerer Aufnahmen in der VideoSuitewerden 128 MByte empfohlen.

• Ultra-DMA-fähige Festplatte mit ausreichender freier Speicherkapazität.

• CD-Brenner zum Erstellen von VideoCDs und SuperVideoCDs.

Software-Voraussetzungen

Zum Betrieb der VMagic® benötigen Sie eines der Microsoft Betriebssysteme Windows 95,Windows 98, Windows ME, Windows 2000 oder Windows XP. Weiterhin muß DirectX 7.0 oder

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 2 Voraussetzungen

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höher installiert sein. Ein Betrieb unter Windows NT oder einem anderen Betriebssystem, z.B.Linux, ist nicht möglich.

Wenn Sie VideoCDs, SuperVideoCDs oder DVDs erstellen wollen, benötigen Sie dazuentsprechende Software, beispielsweise "nero BURNING ROM" von Ahead Software(Internet: www.ahead.de) oder "WinOnCD Power Edition" von Roxio (Internet:www.cequadrat.com). Für die Erstellung von SuperVideoCDs benötigen Sie mindestens "nero5.x" bzw. "WinOnCD 3.8".

Geeignete Video- und Audioquellen

Um den Fernsehtuner der VMagic® zum Fernsehen am PC oder zur direkten Aufzeichnungeines Fernsehprogramms nutzen zu können, benötigen Sie einen Kabelanschluß oder einenHausantennenanschluß. Die Verwendung einer Zimmerantenne ist ebenfalls möglich, wirdaber aufgrund der im allgemeinen schlechten Empfangs- bzw. Bildqualität nicht empfohlen.

An den Videoeingang der VMagic® / VMagic® Movie können Sie jedes Videogerätanschließen, das ein sogenanntes Composite- oder FBAS-Signal liefert, zum Beispiel einenVideorecorder oder Camcorder. Ziehen Sie im Zweifelsfalle die Bedienungsanleitung IhresVideogerätes zurate oder fragen Sie Ihren Fachhändler um Rat, wenn Sie nicht sicher sind, obdas Videogerät über einen FBAS-Ausgang verfügt bzw. wo dieser zu finden ist.Entsprechendes gilt für dien S-Video-Eingang der VMagic® Movie. Da der FBAS-Ausgang nurdie Bildinformation, nicht aber die Tonsignale bereitstellt, befinden sich üblicherweise nebendiesem Ausgang noch zwei weitere Anschlüsse für den linken und rechten Audiokanal.

FBAS- und Audioausgänge sind im allgemeinen als Cinch-Buchsen ausgeführt und farblichgekennzeichnet. Dabei ist die FBAS-Buchse meistens gelb, die Buchse des rechtenAudiokanals rot und die Buchse des linken Audiokanals weiß oder schwarz eingefärbt. ImNormalfall liefert auch eine am Gerät befindliche SCART-Buchse unter anderem das FBAS-sowie die Audiosignale.

Benötigte Kabel

Zum Anschluß der Video- und Audioquellen an die VMagic® benötigen Sie geeignete Kabel(Cinch-Kabel), die nicht im Lieferumfang der VMagic® enthalten sind. Diese werdenüblicherweise mit den entsprechenden Videogeräten (Videorecorder, Videocamcorder)geliefert, sind aber auch im Fachhandel zu beziehen.

Wollen Sie den SCART-Ausgang Ihres Gerätes nutzen, benötigen Sie einen speziellenAdapter (SCART auf Cinch Video Out & Cinch Audio Out), den Sie ebenfalls im Fachhandelerwerben können.

Die Verbindung zwischen Ihrer Antennendose und der VMagic® stellen Sie mit einemhandelsüblichen Antennen- bzw. HF-Kabel her, welches ebenfalls nicht zum Lieferumfang derVMagic® gehört, aber im Fachhandel bezogen werden kann.

Page 13: Vidac video suite Manual

Installation von Hard- und Software

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3 Kurzanleitung

In diesem Kapitel werden die grundlegenden Schritte, die zur Inbetriebnahme und Benutzungder VMagic® notwendig sind, genannt. Auf diese Weise können Sie schon nach wenigenMinuten Videos aufzeichnen und bearbeiten. Versäumen Sie aber dennoch nicht, dieausführliche Anleitung (Kapitel 4 ff) zu lesen, um später die volle Leistungsfähigkeit derVMagic® nutzen zu können.

Installation von Hard- und Software

Bei der Installation der VMagic® Hard- und Software gehen Sie bitte wie folgt vor:

1. Hardware einsetzen

• Ladung ableiten, in dem Sie das Metallgehäuse des Computers berühren.

• Computer- und Peripheriegeräte ausschalten.

• Kabelverbindungen lösen, so daß der Computer stromlos ist.

• Gehäuseabdeckung abnehmen.

• Steckplatzabdeckung entfernen.

• VMagic®-PCI-Karte aus der Verpackung entnehmen und in einen PCI-Steckplatzeinsetzen.

• Audiokabel des CD-ROM Laufwerks von Soundkarte lösen und an VMagic® anschließen;VMagic®-Audioausgang an Soundkarte anschließen.

• Computer wieder zusammenbauen.

• Kabel wieder anschließen.

2. Videoquelle anschließen

• Videoquelle mit Composite-Ausgang und/oder Antennenkabel an VMagic® anschließen.

3. Computer einschalten

4. Treibersoftware installieren

• CD-ROM in Laufwerk einlegen und den Installationsanweisungen folgen. Nach derInstallation der Treiber muß der PC evtl. neu gestartet werden, damit die Treiber richtigunter Windows eingebunden werden!

5. Bedienungssoftware installieren

• "Setup.exe" auf der CD starten, den Anweisungen des Installationsprogramms folgen.Wenn Sie nach der Seriennummer gefragt werden, müssen Sie eine beliebige Ziffer (z. B.die Seriennummer Ihrer VMagic® PCI-Karte) eingeben; diese Information wird z. Zt. nichtvon der Installationssoftware ausgewertet!

Page 14: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 3 Kurzanleitung

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6. Windows-Einstellungen anpassen

• Für einen optimalen Betrieb der VMagic® sowie der VideoSuite sollte unbedingt der DMA-Modus für alle angeschlossenen IDE-Festplatten, auf die aufgenommen werden soll,aktiviert werden. SOLLTEN SIE DIESEN MODUS NICHT AKTIVIEREN, KANN ES –RELATIV UNABHÄNGIG VON DER PROZESSORLEISTUNG – INSBESONDERE BEIDER AUFNAHME ZU FEHLERN IM AUFGENOMMENEN MATERIAL KOMMEN!Weiterführende Informationen (auch zu anderen empfohlenen Einstellungen) finden Sieauf Seite 21, Empfohlene Windows-Einstellungen, DMA-Modus für Festplatten.

Fernsehen (nur VMagic®) & Livebild

• Windows-Startmenü öffnen und Anwendung "VideoSuite" aus der Programmgruppe "Vidac"starten.

Nur VMagic®:

• Über "Optionen" » "Einstellungen" » "Sender" den "Sendereinstellungs"-Dialog aufrufen.Beim ersten Start der VideoSuite wird dieser Dialog automatisch vom Programm geöffnet.

• Durch Klick auf die Schaltfläche (Sendersuchlauf) automatischen Sendersuchlaufstarten.

• Nach Ende des Suchvorgangs Dialog mit (OK) verlassen.

• "DVR" über "Applikation"-Menü oder Toolbar-Icon öffnen.

• Die Player/Recorder Schaltfläche durch Anklicken in die Stellung (Recorder) bringen,falls sie auf (Player) steht.

• Im Listenfeld des "DVR"-Dialogs den Eintrag des gewünschten Senders anwählen; dieskann auch über die Cursortasten ↑ / ↓ (hoch/runter) geschehen. Nun erscheint das aktuelleVideobild dieses Senders im Hauptfenster der VideoSuite. Über den Menüpunkt "Ansicht" »"Vollbild", das Popup-Menü des Hauptfensters, einen Doppelklick mit der linken Maustastein das Hauptfenster oder die Taste F kann das Fernsehbild auch bildschirmfüllenddargestellt werden (Verlassen des Vollbildmodus mit der Taste F, ESC oder Maustaste).

TV-Sendungen aufzeichnen

• VideoSuite starten und wie im Abschnitt "Fernsehen" beschrieben Sendersuchlaufdurchführen, falls dies noch nicht geschehen ist.

• "DVR" über "Applikation"-Menü oder Toolbar-Icon öffnen.

• Die Player/Recorder Schaltfläche durch Anklicken in die Stellung (Recorder) bringen,falls sie auf (Player) steht.

Page 15: Vidac video suite Manual

Videoquellen aufzeichnen

Seite 15

• Im Listenfeld des "DVR"-Dialogs den Eintrag des gewünschten Senders anwählen. Nunerscheint das aktuelle Videobild dieses Senders im Hauptfenster der VideoSuite.

• Auf Wunsch Ausgabedatei anwählen, sollte keine Datei angegeben worden sein, erzeugtdie VideoSuite automatisch einen Dateinamen mit Uhrzeit der Aufnahme. Qualitätsstufe ausdem Auswahlfeld "Qualitätsstufe" je nach Wunsch auswählen.

• In "DVR" auf die Schaltfläche (Aufnahme) klicken. Unterhalb der Schaltflächen wirdnun die Aufnahmezeit fortlaufend angezeigt. Das Video wird anhand der vorgewähltenQualitätsstufe komprimiert und unter dem angegebenen oder automatisch generiertenDateinamen gespeichert.

• Abschließend Aufnahme durch Klick auf die Schaltfläche (Stop) beenden. Dieaufgenommenen Video- und Audiodateien können nun nach Bedarf abgespielt oderweiterverarbeitet werden.

Videoquellen aufzeichnen

• Windows-Startmenü öffnen und Anwendung "VideoSuite" aus der Programmgruppe "Vidac"starten.

• "DVR" über "Applikation"-Menü oder Toolbar-Icon öffnen.

• Die Player/Recorder Schaltfläche durch Anklicken in die Stellung (Recorder) bringen,falls sie auf (Player) steht.

• Videoquelle einschalten und ggf. Wiedergabe starten.

• Im Listenfeld des "DVR"-Dialogs den Eintrag "AV (FBAS)" anwählen. Nun erscheint dasaktuelle Live-Videobild im Hauptfenster der VideoSuite.

• Auf Wunsch Ausgabedatei anwählen, sollte keine Datei angegeben worden sein, erzeugtdie VideoSuite automatisch einen Dateinamen mit Uhrzeit der Aufnahme. Qualitätsstufe ausdem Auswahlfeld "Qualitätsstufe" je nach Wunsch auswählen.

• In "DVR" auf die Schaltfläche (Aufnahme) klicken. Unterhalb der Schaltflächen wirdnun die Aufnahmezeit fortlaufend angezeigt. Das Video wird anhand der vorgewähltenQualitätsstufe komprimiert und unter dem angegebenen oder automatisch generiertenDateinamen gespeichert.

• Abschließend Aufnahme durch Klick auf die Schaltfläche (Stop) beenden. Dieaufgenommenen Video- und Audiodateien können nun nach Bedarf abgespielt oderweiterverarbeitet werden.

Videos wiedergeben

• "DVR" über "Applikation"-Menü oder Toolbar-Icon öffnen.

Page 16: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 3 Kurzanleitung

Seite 16

• Die Player/Recorder Schaltfläche durch Anklicken in die Stellung (Player) bringen,falls sie auf (Recorder) steht. Dies kann auch während einer laufenden Aufzeichnunggeschehen.

• Das Live-Videobild wird deaktiviert und die Schaltflächen des Players erscheinen. Fallsgerade eine Aufzeichnung läuft, wird dies durch ein rotes Blinken der Schaltfläche angezeigt. Über die Schaltfläche (Datei öffnen) die abzuspielende MPEG-Dateiwählen.

• Wird die MPEG-Datei der laufenden Aufzeichnung angegeben, so wird automatisch derTimeshift-Modus aktiviert.

• Wiedergabe durch Klick auf die Schaltfläche (Play) starten. Unterhalb derSchaltflächen wird nun die Wiedergabezeit, im Timeshift-Modus zusätzlich dieAufnahmezeit angezeigt. Über den Menüpunkt "Ansicht" » "Vollbild", das Popup-Menü desHauptfensters, einen Doppellick mit der linken Maustaste in das Hauptfenster oder dieTaste F kann das Video auch bildschirmfüllend dargestellt werden (Verlassen desVollbildmodus mit der Taste F, ESC oder Maustaste).

• Abschließend Wiedergabe durch Klick auf die Schaltfläche (Stop) beenden.

Videos bearbeiten

Zum Schneiden Ihrer Aufzeichnungen und zur Erstellung von VideoCD-, SuperVideoCD- undDVD-fähigen MPEG-Videos führen Sie folgende Schritte durch:

• VideoSuite starten.

• "ViSCose" über "Applikation"-Menü oder Toolbar-Icon öffnen.

• Über die Schaltfläche (Clips) den "AV Clips"-Dialog aufrufen.

• Durch Klick auf die Schaltfläche (Clip hinzufügen) den Dateiauswahldialog öffnen unddie gewünschte Videodatei selektieren. Es wird automatisch der dazugehörige Audioclipeingeladn, sofern dieser vorhanden ist.

• Den Video-Clip innerhalb von "ViSCose" in Videospur A oder B plazieren.

• Durch Klick auf die Schaltfläche (Clip schneiden) den Schnittmodus aktivieren und beiBedarf beliebige Schnitte durchführen (Hinweis: Nach einem Schnitt wechselt das Systemimmer wieder in den Auswahlmodus, so daß für einen weiteren Schnitt die Schaltfläche

erneut angeklickt werden muß. Für bildgenaue Schnitte ist ein maximales Zoom-Inempfehlenswert). Im Auswahlmodus die Video- und Audiosequenzen anordnen. DieVideospur A hat bei der Ausgabe Priorität vor Videospur B, während alle Audiospurengemischt werden.

• Nach Wunsch durch Klick auf die Schaltfläche (Effekt) den "Effekte"-Dialog öffnen,Überblendeffekte auswählen und in die Effektspur "E" plazieren.

Page 17: Vidac video suite Manual

Videos bearbeiten

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• Aktiven Bereich des Projekts durch Verschieben der dreieckigen, grünen bzw. roten In- undOut-Locator festlegen.

• Durch Klick auf die Schaltfläche (Vorschau) wird der aktive Bereich des arrangiertenProjekts abgespielt.

• Projekt mit Schnitten und Anordnungen durch Klick auf die Schaltfläche (Projektspeichern) unter beliebigen Dateinamen abspeichern.

• Durch Klick auf die Schaltfläche (Film erstellen) den "Filmerzeugungs"-Dialog zurErzeugung des endgültigen MPEG-Films öffnen.

• Die gewünschte Qualitätsstufe über das Feld "Qualitätsstufe" auswählen und dieCheckboxen "Video", "Audio" und "System" im Bereich "Zieldatei" aktivieren.

• Mit dem Dateiauswahldialog den Ausgangsdateinamen wählen.

• Filmerzeugung durch Klick auf die Schaltfläche (Start) starten. Der aktuelle Fortschrittwird in der Statuszeile des Dialogs numerisch als Zeit sowie in "ViSCose" grafisch durchden Cursor angezeigt.

Page 18: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 4 Installation

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4 Installation

Installation der Hardware

Die Installation der VMagic® bedingt ein Öffnen Ihres Computergehäuses. Obwohl dies ohneweiteres auch von unerfahrenen Anwendern durchgeführt werden kann, sollten Sie imZweifelsfall Ihren Händler um Rat fragen, der Ihnen sicherlich gern behilflich ist. ZurInstallation der VMagic® Hardware gehen Sie bitte wie folgt vor:

1. Ladung ableiten

Elektronische Bauelemente sind empfindlich gegen elektrostatische Aufladungen. Um eineBeschädigung der Systeme zu vermeiden, müssen Sie sich vor direktem Kontakt erden.Hierzu berühren Sie bitte das Metallgehäuse Ihres Computer, solange dieser noch eineVerbindung zur Steckdose besitzt. Lassen Sie aus den oben genannten Gründen dieVMagic®-Erweiterungskarte auch bis zum Einbau in ihrer Verpackung, in der sie geschütztist.

2. Computer ausschalten, Kabelverbindungen lösen

Schalten Sie den Computer und alle angeschlossenen Peripheriegeräte aus. Nach diesemVorgang ziehen Sie den Netzstecker des Computers und lösen alle notwendigenKabelverbindungen.

3. Abdeckung entfernen

Lösen Sie mit einem geeigneten Werkzeug die Befestigungsschrauben derGehäuseabdeckung Ihres Computer und entfernen Sie die Abdeckung.

4. VMagic®-Karte in PCI-Steckplatz einstecken

Wählen Sie eine freien Busmaster-fähigen PCI-Steckplatz aus und entfernen Sie dieSteckplatzabdeckung durch lösen der Befestigungsschraube. Setzen Sie nun die VMagic®-Karte in den Steckplatz ein und schrauben Sie die an der Karte befindlicheSteckplatzabdeckung am Gehäuse Ihres Computers mit Hilfe von geeignetem Werkzeugfest.Sollte sich die Karte nicht problemlos in den Steckplatz einstecken lassen wendenSie keine Gewalt an, damit die empfindlichen Kontaktleisten Ihres Computers nichtbeschädigt werden.

5. Kabelverbindung herstellen

Ziehen Sie das Audiokabel des CD-ROM-Laufwerks von der Soundkarte ab und steckenSie es in den mit "CDROM" bezeichneten Audioeingang der VMagic®. Verbinden Sie dannden mit "SNDCRD" bezeichneten Audioausgang der VMagic® mit Hilfe des im Lieferumfangvorhandenen Kabels mit dem CD-ROM Audioeingang Ihrer Soundkarte.

Sofern Ihre Soundkarte über mehr als einen Audio-Anschluß für CD-ROM-Laufwerkeverfügt, können Sie die VMagic® auch parallel zu Ihrem CD-ROM-Laufwerk anschließen. Indiesem Fall lassen Sie das Audiokabel des CD-ROM-Laufwerks unangetastet und

Page 19: Vidac video suite Manual

Installation der Software

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verbinden lediglich den mit "SNDCRD" bezeichneten Audioausgang der VMagic® mittelsdes mitgelieferten Kabels mit dem noch freien Anschluß Ihrer Sounkarte.

6. Computergehäuse zusammensetzen

Setzen Sie das Gehäuse wieder zusammen und stellen Sie alle notwendigenKabelverbindungen zu Peripheriegeräten wieder her. Verbinden Sie dann den Computerwieder mit dem Stromnetz.

Damit ist die Installation der Hardware abgeschlossen und Sie können mit der Installation derSoftware beginnen.

Installation der Software

Nachdem Sie die Hardware in den Computer eingebaut, das Computergehäuse wiederzusammengesetzt und alle Kabelverbindungen wieder hergestellt haben, können Sie nun dieSoftware installieren.

Bei der Softwareinstallation werden zunächst die Treiber für die VMagic® Karte und in einemzweiten Schritt dann die Bedienoberfläche "VideoSuite" auf Ihre Festplatte kopiert sowie dieProgrammgruppe "Vidac" angelegt.

1. Computer einschalten

Schalten Sie den Computer ein. Nach dem Start von Windows erscheint das Fenster "NeueHardwarekomponente gefunden". Anschließend startet der "Assistent für Gerätetreiber-Updates".

2. CD einlegen

Legen Sie die Installations-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk und klicken Sie auf "Weiter >". DerAssistent erkennt dann den Treiber "Vidac MPEG Encoder". Bestätigen Sie mit "Weiter >".

3. Pfad angeben

Der Assistent fragt nun nach dem Datenträger. Da sich dieser bereits im CD-ROM-Laufwerkbefindet bestätigen Sie mit "OK" und geben im daraufhin erscheinenden "Dateien kopieren"-Dialog den Laufwerksbuchstaben Ihres CD-ROM-Laufwerks als Quelle an. Nach einemKlick auf "OK" werden die Treiber schließlich kopiert.

Damit ist die Installation des Treibers abgeschlossen und Sie können nun mit der Installationder VIDAC VideoSuite beginnen.

1. Setup aufrufen

Starten Sie mit Hilfe des Windows Explorers die Anwendung "Setup.exe" auf der VIDACCD-ROM. Es erscheint der Begrüßungsdialog, den Sie mit "Weiter >" verlassen.

2. Lizenzvereinbarung bestätigen

Bei der VIDAC VideoSuite handelt es sich um urheberrechtlich geschützte Software, dienicht weitergegeben oder verbreitet werden darf. Lesen Sie sich die Lizenzvereinbarungdaher aufmerksam durch und bestätigen Sie Ihr Einverständnis mit "Ja".

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 4 Installation

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3. Benutzerdaten eingeben

Geben Sie nun Ihren Namen, ggf. Ihre Firma sowie eine beliebige Ziffer (z. B. dieSeriennummer Ihrer VMagic® PCI-Karte - diese Information wird z. Zt. nicht von derInstallationssoftware ausgewertet!) als Seriennummer des Produkts ein. Klicken Sieanschließend auf "Weiter >".

4. Zielordner festlegen

Der Installationsassistent schlägt Ihnen eine Zielordner für die Installation derProgrammdateien vor. Wenn Sie einen anderen Installationsort bevorzugen, können Siediesen durch Anklicken von "Durchsuchen..." im dann erscheinenden "Ordner auswählen"-Dialog angeben. Bestätigen Sie das Installationsverzeichnis mit "Weiter >".

5. Setup-Typ auswählen

Da die VideoSuite keine optionalen Komponenten enthält, sollte hier immer derInstallationstyp "Standard" ausgewählt werden. Setzen Sie die Installation durch Anklickenvon "Weiter >" fort.

6. Programmordner für Startmenü auswählen

Geben Sie nun den Ordnernamen an, unter dem das VideoSuite-Icon in Ihrem Windows-Startmenü erscheinen soll. Bestätigen Sie dann mit "Weiter >". Die Programmdateienwerden anschließend auf Ihre Festplatte kopiert.

7. Installation beenden

Klicken Sie jetzt auf "Beenden", um die Installation der Software abzuschließen.

Nun sind alle Softwarekomponenten, die für den Betrieb der VMagic® notwendig sind,erfolgreich installiert. In der neu erstellten Programmgruppe "Vidac" können Sie nun dieApplikation "VideoSuite" starten.

Empfohlene Windows-Einstellungen

Für den problemlosen Betrieb der VMagic® sollten Sie folgende Windows-Systemeinstellungen wählen:

• kleine Schriftarten

Wenn große Schriftarten gewählt sind, kann es zu Darstellungsfehlern in der VideoSuitekommen, so daß bestimmte Schaltflächen oder andere Bedienelemente unter Umständennicht mehr erreicht werden können. Stellen Sie daher kleine Schriftarten ein, indem Sie mit derrechten Maustaste in einen freien Bereich des Desktops klicken und "Eigenschaften"anwählen. Im Dialog "Eigenschaften von Anzeige" wählen Sie die Tab-Karte "Einstellungen"und klicken auf "Weitere Optionen...". Es erscheint ein Dialog, in dessen Tab-Karte"Allgemein" die Schriftgröße gewählt werden kann. Stellen Sie "kleine Schriftarten" ein undverlassen Sie die Dialoge mit Klick auf "OK". Anschließend wird Windows neu gestartet.

• Bildschirmschoner

Der Einsatz von Bildschirmschonern bedeutet eine zum Teil erhebliche Belastung desSystems, die unter Umständen zu massiven Problemen während der Aufnahme führen kann.

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Empfohlene Windows-Einstellungen

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Solange die VideoSuite das aktive Windows-Programm auf Ihrem PC ist, wird aus diesemGrund der Start des Bildschirmschoners unterdrückt. Nimmt die VideoSuite jedoch z. B. imHintergrund auf, kann sie diese Aufgabe leider nicht übernehmen. Schalten Sie daher denBildschirmschoner lieber gänzlich aus, sofern Sie ihn aktiviert haben, oder wählen Siezumindest einen Bildschirmschoner, der den Prozessor nicht belastet (vorzugsweise "DunklerBildschirm"). Sie erreichen die Einstellungen des Bildschirmschoners, indem Sie mit derrechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops klicken, im erscheinenden Popup-Menü"Eigenschaften" wählen und im erscheinenden Dialog die Tab-Karte "Bildschirmschoner" inden Vordergrund holen.

• Energiesparfunktionen

Jegliche Energiesparfunktionen sollten Sie deaktivieren, da es durch das Abschalten derFestplatten oder des Displays zu Funktionsstörungen kommen kann. Ab V 1.3.4 (VMagic®)oder V 1.0.2 (VMagic® Movie) kann allerdings automatisch der Ruhezustand des Systemsgenutzt werden. Hierzu muß der Computer über den Timer aus dem Ruhezustand zu weckensein und im Timer der VideoSuite muß eine "PreScan"-Zeit (größer 5 Minuten) eingestelltwerden. Vor Nutzung dieses Features sollte man aber unbedingt sicherstellen, daß derComputer ohne aktive VideoSuite den Ruhezustand korrekt erreichen und verlassen kann.Zum automatischen Verlassen des Ruhezustands gesteuert durch die VideoSuite ist eventuellim BIOS des Rechners als eine der Quellen zum Verlassen des Sleepmodus die Echtzeituhr(RTC = Real Time Clock) freizugeben.

Um an die entsprechenden Einstellungen zu gelangen, rufen Sie das Windows-Startmenü aufund wählen "Einstellungen » Systemsteuerung"; doppelklicken Sie im erscheinenden Fensterauf "Energieverwaltung".

• DMA-Modus für Festplatten

Der DMA-Modus beschleunigt den Datentransfer zur Festplatte und steigert damit dieSystemleistung. Fast alle neueren PCs und Festplatten unterstützen diesen Modus. Sollte IhrSystem diesen Modus nicht unterstützen, beseitigt womöglich ein BIOS-Update desMainboards oder der Festplatte dieses Manko; fragen Sie ggf. beim Hersteller oder IhremHändler nach. Der DMA-Modus sollte unbedingt für alle angeschlossenen IDE-Festplatten, aufdie aufgenommen werden soll, aktiviert werden. SOLLTEN SIE DIESEN MODUS NICHTAKTIVIEREN, KANN ES – RELATIV UNABHÄNGIG VON DER PROZESSORLEISTUNG –INSBESONDERE BEI DER AUFNAHME ZU FEHLERN IM AUFGENOMMENEN MATERIALKOMMEN!

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Desktop-Icon "Arbeitsplatz" und wählen"Eigenschaften":

Windows 95 / 98 / 98SE / ME: Es erscheint der Dialog "Eigenschaften von System", in demSie die Tab-Karte "Geräte-Manager" auswählen. Zeigen Sie alle Laufwerke an, indem Sie aufdas "+" neben "Laufwerke" klicken. Suchen Sie nun Ihre Festplatte (im allgemeinen der

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 4 Installation

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Eintrag "GENERIC IDE DISK") und klicken doppelt auf das Laufwerkssymbol oder einfach auf"Eigenschaften":

Im erscheinenden Eigenschaften-Dialog wechseln Sie zur Tab-Karte "Einstellungen" undaktivieren das Kästchen "DMA":

Schließen Sie danach alle Dialoge durch Klick auf "OK". Anschließend wird Windows neugestartet.

