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Über die Kulturlandschaft des Pielachtals und gesunden Genuss aus den „Gärten der Bauern“ Geschichten aus dem Tal der Dirndln Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. Zünftiges & Vernünftiges teinschaler

Geschichten aus dem Tal der Dirndln

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Über die Kulturlandschaft des Pielachtals und gesunden Genuss aus den „Gärten der Bauern“

Geschichten aus dem Tal der Dirndln

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Zünftiges & Vernünftigesteinschaler

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Köstlich gesund Die wilden Genüsse aus dem Tal der Dirndln

Symbol für den Reichtum an wilden Genüssen sind die leuchtend roten Dirndlfrüchte, auch als Kornelkirschenbekannt. Seit 8000 Jahren sind die Dirndln im Pielachtal beheimatet, sie sind reich an Vitamin C und werden hier zu vielen Köstlichkeiten verarbeitet – von Marmelade bis zu pikant eingelegten „Dirndl-Oliven“, vom erfrischenden Saft bis zum ausgezeichneten Pielachtaler Dirndlbrand.

Aber auch viele andere Baumfrüchte – von verschiedenem Kleinobst wie der Elsbeere, der Mehlbeere, dem Kriecherl und dem Asperl bis zu den für das Mostviertel so typischen Mostbirnen und Mostäpfeln – laden in verschiedenenVeredelungsformen zum Verkosten und Genießen ein.

Wohlschmeckend und gesund sind auch viele der heimischen Wildkräuter, die man in der freien Natur und in denSteinschaler Naturgärten kennenlernen und unter fachkundiger Anleitung verkochen und verkosten kann.

Als die Oma noch ein Dirndl warKleines Lexikon der Alltagsbegriffe

Diandlschtaun – Dirndlstrauchschnoatn – Abschneiden, kürzen

Heischowa – Heuhaufen Donglgoas – Vorrichtung zum Schärfen der Sense mit einem Hammer

Bifang – Beet am Rande des Ackers als HausgartenerweiterungGloastn – Fahrspuren, Fahrrinnen

Tipp: Mehr über das Leben und die Arbeit der Bauern erfahren Sie imBergbauernmuseum Hausstein in Frankenfels. Hausherr Bruno Tuder

erläutert gerne, wie die landwirtschaftlichen Geräte aus dem 19. und20. Jhdt eingesetzt werden (T 02725 / 218).

Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch

Unberührte Natur findet man im Pielachtal kaum. Und gerade das macht den Reiz für denBetrachter aus. Ohne gestaltende Eingriffe der Menschen wäre das Pielachtal heute noch eine durchgängige Waldfläche, von den Alpen bis zur Donau.

Durch die Arbeit der Bauern hat sich das Pielachtal nach und nach in eine malerischeKulturlandschaft verwandelt. Heute wirkt das Land wie ein Gemälde in leuchtenden Grüntönen,mit faszinierenden Musterungen und Farbtupfen. Viehweiden und blütenreiche Mähwiesenwechseln mit Streuobstwiesen, Wäldern und Heckensäumen, Strauchzeilen, und Zäune trennenund umrahmen die einzelnen Puzzlesteine. Kleine Gehölzinseln, Baumgruppen und einzelnstehende Bäume, Marterln, Gehöfte und Dörfer ziehen den Blick auf sich. Dazwischen weidenRinder und Schafe.

Wertvolle Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere

Die „Gärten der Pielachtaler Bauern“ sind aber nicht nur eine Wohltat für die Sinne der Menschen.Gerade die Abwechslung und die vielen Übergänge zwischen Wäldern, Wiesen und Feldern bietenzahlreichen Pflanzen und Tieren wertvolle Lebensräume.

In vielen anderen Regionen wurden durch die Industrialisierung der Landwirtschaft Flächenzusammengelegt, Wiesen, Hecken und Streuobstbäume verschwanden. Hier im Pielachtal ging man – mit großem Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur – einen anderen Weg: Man versuchte, die Schätze der Natur bestmöglich zu nutzen und auf lange Sicht zuerhalten. Sträucher und Bäume, die Wildfrüchte trugen, gehörten selbstverständlich dazu, und auch die Wildkräuter.

Die Kulturlandschaft als Geschichtenbuch

Traditionelles, längst Vergessenes, Seltenes, Eigenartiges und Innovatives: Im Pielachtal gibt es viel zu entdecken und zu erfahren.

Wer sich ein wenig auskennt mit der Sprache unserer Landschaft, kann in ihr lesen wie in einemGeschichtenbuch. Sie erzählt über die Entwicklung des Dirndltals, über das Leben der Menschen,über den sorgsamen Umgang mit der Natur und nachhaltige bäuerliche Arbeitsweisen.

