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Stadtwerke Wolfhagen-Magazin-jAWOHL-2-2015

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Page 1: Stadtwerke Wolfhagen-Magazin-jAWOHL-2-2015

jAWOHLDas Magazin der Stadtwerke Wolfhagen _ 2.2015

HabichtswaldEinheizen... hat was zu bieten! Ein Gespräch über Projekte.Perspektiven und den neuen Stromnetzbetreiber.

- aber intelligent. DieBEG zeigt, wie‘s geht.Seite 7 Seite 4

Kunden werbenKundenDas lohnt sich!Seite 3

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Impressum

jAWOHL - Das Magazin der Stadtwerke Wolfhagen

2 Editorial

Ausbildung bei den Stadtwerken!

Siemensstr. 10, 34466 Wolfhagen

Tel. 05692 99634-0, Fax 05692 99634-19

[email protected]

www.stadtwerke-wolfhagen.de

ViSdP: Martin Rühl

Redaktion: Matthias Boos

Redaktionsschluss: 27.10.2015

Fotos: Foto Bethke, Michael Wiedemann,

Archiv Stadtwerke Wolfhagen, Gemeinde

Habichtswald, Mirijam Lippe, Gerhard

Wittmer, iStock.com/RTimages

Layout: Matthias Boos

Druck: Schneidmüller druck und medien

Auflage: 22 000

Inhalt

Kunden werben KundenÜberzeugende Argumente der Stadtwerke Wolagen. Überzeugen Sie sich und andere. 3

Habichtswald hat was zu bietenEin Gespräch bei Kaffee und Kuchen mit Dreien, die wissen, was sich in Habichtswald bewegt. 4

Intelligent heizen mit der BEG BEG-Mitglieder pro�tieren von bis zu 80 Euro Förderung und immensem Einsparpotenzial. 7

Endspurt zum 100-Prozent-ZielDabei sein auf www.energiewende-wolagen.de und iPad gewinnen. 8

es war ein intensives Auswahlverfahren - und die Stadtwerke Wolagen haben sich als innovativster und wirtschalichster Anbieter durchgesetzt. Ab dem 1. Januar 2016 betreiben wir das Stromnetz in Habichtswald. Für die Verbraucher ändert sich dadurch kaum etwas, wie Sie auf Seite 5 lesen können. Die Vorteile in Habichtswald und Wolagen dagegen sind beachtlich. Im vergrößerten Netzgebiet können wir noch effizienter arbeiten und so die Netzentgelte für alle Verbraucher niedrig halten.

Über 2.000 neue Netzkunden begrüßen zu dürfen ist ein großer Grund zur Freude. Ein weiterer sind die über 500 Haushalte in Dörnberg und Ehlen, die sich bereits für uns als Stromlieferanten entschieden haben. Die Gründe jedes Einzelnen kennen wir nicht, die wichtigsten Argumente liegen auf der Hand: der konsequente Ausbau erneuerbarer Energien in der Region, die frühe Umstellung auf 100 Prozent Ökostrom, die Energie-lieferung zu langfristig günstigen Preisen.

Dass aber noch immer zahlreiche Verbraucher Energie vom Großkonzern beziehen, ist sehr bedauerlich. Denn die Wahl des Stromlieferanten ist immer auch ein Votum für oder gegen die dezentrale Energiewende. Eon-Kunden stützen einen Konzern, der auf große Krawerke und lange Stromleitungen auf hohen Strommasten setzt. Und bewusst oder unbewusst steigern diese Kunden letztlich die Aktionärs-rendite auf Kosten der Region.

Wir gehen einen anderen Weg. Er führt konsequent in Richtung dezentrale Energiewende: Nah am Verbraucher gewinnen wir sauberen Strom aus Sonne und Wind, der nur über kurze Leitungen transportiert werden muss - mehr auf Seite 8. Wir wollen, dass davon die Verbraucher vor Ort pro�tieren. Dank der Wolager BürgerEnergieGenossenscha eG (BEG) gelingt uns das. Ihr gehört ein Viertel der Stadtwerke, ihre Mitglieder bestimmen den Kurs des Unternehmens maßgeblich mit und sie pro�tieren von unserem Erfolg. Mehr Beteiligung und Mitbestimmung gibt es nirgendwo in Deutschland. Auf Seite 7 stellen wir ein aktuelles Projekt der Genossen-scha vor.

