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Erhöhen der Kundenzufriedenheit durch bessere Qualität der Lizenzimplement ierung Dan Griffith – Geschäftsführer, Comprehensive Software Asset Management, Motorola Rich Kline – Strategischer Berater, Flexera Software WHITEPAPER

Erhöhen der Kundenzufriedenheit durch bessere Qualität der Lizenzimplementierung

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Erhöhen der Kundenzufriedenheit durch bessere Qualität der LizenzimplementierungDan Griffith – Geschäftsführer, Comprehensive Software Asset Management, MotorolaRich Kline – Strategischer Berater, Flexera Software

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Erhöhen der Kundenzufriedenheit durch bessere Qualität der LizenzimplementierungKurzfassungUnzählige Anbieter von Software und eingebetteter Software ha-ben die Lizenzierungslösung FlexNet® von Flexera Software erfolg-reich implement iert, um die Verwendung nicht lizenzierter Software zu verringern, neue kundenorient ierte Lizenzierungsmodelle auf den Weg zu bringen und die Fähigkeit der Kunden im Hinblick auf die Lizenzgüterverwaltung zu verbessern. Zur Gewährleistung erfolgreicher Lizenzimplement ierungen in vielen verschiedenen Anwendungen stellt Flexera Software eine äußerst robuste und flexible Lizenzierungsfunkt ion zur Verfügung. Flexera Software hat jedoch bisher noch keine Best Pract ice-Richt linien für die Lizenzim-plement ierung formuliert. Dies hat dazu geführt, dass die Qualität der Lizenzimplement ierungen bei den verschiedenen Anbietern aus der Perspekt ive des Endbenutzers sehr unterschiedlich ist.

In diesem Whitepaper, das gemeinsam von Flexera Software, dem laut IDC branchenführenden Unternehmen im Bereich Softwareli-zenzierung, und Motorola, einem bedeutenden Mitglied der Lizenzbenutzercommunity, ausgearbeitet wurde, sollen Anbieter darin geschult werden, die Qualität von Lizenzimplement ierungen zu verbessern. Dabei werden die häufigsten Probleme, denen sich Endbenutzer stellen müssen, in einer Übersicht zusammengefasst und wicht ige Hinweise für die Implement ierung gegeben, die Anbieter beachten sollten. Schließlich wird das FlexNet-Zert ifizie-rungsprogramm vorgestellt, mit dem Anbieter die Qualität ihrer FlexNet-Lizenzimplement ierungen kostengünst ig überprüfen und zert ifizieren können.

Die Qualität von LizenzimplementierungenHintergrund Die Mehrheit der zahlreichen Unternehmenskunden von Flexera Software hat bereits globale Infrastrukturen für die Softwarelizen-zierung implement iert oder befindet sich gerade mitten im Prozess einer solchen Implement ierung. Mit diesen Infrastrukturen können große Unternehmenskunden Lizenzen innerhalb von Benutzercom-munitys, die geografisch oder organisatorisch fragment iert sind, gemeinsam verwenden.

Viele Unternehmen haben für ihre Endbenutzercommunitys eine zentrale Beschaffungs- und Lizenzverwaltung implement iert, damit

diese attrakt ive Lizenzverträge für Unternehmen nutzen können und Rabatte bei Lizenzmodellen sowie günst ige Kondit ionen erhalten. Außerdem geben sie einen Großteil der Dynamik weiter, die auf dem Markt im Hinblick auf eine nutzenorient ierte Preisgestaltung und Software as a Service (SaaS) entsteht.

Da globale Lizenzinfrastrukturen immer mehr genutzt werden, um FLEX-fähige Anwendungen bereitzustellen, werden die Unterschiede zwischen Lizenzimplement ierung mit hoher und niedriger Qualität immer deut licher und führen bei Systemadministratoren, die diese Netzwerke verwalten, zu Frustrat ion. Gleichzeit ig stehen Adminis-tratoren zunehmend unter Druck und müssen bei der Berichterstel-lung für Unternehmensinhaber und Budgetverantwort liche immer mehr Feinheiten berücksicht igen.