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Empfohlene Windows-Einstellungen

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Windows 2000 / XP: Es erscheint der Dialog " Systemeigenschaften", in dem Sie die Tab-Karte "Hardware" auswählen. Klicken Sie auf den Knopf "Geräte-Manager":

Im erscheinenden Geräte-Manager zeigen Sie alle IDE ATA/ATAPI-Controller an, indem Sieauf das "+" neben dem entsprechenden Eintrag in der Liste klicken. Rufen Sie anschließenddie Einstellungen für den primären bzw. sekundären IDE-Kanal durch einen Doppelklick aufden jeweiligen Eintrag auf:

Im erscheinenden Eigenschaften-Dialog wechseln Sie zur Tab-Karte "ErweiterteEinstellungen" und wählen als Übertragungsmodus "DMA, wenn verfügbar" (dies istnormalerweise die Standardeinstellung von Windows 2000 und sollte daher bereits aktiviertsein):

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 4 Installation

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Schließen Sie danach alle Dialoge durch Klick auf "OK". Gegebenenfalls muß Windows neugestartet werden.

Anschließen der Video- und Audioquellen

Bevor Sie Ihre VMagic® einsetzen können, müssen Sie noch geeignete Video- undAudioquellen anschließen. Wollen Sie TV-Sendungen am PC betrachten bzw. aufzeichnen, soschließen Sie die mit "Video" beschriftete Antennenbuchse der VMagic® mittels eineshandelsüblichen Antennenkabels wie ein Fernsehgerät an Ihre Antennendose (Kabelanschlußoder Hausantenne) an.

Wenn Sie Aufzeichnungen von Ihrem Camcorder, Videorecorder oder eines anderenVideogerätes vornehmen wollen, schließen Sie den FBAS-Ausgang des Gerätes mit Hilfeeines Cinch-Kabels an die gelbe, mit "FBAS" gekennzeichnete Buchse der VMagic® an. Diedazugehörigen Audioausgänge verbinden Sie ebenfalls mittels Cinch-Kabeln mit der VMagic®,wobei Sie den rechten Kanal an die rote, mit "AudR" gekennzeichnete Buchse und den linkenKanal an die schwarze, mit "AudL" beschriftet Buchse anschließen.

Beide Eingänge, Antennen- und FBAS-Eingang, können gleichzeitig angeschlossen werden.Die Wahl der Quelle, welche aufgezeichnet werden soll, erfolgt später in der VideoSuite.

In der folgenden Abbildung ist die VMagic®-Karte mit allen Anschlüssen dargestellt.

Page 25: Vidac video suite Manual

Anschließen der Video- und Audioquellen

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 5 Grundeinstellungen

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5 Grundeinstellungen

Die Bedienung von VMagic® und VideoSuite wurde so unkompliziert wie möglich gehalten.Trotzdem handelt es sich um ein umfangreiches und leistungsfähiges System, zu dessenoptimaler Nutzung einige Kenntnisse erforderlich sind. Diese werden in den folgendenKapiteln verdeutlicht.

Beachten Sie bitte, daß Sie vor Benutzung der VMagic® die Installation der Hard- undSoftware vorgenommen und mindestens eine Video-/Audioquelle angeschlossen habenmüssen.

VideoSuite starten

Zum Vornehmen der Grundeinstellungen starten Sie zuerst das Programm "VideoSuite" in derProgrammgruppe "Vidac". Es erscheint daraufhin das in der folgenden Abbildung dargestellteHauptfenster der VideoSuite (links) bzw. VideoSuite Movie (rechts).

Unterhalb der Menüleiste befindet sich ein Toolbar (Werkzeugleiste), mit dessen Hilfe wichtigeFunktionen mit einem Mausklick aufgerufen werden können. Die Buttons (Schaltflächen) desToolbars haben folgende Bedeutung:

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Sender einstellen (nur VMagic®)

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Programm beenden

Player/Recorder-Dialog "DVR Control" öffnen

Videotext-Decoder öffnen (nur VMagic®)

Videoschnittapplikation "ViSCose" öffnen

MPEG-Hardware-Transcoder-Dialog öffnen

Programminfo anzeigen

Der größte Teil des Hauptfensters dient der Anzeige des Videos, sei es das Live-TV- oderLive-Videoquellenbild, das Bild des Players bei Wiedergabe einer MPEG-Datei oder dasVorschaubild des Schnittsystems "ViSCose“.

Die Statuszeile am unteren Rand des Hauptfensters informiert Sie bei bestimmten Ereignissenüber den momentanen Betriebszustand der VideoSuite.

Alle Funktionen und Dialoge können Sie auch über die Menüleiste des Hauptfensterserreichen. Die Dialoge zum Vornehmen der Grundeinstellungen finden Sie unter demMenüeintrag "Optionen".

Sender einstellen (nur VMagic®)

Wenn Sie TV-Sendungen empfangen und aufzeichnen wollen, müssen zunächst die Sendergespeichert werden. Rufen Sie dazu über das Menü den Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Sender"

auf. Damit wird der in der folgenden Abbildung dargestellte "Sendereinstellung"-Dialoggeöffnet.

Hinweis: Der Dialog für die Sendereinstellung erscheint beim Programmstart automatisch,wenn Sie bislang noch keine Sender programmiert haben und sich in Ihrem"Configuration"-Ordner keine gültige "Vvsparms.vpf"-Datei (wird beim automatischenoder manuellen speichern der Einstellungen von der VideoSuite angelegt) befindet.Dies ist insbesondere nach dem ersten Programmstart der Fall.

Page 28: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 5 Grundeinstellungen

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Beim ersten Aufruf sollten Sie durch Klick auf die Schaltfläche (Suchlauf) denautomatischen Sendersuchlauf auslösen, der das komplette Kanalspektrum nachFernsehsendern durchsucht. Während des Suchvorgangs, der einige Minuten dauern kann,werden zunehmend mehr Programme gefunden und im Listenfeld angezeigt. Die VideoSuiteversucht dabei, den Sender automatisch zu erkennen. Wenn dies nicht gelingt, erhält dasProgramm den Namen "AutoPRG_#", wobei "#" für eine fortlaufenden Nummer steht.

Nach Abschluß des Suchvorgangs können Sie nun den Programmen, die nicht automatischerkannt wurden, sinnvolle Bezeichnungen geben. Hierzu selektieren Sie den gewünschtenEintrag im Listenfeld und wählen mit Hilfe des Drop-Down-Menüs "TVinfo" die passendeSenderbezeichnung aus. Sollte der Sender in der Liste nicht verfügbar sein, so können Sieden Namen auch direkt in das Feld "Name" eingeben.

Wichtig: Wenn Sie Timer-Aufzeichnungen mit Hilfe der Internet-Programmzeitschrift "TVinfo"automatisieren wollen (siehe Seite 42, Internet-Anbindung an TVinfo einrichten),dann müssen Sie im Drop-Down-Menü "TVinfo" den Sender auswählen, der fürdieses Programm verwendet werden soll.

Sollte der automatische Sendersuchlauf nicht alle Sender gefunden haben, können Sie mit derSchaltfläche (neues Programm) manuell Sender hinzufügen. Den Kanal eines Sendersstellen Sie mit Hilfe des Drop-Down-Menüs "Kanal" ein.

Den jeweils selektierten Eintrag können Sie mit den Schaltflächen und innerhalb derListe verschieben und durch Klick auf die Schaltfläche (Programm löschen) wiederlöschen. Die Schaltfläche (Programm kopieren) dient zum Kopieren einesListeneintrags.

Mit Hilfe der Schaltfläche (AFC) können Sie die automatische Feinabstimmung desFernsehtuners ein- oder ausschalten. Bei aktivierter automatischer Feinabstimmung versuchtder Tuner, die bestmögliche Abstimmung eines Senders selbsttätig zu finden. Anschließendwird maximal 1 Sekunde eine Sendererkennung gestartet. Sender, die automatischabgestimmt werden bzw. wurden, sind im Listenfeld durch ein "A" gekennzeichnet.

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Bildeinstellungen ändern

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Sollten Sie die Feinabstimmung manuell vornehmen oder korrigieren wollen, müssen Sie dieSchaltfläche (AFC) ausrasten und danach den Schieberegler solange verschieben, bisSie die optimale Einstellung gefunden haben. Mit Hilfe der Schaltfläche (Ton) könnenSie den Ton einschalten und somit bei der Abstimmung berücksichtigen.

Hinweis: Die Tonausgabe wird ab Board Rev 2.6 automatisch stumm geschaltet, wenn keinSender eingestellt ist und nur ein Rauschen anliegt. Bei älteren Karten sollte man indiesen Fällen den Ton von Hand abschalten.

Für jeden Sender kann man mit Hilfe der Schaltfläche einstellen, ob die VPSAuswertung für diesen Sender grundsätzlich verboten wird.

Die programmierten Sender werden beim Verlassen des Dialogs mit (OK) automatischabgespeichert. Ein Klick auf die Schaltfläche (abbrechen) verwirft alle Änderungen.

Bildeinstellungen ändern

Die Bildeinstellungen werden ab Werk auf einen für die meisten Betriebsfälle sinnvollenVorgabewert gesetzt. Sollten Sie dennoch die Bildlage, den Kontrast, die Sättigung oder dieBildhelligkeit verändern wollen, so wählen Sie zunächst ein geeignetes Fernsehprogramm(siehe Seite 46, Wahl der Videoquelle und Fernsehen), und rufen dann aus dem Menü denUnterpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Video"

auf. Es erscheint der folgende "Videoeinstellungen"-Dialog.

Die Bildlage stellen Sie mit Hilfe der Schieberegler in der Sektion "Offsets / Skalierung" ein(nur Hardware Revision 2.4 oder höher). Die horizontale Bildlage und die horizontaleBildskalierung wird für die zwei Gruppen von Bildgrößen getrennt eingestellt. Einerseits fürSVCD Bildgröße und andererseits für alle restlichen. Damit diese Justierungen vorgenommen

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 5 Grundeinstellungen

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werden können, muß man natürlich eine Aufnahme in der gewünschten Gruppe durchgeführthaben. Zur Einstellung der Bildlage und –größe bei SVCD muß man also "SVCD" bzw. "SVCDInstant" als Qualitätsstufe wählen und einmal kurz Aufnehmen. Nach Ende der Aufnahmekann man dann die Einstellung vornehmen. Zum Einstellen der anderen Bildgruppe kann manjede beliebige andere Qualitätsstufe wählen und analog vorgehen.

Der Schieberegler "Kontrast" verändert den Kontrast des Videobilds, während der Regler"Helligkeit" die Bildhelligkeit regelt.

Sie können auch die Norm des Fernsehsignals abändern, also z. B. auf SECAM Dekodierungumschalten. NTSC Dekodierung funktioniert nicht und ist daher ausgegraut. Theoretisch kanndiese Funktion mit Auf- bzw. Umrüstung der Hardware ergänzt werden.

Darüberhinaus können Sie mit dem Schalter „Coring“ die gleichnamige Funktion desVideodecoders der VMagic® ein- und ausschalten. Diese Funktion sorgt dafür, dass dunkleBereiche des Bildes komplett auf „schwarz“ gesetzt werden, um so ein Rauschen zuverhindern. Bei Filmen anderer Seitenverhältnisse bringt dies gewöhnlich Vorteile, beiBildinhalten, die grundsätzlich eher dunkel sind, kann es sich durch eine eventuell auftretendeHelligkeitstreppe eher störend auswirken.

Der Schalter "S-Video" nutzt bei Verwendung des Svideo-Steckers das anliegende Signal alsFbas-Signal, so daß auch über diesen Anschluß ein entsprechendes Signal dekodiert werdenkann.

Beim Fernsehen setzt sich ein Bildpunkt nicht wie beim Computer üblich aus den dreiFarbkomponenten Rot, Grün und Blau (RGB) zusammen, sondern wird in Form der dreiKomponenten Helligkeit, Farbdifferenz "U" und Farbdifferenz "V" übertragen. Im Abschnitt"Fqarbsättigung" können Sie die Sättigung der beiden Farbdifferenzsignale "U" und "V"getrennt verändern und damit auch die Farbtemperatur des Bildes korrigieren.

Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit den Reglern und beobachten die Auswirkung auf dasVideobild. Sollten Sie Probleme mit den von Ihnen veränderten Werten bekommen, könnenSie jederzeit durch Klick auf die Schaltfläche (Standardwerte) die Werkseinstellungenwieder herstellen. Beim Verlassen des Dialogs mit (OK) werden die neuen Einstellungenautomatisch abgespeichert. Ein Klick auf die Schaltfläche (abbrechen) verwirft alleÄnderungen.

Audiopegel einstellen

Zum Einstellen des Audiopegels wählen Sie zunächst einen TV-Sender (siehe Seite 46, Wahlder Videoquelle und Fernsehen). Den nachfolgend dargestellten "Audio"-Dialog zumEinstellen des Audiopegels erreichen Sie über den Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Audio".

Page 31: Vidac video suite Manual

Audiopegel einstellen

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Der obere Regler steuert die Audioeingänge der VMagic® und beeinflußt somit sowohl dendirekten als auch den aufgenommenen Ton in seiner Lautstärke. Durch Verschieben desReglers nach rechts erhöhen Sie den Audiopegel, um z.B. sehr leise Audioquellen zuverstärken. Wenn Sie den Regler weiter nach links schieben, wird der Audiopegel vermindert.Das Ergebnis Ihrer Einstellung können Sie mit Hilfe der Pegelanzeige kontrollieren, die überdem Schieberegler angeordnet ist. Stellen Sie den Schieberegler so ein, daß sich diePegelanzeige im Mittel zwischen Halb- und Vollausschlag bewegt, den Vollausschlag aber nurgelegentlich oder gar nicht erreicht.

Der untere Regler dient der Lautstärkenanpassung des wiedergegebenen Tons, ohne dabeidie Lautstärke für die Aufnahme zu beeinflussen. Gleichen Sie mit diesem Schieberegler dieLautstärke am besten so ab, daß sie in etwa der des CD-ROMs entspricht.

Wichtig: Sofern Sie die VMagic® audiotechnisch zwischen Ihrem CD-ROM-Laufwerk und derSoundkarte angeschlossen ('eingeschliffen') haben, müssen Sie die VideoSuiteverlassen, um die Lautstärke des CD-ROMs zu testen, da das vom CD-ROMgelieferte Audiosignal während der Laufzeit der VideoSuite zugunsten des direktenVideotons der VMagic® unterdrückt wird.

Hinweis: Im Player- oder Fernsehbetrieb können Sie die Wiedergabelautstärke mittels derCursortasten ← / → (links/rechts) auch bei geschlossenem "Audio"-Dialogverändern.

Nur VMagic®:

Wenn Sie einen TV-Kanal gewählt haben, der in Stereo oder bilingual sendet, wird diesunterhalb des Schiebereglers angezeigt. Beachten Sie, daß das System nach einemKanalwechsel ca. zwei Sekunden benötigt, um das Stereosignal zu erkennen. Gleiches gilt fürden Empfang einer Sendung im Zweikanalton, bei der Sie durch Anklicken der Radio-Buttons"Zweikanalton Links" oder "Zweikanalton Rechts" die gewünschte Sprache auswählenkönnen.

Nur VMagic® Hardware Revision <= 2.5:

Durch Anklicken des Radio-Buttons "Mono" erzwingen Sie bei Stereo- oder Zweikanalton-Sendungen eine Mono-Aufzeichnung. Diese Einstellung bleibt solange bestehen, bis Siewieder "Stereo" bzw. "Zweikanalton Links" oder "Zweikanalton Rechts" anwählen. Die neuereHardware Revision 2.6 kann nicht per Hand auf "Mono" gestellt werden, da dies dort direkt imAudiochip erfolgt.

Page 32: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 5 Grundeinstellungen

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Durch Klick auf die Schaltfläche (Standardwert) stellen Sie die Werkseinstellung wiederher. Beim Verlassen des Dialogs mit (OK) werden die neuen Einstellungen automatischabgespeichert. Ein Klick auf die Schaltfläche (abbrechen) verwirft alle Änderungen. DieSchaltfläche sorgt dafür, dass die aktuell eingestellte Lautstärke für alle Senderverwendet wird.

Alle Änderungen der Lautstärke beziehen sich nur auf den gerade eingestellten Sender, sodaß Sie für jeden Sender getrennte Lautstärkeeinstellungen vornehmen können, falls einigeSender unterschiedliche Pegel liefern. Nach erfolgter Einstellung müssen Sie die Senderlistejedoch über "Speichern" abspeichern, damit auch beim nächsten Programmstart alleEinstellungen wieder zur Verfügung stehen.

Standard-Verzeichnis wählen

Über den Menüeintrag

"Optionen" » "Einstellungen" » "Pfad"

legen Sie das Verzeichnis fest, in das die bei der Aufzeichnung entstehenden MPEG-Video-und WAV-Audiodateien bzw. MPEG Systemdatenströme gespeichert werden. DiesesVerzeichnis wird auch zuerst geöffnet, wenn Sie Video- und Audio-Clips in das Schnittsystem"ViSCose" einladen wollen. In diesem Verzeichnis wird von der VideoSuite außerdem eineDatei Namens "VVS_Logfile.txt" angelegt, die Sie mit jedem Text-Editor öffnen und einsehenkönnen. In dieser Datei werden die wichtigsten Informationen bezüglich der VideoSuitemitprotokolliert (Aufnahmebeginn & -ende, Einladen von Videos in den Player,Fehlermeldungen etc.).

Folgedateiformat

Über den Menüeintrag

"Optionen" » "Einstellungen" » "Folgedateiformat"

legen Sie das Dateiformat fest, das bei der Aufteilung des auzuzeichnenden Datenstromsverwendet wird. Bei deaktiviertem Menüpunkt wird das Format "Dateiname_1.mpg" für dieerste Folgedatei erzeugt, bei aktivem Menüpunkt das Format "Dateiname.mpg1". Der Playerbzw. ViSCose laden auch nur die zusammengehörigen Dateien gemeinsam wie eine Dateiein, wenn zum Zeitpunkt des Öffnens des DVR- bzw. ViSCose-Dialogs das entsprechendeFormat angewählt war.

ToolTips ein- und aussschalten

ToolTips erscheinen immer dann, wenn Sie mit der Maus einen Moment lang über einemDialogelement (Schaltfläche, Listenfeld etc.) verweilen. Der Text des ToolTips gibt Ihnen einen

Page 33: Vidac video suite Manual

Dartellungsmodus wählen

Seite 33

Hinweis auf die Funktion des Dialogelements. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie dieVideoSuite zum ersten Mal benutzen oder mit der Bedienung noch nicht vertraut sind.

Mit dem Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Tooltips"

kann die Anzeige von ToolTips an- und abgeschaltet werden.

Dartellungsmodus wählen

Für die Darstellung des Videobildes gibt es zwei verschiedene Grundverfahren. Als Vorgabewird, soweit die notwendigen Grafikkartentreiber vorhanden sind, DirectX verwendet, welches– insbesondere unter Verwendung des Overlay-Modus (s. u.) – die bestmögliche Qualitätliefert. Sollte es notwendig werden, kann auch der langsamere Windows-GDI-Modusverwendet werden. Dieser funktioniert zwar praktisch mit jeder Hardware, jedoch ist dieBildqualität geringfügig schlechter und es kann insbesondere auf leistungsschwächerenSystemen zu einem Ruckeln des Bildes kommen. Das gewünschte Darstellungsverfahrenbestimmen Sie mit Hilfe des Menüeintrags

"Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » " DirectX" / "GDI".

Jede halbwegs moderne Grafikkarte bietet heutzutage unter Verwendung von DirectX dieVideodarstellung in einem sogenannten "Overlay" an. Dahinter verbirgt sich die Einblendungdes Videobildes in ein Windows-Fenster, unterstützt durch die Hardware der Grafikkarte.Gegenüber der Darstellung im DirectX-Modus ohne Overlay bietet die Darstellung in einemOverlay nochmals einige Vorteile bei der Darstellungsqualität. Im normalfall sollte daher derOverlay-Modus gewählt werden.

Es ist jedoch zu beachten, daß die meisten Grafikkarten nur über ein einziges Overlayverfügen. Demnach können nicht zwei Programme gleichzeitig das Overlay nutzen. Sollte Siealso eine andere Applikation parallel zur VideoSuite betrieben wollen, die nicht auf dieNutzung eines Overlays verzichten kann, können Sie über den Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "Overlaymodus nutzen "

die Verwendung des Overlays durch die VideoSuite unterbinden lassen. Auf einigenSystemen, die Störungen im Live-Video- bzw. TV-Bild aufweisen, kann das Abschalten desOverlays außerdem zu einer Verbesserung führen.

Sollte Sie das Problem haben, daß Ihr Livebild nur während der Änderung von Position oderGröße des Hauptfensters der VideoSuite aktualisiert wird und ansonsten 'einfriert', sollten Sieden Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "spezieller Overlaymodus"

aktivieren.

Hinweis: Sollten Sie unsicher sein, ob Ihre Grafikkarte ein Overlay anbietet und ob diesesauch von der VideoSuite verwendet wird, können Sie unter "Optionen" » "Spezial" » "Service"den Service-Dialog aufrufen und dort "info" eingeben. Sie erhalten dann ein Fenster,in der die VideoSuite die wichtigsten Grafik- und PCI-Parameter ausgibt.Sollte die VideoSuite kein Overlay erhalten haben, kann dies auch daran liegen, daß

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 5 Grundeinstellungen

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es gerade von einem anderen Programm (z. B. dem Windows MediaPlayer)verwendet wird. Beenden Sie in diesem Fall das andere Programm und aktivierenSie "Overlaymodus nutzen" erneut oder beenden und starten Sie die VideoSuiteerneut.

Auf einigen leistungsschwächeren Computern oder Systemen mit suboptimaler Anbindungdes AGP-Busses an PCI (VIA KX/KT Chipsets) kann es aufgrund der während der Livebild-Darstellung übertragenen, relativ hohen Videodatenmenge zu Problemen mit dereinwandfreien Darstellung des Bildes kommen. In diesem Fall können Sie den Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "1:2 Hor. Auflösung"

aktivieren. Dabei wird das Videobild vor der Übertragung in den Computer verkleinert und fürdie Darstellung dann wieder vergrößert, so daß weniger Daten über das Bussystem desComputers transportiert werden müssen. Das Bild verliert dadurch naturgemäß etwas anSchärfe.

Wichtig: Für die Qualität des aufgezeichneten MPEG-Videos haben die eben genanntenModi keine Bedeutung. Sie beeinflussen lediglich das Live-Videobild.

Je nach Systemgeschwindigkeit oder persönlichen Vorlieben kann die Qualität derVideodarstellung des integrierten Videoplayers mit Hilfe des Menüpunkts

"Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "Qualität"

in drei Stufen (Hoch / Mittel / Niedrig) variiert werden. Zusätzlich kann der bei MPEG-2 Filmenauftretende Kamm- oder Interlace-Effekt, der durch die Berücksichtigung der beiden imFernsehbild enthaltenen Halbbilder entsteht, über den Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "Deinterlacing"

unterdrückt werden. Da bei MPEG-1 Filmen keine Halbbilder mitkodiert werden, wirkt sich dasDeinterlacing störend auf die Wiedergabe von MPEG-1 Filmen aus und sollte dort deaktiviertwerden. Wird für die Wiedergabe die mittlere oder geringe Qualitätsstufe gewählt, ist derDeinterlacer automatisch aktiviert.

Als Faustregel gilt: Für Systeme mit einer Rechenleistung von mehr als Pentium III 650 MHzo. ä. kann "High" ohne Bildruckeln gewählt werden, bei leistungsschwächeren Systemen solltegegebenenfalls "Mittel" oder sogar "Niedrig" aktiviert werden. Die Qualitätsverluste sind jedochnormalerweise nur von geübten Personen erkennbar.

Bildgröße verändern

Das VIDAC Hauptfenster dient der Darstellung des laufenden Videos bzw. desabzuspielenden Videos. Dies kann in nahezu beliebiger Größe geschehen. Hierzu ziehen Siewie üblich mit dem Mauszeiger die rechte untere Ecke des Fensters auf die gewünschteGröße. Sollten Sie wieder zu den Standardeinstellungen zurückkehren wollen, können Sie denMenüpunkt

"Ansicht" » "Standard"

anwählen. Durch Anwahl von

"Ansicht" » "Doppelt"

Page 35: Vidac video suite Manual

Bildgröße verändern

Seite 35

verdoppeln Sie die Darstellungsgröße sowohl horizontal als auch vertikal. Die Skalierung desBildes wird im DirectX-Overlay-Modus von der Grafikkarte vorgenommen, falls derGrafikkartenchip diese Funktion unterstützt. Die erreichte Bildqualität bei der Skalierung derBilder hängt somit auch vom Grafikchip ab und kann nicht verändert werden. Bei den heutegebräuchlichen Grafikkarten sind jedoch keine negativen Beeinflussungen der Bildqualität zuerwarten. Sollte die Grafikhardware eine Skalierung nicht unterstützen oder wird der GDI-Overlay-Modus verwendet, so kann es insbesondere bei leistungsschwächeren PCs zu einemRuckeln des Bildes kommen.

Die Darstellungsgröße können Sie auch über ein Popup-Menü verändern. Klicken Sie dazu imHauptfenster die rechte Maustaste und wählen Sie "Standard" oder "Doppelt" aus.

Wenn der Menü-Entrag

"Fenster" » "Feste Fenstergröße"

aktiviert ist, so wird die Bildgröße bei Standard-Einstellung grundsätzlich auf 352x288Bildpunkte eingestellt, und zwar unabhängig von der tatsächlichen Auflösung des Live-Bildesbzw. des wiedergegebenen MPEG-Videos. Entsprechend wird das Bild bei der Einstellung"Doppelt" auf 704x576 Bildpunkte skaliert.

Wenn Sie dagegen "Feste Fenstergröße" deaktivieren, so wird das Bild im Falle von"Standard" auf die tatsächliche Bildgröße, im Falle von "Doppelt" auf die jeweils in horizontalebzw. vertikale Richtung doppelte tatsächliche Größe eingestellt.

Wenn Sie den Menü-Entrag

"Fenster" » "Festes 4:3 Seitenverhältnis"

aktivieren, so bleibt das Seitenverhältnis des Hauptfensters beim Skalieren immer gleich, sodaß der Bildinhalt stets unverzerrt dargestellt wird. Ein Deaktivieren dieser Option erlaubtdagegen das völlig freie Skalieren des Fensters.