Rund 750 Mitglieder hat die BEG aktuell. Rund 10 Prozent unserer Kunden sind also bereits Mit-Eigentümer, Mit-Gestalter und Mit-Verdiener. Mein Wunsch ist, dass es mehr werden und noch mehr unseren Weg mitgehen und ihn mitgestalten. Als Kunde der Stadtwerke und als Mitglied der BEG. Alle Argumente sprechen dafür - und ganz sicher auch diejenigen, die bereits Stadtwerke-Kunde und BEG-Mitglied sind. Reden Sie mit ihnen und lassen Sie sich überzeugen. Es lohnt sich!

Ihr Martin RühlStadtwerke Wolagen

Die Stadtwerke Wolagen GmbH sucht zum 1. August 2016 eine/n Auszubildende/n zur/zum Kauffrau/-mann für Büromanagement. Wenn Sie mindestens über die mittlere Reife verfügen und in einem innovativen Unternehmen arbeiten möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Mehr auf www.stadtwerke-wolagen.de.

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3Stadtwerke Wolfhagen - aus Überzeugung

Ein Kunde wirbt den anderen. Beide bekommen 25 Euro!

Ku

nd

e

Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ / Ort

Telefon

Kundennummer (falls zur Hand)

Neu

ku

nd

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Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ / Ort

Telefon

05692/9 96 34-0

kunde-werben.stadtwerke-wolfhagen.de

Kunden werben

Bitte machen Sie ein Angebot für

Strom Erdgas Heizstrom.

Kunden werben Kunden

Wer Freunden, Familie oder Bekannten etwas emp�ehlt, der muss von der Qualität seiner Empfehlung überzeugt sein. Die Stadtwerke Wolagen vermuten unter ihren Kunden zahlreiche solcher „Überzeugungstäter“. Ihnen gibt der Wolager Versorger mit seinem „Kunden-werben-Kunden“-Programm die Möglichkeit, die Stadtwerke-Produkte weiterzu-empfehlen. Das geht einfach - und es lohnt sich: Wer einen anderen überzeugt bekommt 25 Euro. Wer sich überzeugen lässt, auch.

und telefonisch:

geht auch online:

„Den Wechsel zu uns haben wir einfach gemacht“, sagt Dirk Engelbrecht, Leiter des Stadtwerke-Service-Teams. „Genauso einfach machen wir die Neukundenwer-bung .“ So geht's:

1. Formular ausfüllen.2. Einsenden an: Stadtwerke Wolagen

GmbH, Siemensstraße 10, 34466

Wolagen. Oder abgeben in der Siemensstraße 10

in Wolagen (montags bis donnerstags 8 bis 16.30 Uhr, freitags 8 bis 12.30 Uhr), im Rathaus in Dörnberg (mittwochs 16 bis 18 Uhr) oder im Dorfgemeinschas-haus Ehlen (mittwochs 16 bis 18 Uhr).

3. Sobald der Strom-, Heizstrom- oder Erdgas-Liefervertrag mit dem Neu-

kunden zustande gekommen ist, zahlen die Stadtwerke die Prämien aus.

Also: Einfach machen! Die Prämien gibt es für jeden neuen Liefervertrag außerhalb der Grundversorgung. Weitere Infos unter:

kunde-werben.stadtwerke-wolagen.de

ungefährer Verbrauch

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Ab 2016 sind die Stadtwerke Wolagen neuer Betreiber des Stromnetzes in Habichtswald. Fast ein Viertel der Haushalte sind außerdem bereits aktiv gewechselt und werden vom Wolager Versorger mit sauberem Strom beliefert. Gründe genug also, die Gemeinde vorzustellen - ein Gespräch mit dreien, die sich auskennen.