Das serverbasierte LizenzmodellFolgenden Problemen müssen sich Lizenzadministratoren innerhalb der Unternehmensumgebung häufig stellen:

• Lizenzdateien, die nur schwer dem Produkt zugeordnet werden können, für das Lizenzen bestellt und erworben wurden

• Anwendungen, deren Lizenzverwendung äußerst kompliziert ist und für die eine genaue Berichterstellung in einigen Fällen unmöglich ist

• Anwendungen mit komplexen Lizenzabhängigkeiten

• Anwendungen, die durch unlogische und nicht kundenfreundli-che Abläufe Probleme bereiten, wenn eine Lizenz abläuft oder aus anderen Gründen nicht mehr verfügbar ist

Dieses Whitepaper enthält Empfehlungen zu heutzutage häufig auftretenden Problemen bei der Beschaffung, Berichterstattung und den Abhängigkeiten.

Empfehlungen zur Lizenzimplementierung Betrachten Sie die Lizenzierung als eine der wicht igsten Produkt-komponenten.Behandeln Sie die Lizenzierung wie jede andere Produktkom-ponente. Entwickeln und binden Sie Ihre Lizenzimplement ierung ein, bevor die Testphase für das Produkt beginnt. Dadurch wird

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3Flexera Software: Whitepaper-Reihe zur FlexNet Producer Suite

sichergestellt, dass Ihr Lizenzierungssystem nicht einfach nur ein Anhängsel ist und ordnungsgemäß getestet werden kann.

Als posit iver Nebeneffekt dieses Ansatzes wird die Effizienz der Testphase erhöht. Durch die Nutzung von Berichten zur Lizenz-verwendung, die Tester von Betaprogrammen erstellen, kann gezeigt werden, wie die lizenzierten Produkte tatsächlich verwen-det werden – Informat ionen, die andernfalls nicht zur Verfügung stehen. Durch die Herausgabe von Nodelocked-Lizenzen mit einem best immten Ablaufdatum wird sichergestellt, dass Ihre neuesten Produkte nicht in den Händen von Wettbewerbern landen.

Mit Lizenzen für Anwendungsversionen, die am Ende der Beta-phase auslaufen, wird außerdem gewährleistet, dass Kunden ein Upgrade auf Ihr endgült iges Release vornehmen, sodass die laufen-den Supportkosten gesenkt werden.

Entwickeln Sie eine Architektenfunkt ion für die Lizenzierung.Flexera Software empfiehlt Anbietern, einen Verantwort lichen für die Lizenzierungsarchitektur zu best immen, der für eine einheit liche Implement ierung bei den verschiedenen Produkten und Produkt lini-en sorgt. Lizenzadministratoren lehnen es ab, wenn Produkte von dem gleichen Hersteller über verschiedene Richt linien zur Ausfallsi-cherung verfügen oder bei einer im Grunde gleichen Verwendungs-einheit unterschiedliche Definit ionen und Anweisungen vorliegen.

Die Berichterstattung zur Verwendung der lizenzierten Funkt ionen muss innerhalb eines Produktkontexts erfolgen.Mit einfachen Worten: Geben Sie Kunden die Möglichkeit, Berichte zur gesamten Verwendungszeit eines Produkts sowie zur Verwendung lizenzierter Produkt funkt ionen zu erstellen.

Dies kann am besten bewerkstelligt werden, wenn ein primärer Funkt ionsname vorhanden ist, mit dem diese Richt linien eingehalten werden.

• Mit dem Namen muss das Produkt, dem der Name zugewiesen ist, eindeut ig ident ifizierbar sein.

• Er muss immer, wenn das Produkt ausgeführt wird, ausgecheckt werden und während der gesamten Zeit, in der das Produkt verwendet wird, ausgecheckt bleiben.

• Der Name muss eindeut ig sein und kann nicht gemeinsam mit oder bei anderen Produkten verwendet werden. Während der Entwicklung neuer Produkte oder bei der Bündelung von Produk-ten darf der primäre Funkt ionsname eines vorherigen Produkts nicht bei der Lizenzierung des neuen Produkts bzw. Produktbün-dels verwendet werden.

