Upload
wettbewerb
View
2.613
Download
4
Embed Size (px)
Citation preview
Europa hilft – hilft Europa?Zahlen und Fakten zum 62. Europäischen Wettbewerb 2014/15
Mit jährlich gut 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an bundesweit weit über 1.000 Schulen ist dieser seit dem Gründungsjahr 1953 nicht nur der älteste, sondern auch einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe Deutschlands. In der 62. Runde im Schuljahr 2014/15 zum Europäischen Jahr für Entwick-lung wurde der Bogen weit gespannt: Globale Zusammenhänge und Entwicklungsperspektiven standen im Mittelpunkt.
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt oder der Schulbildung in Entwicklungsländern und beleuchteten die Verbindungslinien von Billigkonsum in der sogenannten ersten Welt und ausbeuterischen Arbeits bedingungen in Entwicklungsländern. Sie setzten sich kritisch mit der europäischen Asylpolitik auseinander und analysierten hochaktuell das Risiko eines Krieges in Europa.
Schirmherr: Förderer:
EuropäischerWettbewerb
Insgesamt fertigten 79.333 Schülerin-nen und Schüler aus 1.172 Schulen 68.834 Arbeiten an, von denen 23.122 Beiträge an die Landesjurys weitergeleitet wurden. Die Bundesjury begutachtete 1.819 Arbeiten und zeichnete 693 Schüler mit Bundespreisen aus.
Die Reichweite des Europäischen Wettbewerbs kann als stabil auf hohem Niveau bezeichnet werden. Besonders erfreulich ist, dass im Saarland nach einer einjährigen Pause wieder eine Landesjurierung durchgeführt werden konnte und auch Beiträge zur Bundesjury eingereicht wurden.
Eine erhebliche Steigerung der Beteiligung gegenüber dem Vorjahr kann für Modul 4 (1721 Jahre) mit 37 % verzeichnet werden. Aber auch in Modul 3 (1416 Jahre) erhöhte sich die Beteiligung um knapp 9 %. Im Modul 1 (bis 9 Jahre) stagnierte die Beteiligung. Ein
starker Rückgang ist dagegen im Modul 2 (1013 Jahre) mit –22 % zu verkraften. Dennoch stellt Modul 2 mit insgesamt 37 % aller Arbeiten den höchsten Anteil an der Gesamtbeteiligung.
Die erfreuliche Zunahme in Modul 4 zeigt, dass der Europäische Wettbewerb auch in der Spitze „funktioniert“. DIe anspruchsvollen Aufgaben erscheinen den Lehrkräften als gut geeignet, um ältere Schülerinnen und Schüler zu einer kreativen und intellek tuellen Auseinandersetzung mit euro päischen Themen herauszufordern.
Bei der Zahl der beteiligten Schulen ist gegenüber dem Vorjahr eine Stei-gerung um 4,2 % zu vermelden. Es konnten also neue Lehrkräfte hinzugewonnen werden. Dies spricht dafür, dass es gelingt, den Lehrernachwuchs zu motivieren und dem Ausscheiden langjährig aktiver Lehrkräfte zu begegnen.
Auch die neue kooperative Bearbeitung von Wettbewerbsaufgaben über das eTwinningPortal stieß erneut auf positive Resonanz: 11 Projekte mit insgesamt 772 Schülerinnen und Schülern aus 16 europäischen Ländern nahmen auf diesem Weg am Europäischen Wettbewerb teil. Dies ist eine Steige-rung der Teilnehmerzahl um 95 % gegenüber dem Vorjahr.
Als Fazit kann festgehalten werden, dass es dem Europäischen Wettbewerb auch in der 62. Runde wieder sehr gut gelungen ist, auf innovative und kreative Weise die Lehrkräfte bei der Vermittlung von Europa im Unterricht zu unterstützen. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle bedanken sich bei allen Beteiligten und freuen sich auf den Start der 63. Runde im Herbst – dann zum Thema „Gemeinsam im Frieden leben“.