Über den Menüeintrag

"Ansicht" » "Vollbild"

wechsen Sie in den Vollbildmodus. Diesen erreichen Sie auch über die Taste F ihrerComputertastatur, einen Doppelklick in das Hauptfenster oder das oben erwähnte Popup-Menü des Hauptfensters. Um vom Vollbild zur Fensterdarstellung zurückzukehren verwendenSie ebenfalls die Taste F, drücken Sie die ESC-Taste oder klicken Sie mit einer derMaustatsten.

Für Vollbilddarstellung kann entweder die aktuelle Bildschirmauflösung beibehalten werdenoder aber automatisch auf eine der Fernsehauflösung 'ähnlichere' Auflösung umgeschaltetwerden. Im zweiten Fall wird auf 640 * 480 Pixel oder – falls diese Auflösung aufgrund vonEinschränkungen seitens der Grafikkarte nicht möglich ist –1024 * 768 Pixel umgeschaltet. Siekönnen den bevorzugten Modus über den Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » " Vollbilddarstellung in speziellemModus "

einstellen.

Page 36: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 5 Grundeinstellungen

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Erscheinungsbild des Haupfensters anpassen

Im Menu "Ansicht" können Sie mit den Unterpunkten

"Ansicht" » "Statusbar" und "Ansicht" » "Toolbar"

die Anzeige von Status- und Toolbar an- und abschalten und somit die Darstellung desHauptfensters der VideoSuite verändern.

Über den Menüeintrag

"Fenster" » "Hauptfenster immer oben"

können Sie das Hauptfenster immer im Vordergrund halten. Andere Applikationsfenster wiezum Beispiel der Explorer werden dann grundsätzlich dahinter dargestellt, selbst wenn sieaktiv sein sollten.

Wollen Sie eine platzsparende Darstellung des aktuellen Videobildes auf Ihrem Desktop(Bildschirm), so können Sie dies erreichen, indem Sie über das Popup-Menü desHauptfensters oder aber den entsprechenden Menüeintrag

"Fenster" » "Rahmenlos"

die Rahmen und Menüs des Hauptfensters auf einen schmalen, umlaufenden Randreduzieren. In diesem Zustand kann das Fenster zwar nicht direkt verschoben werden, jedochsind Größenänderungen (durch Ziehen des Randes mit der Maus oder aber das Popup-Menü)nach wie vor möglich. Um wieder zurück zur ‚normalen‘ Darstellung zu gelangen, deaktivierenSie die „Rahmenlos“-Funktion im Popup-Menüs des Hauptfensters.

Hinweis: Die Kombination der Funktionen "Hauptfenster immer oben" und "Rahmenlos"gestattet es Ihnen beispielsweise, eine interessante Fernsehsendungmitzuverfolgen, während Sie nebenbei an einem Text weiterarbeiten. Dazu schiebenSie einfach das Haupfenster der VideoSuite in eine ‚ungenutzte‘ Ecke, aktivierenbeide Funktionen und stellen die gewünschte Größe ein!

Fensterpositionen

Die Fensterpositionen der Dialoge werden von der VideoSuite zusammen mit den anderenEinstellungen abgespeichert (vgl. Seite 45, Einstellungen speichern). Bei Bedarf – etwa,wenn Sie ein Fenster versehentlich aus dem sichtbaren Bereich des Bildschirms geschobenhaben – können Sie die für alle Dialoge werksseitig festgelegten Fensterpositionen über denMenüpunkt

"Fenster" » "Standard"

wieder herstellen.

Hinweis: Sollte ein Fenster der VideoSuite nach dem Öffnen doch einmal außerhalb dessichtbaren Bildschirmbereichs liegen, so können Sie mit der Windows-Tastaturkombination Alt + Leertaste das Standardmenü des entsprechendenFensters aufrufen und mittels der Maus oder der Taste V die Funktion"Verschieben" auswählen. Anschließend kann das Fenster mit Hilfe des Cursor-Tastenblocks in den sichtbaren Bereich des Bildschirms verschoben werden.

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MPEG Qualitätsstufen anpassen

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MPEG Qualitätsstufen anpassen

Die VideoSuite wird mit einigen vordefinierten Qualitätsstufen für MPEG-Aufnahmenausgeliefert, die sich jedoch bei Bedarf verändern bzw. erweitern lassen. Dazu kann über denMenüeintrag

"Optionen" » "Einstellungen" » "MPEG Parameter"

der folgende Dialog aufgerufen werden:

Wichtig: Die vordefinierten Qualitätsstufen wurden mit Sorgfalt erstellt und decken bereits einbreites Spektrum an Anwendungen ab. Obwohl die VideoSuite die Eingabeunsinniger Werte verhindert, sollten Sie die Einstellungen nur ändern, wenn Siegenau wissen, was Sie tun. Ungünstige Einstellungen können zu qualitativschlechteren Ergebnissen führen!

Standardmäßig stehen bereits die nachfolgend aufgeführten Qualitätsstufen zur Verfügung:

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 5 Grundeinstellungen

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Qualitätsstufe Bildgröße/Auflösung

Stream-Format

max. Video-Datenrate

Audio-Format

Speicher-bedarf (HD)

VHS 352x288 MPEG-1, VBR 1 Mbit/s 32 kHz, WAV 0,87 GB / h

SVHS 352x288 MPEG-1, VBR 1,9 Mbit/s 32 kHz, WAV 1,27 GB / h

VideoCD 352x288 MPEG-1, VBR 1,1 Mbit/s 44,1kHz, WAV 1,07 GB / h

SuperVideoCD 480x576 MPEG-2, VBR 2,3 Mbit/s 44,1kHz, WAV 1,59 GB / h

DigitalTV 720x576 MPEG-2, VBR 3,8 Mbit/s 48 kHz, WAV 2,32 GB / h

DVD 720x576 MPEG-2, VBR 5,7 Mbit/s 48 kHz, WAV 3,16 GB / h

DigitalTV+ 720x576 MPEG-2, VBR 7,6 Mbit/s 48 kHz, WAV 4,00 GB / h

VideoCD Instant 352x288 MPEG-1, CBR 1,1 Mbit/s 44,1kHz, MP1 L. II 0,58 GB / h

SuperVideoCDInstant

480x576 MPEG-2, VBR 2,3 Mbit/s 44,1kHz, MP1 L. II 1,09 GB / h

DVD Instant 720x576 MPEG-2, VBR 5,7 Mbit/s 48 kHz, MP1 L. II 2,61 GB / h

Beachten Sie, daß ein Zusammenhang zwischen Bildqualität, Kompression bzw. Datenrateund dem benötigten Festplattenplatz besteht. Je höher die eingestellte Qualität ist, destogeringer ist die Kompression, und entsprechend höher ist die Datenrate und der benötigteFestplattenplatz. Die letzte Spalte der Tabelle gibt den Festplattenplatz an, den Sie bei derAufzeichnung mit der gewählten Qualität pro Stunde benötigen (lediglich Maximalwert beiVBR).

In der Tabelle finden sich an unterster Stelle drei sogenannte "Instant"-Stufen. Bei diesenEinstellungen wird direkt ein kompletter MPEG-Systemdatenstrom aufgezeichnet. Dazu wirddas Audiosignal nach dem MPEG1 Layer II Standard komprimiert (s. Spalte "Audio-Format")und mit dem Videosignal zu einem Systemdatenstrom zusammengefügt. Die erzeugtenDateien lassen sich – sofern ein entsprechender DirectShow-Wiedergabefilter installiert ist (fürMPEG1 sind standardmäßig Filter installiert) – direkt mit dem Windows Mediaplayer abspielenoder können – bei Verwendung eines geeigneten Formats – auf CD-R bzw. CD-RW gebranntwerden.

Hinweis: Wenn Sie ein leistungsfähiges System besitzen, können Sie immer den "Instant"-Modus nutzen, bei schwächeren Systemen empfiehlt sich eine Aufnahme mitseparatem WAV-Audio.

Qualitätsstufe Vorteile

normale Aufnahme(separates WAV-Audio)

• benötigt weniger Systemleistung, daher auch fürleistungsschwächere Computer geeignet(insbesondere bei Timeshift und Nachbearbeitung)

Instant Aufnahme(Systemdatenstrom)

• benötigt weniger Festplattenplatz, da kompakterMPEG-Systemdatenstrom

• MPEG-Dateien können ggf. direkt auf CD-RW /CD-R gebrannt oder im Mediaplayer abgespieltwerden, sofern ein entsprechender DirectShow-Filter installiert ist

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MPEG Qualitätsstufen anpassen

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Wollen Sie eine vorhandene Qualitätsstufe modifizieren, so wählen Sie diese im "MPEGQualitätsstufen" Dialog aus. Wollen Sie hingegen eine neue Stufe erstellen, wählen Sie einenEintrag, der Ihren Vorstellungen am nächsten kommt und erstellen Sie durch einen Klick aufdie Schaltfläche (Qualitätsstufe kopieren) eine Kopie dieses Eintrags; der neue Eintragerhält den Namen "Kopie_von_...", den Sie beliebig ändern können. Wollen Sie einenvorhandenen Eintrag löschen, erreichen Sie dies über die Schaltfläche (Qualitätsstufelöschen). Klicken Sie die Schaltfläche (Standardwerte) an, so setzen Sie damit alleWerte der aktuell angewählten Qualitätsstufe auf typische Werte für MPEG1-Aufnahmen.

Hinweis: Die Qualitätsstufen erscheinen in jedem Popup-Menü der VideoSuite, durch das Siedie Aufnahmequalität festlegen, in der Reihenfolge, in der sie in der Liste"Qualitätsstufe" eingetragen sind. Sie können diese Reihenfolge Ihren Bedürfnissenanpassen, indem Sie die Einträge mittels der Schaltflächen und umsortieren.

Neben der Bildschirmauflösung (Bildgröße), bei der Sie zwischen fünf verschiedenen Wertenwählen können (352*288, 352*576, 480*576, 704*576, 720*576 Bildschirmpunkte), sind derMPEG-Typ (Stream Type; MPEG1 / MPEG2) sowie die Videodatenrate in Bit/s die wichtigstenEinstellmöglichkeiten für die Videokomprimierung. Bei der Datenrate wird zwischen einerminimalen, einer mittleren sowie einer Spitzen-Datenrate unterschieden. Die mittlere Rateentspricht der angestrebten Zieldatenrate, die bei komplexem, schwierig zu codierendemBildmaterial jedoch kurzzeitig bis hin zur Spitzenrate überschritten werden darf. Mindestenswird jedoch auch bei Datenströmen, die eine variable Bitrate besitzen, mindestens diegewählte Minimalrate erzeugt. Typische Werte für die mittlere Datenrate sind 1 bis 2 Mbit/s beiMPEG1 und 2 bis 8 Mbit/s bei MPEG2.

Die VideoSuite zerteilt das aufgenommene Video- und Audio-Material automatisch in die fürdas verwendete Dateisystem der Festplatte maximal mögliche Dateigröße. Für FATDateisysteme (z. B. Windows 95) liegt diese Größe bei 2 GB (1 GB = 1024 kB), für FAT32(verfügbar zum Beispiel unter Windows 98) bei 4 GB und für NTFS (Windows 2000 / XP) bei32 GB (hier begrenzt durch die VideoSuite). Mit Hilfe der Streamgröße läßt sich wahlweiseallerdings auch ein kleinerer Wert einstellen.

Die getrennten („nicht-instant“) Aufnahmen werden dabei binär geteilt, können also nur mitgeeigneten Programmen wieder zusammengefügt werden. Die "Instant"-Dateistücke könnenmit jedem geeigneten Player auch einzeln abgespielt werden und natürlich bei geeignetenParametern auch direkt auf CD gebrannt werden. Der Player der VideoSuite als auchViSCose sowie der Transcoder interpretieren diese einzelnen Dateisegmente aber als einenGesamtfilm, der auch so bearbeitet oder abgespielt werden kann. Somit ist auch ein Timeshift-Betrieb über Dateisegmente hinweg möglich. Die einzelnen Dateisegmente erhalten dieEndung ".mpg" für das erste Teilstück sowie ".mpg1", ".mpg2" usw. für alle weiteren Teile.

Hinweis: Die Aufteilung erfolgt nicht bei WAV Audio. Hier ist eine Begrenzung auf diemaximal mögliche Größe von 2 GB vorhanden, so dass die Aufnahmezeit je nachSamplingrate auf ca. 3-4 Stunden begrenzt ist.

Die Größe des VBV-Puffers (VBV Buffergröße) ist ein Maß für die zulässige Abweichung vonder eingestellten mittleren Datenrate. Der eingetragene Wert gibt die Größe des Puffers inVielfachen von 16 kBit an. Er liegt typischerweise zwischen 20 und 200 und solltenormalerweise um so größer gewählt werden, je größer die eingestellte Datenrate ist. Diemaximal mögliche Größe in Abhängigkeit der Spitzenbitrate wird automatisch kontrolliert undder eingestellte Wert eventuell angepaßt.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 5 Grundeinstellungen

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Der Wert für die maximale Qualität (Beste Qualität) muß zwischen 2 und 31 liegen, wobei einhöherer Wert eine geringere maximale Qualität, jedoch (bei VBR) auch eine geringere mittlereDatenrate bedeutet. Für CBR Streams ist eine Einstellung von „Beste Qualität“ höher als 2nicht sinnvoll, da dort die nicht verbrauchten Datenmenge durch Fülldaten ersetzt werden. Dieminimale Bildqualität ist nur bei Datenströmen mit unterschiedlicher mittlerer undSpitzendatenrate verfügbar. Bei diesen kann das Verhalten der Regelung in soweit beeinflußtwerden, daß bei Erreichen der durch die minimale Bildqualität vorgegebenen Stufe auf dieSptizenbitrate umgeschaltet wird, so daß eine "minimale Bildqualität" erreicht wird. DiesesVerhalten setzt allerdings erst ein, wenn die reale mittlere Datenrate des Datenstroms umeinen bestimmten Wert unterhalb der eingestellten mittleren Datenrate liegt oder der Schalter"Dynamik" angewählt wurde. Durch diesen Algorithmus ist es möglich, einerseits die mittelreDatenrate ziemlich genau einzuhalten und andererseits bei komplexen Szenen eines Films dieQualität sichtbar zu steigern.

Die Bitratenregelung wird darüber hinaus auch noch über die Schalter "Int. Q." für einebildinterne Bitratenverteilung und "Q. D." für eine andere Form der Bitverteilung über eineSequenz beeinflußt. Wenn man keinen der Schalter aktiviert, wird der standardmäßigeVerteilungsalgorithmus der VideoSuite genutzt.

Da bei der MPEG-Kodierung prinzipbedingt ein Kompressionsverlust in Kauf genommenwerden muß, wenn das Ausgangsmaterial Störungen wie etwa Analograuschen aufweist,kann das Material vor der Kompression gefiltert werden. Dazu kann zwischen dreiAbstufungen (schwache, mittlere oder starke Filterung) gewählt werden. Auf Wunsch kann derFilter auch gänzlich abgeschaltet werden. Beachten Sie, daß das aufgenommeneVideomaterial auch an Schärfe verliert, je stärker der verwendete Filter ist. Zusätzlich kannman eine von der Bildkomplexität abhängige dynamische Filterregelung aktivieren, die anhandder drei Vorgabequalitäten (Q-Faktoren) zwischen den vier möglichen Einstellungenselbsttätig umschaltet. Szenen im Film, die aufgrund des Bildinhalts schwer zu komprimierensind, werden dabei stärker gefiltert als andere Bereiche.

Hinweis: Die Filter wirken sich lediglich auf die Aufzeichnung – also die Kompression –, nichtjedoch auf die Livebild-Darstellung aus!

Bezüglich der Audioaufnahme müssen Sie sich in erster Linie entscheiden, ob Sie den Ton imunkomprimierten WAV- oder aber im komprimierten MPEG1 Layer II Format aufnehmenwollen (Audio Format). Ersteres empfiehlt sich, wenn Sie einen weniger leistungsstarkenRechner haben, insbesondere wenn Sie Timeshift oder intensiven Videoschnitt nutzen wollen(das Schneiden von MPEG1 Layer II bzw. Audio in Systemdatenströmen ist natürlich ebenfallsmöglich, benötigt aber etwas mehr Rechenleistung für die Vorschau). Auch wenn Sie dieAudiospuren nachträglich in einem speziellen Programm eines Fremdanbietersnachbearbeiten wollen bietet sich das WAV-Format zum Ex- und Import an. KomprimiertesAudio hingegen spart Plattenplatz bei der Aufnahme. Bei der Aufnahme im "Instant"-Modus(direkte Aufnahme von Systemdatenströmen) wird das MPEG1 Layer II Format automatischaktiviert.

Für die Audiokompression kann die erzeugte Bitrate (Audiobitrate) in elf Stufen gewähltwerden, wobei hier entsprechend der Videokompression gilt, daß die Audioqualität mit derDatenrate ansteigt.

Als dritter Audioparameter können noch 32 kHz, 44,1 kHz oder 48 kHz als Abtastfrequenz(Samplerate) eingestellt werden. Die Erstellung einiger Videoformate benötigtFehlerschutzinformationen im Audiodatenstrom, deren Erzeugung über den Schalter "Errorp."eingeschaltet werden kann.

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MPEG Qualitätsstufen anpassen

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Unter dem Punkt "Spezielles" können Sie einige besondere Formate für den entstehendenVideo- bzw. Systemdatenstrom angeben. Wollen Sie eine Qualitätsstufe für die Erstellungeiner VideoCD (VCD), SuperVideoCD (SVCD) oder DVD anlegen, so müssen Sie dieentsprechende Checkbox aktivieren. Zusätzlich können Sie sich entscheiden, ob bei derAufnahme für die Audiodaten eine separate Datei angelegt werden oder direkt einSystemdatenstrom erzeugt werden soll (Instant). Die Checkbox "Konst." sorgt für dieErzeugung eines CBR-Videodatenstroms mit konstanter Bitrate. Ist diese Checkboxdeaktiviert, werden nur VBR-Videodatenströme erzeugt. Der Schalter "Var.Sys" wähltzwischen konstantem oder variablen Systemdatenstrom aus. Die Checkbox "ScanI. " steuertdie Erzeugung der speziellen Spoolinformationen innerhalb von SuperVideoCDs. DasEinfügen dieser Informationen geschieht inerhalb von ViSCose oder beim Transcoding undnimmt teilweise einige Zeit in Anspruch.

Wenn Sie eine der Checkboxen für VideoCD, SuperVideoCD oder DVD angewählt haben,können Sie mittels der Checkbox "Prüfe Komp." verhindern, daß Parameter eingestellt sind,die nicht dem jeweiligen Standard entsprechen und später möglicherweise zu Problemen beider Wiedergabe auf beispielsweise einem DVD-Player führen. Profis, die wissen was sie tun,können diesen Punkt jedoch deaktivieren, da bisweilen auch nicht ganz standardkonformeVideoCDs auf einigen DVD-Playern problemlos abgespielt werden.

Die Checkbox "SeqH" aktiviert das wiederholte Einfügen von sogenannten Sequenceheadern.Diese werden von einigen Soft- und Hardware-/DVD-Playern benötigt, insbesondere für denschnellen Vor- und Rücklauf. Datenströme für DVD’s müssen mit diesem Parameter erzeugtwerden, da dies Bestandteil des DVD Standards ist.

Wichtig: Einige Kombinationen der Parameter sind nicht zulässig, insbesondere fürVideoCD-, SuperVideoCD- und DVD-Aufnahmen gelten relativ strengeAnforderungen. Die VideoSuite unterstützt Sie bei der Erstellung eigenerQualitätsstufen insoweit, daß sich die Parameter gegebenenfalls untereinanderbeeinflussen und sinnlose Einstellungen weitestgehend unterbunden werden.Dieses Verhalten ändert sich allerdings je nach aktivierter oder deaktivierterKompatibilitätsprüfung.

Der Parameter "Seitenverhältnis" beinhaltet das Höhen- zu Breitenverhältnis eines einzelnenBildschirmpunktes und wird für das jeweilige Format automatisch richtig eingestellt.

Der Parameter "Goptyp" erlaubt die Auswahl von offenen oder geschlossenen GOPs.Geschlossene GOPs werden teilweise für die Erzeugung von DVDs benötigt und erlaubenauch die leichtere Bearbeitbarkeit innerhalb von Schnittprogrammen von Fremdanbietern.

Der Schalter "D. Suche" erlaubt die dynamische Anpassung des Bewegungsschätzers unddamit der Bewegungskompensation des MPEG Kompressors anhand der Komplexität desAlgorithmus.

Für MPEG-2 Aufnahmen kann die Verarbeitungsart gewählt werden, da dieser Standard auchZeilensprungmaterial unterstützt. MPEG-1 arbeitet immer im progressiven Modus. Teilweiseist auch bei MPEG-2 die Bildqualität mit progressiver Einstellung subjektiv besser. BeiAuswahl von "Zeilensprung" wird automatisch im Bild ausgewählt, ob der entsprechendeBildbereich progressiv oder auf Einzelbildern beruhend komprimiert wird. Zusätzlich kann einedynamische Anpassung für ganze Bilder gewählt werden, bei der komplexe Bilder progressivverarbeitet werden, einfache Bilder hingegen im Zeilensprungverfahren. Sollte dasaufgenommene Material im Zeilensprungverfahren produziert worden sein, kann es notwendigsein, "Zeilensprung" zu wählen, um zum Beispiel bei Kameraschwenks eine bessereBildqualität zu erhalten.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 5 Grundeinstellungen

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Die Genauigkeit des DC Koeffizienten der Transformationsmatrix des MPEG-2 Standardskann von 8 auf 9 Bit geändert werden, was zu einer etwas besseren Farbwiedergabe undBildbrillianz führt.

Die Quantisierung kann zwischen linear und logarithmisch gewählt werden. Die logarithmischeQuantisierung erlaubt höhere Q-Werte und hält somit auch für komplexere Bilder diegewünschten Datenraten leichter ein, da bei ungünstigen Verhätlnissen zwischen Bitrate undBildpunktanzahl und schlecht komprimierbaren Bildern sonst eventuell die eingestellteDatenrate nicht eingehalten werden kann.

Der Bitratenrechner erlaubt einen groben Überblick über die Dateigröße für eine einstellbareLaufzeit bzw. umgekehrt. Je nach Datenrate wird die Dateigröße direkt dargestellt.

Haben Sie alle Einstellungen zu Ihrer Zufriedenheit getätigt, müssen sie Ihre Ergebnisse nochmit der Schaltfläche (Speichern) sichern, da ansonsten mit dem nächsten Start derVideoSuite wieder die alten Einstellungen eingeladen werden. Sie können auch die altenQualitätsstufen mit der Schaltfläche (Laden) wiederherstellen. In diesem Fall werden Siebei jeder Qualitätsstufe, die überladen werden würde, separat gefragt, ob Sie die neuenEinstellungen beibehalten oder die alten Einstellungen wiederherstellen möchten.Abschließend Verlassen Sie das Fenster über die Schaltfläche (OK).

Internet-Anbindung an TVinfo einrichten (nur VMagic®)

Die Internet-Programmzeitschrift TVinfo, die Sie unter der WWW-Adresse

www.tvinfo.de

finden, bietet einen kostenlosen, umfangreichen Service rund ums Fernsehprogramm. Nebeneiner ausführlichen Programmübersicht, die mehr als 100 TV-Sender umfaßt, bietet TVinfodas individuelle Zusammenstellen von Fernsehsendungen ganz nach Ihren persönlichenVorlieben.

Als Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen TVinfo und VIDAC wurde ein Interface realisiert,welches das TVinfo-Web-Angebot mit der VideoSuite verbindet. Dadurch ergeben sich völligneue Möglichkeiten, Ihr persönliches TV-Programm zu gestalten:

• Komfortable Programmübersicht, z.B. nach Sendern, Zeiten oder Sparten sortiert, aufden Web-Seiten von TVinfo. Interessante Sendungen werden per Mausklick in einenMerkzettel übernommen.

• Agent, der aufgrund Ihrer persönlichen Kriterien (z.B. Sparte, bestimmte Sendung oderauch Filme mit Ihrem Lieblingsschauspieler) automatisch nach Sendungen sucht unddiese auf den Merkzettel setzt.

• Manueller oder automatischer Download des Merkzettels vom TVinfo-Server in dieVideoSuite. Die Sendungen des Merkzettels werden automatisch in den Timer derVideoSuite programmiert und aufgezeichnet.

• Damit können Sie Ihre Aufzeichnungen komplett automatisieren. Sie verpassen keineSendung mehr, auch dann nicht, wenn Sie längere Zeit im Urlaub sind.

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Internet-Anbindung an TVinfo einrichten (nur VMagic®)

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• Fernsteuerung des Recorders von jedem Punkt der Welt durch Zugriff auf die TVinfo-Homepage. Sendungen, die Sie in den Merkzettel übernehmen, werden perautomatischem Download in den Timer programmiert und aufgezeichnet.

Um diese vielfältigen Möglichkeiten nutzen zu können benötigen Sie natürlich einenInternetzugang. Sofern Sie den Service von TVinfo bisher noch nicht genutzt haben, öffnenSie Ihren Internet-Browser, laden die TVinfo-Homepage "www.tvinfo.de" und melden sich alsneuer Benutzer an, wobei Sie einen Benutzernamen und ein Password wählen.

Anschließend sind noch einige Einstellungen im unten dargestellten "TVinfo"-Dialog derVideoSuite erforderlich, den Sie über den Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "TVinfo"

erreichen.

Im Bereich "Nutzer" geben Sie Ihren TVinfo-Benutzernamen ("Nutzer") und Ihr Paßwort("Passwort") ein, welche Sie bei der Anmeldung gewählt haben. Außerdem wird noch dieDownload-Adresse ("URL") benötigt, deren URL wie folgt lautet:"http://www.tvinfo.de/share/vidac/rec_info.php". Über diese Adresse können Sie auch mit Hilfeeines Internetbrowsers Ihre Eingaben bei TVinfo kontrollieren. Hierzu hängen Sie an dieAdresse einfach "?username=IHR_USERNAME&password=IHR_PASSWORT" an. Sieerhalten dann eine XML Datei, die über die von Ihnen gemachten Eingaben verfügt.

Beim Laden von ausgewählten Sendungen vom TVinfo Server prüft die VideoSuite, ob derangegebene Fernsehsender im Sendereinstellungsdialog auch einer Tunereinstellungzugeordnet wurde. Wenn das nicht der Fall ist, wird diese Programmierung verworfen, außerman aktiviert den Schalter "Ung. Prog. nutzen", über den diese Sendungen automatisch demFBas bzw. S-Videoeingang zugeordnet werden.

Die Einstellungen im Abschnitt "Internet" bestimmen, ob der Download IhrerAufzeichnungswünsche manuell oder automatisch vorgenommen wird. Wenn Sie dieSchaltfläche / (manuell/auto) in Stellung (manuell) bringen, erfolgt keinautomatischer Download. Dieser kann dann im "Timer "-Dialog nach Bedarf manuell ausgelöstwerden (siehe Seite 50, Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)). Bringen Sie die Schaltfläche

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 5 Grundeinstellungen

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dagegen in die Stellung (automatisch), so erfolgt jeweils nach Ablauf der im Feld"Intervall" eingestellten Anzahl von Minuten ein erneuter automatischer Download.