„Als wir vor über 30 Jahren nach Habichts-wald zogen, war es hier schön“, sagt Dorte Schätzle über die Gemeinde, die ihr zur Heimat wurde. „Noch in 30 Jahren wird es hier schön sein!“ ergänzt Harald Schätzle. Und es sieht aus, als sollte er Recht behalten. Wie alle Kommunen des Wolager Landes steht auch Habichtswald vor großen

Herausforderungen. Auf dem Land lässt der demogra�sche Wandel die Bevölkerung schrumpfen und altern. Trotzdem machen

sich die Schätzles keine Sorgen, dass die Rentner in Dörnberg und Ehlen bald unter sich sein könnten. „Hier siedeln sich immer wieder junge Familien an. Die arbeiten zwar o in Kassel, aber Habichtswald machen sie zu ihrem Lebensmittelpunkt.“ Eine positive Entwicklung, die die Gemeinde nach Kräen fördert: Nachdem die Bauplätze im Dörnberger Neubaugebiet innerhalb kürzester Zeit verkau werden konnten, will

sie ab 2016 in Ehlen 50 bis 60 Familien die Möglichkeit geben, heimisch zu werden. „Die Ausweisung des neuen Baugebiets ist auf dem Weg,“ so Bürgermeister omas Raue (SPD).

Perspektiven und Platz für Familien

Der Platz für Familien wird gebraucht. Während der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren laut Prognosen der Bertelsmann-Stiung bis 2030 kreisweit auf unter 15 Prozent sinkt, steigt er in Habichtswald leicht auf über 17 Prozent. „Unsere Maßnahmen gehen in die richtige Richtung,“ sagt omas Raue. Schon 2013 verabschiedete die Gemeinde ein Förder-

Habichtswald hat was zu bieten!

„Habichtswald ist ein toller Ort, um eine Familie zu gründen.“ Dorte Schätzle.

4 Habichtswald - gute Aussichten

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-programm, das Familien mit Kindern unter 18 �nanziell beim Grundstückskauf unterstützt. Durch die „kleine Betreuungsre-form“ 2014 erweiterte die Gemeinde außerdem ihr Engagement im Bereich der Kinderbetreuung noch einmal erheblich. Insbesondere die Nachmittagsbetreuung wurde ausgebaut. Für den Bürgermeister ein Meilenstein auf dem Weg zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Neben einer guten Kinderbetreuung bietet Habichtswald a u c h v i e l e Möglichkeiten für eine aktive und sinnvolle Freizeit-gestaltung - dank den Habichtswal-der Vereinen, dem Ehlener Erlebnis-bad, den beiden Büchereien der Gemeinde, dem „ E c o - P f a d

Kulturgeschichte Habichtswald“ sowie natürlich dem jährlichen Highlight „Fest der leisen Töne“.

Feste, Feiern, Freizeitspaß

Die Schätzles zieht es aus Dörnberg immer wieder zu den Naturseen „Silbersee“ und „Höllchen“. Beide liegen direkt am Eco-Pfad. „Naturromantik pur,“ schwärmt Dorte Schätzle. Harald Schätzle, der bis 2011 an der Wilhelm-Filchner-Schule in Wolagen unterrichtet hat, emp�ehlt die Museen des Geschichts- und Heimatvereins, zum Beispiel die historische Dorfschmiede in Ehlen. „Es sind im wahrsten Sinne des Wortes Aktivmuseen. Man kann alle Exponate anfassen und benutzen - dabei lernen nicht nur Kinder mit viel Spaß.“

„Vereine wie dieser sind in allen Ortsteilen treibende Kräe,“ freut sich omas Raue. „Sie erst machen Habichtswald zur Heimat für viele Menschen.“ Jeder kann mitmachen und etwas bewegen, Traditionen p�egen, Sport treiben, Musik machen, den Brand-schutz sichern oder den Naturschutz fördern. Für Zusammenhalt und Gemein-scha sorgen die Habichtswalder Feste, die immer wieder viele Besucher anlocken. Allen voran das „Fest der leisen Töne“: Vor der einmaligen Kulisse des Natursees „Höllchen“ begeistern Liedermacher und Songwriter seit mittlerweile fast 30 Jahren mit sanen Klängen, leiser Poesie und intelligentem Wortwitz. Die Schätzles raten: „Nehmen Sie sich am vorletzten Augustwo-chenende nichts anderes vor!“

Dank der Nähe zu Autobahn, Flughafen und Fernbahnhof Wilhelmshöhe ist Habichts-wald auch von weit her gut zu erreichen. Im Wolager Land ist die Gemeinde fest verwurzelt und vernetzt. Der Wanderweg

Stadtwerke für Habichtswald Ab dem 1. Januar 2016 sind die Stadtwerke Wolagen als Netzbetreiber verantwortlich für Wartung, P�ege und Ausbau des Stromverteilnetzes in Habichtswald. Für die Verbraucher ändert sich dadurch nur wenig:

Ÿ Die Ablesung �ndet im Dezember statt - das erste Mal schon 2015.