Auf den folgenden Seiten wollen wir mit einigen Kostproben Ihre Neugier und Ihre Lust wecken – auf lange Spaziergänge und Wanderungen im Pielachtal, mit wachen Sinnen undentdeckungsfreudigem Geist. Wir wollen Sie einladen – zu anregenden Gesprächen mit denPielachtalerinnen und Pielachtalern und zu spannenden Touren mit unseren Natur- undLandschaftsführern. Und nicht zuletzt wollen wir Sie dazu verführen, die Kulturlandschafttatsächlich zu verkosten: als kulinarische Spezialitäten, frisch aus der Region.

Die Kulturlandschaft des DirndltalsGutes für Sinne, Seele – und Geist!

Inhalt

Zu Hause im PielachtalGedanken eines StammgastesSeite 4–5

Zeichen in der LandschaftZeugnisse alter bäuerlicher TraditionSeite 6–7

Die DirndlKönigin der WildfrüchteSeite 8–9

Natur pur Die Landschaft auf dem Teller und im GlasSeite 10–15

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An Annemarie und Hans Weiß

Steinschaler Hof

Warth 203203 Rabenstein

Liebe Annemarie, lieber Hans! Nürnberg, am 3. Juli 2008

Seit vielen Jahren komme ich, entweder beruflich oder privat mit meinem

Mann, fünf bis sechs Mal im Jahr für eine Woche oder mehr ins mittlere

Pielachtal zwischen Rabenstein und Frankenfels. Unsere Heimat ist 500

Kilometer weit weg – sie ist wunderbar und wir würden diese um nichts auf

der Welt tauschen. Dennoch finden wir hier etwas, das uns immer wieder

gerne ins Tal kommen lässt. Hier stimmt die Balance zwischen Kultur und

Natur. Wir fühlen uns hier „heimisch“.

Das ganze Jahr hindurch gibt es für alle Sinne jede Menge zu erleben.

Hier gibt es gewachsene Kul tur gepaart mit praller, unbändiger Natur und

Lebenslust. Über ein gut markiertes Netz von Wegen genießen wir die

(Kultur-) Landschaft. Im zeitigen Frühjahr erfreut die leuchtende Dirndlblüte

unser Auge, gefolgt von den Frühlingsblühern (z. B. Busch wind röschen,

Lungenkraut, Platterbsen, Schlüssel blumen). Bald ist der Waldboden mit

Bärlauch übersäht und die Natur riecht äußerst appetitlich.

Wenn der Löwenzahn blüht, blühen auch Äpfel- und Birn bäume. Wenn die

Wiesen gemäht werden, sieht die Landschaft aus wie ein einziges großes

Kunstwerk von Friedensreich Hun dertwasser. Kunstwerke sind auch die

Schneidebäume (z. B. am Geisbühel), deren Grün als Viehfutter dient.

Orchideen (z. B. Knaben kräuter, Ragwurze, Ständelwurz), Lilien

(z. B. Tür kenbund) und Alpenveilchen markieren den Sommer und

Schöner kann man es nicht sagen: Christel Gekeler, ein Stammgast des Steinschaler Hofs

aus Nürnberg, über ihre Liebe zum Pielachtal und seine genussvolle Kulturlandschaft.

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das leuchtende Rot der Dirndlfrucht leitet in den Herbst über. Das gesamteJahr über genießen wir die „Landschaft“ auf dem Teller und im Glas: Köstlicheheimische Spezialitäten wie Wild und Schwammerln, Dirndlspezereien,Schnäpse und Liköre, Marmeladen und Konfitüren, Bärlauchpesto, frische undeingelegte Kräuter, Bauernkäse, Obst und Gemüse aller Sorten, kräftiges Brotaus dem Holzofen, Speck und Wurst, sortenreinen Most. Ob nun direkt vomBauernhof, im Landgasthaus oder im Sternehotel – es ist ein immer Genussund voller Lebensfreude.

Marterln, Bildstöcke, Wegkreuze und kleine Kapellen begleiten uns oft aufunseren Wegen. Die stillen Seitentäler der Pielach führen uns hinauf überhochgelegene Almen zu bewirtschafteten Berghütten mit Panoramaaussicht (z. B. auf den Geis bühel, Eisenstein oder Hohenstein). Abseits finden wir auch ungedüngte Wiesen mit ihrer unvergleichlichen Flora und seltenenBäumen, wie alte Eiben oder alleinstehende Fichtenriesen.

Und weil das so ist, dass es das ganze Jahr hindurch so viel zu erleben und zuerfahren gibt – weil es so ist, dass die ordnende Hand des Menschen (Kultur)und die ungestüme Wildheit (Natur) sich immer wieder neu ausbalancieren –glauben wir zu verstehen, warum Menschen sich „heimisch“ fühlen: In unsererHeimat wie auch im Pielachtal kümmern sich die Menschen um ihre eigenenWurzeln und das, was sie ausmacht. Sie sind stolz auf ihre regionalenEigenheiten, ihre unverwechselbaren Spezialitäten, ihre einzigartigeLandschaft. Und sie tragen Sorge, dass ihre Kinder und Kindeskinder ein gutes Erbe haben. Deshalb kommen wir immer wieder ins Pielachtal – weil auch hier „zu Hause“ ist.

Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft und liebe Grüße

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Schön eigenwillig Dirndln mit Charakter

Der Dirndlstrauch – auf pielachtalerisch „Dirndlstaude“ genannt – ist ein imposantes Element der PielachtalerKulturlandschaft und mit der sehr frühen, gelben Blüte auch wichtiger Pollen- und Nektarspender für Insekten.

Die eigentliche Heimat der Dirndln ist der lichte Wald oder der Waldmantel. In der Kulturlandschaft des mittlerenPielachtals hat sich die Dirndlstaude aber einen anderen Lebensraum gefunden: die Viehweide. Entlang vonWeidezäunen oder mitten im Grünland stehen hier uralte Exemplare – und entwickeln im Freistand oft aben teuer -liche Wuchsformen. Weil die Dirndl zum Strauchwuchs neigt, sind alte Dirndlstauden häufig vieltriebig. EinstämmigeDirndlbäume sind dagegen selten – sie müssen von Jugend an konsequent eintriebig geschnitten werden.

Dirndln in Reih und GliedDie Geschichte der „Zeilern“

Ursprünglich wurden im Pielachtal und seinen SeitentälernWildsträucher als Weidegrenzen genutzt. Da diese schmalen

Gehölzreihen wie parallele Zeilen das Bild der Kulturlandschaft prägenund gliedern, werden sie hier auch „Zeilern“ (gesprochen: Zeulern)

genannt. Die Bezeichnung Hecke ist dagegen ökologischesHochdeutsch. Für das Dirndltal typische Gehölzarten, aus denen sich

diese Zeilern zusammensetzen, sind natürlich die Dirndlstauden.

Tipp: Wer Pflanzen für die eigene Hecke auswählt, sollte sich auch vom Nutzen leiten lassen – vom Nutzen für die Natur und die

eigenen Sinne. Eine Dirndlhecke bietet viel mehr Schutzraum fürNützlinge als zum Beispiel eine Thujenhecke. Die Dirndln erfreuen

als erste Frühjahrsboten im Jahr mit ihren gelben Blüten und imHerbst mit köstlich-gesunden Früchten.

Zeichen in der Landschaft Zeugnisse alter bäuerlicher Tradition

Seit jeher sind die Pielachtaler auf die Schätze der Natur angewiesen. Industrie hathier nur eine geringe Bedeutung, und auch von günstigen Handelswegen konnte man nicht so sehr profitieren wie in anderen Mostviertler Regionen. Die Vierkanthöfewaren im Pielachtal kleiner und bescheidener als zum Beispiel an der Moststraße, wo „der Most die Häuser baute“, wie der Volksmund sagte. Auch bei uns gab es dank der guten Voraussetzungen schon immer guten Birnenmost – allerdings inerster Linie für den Eigengebrauch.

Im Pielachtal hieß es statt dessen: „sich regen bringt Segen“ – und den natürlichenReichtum bestmöglich nutzen. Wer in so hohem Maße von der Natur und ihrenRessourcen abhängig ist, weiß diese auch entsprechend zu schätzen.

Wo Nachhaltigkeit Tradition und Zukunft hat

Naturnahe Landwirtschaft und nachhaltiges Wirtschaften haben im PielachtalTradition. Viele Elemente der Kulturlandschaft zeigen, wie intensiv, einfallsreich und gleichzeitig schonend Landwirte die Natur nutzen können – wenn sie sich mit den Zusammenhängen auseinandersetzen.

Hier im Pielachtal sind noch viele Zeugnisse der bäuerlicher Arbeitsweisen zu entdecken. Solche von Menschen geschaffene Landschaftselemente sind zum Beispiel Heckensäume und Gehölzinseln neben Feldern zur Abgrenzung und zumSchutz vor Wind und Austrocknung. Einzeln stehende Bäume dienten alsSchattenbäume auf Viehweiden. Zusätzlich lieferten die Sträucher und BäumeWildfrüchte oder Futter fürs Vieh. Diese für eine kleinbäuerliche Landwirtschaft überaus nützlichen Landschaftselemente stören bei der Bewirtschaftung großerFlächen – und verschwinden vielerorts.

Im Pielachtal werden sie erhalten und gepflegt – nicht nur als schöne Blickfänge und „Denkmäler“ der Kultur landschaft, sondern wegen ihres Nutzens: als wichtigeElemente im ökologischen System, als Voraussetzung für die Erhaltung vielfältigerArten und als Quelle gesunder Genüsse. Heute gilt das Pielachtal als Vorreiter fürnachhaltige Entwicklung und für innovative touristische Angebote, die diesenPrinzipien entsprechen. Das Engagement der Pielachtalerinnen und Pielachtalerwurde bereits mit nationalen und internationalen Auszeichnungen gewürdigt.