Sollten Sie den automatischen Download nutzen, so können Sie durch Aktivieren derSchaltfläche (Check) erreichen, daß 5 Minuten vor jeder bereits programmiertenAufzeichnung noch einmal ein Download durchgeführt wird, um die Programmierung desTimers an aktuelle Programmänderungen der Sendeanstalten anpassen zu können.

Wichtig: Um den automatischen Download nutzen zu können, müssen Sie Ihr WindowsDFÜ-Netzwerk so konfigurieren, daß ein Verbindungsaufbau ohneBenutzereingaben (z.B. Password) erfolgen kann. Achten Sie auch unbedingtdarauf, die automatische Trennung der Verbindung nach 3 Minuten Leerlauf zuaktivieren, damit nicht unnötig hohe Online-Kosten entstehen!

Im Feld "Qualitätsstufe" stellen Sie die Aufzeichnungsqualität ein, die für alle über TVinfoprogrammierten Aufzeichnungen gelten soll. Beim Verlassen des Dialogs mit (OK)werden die neuen Einstellungen automatisch abgespeichert. Ein Klick auf die Schaltfläche

(abbrechen) verwirft alle Änderungen.

Wichtig: Eine automatische Einwahl ins Internet stellt durch das Speichern von Passwörternauf der Festplatte ein gewisses Sicherheitsrisiko dar, da es anderen gelingen kann,die Daten Ihrer Festplatte zu lesen, zu verändern oder zu löschen, während Ihr PConline ist. Falls Sie sensible Daten gespeichert haben, sollten Sie dies bedenken.

Unter "Zusätzliche Minuten" können Sie eine Zeitspanne in Minuten eintragen, die bei allenzeitgesteuerten Aufnahmen (siehe Seite 50, Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer))berücksichtigt wird, sofern es sich nicht um VPS-Aufnahmen handelt. Eine Aufnahmeverlängert sich in diesem Fall am Anfang um die eingestellte Anzahl an Minuten ("Vorzeit")und am Ende um die eingestellte Anzahl an Minuten ("Nachzeit").

Hinweis: Mit Hilfe der Funktion "Zusätzliche Minuten" können Sie die Gefahr minimieren, daßSie den Anfang oder das Ende eines Filmes aufgrund von ungenauen Start- undEndzeiten seitens der Sendeanstalten oder aber Ungenauigkeiten Ihrer PC-internenSystemuhr versehentlich nicht mit aufnehmen.

Einstellungen für Timer-Aufnahmen / Transcoder

Unter dem Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Datum anhängen"

können Sie einstellen, ob für Timer-Aufnahmen der Name der MPEG-Datei automatisch umdas aktuelle Datum & Uhrzeit erweitert werden soll. Dadurch kann sichergestellt werden, daßeine bereits bestehende Aufnahme (= MPEG-Datei) nicht durch eine neuere Timer-Aufnahmemit an sich gleichem Namen überschrieben wird. Diese Gefahr besteht vor allem beiregelmäßiger Aufnahme von Fernsehserien. Für weiterführende Informationen siehe Seite 50,Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)).

Wenn Sie möchten, daß Windows nach der Beendigung aller programmierten Timer-Aufnahmen bzw. aller Transcoder-Jobs herunterfährt, müssen Sie den Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Automatischer Shutdown"

Page 45: Vidac video suite Manual

Aufnahmekapazität anzeigen

Seite 45

aktivieren. Windows wird dann automatisch beendet, wenn alle gültigen Timer-Einträgeabgearbeitet wurden. Zusätzlich kann bei aktiviertem automatischen Abfragen von TVinfo undeiner eingestellten PreScan-Zeit auch ein automatischer Ruhezustand aktiv werden, sofernder automatische Shutdown deaktiviert ist, da dieser Vorrang hat.

Hinweis: Die Funktion "Automatischer Shutdown" fährt Ihren PC so herunter, als wenn Sieihn über das Windows-Startmenü ("Start" » "Beenden..." » "Herunterfahren") 'perHand' heruntergefahren hätten. Beachten Sie also, daß Sie keine Applikation zulaufen haben, die Ihr Windows-System beim Herunterfahren 'blockiert (z. B. durcheine Anfrage in einem Dialogfenster), wenn Sie diese Funktion nutzen möchten.Außerdem schaltet sich Ihr Rechner nach dem Herunterfahren nur dannautomatisch aus, wenn es sich um einen PC mit ATX-Mainboard handelt.

Aufnahmekapazität anzeigen

Im DVR Dialog wird abhängig von der gewählten Qualitätsstufe die voraussichtlicheAufnahmekapazität auf der Festplatte bzw. der Partition, die nach Voreinstellung oderAufnahmedateinamen ausgewählt wurde angezeigt.

Zusätzliche Prozessorbelastung aktivieren

Während der Darstellung des Livebildes, der Aufnahme und der VPS Signalauswertung wirdder Prozessor gleichmäßig belastet, damit der bei einigen Computernetzteilen auftretendeEffekt, dass die Versorgungsspannung nicht mehr den Vorgaben entspricht und dadurch dasTunerbild in Mitleidenschaft gezogen wird, verhindert wird. Hauptsächlich ist dies bei Windows2000 / XP zu beobachten, kann mit geeigneten Programmen aber auch bei Winodws 9xauftreten.

Einstellungen speichern

Alle in diesem Kapitel beschriebenen Einstellungen sowie die aktuellen Fensterpositionenwerden – mit Ausnahme der erstellten MPEG-Qualitätsstufen (siehe Seite 37, MPEGQualitätsstufen anpassen) – beim Verlassen der VideoSuite automatisch gespeichert, sofernSie die Option

"Optionen" » "Einstellungen" » "Einstellungen beim Verlassen speichern"

aktiviert haben. Sie können die Einstellungen jedoch auch jederzeit über den Menüpunkt

"Optionen" » "Einstellungen" » "Einstellungen speichern"

manuell sichern bzw. mittels

"Optionen" » "Einstellungen" » "Einstellungen laden"

das Einladen der zuletzt gespeicherten Einstellungen bewirken.

Page 46: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 6 Aufzeichnung und Wiedergabe

Seite 46

6 Aufzeichnung und Wiedergabe

Wechsel zwischen Recorder und Player

Den Dialog "DVR" zur Bedienung des Recorders und Players öffnen Sie über den Menüpunkt

"Applikationen" » "DVR"

oder das Toolbar-Icon . Die Bezeichnung "DVR" steht dabei für "digitaler Videorecorder".Der Dialog dient sowohl der Bedienung des Recorders (linker Teil der Abbildung) als auch derBedienung des Players (rechter Teil der Abbildung)

Mittels der Schaltfläche / (Recorder/Player) können Sie zwischen Recorder-Betrieb (Schalterstellung ) und Player-Betrieb (Schalterstellung ) umschalten.Dabei ändern sich die Bedienelemente des Dialogs.

Hinweis: Sie können auch mit der Taste U zwischen Player und Recorder wechseln.

Wahl der Videoquelle und Fernsehen

Über das Listenfeld "Programme" des Dialogs "DVR " (Recorder-Betrieb) wählen Sie dieVideoquelle aus. Das Listenfeld enthält alle Sender (nur VMagic®), die Sie bei derSendersuche (siehe Seite 27, Sender einstellen) gefunden oder eingegeben haben. DurchAnwahl einer dieser Einträge aktivieren Sie den TV-Tuner, der dann als Quelle dient. Der

Page 47: Vidac video suite Manual

Wahl der Videoquelle und Fernsehen

Seite 47

gewählte Sender wird daraufhin im Hauptfenster der VideoSuite angezeigt. Auf diese Weisekönnen Sie fernsehen.

Die VMagic® Movie bietet anstelle der Fernsehsender einen zweiten AV-Eintrag für dieAuswahl des S-Video-Eingangs an. In beiden Fällen – AV(FBAS) und AV(S-Video) – wird derTon dabei von den Audio-Cinch-Buchsen genommen.

Hinweis: Sie können die Programme auch jederzeit mit den Cursortasten ↑ / ↓ (hoch/runter)umschalten, auch dann, wenn das Hauptfenster aktiv ist oder Sie sich imVollbildmodus befinden. Mittels der Cursortasten ← / → (links/rechts) können Siedie Wiedergabelautstärke der Fernsehsendung verändern (die Lautstärke einer evtl.laufenden Aufnahme bleibt davon unbeeinflußt!).

Am unteren Rand des DVR-Recorder-Fensters befinden sich zwei kleine Status-"LEDs",anhand derer Sie einige Zusatzinformationen zum momentan empfangenen Sender ablesenkönnen. Während Ihnen die linke LED Informationen über den VPS-Status gibt (hilfreich beiTimer-Aufnahmen; siehe Seite 50, Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)), zeigt die rechte LEDdie Art des empfangenen Tons an:

Je nach aktuellem Empfangsstatus wechseln die LEDs ihre Farbe:

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 6 Aufzeichnung und Wiedergabe

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VPS-LED: Stereo-LED:

Es wird kein gültiger VPS-Code empfangen. Es wird nur Mono-Ton empfangen.

Es wird ein gültiger VPS-Code empfangen undausgewertet.

Es wird Stereo-Tonempfangen.

Es wird zwar ein gültiger VPS-Code empfangen, derjedoch keine relevanten Zeitinformationen enthält.

Es wird Zweikanal-Ton empfangen.

Darüber hinaus gibt es noch zwei weitere Einträge. Durch Anwahl von "AV (FBAS)"bestimmen Sie den Composite-Videoeingang als Quelle. Sofern ein Videogerät an diesenEingang angeschlossen ist, sehen Sie jetzt dessen Bild im Hauptfenster. Die Stereo-LED zeigtfür diesen Fall den Empfang von Stereoton an.

Die VMagic® Movie erlaubt die direkte Anwahl des S-Video-Eingangs durch Anklicken von “AV(SVideo)”.

Der Eintrag "Aus" schaltet das Live-TV- oder -Videobild aus. Der zuvor gewählte TV-Senderbzw. die Videoquelle steht aber nach wie vor für Aufnahmen zur Verfügung!

Wichtig: Bitte beachten Sie, daß das Live-TV- oder -Videobild nur in der Betriebsart"Recorder" (Schalterstellung ) im Hauptfenster der VideoSuite angezeigt wird.

Aufnahmearten

Mit dem Recorder können Sie auf drei Arten aufnehmen:

1. manuelle AufnahmeDiese Aufnahme wird auch als "OTR" (One Touch Recording) bezeichnet und kann zueinem beliebigen Zeitpunkt durch einen Mausklick ausgelöst werden. Das Beenden derAufnahme kann manuell erfolgen oder auch zeitgesteuert, in dem diese Aufnahme durcherneutes Betätigen des Aufnahmeknopfes in eine zeitgesteuerte Aufnahme umgewandeltwird. Für diese muß dann im Timerfenster die gewünschte Endzeit eingestellt werden.

2. zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)Bei dieser Aufnahmeart wird der Zeitpunkt der Aufnahme und deren Dauer vorherfestgelegt. Wenn dieser Zeitpunkt erreicht wird, startet die VideoSuite die Aufnahmeselbsttätig und beendet sie zum angegebenen Zeitpunkt wieder.

3. VPS gesteuerte Aufnahme (Timer)Diese entspricht der Timer-Aufnahme, jedoch wird zusätzlich das vom Senderausgestrahlte VPS-Signal ausgewertet. Damit werden Zeitverschiebungen beimAusstrahlen der Sendungen automatisch erkannt und beim Starten und Beenden derAufzeichnung berücksichtigt.

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Manuelle Aufnahme (OTR)

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Manuelle Aufnahme (OTR)

Wenn Sie aufnehmen, werden Video und Audio auf Ihrer Festplatte in Dateien gespeichert,deren Namen Sie im DVR-Fenster (Recorder-Betrieb; siehe Seite 46, Wechsel zwischenRecorder und Player) festlegen können. Kompressionsrate und -qualität sind dort ebenfallsin Form verschiedener Qualitätsstufen wählbar. Sollten Ihnen die mitgeliefertenQualitätsstufen nicht ausreichen, können Sie diese entsprechend Ihren Vorstellungen ändernoder neu erstellen (siehe Seite 37, MPEG Qualitätsstufen anpassen).

Wichtig: Sie müssen nicht in der Qualitätsstufe aufzeichnen, die Ihr endgültiger Film nach derBearbeitung im Schnittsystem "ViSCose" haben soll, da "ViSCose" die Clips beliebigkonvertieren kann. Es ist jedoch empfehlenswert, mit der gleichen oder einerbesseren Qualitätsstufe aufzunehmen, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.Achten Sie auch darauf, daß Sie nach Möglichkeit bereits in der endgültigenAuflösung (Bildgröße) aufnehmen, da sonst die Rechenzeit zur Größenanpassungstark ansteigt.Alternativ können Sie das aufgenommene Videomaterial natürlich auch mit demTranscoder in ein anderes MPEG-Format wandeln. Dabei wird das Bildmaterial injedem Fall mit Unterstützung der Hardware neu berechnet.Für die VMagic® (Movie) mit Pluspacket besteht zusätzlich die Möglichkeit, denTranscoder und damit die Größenanpassung aus ViSCose heraus zu verwenden.Dazu muß man dort den Knopf „Hardware nutzen“ aktivieren.

Sie können wahlweise den Dateinamen direkt in das Feld "Ausgabedatei" eintragen oder den"Speichern unter"-Dialog durch Anklicken der Schaltfläche aufrufen. Sollten Sie keinenDateinamen angeben, dann erzeugt die VideoSuite automatisch einen Namen, der sich ausdem aufgezeichneten Programm, dem aktuellen Datum sowie der Uhrzeit beiAufnahmebeginn zusammensetzt.

Wichtig: Nach einer Aufnahme wird der eingetragene Dateiname wieder gelöscht, um einversehentliches Überschreiben der aufgezeichneten MPEG-Datei beim Start einerneuen Aufnahme zu vermeiden. Die Datei der neuen Aufnahme erhält wieder einenautomatisch erzeugten Namen, sofern Sie nicht erneut einen Namen im Feld"Ausgabedatei" eintragen.

Hinweis: Die VideoSuite schätzt die noch verbleibende Aufnahmekapazität in Abhängigkeitder gewählten Qualitätsstufe ab, die wenige Sekunden später in der Statuszeile("Meldungen") des DVR-Fensters im Format Stunden/Minuten/Sekunden erscheint.Als Grundlage dient dabei immer der Platz auf dem Laufwerk, der für die aktuelleAufnahme gewählt wurde. Sollte noch kein Pfad bzw. Dateiname explizit angegebensein, ist dies natürlich das Laufwerk, auf dem sich der voreingestellte Pfad fürMPEG-Aufnahmen mit der VideoSuite befindet.Die abgeschätzte, verbleibende Aufnahmekapazität bzw. -zeit wird auch währendder Aufnahme ständig aktualisiert und ausgegeben.

Zur Aufnahme können Sie jederzeit die Schaltfläche (Aufnahme) anklicken.

Hinweis: Sie können den Aufnahmevorgang auch durch die Taste R starten.

Die Aufnahme erfolgt dann mit der vorgewählten Qualität und Datenrate. Während derAufnahme wird neben dem Dateinahmen und der Quelle ständig die Laufzeit der Aufnahmeund ein Hinweis auf den aktuellen Quantisierungsfaktor, also die Komplexität der Aufnahmeausgegeben. Ein "++" entspricht dabei einem sehr niedrigen Q-Faktor, also einfach zu

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 6 Aufzeichnung und Wiedergabe

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komprimierendem Material, "—" einem sehr hohen Faktor, also sehr schwierig zukomprimierendem Material. Sie beenden die Aufnahme durch Klick auf die Schaltfläche (Stop). Nach dem Ende der Aufnahme liegt – in Abhängigkeit der für die Aufnahme gewähltenQualitätsstufe – sowohl eine Video-Datei mit dem vorgewählten Namen und der Endung".mpv" als auch eine Audio-Datei mit der Endung ".wav" bzw. ".mpa" oder aber eineSystemdatei mit der Endung ".mpg" vor.

Wichtig: Wenn die MPEG-Datei die entsprechend eingestellte Größe bzw. die maximal für Ihrverwendetes Dateisystem mögliche Größe erreicht, wird diese automatischgeschlossen und eine Folgedatei mit der Endung ".mpv1" bzw. ".mpg1" angelegt.Auf diese Weise wird die Grenze des Windows-Dateisystems umgangen bzw. dieAufnahme direkt brennbar aufgeteilt. Alle MPEG-Dateien einer Aufzeichnungwerden vom Player und dem Schnittsystem "ViSCose" jedoch als Einheit betrachtet,so daß Sie von der Aufteilung in der Praxis nichts merken werden. Die maximale,ununterbrochene Aufnahmezeit hängt von der gewählten Qualitätsstufe ab. Siebeträgt bei Aufzeichnung mit Audio im WAV-Format ca. drei bis vier Stunden, da dieAudio-Datei dann die 2GB-Grenze des Audiosystems erreicht. Bei allen anderenFormaten sollten ca. 4,5 Stunden nicht überschritten werden.

Hinweis: Sie können durch erneutes Anklicken der Schaltfläche oder durch die Taste Reine manuelle Aufnahme in einer zeitgesteuerte Aufnahme umwandeln. ImTimerfenster muß dann die gewünschte Endzeit eingestellt werden

Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)

Um zeitgesteuert aufzunehmen, müssen Sie Ihre Aufzeichnungswünsche zunächst wie beieinem herkömmlichen Videorecorder programmieren. In "DVR" starten Sie dazu über dieSchaltfläche den "Timer"-Dialog.

Hinweis: Sie können den Dialog auch durch die Taste T aufrufen.

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Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)

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Durch Klick auf die Schaltfläche (neu) erstellen Sie einen neuen Timer-Eintrag. In dieEinstellfelder wird als Vorgabe das aktuelle Datum ("Datum"), die aktuelle Uhrzeit als Startzeit("Beginn") sowie die aktuelle Uhrzeit zzgl. einer Stunde als Endzeit ("Ende") eingetragen.Diese Zeiten sowie die Felder "Programm" für das aufzunehmende Programm,"Ausgabedatei" für den Namen der aufzunehmenden Datei und "Qualitätsstufe" für dieAufnahmequalität müssen Sie vorwählen, um einen gültigen Eintrag zu erzeugen. Dabei mußder Starttermin zeitlich vor dem Endtermin liegen und darf noch nicht verstrichen sein.

Hinweis: Nach dem Aufruf des "Timer" Dialogs werden alle Einträge entsprechend IhrerStartzeit sortiert, wobei der Eintrag mit der frühesten Startzeit an oberster Stellesteht. Sie können die Sortierreihenfolge jedoch jederzeit umkehren, indem Sie imKopf der Tabelle auf die Start- oder Endzeit klicken. Jeder erneute Klick wechseltzwischen aufsteigender und absteigender Sortierung.

Wichtig: Befinden sich mehrere Einträge mit dem gleichen Dateinamen im Timer, so werdendiese Aufnahmen mit einer laufenden Nummer versehen, also Dateiname_1,Dateiname_2 usw.. Damit wird verhindert, daß der zeitlich letzte Eintrag dievorhergehenden Aufnahmen überschreibt. Befinden sich jedoch bereits Dateien –beispielsweise vom Vortag – auf der Platte, die denselben Namen wie eineprogrammierte Timer-Aufname besitzen und für die kein Timer-Eintrag mehrexistiert, werden diese dennoch überschrieben. Um das zu verhindern, können Sieden Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Datum anhängen" aktivieren, deranstelle einer fortlaufenden Nummer generell bei jeder Timer-Aufnahme den Namenentsprechend der Form Dateiname_Monat-Tag_Stunde-Minute erweitert.

Wenn Sie die Aufnahme mittels VPS steuern wollen, aktivieren Sie die Schaltfläche undwählen die VPS-Zeit im Einstellfeld "VPS". Ob ein Sender VPS-Informationen ausstrahlt,können Sie anhand der kleinen Status-LED am unteren Rand des DVR-Recorder-Fenstersfeststellen, wenn Sie den entsprechenden Sender als Quelle anwählen. Diese Schaltfläche istdeaktiviert, wenn Sie für den entsprechenden Sender die VPS Auswertung generell deaktivierthaben.

Hinweis: Wird für eine mit VPS aufzuzeichnende Sendung kein VPS-Signal empfangen, sonimmt die VideoSuite die Sendung entsprechend der programmierten Start- undEndzeit so auf, als wäre die Programmierung ohne VPS erfolgt. Eventuelleingetragene Zusatzzeiten ("Zusätzliche Minuten") werden dann berücksichtigt.

Abschließend aktivieren Sie den Eintrag durch Klick auf die Schaltfläche (OK).

Wichtig: Jede Änderung der Einstellungen – mit Ausnahme des Dateinamens – deaktiviertden entsprechenden Eintrag. Sie müssen daher jede Korrektur mittels derSchaltfläche bestätigen. Die Einstellungen für eine laufende Aufnahmekönnen nicht verändert werden.

Nur VMagic®:

Sollten Sie einen Internetzugang besitzen, können Sie Ihre Aufzeichnungswünsche auchkomfortabel auf den Web-Seiten der Internet-Programmzeitschrift TVinfo (www.tvinfo.de)zusammenstellen. Der Download in den Timer erfolgt dann entweder automatisch, wenn Siedies so konfiguriert haben (siehe Seite 42, Internet-Anbindung an TVinfo einrichten), oderkann bei Bedarf manuell ausgelöst werden. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche (Download).

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Wichtig: Um die TVinfo-Download-Funktion nutzen zu können, müssen Sie sich bei TVinfoangemeldet haben und Ihren Benutzernamen, das Paßwort sowie die TVinfo-Download-URL im "TVinfo"-Dialog eingetragen haben (siehe Seite 42, Internet-Anbindung an TVinfo einrichten).

Hinweis: Sofern es sich um keine VPS-gestützen Aufnahmen handelt, können Sie mit Hilfeder Funktion "Zusätzliche Minuten" die Gefahr minimieren, daß Sie den Anfang oderdas Ende eines Filmes aufgrund von ungenauen Start- und Endzeiten seitens derSendeanstalten oder aber Ungenauigkeiten Ihrer PC-internen Systemuhrversehentlich nicht mit aufnehmen (weitere Informationen siehe Seite 42, Internet-Anbindung an TVinfo einrichten).

Durch Anklicken der Schaltfläche (löschen) können Sie den gerade selektierten Eintragdes Listenfelds "Aufnahmen" löschen. Mittels der Schaltfläche (aktivieren/deaktivieren)kann ein Eintrag auch ein- oder ausgeschaltet werden. Die Schaltfläche (bereinigen)löscht alle Programmierungen, die als Startzeit eine bereits vergangene Zeit aufweisen undsomit nie mehr ausgeführt werden würden.

Die Spalte "Status" im Listenfeld "Aufnahmen" gibt Ihnen den Status des Timer-Eintrags an.Dabei haben die angezeigten Buchstaben folgende Bedeutungen:

V Der Timer-Eintrag ist gültig (valid).

D Der Timer-Eintrag wurde über die Schaltfläche deaktiviert (disabled).

O Die Startzeit des Eintrags ist bereits vergangen (over).

S Die Aufzeichnung des Eintrags wurde autom. gestartet (started).

E Die Aufzeichnung des Eintrags wurde autom. beendet (ended).

C Die Aufzeichnung des Eintrags wurde manuell unterbrochen (cancelled).

T Es handelt sich um einen TVinfo-Eintrag.

Sobald Sie die gewünschten Programmierungen eingegeben haben, können Sie den Dialogdurch einen Klick auf die Schaltfläche (schließen) wieder verlassen. Die Einträgewerden gespeichert und bleiben erhalten, auch wenn Sie das Programm beenden oder denRechner abschalten. Beim Start der VideoSuite werden alle vorhandenen Timer-Einträgeüberprüft. Einträge, deren Start- und Endzeit bereits verstrichen ist, werden dabei gelöscht. Istnur die Startzeit eines Eintrags verstrichen, so wird diese an die aktuelle Zeit angepaßt.

Sobald mindestens ein Timer-Eintrag aktiv und gültig ist, wird die Schaltfläche (Timer) im"DVR "-Dialog freigegeben, mit welcher der Timer aktiviert werden kann.

Wichtig: Die zeitgesteuerten Aufnahmen werden nur dann durchgeführt, wenn dieseSchaltfläche auch tatsächlich angeklickt und der Timer damit aktiviert wurde, genauwie bei einem herkömmlichen Videorecorder. Solange der Timer aktiv ist, sind keinemanuellen Aufnahmen mehr möglich. Sie können jedoch eine laufende Timer-Aufzeichnung manuell beenden, indem Sie den Timer durch Klick auf dieSchaltfläche deaktivieren und die Aufzeichnung mit (Stop) abbrechen.Achten Sie bei Timer-Aufnahmen auch unbedingt darauf, daß die Systemuhr IhresComputers korrekt eingestellt ist, da der Timer diese zur Bestimmung der Start- undEndzeitpunkte der Aufzeichnungen verwendet.

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Zeitgesteuerte Aufnahmen im Hintergrund("Snoop"-Modus)

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Im Feld "Vorauss. Dateigröße" wird die anhand der gewählten Qualitätsstufe und der Start-und Endezeiten der Aufnahme errechnete ungefähre Dateigröße angezeigt, um einenÜberblick über den Speicherbedarf auf der Festplatte zu geben.

Hinweis: Die VideoSuite schätzt während der Aufnahme ständig die noch verbleibendeAufnahmekapazität in Abhängigkeit der für die Aufnahme verwendeten Qualitätsstufe ab undstellt diese in der Statuszeile ("Meldungen") des DVR-Fensters im FormatStunden/Minuten/Sekunden dar. Als Grundlage dient dabei immer der noch freie Platz aufdem Laufwerk, auf dem aktuell aufgezeuchnet wird.

Der Parameter "Presc." gibt die Prescan-Zeit an, die der Computer vor Beginn der nominalenStartzeit der Sendung mindestens den VPS Code prüfen soll, um vorgezogene Aufnahmen zudetektieren. Sobald dieser Parameter auf einen von "0" verschiedenen Wert eingestellt wurde,wird der automatische Ruhezustand aktiv. Sobald der Timer aktiviert wurde wird der Computernach mindestens 2 Minuten Laufzeit der VideoSuite in den Ruhezustand versetzt undautomatisch wieder zur nominalen Startzeit der ersten Sendung abzüglich Prescan-Zeit oderzur nominalen Startzeit abzüglich 2 Minuten bei Sendungen mit deaktiviertem VPS-Schalteroder zur nächsten Abfragezeit von TVinfo aufgeweckt. Während des Ruhezustands kann derAnwender den Computer wieder aufwecken, muß dann allerdings den Timer möglichst schnelldeaktivieren, damit der Computer nicht wieder nach 2 Minuten zurück in den Ruhezustandverfällt.

