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Frühlingsgruesse von spring Messe Management, Sankt Petersburg

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19 st. petersBurGNatalia Singer, Projektassistentin Personal Moskau

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A uf einer Reise zu meinen

Eltern war Sankt Petersburg

als Zwischenstopp vorgesehen.

Da ich noch nie dort gewesen bin,

entschieden wir uns kurzerhand,

aus dem flüchtigen einen längeren

Aufenthalt zu machen und die Stadt

zu erkunden. Für eine Russin ist

es ohnehin ein Muss, einmal in St.

Petersburg gewesen zu sein – und in

der Regel bleibt es nicht bei diesem

einen Mal! Mit ihrer Geschichte,

ihren Bauten, ihrer Kultur und

ihren Menschen schlägt diese Stadt

Besucher fest in ihren Bann.

Das Besondere an unserer Reise

waren die „Weißen Nächte (offiziell

vom 11. Juni bis 02. Juli), in denen

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lediglich eine leichte Dämmerung

eintritt. Dieses Phänomen ergibt

sich aus der extrem nördlichen

Lage von St. Petersburg – die Stadt

liegt auf dem 60‘ Breitengrad, also

in gleicher Höhe wie der Süden

Alaskas. Hier geht die Sonne nur für

kurze Zeit unter, so dass es nachts

nicht dunkel wird, sondern die Stadt

in einem silbrig glänzenden Licht

erstrahlt. Ein Hauch von Romantik

herrscht in der Luft. Wer zu dieser

Zeit nach St. Petersburg reist, läuft

Gefahr, sich für immer in diese Stadt

mit ihren unzähligen Brücken und

Kanälen zu verlieben.

Für die Reise nach St. Pe-

tersburg benötigen EU-Bürger

ein Visum, ansonsten sind keine

Besonderheiten zu beachten. Die

Flugverbindungen sind super und

die Ticket-Kosten halten sich in

Grenzen. Vor Ort haben wir uns

überwiegend mit der U-Bahn und

in Bussen fortbewegt, Taxifahrten

sind aber auch recht günstig. Eine

genaue Routenplanung hatten wir

nicht, alles wurde spontan und je

nach Wetter organisiert – in St.

Petersburg regnet es nämlich oft.

Außerdem stand für uns nicht im

Vordergrund, alle Sehenswürdig-

keiten zu besichtigen, sondern die

Atmosphäre zu genießen und einen

Gesamteindruck von der Stadt und

vor allem von den Menschen zu

gewinnen.

Was die Unterbringung betrifft, gibt

es in jeder Preisklasse genug zur

Auswahl – von den Fünf-Sterne-Ho-

tels direkt am Newski-Prospekt, der

berühmtesten, 4,5 km langen Straße

im Zentrum von St. Petersburg,

bis hin zu den Jugendherbergen

in weiter entfernten Winkeln der

Stadt, wo man das wahre Leben der

Einwohner kennenlernen kann.

Essen in St. Petersburg: Unbedingt

zu empfehlen sind Borschtsch,

Soljanka, Blinis (Pfannkuchen)

und Pelmeni! Am besten in einem

Restaurant ausschließlich mit russi-

scher Küche wie Troika oder Palkin’.

Zu besichtigen gibt es in dieser

bezaubernden Stadt jede Menge,

es genügt, einen Reiseführer

aufzuschlagen. Jedoch ohne Eremi-

tage, Aufstehungskirche, Peterhof,

Isaakskathedrale, Wassiljewski Insel

und Katharinenpark gesehen zu

haben, ist St. Petersburg nicht zu

verlassen! Eine Bootsfahrt über die

Flüsse und Kanäle mit ihren unzähli-

gen Brücken gehört ebenfalls auf die

„to do“ Liste, um die Stadt aus einer

weiteren Perspektive zu betrachten.

Die Brücken, die nachts zwischen

02:00 und 05:00 Uhr wegen des

regen Schiffsverkehrs hochgezogen

werden, waren neben den „Weißen

Nächten“ mein persönliches High-

light. Dieses Ereignis versammelt im

Sommer so gut wie jede Nacht nicht

nur Touristen – auch Einheimische

kriegen nicht genug von diesem

grandiosen Lichter-Schauspiel mit

seiner ganz besonderen Atmosphäre.

Eine Woche voller Kultur in der nördlichsten Millionenstadt der Welt