Modul 2(10 bis 13 Jahre)37,3%
Modul 1(bis 9 Jahre)29,7%
Modul S2,2%
Modul 4(17 bis 21 Jahre)6,5%
Modul 3(14 bis 16 Jahre)24,2%
Realschulen 11,5%
Gesamtschulen 6,5%
Förder-/Sonderschulen 3,5%
Schulen m. mehreren Bildungsgängen 1,8%
Sonstige Schulen 1,4%
Hauptschulen 1,3%
Fachoberschulen 0,6%
Berufsbildende Schulen 4,7%
Gymnasien 36,5%
Grundschulen 32,1%
2,6%
2,4%
2,2%
2,0%
1,8%
1,6%
1,4%
1,2%
1,0%
0,8%
0,6%
0,4%
0,2%
0,0%BW
Schülerinnen und Schüler, die eine Arbeit angefertigt haben
Rela
tion
zur
Ges
amts
chül
erza
hl
BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH
Beteiligung nach Modulen
Relative Beteiligung in den Ländern
Beteiligung nach Schultypen
Bilanz der 62. Wettbewerbsrunde 2014/15
Ausgewählte Schülerarbeiten der 62. Runde werden im Rahmen des Europäischen Jahres für Entwicklung 2015 ausgestellt: Ab dem 4. Mai trägt eine Wanderausstellung die Stimme der Kinder und Jugendlichen in die entwicklungspolitische Debatte. Nur selten werden Kinder und Jugendliche – obwohl sie doch die Verantwortung für die Zukunft des Planeten tragen – in den Diskurs integriert. Das soll mit der Wanderausstellung geändert werden – hier stehen die Ideen, Sorgen und Visionen der Kinder und Jugendlichen im Fokus.
Die Wanderausstellung wird auf zahlreichen Preisverleihungen des Europäischen Wettbewerbs, als auch bei Veranstaltungen im Rahmen des Europäischen Jahres gezeigt werden. Auf acht RollUps werden Informationen zur europäischen Entwicklungspolitik mit den kreativen Schülerarbeiten kombiniert. Ergänzt wird die Ausstellung von einem Kurzfilm, der die Ziele des Europäischen Jahres und den Beitrag der Schüler dazu beleuchtet. Finanziert wird die Ausstellung von Engagement Global, die als nationaler Koordinator die Fördergelder im Rahmen des Europäischen Jahres für Deutschland verwaltet.
Der Europäische Wettbewerb in den Ländern
T = Teilnehmer / S = Schulen / B = Bundespreise / A = Auszeichnungen „Beste Arbeiten 2014/15”
Der Europäische Wettbewerb stellt aus!
2.001 T / 41 S / 29 B / 2 A
2.518 T / 39 S / 26 B / 3 A
1.315 T / 27 S / 32 B / 5 A
115 T / 4 S / 3 B 960 T / 12 S / 11 B
1.300 T / 21 S / 16 B
3.128 T / 87 S / 25 B
2.002 T / 87 S / 27 B / 4 A
631 T / 12 S / 16 B
5.963 T / 68 S / 61 B / 1 A
3.340 T / 38 S / 29 B / 3 A
7.347 T / 124 S / 45 B
1.313 T / 20 S / 21 B
25.860 T / 379 S / 122 B / 2 A
203 T / 2 S / 2 B
20.301 T / 172 S / 102 B / 6 A
Was verbindet uns und unsere europäischen Nachbarn außer den oftmals gleichen Münzen im Geldbeutel? Und gibt es eine europäische “Währung“, die mehr wert ist als Geld? Antworten auf diese und viele weitere Fragen suchen Kinder und junge Erwachsene alljährlich im Rahmen des Europäischen Wettbewerbs. Mit jährlich gut 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an bundesweit weit über 1.000 Schulen ist dieser seit dem Gründungsjahr 1953 nicht nur der älteste, sondern auch einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe Deutschlands.
Der Europäische Wettbewerb bringt Europa in kreativlernender Gestalt ins Klassenzimmer und versteht sich als breit angelegter Motivationswettbewerb, der Spitzenleistungen sowohl künstlerischer Begabungen als auch literarischer und intellektueller Talente auszeichnet. Von der ers-ten Klasse bis zum Abitur sind alle Schülerinnen und Schüler eingeladen, zu aktuellen europäischen Themen kreative Beiträge einzureichen. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt – Bilder, Fotos, Collagen, Bücher, Texte, Essays, Reden, Videoclips und Trickfilme, Interviews, Comics, Musikstücke, Medienkampagnen und Onlinebeiträge: Alles ist willkommen! Seit neuestem können Schulklassen aus verschiedenen Ländern in Europa über das eTwinning-Portal auch gemeinsam Wettbewerbsbeiträge einreichen.
Die Trägerschaft des Europäischen Wettbewerbs teilen sich die Kultusministerien der Länder und die Europäische Bewegung Deutschland. Der Verband betreibt eine Geschäftsstelle, die für alle Aktivitäten auf Bun desebene zuständig ist. Der Wettbe werb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird auf Bundesebene vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Auswärtigen Amt gefördert.
Der Kontinent im Klassenzimmer
Projektleiter: Florian Strasser
Europäische Bewegung Deutschland e.V. Sophienstraße 28/29 10178 Berlin T +49 (0)30 30 36 20170 F +49 (0)30 30 36 20179 team@europaeischerwettbewerb.de www.europaeischerwettbewerb.de
Der Europäische Wettbewerb ist