Weitere Hinweise zur Art und Weise, wie Kunden in der Regel Berichte zur Lizenzverwendung erstellen möchten, erhalten Sie, wenn Sie sich die folgende Produkt familie ansehen. Bei dieser sind sowohl Kern- als auch opt ionale Funkt ionen lizenziert: Beachten Sie, dass zur Ausführung von „Graph 10“ die Lizenz für „Chart 10“

Chart 10chart.primary , 150 $

Graph 10chart.graph , 50 $

Write 10write.primary , 100 $

Present 10tool-suite.present

Count 10tool-suite.count

Print 10common.print , 150 $

Tool Suite 10tool-suite.primary , 200 $

In Diagramm 1 sind die Produkte „Chart 10“ und „Tool Suite 10“ dargestellt, wobei „Tool Suite 10“ die Shell-Anwendung ist, mit der die Produktkomponenten „Write 10“, „Present 10“ und „Count 10“ aufgerufen werden.

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4 Flexera Software: Whitepaper-Reihe zur FlexNet Producer Suite

zunächst über einen Lizenzserver akt iviert werden muss. Das gleiche gilt für „Present 10“ und „Tool Suite 10“. Da zwei Lizenzen benöt igt werden, können Kunden Berichte zur Gesamtnutzung des jeweiligen Produkts sowie zur Nutzung der sekundären Funkt i-onskomponenten erstellen. Dies ist beim Produkt „Tool Suite 10“ besonders wicht ig, bei dem die Einzellizenzen für „Write 10“, „Present 10“ und „Count 10“ unter Umständen häufig ausgecheckt und zurückgegeben werden. Es wird jedoch immer mindestens eine Komponente und damit auch eine Lizenz für „Tool Suite 10“ verwendet.

Sekundäre Funkt ionen werden verwendet, um opt ionale Kompo-nenten Ihrer Anwendung zu lizenzieren. Beispiel: Ein Kunde erwirbt „Chart 10“ für 150 $ (siehe Diagramm 1) sowie das „Graph“-Modul für 50 $. Für den Zugriff auf die Graph-Funkt ionen kann nun eine Teilfunkt ion verwendet werden. Diese Lizenz kann dem Kunden entweder während des Erstkaufs oder zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden, wenn der Kunde diese Funkt ion benöt igt.

Gemeinsame Funkt ionen werden verwendet, um Softwarekom-ponenten zu lizenzieren, die bei mindestens zwei Ihrer primären Anwendungen gemeinsam verwendet werden. Wenn genau ermittelt wird, welche Komponenten gemeinsam verwendet werden und von welchen Anwendungen diese genutzt werden (siehe Ab-schnitt „Nutzung der FlexNet-Auscheckdaten zur Bereitstellung des Produktkontexts“), sind Kunden in der Lage, genaue Berichte über die Verwendung zu erstellen.

Die Verwendung der Paketfunkt ionen von FlexNetAusgehend vom vorherigen Beispiel ergibt sich die Frage, was pas-siert, wenn „Tool Suite 10“ kein einzelnes Produkt ist, sondern ein ganzes Market ingpaket (mit den eigenständigen Produkten „Write 10“, „Present 10“ und „Count 10“) umfasst? Dieses Market ingpa-ket wird beim Veröffent lichen der Produkte nicht starr festgelegt, sondern wird in der Lizenzdatei unter Umständen dynamisch erstellt, sogar nachdem die Produkte beim Kunden bereits installiert wurden.

In diesem Fall ist es möglich, Berichte über die Verwendung des Gesamtpakets „Tool Suite 10“ sowie über die einzelnen Kompo-nenten dieses Market ingpakets zu erstellen. Hierfür wird das Paket „Tool Suite 10“ in der Lizenzdatei mit den folgenden Hilfsmitteln erstellt:

die Opt ion SUITE_RESERVED

PACKAGE Tool_Suite_10 vendorname 10.0 \

COMPONENTS = “write.primary present.primary \

count.primary” OPTIONS=SUITE_RESERVED

Damit können Benutzer sowohl Berichte über die Verwendung des gesamten Pakets als auch über die der einzelnen im Paket enthalte-nen Komponenten erstellen.

Die Implementierung einheit licher Konvent ionen für Funkt ionsnamenDaemon-Namen für HerstellerHersteller-Daemons sollten so ausgewählt werden, dass Kunden den Softwarehersteller problemlos ermitteln und lokalisieren können.