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Auf Dirndl-JagdWie Sie die Kulturlandschaft des Pielachtals am schönsten erkunden

Dirndl-CachingAuf (elektronischer) Schatzsuche im Dirndltal: Die Pielachtaler Variante des Geo-Cachings leitet Sie bei IhrerEntdeckungsreise durch die Pielachtaler Kulturlandschaft. Besonders eindrucksvolle Dirndl-Stauden wie die „Dicke Berta“, Dirndln mit Geschichte, verführerische Naschbäume und die schönsten Fotomotive sind das Ziel dieser kleinen Abenteuer-Touren. Mehr dazu unter www.steinschaler.at.

Wanderungen und Führungen durch die „Gärten der Bauern“Entlang des Bilderbuch-Landschaftsweges finden Sie viele interessante Einblicke in die Pielachtaler Kultur landschaft, mit Informationen über Ursprünge und Zusammenhänge, über Landschaftselemente und typische Pflanzen (Ausgangspunkt Naturhotel Steinschaler Hof, www.steinschaler.at).

Die ausgebildeten Pielachtaler Natur- und Landschaftsführer begleiten interessierte Gäste zu jenen Plätzen, wo es auch abseits bekannter Wege Besonderes zu bewundern und zu entdecken gibt.

Dirndl oder Nicht-Dirndl?Die Insignien einer echten Pielachtaler Dirndl

Wie viele Pflanzen der heimischen Flora hat auch die Dirndl Doppelgänger, mit denen sie leicht verwechselt werdenkann. An diesen Insignien können Sie die Dirndl, unsere „Königin der Wildfrüchte“, zweifelsfrei erkennen:

Die BlüteDie Dirndl blüht leuchtend gelb und sehr zeitig im Jahr (manchmal schon im Februar, typisch im März) – und ist daher wichtiger Pollen- und Nektarspender für Insekten. Die Einzelblüten sind in „Sträußerln“ angeordnet, der Botaniker nennt das Dolden.

Die BlattstellungDie Knospen und damit auch die Blätter stehen am Zweig genau gegenüber – sie treten daher immer in Paaren auf, andere Wuchsformen kommen bei der Dirndl praktisch nie vor.

Die FruchtDie Dirndlfrucht ist eigentlich unverwechselbar. Im Frühherbst, manchmal auch schon im Spätsommer, reifen diekleinen aromatischen Früchte, umgeben von einer nahtlosen Fruchtschale, die in der Vollreife glänzt – je nachSorte, Herkunft und Reifezustand von gelborange bis schwarzrot. Sie haben die Größe von Hagebutten, sind aber viel saftiger und herbsäuerlich bei angenehmer Süße.

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Die Dirndl Königin der Wildfrüchte

Eine ganz besonders enge Beziehung haben die Pielachtaler zu ihrer „Königin der Wild -früchte“: pielachtalerisch liebevoll „Dirndl“ genannt, wissenschaftlich „Cornus mas“,andernorts auch Kornelkirsche. Die Dirndl ist in Europa zwar weit verbreitet, nirgendwosonst wird ihr aber so viel Bedeutung beigemessen wie hier im Dirndltal, wo sie als Inbegriff für gesunden Genuss gepflegt und vielfältig genutzt wird.

Die Dirndlfrucht wächst auf etwa 6 bis 8 Meter hohen Sträuchern, selten sieht manDirndln auch als Baum. Das Gehölz der „Olive des Nordens“ wird über 100 Jahre alt, an sehr günstigen Standorten sogar bis zu 250 Jahre. Die Dirndl fruchtet besonders gut auf den von der Sonne verwöhnten Südhängen des Pielachtals und liebt die kalkreichen Böden.

Botanisch hat die Kornelkirsche nichts mit einer Kirsche zu tun. Sie ist wohl eineSteinfrucht, zählt aber zu den Hartriegelgewächsen. Die Kirsche hingegen gehört – wie die meisten Obst bäume und -sträucher – zur Familie der Rosengewächse. Bekanntwaren die Dirndln bereits bei den alten Griechen. Die Rinde verwendeten sie zum Färbenund Gerben. Das Holz, das aufgrund des langsamen Wachstums sehr hart ist, wurde fürSpeere und Lanzen genutzt, später auch für Werkzeugstiele. Interessantes Detail amRande: Das Holz ist so schwer, dass es im Wasser nicht schwimmt, sondern sinkt. Die unreifen Früchte legten die Griechen sauer ein – wie Oliven.

