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Die Stadt Frauenfeld erteilte dem Mediationsteam den Auftrag, eine gemeinsame Lösung für eine umstrittene Strassensanierung zu finden. Nach auf- wendigen Vorbereitungsarbeiten konnte überraschenderweise an einer einzigen Sitzung mit allen Beteiligten eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.
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1643|2014
Perspektive|Schwerpunkt
Bettina Bickel-Jaques und Peter Schmid
Überblick: Die Stadt Frauenfeld erteilte dem Mediationsteam den Auftrag, eine
gemeinsame Lösung für eine umstrittene Strassensanierung zu finden. Nach auf-
wendigen Vorbereitungsarbeiten konnte überraschenderweise an einer einzigen
Sitzung mit allen Beteiligten eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.
Umstrittene Straßensanierung
Mediationen fallen nicht vom Himmel
Bei einem zufälligen Kontakt mit einem freiberuflichen
Stadtplaner im Sommer 2012 entstand eine Diskussion
über die Einsatzmöglichkeiten der Mediation im öffentli-
chen Bereich. Kurze Zeit später kontaktierte dieser Fach-
mann Bettina Bickel und bat um ein gemeinsames Treffen
mit den Verantwortlichen des Bauamtes Frauenfeld. Ziel
war es zu klären, ob eine Mediation helfen könnte, eine
Lösung zu finden in einem umstrittenen Strassenprojekt.
Stadtvertreter und Strassenbenutzer im Dauerstress
Auf einem Abschnitt der Neuhauserstrasse in der Stadt
Frauenfeld mussten die Werkleitungen saniert werden.
Gleichzeitig sollte die Gestaltung dieses Strassenab-
schnittes an neue Anforderungen angepasst werden.
Verschiedene Interessengruppen äusserten im Verlaufe
der mehrjährigen Planung folgende Ideen / Forderungen
(Aufzählung nicht abschliessend):
l Reduktion der Strassenbreite
l Zusätzlicher Gehsteig
l Separater Fahrradstreifen
l Verkehrsberuhigende und aufwertende Gestaltungs-
massnahmen
l Keine Verhinderung eines flüssigen Verkehrsverlaufs
l Keine Verengung der Strasse
l Kreuzung grösserer Fahrzeuge muss möglich bleiben
l Schneeräumung insb. für Fussgänger muss ge-
währleistet sein
l Raumplanungsrahmenbedingungen (auch kantona-
le) müssen eingehalten werden
Erste Besprechungen mit Vertretern der Stadt
Zu Beginn der Zusammenarbeit erhielt das Mediations-
team Bettina Bickel / Peter Schmid von der Verwaltungs-
abteilung Tiefbau eine Chronologie der Ereignisse aus
der Sicht des Tiefbauamtes. Diese beginnt im Juni 2008
mit einer Petition „Verkehrsberuhigung Dorfzone Neu-
hausen“ und endet (nach rund 100 Nennungen von ein-
zelnen Ereignissen) im November 2012 mit einem Zei-
tungsartikel: „Neuhauserstrasse: Auch zweites Projekt
löst Proteststurm aus“. Es wurden 145 Einsprachen er-
hoben.
Die Medien werden aktiv
Die Medien nahmen den Ball rasch auf, womit der Kon-
flikt eine Dimension erhielt, die zusehends eskalierte und
von den Medien entsprechend orchestriert wurde.
Seitens des Bauvorstandes und Stadtrates war klar,
dass man nach mehreren gescheiterten Anläufen rund
um diesen dringend zu sanierenden Strassenabschnitt
mit neuen Ansätzen auf eine gemeinsame Lösungsfin-
dung mit allen Beteiligten setzen wollte.
1653|2014
Perspektive|Schwerpunkt
Der Stadtrat informiert sich über Mediation
In diesem Sinne erfolgte die Einladung an die Vertre-
ter des Mediationsteams Bickel/Schmid, dem Stadtrat
von Frauenfeld die Mediation als Methode zur Konflikt-
lösung im Rahmen einer ordentlichen Stadtratssitzung
vorzustellen. Vorgesehen war maximal eine Stunde, um
dem Rat die Möglichkeiten eines Mediationsverfahrens
zu präsentieren sowie seine spezifische Eignung für den
Konflikt rund um das Strassenbauprojekt zu erläutern
und auch Fragen zu beantworten.