Wichtig: Die Energiespareinstellungen müssen für dieses Feature entsprechendvorgenommen werden. Dabei muß eventuell im BIOS des Computers dasautomatische Aufwecken über einen Timer aktiviert und die Steuerung derEnergiesparfunktionen über APM (Advanced Powermanagement) erlaubt sein.Während der aktiven Timerphase übernimmt die VideoSuite die Steuerung derEnergiesparfunktionen, in dem der Schlafmodus für Display und Systemunterbunden wird und nur bei Bedarf aktiv wird. Vor Nutzung dieser Eigenschaftenist aber abzuklären., ob der Computer ohne VideoSuite korrekt in den Ruhezustandversetzt und aus diesem auch wieder aufgeweckt werden kann.

Zeitgesteuerte Aufnahmen im Hintergrund("Snoop"-Modus)

Wenn Sie Aufnahmen über den Timer tätigen, muß die VideoSuite nicht permanent als'vollwertiges' Programm vorhanden sein. Zu diesem Zweck läßt sich die VideoSuite in densogenannten "Snoop"-Modus versetzen (to snoop = schnüffeln), in dem sie lediglich dieTimer-Einstellungen im Hintergrund überwacht. Gegebenfalls werden Aufnahmen getätigtsowie die aktuellen Programmierungen von den TVinfo-Internetseiten abgerufen. Die vomCD-ROM gelieferten Audiosignale werden an die Soundkarte weitergeleitet, als wäre dieVideoSuite nicht gestartet. Die VideoSuite sowie der entsprechende Programmknopf in derWindows Taskleiste verschwinden vom Desktop, statt dessen wird ein kleines VideoSuite-Icon– der "VideoSuite Watcher" – auf der rechten Seite der Taskleiste eingeblendet:

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Während einer Aufnahme blinkt das VideoSuite-Icon abwechselnd mit rotem Rand, um dieAktivität zu signalisieren.

Um die VideoSuite in den "Snoop"-Modus zu versetzen, müssen Sie lediglich den Timer überdie entsprechende Schaltfläche (Timer) in Bereitschaft versetzen. Sie werden dannautomatisch gefragt, ob der "Snoop"-Modus aktiviert werden soll:

Beantworten Sie die Anfrage mit "ja", wenn Sie in den "Snoop"-Modus wechseln wollen.Klicken Sie auf "nein", so wird der Timer zwar scharf geschaltet, die VideoSuite bleibt jedochgeöffnet.

Wenn Sie sichergehen wollen, auch dann keine Aufnahme zu versäumen, wenn Sie einmaleinen längeren Zeitraum nicht mit der VideoSuite arbeiten, können Sie die VideoSuite auchmit jedem Rechnerstart automatisch im Snoop-Modus starten lassen. Zu diesem Zweckmüssen Sie eine Verknüpfung der VideoSuite im Windows Autostart-Ordner ablegen und denStartparameter "snoop" eintragen. Um dies zu erreichen, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf die Windows Taskleiste. Im erscheinenden Popup-Menü wählen Sie"Eigenschaften" an. Daraufhin wird der Dialog "Eigenschaften von Taskleiste" geöffnet.Wählen Sie die Tab-Karte "Programme im Menü Start" und klicken dort auf die Schaltfläche"Erweitert..." (im Bereich "Menü Start anpassen"). Es erscheint ein Windows Explorer, derlediglich die Einträge des Startmenüs enthält. Öffnen Sie dort den Ordner "Programme" undden darin enthaltenen Ordner "Autostart". Rufen Sie nun einen zweiten, 'normalen' WindowsExplorer auf und öffnen Sie den Ordner, in dem Sie die VideoSuite installiert haben (z. B."C:\Programme\VidacVideoSuite\"). Ziehen Sie nun das Programm-Icon"VidacVideoSuite.exe" der VideoSuite in den Autostart-Ordner des "Startmenü"-Explorers (einkleiner Pfeil zeigt an, daß Sie eine Verknüpfung erstellen). Die Verknüpfung hat vorerst denNamen "Verknüpfung mit VidacVideoSuite.exe", den Sie jedoch beliebig abändern können,beispielsweise in "VideoSuite".

Nun müssen Sie noch die Eigenschaften der Verknüpfung abändern, denn bisher würde dieVideoSuite bei jedem Neustart des Rechners völlig 'normal' gestartet werden. Rufen Sie durcheinen Klick mit der rechten Maustaste das Popup-Menü der VideoSuite-Verknüpfung auf und

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MPEG-Videos wiedergeben

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wählen Sie den Menüpunkt "Eigenschaften". Es öffnet sich ein Dialogfenster mit zwei Tab-Karten:

Der Tab-Karte "Allgemein" sind einige Eigenschaften der Verknüpfung zu entnehmen, unteranderem auch die Position der Verknüpfung im Windows Dateisystem, die in etwa wie obengezeigt aussehen sollte. Wechseln Sie in die Tab-Karte "Verknüpfung" und geben Sie bei"Ziel" den Parameter "snoop" hinter den Programmnamen ein. Bestätigen Sie Ihre Eingabemit [OK].

Wichtig: Beachten Sie, daß auch eine Aufnahme im Hintergrund (aktiver "Snoop"-Modus)entsprechende Ressourcen benötigt.

Wenn Sie den "Snoop"-Modus wieder verlassen wollen, müssen Sie nur den "VideoSuiteWatcher" in der Windows Taskleiste anklicken. Dadurch wird die VideoSuite wieder 'normal'geöffnet.

MPEG-Videos wiedergeben

Um MPEG-Videos wiedergeben zu können müssen Sie zunächst den Player aktivieren, fallssich "DVR Control" noch in der Recorder-Betriebsart befindet (siehe Seite 46, Wechselzwischen Recorder und Player).

Mit dem Wechsel auf den Player-Betrieb wird die Anzeige des Live-Videobildes deaktiviert undes erscheint das VIDAC Logo im Hauptfenster der VideoSuite. Sollte noch eine Aufnahmelaufen, wird dies über ein rotes Aufleuchten der Umschaltschaltfläche signalisiert.

Durch Klick auf die Schaltfläche (Datei öffnen) rufen Sie die Dateiauswahlbox auf, mitderen Hilfe Sie die wiederzugebende MPEG-Videodatei auswählen. Bei gleichzeitigerAufnahme wird als Vorgabe der Dateiname der Aufnahmedatei eingestellt. Prinzipiell kannnatürlich auch in diesem Fall jede beliebige VMagic® MPEG-Datei wiedergegeben werden.

Hinweis: Sie können die Dateiauswahlbox auch durch die Taste L öffnen.

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Nach Auswahl einer Datei und Beendigung des Ladevorgangs, der als blauer Balken imFenster dargestellt wird, starten Sie über die Schaltfläche (Play) die Wiedergabe desVideos. Unterhalb der Schieberegler wird dabei die aktuelle Abspielzeit angezeigt.

Hinweis: Sie können die Wiedergabe auch durch die Taste P oder die Cursortaste ↑ (hoch)starten.

Durch ein Klick auf die Schaltfläche (Stop) wird die Wiedergabe angehalten.

Hinweis: Sie können die Stop-Funktion auch jederzeit über die Taste S oder die Cursortaste↓ (runter) ausführen. Außerdem läßt sich eine Wiedergabe auch durch erneutesAnklicken der Schaltfläche oder das entsprechende Tastaturkürzel der Play-Funktion anhalten.

Sie können mit dem oberen der beiden Schieberegler (Positionsschieber für die gesamteSpielzeit) jederzeit zu einer beliebigen Stelle des Films springen. Der untere Schiebereglerdient zur Feinjustage um die aktuelle Stelle des angezeigten Films herum. Der Regelbereicherstreckt sich hier von –15 bis zu +45 Sekunden. Beide Regler können auch während derlaufenden Wiedergabe eingesetzt werden.

Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, das MPEG-Video über die Schaltflächen (schnellerRücklauf) bzw. (schneller Vorlauf) in Zeitraffer zu betrachten, um beispielsweise einebestimmte Stelle im Film aufzufinden. Auch eine Zeitlupenfunktion steht über dieSchaltflächen (Zeitlupe rückwärts) bzw. (Zeitlupe vorwärts) zur Verfügung.

Hinweis: Sie können den schnellen Vor- und Rücklauf auch mittels der Cursortasten ← / →(links/rechts) über die Tastatur bedienen. Mit "Bild oben" überspringt man 4 Minutendes Films, mit "Bild unten" geht man zum Anfang des Films zurück.Sie können weiterhin direkt zwischen Zeitlupe, Zeitraffer und normaler Wiedergabehin- und herschalten, ohne die gerade aktive Funktion vorher zu beenden. Diegerade aktive Funktion kann jederzeit durch einen Klick auf die Schaltfläche (Stop) oder die der Funktion zugehörigen Schaltfläche (bzw. das jeweiligeTatstaturkürzel) gestoppt werden. Im Zeitraffer sowie der Zeitlupe wird kein Tonausgegeben.

Die Schaltfläche (Überspringen) dient dazu, die nächsten vier Minuten der Wiedergabe zuüberspringen. Dies ist insbesondere für das Überspringen von Werbepausen gedacht, kannaber auch genutzt werden, um sich in größeren Schritten im Video fortzubewegen. Durch Klickauf die Schaltfläche (Anfang) wird das Video auf den Anfang positioniert und kann von dortwieder abgespielt werden.

Hinweis: Sie können auch durch die Taste B zum Anfang des Videos springen.

Wenn Sie bei einer laufenden Aufnahme die Aufnahmedatei mit dem Player wiedergeben,befinden Sie sich automatisch im Timeshift-Modus. Sie können nun die laufende Sendungfortlaufend zeitversetzt betrachten, wobei Sie alle Funktionen nutzen können, die Ihnen auchbei der 'normalen' Wiedergabe zur Verfügung stehen. Im Timeshift-Betrieb wird sowohl dieaktuelle Abspielzeit als auch die aktuelle Aufnahmezeit unterhalb des Positionsschiebersangezeigt.

Ein Wechsel zum Rekorder ist jederzeit möglich, die Wiedergabe wird solange angehalten undwird nach der Rückkehr zum Player automatisch fortgesetzt.

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MPEG-Videos wiedergeben

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7 Videos schneiden und arrangieren

Nachdem Sie die Video- und Audiosequenzen aufgenommen haben, können Sie denendgültigen Film arrangieren und von der VideoSuite zusammenfügen lassen.

Hierzu starten Sie die Schnittapplikation "ViSCose", welche nachfolgend dargestellt ist, überden Menüeintrag

"Applikation" » "Schnittsystem"

oder das Toolbar-Icon .

Der größte Teil des Fensters wird von einer Zeitleiste mit zwei Videospuren (A und B) sowiedrei Audiospuren (1, 2 und 3) eingenommen, auf denen Sie die Video- und Audio-Clipsplazieren. Die mit "E" bezeichnete Spur ist die Effektspur, in die Sie Überblendeffekte einfügenkönnen. Das Arrangement der Video- und Audio-Clips wird nachfolgend als Projektbezeichnet.

Oberhalb der Videospur A wird der aktive Bereich des in Form eines grünen Balkens, der vonzwei dreieckigen Markierungen begrenzt wird, angezeigt. Dabei handelt es sich um denBereich des Projekts, der später beim Anzeigen der Vorschau oder der Erstellung des Filmsberücksichtigt wird. Der Beginn des aktiven Bereichs ist durch ein grünes Dreieck (In-Locator),das Ende durch ein rotes Dreieck (Out-Locator) gekennzeichnet.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 7 Videos schneiden und arrangieren

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Unterhalb der Audiospuren befinden sich vier Felder, welche Sie über die aktuellen Positionendes Cursors, des In-Locators und des Out-Locators sowie die Länge des aktiven Bereichsinformieren.

Im Bereich "Vorschau" bestimmen Sie, wo das Vorschaubild angezeigt wird. MöglicheOptionen sind keine Vorschau ("Aus"), Vorschau in dem rechts oben befindlichen Mini-Display("Mini") oder Vorschau im Hauptfenster der VideoSuite ("Haupt").

Das Audio-Scrubbing, d.h. das Abspielen einer Audiospur beim Überstreichen mit demMauszeiger, aktivieren Sie, in dem Sie den Radio-Knopf "Audio (Cue)" auf "On" stellen.

Navigieren und Zoom-Stufe wählen

Die Regler und Schaltflächen im Bereich "Anzeige" bestimmen die Vergrößerungsstufe(Zoom) der Zeitleiste und damit den sichtbaren Teil der Video- und Audiospuren. Mit demSchieberegler stellen Sie die gewünschte Zoom-Stufe ein. Durch Klick auf die Schaltfläche (Überblick) wird die Zoom-Stufe so eingestellt, daß alle Clips in voller Länge sichtbar sind,während die Schaltfläche (letzte Ansicht) zur vorigen Zoom-Stufe zurückkehrt.

Hinweis: Die Zoom-Stufe können Sie auch mit Hilfe mehrerer Tasten beeinflussen:

Bild runter Zoom-In (stärkere Vergrößerung)

Bild hoch Zoom-Out (geringere Vergrößerung)

Z maximales Zoom-In (Detailansicht) an der Cursor-Position

F Zoom-Full (Überblick)

R Zoom-Restore (letzte Ansicht)

Mit Klick auf die Schaltfläche (SMPTE) schalten Sie die Beschriftung der Zeitachsezwischen dem Normalmodus und dem SMPTE-Modus um. Im Normalmodus wird dieZeitachse je nach Zoom-Stufe mit "Frms" (Bilder), "Secs" (Sekunden) oder "Mins" (Minuten)beschriftet, während im SMPTE-Modus die Beschriftung mit SMPTE-Codes erfolgt. DerSMPTE-Code ist eine Zeitangabe im Format "hh:mm:ss:ff", wobei "hh" für Stunden, "mm" fürMinuten, "ss" für Sekunden und "ff" für Bildnummer (innerhalb einer Sekunde) steht.

Sie können Sich innerhalb Ihres Projekt vor und zurückbewegen, indem Sie wie gewohnt denSchiebebalken unterhalb des Projektfensters verwenden. Wenn Sie den Mauszeiger mitgedrückter Umschalt-Taste oder linker oder rechter Maustaste seitlich aus dem Projektfensterbewegen, wird der Fensterinhalt ebenfalls in die entsprechende Richtung verschoben.

Hinweis: Sie können den Fensterausschnitt auch mit Hilfe der Cursortasten ← / →(links/rechts) verschieben.

Aktionen rückgängig machen

Sollten Sie beim Bearbeiten Ihres Filmprojekts einen Fehler machen, so können Sie durcheinen Klick auf die Schaltfläche ("undo") die jeweils letzte Aktion rückgängig machen.

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Neues Projekt anlegen

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Mit einem Klick auf ("redo") wird die letzte, rückgängig gemachte Aktion wiederausgeführt. Sollten Sie gleich mehrere Bearbeitungsschritte rückgängig machen bzw.rückgängig gemachte Aktionen nochmals ausführen lassen wollen, so verwenden Sie besserdie Schaltflächen ("undo"-Liste) und ("redo"-Liste). Beim Anklicken dieser Schaltflächenöffnet sich ein Listenfeld mit den bisherigen bzw. rückgängig gemachten Aktionen, aus denenSie den gewünschten Eintrag durch Doppelklick auswählen.

Neues Projekt anlegen

Durch Klick auf die Schaltfläche (neues Projekt) legen sie zunächst ein neues Projektan, dessen Video- und Audiospuren leer sind.

Hinweis: Wenn die Schnittapplikation "ViSCose" geöffnet wird, ist das Projektfenster immerleer. Sie beginnen in diesem Fall automatisch mit einem neuen Projekt.

Videosequenzen einladen

Jetzt wählen Sie die Video-Clips aus, aus denen Sie Ihren Film zusammensetzen. Dazuöffnen Sie durch Klick auf die Schaltfläche (Clips) den Dialog "AV Clips", dernachfolgend dargestellt ist. Stellen Sie sicher, daß die Tab-Karte "Video Clips" aktiv ist.

Durch Klick auf die Schaltfläche (Clip hinzufügen) wird eine Dateiauswahlbox geöffnet,in der Sie die gewünschte MPEG-Videodatei auswählen können. Während desEinladevorgangs wird der Fortschritt mittels eines Balkens angezeigt und gleichzeitig eineDatei mit dem Clip-Namen und der Endung ".vvs" erzeugt, die Informationen für dasSchnittsystem enthält, sofern diese nicht schon vorhanden ist. Nach Ende des Ladevorgangswird das erste Bild des Video-Clips im Mini-Display angezeigt. Danach wird automatisch einedazugehörige Audiodatei geladen. Diese beiden Clips werden danach standardmäßig als ein

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 7 Videos schneiden und arrangieren

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Clip behandelt und gemeinsam geschnitten und verschoben. Auf Wunsch können diese aberauch getrennt werden.

Wichtig: Sie können auch MPEG-Clips (sowohl reine Video- als auch Systemdatenströme),die nicht mit der VMagic® aufgezeichnet wurden, sowie AVI-Clips einladen und inIhrem Projekt verwenden. Dabei muß jedoch die Bildgröße (Auflösung) aller Clipseines Projekts gleich sein.

Nach erfolgter Auswahl verändert sich der Mauszeiger, um anzuzeigen, daß der Video-Clipnun plaziert werden kann. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger zur gewünschten Stelleinnerhalb einer Videospur und klicken dann die linke Maustaste (näheres siehe Seite 61,Videosequenzen plazieren). Sie können nun beliebig weitere Video-Clips einladen undplazieren.

Im Listenfeld werden alle geladenen Video-Clips mit dem Dateinamen ("Titel") sowie ihrerLänge in Bildern ("Bilder") und SMPTE-Code ("Länge") angezeigt. Die Spalte "Refs" gibt an,wie oft der Clip im Schnittfenster plaziert wurde. Diejenigen Clips, die nicht geschnittenwurden und somit einer gesamten eingeladenen MPEG-Datei entsprechen, werden durch einvorangestelltes "O" gekennzeichnet (Original).

Mit den Schaltflächen und können Sie die Clip-Liste durch Verschieben des jeweilsselektierten Eintrags nach Belieben umsortieren, um einen besseren Überblick über die ClipsIhres Projekts zu bekommen.

Die Schaltfläche (Clip entfernen) löscht den gerade selektierten Clip aus der Liste, fallsdieser im Projekt nicht benutzt wird ("Refs" = "0").

Wichtig: Die dazugehörige MPEG-Datei wird dabei nicht von der Festplatte gelöscht.

Durch Klick der Schaltfläche (bereinigen) werden alle Clips aus der Liste entfernt, dienicht im Schnittfenster verwendet werden.

Wichtig: Durch das Bereinigen wird automatisch auch die "undo"-Liste gelöscht, so daß allevorausgegangenen Bearbeitungsschritte nicht mehr rückgängig gemacht werdenkönnen.

Audiosequenzen einladen

Das Einladen der Audio-Clips geschieht analog zum Laden der Video-Clips. Öffnen Sie durchKlick auf die Schaltfläche (Clips) den Dialog "AV Clips" und wählen Sie die Tab-Karte"Audioclips". Durch Klick auf die Schaltfläche (Clip hinzufügen) wird dieDateiauswahlbox geöffnet, mit deren Hilfe Sie die gewünschte Audiodatei auswählen können.Nachdem der Clip geladen ist, wird er zur Kontrolle kurz angespielt.

Hinweis: Neben dem WAV-Format (.wav) unterstützt ViSCose auch das Einladen vonkomprimiertem Audio nach dem MPG1 Layer II Standard (.mpa) sowie Audio inSystemdatenströme (.mpg).

Nach erfolgter Auswahl verändert sich der Mauszeiger um anzuzeigen, daß der Audio-Clipnun plaziert werden kann. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger zur gewünschten Stelleinnerhalb einer Audiospur und klicken dann die linke Maustaste. Man kann nun beliebigweitere Audio-Clips einladen bzw. plazieren. Auch hier wird ein eventuell vorhandener

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Videosequenzen plazieren

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Videoclip, der einen entsprechenden Dateinamen besitzt, automatisch mit eingeladen undgemeinsam platziert.

Im Listenfeld werden alle geladenen Audio-Clips mit dem Dateinamen ("Titel") sowie ihrerLänge in Bildern ("Bilder") und SMPTE-Code ("Länge") angezeigt. Die Spalte "Refs" gibt an,wie oft der Clip im Schnittfenster plaziert wurde.

Mit den Schaltflächen und können Sie die Clip-Liste durch Verschieben des jeweilsselektierten Eintrags nach belieben umsortieren, um einen besseren Überblick über die ClipsIhres Projekts zu bekommen.

Die Schaltfläche (Clip entfernen) löscht den gerade selektierten Clip aus der Liste, fallsdieser im Projekt nicht benutzt wird ("Refs" = "0").

Wichtig: Die dazugehörige Audio-Datei wird dabei nicht von der Festplatte gelöscht.

Durch Klick der Schaltfläche (bereinigen) werden alle Clips aus der Liste entfernt, dienicht im Schnittfenster verwendet werden.

Wichtig: Durch das Bereinigen wird automatisch auch die "undo"-Liste gelöscht, so daß allevorausgegangenen Bearbeitungsschritte nicht mehr rückgängig gemacht werdenkönnen.

Videosequenzen plazieren

Ein Video-Clip kann entweder direkt nach dem Einladen in die Clip-Liste (siehe Seite 59,Videosequenzen einladen) oder auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt plaziertwerden. Sie können einen Clip bei Bedarf auch mehrfach in Ihr Projekt einfügen.

Wählen Sie aus der Clip-Liste des "AV Clip List "-Dialogs, Tab-Karte "Video Clips", einen Clipdurch Anklicken aus. Dies aktiviert den Plazierungsmodus, wahlweise kann man auch durchKlick auf die Schaltfläche (Clip plazieren) den Plazierungsmodus für den bereitsselektierten Eintrag in der Clipsliste aktivieren. Es verändert sich der Mauszeiger umanzuzeigen, daß der Clip nun in eine Videospur eingefügt werden kann. Bewegen Sie dazuden Mauszeiger zur gewünschten Stelle innerhalb der Videospur A oder B und klicken danndie linke Maustaste. Der Clip erscheint nun als grüner Balken auf der Videospur. Mit der TasteEsc können Sie die Aktion abbrechen, bevor Sie den Clip durch Klick mit der Maustasteabgelegt haben.

Hinweis: Sie können den selektierten Clip auch durch die Taste H plazieren.

Wenn Sie mehrere Clips innerhalb einer Videospur ohne Lücke aneinanderreihen wollen, soempfiehlt es sich, den aktuell zu plazierenden Clip innerhalb der letzten Bilder desvorausgehenden Clips abzulegen. Das Schnittsystem rastet den Clip in diesem Fallautomatisch am Ende des vorigen ein, so daß Sie nicht befürchten müssen, daß es zu einerÜberlappung kommt.

Wollen Sie einen Video-Clip beim Einfügen an einem bereits plazierten Audio-Clip ausrichten,so klicken Sie vor dem Plazieren auf die Schaltfläche (AV-Ausrichtung). Der Video-Clipwird dann beim plazieren je nach Einfügeposition am Beginn oder Ende desnächstgelegensten Audio-Clips eingerastet.

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Nach dem Plazieren eines Clips wird der Vergrößerungsfaktor der Anzeige (Zoom-Stufe)automatisch so verändert, daß Sie einen Überblick über Ihren aktuellen Projektstandgewinnen können. Wenn Sie zur vorhergehenden Zoom-Stufe zurückkehren wollen, klickenSie einfach auf (letzte Zoom-Stufe) oder verwenden die Taste R.

Nähere Informationen zu einem Video-Clip erhalten Sie, wenn Sie den Mauszeiger über denClip bewegen und die rechte Maustaste betätigen. Im Popup-Menü wählen Sie den Eintrag"Eigenschaften", woraufhin der nachfolgend dargestellte Dialog mit den Informationenerscheint.

Der Dialog informiert Sie über den Namen des Clips (dieser wird von "ViSCose" automatischgeneriert), den Namen der zugehörigen Datei, die Länge des Clips in Zeit und Bildern, dasStartbild bezogen auf die dazugehörige MPEG-Datei, das Videoformat (MPEG1, MPEG2,AVI), das Stream-Format (Videodatenstrom oder Systemdatenstrom), die Bildgröße inBildpunkten, die Datenrate in Mbit pro Sekunde und die Bildrate in Bilder pro Sekunde.

Der Schalter "Verknüpft" zeigt an, dass der Videoclip mit einem dazugehörigen Audioclipzusammenhängt und auch nur gemeinsam bearbeitet werden kann. Man kann durchAusschalten dieses Knopfes die Verknüpfung aufheben, aber nicht wieder herstellen!

Für die spätere Erzeugung des fertigen Films gilt das Prinzip, daß die Videospur A Priorität vorVideospur B besitzt. Sobald sich also an einer Stelle der Zeitachse ein Clip in Spur A befindetwird ein an der gleichen Stelle befindlicher Clip in Spur B nicht beachtet. An Stellen derZeitachse, an denen sich weder in Spur A noch in Spur B ein Clip befindet, erzeugt "ViSCose"Leerbilder, die in der Grundeinstellung schwarz sind. Wollen Sie dies ändern, so rufen Siedurch Anklicken der Schaltfläche (Einstellungen) das Dialogfeld "ViSCoseEinstellungen" auf (siehe Seite 71, ViSCose Einstellungen ändern) und ändern dieFarbeinstellung.

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Videosequenzen schneiden und verschieben

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Videosequenzen schneiden und verschieben

Wenn der Vorschaumodus auf Mini-Display oder Hauptfenster eingestellt ist, wird beimÜberstreichen der Video-Clips mit dem Mauszeiger das jeweils aktuelle Bild an derZeigerposition angezeigt, um eine Positionsbestimmung innerhalb des Clips zu ermöglichen.Auf diese Weise finden Sie diejenigen Stellen, an denen Sie den Clip schneiden wollen.Dieses aktuelle Bild kann auch im BMP Format abgespeichert werden, indem Sie mit derrechten Maustaste das Menü öffnen und "Bildspeichern" auswählen.

Das Schnittsystem befindet sich zunächst im Auswahlmodus, in welchem Clips durchDoppelklick selektiert werden können. Durch Klick auf die Schaltfläche (Clip schneiden)gelangen Sie in den Schnittmodus. Bewegen Sie den Mauszeiger, welcher die Form einesBeils angenommen hat, an die gewünschte Schnittposition und klicken dann die linkeMaustaste. Der Clip wird dadurch vor dem aktuellen, in der Vorschau sichtbaren Bild in zweiTeile geschnitten, welche vom Schnittsystem benannt und in die Clip-Liste übernommenwerden.

Wenn Sie vor dem Schnitt die Schaltfläche (AV-Ausrichtung) anklicken, werden auchalle Audio-Clips an der Schnittposition geschnitten, sofern die Audiospuren an dieser Stellebelegt sind.

Nach dem Schnitt wechselt "ViSCose" automatisch wieder in den Auswahlmodus. Sollten Sieden Schnittmodus aktiviert haben, dann aber doch keinen Schnitt ausführen wollen, so klickenSie auf die Schaltfläche , um wieder in den Auswahlmodus zu gelangen.