Namenskonvent ion für Funkt ionenUnsere empfohlene Namenskonvent ion für Funkt ionen sieht wie folgt aus:

applicat ion_name.feature_type

Die Beispielsyntax für die primäre Funkt ion des Produkts „Chart 10“ in Diagramm 1 lautet folgendermaßen:

chart.primary

Die Beispielsyntax für die Teilfunkt ionen von „Chart 10“ lautet folgendermaßen:

chart.graphchart.pivot (nicht abgebildet)

Beispielsyntax für die Benennung der gemeinsamen Funkt ionen:common.printcommon.export

Durch die Implement ierung einer gut durchdachten Namenskonven-t ion können Produkt- und Funkt ionsname in einer einzigen Lizenz-datei verstanden werden, und zwar unabhängig vom umgebenden Kontext. Dies ist besonders dann wicht ig, wenn Sie über viele Produkte verfügen oder mehrere Lizenzmodelle unterstützen (z. B. Nodelocked- und Float ing-Lizenzen).

Für Funkt ionsnamen sollten keine Abkürzungen verwendet werden, es sei denn, sie können mit der zugehörigen Funkt ion problemlos assoziiert werden, werden in der Produktdokumentat ion erläutert und lassen sich in den Onlinehilfedateien suchen.

Abkürzungen ohne Bedeutung führen zu den Berichterstellungspro-blemen, denen heutzutage bei vielen Lizenzimplement ierungen begegnet wird.

Betrachten wir die Funkt ion „Chip Compiler“

Zulässige Abkürzungen: ChpCom, ChpComp, ChipComp usw.

Nicht zulässige Abkürzung: ChpOpt

Hersteller sollten sich bemühen, die Standards für die Funkt ionsbe-nennung während des gesamten Produkt lebenszyklus einzuhalten. Namensänderungen mitten im Produkt lebenszyklus können die Berichte über die Lizenzverwendung und die zugehörigen Prozesse erheblich beeinträcht igen. Weitere Informat ionen hierzu erhalten Sie unten in den Kommentaren unter „Funkt ionsbenennung und Versionsvergabe bei Anwendungen“.

Implement ierungshinweis: Funkt ionsbenennung und LizenzsicherheitFlexera Software empfiehlt, den Funkt ionsnamen, der zum Ausche-cken weitergeleitet wird, in einem dynamischen Speicher aufzu-bewahren. Funkt ionsnamen in einem stat ischen Speicher können die Sicherheit in zweierlei Hinsicht beeinträcht igen. Erstens lassen sie sich problemlos in der Binärdatei einer Anwendung finden und können von jedem, der über Basiskenntnisse in der Softwareent-wicklung verfügt, geändert werden. Ein Kunde mit einer für ein best immtes Produkt gült igen Lizenz könnte beispielsweise ein anderes Produkt akt ivieren, indem er einfach den Funkt ionsnamen des zweiten Produkts so ändert, dass dieser zum Produkt seiner gült igen Lizenz passt. In diesem Fall kann der Funkt ionsname nur

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5Flexera Software: Whitepaper-Reihe zur FlexNet Producer Suite

so geändert werden, dass der neue Name zumindest die gleiche Anzahl an Zeichen enthält.

Zweitens bilden Namen im stat ischen Speicher ein Ziel für Soft-warepiraten, die versuchen, in der Anwendung den eingebetteten FlexNet-Lizenzcode zu finden. Wenn der Aufruf zum Auschecken im Code gefunden wird, kann dies zu einer Deakt ivierung der Lizenz führen. Zugegebenermaßen erfordert dies mehr als nur ein grundlegendes Verständnis von Software und auch ein best immtes Maß an Entschlossenheit.

Folglich sollten Hersteller alle Komponenten von Funkt ionsnamen dynamisch aufbauen, damit sichergestellt wird, dass sich die Funkt ionsbenennung nicht zum schwächsten Glied in der Kette entwickelt.