Zielführend bei der Präsentation waren die Ergebnis-
se der Umfrage, die der Schweizerische Dachverband
Mediation (SDM) 2009 zu den Mediationsfällen in der
Schweiz gemacht hatte. Diese zeigt das grösste Wachs-
tum an Mediationsfällen – neben der Familienmediati-
on – vor allem im Bereich Arbeit / innerbetriebliche Kon-
flikte wie auch im Bereich öffentlicher Raum / Behörden
/ Umwelt. Bezüglich Erfolgsquote gehört der öffentliche
Raum zur Spitze, indem die Fälle in über 80 Prozent er-
folgreich mit einer Vereinbarung abgeschlossen werden
konnten.
Es fällt auf, dass immer mehr Gemeinden und Städte
den Weg eines professionellen Konfliktmanagements
durch erfahrene Mediationspersonen wählen, um Kon-
flikte präventiv zu entschärfen oder bei bereits entstan-
dener Eskalation durch die Mediation ein zukunftswei-
sendes Verfahren in die Wege zu leiten.
Für eine Mediation rund um die Neuhauserstrasse spra-
chen folgende Faktoren:
l Klar abgegrenzter Konflikt mit guten Erfolgsaussich-
ten.
l Typischer Fall für eine Grossgruppen-Mediation.
l Effiziente Problemlösung: Zeitbedarf 4–6 Wochen.
l Einvernehmliches und beziehungsschonendes Vor-
gehen statt via Rechtsverfahren Gewinner und Ver-
lierer zu produzieren.
l Mediation strahlt auf andere städtische Projekte und
Vorhaben in allen Abteilungen aus.
Die Präsentation und die Argumente überzeugten den
Stadtrat, der grünes Licht für die Mediation gab.
Vorbereitung der Mediation
Für unsere Einarbeitung in die bestehende Situation ha-
ben wir das Gespräch mit einer „Spurgruppe“ vorge-
schlagen. Seitens der Stadt waren Personen mit fol-
genden Funktionen vertreten:
– Stadtrat
– Leiter Tiefbau
– ein von der Stadt beauftragter Jurist (bezgl. Klärung
der Vorgehensweise und Sistieren des Verfahrens)
– Stadtschreiber (Kommunikation)
– externer Stadtplaner
Dieses Gespräch hat uns die Grundlage gegeben für die
Wahl des weiteren Vorgehens.
Und wie steht es mit der „Allparteilichkeit“?
Da die Stadt unser (einseitiger) Auftraggeber war, muss-
ten wir sicherstellen, dass wir von allen Parteien als un-
abhängige und neutrale Vermittler wahrgenommen und
akzeptiert wurden. In einer kurzen Auftragsvereinbarung
(zwei Seiten) mit der Stadt haben wir unter anderem aus-
zugsweise folgendes festgehalten:
1. Gegenstand des Vertrags
Der Auftraggeber beauftragt die Auftragnehmer, die
Parteien in der Lösungserarbeitung bestmöglich zu un-
terstützen und das Mediationsverfahren „Neuhauser-
strasse“ – allparteilich zu leiten.
4. Pflichten beider Vertragsparteien
Die Vertragsparteien verpflichten sich, die Öffentlichkeit
und die Medien nur im gegenseitigen Einverständnis zu
orientieren.
Inhaltliche Vorbereitung
Für die thematische Einstimmung haben wir eine Be-
sichtigung der Neuhauserstrasse und deren Umfeld ge-
macht. Bezüglich Inhalten und Themen wurden wir von
der Stadt ohne Einschränkungen, offen und vorbehalt-
los unterstützt. (Presseartikel, Übersicht der Ereignisse,
wichtigste Inhalte der verschiedenen Stellungnahmen
und Eingaben usw.)