Ÿ Im Falle einer Störung gilt die Not-dienst-Rufnummer 05692/99 634-0.

Ÿ Um den Anschluss ans Stromnetz kümmern sich die Stadtwerke.

Die Stromlieferverträge bleiben unbeein-�usst. Durch die Netzübernahme wird also niemand automatisch Kunde der Stadtwerke Wolagen. Wer Strom vom Stadtwerk aus der Nachbarscha beziehen möchte, muss aktiv wechseln.

Die Stadtwerke sind bereits jetzt vor Ort um die Fragen der Verbraucher zu beantworten. Immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr im Rathaus in Dörnberg und im Dorfgemein-schashaus Ehlen.

Rollen auf dem Strommarkt Den Netzbetreiber wählen die Kommunen. In Habichtswald sorgen ab 2016 die Stadtwerke dafür, dass Haushalte und Unternehmen zuverlässig Strom erhalten. Und zwar unabhängig davon, wer ihn liefert. „Mit den Stadtwerken Wolagen haben wir uns für einen der deutschlandweit innovat-ivsten Versorger entschieden,“ so Habichts-walds Bürgermeister omas Raue. Ihr entschieden dezentraler Ansatz habe den Entschluss noch einmal bestätigt.

Stromlieferant kann einer der deutschland-weit über 1.000 Anbieter sein. Die Stadtwer-ke Wolagen gewähren als Netzbetreiber prinzipiell allen diskriminierungsfrei den Zugang zum Netz. Der Verbraucher wählt den Anbieter, der zu ihm passt. Wer möchte, dass die Stadtwerke Wolagen den Strom nicht nur transportieren, sondern auch liefern, muss also aktiv wechseln.

Habichtswald - gute Aussichten 5Dorte (mitte) und Harald

Schätzle (rechts), seit 40 Jahren verheiratet, zwei erwachsene

Kinder, leben seit 32 Jahren in Dörnberg. omas Raue

(links) ist seit 2009 Bürger-meister von Habichtswald.

„Seit die Gemeinde komplett zu den Stadtwerken Wolfhagen gewechselt ist, sind unsere Energiekosten spürbar gesunken und wir werden komplett mit sauberem Strom versorgt. Auch haben uns die Stadtwerke beim Wechsel sehr unterstützt und sind nicht nur während ihrer Präsenzzeit in Dörn-berg und Ehlen für uns erreichbar.“

Thomas RaueNatursee „Höllchen“ Natursee „Höllchen“

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6 Habichtswald - gute Aussichten

„Habichtswaldsteig“ ist der beste Beweis dafür. „Er ist weit mehr als ein touristisches Highlight. Er zeigt, wie gut wir im Wolager Land zusammenarbeiten,“ so omas Raue.

Der Bürgermeister ist froh, dass sich mit den Stadtwerken Wolagen ein regionaler Anbieter im Wettbewerb um die Konzes-sionsvergabe durchgesetzt hat. „Das Verfahren ist streng, die Anforderungen sind hoch und wir hatten einige Angebote. Das objektiv beste hat sich durchgesetzt.“

Die Gemeinde wählt den Netzbetreiber, der Verbraucher den Stromanbieter

Dorte Schätzle freut das besonders. Bis 2011 war sie selbst Teil des Stadtwerke-Teams. „Ehrensache, dass ich den Stromanbieter gewechselt und bei den Stadtwerken einen Vertrag abgeschlossen habe, sobald das möglich war“, sagt sie. Das war 2006. Dass die Stadtwerke schon damals sauberen Strom aus österreichischen Laufwasserkra-werken anboten, war ausschlaggebend für die Entscheidung, die allein in Habichtswald schon mehr als 500 Nachahmer fand.