Hinweis: Sie können auch durch die Taste S in den Schnittmodus bzw. durch A in denAuswahlmodus gelangen.

Wichtig: Beachten Sie bitte, daß Sie bei geringen Vergößerungsstufen (z.B. Überblick)bereits durch geringste Mausbewegungen viele Bilder überstreichen. Präzise,bildgenaue Schnitte sind daher nur bei hoher Vergrößerung (z.B. in derDetailansicht) möglich.

Zum Verschieben eines Clips bewegen Sie den Mauszeiger im Auswahlmodus über den Clipund klicken die linke Maustaste, welche Sie gedrückt halten. Der Mauszeiger verändert dabeisein Aussehen: Haben Sie den Video-Clip links von dessen Mittenposition selektiert,symbolisiert der Mauszeiger den linken Rand, im anderen Fall den rechten Rand des Clips (zuerkennen an den links oder rechts befindlichen Doppellinien).

Führen Sie nun den Mauszeiger zur gewünschten Position und lassen Sie die Maustastewieder los. Der Clip wird dann so abgelegt, daß sich der linke bzw. rechte Rand (je nachdem,wo Sie den Clip vorher "gegriffen" haben) an der ausgewählten Position befindet. Wenn Sieden Clip direkt an einen anderen ansetzen wollen, so empfiehlt es sich, den zuverschiebenden Clip innerhalb der ersten bzw. letzten Bilder des anderen Clips abzulegen.Das Schnittsystem rastet den Clip in diesem Fall automatisch am Beginn bzw. Ende desanderen ein. Eine ungewollte Überlappung ist nicht möglich.

Wollen Sie einen Video-Clip beim Verschieben an einem bereits plazierten Audio-Clipausrichten, so klicken Sie vor dem Verschieben auf die Schaltfläche (AV-Ausrichtung).Der Video-Clip wird dann je nach Zielposition am Beginn oder Ende des nächstgelegenstenAudio-Clips eingerastet.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 7 Videos schneiden und arrangieren

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Hinweis: Sie können den AV-Ausrichtungsmodus beim Schneiden und Verschieben auchvorübergehend umschalten, indem Sie bei der entsprechenden Aktion dieUmschalt-Taste Ihrer Tastatur gedrückt halten.

Das Löschen eines oder mehrerer Video-Clips erfolgt durch Selektion mittels einesDoppelklicks und anschließenden Anklicken der Schaltfläche (Clip löschen). Dabei wirdder Videoclip nicht aus der Clip-Liste entfernt, so daß auch die im Moment nicht verwendetenVideo-Clips nach wie vor zugänglich sind und später wieder eingefügt werden können.

Hinweis: Sie können die selektierten Clips auch durch die Taste Entf aus dem Projektfensterlöschen.

Audiosequenzen plazieren, schneiden und verschieben

Das Plazieren, Schneiden und Verschieben von Audio-Clips erfolgt genau so wie das derVideo-Clips (siehe Seite 61, Videosequenzen plazieren und Seite 63, Videosequenzenschneiden und verschieben). Allerdings stehen insgesamt drei Audiospuren zur Verfügung,die beim späteren Zusammensetzen des Films gemischt werden.

Beim Bewegen des Mauszeigers über die Audio-Clips und gleichzeitig aktiviertem "Audio-Cue" wird die Wellenform im Mini-Display angezeigt und ein der überstrichene Teil des Clipsabgespielt (Audio-Scrubbing). Durch den Shortcut P wird der Clip ab der aktuellenCursorposition für zwei Sekunden angespielt.

Sie können sich Informationen zu jedem Audio-Clip anzeigen lassen. Hierzu bewegen Sie denMauszeiger über den gewünschten Audio-Clip und klicken die rechte Maustaste. Aus demPopup-Menü wählen Sie nun "Eigenschaften" aus, woraufhin der nachfolgend abgebildete "AVClip Eigenschaften"-Dialog erscheint, der in der Tab-Karte "Clip Eigenschaften" Informationenzum Clip enthält.

Der Schalter "Verknüpft" zeigt auch hier an, dass zu diesem Audioclip ein dazugehörigerVideoclip exisitert, der nur mit dem Audioclip gemeinsam bearbeitet werden kann. DieVerknüpfung kann auch hier aufgehoben werden, aber nicht wieder hergestellt werden!

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Verwenden des Arbeitslocators

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Neben dem Schneiden und Verschieben einzelner Audio-Clips können Sie auch dieLautstärke und deren Verlauf ändern und damit zum Beispiel Ein- und Ausblendungenerreichen. Dazu öffnen Sie die Tab-Karte "Pegel", die unten dargestellt ist. Mit Anwahl von"Einblenden" erzielen Sie eine Einblendung, mit "Ausblenden" eine Ausblendung. DieEinstellung "Voller Pegel" entspricht der unveränderten Lautstärke der Originalaufnahme. Mitder Anwahl von "Freier Pegel" können Sie die Start- und Endlautstärke durch Verschieben derroten Greifpunkte im Diagramm frei wählen, um z.B. den Clip gleichmäßig leiser zu machen.Das Setzen der Check-Box "Erw. Pegel" erlaubt es Ihnen, den Pegel des Clips auch über dieOriginallautstärke hinaus zu erhöhen.

Beachten Sie, daß sich der eingestellte lineare Verlauf der Lautstärke auf den komplettenAudio-Clip bezieht. Wollen Sie beispielsweise einen Clip der Länge 60s mit einer 10sdauernden Ausblendung versehen, so schneiden Sie den Clip bei 50s, rufen dann den "AVClip Eigenschaften"-Dialog des hinteren, 10s langen Clips auf und wählen "Ausblenden" an.

Verwenden des Arbeitslocators

Sie können auf Wunsch auch mit dem sogenannten Arbeitslocator Ihre Filme bearbeiten.Dieser kann über das Popupmenu oder durch Betätigen der linken Maustaste im Bereichzwischen Video- und Audiospuren aktiviert werden. Sie erkennen den Locator an einemblauen Dreieck an der Stelle der Trennungslinie zwischen Video- und Audiobereich desSchnittfensters. Dieser Locator kann mit Hilfe der Tastatur auch bildweise bewegt werden(Num 4: links, Num 6: rechts, Num 7: erstes Bild des Clips, Num 9: letztes Bild des Clips, Num5: Schnitt am Locator) und erlaubt damit eine genauere Positionierung von Schnitten, ohne dieaktuelle Vergrößerungsstufe zu verändern. Mit Betätigen der rechten Maustaste im Bereichzwischen Video- und Audiospuren wird der Locator wieder gelöscht. Zusätzlich ist einBewegen des aktuellen Fensterausschnitts zum Arbeitslocator und auch das Zurücksetzen zurvorherigen Position möglich.

Das Abspielen der Vorschau geschieht bei aktivem Arbeitslocator grundsätzlich an dessenPosition und maximal bis zum Filmende. Beim Anhalten der Vorschau wird der Arbeitslocator

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 7 Videos schneiden und arrangieren

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dann auf die Anhalteposition umgesetzt, um so ein einfaches Auffinden von Schnittstellen zuermöglichen.

Suche eines schwarzen Bildes

Aus dem Popupmenu heraus kann man die Suche von schwarzen Bildern innerhalb desVideobereichs aktivieren. Dies kann je nach Bildgröße und Prozessorgeschwindigkeit längereZeit in Anspruch nehmen. Sobald ein schwarzes Bild, das meistens am Anfang und am Endevon Werbeblöcken eingefügt ist, gefunden wurde wird dort der Arbeitslocator positioniert unddie maximal mögliche Vergößerungsstufe gewählt.

Effekte einfügen

Um die Übergänge zwischen verschiedenen Szenen Ihres Filmprojekts interessanter zugestalten, können Sie Überblendeffekte einfügen. Dazu öffnen Sie den unten dargestellten"Effekte "-Dialog mit einem Klick auf die Schaltfläche (Effekte).

Beim Anklicken eines Effekts der Liste wird im Mini-Display eine kurze Effektvorschauangezeigt. Wählen Sie auf diese Weise den gewünschten Effekt aus und bestätigen dann mit

(OK). Der Mauszeiger ändert daraufhin sein Aussehen, um anzuzeigen, daß der Effektnun plaziert werden kann. Bewegen Sie den Mauszeiger zur gewünschten Stelle innerhalb derEffektspur und klicken dann die linke Maustaste und halten diese fest. Danach ziehen Sie denEffekt auf die gewünschte Größe, in dem Sie die Maus bei gedrückter linker Masutaste nachrechts bewegen. Sobald Sie die Maustaste loslassen ist der Effekt komplett platziert und wirddaraufhin als oranger Clip auf der Effektspur dargestellt.

Verschieben Sie den Effekt-Clip genau wie die Video- und Audio-Clips. Um die Effektlänge zuändern ziehen Sie bei gedrückter Strg- und linker Maustaste das rechte oder linke Ende desEffekts in die gewünschte Position. Die Effekt- und Video-Clips sollten dabei so angeordnetwerden, daß der auszublendende Video-Clip bündig mit dem rechten Rand des Effekt-Clips

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Aktiven Bereich wählen

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endet, während der einzublendende Video-Clip bündig mit dem linken Rand des Effekt-Clipsbeginnt.

Die Richtung der Überblendung (A » B oder B » A) hängt davon ab, welche Spur unmittelbarvor dem Effekt-Clip angezeigt wird. Da Spur A Priorität vor Spur B besitzt, gilt somit folgendes:Wenn Spur A unmittelbar vor dem Effekt-Clip nicht belegt ist, erfolgt eine Überblendung B » A,andernfalls A » B.

Um die Wirkung des Effekts zu kontrollieren bewegen Sie den Mauszeiger bei aktiviertemVorschaumodus (Vorschau im Mini-Display oder Hauptfenster) innerhalb der Effektspur bzw.über den Effekt-Clip. Die Darstellungsgeschwindigkeit innerhalb des Effekt-Clips hängt dabeieinerseits von der Leistungsfähigkeit Ihres Computers und andererseits davon ab, ob derEffekt für die Vorschau schon vorberechnet wurde. Dies können Sie kontrollieren, indem Siemit der rechten Maustaste auf den Effekt-Clip klicken und im Popup-Menü den Eintrag"Properties" auswählen.

Der erscheinende "AV Clip Eigenschaften"-Dialog informiert Sie über den Effektnamen(EffectName), das Vorliegen des vorberechneten Effekts (Berechnetes MPEG) sowie dieEffektlänge in SMPTE-Zeit (Länge) sowie Bildern (Bildanzahl).

Aktiven Bereich wählen

Oberhalb des Schnittfensters befindet sich ein grüner Balken, der den aktiven Bereich desSchnittsystems darstellt. Er markiert den Teil der Video- und Audio-Clips, der später beimAnzeigen der Vorschau oder Erstellen des Films berücksichtigt wird. Begrenzt wird der aktiveBereich durch zwei dreieckige Markierungen, die bei gedrückter linker Taste mit der Mausverschoben werden können. Die linke Markierung, die den Beginn das aktiven Bereichsangibt, wird auch als "In-Locator" bezeichnet. Die rechte Markierung, der "Out-Locator",markiert das Ende des aktiven Bereichs.

Hinweis: Sie können den In-Locator auch durch die Taste I und den Out-Locator durch dieTaste O auf die aktuelle Position des Mauszeigers setzen.

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Vorschau anzeigen

Das Ergebnis Ihrer Arbeit können Sie sich vor dem abschließenden Zusammenfassen desFilms als Vorschau ansehen. Die Vorschaufunktion eignet sich auch gut dazu, um geradebearbeitete Teile Ihres Projekts, zum Beispiel Schnitte, zu kontrollieren.

Legen Sie zunächst den aktiven Bereich durch Verschieben des In- und Out-Locators auf denSie interessierenden Teil des Projekts fest und klicken dann auf die Schaltfläche (Vorschau anzeigen). Um eine flüssige Anzeige der Vorschau bei Überblendeffekten zugewährleisten, werden dann zunächst sämtliche Effekte vorberechnet, die seit der letztenVorschau neu hinzugefügt bzw. verändert worden sind und im aktiven Bereich liegen.Anschließend spielt der integrierte Player den aktiven Bereich Ihres Projekts ab.

Hinweis: Falls Sie die Effektvorschau im Dialog "ViSCose Einstellungen" deaktiviert haben,wird Ihr Projekt ohne Überblendeffekte abgespielt (siehe Seite 71, ViSCoseEinstellungen ändern).

Wichtig: Beim Abspielen werden die Audiospuren in Echtzeit gemischt und die Video-Clipsdecodiert. Hierdurch kann es besonders bei aufwendigen Schnitten im Videoteil undComputern mit geringer Speicherausstattung hin und wieder zu Bildaussetzernkommen. Ein vergleichbarer Effekt ist zu erwarten, wenn Sie Filme großerAuflösung auf Computern geringer Rechenleistung wiedergeben.

Durch ein erneutes Anklicken der Schaltfläche können Sie die Vorschau jederzeitbeenden.

Hinweis: Die Vorschau startet ab der Position des Arbeitslocators, wenn dieser aktiv ist. BeimAnhalten wird der Arbeitslocator auf die Anhalteposition umgesetzt, um einvereinfachtes Auffinden von Schnittstellen zu ermöglichen.

Projekt speichern und laden

Durch Klick auf die Schaltfläche (Projekt speichern) können Sie das Projekt mit allenVoreinstellungen unter einem beliebigen Dateinamen speichern. Dies ist z.B. dann sinnvoll,wenn Sie ein begonnenes Projekt zu einem späteren Zeitpunkt vervollständigen wollen. Sollteschon eine Projektdatei gleichen Namens vorhanden sein, wird diese in der Form"Dateiname_bck.vwf" als Sicherheitskopie abgelegt.

Zum Einladen eines gespeicherten Projekts klicken Sie auf die Schaltfläche (Projektladen), wählen die Projektdatei aus und bestätigen mit "OK".

Film erstellen

Nachdem Sie Ihr Projekt mit der Vorschaufunktion kontrolliert haben und mit dem Ergebniszufrieden sind, können Sie den Film zusammenfassen und berechnen lassen. Hierzu öffnenSie durch Klick auf die Schaltfläche (Film erstellen) den unten dargestellten"Filmerzeugung"-Dialog.

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Film erstellen

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Das oberste Feld dieses Dialogs zeigt die Dauer des momentan aktiven Bereichs in Stunden,Minuten und Sekunden an. Bei Verwendung einer Qualitätsstufe („Qualitätsstufe“ s. u.), beider das VideoCD-, SuperVideoCD- oder DVD-Flag gesetzt ist (siehe Seite 37, MPEGQualitätsstufen anpassen), wird dahinter in Klammern außerdem die abgeschätzteMaximalgröße der entstehenden Datei(en) angegeben.

Wichtig: Für SuperVideoCD und DVD stellt die angegebene Dateigröße wirklich nur einenMaximalwert dar, da es sich dabei um MPEG-2 Dateien mit VBR (variable Bitrate)handelt, d.h. die entstehenden Dateien sind im Normalfall sogar kleiner als derangezeigte Wert, wobei die tatsächlich entstehende Dateigröße dem angezeigtenWert um so näher kommt, je komplexer das Bildmaterial ist. Da VideoCDdefinitionsgemäß eine konstante Bitrate (CBR) besitzt, stimmt in diesem Fall derangezeigte Wert mit dem späteren Ergebnis überein.

Hinweis: Sie können auch bei bereits geöffnetem "Filmerzeugung"-Dialog noch den aktivenBereich in „ViSCose“ verändern. Die Anzeige der Zeit sowie gegebenenfalls dererwarteten Dateigröße werden dabei in Echtzeit aktualisiert. So können Siebeispielsweise bei einem Spielfilm, den Sie auf mehrere VideoCDs aufteilenmüssen, die ‚Schnittpunkte‘ per Hand sinnvoll – z. B. auf einen Szenenwechsel –festlegen.

Wählen Sie einen Dateinamen und einen Ordner für die Ausgangsdatei im "Speichern unter"-Dialog, indem Sie auf die Schaltfläche klicken. Sie können auch den vorgegebenen Namen"ViSCose_Out" belassen. Der fertige Film ist dann nach der Berechnung unter diesem Namenim vorgwählten Film-Verzeichnis zu finden. Im Feld "Qualitätsstufe" wählen Sie diegewünschte Qualität bzw. Auflösung aus, wobei der Listeneintrag "ViSCose Current" denEinstellungen des ersten Video-Clips der Clip-Liste und somit dem Ausgangsmaterial IhresProjekts entspricht. Die Schaltfläche ruft den Qualitätsstufeneditor auf, mit dem diewichtigsten Parameter angepaßt werden können.

Wichtig: Bei der Einstellung "ViSCose Current" versucht ViSCose, die MPEG-Parameter deseingeladenen MPEG-Videos zu analysieren und für den neuen, geschnittenen Filmeinzustellen. Wählen Sie "ViSCose Current" nach Möglichkeit nur dann, wenn SieFremdmaterial, das nicht mit der VMagic® aufgenommen wurde, bearbeitet habenund Sie für den neuen Film die gleichen MPEG-Parameter belassen wollen.Insbesondere für die Erstellung von VideoCD und SuperVideoCDs genügt es nicht,wenn Sie die ursprünglichen Aufnahmen mit einer entsprechenden Qualitätsstufegetätigt haben und nun "ViSCose Current" wählen – stellen Sie statt dessen auch inViSCose die entsprechende Qualitätsstufe ein!Es ist dennoch günstig, wenn die Qualitätsstufen der ursprünglichen Aufnahme undder Filmerstellung in ViSCose identisch sind. In diesem Fall wird das Video nur um

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 7 Videos schneiden und arrangieren

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die Schnittstellen herum neu berechnet ('recoded'), der Rest des Films wird ohneQualitätsverluste lediglich kopiert!

Sollten Sie nur einen MPEG-Videodatenstrom berechnen wollen, wählen Sie im Bereich"Zieldatei" nur die Option "Video", für Audio gilt entsprechendes. Ein kompletterSystemdatenstrom, der Video- und Audio enthält kann nur erzeugt werden, wenn alle dreiSchalter aktiviert worden sind.

Wichtig: Wenn Sie "Audio" und "Video", nicht aber "System" aktivieren, entstehen zweiAusgabedateien, nämlich eine MPEG-Videodatei und eine WAV-Audiodatei. Nurwenn Sie alle drei Optionen anwählen, erhalten Sie eine komplette MPEG-Systemdatei, die MPEG-Video und MP2-komprimiertes Audio enthält.

Über die Steuerung beeinflussen Sie das Verhalten von ViSCose. Im Automatikmodusversucht das Programm über einen Algorithmus zu entscheiden, ob Teile des Films neuberechnet werden müssen oder nicht. Dies geschieht anhand der momentanenBufferfüllstände und Datenraten, aber auch durch die globalen Einstellungen. Die Einstellung"Kopie" beachtet diese Informationen nicht und lässt nur an Stellen, an denen sich dieBildabfolgen aufgrund von Schnitten oder platzierten Effekten verändert haben, eineNeuberechnung zu. Die dritte Auswahlmöglichkeit "Berechnung" erzeugt grundsätzlich eineneu berechnete Datei, was man zum Beispiel zur leichten Anpassung der Bitrate nutzen kann.

Den aktuellen Modus, in dem sich das Programm während der Filmerzeugung befindet, wirdin den Feldern "Modus" angezeigt. Der linke Balken zeigt für Video an, ob kopiert oderberechnet wird, wobei bei halbgefülltem Balken der Quellstream dekodiert wird, was auchRechenzeit kostet, der rechte Balken zeigt den Modus für Audio an.

Nachdem Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, starten Sie dieBerechnung durch Anklicken der Schaltfläche (Start). Während der Berechnung wird imobersten Feld des Dialogs die bisher für die Neuberechnung verstrichene ("Vergangen") alsauch die schätzungsweise noch verbleibende Zeit für die Fertigstellung des Videos ("Übrig")angegeben. Das Erstellen des Films kann jederzeit auch vor Ende der Berechnung durchBetätigen von (Stop) abgebrochen werden.

Hinweis: Das Berechnen des Films ist ein aufwendiger Prozeß, der insbesondere bei vielenSchnitten, Überblendeffekten und hohen Auflösungen einige Zeit in Anspruchnehmen kann. Dies gilt in verstärktem Maße für ältere Computer mit geringerProzessorleistung und Speicherausstattung.ViSCose versucht jedoch, durch Einsatz eines speziellen Algorithmus, nur dieStellen eines Films neu zu berechnen, die verändert worden sind, oder durch davorliegende Änderungen die Spezifikation hinsichtlich Datenrate nicht mehr einhalten.Für die Nutzung der optimalen Geschwindigkeit ist es notwendig, unbedingtdieselbe Qualitätsstufe zu verwenden, mit der der Film aufgenommen wurde undzusätzlich die Vorschau abzuschalten. Wenn dann die Toninformation bereits alsMP2 komprimierte Datei vorliegt und die Lautstärke nicht verändert wurde, wird diemaximal mögliche Berechnungsgeschwindigkeit verwendet.Die Arbeitsweise des Algorithmus kann mit den Auswahlknöpfen der Steuerungbeeinflußt werden. Bei "Kopie" wird nur der Datenstrom kopiert, gleiche Bildgrößevorausgesetzt, bei "Auto" wird zusätzlich die Einhaltung des VBV Buffers undähnlicher Vorgaben für den Datenstroms geprüft und bei Bedarf eingegriffen und bei"Ber." wird grundsätzlich berechnet und nicht nur kopiert, was zur gleichmäßigerenAnpassung der Datenrate aber sinnvoll sein kann.

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ViSCose Einstellungen ändern

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Die VMagic® (Movie) mit Pluspacket kann zusätzlich die Hardware aus ViSCose herausansprechen. Dies geschieht durch das Aktivieren des Schalters "Hardw. ". In diesem Fall wirdder komplette Film mit Hardwareunterstützung neu berechnet, was naturgemäß eine leichteVerschlechterung der Bildqualität nach sich zieht, die eventuell aber nicht oder nur wenigsichtbar wird. Sinnvoll ist die Nutzung der Hardware nur dann, wenn Sie die Bildgrößeverändern, eventuell auch bei Änderung der Bitrate, eine Neucodierung also sowiesonotwendig ist.

Wenn Sie die Hardware nutzen, können Sie auch die Filter des generischen Filterinterfaceseinbinden, wozu Sie die Schaltfläche betätigen müssen. Die Rauschunterdrückung desTranscoders ist ebenfalls verfügbar.

Die Nutzung der DShow-Ausgabe und aller damit zusammenhängenden Schaltflächen istmomentan leider nicht möglich.

Hinweis: Durch die Fähigkeit von ViSCose, Teile des Films, die sich nicht geändert haben,direkt zu kopieren, kann es durchaus vorkommen, dass die Filmberechnung mitHardwareunterstützung längere Zeit beansprucht, als die ohne Nutzung derHardware.

ViSCose Einstellungen ändern

Durch Anklicken der Schaltfläche (Einstellungen) öffnen Sie das nachfolgenddargestellte Dialogfeld zum Verändern von wichtigen Einstellungen des Schnittsystems"ViSCose".

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Im Feld "Vorschaumodus" bestimmen Sie, ob die Vorschau Ihres Projekts in Echtzeit("Echtzeit" aktiv) oder mit maximal möglicher Geschwindigkeit abgespielt wird. Im letzterenFall erfolgt die Wiedergabe ohne Audio.

Wenn Sie "FX Vorschau" aktivieren, werden alle Effekte vor dem Abspielen der Vorschauvorberechnet, um eine flüssige Wiedergabe zu gewährleisten. Bei nicht aktivem "FXVorschau" wird das Projekt in der Vorschau ohne Effekte abgespielt.

Mit Hilfe der Funktion "A. Shutdown" können Sie erreichen, daß Windows nach derNeuberechnung eines geschnittenen Filmes durch ViSCose automatisch beendet wird. Diesist sinnvoll, da die Neuberechnung eines Films je nach Filmlänge, gewählten Qualitätsstufenund Rechnergeschwindigkeit einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Hinweis: Die Funktion "Automatischer Shutdown" fährt Ihren PC so herunter, als wenn Sieihn über das Windows-Startmenü ("Start" » "Beenden..." » "Herunterfahren") 'perHand' heruntergefahren hätten. Beachten Sie also, daß Sie keine Applikation zulaufen haben, die Ihr Windows-System beim Herunterfahren 'blockiert (z. B. durcheine Anfrage in einem Dialogfenster), wenn Sie diese Funktion nutzen möchten.Außerdem schaltet sich Ihr Rechner nach dem Herunterfahren nur dannautomatisch aus, wenn es sich um einen PC mit ATX-Mainboard handelt.

Im Bereich "Leerbild" können Sie die Farbe der Leerbilder auf schwarz ("Schwarz") und weiß("Weiß"), aber auch auf jede andere benutzerdefinierte Farbe ("Beliebig") einstellen.

Die Empfindlichkeit der Suche nach einem schwarzen Bild kann mit drei Faktoren beeinflußtwerden, nämlich dem mittleren Helligkeitswert, der unterschritten werden muß ("Minimum"),dem Deltawert, um den diese mittlere Helligkeit schwanken darf ("Delta") und den maximalüberhaupt im Bild auftauchenden Helligkeitswert eines Pixels ("Maximum").

Über die Felder "Videostream ID" und "Audiostream ID" kann die Kennzahl des gewünschtenStreams eines Systemdatenstroms (z. B. Sprachauswahl) ausgewählt werden.

Page 73: Vidac video suite Manual

Hardware-gestütztes Transcoding

Seite 73

Hardware-gestütztes Transcoding

Die VideoSuite bietet Ihnen über den Transcoder-Dialog die Möglichkeit, das Format einesbestehenden MPEG- oder AVI-Streams in ein anderes Format (z. B. von DVD- zuSuperVideoCD-Qualität) zu überführen (Transcoding), ohne ViSCose zu verwenden. DerVorteil liegt in einer gegenüber ViSCose deutlich höheren Geschwindigkeit bei derFormatumwandlung, da dieser Prozeß in diesem Fall durch die VMagic®-Hardware unterstütztwird. Allerdings entfallen beim Hardware-gestützten Transcoding die vielfältigenSchnittmöglichkeiten von ViSCose. Den entsprechenden Dialog erreichen Sie über

"Applikationen" » "Transcoder"

oder das Toolbar-Icon .

VMagic® / Movie VMagic® / Movie Plus

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 7 Videos schneiden und arrangieren

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VMagic® / Movie Plus mit Plugin

Das oberste Feld dieses Dialogs informiert Sie über den Status der Transcodierung. Währendder Formatumwandlung wird hier die bereits verstrichene Zeit („Vergangen“), die derzeitigeUmrechnungsgeschwindigkeit in Bildern pro Sekunde (Pics/s) und die noch verbleibendeRestzeit („Übrig“) sowie dahinter in Klammern die daraus resultierende erwartete Uhrzeit fürdie Fertigstellung angezeigt. Alle diese Ausgaben beziehen sich bei Nutzung von "DShow."bzw. "DS. Field" auf die jeweils aktuell bearbeitete (Teil-)datei, bei "MPEG" auf alle Dateien inder Eingangsdateiliste.