Funkt ionsbenennung und Versionsvergabe bei AnwendungenWenn Kunden eine neue Version einer Anwendung von einem best immten Hersteller lizenzieren, sind sie normalerweise dazu berecht igt, die aktuelle Version der Anwendung weiterhin aus-zuführen, vorausgesetzt, die Verwendung der alten und neuen Versionen der Anwendung ist im Rahmen der Lizenzgewährung zulässig. Viele Hersteller fördern diese Vorgehensweise, indem sie die datumsbezogene Versionsvergabe von FlexNet implement ieren. Hier umfasst die Produkt lizenz für die Dauer des jeweiligen War-tungsvertrags die Rechte, die für die Upgrades der Anwendung notwendig sind.

In solchen Fällen ist es für einen Hersteller nicht sinnvoll, Funkt ions-namen bei den verschiedenen Anwendungsversionen zu ändern.

Dennoch möchten Hersteller manchmal die Verwendung von Funkt ionen aus zurückliegenden Versionen unterbinden, wenn eine neue Produktversion veröffent licht wird. Dies kommt in der Regel bei Produktmigrat ionen oder Obsoleszenzstrategien vor. In diesen Fällen müssen die Hersteller die Funkt ionsnamen innerhalb eines zusammengehörigen Produktsets, das ähnliche Funkt ionen umfasst, ändern.

Wenn die folgende Namenskonvent ion für Funkt ionen eingehalten wird:

applicat ion_name.feature_type

können Hersteller mit diesen Situat ionen besser umgehen, da unter dem Namen der neuen Anwendung auf die Funkt ionsnamen verwiesen wird. Nutzung der FlexNet-Auscheckdaten zur Bereitstellung des ProduktkontextsMit FlexNet können detaillierte Daten zu angeforderten Lizenzfunk-t ionen erfasst und von Herstellern oder Endbenutzern in Berichtspro-tokollen für die spätere Berichterstellung gespeichert werden. Wenn Sie Auscheckdaten fest legen, entsteht zwischen einer gemeinsa-men Komponente und der Anwendung, von der die Anforderung stammt, eine Verknüpfung.

Ein nützliches Beispiel hierfür sieht folgendermaßen aus:In dem Beispiel aus Diagramm 1 teilt sich die Anwendung „Chart“ mit mehreren Anwendungen eine gemeinsame Kompo-nente. Wenn „Chart“ (chart.primary) die Komponente „Print“ (common.print) aufruft, kann mit FlexNet protokolliert werden, dass die Anforderung für die Komponente „Print“ von der An-wendung „Chart“ (chart.primary) ausging.

Durch die Bereitstellung dieser Daten für FlexNet werden sowohl Sie als auch Ihre Endbenutzer verstehen können, wie Produkte eingesetzt werden und Trends bei der Softwareverwendung entdecken.

Nutzen Sie die FlexNet-Auscheckdaten zur Bereitstellung von Produktversionen.Wir empfehlen bei der Berichterstellung, dass Hersteller die Num-mer der Produktversion (oder das Versionsdatum) als Auscheckdaten an den Lizenzserver weiterleiten. Dadurch können Kunden Berichte zur tatsächlichen Version der verwendeten Funkt ionen erstellen sowie zur Lizenzversion, mit der diese Funkt ion bereitgestellt wurde. Normalerweise animieren Hersteller ihre Endbenutzer, zur aktuellen Version einer Anwendung zu wechseln. Dennoch gibt es keine Möglichkeit, mit der sich die Benutzer, die alte Anwendungsver-sionen ausführen, problemlos ermitteln lassen, es sei denn, die Hersteller sorgen für eine Berichterstellung, aus der diese Informat i-onen hervorgehen.

Paintpaint.primary

Drawdraw.primary

Sculptsculpt.primary

ART STUDIO

Diagramm 2

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6 Flexera Software: Whitepaper-Reihe zur FlexNet Producer Suite

Die Verwendung von FlexNet-Paketen für eine einfachere Zuordnung von Lizenzdateien und KundenbestellungenFlexNet bietet zwei verschiedene Möglichkeiten (Lizenzschlüssel-wörter) zur Erstellung von Produktpaketen:

• PACKAGE. Hierbei handelt es sich einfach um die Möglich-keit, ein Set aus lizenzierten Produkten oder Komponenten in der Lizenzdatei zu bündeln. Dies hat keinen Einfluss auf die Lizenzierung oder die Berichterstellung.