In Dorte Schätzles letzte Arbeitstage bei den Stadtwerken fällt die Reaktorkatastrophe von Fukushima. „Traurig, dass der Weg von einem solchen Unglück bestätigt wird“, sagt sie, „aber gut zu wissen, dass die Stadtwerke kein Ereignis wie Fukushima brauchen, um die Energiewende für die Region weiter voranzubringen.“

Dabei machen die Schätzles nach wie vor mit. Harald Schätzle ist Mitglied des Fachbeirats Energieeffizienz in der Wolager BürgerEnergieGenossenscha. Und was er und seine Mitstreiter tun und

planen, soll bald unübersehbare Spuren hinterlassen.

Der Energiegarten

Harald Schätzle hatte die Idee, an der Wilhelm-Filchner-Gesamtschule den ehemaligen Schul- in einen Energiegarten umzugestalten. Kinder und Jugendliche genauso wie Erwachsene aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus sollen hier etwas über die Energiewende, über erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit lernen. Mehr noch: Harald Schätzle will dazu motivieren, die Zukun in diesem Sinne zu gestalten. Dass er das kann, hat er gezeigt und bereits viele Mitstreiter gefunden, die seine Vision in die Realität umsetzen wollen. Die Schule, die Stadtwer-ke, die BEG und viele Politiker und Wirtschasvertreter aus dem Wolager

Land sind mit im Boot. „Obwohl wir noch ganz am Anfang stehen, haben wir schon viele Mitstreiter gefunden,“ sagt Schätzle, der sich sicher ist: „Wir schaffen das!“

Dass die Idee für ein solch bahnbrechendes Projekt aus Habichtswald kommt, ist für Harald Schätzle nicht weiter bemerkenswert. „Habichtswald hat was zu bieten, hier bewegt sich was“ sagt er. „Es wäre doch schade, wenn davon nicht auch andere pro�tieren würden.“

Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Ressourcenscho-nung und Klimaschutz - das soll auf dem Gelände des ehemaligen Schulgartens der Wolager Wilhelm-Filchner-Schule im kleinen Maßstab erlebbar werden. Dafür sorgen vor allem die zahlreichen »echten« Objekte zur umweltfreundlichen Energieerzeu-gung mit Wasser, Wind, Sonne und Energiep�anzen. Dazu gibt es praxisnahe Technik-modelle, technische Erklärungen, die allgemein verständlich sind, und allerlei Dinge zum Selbsterproben. Infos unter www.energiegarten-wolagen.de.

Oben: Das Ehlener Erlebnisbad ist im Sommer für mehr gut als eine bloße Abkühlung.

Oben links: Die Schätzles im Gespräch mit Bürgermeister omas Raue.Links: Das einzigartige Torhaus von Bodenhausen.Oben: Das Rathaus in Dörnberg. Hier und im Ehlener Dorfgemeinschashaus �ndet mittwochs von 16 bis 18 Uhr die Stadtwerke-Beratung statt.

„Im Energiegarten entsteht aus der Freude am Lernen die Lust und die Kompetenz zu

gestalten.“ Harald Schätzle

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Wer seine Heizung intelligent steuert, kann jedes Jahr hunderte Euro sparen, ohne vorher ein Vielfaches ausgeben zu müssen. Im Rahmen ihrer neuen Förderaktion gewährt die BürgerEnergieGenossenscha Wolagen (BEG) ihren Mitgliedern einen Zuschuss von bis zu 80 Euro für die Installation von programmierbaren Heizkörperthermostaten. Ab dem 22. November 2015 fördert die BEG die Anschaffung von bis zu drei solcher ermostate mit je 10 Euro. Wer sich zusätzlich eine zentrale Steuerungseinheit anscha, bekommt noch einmal 50 Euro. Die Förderaktion läu bis zum 31. Dezember 2016.

Was bewirkt die Steuerung?

Die Steuerung sorgt dafür, dass es dann warm ist, wenn man sich im Raum aualten will. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass keine leeren und ungenutzten Räume geheizt werden. Ein Beispiel: Morgens ist das Bad schön warm. Danach, während die Kinder in der Schule und die Eltern an der Arbeit

sind, wird der Raum nicht geheizt. Der Energieverbrauch sinkt spürbar. Erst mittags oder abends, wenn die Familie den Raum wieder nutzen möchte, sorgt die Heizungs-steuerung für angenehme Temperaturen.

