5
www.techniatranscat.com Interdisziplinäre Entwicklung durch Model Based Systems Engineering Vom digitalen zum funktionalen Prototyp

Vom digitalen zum funktionalen Prototyp

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Vom digitalen zum funktionalen Prototyp

www.techniatranscat.com

Interdisziplinäre Entwicklung durch

Model Based Systems Engineering

Vom digitalen zum funktionalen

Prototyp

Page 2: Vom digitalen zum funktionalen Prototyp

www.techniatranscat.com

Interdisziplinäre Entwicklung durch Model Based

Systems Engineering

Mit der in den Prozess integrierten Systemmodellierung stellt das Model Based

Systems Engineering (MBSE) in CATIA V6 die nächste Stufe in der

Entwicklungstechnologie dar. Die Validierung kann in Zukunft mithilfe von digitalen

Modellen virtuell und völlig realistisch durchgeführt werden. Die Vorteile dieses

ganzheitlichen Ansatzes liegen auf der Hand: kürzere Zyklen und zeitliche

Einsparungen im Entwicklungsprozess.

Selbst in umfangreichen und komplexen Produkten wird heute oft noch jede Funktion für sich

simuliert, validiert und getestet, teilweise auch heute noch mit Praxistests auf Prüfständen

oder Ähnlichem, was den Bau eines Prototyps voraussetzt. Doch mit der Ausrichtung an

individuellen Kundenanforderungen erhöht sich auch die Komplexität.

Die Fokussierung auf die Einzeldisziplinen genügt dem ganzheitlichen Qualitätsanspruch an

ein Produkt dann nicht mehr. Der Zeit- und Kostenaufwand zur Systemvalidierung wird

einfach zu hoch. Darum wird durch Systems Engineering ein durchgängiger

disziplinübergreifender Ansatz verfolgt. Ein Teil davon ist das Model Based Systems

Engineering, das ein Systemmodell in den Mittelpunkt der Entwicklung multidisziplinärer

Systeme stellt. Bei diesem MBSE werden alle Abhängigkeiten zwischen den Subsystemen

und Bereichen simuliert.

Das Ziel dieser Vorgehensweise ist die Analyse und Simulation von Varianten und aus

diesen Erkenntnissen abgeleitet, die Auswahl der besten Konstellationen bereits in der

Konzeptphase sowie die folgende virtuelle Validierung und Verifikation.

Verschiedene Disziplinen in einem einzigen Prozess

Innerhalb von CATIA V6 Systems können isolierte Einzeldisziplinen in einen solchen

ganzheitlichen Kontext gesetzt werden. Für die beteiligten Entwickler reduziert das die

Vielfalt der einzelnen Software Applikationen und führt so zur Reduzierung der

Systemkomplexität. Vor allem aber erlaubt das Rückschlüsse auf interdisziplinäre

Abhängigkeiten und das dynamische Verhalten des Gesamtsystems. Und da der virtuelle

Teststand eine höhere Testdichte ermöglicht, können Entwicklungskonzepte somit frühzeitig

beurteilt und abgesichert werden.

Über ENOVIA V6 erfolgt die Kommunikation mit Versionierung, Projektierung,

Anforderungsmanagement sowie der Verknüpfung von Anforderungen, um den

Erfüllungsgrad zu überprüfen. Als Modellierungssprache für die Systemsimulation dient

dabei die Open Source Sprache Modelica. Mit Hilfe von Modelica wird das jeweilige

Verhalten von Komponenten in Objekte übersetzt, die von einem Simulationstool gelöst

werden. In diesem Zuge können Bibliotheken mit Szenarien angelegt werden, sodass die

einzelnen Modelle für eine weitere Simulation wiederverwendet werden können. Die

Page 3: Vom digitalen zum funktionalen Prototyp

www.techniatranscat.com

Schnittstelle zu anderen Simulationswerkzeugen bildet das Functional Mock-Up Interface

(FMI). Diese Öffnung des Systems schafft auch neue Möglichkeiten, wie Innovationen von

Zulieferern für die Gesamtentwicklung genutzt werden können.

Das Simulationsmodell des EDAG-Batteriemoduls wird in der Modelica-Sprache modelliert

Realistische Tests im digitalen Raum

Für das Projekt EDAG Light Car, ein Elektroauto, galt es, ein optimiertes Batteriemodul

hinsichtlich Leistung und Gewicht für eine möglichst große Reichweite zu entwickeln. In den

Tests wurden aber auch Aspekte wie Lebensdauer, Ladeverhalten, Thermomanagement

berücksichtigt. Beim anschließenden sogenannten Packaging wurden die möglichen

räumlichen Anordnungen der Bauteile im Fahrzeug untersucht. Hierzu wurden die

Datenblätter der in Frage kommenden Batteriezellen mitsamt ihrem Kühlkörper in der

Datenbank hinterlegt. Mit dem Simulationsmodell in CATIA Systems wurde das dynamische

Verhalten der Batteriemodule untersucht. Die Batterietypen mit sämtlichen Daten wurden auf

der Basis von Modelica modelliert. Damit konnten die Batterietypen als Varianten des

Modells für realistische Simulationen verwendet werden. So konnte festgestellt werden,

welche Variante die beste ist, bezogen auf die Leistung, den Bauraum und die

Anforderungen.

