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Betriebsfestigkeit eines Hüftimplantats Spannungsberechnung und Betriebsfestigkeits- bewertung mit ANSYS ® Workbench™ Ihr Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Christoph Schlegel Tel. +43(0)1 5877073-12 E-Mail [email protected] Aufgabenstellung Bei Hüftimplantaten, die als hochbeanspruchbare Bauteile entwickelt werden, kommt es trotz ge- wissenhafter Auslegung vereinzelt zum Bruch. Speziell am Schaftquerschnitt ist die Bruchsi- cherheit begrenzt, denn dieser kann nicht belie- big groß dimensioniert werden, da sonst der Be- wegungsfreiraum eingeschränkt wäre. Im konkreten Fall eines Implantatbruchs kam es zu einem Gerichtsverfahren zwischen dem Krankenversicherungsträger und dem Implan- tathersteller. Der Gerichtssachverständige beauf- tragte CADFEM mit einer FE-Analyse (Finite Ele- mente) des Implantates, um von unabhängiger Stelle klären zu lassen, ob Dimensionierungs- mängel erkennbar waren. Lösung Der CADFEM Geschäftsbereich „Medical“ konzen- triert sich auf FE-Simulationen im Medizinbereich und hat hier viel Erfahrungen gesammelt. Durch die Verwendung von publizierten Mess- ergebnissen von Kräften in Hüftgelenken realer Patienten sowie Vorgaben aus Prüfnormen konn- ten Simulationen mit ANSYS ® Workbench™ für das betreffende Implantat durchgeführt werden. Diese zeigten, dass neben der Dimensionierung des Implantats vor allem das Gewicht des Patien- ten und dessen Aktivitätslevel großen Einfluss auf die Lebensdauer haben. Nutzen für den Kunden Mit der FE-Simulation kann die Spannungsvertei- lung und die Lebensdauer des Implantates für unterschiedliche Patientengruppen abgeschätzt und so das Bruchrisiko reduziert werden. Damit wird auch die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Operation für den Patienten minimiert. Simulati- onen unterstützen die Dimensionierung neuer Implantat-Typen und geben dem Mediziner eine Entscheidungshilfe bei der Wahl der optimalen Variante für den jeweiligen Patienten. Quellen: 1) http://www.biomedcentral.com/1471-2474/11/3 Grupp T.M., Weik T., Bloemer W., Knaebel H.P. Modular titanium alloy neck adapter failures in hip replacement - failure mode analysis and influence of implant material2010 2) www.orthoload.com bzw. Bergmann G, Graichen F, Rohlmann A, Bender A, Heinlein B, Duda G N. 2010. Realistic loads for testing hip implants. Bio-Medical Materials and En- gineering. 2010, 20, S. 6575. Gebrochenes Hüftgelenksimplantat 1) Kräfte am Hüftgelenk beim Treppen steigen 2) Kräfte am Hüftgelenk abhängig vom Gewicht 2) Schaftquerschnitt

Betriebsfestigkeit eines Hüftimplantats - Spannungsberechnung und Betriebsfestigkeitsbewertung mit ANSYS Workbench

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Hüftimplantaten werden als hoch beanspruchbare Bauteile entwickelt. Nichtsdestotrotz kann es speziell am Schaftquerschnitt zu Brüchen kommen. Dieser kann nicht beliebig groß dimensioniert werden, da sonst der Bewegungsfreiraum eingeschränkt wäre. Im vorliegenden Fall wurden durch die Verwendung von publizierten Messergebnissen von Kräften in Hüftgelenken realer Patienten sowie Vorgaben aus Prüfnormen Simulationen mit ANSYS Workbench für ein Implantat durchgeführt. Lesen Sie mehr im Flyer anbei - bei Fragen können Sie sich jederzeit an uns wenden - [email protected] bzw. [email protected]

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Page 1: Betriebsfestigkeit eines Hüftimplantats - Spannungsberechnung und Betriebsfestigkeitsbewertung mit ANSYS Workbench

Betriebsfestigkeit eines Hüftimplantats

Spannungsberechnung und Betriebsfestigkeits-

bewertung mit ANSYS® Workbench™

Ihr Ansprechpartner:

Dipl.-Ing. Christoph Schlegel

Tel. +43(0)1 5877073-12

E-Mail [email protected]

Aufgabenstellung

Bei Hüftimplantaten, die als hochbeanspruchbare

Bauteile entwickelt werden, kommt es trotz ge-

wissenhafter Auslegung vereinzelt zum Bruch.

Speziell am Schaftquerschnitt ist die Bruchsi-

cherheit begrenzt, denn dieser kann nicht belie-

big groß dimensioniert werden, da sonst der Be-

wegungsfreiraum eingeschränkt wäre.

Im konkreten Fall eines Implantatbruchs kam es

zu einem Gerichtsverfahren zwischen dem

Krankenversicherungsträger und dem Implan-

tathersteller. Der Gerichtssachverständige beauf-

tragte CADFEM mit einer FE-Analyse (Finite Ele-

mente) des Implantates, um von unabhängiger

Stelle klären zu lassen, ob Dimensionierungs-

mängel erkennbar waren.

Lösung

Der CADFEM Geschäftsbereich „Medical“ konzen-

triert sich auf FE-Simulationen im Medizinbereich

und hat hier viel Erfahrungen gesammelt. Durch

die Verwendung von publizierten Mess-

ergebnissen von Kräften in Hüftgelenken realer

Patienten sowie Vorgaben aus Prüfnormen konn-

ten Simulationen mit ANSYS® Workbench™ für

das betreffende Implantat durchgeführt werden.

Diese zeigten, dass neben der Dimensionierung

des Implantats vor allem das Gewicht des Patien-

ten und dessen Aktivitätslevel großen Einfluss auf

die Lebensdauer haben.

Nutzen für den Kunden

Mit der FE-Simulation kann die Spannungsvertei-

lung und die Lebensdauer des Implantates für

unterschiedliche Patientengruppen abgeschätzt

und so das Bruchrisiko reduziert werden. Damit

wird auch die Wahrscheinlichkeit einer weiteren

Operation für den Patienten minimiert. Simulati-

onen unterstützen die Dimensionierung neuer

Implantat-Typen und geben dem Mediziner eine

Entscheidungshilfe bei der Wahl der optimalen

Variante für den jeweiligen Patienten.

Quellen:

1) http://www.biomedcentral.com/1471-2474/11/3

Grupp T.M., Weik T., Bloemer W., Knaebel H.P.

“Modular titanium alloy neck adapter failures in hip replacement - failure

mode analysis and influence of implant material” 2010

2) www.orthoload.com bzw.

Bergmann G, Graichen F, Rohlmann A, Bender A, Heinlein B, Duda G N.

2010. Realistic loads for testing hip implants. Bio-Medical Materials and En-

gineering. 2010, 20, S. 65–75.

Gebrochenes Hüftgelenksimplantat 1)

Kräfte am Hüftgelenk beim Treppen steigen 2)

Kräfte am Hüftgelenk abhängig vom Gewicht 2)

Schaftquerschnitt