Köstliche DirndlnDie Dirndlfrüchte sind roh genießbar, wenn sie vollreif bzw. fast überreif sind. Sie sind dann süßer, weicher, die Steine lösen sich leichter vom Fruchtfleisch. Und sie lassen sich besser pflücken, schon bei leichter Berührung fallen sie in die Hand.Dirndln werden im Pielachtal in traditioneller Handarbeit geerntet. Man breitet – ähnlich wie bei Oliven – feinmaschige Netze unter den Sträuchern aus, in die die reifen Früchte von selbst fallen. Die Dirndln müssen täglich aussortiert werden, umbeste Qualität für die Weiter verar beitung zu erhalten. Die Reife- und Erntezeit ist abhängig von der jeweiligen Sorte und erstreckt sich etwa über 6 sehr arbeitsintensiveWochen. Das vielfältige Genuss-Spektrum reicht von Saft, Marmelade, Gelee, Eis und Kompott über Pralinen, Frucht-Rollis, Sirup, Tee, Torte, Zucker, Likör und Bier bis hin zum klassischen Original Pielachtaler Dirndlbrand.

Tipp: Besonders kreativ in der Veredelung der Dirndln ist Familie Lechner. Am Dirndl-Bauernhof gibt es eine faszinierende Palette an Dirndl- und Wildkräuter-Spezialitäten zuverkosten und zu kaufen. Der Lechner Hof ist darüber hinaus als Straußenfarm bekannt.i www.lechner-hof.at

Heilende DirndlnHildegard von Bingen machte vor mehr als 800 Jahren auf die Heilkraft der Dirndl auf-merksam. Ein Bad aus Rinde, Holz und Blättern soll gegen Gicht helfen, die Frucht demMagen gut tun. Bemerkenswert ist der hohe Gehalt der Dirndlfrüchte an Vitamin C. Aberauch die Eigenschaft als „Radikalfänger“ und andere Inhaltsstoffe wie zum Beispiel dieTannine machen aus der Dirndlfrucht ein Mittelding zwischen Nahrung und Medizin.

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Klares & HochgeistigesDie Kunst des Brennens

1996 wurde die Edelbrandgemeinschaft Pielachtal gegründet – der Pielachtaler Dirndl brand ist seither als Markeösterreichweit geschützt. Nach traditioneller Art und Weise werden die Früchte und Beeren der Region mit der Hand geerntet und sorgfältig und kontrolliert vergärt. Die Maische wird anschließend mit modernen Wasser bad bren nereien schonend destilliert. Durch kritische Verkostungen wird die Qualität der Produkte auf hohem Niveau gehalten. i www.dirndltal.at/edelbrand

Gesund naschenDie Kunst des Dörrens

Trocknen ist eines der ältesten Verfahren, um Obst haltbar zu machen. Ein Großteil der Vitamine und Vitalstoffebleibt so erhalten. Die Äpfel, Birnen und Zwetschken stammen von den ungespritzten Streuobstwiesen desPielachtals. Getrocknet wurde das Obst im Pielachtal jahrhundertelang in den traditionellen aus Stein errichteten„Dörrhäusln“. Beheizt wurden die Öfen von außen, währendim Inneren auf mehreren Lagen geflochtener Matten dasObst „dörrte“. Apfelringe, Dörrzwetschken und Co. kommenheute nicht nur aus den traditionellen Dörrhäusern, son-dern auch aus modernen Dörrschränken, die zum Teil mitder hauseigenen Hackschnitzelheizung mitgeheizt werden.Die alten Dörrhäusln gibt es immer noch, sie dienen nunoft als gemütliche Stüberln, Schau- und Verkaufsräume.

Tipp: Im Dörrobst-Hofladen der Familie Fink in Loich können Sie gedörrte Äpfelringe, Birnenspalten undZwetschken, aber auch Kletzenbrot, Früchtemüsli undDörrobstkugeln probieren. In die Kunst des Dörrens führt Sie die Hausherrin Petra Fink ein. i www.pielachtal.com/doerrobst

Natur pur Die Landschaft auf dem Teller und im Glas

Ein rundum sinnliches Erlebnis: Nach einer spannenden Entdeckungstour durch dieGärten der Bauern kosten Sie sich ge nüss lich durch die kulinarischen Spezialitäten desPielachtals. Im Mittelpunkt der Pielachtaler Küche stehen die Schätze aus dem Reichtumder Natur, vor allem Wildfrüchte und Wildkräuter – nicht nur, weil sie gut schmecken undgesund sind, sondern auch, weil deren Fortbestand als typische Vertreter der wunderba-ren regionalen Pflanzenwelt den Pielachtalerinnen und Pielach talern am Herzen liegt.