• PACKAGE_SUITE_RESERVED. Hierbei handelt es sich um die Möglichkeit, ein Set aus lizenzierten Produkten oder Kompo-nenten in der Lizenzdatei zu bündeln und dabei Einfluss auf das Verhalten dieser lizenzierten Komponenten während der Ausführungszeit zu nehmen. So werden diese Komponenten aus der Perspekt ive der Lizenzverwendung als ein Paketbün-del behandelt. Wie bereits oben erwähnt, können mit dieser Opt ion Berichte sowohl zur Verwendung des Gesamtpakets als auch der einzelnen Komponenten erstellt werden.

Dementsprechend eignen sich Pakete sowohl für die Vereinfachung der Inhalte einer Lizenzdatei (PACKAGE) als auch für die Durchset-zung gebündelter Lizenzmodelle (PACKAGE_SUITE_RESERVED).

Wir empfehlen Herstellern die Verwendung der FlexNet-Paket funk-t ionen, weil wir Kunden eine einfachere Möglichkeit bieten möch-ten, die empfangenen Lizenzdateien den tatsächlich erworbenen Produkten zuzuordnen. Denken Sie an die hypothet ische Produkt-suite „Art Studio“ mit den an sich eigenständigen Produkten „Paint“, „Draw“ und „Sculpt“.

Ohne die Verwendung des FlexNet-Pakets würde ein Kunde, der eine Version des Bündels „Art Studio“ bestellt, um es auf dem Host „Madison“ zu installieren, die folgende FlexNet-Lizenzdatei erhalten (Lizenzdateielemente wurden aus Gründen der Klarheit abgekürzt):

INCREMENT paint.primary vendor 1.0 permanent uncounted \ HOSTID=”Madison” . . . . .

INCREMENT draw.primary vendor 1.0 permanent uncounted \ HOSTID=”Madison” . . . . .

INCREMENT sculpt.primary vendor 1.0 permanent uncounted \ HOSTID=”Madison” . . . . .

Von der Einkaufsseite aus betrachtet, sieht diese Lizenzdatei im Vergleich mit der folgenden Lizenzdatei sehr ungünst ig aus:

PACKAGE ArtStudio vendor 1.0 COMPONENTS = \ ”paint.primary draw.primary sculpt.primary”

INCREMENT ArtStudio vendor 1.0 permanent uncounted \ HOSTID=”Madison” . . . . .

Die zweite Lizenzdatei, die genau dieselben Lizenzinformat ionen wie die erste Lizenzdatei enthält, lässt sich bedeutend einfacher dem bestellten und bezahlten Art ikel zuordnen.

Das FlexNet-Zert ifizierungsprogrammFlexera Software hat das FlexNet-Zert ifizierungsprogramm entwi-ckelt, um Herstellern eine spezielle Hilfestellung bei der Lizenz-implement ierung zu geben und sie bei den Problemen, denen Lizenzadministratoren begegnen, zu unterstützen. Das Programm

gibt Herstellern und Endbenutzern in Unternehmen außerdem die Möglichkeit, FLEX-fähige Anwendungen gemäß den branchenübli-chen Best Pract ices bereitzustellen.

Unter dem FlexNet-Zert ifizierungsprogramm zert ifiziert Flexera Soft-ware die Lizenzimplement ierungen von Herstellern und verwendet dabei Kriterien aus den folgenden Bereichen:

• Lizenzverteilung

• Produkt- und Lizenzserverinstallat ion

• Anwendungsverhalten bei der Suche nach Lizenzen, die Handhabung auslaufender Lizenzen, die Handhabung von Ausfallbedingungen beim Lizenzserver

• Berichterstellung – Fähigkeit, genaue und eindeut ige Berichte zur Lizenzverwendung zu erstellen

• Warnungen – Verfügbarkeit und Konfigurierbarkeit von Warnmeldungen

Die vollständigen Richt linien zum FlexNet-Zert ifizierungsprogramm erhalten Sie unter www.flexerasoftware.com. Dort erfahren Sie auch, wie Sie die Zert ifizierung einer Anwendung beantragen können.