Ralf Hecker, Vorsitzender des Fachbeirats Energieeffizient der BEG rechnet vor: „Eine vierköp�ge Familie verheizt leicht 20.000 Kilowattstunden Gas im Jahr und gibt dafür etwa 1.200 Euro aus. Wenn sie davon nur 10 Prozent einspart, sind das schon 2.000 Kilowattstunden oder 120 Euro.“ Hecker und die Experten des BEG-Beirats gehen davon aus, dass sich diese Einsparung schon mit einer Investition von wenigen hundert Euro realisieren lässt. Zustimmung kommt von Forschern der Hochschule Ruhr West in Bottrop: Die Investition in die Heizungs-steuerung rentiere sich innerhalb kurzer Zeit. Und zwar nicht nur für Hauseigentü-mer sondern insbesondere auch für Mieter.

Wer in den Genuss der Förderung kommen möchte, muss Mitglied der BürgerEnergie-Genossenscha Wolagen sein und die Rechnung seiner angeschaen ermostate und der Steuerungseinheit einreichen. Der Zuschuss wird dann nach kurzer Prüfung auf das Konto des Mitglieds überwiesen.

Informationen zur Aktion und zur Mitgliedscha gibt es dienstags von 16 bis 18 Uhr im BEG-Büro in der Triangelstraße 19 in Wolagen und im Internet unter www.beg-wolagen.de.

Der Fachbeirat Energieeffizienz entwickelt gezielte Angebote für die Mitglieder der BEG. Ziele sind: Energie-bedarf reduzieren, dauerha Geld sparen und die Umwelt entlasten. In der Vergangenheit gab es LED-Lampen zum Vorzugspreis, vergünstigte Wärmebild-aufnahmen und eine Förderung beim Kauf energieeffizienter Haushaltsgeräte.

Rund drei Viertel der Energie, die Privathaushalte in Deutschland verbrauchen, dient dem Heizen von Wohnungen und Häusern. Wer hier ansetzt und Energie einspart, schont das Klima und die Haushaltskasse. Das geht auch ohne große Anfangsinvestition.

7Mit der BEG - Intelligent heizen

Intelligent Heizenmit der BEG

Werden Sie BEG-Mitglied!

Die Mitgliedscha in der BEG lohnt sich mehr denn je. Als Miteigentümer der Stadtwerke pro�tiert die Genossenscha 2015 erstmals auch vom Windpark - positiv für die Dividende der Mitglieder. Außerdem bestimmt die BEG den Kurs der Stadtwer-ke maßgeblich mit - im Sinne ihrer Mitglieder, im Sinne der Kunden und Verbraucher!

Jeder Energiekunde der Stadtwerke Wolagen kann Mitglied werden. Ein Anteil kostet 500 Euro und genügt, um in vollem Umfang von den Aktionen des Fachbeirats Energieeffizienz zu pro�tieren! Das heißt: Aktuell bis zu 80 Euro Förderung für die Heizung! Weitere Informationen und Mitgliedsantrag unter www.beg-wolagen.de.

Übrigens bewegen Habichtswalder auch in der BEG schon so Einiges! Jeder zehnte Stadtwerke-Kunde aus Dörnberg oder Ehlen ist bereits Mitglied. Und einer von Ihnen, Harald Schätzle, will in Wolagen den Energiegarten bauen (Seite 6). Machen Sie mit!

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energiewende-wolfhagen.de:Informieren und iPad gewinnen! So viel Strom, wie Wolagen verbraucht, will die Stadt in diesem Jahr selbst erzeugen. Und zwar erneuerbar. Mit 38,8 Millionen sauber erzeugten Kilowattstunden Strom lag Wolagen Ende September voll im Soll. Die Frage aber bleibt: Wie viel sind es am Jahresende? Reicht es? Was schätzen Sie? Teilen Sie es uns mit und gewinnen Sie ein iPad.

8 Auf der Zielgeraden zum 100-Prozent-Ziel

GewinnenSie einiPad!