Für einen Baumaschinenhersteller wurde

im Rahmen eines Testprojekts die

Konstruktion eines neuen Baggerarms

simuliert. Dazu wurde der komplette

Antriebsstrang digital erstellt, inklusive

Dieselmotor, Hydraulik, Mechanik und

Logik. Die virtuellen Tests untersuchten

das Zusammenwirken des Systems mit

den geometrischen Gegebenheiten und

einer Festigkeitsanalyse mit der

veränderlichen Last am Baggerarm. Das Verhalten eines neuen Baggerarms kann

im digitalen Raum realistisch abgebildet werden

Page 4: Vom digitalen zum funktionalen Prototyp

www.techniatranscat.com

Wie die meisten Prozessoptimierungen bedarf auch dieses multidisziplinäre Systems

Engineering einer fundierten Vorbereitung mit dem Aufbau der entsprechenden Infrastruktur,

wie dem Fundus an virtuellen Systemmodellen. Und es bedarf eines gewissen Change-

Managements, denn die Disziplinen müssen vernetzt und Vertrauen geschaffen werden, um

Erfahrungen und Simulationsergebnisse miteinander abgleichen zu können.

Findet der Ansatz von MBSE konsequente

Anwendung bringt er Vorteile auf

verschiedenen Ebenen. Im Management

möchte man von der Innovationskraft der

Zulieferbranche profitieren. In der

Entwicklungsleitung wird man von externen

Subsystemen beeinflusst, die man so besser

beherrschen kann.

Entscheidend ist in der Entwicklung von eMobility-Projekten

die interdisziplinäre Simulation des Gesamtfahrzeuges

In der Qualitätssicherung kann eine schwankende Produktqualität aufgrund alternativer

Komponenten durch einen vorherigen digitalen Testlauf vermieden sowie der Ramp-Up zum

Serienanlauf verkürzt werden. Ein Aspekt, der sich ebenso auf den Einkauf auswirken kann,

der auf regionale Komponentenlieferanten angewiesen ist.

Page 5: Vom digitalen zum funktionalen Prototyp

www.techniatranscat.com

TechniaTranscat GmbH

TechniaTranscat ist ein führender weltweit tätiger Anbieter von Lösungen zum Product Lifecycle Management (PLM) für eine leistungsfähige Produktentwicklung und effizientes Produktmanagement. TechniaTranscat steht für mehr als 30 Jahre Erfahrung, Entwicklung und Innovation.

Basis unseres Portfolios sind die von Dassault Systèmes entwickelten PLM-Softwarelösungen (3DEXPERIENCE, CATIA, ENOVIA, DELMIA, SIMULIA und EXALEAD). Darüber hinaus verfügt TechniaTranscat über ein breites Angebot an Dienstleistungen - von der Beratung, Projektkonzeption, Schulung bis hin zur Anwenderbetreuung vor Ort. Eigenentwicklungen von Standard- und Individualsoftware für CATIA, ENOVIA & JT sowie die Absicherung und der Betrieb der vorhandenen PLM-Anwendungen & Infrastruktur ergänzen das Portfolio.

Indem wir Ihre Stärken mit unserem Know-how im Product Lifecycle Management (PLM) zusammenbringen, unterstützen wir Sie dabei, Ihre Visionen in echte Mehrwerte umzusetzen. Unsere Lösungen werden weltweit in vielfältigen Industrien wie Maschinen- und Anlagenbau, Automobil- und Luftfahrtindustrie, Life Sciences, Bauwesen, Energie, Telekommunikation/Elektronik, Mode und Konsumgüter eingesetzt. TechniaTranscat – mit 420 Mitarbeitern – ist in ganz Europa, Indien und Nordamerika vertreten. Die

Firmenzentralen befinden sich in Karlsruhe (Deutschland) und in Stockholm (Schweden). Mit unseren

360 CATIA, ENOVIA, SIMULIA und DELMIA Spezialisten sind wir für Ihre zukünftigen PLM-Vorhaben

– auch international – bestens aufgestellt. Wir betreuen über 4000 Kunden weltweit, darunter 43, die

auf der Fortune-500-Liste der umsatzstärksten Unternehmen der Welt stehen. TechniaTranscat gehört

zur bei der Nasdaq OMX Nordic List notierten Addnode Group. Nähere Informationen auf

www.techniatranscat.com

Kontakt

TechniaTranscat GmbH

Am Sandfeld 11c 76149 Karlsruhe Deutschland Tel.: +49 721 970 43-16 E-Mail: [email protected]