ZusammenfassungDie Qualität vieler Lizenzimplement ierungen von heute ist im Hinblick auf Benutzerfreundlichkeit und Berichterstellung völlig unzureichend. Ohne eine definierte Lizenzierungsricht linie riskieren Hersteller bei ihrer gesamten Produktpalette inkonsistente Lizenzim-plement ierungen. Wenn sich die definierte Lizenzierungsricht linie eines Herstellers nicht am Kunden orient iert, verliert der Hersteller außerdem die Möglichkeit, den Produktwert für den Kunden erheb-lich zu erhöhen. Diese Situat ion tritt in der Regel auf, wenn das Toolkit für die Lizenzierung an Produktentwicklungsgruppen über-geben wird, ohne dass der Hersteller zuvor seine Lizenzierungs-richt linien festgelegt und diese den verschiedenen Produktgruppen unmissverständlich vermittelt hat.

Die Lösung zu diesen und anderen Problemen besteht darin, die Lizenzierung als eine der wicht igsten Produkt funkt ionen und nicht als ein Anhängsel zu betrachten. Darüber hinaus sollten Hersteller während des gesamten Lizenzimplement ierungsprozesses auf die Anwendungsfreundlichkeit für den Kunden achten.

Angesichts der großen Projekte, die bei Unternehmen mit einer gro-ßen Endbenutzerbasis, z. B. bei Motorola, Chevron, Texaco, Shell, Honeywell, Pfizer, Northrop Grumman, AMD, Intel, Shell, BP und NASA, durchgeführt werden, um globale Infrastrukturen für die Ver-waltung der Softwarelizenzierung und für die Berichterstellung zu implement ieren, wird deut lich, dass die Verbesserung der Lizenz- implement ierung besonders zeitkrit isch ist. Durch die zunehmende Zentralisierung von Beschaffung und Verwaltung fallen Hersteller mit weniger guten Lizenzimplement ierungen immer mehr auf, insbeson-dere bei Verkäufen an Fortune 500-Unternehmen.

Die Erhöhung der Transparenz bei der Lizenzierung liegt in jedem Fall im Interesse der Hersteller selbst. Wenn Kunden einfacher zeigen können, dass sie Produkte akt iv nutzen, ist es auch für Hersteller leichter, ergänzende Produkte und Lizenzen zu verkaufen, insbesondere bei steigenden Nutzungsraten. Eine eindeut ige und genaue Berichterstellung über die Verwendung bildet die Grundla-

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7Flexera Software: Whitepaper-Reihe zur FlexNet Producer Suite

ge für ein stabiles Set an Lizenzierungsmodellen, aus denen Kun-den bei ihren Einkäufen wählen können, und ist Voraussetzung für die nutzungsorient ierten Preismodelle von heute und morgen.

Informationen zu Flexera Software Consult ingDie Beratungssparte von Flexera Software steht Softwareherstel-lern zur Verfügung, um ihnen bei FlexNet-Implement ierungen zur Seite zu stehen. Unser Ziel ist es, Anbieter von Software und ein-gebetteter Software bei der Implement ierung von FlexNet zeitge-recht und vorhersehbar zu unterstützen und dabei für schnellere Erträge zu sorgen und den ROI zu erhöhen. Flexera Software verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Lizenzierungs-technologie und bei der Arbeit mit der FlexNet-Platt form. Das Unternehmen bietet umfassende Beratungsdienst leistungen, darunter die Lizenzierungsbewertung, die Strategieentwicklung, die Anforderungsentwicklung, Schulungen vor Ort, die Imple-ment ierung von Lizenzierungen und Operat ionen sowie die FlexNet-Zert ifizierung. Weitere Informat ionen erhalten Sie unter www.flexerasoftware.com.