Energieverbrauchbis 09/15: 35,6 Mio kWh

Haushalte19,6 Mio kWh

Industrie/Gewerbe15,9 Mio kWh

Energieerzeugungbis 09/15: 38,8 Mio kWh

Windenergie 18,4 Mio kWh

Solarenergie16,8 Mio kWh

Biomasse3,5 Mio kWh

Mehr erfahren!energiewende-wolfhagen.de

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Die Au�ösung �ndet am 6. Januar 2016 statt. Der/Die Gewinner/in wird per Post oder E-Mail benachrichtigt. Mitarbeiter der Stadtwerke Wolagen und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Bis zum kompletten Umstieg auf saubere Energie bleibt noch einiges zu tun. Brauchen wir Speicher? Was können die Verbraucher tun? Was tun, wenn weder der Wind weht noch die Sonne scheint? Diese und viele andere Fragen müssen beantwor-tet werden. Die Stadtwerke Wolagen stellen in Energiewetter-Berichten in der regionalen Presse und im Internet unter www.energiewende-wolagen.de Erfolg

versprechende Ansätze vor und zeigen, wie sich schon heute jeder engagieren kann.

Dort �nden Sie auch einige wertvolle Hinweise zum Gewinnspiel. Wenn Sie daran teilnehmen und ein iPad gewinnen möchten senden Sie Ihre Schätzung bis zum 30. November 2015 unter dem Stich-wort/Betreff 100-Prozent-Gewinnspiel“ an: „S t a d t w e r k e Wo l a g e n G m b H ,

Siemensstraße 10, 34466 Wolagen oder per E-Mail an: [email protected]. Bitte geben Sie Ihre Post- oder E-Mail-Adresse an. Es gewinnt die Schätzung, die am nächsten an der ermittelten Erzeugung liegt. Unser Tipp: Geben Sie exakte Werte mit 8 Ziffern an.

Wolfhagen auf der Zielgerade: Endspurt zum 100-Prozent-Ziel

Wir sind persönlich für Sie da

In Wolagen, Siemensstraße 10:Montag bis Donnerstag: 8 - 16.30 UhrFreitag: 8 - 12.30 Uhr

In Habichtswald, Rathaus in Dörnberg und Dorfgemeinschashaus Ehlen:Mittwoch: 16 - 18 Uhr

Auch auf diesen Wegen erreichen Sie uns

Telefon: 05692 / 99634-0 E-Mail: [email protected]: 05692 / 99634-19 Anschri: Stadtwerke Wolagen GmbH, Siemensstraße 10, 34466 WolagenHomepage: www.stadtwerke-wolagen.de /StadtwerkeWolagenGmbH

Außerhalb der Geschäszeiten erreichen Sie unseren in Wolagen unter Notdienst der Rufnummer 05692 / 99 634-0.

Sie können uns unter dieser Nummer auch eine Nachricht hinterlassen.N

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Stadtwerke Wolfhagen gewinnen Solarpreis 2015

Das Engagement im Bereich der erneuer-baren Energien und das ausgeprägte und innovative Bürgerbeteiligungsmodell der Stadtwerke Wolagen sind preiswürdig. Solarpreis-würdig, um genau zu sein: Am 17. Oktober bekamen die Stadtwerke den diesjährigen Solarpreis im Schwelm überreicht. Stadtwerke-Geschäsführer Martin Rühl nahm den Preis aus der Hand von Prof. Peter Droege, Präsident des auszeichnenden Verbandes „Eurosolar“ entgegen.

Dass die Preise in ganz unterschiedlichen

Kategorien an ganz unterschiedliche Akteure vergeben werden, zeigt, dass die Energiewende ein gesamtgesellschali-cher Prozess ist. Nur wenn viele auch abseits der Konzernzentralen sich einbringen, wird der Umstieg auf eine erneuerbare Energieversorgung gelingen. „Diesen Weg gehen wir mit und gestalten wir mit. Jeder Bürger ist eingeladen, sich einzubringen,“ sagt Martin Rühl. „Mit der BEG haben wir eine äußerst lohnenswerte Möglichkeit, sich zu engagieren.“ Zum 22. Mal schon vergab Eurosolar den Preis an verdiente Akteure, wie Gemein-

den, Organisationen, Journalisten, die sich um die Nutzung und Verbreitung erneuerbarer Energien besonders verdient gemacht haben. Mit der Verleihung sollen Vorbilder und Wegbereiter in das Interesse der Öffentlichkeit gerückt sowie neue Impulse für eine regenerative und dezentrale Energiewende gegeben werden. Herausragende und innovative Projekte und Initiativen aus allen Bereichen der Gesellscha werden in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet.

www.stadtwerke-wolfhagen.de