Planung des Ablaufs der Mediation
Aufgrund des Studiums der schriftlichen Unterlagen
konnten wir das Vorgehen festlegen, und zwar ohne wei-
Darüber hinaus darf erwartet werden, dass sich
das Konfliktpotential bei andern Projekten in einer
Gemeinde relativiert, wenn alle am Konflikt Betei-
ligten erfahren, dass ihre Anliegen ernst genom-
men werden.
»
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Perspektive|Schwerpunkt
tere Kontakte mit der Stadt und den verschiedenen Inte-
ressengruppen.
Dabei haben wir die typischen Besonderheiten einer Me-
diation im öffentlichen Bereich berücksichtigt wie:
– Einbindung in Verwaltungsverfahren
– Entscheidungsvorbereitung (statt Entscheidung)
– Heterogene Konfliktparteien
– Delegiertenproblematik
– Strukturierung der Mediation
Sehr geholfen hatte im Vorfeld auch ein Gespräch mit
Hannes Hinnen (anlässlich einer Ausbildungstagung)
und dessen Buch „Grossgruppen-Interventionen“ (zu-
sammen mit Paul Krummenacher).
Planung des Vorgehens
Unter Berücksichtigung aller Fakten hatten wir den Ein-
druck, dass inhaltlich eigentlich schon alles gesagt wor-
den war und kaum neue Aspekte zu erwarten waren.
Deshalb entschlossen wir uns, mit allen interessierten
Personen eine Kick-off-Veranstaltung durchzuführen.
Ziele dieser Veranstaltung waren:
– Wichtigkeit einer Lösungsfindung unterstreichen
– Partikular-Interessen in einen Gesamtzusammen-
hang bringen
– Sichtbarmachen der gemeinsamen Interessen
– Wege aufzeichnen, um gemeinsam eine akzeptier-
bare Lösung zu finden
Programm für die Kick-off-Veranstaltung
1. Begrüssung durch den Stadtpräsidenten
2. Begrüssung und Einführung durch das Mediations-
team Bickel/ Schmid
Was ist eine Mediation?
Spielregeln für die Veranstaltung
3. Soziometrische Aufstellung 1
Interessengruppen sichtbar machen
4. Aufteilung in Gruppen
Erwartungen an die Mediation, damit diese fair
verläuft
5. Einführung und Durchführung eines „Stadt-Cafés“
(World-Café Methode)
1. Runde: „Was akzeptieren wir und was „stinkt“
uns am Verkehr in der heutigen Neuhauser-
strasse?“
2. Runde: „Was ist uns besonders wichtig?“
3. Runde: „Was müssen wir unbedingt noch
besser machen oder klären?“
Pro Tisch vorgesehen die Wahl von 2 „Perlen“
Gemeinsames Aufhängen der Perlenkette auf
Pinwand
6. Soziometrische Aufstellung 2
Veränderungen bezüglich der Interessengrup-
pen sichtbar machen
7. Weiteres Vorgehen
– Arbeit mit je 2 Delegierten pro Interessengruppe
Oft kommt es anders, als man denkt
Im Februar 2013 orientierte der Stadtrat die Medien,
dass mit allen Beteiligten betreffend der Gestaltung der
Neuhauserstrasse im Rahmen einer Mediation eine ein-
vernehmliche Lösung erarbeitet werden sollte. Und in
der Einladung war explizit vermerkt: „Um die Mediation
nicht zu beeinflussen, werden die Anlässe ohne Medi-
enschaffende durchgeführt“.
Am 1. Februar 2013 ging eine schriftliche Einladung des
Stadtpräsidenten an alle involvierten Personen, an der
Startveranstaltung zur Mediation teilzunehmen.
Am Samstag, den 16. Februar 2013 fand die Startver-
anstaltung mit allen Betroffenen (zwei Komitees, Ein-
sprecher, Grundeigentümer, Anwohner, Mieter, Pendler,
Gewerbe, öffentlicher Verkehr, Politik und Verwaltung)
statt. Angemeldet hatten sich 149 Personen. Am Anlass
selbst, der in der Nähe der Neuhauserstrasse gelege-
nen Aula der Kantonsschule Frauenfeld durchgeführt
wurde, erschienen 116 Personen.