Die Eingangsdaten können aus einer Folge von einzelnen Dateien bestehen, dienacheinander verarbeitet werden. Die Ausgangsdatei wird den MPEG Video- oderSystemdatenstrom enthalten.

Klicken Sie auf die Schaltflächen oder geben Sie die Dateinamen direkt ein. Sie könnendie eingegebenen Eingangsdateien mit den Schaltflächen und nach oben oder untenverschieben. Die Schaltfläche löscht die selektierte Datei aus der Liste, die Schaltfläche

fügt eine Datei hinzu. Im Feld "Qualitätsstufe" wählen Sie die gewünschte Qualität bzw.Auflösung für die Umwandlung aus. Bei Auswahl von Instant-Qualitätsstufen wird ein eventuellin den Quelldatei vorhandenes Audiosignal mitgewandelt, bei Nicht-Instant-Qualitätstufenentsteht ausschließlich eine MPEG-Videodatei.

Im Feld “Eingangstyp” müssen Sie den Typ der Eingangsdateien vorgeben. Hierbei kann essich um MPEG- oder AVI Dateien handeln. Letztere müssen mit einem DirectShow Filter aufIhrem System ausgepackt und angezeigt werden können.

Wenn Sie als Typ “MPEG” oder "MP. Field" gewählt haben, können Sie im Feld “Streamsverbinden” anwählen, daß alle Eingangsdateien wie eine fortlaufende, binär geteilte Dateiaufgefaßt werden (die Videodateien *.mpv der VMagic® werden an den eingestellten Grenzenauf diese Art aufgeteilt und können NICHT einzeln abgespielt werden). Wenn dieses Felddeaktiviert wurde werden die einzelnen Eingangsdateien als für sich getrennt abspielbareEinheiten aufgefaßt und könnten sogar unterschiedliche Bildgrößen besitzen. Zusätzlichkönnen Sie vorgeben, welcher Video- bzw. Audiodatenstrom aus dem Systemdatenstromausgelesen wird. Dazu geben Sie unter VideoID oder AudioID die Kennung des Streams an,der ausgepackt werden soll. Für die AudioID entspricht die "0" dabei einer 0x80 usw. Wenn

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Hardware-gestütztes Transcoding

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Sie keine Instant-Qualitätsstufe wählen und somit keine Audioausgabe erhalten werdentrotzdem bei MPEG Eingangsmaterial die Zeitmarken im Datenstrom ausgewertet. Dies kannman durch Eingabe der AudioID "-1" deaktivieren.

Der Schalter "Seitenverhältnis beib. " sorgt dafür, daß Videodaten, die im 16:9 Formateingelesen werden, bei angewähltem 4:3 Ausgangsformat der selektierten Qualitätsstufeentsprechend umgerechnet werden.

Für AVI Dateien können Sie den Typ "DShow" oder "DS. Field" wählen. Der letztgenanntevertauscht die Reihenfolge der Halbbilder einer Datei, so daß die bei manchen DV-AVIsauftretenden Flimmereffekte vermieden werden.

Anhand der Audioanzeiger wird die Aussteuerung eines eventuell vorhandenenAudiodatenstroms angezeigt.

Über die Schaltfläche (Start) starten Sie die Transcodierung, die Sie auch vor Ablaufdes gesamten Umrechnungsvorganges mit Hilfe der Schaltfläche (Stop) jederzeitabbrechen können. Die Schaltfläche hält den Vorgang an, beendet ihn aber nicht.

Die Schaltfläche speichert alle eingestellten Vorgaben, die Schaltfläche lädt dieVorgaben ein. Mit der Schaltfläche fügen Sie einen weiteren Job zur Batchliste hinzu, dieBetätigung der Schaltfläche löscht den aktuellen Job. Die Schaltflächen und dienendem Navigieren innerhalb der Jobliste.

Die Schaltfläche ruft temporär den Qualitätsstufeneditor auf und erlaubt eine Anpassungder wichtigsten Parameter vor einem Transcoderlauf.

Die VMagic® (Movie) mit Pluspacket bietet darüber hinaus die Möglichkeit, einen temporalenRauschfilter zu aktivieren, der mit einstellbarer Stärke die Bildqualität deutlich steigern kann,da die MPEG Kompression sehr empfindlich auf ein Rauschen in Bildmaterial reagiert.Zusätzlich kann die Audioaussteuerung variiert und eine Vorschau des zu transcodierendenBildes aktiviert werden.

Darüberhinaus kann über die Schaltfläche die Filterliste (siehe unten) aufgerufenwerden. Diese Filter können das Bild vor der Kompression verändern und werden als ext.Programmteile während des Starts der VideoSuite eingeladen. Dadurch ist es möglich, auchmit selbst erstellten Filtern besondere Effekte zu erzielen.

In der Filterliste können Sie mit der Schaltfläche einen Filter aus der Filterauswahlhinzufügen. Mit den Schaltflächen kann ein Filter wieder gelöscht und mit in der Listenach oben bzw. mit nach unten verschoben werden. Wenn ein Filter selektiert wird, wirdder Tooltiptext des Listenfeldes entsprechend angepaßt und zeigt Informationen zum Filter an.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 7 Videos schneiden und arrangieren

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Filter, die Parameter (Einstellmöglichkeiten) besitzen, können Sie durch einen Doppelklickkonfigurieren.

Das Filterinterface arbeitet die Filter in der Reihenfolge der Liste von oben nach unten ab undzeigt dann auf Wunsch in der Vorschau das Bild an, das komprimiert wird. Eine Anpassungdes Seitenverhältnisses bzw. die Rauschunterdrückung werden vor Aufruf des ersten Filtersdurchgeführt.

Die Filterauswahl zeigt alle ohne Fehler eingeladenen Filter an, aus denen Sie dann diegewünschten auswählen können.

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Hardware-gestütztes Transcoding

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Nach der Auswahl wird bei Filtern, die Parameter besitzen, direkt deren Konfigurationsfensteraufgerufen, damit Sie sofort die gewünschten Einstellungen vornehmen können.

Aktuell werden folgende Filter mitgeliefert:

• Boxing-Filter zum Einblenden schwarzer Ränder, die ein wenig Datenrate sparen und sodie Gesamtqualität des Bildes anheben können.

• Brigthness-Filter zum Ändern der Bildhelligkeit.

• Cropping-Filter zum Beschneiden oder Hinzufügen von Bildrändern.Eine Einstellung von –16 Oben, Unten –10, Links 16 und Rechts 5 bedeutet, daß amobere Rand des Bildes 16 Pixel hinzugefügt werden, unten 10 Pixel abgeschnittenwerden, links 16 Pixel weggeschnitten und rechts 5 Pixel hinzugefügt werden.

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• Deinterlace-Filter zum Umrechnen von Zeilensprungvideo auf progressives Video (z. B.MPEG-2 DVD Bildgröße auf MPEG-1 VideoCD. "Halbbilder interpolieren" nutzt einenrelativ aufwendigen Algorithmus, der ein qualitativ hochwertiges Ergebnis liefert,besonders beim Umwandeln von ursprünglich in NTSC Bildrate und später nach PALkonvertiertem Videomaterial, das sonst scheinbare "Ruckeleffekte" produziert. Dievertikale Auflösung wird durch dieses Verfahren halbiert. Alternativ kann jeweils einesder zwei Halbbilder wiederholt oder weggelassen werden, so daß entweder dieAuflösung gleich bleibt oder vertikal halbiert wird.

• Denoise-Filter zur temporalen Rauschunterdrückung, der anhand der Eigenschaften derBildsequenz über eine einstellbare Anzahl von Bildern mit einstellbarer Stärke zeitlichesRauschen zwischen den Bildern minimiert und damit dem MPEG Verfahren eine deutlicheinfachere Ausgangsbasis bietet. Der standardmäßig verwendbare Rauschfilter arbeitetnach einem etwas anderen Verfahren und grundsätzlich nur über aufeinanderfolgendeBilder.

• Fieldswap-Filter dient dem Tausch der zwei Halbbilder und arbeitet letztlich genauso wiedie Einstellungen MPEG / DShow bzw. MPEG / DShow Field.

• Grayscale-Filter liefert ein Schwarz-Weiß Bild, so daß bei älteren Aufnahmen vonSchwarz-Weiß Filmen ein Restrauschen im Farbbereich zu Gunsten besserer Bildqualitätentfernt werden kann.

• Sizing-Filter zur stufenlosen Bildskalierung nach zwei unterschiedlichen Verfahren. DasStandardverfahren skaliert mit einem relativ einfachen bikubischen Filter, der trotzdemeine erstaunlich gute Qualität liefert. Bei Auswahl von "Zeilensprung" findet dieSkalierung für jedes Halbbild getrennt statt, so daß störende Vermischungenunterschiedlicher Halbbildinhalte unterbleiben. Dies geschieht natürlich auf Kosten derGeschwindigkeit, so daß dieser Knopf als Default deaktiviert ist. Der zweite Algorithmusarbeitet MMX beschleunigt mit einem deutlich aufwendigeren bikubischen Filter. Eswerden in etwa identische Geschwindigkeiten erreicht, je nach Skalierungsfaktor ist malder eine und mal der andere Algorithmus schneller.

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Hardware-gestütztes Transcoding

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Zur Beobachtung des Kompressionsverlaufs können Sie durch Klick auf die Schaltfläche einen Dialog mit grafischer Darstellung der Bitrate und der vernwendeten Quantisierung

öffnen. Dieser Dialog kann während aktiver Transcodierung nicht geschlossen werden!

Die VMagic® (Movie) mit Pluspacket und Plugin bietet Ihnen darüberhinaus noch dieMöglichkeit, von externen Programmen wie Adobe Premiere direkt Bilddaten zu empfangenund herauszuschreiben. Daneben können Sie auch ein Multipass-Transcoding durchführenlassen, welches die Bildqualität verbessert, da die Kodierungskomplexitäten des Films imersten Durchlauf begutachtet werden können und zusätzlich noch die Datenrate an CDGrößen anpaßt, falls das gewünscht ist und vom Abspielgerät unterstützt wird.

Hierzu muß man im Feld "Durchl." die maximale Anzahl der gewünschten Durchläufeeingeben. Sobald dies mehr als ein Durchlauf ist, können Sie anwählen, ob eventuell schonnach weniger als der eingestellten Anzahl an Durchläufen die Filmerzeugung automatischbeendet werden soll, falls das Ergebnis schon im Bereich des möglichen Optimums liegt.Hierzu wählen Sie den Schalter "Auto. Multipass" an. Im Feld "CD-Anz." wird die gewünschteMenge an CD's angegeben, auf die der Film verteilt werden soll. Sollten Sie hier eine Zahlgrößer "0" angeben, wird versucht, genau diese Anzahl CD's zu erzeugen. Bei "0" wird dieDatenrate der Qualitätsstufe nicht verändert, bei "-1" intelligent angepaßt. Wenn mit dereingestellten mittleren Datenrate zum Beispiel 1,5 CD's gefüllt würden wird je nachKodierungskomplexität und vorgegebenem "Max. Q."-Wert der Qualitätsstufe entschieden, obder Film auf eine CD komprimiert werden kann oder doch besser auf zwei verteilt wird.

Die mittlere Datenrate kann nicht über die maximale Datenrate hinaus angehoben werden, dieminimale Datenrate wird eventuell automatisch angepaßt, wenn die mittlere Datenrate unterdie minimale Datenrate gesenkt werden muß.

Hinweis: Zur Zeit unterstützt der Transcoder-Dialog bei der Verwendung von DirectShow-Filtern lediglich die vorgegebenen Bildgrößen. Skalierungen sind nur um den Faktor1, ½ bzw. 2/3 horizontal und 1 bzw. ½ vertikal möglich. MPEG Material kannhorizontal beliebig und vertikal um den Faktor 1 bzw. ½ und ¼ skaliert werden.Andere Skalierungen können nur bei den Versionen mit Pluspacket über denSizingfilter vorgenommen werden.

Hinweis: Bei Nutzung von DirectShow Eingangsdateien wird auch eine einfache BildratenAdaption vorgenommen. Bei Filme, die zum Beispiel mit 12,5 Bildern pro Sekundevorliegen, wird jedes Bild zweimal im Transcoder verarbeitet, um auf die 25 Bilderpro Sekunde zu gelangen.

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Hinweis: Bei aktiviertem automatischen Shutdown fährt der Computer nach Abarbeitungsämtlicher Transcoderjobs herunter und schaltet sich ab, sofern die notwendigenHardwarevoraussetzungen vorliegen.

Nutzung des zu Adobe Premiere kompatiblen VVS Plugins

Hinweis: Dieses Feature ist nur für VMagic (Movie) Plus Karten unter Verwendung des VVSPlugins nutzbar!

Das VVS Plugin ist in das entsprechende Verzeichnis des Programms, aus dem aus esVerwendung finden soll, zu kopieren. Bei Adobe Premiere 6 wäre das der Ordner Plug-Ins imInstallationsverzeichnis von Adobe Premiere 6, die Endung wäre *.prm. Für den Einsatz ausFlask heraus müßte man das Plugin in den Installationsordner von Flask kopieren. DieEndung müßte in diesem Fall *.cm.flask lauten.

Im Optionen Menü der VideoSuite müssen Sie nun den Pfad zu dem zu nutzenden Pluginangeben, wodurch auch aus mehreren Kopien des Plugins die gerade aktuelle ausgesuchtwerden kann.

Abschließend ist der Transcoder zu öffnen, der dann in der Statuszeile den Pfad zumaktuellen Plugin anzeigt und damit die Bereitschaft zur Nutzung signalisiert. Erfolgt dieseAnzeige nicht, konnte das Plugin entweder im eingestellten Pfad nicht gefunden werden oderes wurde überhaupt kein Pfad eingegeben.

Sobald nun aus Adobe Premiere oder Flask die Ausgabe über das VVS Plugin gestartetwurde, werden die Knöpfe im Transcoderdialog abgeschaltet und die Transcodierunggestartet. Wenn Sie eine Transcodierung innerhalb des Transcoders starten wird das Pluginabgeschaltet, so daß Fehlbedienungen im Prinzip ausgeschlossen sind.

Im Transcoderdialog müssen Sie nur die gewünschte Qualitätstufe einstellen, die auch ausden externen Programmen heraus genutzt werden soll, der Zieldateiname muß in diesenProgrammen selbst eingestellt werden.

Den Kompressionsverlauf können Sie zusätzlich anzeigen, die Vorschau,Rauschunterdrückung, Audiopegelanpassung, die externen Filter des generischenFilterinterfaces und die Statusanzeige mit Bildrate und voraussichtlicher Laufzeit kann jedochjedoch nicht genutzt werden.

Hinweis: Flask unterstützt zumindest in der Version 0.594 KEIN Multipass-Transcoding.Wenn Sie es trotzdem nutzen führt dies zu einem Fehlverhalten der VideoSuite undbei erneutem Start des Transcoders zu "Matrix"-Fehlermeldungen.

Hinweis: Es ist darauf zu achten, daß die Ausgabebildgröße von Adobe Premiere und Flaskmöglichst auf die Bildgröße der ausgewählten Qualitätsstufe angepaßt ist, da sonstunnötige Umrechnungen erfolgen, die den Vorgang stark verlangsamen können.

Tipps zur Erstellung von VCDs, SVCDs und DVDs

Wenn Sie MPEG-Videos für die Erstellung von VideoCDs (VCDs), SuperVideoCDs (SVCDs)oder DVDs aufzeichnen und bearbeiten wollen, sollten Sie einige Punkte beachten.

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Tipps zur Erstellung von VCDs, SVCDs und DVDs

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Sie können diejenigen MPEG-Dateien, die Sie nicht mit einer Instant-Qualitätsstufeaufgezeichnet haben, grundsätzlich nicht sofort auf CD brennen, da es sich um reine MPEG-Videodatenströme handelt. Die Audioinformation wird separat in einer WAV-Datei oder imkomprimierten MPEG1 Layer II Format abgelegt.

Die gegebenenfalls anfallende MP2-Kompression von Audio, die Anpassungen des MPEG-Videos sowie die Kombination von MPEG-Video und MP2-Audio zu einem kompatiblemMPEG-Systemdatenstrom wird in ViSCose's Filmerzeugung vorgenommen. Auch wenn Siedie aufgezeichneten Clips nicht schneiden wollen, müssen Sie daher den Video- und Audio-Clip im ViSCose-Projektfenster plazieren und den MPEG-Film mit Hilfe der Filmerzeugungberechnen. Bei den Qualitätsstufen VideoCD und SuperVideoCD wird die entstehendeMPEG-Systemdatei automatisch in mehrere Teile aufgeteilt, die in der Grundeinstellungjeweils eine CD füllen.

Die mit einer Instant-Qualitätsstufe aufgezeichneten MPEG-Dateien sind dagegen bereitsvollständige MPEG-Systemdateien, die Video und Audio enthalten, und können daher sofortverwendet und auf CD gebrannt werden.

Nur die Qualitätsstufen, bei denen das MPEG-Flag für "VideoCD", "SuperVideoCD" oder"DVD" gesetzt ist (siehe Seite 37, MPEG Qualitätsstufen anpassen), erzeugen zum Brennengeeignete MPEG-Filme. Sie können zwar auch mit anderen Qualitätsstufen aufzeichnen,jedoch sollte die Auflösung bei Aufzeichnung derjenigen des späteren Ausgabeformatsentsprechen, um Qualitätseinbußen zu vermeiden. Auch sollten Sie mit der gleichen odereiner besseren Qualitätsstufe, nicht mit einer schlechteren, aufzeichnen. Die nachfolgendeTabelle hilft Ihnen dabei. Die Namen der genannten Qualitätsstufen beziehen sich auf diestandardmäßig mit der VideoSuite gelieferten Stufen.

Ausgabeformat Qualitätsstufe beiFilmerzeugung

Geeignete Qualitätsstufebei Aufzeichnung

VCD VideoCD VHS, VideoCD, SVHS

SVCD SuperVideoCD SuperVideoCD

DVD DVD Digital TV, DVD, DigitalTV+

Bei Verwendung von ViSCose ist es besonders vorteilhaft, wenn Sie die bereits bei derAufnahme die Qualitätsstufe verwendet haben, die sie auch für die Filmerzeugung in ViSCoseverwenden wollen. In diesem Fall wird der geschnittene Film nur an den Schnittstellen neuberechnet ('recoded'), das restliche Video wird ohne Qualitätsverluste lediglich kopiert.

Wollen Sie mit ViSCose einen VideoCD-, SuperVideoCD- oder DVD-Film erstellen, genügt esnicht, als Qualitätsstufe "ViSCose Current" anzuwählen, selbst dann, wenn das ursprünglicheMaterial mit einer entsprechenden Qualitätsstufe aufgenommen wurde. Wählen Sie immerexplizit eine entsprechende Qualitätsstufe.

Sie können jede CD-Recording-Software verwenden, die MPEG-Systemdatenströme einlesenkann. Bewährt haben sich z.B. die Programme "nero BURNING ROM 5.x" von AheadSoftware (Internet: www.ahead.de) sowie "WinOnCD Power Edition" von Roxio (Internet:www.cequadrat.com), welche in ihren neueren Versionen die Erstellung von VCDs undSVCDs unterstützen.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 8 Videotext nutzen

Seite 82

8 Videotext nutzen

Start des Videotextdecoders (nur VMagic®)

Der Videotextdecoder innerhalb der VideoSuite ist nur für die VMagic® ab Hardwarerevision2,4 oder höher nutzbar.

Zur Nutzung starten Sie das Videotextfenster, welches nachfolgend dargestellt ist, über denMenüeintrag

"Applikation" » "Videotext"

oder das Toolbar-Icon .

Der Videotextdecoder arbeitet im Online-Betrieb, wenn entweder im DVR Fenster einFernsehprogramm ausgewählt wurde oder im Videotextfenster eine Auswahl vorgenomenwurde. Sobald eine Aufnahme läuft ist der Videotextempfang deaktiviert.

Mit Hilfe des Eingabefelds für die Seiten kann direkt durch Eingabe einer entsprechendenSeitenzahl eine Videotextseite angesprungen werden. Ein Auffrischen der Seiten wird dabeiebenfalls automatisch vorgenommen, alle anderen gerade empfangenen Seiten werden ineinem Speicher abgelegt und stehen danach dann direkt zur Verfügung. Sollte die aktuellgewählte Seite Unterseiten besitzen, können diese auch unabhängig von der Nummer derzuletzt vom Fernsehsender übertragenen Unterseite wahlfrei ausgewählt werden. Diefolgende bzw. davorliegende Unterseite im Speicher kann mit Hilfe der Cursortasten "Unten"und "Oben" oder die Schaltflächen bzw. angewählt werden.

Die folgende bzw. davorliegende Hauptseite im Speicher wird mit den Cursortasten "Rechts"bzw. "Links" selektiert, die Knöpfe und arbeiten identisch. Ein direktes Anspringen vonSeiten ist auch durch Betätigen der linken Maustaste auf einer dreistelligen Zahl innerhalb desVideotextfensters möglich.

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Start des Videotextdecoders (nur VMagic®)

Seite 83

Das ausgegraute Feld zeigt die Anzahl der momentan im Speicher liegenden Videotextseiten.Verborgenen Text, wie er zum Beispiel auf Rätselseiten Verwendung findet, kann wennvorhanden mit der Taste , aufgedeckt werden.

Der Speicherinhalt kann jederzeit in eine Datei gerettet werden, in dem die Taste betätigt wird. Analog dazu kann mit der Taste ein Speicherinhalt geladen werden, wobeidieses Videotextfenster dann offline arbeitet und nur noch den geladenen Videotextinhaltdarstellt.

Durch Betätigen der Taste wird die Auswertung des aktuellen Videotextprogrammsangehalten und der Speicherinhalt in einen eigenen Speicher für das aktuelle Fenster gerettet,so dass man offline weiterarbeiten kann. Parallel dazu geöffnete weitere Videotextfensterkönnen dann zum Beispiel einen anderen Fernsehsender anwählen und somit parallel mitmehreren Videotextprogrammen arbeiten.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 8 Anhang

Seite 84

8 Anhang

Liste der Tastaturkommandos

Mit Hilfe von Tastaturkommandos können Sie den Player/Recorder "DVR Control" und dasSchnittsystem "ViSCose" bequemer und effektiver bedienen.

Tasten im VideoSuite Hauptfenster

F Wechsel zwischen Vollbild- und Fenstermodus

ESC Verlassen des Vollbildmodus (Wechsel in Fenstermodus)

Tasten in "DVR Control", Player

L MPEG-Datei wählen und einladen (Load)

P, ↑ Wiedergabe starten (Play)

S, ↓ Wiedergabe anhalten (Stop)

← schneller Rücklauf

→ schneller Vorlauf

Num ← Rücklauf in Zeitlupe

Num → Vorlauf in Zeitlupe

Bild ↑ die nächsten 4 Minuten überspringen

B, Bild ↓ zum Anfang des Videos springen (Begin)

U Wechsel zum Recorder

Tasten in "DVR Control", Recorder

↓ nächsten Sender (Programm) wählen

↑ vorigen Sender (Programm) wählen

← Wiedergabelautstärke verringern

→ Wiedergabelautstärke erhöhen

T Timer-Einstellungen öffnen

R Aufnahme starten (Record)

Page 85: Vidac video suite Manual

Probleme und Lösungsmöglichkeiten

Seite 85

S Aufnahme beenden (Stop)

U Wechsel zum Player

Tasten in "ViSCose"

H in Clip-List selektierten Clip plazieren (Add)

Esc Plazieren des Clips abbrechen

Umschalt AV-Ausrichtungsmodus umschalten, solange gedrückt

Entf selektierte Clips löschen

S Schnittmodus aktivieren

A Auswahlmodus aktivieren

I In-Locator auf Cursorposition setzen

O Out-Locator auf Cursorposition setzen

P Audio-Clip ab Cursor für 2s abspielen

← Fensterinhalt nach links scrollen

→ Fensterinhalt nach rechts scrollen

Bild ↓ stärkere Vergrößerung (Zoom In)

Bild ↑ geringere Vergrößerung (Zoom Out)

Z maximale Vergrößerung an Cursorposition (Zoom Max)

F Überblick (Zoom Full)

R letzte Vergrößerung (Zoom Restore)

Num 4 Positioniert den Arbeitslocator auf das davorliegende Bild eines Clips

Num 6 Positioniert den Arbeitslocator auf das nächste Bild eines Clips

Num 0 Selektiert den / die Clips in der Position des Arbeitslocators

Num 2 Positioniert den Arbeitslocator auf das nächste I-Bild eines Clips

Num 7 Positioniert den Arbeitslocator auf das erste Bild eines Clips

Num 9 Positioniert den Arbeitslocator auf das letzte Bild eines Clips

Num 5 Schneidet den / die Clips an der Position des Arbeitslocators

Probleme und Lösungsmöglichkeiten

Im folgenden werden mögliche Probleme beim Betrieb der VMagic®, ihre wahrscheinlichenUrsachen sowie Lösungsmöglichkeiten erläutert.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 8 Anhang

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In jedem Fall sollten Sie vorab einen Blick in die Log-Datei werfen, die von der VideoSuite beijedem Programmlauf erzeugt wird. Sie wird unter dem für die Videoaufnahmenvoreingestellten Pfad als "VVS_Logfile.txt" abgespeichert und bei jeder neuen Sitzung wiederüberschrieben. In der Datei finden sich neben Informationen über diverse Ereignisse wie denBeginn und das Ende einer Aufnahme zum Teil auch Eintragungen über eventuellaufgetretene Fehler.

Trotz Auswahl eines Senders im "DVR"-Dialog erscheint kein Fernsehbild imHauptfenster.

Ursache: Der Player/Recorder Wahlschalter steht auf der Stellung (Player).

Lösung: Das Fernseh- oder Vorschaubild wird nur in der Betriebsart "Recorder" angezeigt.Bringen Sie den Wahlschalter durch Anklicken in die Stellung (Recorder).

Ursache: Eventuell besteht eine Inkompatibilität des Grafikkartentreibers mit DirectX.

Lösung: Aktivieren Sie den Menüeintrag "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" »"1:2 Hor. Auflösung". Sollte das keine Besserung bringen, selektieren Sie"Ansicht" » "Standard" bzw. "Ansicht" » "Doppelt".

Nach Auswahl eines Senders oder des Eintrags "AV (FBAS)" in "DVR" ist nur Rauschen("Schnee") oder ein dunkelblaues Bild im Hauptfenster zu sehen.

Ursache: Das Antennenkabel ist nicht an die VMagic® angeschlossen.

Lösung: Schließen Sie das Antennenkabel an die VMagic® an und verbinden Sie das andereEnde des Kabels mit Ihrer Antennendose.