Seltene KostbarkeitenSpezialitäten von den Streuobstwiesen

Im Mostviertel und so auch im Pielachtal haben Streuobstwiesen eine hunderte Jahrelange Tradition: Es sind vor allem alte Mostbirnbäume, die die Kultur land schaft prägen.Streu obst wiesen gehören zu den artenreichsten Tierlebensräumen der Kulturlandschaft –und heute zu den am stärksten gefährdeten Nutzbiotopen Mittel europas. Durch Streu -obst wiesen werden Flächen gleich mehrfach genutzt: Die Wiesen zur Heugewinnung oderals Weide für Kühe und Schafe, die Früchte der in den Wiesen oder am Rande stehendenObstbäume für Most, Saft und Dörr obst. Bienen sorgen für die Bestäubung – und fürHonig. Im Spätherbst wurde früher das herabgefallene Laub der Bäume zusammenge-recht und in den Ställen als Streu für die Tiere verwendet. Die alten Obstsorten, die auch heute noch verwendet werden, sind beson ders robust gegenüber Krankheiten undScha der regern – hier werden auch keine Pflanzen schutzmittel verwendet. Anders als bei Kul tursorten im Intensiv obstbau wurden die traditionellen Obstsorten jeweils regions-spezifisch entwickelt. Deshalb sind im Mostviertel über 300 zum Teil sehr seltene Birn -sorten erhalten, mit klingenden Namen wie Grüne Pichlbirne, Schmotzbirne, Schönbirne,Blutbirne, Speckbirne und Zwibotznbirn. Diese werden heute – ähnlich wie bei Wein – zu hochwertigen sortenreinen Mosten und edlen Cuvees ausgebaut.

Tipp: Am schönsten lassen sich die Pielachtaler Moste und Säfte bei einem der vielenMostheurigen genießen. Wer sich gerne durch die breite Palette an MostviertlerBirnmost-Spezialitäten kosten und mehr über diese europaweite Rarität erfahren möch-te, ist im Steinschaler Hof richtig: Der Hausherr Hans Weiß engagiert sich als Mostbaronganz besonders für die Kultur der Moste und Edelbrände. i www.steinschaler.at

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Im BildDie wilden Nachbarn der Dirndl

SchleheDie dunkelblaue wilde Schlehe gilt als ein „Elternteil“ vonZwetschken und Kriecherln.An den Verarbeitungsproduktenwie Schnaps und Marmelade können Sie das auch schmecken!

Holler (= Schwarzer Holunder)Gebackene Hollerblüten,Hollermarmelade oder Saft ausden Beeren … köstlich!

Hetscherl (= Hundsrose)„Ein Männlein steht im Walde…“In diesem alten Kinderlied spieltdie Hagebutte die Hauptrolle – in ihrem purpurroten Mänteleinstecken viele gesundheitsförderndeInhaltsstoffe.

Adlatzbeere (= Elsbeere)Eines der härtesten und wahrscheinlich teuersten HölzerEuropas, die Beeren lassen sich zu edlen Tropfen brennen.

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Lästiges Unkraut & köstlich-gesundes WildgemüseWas genau ist Giersch?

Giersch gehört zu den häufigsten Unkräutern. Er verbreitet sich sehr stark und lässt sich nur sehr schwer bekämpfen. Glücklich, wer sich nicht für die Beseitigung, sondern für die Nutzung des Geißfußes, wie er auchgenannt wird, entschlossen hat. Am Giersch sind nämlich so gut wie alle Pflanzenteile essbar! Das Laub ist,besonders im Frühjahr, eine würzige Delikatesse. Aber auch Blüten, Blütenstängel und selbst die Samen können in der Küche verwendet werden. Die zarten unterirdischen Kriechtriebe runden die Verwendungs viel seitigkeit ab,obwohl deren Ernte zugegebenermaßen zeitintensiv ist.

Achtung beim Sammeln: Unter den nahen Verwandten gibt es einige sehr giftige Vertreter. Bitte sorgfältig auf die charakteristischen Blätter, den eigentümlichen Geruch und den fast dreieckigen Querschnitt der Blattstängel achten.

Giersch-Kräuter-Auflauf Ein Rezept aus der Wildkräuterküche

Zutaten für 4 Portionen1 kg frische Wildkräuter (vor allem Giersch, aber auch Taubnessel, Löwenzahn,Vogelmiere, Wegerich, Hirtentäschel), 125 g Mehl, 125 g Butter, 250 g Quark, 3 Eier, 400 g gewürfelter Kochschinken

ZubereitungKräuter gut waschen, fein hacken oder einfacher durch den Fleisch wolf drehen. Butter und Eier schaumig schlagen, Quark und Mehl zufügen und zu einem gleichmäßigen Teig verkneten, die Koch schinkenwürfelzufügen und zusammen mit den Kräutern gut verteilen. Mit Salz und Muskat würzen, in einer Auflaufform verteilen und glatt streichen, mit Paniermehl und geriebenem Käse bestreuen und Butterflocken aufsetzen,30 Minuten im Backofen mit Umluft bei 170–180°C aufmittlerer Schiene überbacken.