Nach der Begrüssung des Stadtpräsidenten und der
Einführung durch das Mediationsteam ergriffen seitens
eines der Komitees zwei Vertreter nacheinander das
Wort und sprachen sich gegen eine Konfliktlösung auf
der Basis einer Mediation aus. Es sei alles schon ge-
sagt, und man solle jetzt die gesetzlichen Vorgaben um-
setzen. Falls dies nicht geschehe, würde man bis vor
das Bundesgericht prozessieren. Im Anschluss an ihre
Voten standen die beiden Personen auf und machten
allen klar, dass sie den Saal nun verlassen würden. Im-
mer mehr Teilnehmende begannen ebenfalls aufzuste-
hen und machten Anstalten, den Saal demonstrativ zu
verlassen.
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Perspektive|Schwerpunkt
Das Mediationsteam bat all jene, die den Saal verlas-
sen wollten, dies nun umgehend zu tun und die Tür hin-
ter sich zu schliessen, damit mit jenen Personen, die im
Saal bleiben wollten und an einer Konfliktlösung interes-
siert waren, weitergearbeitet werden konnte.
Dies funktionierte, und es konnte nach Wiederaufnahme
der Arbeit festgestellt werden, dass nach wie vor alle An-
spruchsgruppen im Saal angemessen vertreten waren.
Überraschenderweise kamen vereinzelte Personen, da-
runter auch Vertreter des ablehnenden Komitees, nach
ca. 10 Minuten wieder in den Saal zurück, um doch teil-
zunehmen. Das Plenum äusserte den Wunsch, die Kon-
fliktlösung an diesem Nachmittag gemeinsam mit allen
Beteiligten durchzuführen, da man ja eigentlich für eine
Lösung gar nicht weit auseinander sei.
Das Mediationsteam ging nach einem kurzen „Time-
Out“ auf diesen Vorschlag ein und stellte das gesam-
te Vorgehen um. Statt des vorangehend beschriebe-
nen Plans wurde nun im Setting einer Konfliktklärung
mit einer Grossgruppe weitergearbeitet. Themen wur-
den gesammelt, gewichtet und anschliessend Lösungs-
optionen entwickelt. Dies alles unter der zwingenden Vo-
raussetzung, dass die Sanierung der Werkleitungen in
der Strasse nicht verunmöglicht wurde.
Bei der Themensammlung kristallisierte sich der fehlen-
de Radstreifen mit 38 erhaltenen Punkten als wichtigstes
Anliegen heraus. Die Sicherheit für Velofahrer, Fussgän-
ger und Kinder folgte an zweiter Stelle mit 13 Punkten,
gefolgt von der allgemeinen Beruhigung des Verkehrs
mit 12 Punkten. Kreuzungsmöglichkeiten (9 Punkte), Le-
bensqualität (6 Punkte) und Koexistenz (3 Punkte) bilde-
ten den Schluss der Reihenfolge.
Wie in einer Mediation üblich, setzte dann der Klärungs-
prozess bei jenem Thema an, das sich als das wichtigs-
te Anliegen herauskristallisierte, nämlich bei den als pri-
oritär gewichteten Radstreifen.
Ein Teilnehmer, der Einsprache beim Stadtrat gegen das
Projekt gemacht hatte, erläuterte daraufhin aufgrund ei-
nes Fotos das Beispiel der Bronschhoferstrasse in Wil.
Eine Wasserrinne aus einem ca. 35cm breiten Granit-
block dient dort zusammen mit Strassenpfählen der Ab-
grenzung zwischen der Fahrbahn und rot eingefärbtem
Radstreifen.
Der ebenfalls an diesem Nachmittag anwesende Leiter
der Abteilung Planung und Verkehr beim Kanton Thur-
gau zeigte anhand einer Skizze, wie die Neugestaltung
der Quartierstrasse aussehen könnte, um möglichst al-
len im Plenum geäusserten Anliegen wie Sicherheit, Be-
ruhigung, Kreuzungsmöglichkeit, Lebensqualität Rech-
nung zu tragen.