Ursache: Die Videoquelle ist nicht an die VMagic® angeschlossen oder nicht eingeschaltet.

Lösung: Schließen Sie die Videoquelle mittels eines geeigneten Kabels an die VMagic® anund schalten Sie diese ein.

Das Fernsehbild über den Tuner weist analoge Störungen in Form von Streifen oderleichtem Rauschen auf.

Ursache: Das verwendete Antennenkabel ist defekt oder minderwertig (z. B. Kabelbruch,schlechte Schirmung, minderwertige Antennenstecker).

Lösung: Wechseln Sie das Kabel durch ein qualitativ hochwertiges Kabel aus. In einigenFällen (minderwertige Antennenstecker) hilft auch bereits ein Drehen des Steckersin der Anschlußbuchse. Mehrere Zusammengesteckte Kabel (Verlängerung) könnensich ebenfalls negativ auf die Qualität auswirken.

Ursache: Die Spannungsversorgung (5V) auf dem Mainboard ist nicht optimal. Der auf derKarte verbaute Tuner benötigt eine stabilisierte Versorgungsspannung.

Lösung: Versuchen Sie durch Ausbau / Deaktivierung von anderen Komponenten denStörfaktor zu lokalisieren oder wechseln Sie das Mainboard.

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Probleme und Lösungsmöglichkeiten

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Obwohl das Fernseh- oder Vorschaubild einwandfrei aussieht, ist das Bild desaufgezeichneten MPEG-Videos seitlich verschoben oder weist Farbfehler auf.

Ursache: Das Antennenkabel wurde während der Aufzeichnung abgezogen und wiedereingesteckt, oder die Videoquelle wurde erst nach Beginn der Aufzeichnungeingeschaltet.

Lösung: Die integrierten Schaltkreise der VMagic® reagieren empfindlich auf Störungen desVideosignals. Starten Sie Ihren Computer neu und sorgen Sie dafür, daß dasVideosignal während der gesamten Aufzeichnung stabil anliegt.

Die angeschlossene Maus ruckelt nach Beendigung der VideoSuite. Sobald man dasProgramm wieder gestartet hat, funktioniert die Maus wieder tadellos.

Ursache: Sie verwenden eine USB Maus, deren USB Host Controler sich den Interrupt mit derVmagic® teilt.

Lösung: Weisen Sie der Maus bzw der VMagic® einen eigenen Interrupt zu. Alternativinstallieren Sie einen neuen Treiber für die USB Maus, dies behebt in ziemlich allenFällen ebenfalls das Problem.

Beim Aufzeichnen erscheint die Meldung " MPEG Überlauf, Datenstrom kann zerstörtsein.!" in der Statuszeile des DVR oder des Hauptfensters der VideoSuite. In der Log-Datei findet sich ein entsprechender Eintrag.

Ursache: Die Datenpuffer des Treibers sind übergelaufen, weil die MPEG-Daten nicht schnellgenug auf die Festplatte geschrieben werden konnten. Das aufgezeichnete MPEG-Video ist mit größter Wahrscheinlichkeit defekt.

Lösung: Verringern Sie die Systembelastung, indem Sie vor dem Aufzeichnen alle anderenProgramme schließen und während der Aufzeichnung keine weiteren Programmestarten bzw. benutzen. Auch ein Defragmentieren Ihrer Festplatte kann hilfreichsein. Wenn Sie einen älteren, weniger leistungsfähigen Computer besitzen, könnenSie wahrscheinlich nur mit einer geringeren Datenrate aufzeichnen. Stellen Sie dazueine niedrigere Qualitätsstufe ein. Aktivieren Sie den DMA Zugriff auf die Festplatte.

Die Timeshift-Funktion bzw. der Player belastet das System ebenfalls erheblich.Wenn Sie lediglich aufzeichnen wollen, starten Sie die Widergabe eines Videos,welches Sie gerade aufnehmen, oder eines anderen bereits aufgenommen Videosnicht.

Die Aufzeichnung stoppt mit der Fehlermeldung " Automatisches Anhalten aufgrundvon I/O Problemen!".

Ursache: Die internen Datenpuffer der VMagic®-Karte sind übergelaufen, weil die Daten nichtschnell genug in den Computer übertragen werden konnten. Die Aufzeichnungwurde daraufhin automatisch beendet.

Lösung: Der PCI-Bus Ihres Computers ist zu stark belastet oder die Systemleistung ist nichtausreichend. Prüfen Sie, ob andere PCI-Karten (zum Beispiel TV- oderNetzwerkkarten) den Bus während der Aufzeichnung belasten und beenden Sie die

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 8 Anhang

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dazugehörigen Programme. Wenn Sie einen älteren, weniger leistungsfähigenComputer besitzen, können Sie wahrscheinlich nur mit einer geringeren Datenrateaufzeichnen. Stellen Sie dazu eine niedrigere Qualitätsstufe ein.

Wenn Sie lediglich aufzeichnen wollen, können Sie die Busbelastung deutlichvermindern, indem Sie das Live-Videobild abschalten.

Die Aufzeichnung wird unmittelbar nach dem Start mit der Fehlermeldung"Automatisches Anhalten aufgrund von I/O Problemen, MPEG Datenstrom ist zerstört !"abgebrochen.

Ursache: Der Aufnahmestart ist fehlgeschlagen, weil die MPEG-Daten der VMagic®-Kartenicht korrekt in den Computer übertragen werden konnten.

Lösung: Vermindern Sie die System- und Busbelastung (siehe oben) und starten Sie dieAufzeichnung erneut.

Bei Wiedergabe eines Videos erscheint die Fehlermeldung "Die aktuelle Wiedergabewurde beendet, da sie von einer neuen Aufnahme überschrieben wurde", nachdemunmittelbar zuvor eine Aufzeichnung gestartet wurde.

Ursache: Die Wiedergabe des Videos wurde beendet, weil die dazugehörige Datei durch diebegonnene Aufzeichnung überschrieben wird.

Lösung: Wählen Sie für die Aufzeichnung einen anderen Dateinamen oder beenden Sie dieWiedergabe, bevor Sie die Aufzeichnung starten.

Ein Dialog (z.B. "AV Clips" oder "Filmerzeugung") kann scheinbar nicht geöffnetwerden.

Ursache: Der Dialog wurde geöffnet, jedoch befindet sich das Fenster außerhalb desDesktops.

Lösung: Wählen Sie über das Menü den Unterpunkt "Fenster" » "Standard", um dieStandardpositionen der Fenster wiederherzustellen. Alternativ kann über dieWindows-Tastaturkombination [Alt]+[Leertaste] das Standardmenü desentsprechenden Fensters aufrufen und mittels der Maus oder der Taste [V] dieFunktion "Verschieben" ausgewählt werden. Anschließend kann das Fenster mitHilfe des Cursor-Tastenblocks in den sichtbaren Bereich des Bildschirmsverschoben werden.

Das Live-TV- oder Videobild wird nicht korrekt dargestellt.

Ursache: Die Leistungsfähigkeit Ihres Computers reicht nicht aus, um das Videobild in vollerAuflösung von der VMagic® in den Computer zu übertragen.

Lösung: Aktivieren Sie über das Menü den Unterpunkt "Optionen" » "Einstellungen" »"Grafik Modus" » "1:2 Hor. Auflösung". Dadurch wird die zu übertragendeDatenmenge und damit die Busbelastung deutlich verringert.

Page 89: Vidac video suite Manual

Probleme und Lösungsmöglichkeiten

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Ursache: Ihr Computer hat kein vollständig PCI Rev 2.1 kompatibles Motherboard, weil esz.B. auf einem alten VIA- oder Intel FX-Chipsatz basiert.

Lösung: Leider hilft hier nur ein Austausch des Motherboards.

Vom gerade aufgezeichneten MPEG-Video läßt sich keine VideoCD oder SuperVideoCDerstellen.

Ursache: Sie haben nicht mit einer geeigneten Instant-Qualitätsstufe aufgezeichnet. Die beider Aufzeichnung entstandenen Dateien (MPEG-Video und WAV- oder MPEG1Layer II Audio) können nicht direkt auf VCD oder SVCD gebrannt werden, sondernmüssen erst in ViSCose kombiniert und an das gewünschte Ausgabeformatangepaßt werden.

Lösung: Öffnen Sie ViSCose, plazieren Sie den Video-Clip in eine Videospur sowie dendazugehörigen Audio-Clip in eine Audiospur und erzeugen mit Hilfe desFilmerzeugungsdialogs einen VCD- oder SVCD-kompatiblen MPEG-Systemdatenstrom.

Vom gerade in ViSCose erzeugten Datenstrom läßt sich keine VideoCD oderSuperVideoCD erstellen.

Ursache: Sie haben die Qualitätsstufe „ViSCose Current“ verwendet.

Lösung: Verwenden Sie immer die Qualitätsstufe in ViSCose, die zu Ihrem gewünschtenAusgabeformat paßt. „ViSCose Current“ ist nur für „Notfälle“ gedacht, in denen keinFormat zur Verfügung steht, zum Beispiel beim Einladen von Fremdstreams.

Man kann in ViSCose bei eingeschaltetem AV Alignment einen Clip nicht beliebigplazieren.

Ursache: ViSCose versucht, den aktuellen Clip auszurichten, an die berechnete Stelle paßtder Clip aber nicht hin.

Lösung: Deaktivieren Sie das Alignment durch Druck auf die Schaltfläche oder temporärdurch Betätigung der Umschalt-Taste während des Absetzens des Clips.

Bei der Wiedergabe von VCDs oder SVCDs in einem DVD Player kann man nichtbeliebig Vor- bzw. Zurückspulen.

Ursache: Sie haben den Schalter zum Einfügen der Sequenzheader nicht aktiviert. EinigeDVD Player verlangen das wiederholte Einfügen von Sequenzheadern in denDatenstrom.

Lösung: Aktivieren Sie bei Instant-Aufnahmen in der Qualitätsstufe gleich denentsprechenden Schalter oder nutzen Sie die Möglichkeit des Einfügens innerhalbvon ViSCose.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 8 Anhang

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Bei der Wiedergabe eines MPEG-2 Videos im Player erscheinen senkrechte Kanten bzw.Übergänge im Bild seitlich ‚ausgefranst‘, insbesondere bei schnellen Bewegungen desBildinhaltes.

Ursache: MPEG-2 Videos haben die Eigenschaft, daß bei Ihnen die beiden zeilenversetztenHalbbilder eines analogen Video- bzw. Fernsehsignales mit aufgezeichnet bzw.kodiert sind. Werden bei der Wiedergabe jeweils zwei Halbbilder quasi ‚gleichzeitig‘auf dem Computermonitor dargestellt, kann es durch den Zeilenversatz derHalbbilder zu dem oben beschriebenen ‚Ausfransen‘ im Bild kommen.

Lösung: Schalten Sie über das Menü den Unterpunkt "Optionen" » "Einstellungen" »"Grafik Modus" » "Deinterlacing" ein.

Der Systemmonitor zeigt eine Prozessorauslastung von 100% an, sobald die VideoSuiteauf meinem Rechner läuft.

Ursache: Der Systemmonitor von Windows 95, Windows 98/98SE bzw. Windows ME arbeitetfehlerhaft. Unter Windows 2000 sollte die Anzeige korrekt sein.

Lösung: Verwenden Sie anstelle des mitgelieferten Systemmonitors das Programm WinTop,das Bestandteil der Kernel Power Toys der Microsoft Kernel Group ist und von denMicrosoft Internetseiten heruntergeladen werden kann.

Der Systemmonitor zeigt eine Prozessorauslastung von 100% an, sobald das Livebild inder VideoSuite läuft.

Ursache: Sie haben die zusätzliche Prozessorauslastung aktiviert.

Lösung: Das Verhalten ist normal, sollte es Sie dennoch stören, deaktivieren Sie einfach dieEinstellung im Menu. Die Prozessorauslastung sollte nun viel geringer sein.

Glossar

Audiodatenstrom MPEG-Datenstrom, der lediglich komprimiertes Audio, aber keineVideodaten enthält.

Block Eine 8*8 Bildschirmpunkte umfassende, elementare Einheit bei derMPEG-Kompression, die entweder Helligkeits- oder Farbwerte enthält.

Blockfehler Ein während der Codierung (Aufnahme) oder Decodierung(Wiedergabe) eines Videos auftretender Fehler im MPEG-Datenstrom,der einen Block oder Makroblock zerstört und dadurch zu quadratischenAusfällen oder Farbfehlern im Bild führt. Bei Aufzeichnungen mit derVMagic® kann es zu Blockfehlern kommen, wenn es während derAufnahme zu einem Buffer Roll Over kommt.

Buffer Siehe Puffer.

Bufferüberlauf Überlauf eines internen Puffers der VideoSuite, bei dem es zum Verlustvon Audio- oder Videodaten kommt. Das Resultat sind normalerweise

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Glossar

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Tonausfälle im Audiobereich bzw. Blockfehler im Videobereich. Ursacheist normalerweise ein nicht ausreichend leistungsfähiges System, z. B.bei nicht gesetztem DMA-Schalter für die verwendeten Festplatten.

CBR Constant Bit Rate = konstante Bitrate. Ein CBR-konformer MPEG-Datenstrom liefert eine quasi permanent konstante Datenrate, dielediglich gering um eine festgelegte Zieldatenrate schwankt. Die CBR istein aus früheren technischen Zwängen heraus entstandenes Konstrukt,das heute jedoch als technisch überholt angesehen werden kann.Lediglich bei VideoCDs kommt die CBR noch zum Einsatz, da sie Teildes Standards ist.

Codierungsartefakt Verluste von Bildinformationen, die sich entweder in einer leichten'Blockbildung' oder einem 'Wabern' bei gleichmäßigen, kontrastarmenFlächen bemerkbar machen. Codierungsartefakte sind bei MPEGprinzipbedingt und resultieren aus der Tatsache, daß MPEG einverlustbehaftetes Kompressionsverfahren ist. Prinzipiell gilt: Je höherdie verwendete Datenrate, desto geringer die Codierungsartefakte.Codierungsartefakte sind keine Blockfehler!

DVD Digital Versatile Disk = digitale, vielseitige Scheibe. Ein der CDähnliches Medium, das eine hohe Datenmenge aufnehmen kann. DieseEigenschaft macht sie neben der reinen Computeranwendung vor allemfür die Speicherung von Videofilmen zum idealen Medium. Beikäuflichen Video-DVDs sind die Videodaten im MPEG2-Format miteiner üblichen Datenrate von 6 Mbit und mehr gespeichert. In derVideoSuite wird der Begriff DVD zur Charakterisierung vonQualitätsstufen bzw. Datenstromtypen verwendet.

Datenrate Maßeinheit für die anfallende Datenmenge pro Zeiteinheit in Bit proSekunde (bit/s; Mbit/s).

Interlace Dieser Begriff meint im Videobereich die zeilenweise Zerlegung einesBildes in zwei sogenannte Halbbilder, die ihren Ursprung in derFernsehtechnik hat. Beim Interlace-Verfahlern werden erst alle'ungeraden' Zeilen (1. Halbbild: 1., 3., 5. Zeile usw.) angezeigt,anschließend die 'geraden' Zeilen (2. Halbbild: 2., 4., 6. Zeile usw.) desselben Bildes. Die beiden Halbbilder sind also ineinander 'verzahnt'(interlaced = verflochten). Bei MPEG1 wird das Interlace-Verfahren nichtunterstützt.

Log-Datei Von der VideoSuite im Programmordner abgelegte Protokoll-Datei, dieAufschluß über diverse Aktivitäten während der aktuellen Sitzung gibt,wie beispielsweise Start und Ende einer Aufnahme. Auch Fehler, wiebeispielsweise ein Buffer Roll Over, werden in dieser Dateimitprotokolliert.

Logfile Siehe Log-Datei.

Makroblock Eine 16*16 Bildschirmpunkte umfassende Einheit bei der MPEG-Kompression, die aus mehreren Helligkeits- und Farbblöcken besteht.

MPEG Verfahren zur Kompression von Video- und Ton, das bei der Codierungdie speziellen Eigenschaften dieses Materials berücksichtigt. DieVMagic® unterstützt den MPEG1- als auch den MPEG2-Standard.

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VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 8 Anhang

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MPEG1 Layer II Kompressionsverfahren für Tonmaterial, das bei MPEG-Systemdatenströmen zum Einsatz kommt. Die VMagic® kann den Tonsowohl nach dem MPEG1 Layer II Standard codiert als auch imunkomprimierten WAV-Format aufzeichnen.

Pixel Bildschirmpunkt.

Puffer Speicherbereich, der dazu dient, eine gewisse Menge einlaufenderDaten zwischenzuspeichern, die von einer Einheit "A" bis sie von eineranderen Einheit "B" weiterverarbeitet werden können.

SuperVideoCD Standard zum Speichern von MPEG-Videos auf einem handelsüblichenCD-Rohling. Die Videodaten werden bei einer Auflösung von 480*576Bildschirmpunkten im MPEG2-Format gesichert. SuperVideoCDskönnen in vielen modernen DVD-Spielern direkt wiedergegebenwerden.

SVCD Siehe SuperVideoCD.

Systemdatenstrom Ein MPEG Systemdatenstrom enthält normalerweise sowohl Video- alsauch Audiodaten, er 'bettet' die entsprechenden einzelnen Datenströmequasi ein. Wollen Sie eine VideoCD oder SuperVideoCD brennen,benötigen Sie als Ausgangsmaterial Systemdatenströme, die bestimmteRandbedingungen einhalten.

Timeshift Bezeichnet die zeitverstetzte Wiedergabe einer noch laufendenAufzeichnung. Bei der Videosuite können Sie sich während einerAufnahme die gerade laufende Aufzeichnung ebenso im Playerbetrachten wie jedes beliebige andere MPEG-Video, sofern Ihr PC überausreichende Rechenleistung verfügt.

Transcodierung Bezeichnet die Umwandlung eines MPEG-Datenformates in ein anderesFormat, beispielsweise von SuperVideoCD zu VideoCD.

Transcoding Siehe Transcodierung.

VBR Variable Bit Rate = variable Bitrate. Im Gegensatz zur CBR kann bei derVBR eine festgelegte Zieldatenrate zwar im Wesentlichen nicht über-,wohl aber unterschritten werden. Dadurch können Sequenzen, die sichbesonders gut komprimieren lassen, mit einer geringeren als derfestgelegten Zieldatenrate codiert werden, wodurch entsprechendSpeicherplatz eingespart werden kann.

VBV Virtual Buffer Verifier = virtueller Puffer Vergleicher / Füllstand. Stellt beider MPEG-Kompression ein Maß für die zulässige Abweichung von derangestrebten Zieldatenrate dar.

VCD Siehe VideoCD.

VideoCD Standard zum Speichern von MPEG-Videos auf einem handelsüblichenCD-Rohling. Die Videodaten werden bei einer Auflösung von 352*288Bildschirmpunkten im MPEG1-Format gesichert. VideoCDs können infast allen modernen DVD-Spielern direkt wiedergegeben werden.

Videodatenstrom MPEG-Datenstrom, der lediglich Bildinformationen, aber keineAudiodaten enthält.

Page 93: Vidac video suite Manual

Technischer Support

Seite 93

VPS Video Programm System. Eine für die automatische Aufnahme (Timer-Record) programmierte Fernsehsendung wird auch dann korrektaufgenommen, wenn sich Start- und Endzeit der Sendung kurzfristigverschieben, sofern die Sendeanstalt diese Sendung mit VPS-Kennungausgestrahlt und für die Aufnahme als VPS-Aufnahme programmiertwurde.

WAV Audioformat, das digitalisiertes, jedoch nicht komprimiertes Audioenthält. Die VMagic® kann den Ton sowohl im WAV-Format als auchnach dem MPEG1 Layer II Standard codiert aufzeichnen.

Zieldatenrate Datenrate, die bei der Aufzeichnung als mittlere Datenrate angestrebtwird.

Technischer Support

Wenn Sie beim Betrieb der VMagic® auf Probleme stoßen, die Sie nicht mit Hilfe desBenutzerhandbuchs lösen können, steht Ihnen der VIDAC Support zur Verfügung. Sieerreichen das Support-Team per Email unter der Adresse

[email protected] .

Von Montag bis Freitag steht Ihnen zusätzlich eine Hotline zwischen 16.00 und 17.00 Uhr zurunter der Rufnummer

03328 – 304 226

zur Verfügung.

Vergessen Sie nicht, neben der Problembeschreibung auch Angaben zu Ihrer Hardware zumachen. Von besonderem Interesse sind dabei

• Mainboard-Typ und Chipsatz,

• Prozessortyp,

• Grafikkarte,

• Speicherausstattung sowie

• besondere Hardware (Netzwerkkarte, SCSI-Controller etc.).

Page 94: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 8 Anhang

Seite 94

Technische Daten

Karte 32-Bit PCI Karte mit Bus-Mastering

MPEG Prozessor VIDAC C-30

Systemvoraussetzungen

Pentium oder konpatibler PC mit mindestens 200 MHz MMX mit freiembusmaster-fähigen PCI-Steckplatz Rev. 2.1

mindestens 32 MByte RAM

ausreichender freier Festplattenplatz

Microsoft Windows 95, Windows 98, Windows ME, Windows 2000,Windows XP

Fernsehnorm PAL, SECAM

Stromverbrauch Ca. 4,5 W

Videoeingang 1 x Composite (Cinch: 1,0 Vss) VMagic® Movie zusätzlich 1 x SVideo (DIN Stecker: 1,0 Vss)

Audioeingang 2 x Cinch (1,0 Vrms), interner Verstärker 20 dB

HF-Eingang IEC-kompatibel, 75 Ω (nur VMagic®)

Audioeingang intern 4 pol. Pfostenstecker (R, GND, GND, L)

Audioausgang intern 4 pol. Pfostenstecker (R, GND, GND, L)

Max. Bildgröße 720x576 25 Hz

MPEG-Datenrate 0,5 Mbits/s - 9 Mbit/s

Audioabtastrate 32 - 48 kHz

Audioauflösung 16 bit linear pro Kanal

Menüs der VideoSuite

Applikation-Menü

Über das Applikation-Menü rufen Sie den Player/Recorder sowie das Schnittsystem auf.

Menübefehle

DVR Öffnen der Player/Recorder-Applikation "DVR"

Videotext Öffnen des Videotext-Moduls (nur VMagic®)

Schnittsystem Öffnen des Schnittsystems "ViSCose"

Transcoder Öffnen den Transcoder-Dialog

Ende Beenden der VideoSuite

Page 95: Vidac video suite Manual

Menüs der VideoSuite

Seite 95

Ansicht-Menü

Über das Ansicht-Menü können Sie das Hauptfenster der VideoSuite und die Größe desVideobilds anpassen.

Menübefehle

Standard Fenstergröße auf Ausgangs- bzw. Originalgröße desVideobilds einstellen

Doppelt Fenstergröße auf doppelte Originalgröße einstellen

Vollbild Vollbildmodus aktivieren

( ) Statusbar Statuszeile ein- bzw. ausblenden

( ) Toolbar Toolbar ein- bzw. ausblenden

Fenster-Menü

Mir den Befehlen des Fenster-Menüs können Sie die Fensterpositionen der VideoSuitezurücksetzen sowie einige Einstellungen bezüglich des Hauptfensters tätigen.

Menübefehle

Standard Grundeinstellung der Fensterpositionen wiederherstellen

( ) Feste Fenstergröße Bildgröße unabhängig von Videoauflösung

( ) Festes 4:3 Seitenverhältnis 4:3 Seitenerhältnis des Bildes beim Skalieren beibehalten

( ) Hauptfenster immer oben Hauptfenster immer über alle anderen Fenster auch andererApplikationen legen

( ) Rahmenlos Rahmen des Hauptfensters auf schmalen Rand reduzieren

Optionen-Menü

Über die Menüpunkte des Optionen-Menüs können Sie die Grundeinstellungen der VideoSuitevornehmen und ändern.

Menübefehle

Einstellungen » Grundeinstellungen vornehmen:

Video Bild und Bildlage einstellen

Audio Lautstärke anpassen

Sender TV-Sender suchen und speichern (nur VMagic®)

TVinfo Einstellungen zur Anbindung der VideoSuite an Tvinfo (nurVMagic®)

Pfad Standardverzeichnis für MPEG-Dateien einstellen

Page 96: Vidac video suite Manual

VMagic® / VMagic® Movie Benutzerhandbuch 8 Anhang

Seite 96

Pfad zum Plugin Der Pfad zum Plugin, das man nutzen möchte, muß hiereingestellt werden. Damit kann man wahlweise natürlichauch verschiedene Plugins als aktiv kennzeichnen

MPEG Parameter Qualitätsstufen für MPEG-Aufzeichnung anpassen odererstellen

( ) Datum anhängen Datum / Zeit an die Dateinamen aller Timer-Aufnahmenanhängen

( ) Folgedateiformat Beim automatischen Aufteilen der Dateien wird das Format"Dateiname.mpg1" verwendet anstelle von"Dateiname_1.mpg". Der Player bzw. ViSCose laden dannauch nur die Dateien ein, die der beim Öffnen des DVR-bzw. ViSCose-Dialogs eingestellten Namenskonventionentsprechen

( ) Aufnahmekap. anzeigen Zeigt im DVR Recorderfenster die Aufnahmekapazität jenach freiem Festplattenplatz und Qualitätsstufe an

( ) Zus. Prozessorauslastung Schaltet die Prozessorauslastung zu Verhinderung vonStörungen beim Fernsehempfang ein- oder aus.

( ) Automatischer Shutdown Computer nach Abarbeitung aller gültigen Timer-Einträgeherunterfahren

( ) ToolTips ToolTips ein- und ausschalten

Grafik Modus » Darstellungsmodus wählen:

( ) DirectX DirectX verwenden

( ) GDI GDI-Modus verwenden

( ) 1:2 Hor. Auflösung horizontale Auflösung des Livebildes halbieren

( ) Vollbilddarstellung in horizontale Auflösung des Livebildes halbierenspeziellem Modus

( ) Overlaymodus nutzen Overlay für die Videodarstellung nutzen, sofern verfügbar

( ) spezieller behebt Probleme im Zusammenspiel der VideoSuite mitOverlaymodus einigen Grafikkarten

Qualität » Darstellungsqualität bei Wiedergabe (alternativ):

Hoch hohe Qualität

Mittel mittlere Qualität

Niedrig geringe Qualität

( ) Deinterlacing Kamm- bzw. Interlace-Effekte bei MPEG-2 Wiedergabeunterdrücken

Einstellungen laden Einstellungen einladen

Einstellungen speichern aktuelle Einstellungen abspeichern

Page 97: Vidac video suite Manual

Menüs der VideoSuite

Seite 97

( ) Einstellungen beim aktuelle Einstellungen bei Programmende speichernVerlassen speichern

Spezial » Sonderfunktionen aufrufen:

Service Kennwort für Wartungsfunktionen eingeben

?-Menü

Über dieses Menü erhalten Sie Hilfe zu VMagic® / VMagic® Movie und VideoSuite.

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