Gesundheitstipp✣ Es handelt sich hier um eine ausgewogene Mahlzeit,

auch wenn sie etwas kalorienreich ist.✣ Die große Menge gemischter Wildkräuter versorgt uns

mit vielen wertvollen sekundären Pflanzenwirkstoffen,die die Gallentätigkeit und die Verdauung anregen.Außerdem wirken sie entzündungshemmend auf denVerdauungstrakt und liefern lösliche Ballaststoffe, die vielleicht sogar unsere Cholesterinbilanz positivbeeinflussen können. In diesem Punkt ist sich dieWissenschaft allerdings noch nicht ganz sicher.

Unkraut im Kochtopf, Blüten im Salat Aus den Steinschaler Naturgärten direkt in die Küche

Das Küchenteam des Steinschaler Hofs beschäftigt sich bereits seit acht Jahren intensiv mit Wild kräutern. HöchsterGenuss plus Gesundheit ist das Ziel – die Speisen sollen Augen und Gaumen erfreuen und zusätzlich möglichst vielepositive Inhaltsstoffe enthalten. Eine Rückbesinnung auf frühere Gemüsesorten (heute oft als Unkraut eingestuft),essbare Kräuter und „neue“ Wildkräuter ist Teil dieser Arbeit.

Eine intensive Kooperation mit Biochemikern der Universität Wien, speziell mit Prof. Dr. Fritz Pittner, brachte dem Unternehmen viel Fach wissen und innovative Rezepte. Einen Teil der Wildkräuter bauen die SteinschalerGarten expertinnen in den weitläufigen Steinschaler Naturgärten an – um die Gäste regelmäßig verwöhnen zu können, ohne die Naturvorräte zu erschöpfen. Hier wachsen auch Obst, Gemüse, Salate, Kräuter und traditionelleBauern pflanzen wie Taglilien, Duftphlox oder Ringelblume, deren Blüten zum Beispiel Salate und Desserts als essbare Dekoration schmücken.

Tipps rund um Gärten, Kochen und Gesundheit

Schön und nützlich: Die Steinschaler Naturgärten sind einenahtlose Fortsetzung der Pielachtaler Kulturlandschaft mit

ihrem Charakter als „Gärten der Bauern“. Hier wird naturnahbiologisch produziert und experimentiert. Neben den

Nutzgärten laden auch noch viele andere „Gart´ln“ mit idyllischen Teichen und weiteren Biotopen rund um eine

großzügige Teichlandschaft zum genussvollen Verweilen ein.

Spannend und wissenswert: Für alle Garteninteressiertenbesonders spannend sind Führungen mit der Gartenexpertin

Frieda – besonders beliebt sind die Tipps fürs „faule Gärtnern“. Zertifizierte Kräuterpädagogen und

geprüfte Naturführer begleiten Interessierte bei Entdeckungstouren durch die Kulturlandschaft.

Köstlich und gesund: Das Küchenteam von SteinschalerHof und Steinschaler Dörfl zeigt in Kochkursen, wie die

Pielachtaler Spezialitäten – insbesondere Wildkräuter undDirndln – am schönsten und gesündesten zuzubereiten

sind. Die Küche ist übrigens mit der Grünen Haube ausge-zeichnet, die Steinschaler Gärten sind biozertifiziert.

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Kunstvoll gestutztDie Geschichte der Schnoatbäume

Schnoatbäume (auch Schneitelbäume genannt) sind gute Beispiele dafür, wie der knappe Raum in der traditionellenLandwirtschaft bestens genutzt wurde. Die besondere Form der Bäume (meist Eschen) kommt vom „Schneiteln“, derTätigkeit des Schneidens nach bestimmten Regeln. Von diesen Bäumen wurde regelmäßig Laub als Futter für dasVieh geschnitten, also „Grünfutter“ direkt von den Bäumen herunter geerntet – die Tiere konnten unmittelbar unterden Bäumen fressen.

Das Schneiteln war in den Voralpen und Alpen nicht nur eine Notlösung in Zeiten der Futterknappheit, sondern einehandwerklich sehr anspruchsvolle Dauerkultur, die sehr viel Know-how und Naturverständnis verlangte, damit dieGesundheit der Bäume nicht litt. Heute gilt das Schneiteln in Westeuropa als fast ausgestorben – im Pielachtal wirddiese Tradition nach wie vor gepflegt und damit Viehfutter in den heißen Sommermonaten gewonnen.

Tipp: Laubgehölze halten nicht nur Essbares für das Vieh bereit. So unglaublich es auch klingt, aber in vielen unserer heimischen Baumarten stecken kleine, aber oft hoch aufragende Delikatessen. Junge Blätter der heimischen Winterlinde sind zum Beispiel ein köstliches Gemüse, das sogar roh ganz gut schmeckt und wegen der enthaltenen Schleimstoffe magenschonend und sättigend zugleich ist.

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Streifen in GrünDie Geschichte der Viehgangln

Auf steileren Almflächen hinterlassen Kühe und Schafe gutsichtbare Spuren: Sie queren beim Weiden langsam den

Hang und fressen dabei bergwärts. Mit der Zeit entstehendadurch parallel verlaufende Terrassen, bis zu 40 cm breit

und oft hunderte Meter lang.