Eine Konsultativabstimmung brachte rasch Klarheit,
dass die Beteiligten sich grossmehrheitlich einer sol-
chen Lösung anschliessen könnten. Die Nachfrage
durch das Mediationsteam, ob mit einer solchen Neu-
auflage keine Einsprachen mehr seitens der Anwesen-
den (mehrheitlich Einsprecher) zu erwarten wären, wur-
de durch die Anwesenden mit Handerheben bestätigt.
Der anwesende Stadtrat und Bauvorstand bedankte
sich am Schluss des langen Nachmittags bei den Teil-
nehmenden für die faire Diskussion. Von beiden Ko-
mitees waren Vertretungen bis zum Schluss der Ver-
anstaltung anwesend. Beide Komitees bestätigten in
den folgenden Tagen in einem Schreiben an den Stadt-
rat, dass man mit dem erreichten Resultat am Schluss
In dieser sehr heiklen Situation griff das Mediati-
onsteam mit einer klaren Anleitung ein. Es forder-
te dazu auf, jetzt einen „geordneten Rückzug“ zu
machen.
» Abb. 1:
Das Mediations-
Team Peter
Schmid (links) und
Bettina
Bickel (rechts)
bewahrten Ruhe
im eskalierten
Konflikt.
Abb. 2:
Das Beispiel
aus einer
benachbarten
Stadt überzeugte.
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Perspektive|Schwerpunkt
der Mediation einverstanden sei. Anschliessend liess
der Stadtrat angesichts der mit den Beteiligten geklär-
ten Ausgangslage eine Neuauflage für die Neuhauser-
strasse ausarbeiten.
Grund zum Feiern
Kaum zu glauben, das Ergebnis der Konfliktklärung war
nachhaltig, was bedeutete, dass das neue Projekt ohne
Einsprachen fristgerecht aufgelegt und bewilligt werden
konnte. Ab 9. September 2013 war es soweit: Die Sa-
nierungs- und Umgestaltungsarbeiten konnten plange-
mäss und zur Zufriedenheit aller Beteiligten begonnen
werden. Der Abschluss der Arbeiten war auf Ende Mai
2014 geplant und hat sich noch etwas verzögert. Es soll
dann mit allen an der Mediation beteiligten Personen
mit einem Apéro auf der neugestalteten Strasse gefei-
ert werden.
Bewertung und Wertschöpfung
Mit dem Einsatz der Mediation als Konfliktklärung konnte
ein lange schwelender und zum Schluss hoch eskalier-
ter Konflikt beigelegt werden. Davon haben alle profitiert:
Der Stadtrat als Auftraggeber der Strassensanierung wie
auch die beiden gegnerischen Komitees, die sich mit ih-
ren ursprünglich gegenläufigen Forderungen in der Me-
diation zu einer gemeinsamen Lösung finden konnten.
Profitiert haben zudem die nicht in den Komitees orga-
nisierten Anwohnerinnen und Anwohner als Einsprecher
wie auch generell die Einwohnerinnen und Einwohner
der Stadt Frauenfeld, die anhand dieses Beispiels mit-
verfolgen konnten, dass der Stadtrat die Anliegen der
Bürgerschaft ernst nimmt und anhand dieses Mediati-
onsfalles ein Zeichen setzen konnte, dass Planung als
Miteinander statt Gegeneinander in dieser grossen Ost-
schweizer Stadt durchgeführt wird.
Kontakt
Bettina Bickel-Jaques, Dr. phil. I, Mediatorin SDM-FSM, PR-Beraterin BR SPRV, Erziehungsrätin des Kantons St. Gallen. Adresse: Mövenstrasse 37, 8640 Rapperswil, [email protected] und www.altersdialog.ch
Kontakt
Peter Schmid, Mediator UMCH -SDM, Adresse: Thurau-strasse 22, 9500 Wil SG, [email protected]