Informationen zu Flexera SoftwareFlexera Software ist der führende Anbieter strategischer Lösungen für die Verwaltung der Anwendungsnutzung. Diese Lösungen sor-gen für fortwährende Compliance, eine opt imierte Nutzung und maximale Wertschöpfung bei Anwendungsherstellern und ihren Kunden. Über 80.000 Kunden vertrauen auf Flexera Software. Sie benöt igen unsere umfassenden Lösungen bei der Installat i-on und Lizenzierung, der Verwaltung von Berecht igungen und Compliance sowie im Hinblick auf die Einsatzbereitschaft der Anwendungen und die Lizenzopt imierung in Unternehmen. Da-durch können sie die Anwendungsnutzung strategisch verwalten und herausragende Ergebnisse erzielen, die nur mit unserem Ansatz auf Systemebene ermöglicht werden. Flexera Software ist ein Unternehmen in Privatbesitz und entstand durch eine Invest i-t ion der Private-Equity-Gesellschaft Thoma Bravo, LLC. Weitere Informat ionen hierzu finden Sie unter http://www.flexerasoftware.com

Informationen zu den VerfassernDan A. Griffith ([email protected])Dan A. Griffith ist Leiter des Teams „Comprehensive Software Asset Management“ (CSAM) bei Motorola, das für die Vertei-lung von EDA-Softwarelizenzen an sämt liche Motorola-Entwick-lungszentren weltweit von einem zentralen Lizenzserver in den USA aus verantwort lich ist. CSAM verfügt über 20 Lizenzserver, die sich in Arizona und Illinois befinden. Auf diesen Servern wurden 2002 59 Millionen Stunden Lizenznutzung protokolliert und über 499 Millionen Lizenzereignisse für 31 Softwareherstel-ler erfasst.

Griffith arbeitet seit 25 Jahren bei Motorola und verfügt über 12 Jahre Erfahrung in der Verwaltung und Unterstützung elektro-nischer Lizenzierung sowie in der Verhandlung von Softwareli-zenzverträgen für Motorola. Vor der Gründung von CSAM im Juni 1998 war Griffith für die Verwaltung der EDA-Softwareli-zenzen und der UNIX-Rechenumgebung für die ASIC-Abteilung bei Motorola verantwort lich. Außerdem arbeitete er von 1978 bis 1991 für die Government Electronic Group bei Motorola als Testmanager.

Griffith studierte Elektrotechnik an der University of Toledo und erwarb an der University of Phoenix einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre. Er lebt in Scottsdale, Arizona.

Richard A. Kline ([email protected])Richard A. Kline ist strategischer Berater bei Global Consult ing Services, das zu Flexera Software gehört. Dort ist er dafür ver-antwort lich, Softwarehersteller bei der Planung und Implement ie-rung ihrer elektronischen Lizenzierungsstrategien zu unterstützen. Er verfügt über mehr als acht Jahre Erfahrung in der Entwicklung, Implement ierung und Wartung elektronischer Lizenzierungs- und Softwarebereitstellungslösungen. Zuvor arbeitete er mit über 100 Softwareunternehmen zusammen, darunter Synopsys, Symantec und Documentum.

Bevor er zu Flexera Software kam, war Kline bei Intraware tät ig, wo er für die Zusammenarbeit zwischen Intraware und Flexera Software zuständig war. Während dieser Zeit entwickelte er FLEXlm für SubscribeNet, die gehostete GTlicensing-Implement ie-rung von Intraware. Bevor Kline bei Intraware anfing, gründete er BITSource Inc. (1999 von Intraware aufgekauft), wo er das Konzept einer digital signierten Volumenlizenz auf den Weg brachte. Hierbei können Softwareunternehmen die papierba-sierte Lizenzierung beseit igen, die hohe Kosten verursacht und zeitaufwendig ist. Kline hatte außerdem bei Synopsys und Apple Posit ionen im Produktmanagement inne und arbeitete an Produkten für die Softwareverteilung und die elektronische Lizenzierung.

Kline erwarb an der Drexel University in Philadelphia, Pennsylva-nia, einen Bachelor-Abschluss in Informat ik.

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Flexera Software, Inc.1000 East Woodfield Road, Suite 400Schaumburg, IL 60173 USA

Schaumburg (Unternehmenshauptsitz):+1 800-809-5659

Großbritannien (Hauptsitz für Europa, Naher Osten):+44 870-871-1111+44 870-873-6300

Japan (Hauptsitz für Asien und die Pazifikregion):+81 3-4360-8291

Weitere Standorte finden Sie unter:www.flexerasoftware.com

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