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Kuh, Schaf & Wild Feines aus der Landschaft

Saftig grüne Wiesen sind aus menschlicher Sicht vor allem etwas Schönes fürs Auge.Dieser Umstand alleine würde den Aufwand für die Pflege derselben aber wohl kaumrechtfertigen. Einzig den pflanzenfressenden Nutztieren wie Rind, Schaf und Pferdhaben wir es zu verdanken, dass die Bauern in ihren „Gärten“ Gras und Heu ernten.Noch heute gibt es eine Reihe von Pferdehöfen im Pielachtal. Während die Pferde frü-her als Arbeitstiere gehalten wurden, steht jetzt der Reitsport im Vordergrund, insbe-sondere das Wanderreiten.

Pielachtaler Milch & SchafkäseViele der Pielachtaler Bauern sind Milchbauern. Vorwiegend halten sie Kühe, aucheinige Schafbauern sind aktiv. Die Milch der Schafe wird zum typischen PielachtalerSchafkäse verarbeitet.

Dieser Frischkäse in Rollenform hat eine schöne, glatte Oberfläche, schmeckt mild,sehr dezent nach Schafsmilch, mit leichter, erfrischender Säure. Der Schofkas gehörtzu einer typischen Pielachtaler Jause, er passt hervorragend zu Most, ist leicht undwird auch sehr gern in Salaten verwendet.

Meist isst man Schofkas auf einem guten Stück Bauernbrot mit Butter, einer ordentlichen Schicht Schnitt lauch, Salz und Pfeffer. Natürlich lässt er sich auch in der Küche wunderbar verarbeiten. Beispielsweise zu Schafkäseterrine mitZwetschkenkonfit oder zu gebackenem Schafkäse im Most-Zimt-Backteig.

Spezialitäten vom Dirndltaler FleischermeisterDer Dirndltaler Fleischermeister Hubmayer in Kirchberg an der Pielach legt als„Manufaktur“ großen Wert darauf, Produkte aus der Region zu veredeln. Hier können Sie den milden luftgetrockneten Pielachtaler Bauernspeck, die wild-würzige Pielachtaler Hirschwurst und köstliche Kreationen rund um diePielachtaler Dirndln verkosten. Die beliebte Dirndlpastete zum Beispiel verführt mit einer elegant-fruchtigen Dirndlschicht.

Im angeschlossenen Bauernladen gibt es viele weitere Dirndlspezialitäten,Pielachtaler Edelbrände, Honig, Käse und Obst zu kaufen. i T 02722 / 7411

Impressum: Herausgeber: Regionalentwicklungsverein „Daheim an der Mariazellerbahn“, 3203 Rabenstein, Warth 20, T +43 (0) 2722 / 2281 – 0, [email protected],Fotos: weinfranz.at, Johann Weiß, Georg Schramayr, Fritz Kalteis, Grafische Gestaltung: baba grafik & design, Druck: Bavant

Weitere Informationen zum PielachtalEntdeckerkarte Pielachtal:

die schönsten Ausflugsziele

Dirndltaler Naturwunder: Naturexkursionsziele vonder Fuchsien-Vroni bis zum Steinschaler Dörfl

Vor Ort: Wanderer erhalten neben derRoutenberatung eine Wanderkarte für die

schönsten Routen im Dirndltal(ca. 1000 km Wanderwege)

Pielachtaler Spezialitäten verkosten und kaufen

www.pielachtal.infoUnter „Einkaufen im Pielachtal“ finden Sie die besten Einkaufsadressen: vom Dörrobst-Hofladen bis zur Hofkäserei, von der Straußenfarm bis zur Edelbrandgemeinschaft.

Dirndltaler Greißlerei im Steinschaler Dörfl und Rezeptionsshop im Naturhotel Steinschaler HofDirndlspezialitäten, Marmeladen, Wildkräuter und viele weitere Mitbringsel aus dem Pielachtal, 7 Tage die Woche geöffnet.

Dirndltaler Fleischermeister und Bauernladen Hubmayer3204 Kirchberg an der Pielach, Soisstraße 1, T +43 (0) 2722 / 7411

Informationen über das Pielachtal 7 Tage die Woche: Steinschaler Naturhotels, T +43 (0) 2722 / 2281, [email protected]

Informationen über das ganze Mostviertel erhalten Sie beiMostviertel Tourismus GmbH3250 Wieselburg, Österreich/Austria, Adalbert-Stifter-Straße 4T +43 (0) 7416 / 52191, [email protected], www.mostviertel.infowww.pielachtal.info | www.steinschaler.at | www.mariazellerbahn.at | www.diegaerten.at | www.egarten.at

Fuchsien-VroniBergbauern-museum Hausstein

Pielac

htal

1000-Dirndl-Berg

B28

Mostviertel

Pielachtal

teinschalerDörfl

teinschalerHof